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Die Erfindung betrifft eine Silikonpistole für Doppelkartuschen, die durch eine Befestigungsscheibe für Doppelkartuschen mit unterschiedlichem Querschnitt geeignet ist.
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Die herkömmliche Silikonpistole für Doppelkartuschen weist am vorderen Ende einen Kartuschenhalter zur Aufnahme der Doppelkartusche. Da die Doppelkartusche einen unterschiedlichen Querschnitt haben kann, muss für unterschiedliche Doppelkartuschen unterschiedliche Silikonpistolen verwendet werden. Dadurch werden die Kosten erhöht. Aus dem
taiwanesischen Patent M439526 ist eine Silikonpistole mit einem verstellbaren Klemmelement bekannt, wobei das Klemmelement Doppelkartuschen mit unterschiedlichem Querschnitt klemmen kann. Diese Silikonpistole weist einen Pistolenkörper, einen Kartuschenhalter und mindestens ein Klemmelement auf. Der Kartuschenhalter besitzt zwei parallele Platten. Das Klemmelement besitzt eine Klammer und mehrere Positionierelemente. Die Klammer ist durch eine gebogene Scheibe gebildet und besitzt eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung. Die Positionierteile besitzen jeweils einen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung. Ein Positionierelement kann in die Klammer eingreifen. Entsprechend dem Durchmesser der Doppelkartusche kann ein geeignetes Positionierelement in die Klammer eingreifen. Dadurch ist diese Silikonpistole für unterschiedliche Doppelkartuschen geeignet, so dass die Kosten reduziert werden.
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Die obengenannte Silikonpistole kann zwar unterschiedliche Doppelkartuschen klemmen, jedoch besitzt die Silikonpistole durch den Kartuschenhalter und das Klemmelement einen komplizierten Aufbau, so dass die Handhabung schwer ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Silikonpistole für Doppelkartuschen zu schaffen, die für Doppelkartuschen mit unterschiedlichem Querschnitt geeignet ist. Bei der erfindungsgemäßen Silikonpistole wird eine Befestigungsscheibe verwendet, mit der die Doppelkartusche schnell am vorderen Ende des Pistolenkörpers befestigt werden kann. Dadurch sind ein Kartuschenhalter und ein Klemmelement für die Doppelkartusche in der herkömmlichen Lösung nicht erforderlich, so dass der Aufbau vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Silikonpistole für Doppelkartuschen gelöst, die mindestens einen Pistolenkörper mit einem Handgriff und eine Vorschubeinheit umfasst, die durch den Pistolenkörper geführt wird und zum Pressen des Silikons dient, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass am vorderen Ende des Pistolenkörpers eine Befestigungsscheibe vorgesehen ist, die ein Verbindungsloch aufweist, durch das die Doppelkartusche geführt wird, wobei auf der Oberseite des Pistolenkörpers eine Begrenzungseinheit vorgesehen ist, die durch eine Federkraft die Befestigungsscheibe begrenzt.
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Der Pistolenkörper weist am vorderen Ende eine Öffnung und an den beiden Seiten der Öffnung jeweils einen Schlitz auf, wobei die Befestigungsscheibe in die Schlitze gesteckt wird. Das Verbindungsloch der Befestigungsscheibe hat eine Form, die dem Querschnitt der Doppelkartusche entspricht. Die Befestigungsscheibe bildet an den unteren Enden der beiden Seiten jeweils einen Vorsprung. Der Pistolenkörper weist weiter auf der Oberseite einen Aufnahmeraum auf, der eine obere Öffnung besitzt, wobei im Aufnahmeraum die Begrenzungseinheit angeordnet ist, die durch die Öffnung nach hinten geschoben werden kann. Der Aufnahmeraum an der Vorderseite ist mit Schlitzen verbunden. Die Begrenzungseinheit beinhaltet ein Begrenzungselement und eine Feder, wobei die Feder das Begrenzungselement nach vorne drückt. Das Begrenzungselement bildet an den beiden Seiten jeweils einen nach vorne gerichteten Sperrteil, zwischen denen ein Bewegungsraum für die Befestigungsscheibe gebildet ist. Die beiden Vorsprünge der Befestigungsscheibe können von den Sperrteilen gesperrt werden, wenn die Befestigungsscheibe nach oben bewegt wird.
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Der Pistolenkörper weist an der linken und rechten Seite unter dem Aufnahmeraum jeweils eine Aufnahmeausnehmung auf, wobei wenn die Befestigungsscheibe nach oben bewegt wird und die beiden Vorsprünge der Befestigungsscheibe von den Sperrteilen gesperrt werden, die Befestigungsscheibe gedreht und in die Aufnahmeausnehmungen geschoben werden kann.
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Mit der erfindungsgemäßen Silikonpistole kann durch die Befestigungsscheibe die Doppelkartusche schnell am vorderen Ende des Pistolenkörpers befestigt werden. Dadurch sind ein Kartuschenhalter und ein Klemmelement für die Doppelkartusche nicht erforderlich. Doppelkartuschen mit unterschiedlichem Querschnitt können eine gemeinsame Silikonpistole benutzen, so dass die Kosten erheblich reduziert werden.
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Beim Austausch gegen eine Doppelkartusche mit gleichem Querschnitt, muss nur die Befestigungsscheibe nach oben bewegt und in die Aufnahmeausnehmungen gedreht werden. Dadurch wird eine schnelle Montage und Demontage erreicht.
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Im Folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Silikonpistole,
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2 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Silikonpistole,
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3 eine Draufsicht gemäß 1,
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4 eine Seitenansicht gemäß 1,
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5 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Silikonpistole beim Austausch gegen eine Doppelkartusche mit einem anderen Querschnitt,
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6 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Silikonpistole beim Austausch gegen eine Doppelkartusche mit einem anderen Querschnitt,
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7 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Silikonpistole beim Austausch gegen eine Doppelkartusche mit einem gleichen Querschnitt (1), und
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8 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Silikonpistole beim Austausch gegen eine Doppelkartusche mit einem gleichen Querschnitt (2).
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Die Erfindung betrifft eine Silikonpistole für Doppelkartuschen. Die Arbeitsweise einer Silikonpistole ist bekannt und wird daher nicht beschrieben.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die erfindungsgemäße Silikonpistole mindestens einen Pistolenkörper 1 mit einem Handgriff 11, eine Vorschubeinheit 3, die durch den Pistolenkörper 1 geführt wird und zum Pressen des Silikons dient, eine Befestigungsscheibe 21, die sich am hinteren Ende der Doppelkartusche 2 befindet und am vorderen Ende des Pistolenkörpers 1 befestigt wird, um die Doppelkartusche 2 und den Pistolenkörper 1 miteinander zu verbinden, und eine Begrenzungseinheit 4, die durch eine Federkraft die Befestigungsscheibe 21 begrenzt.
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Wie aus der 2 in Verbindung mit den 3 und 4 ersichtlich ist, weist der Pistolenkörper 1 am vorderen Ende eine Öffnung 12 und an den beiden Seiten der Öffnung 12 jeweils einen Schlitz 13 auf. Die Befestigungsscheibe 21 wird nach der Verbindung mit der Doppelkartusche 2 von oben nach unten in die Schlitze 13 gesteckt. Die Befestigungsscheibe 21 besitzt ein Verbindungsloch 211 mit einer Form, die dem Querschnitt der Doppelkartusche 2 entspricht. Die beiden Kartuschen der Doppelkartusche 2 können einen gleichen oder unterschiedlichen Durchmesser haben. Die Doppelkartusche 2 wird durch das Verbindungsloch 211 der Befestigungsscheibe 21 geführt, bis die Befestigungsscheibe 21 das hintere Ende der Doppelkartusche 2 erreicht. Bei der Verwendung der Doppelkartusche 2 mit einem anderen Querschnitt muss die Befestigungsscheibe 21 gegen eine Befestigungsscheibe 21 mit einem entsprechenden Verbindungsloch 21 ausgetauscht werden. Die Befestigungsscheibe 21 bildet an den unteren Enden der beiden Seiten jeweils einen Vorsprung 212. Der Pistolenkörper 1 weist weiter auf der Oberseite einen Aufnahmeraum 14 auf, der eine obere Öffnung 141 besitzt, durch die die Begrenzungseinheit 14 nach hinten bewegt werden kann, um die Doppelkartusche 2 auszutauschen (5 und 6). Die Vorderseite des Aufnahmeraums 14 ist über Schlitze 13 verbunden. Die Begrenzungseinheit 4 ist im Aufnahmeraum 14 angeordnet und kann im Aufnahmeraum 14 nach vorne und hinten verschoben werden. Die Begrenzungseinheit 4 beinhaltet ein Begrenzungselement 41 und eine Feder 41. Die Feder 42 drückt das Begrenzungselement 41 nach vorne. Das Begrenzungselement 41 bildet an den beiden Seiten jeweils einen nach vorne gerichteten Sperrteil 411, zwischen denen ein Bewegungsraum 43 für die Befestigungsscheibe 21 gebildet ist. Die beiden Vorsprünge 212 der Befestigungsscheibe 21 werden von den Sperrteilen 411 gesperrt, wenn die Befestigungsscheibe nach oben bewegt wird (7).
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Der Pistolenkörper 1 weist an der linken und rechten Seite unter dem Aufnahmeraum 14 jeweils eine Aufnahmeausnehmung 15 auf. Wenn die Befestigungsscheibe nach oben bewegt wird und die beiden Vorsprünge 212 der Befestigungsscheibe 21 von den Sperrteilen 411 gesperrt werden, kann die Befestigungsscheibe 21 gedreht und in die Aufnahmeausnehmungen 15 geschoben werden (8), wodurch beim Austausch der Doppelkartusche 2 die Befestigungsscheibe 21 nicht ausgetauscht werden kann.
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Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, wird das Begrenzungselement 41 im Normalzustand von der Feder 21 nach vorne gedrückt, wodurch die Sperrteile 411 des Begrenzungselements 41 die Befestigungsscheibe sperren. Wie aus den 5 und 6 ersichtlich ist, wenn die Doppelkartusche 2 gegen eine Doppelkartusche mit einem anderen Querschnitt ausgetauscht wird, muss die Befestigungsscheibe 21 auch ausgetauscht werden. Dabei kann der Benutzer durch die Öffnung 141 des Aufnahmeraums 14 das Begrenzungselement 41 nach hinten schieben, damit die Befestigungsscheibe 21 von dem Begrenzungselement 41 freigegeben wird. Anschließend kann die Befestigungsscheibe 21 aus den Schlitzen 13 herausgezogen werden, um sie gegen eine geeignete Befestigungsscheibe 21 auszutauschen. Danach wird die neue Doppelkartusche 2 durch die neue Befestigungsscheibe 21 geführt. Schließlich wird die neue Befestigungsscheibe 21 in die Schlitze 13 gesteckt. Das Begrenzungselement 41 kann von der Feder zurückgestellt werden und wieder die Befestigungsscheibe sperren. Wie aus den 7 und 8 ersichtlich ist, wenn die Doppelkartusche 2 gegen eine Doppelkartusche mit dem gleichen Querschnitt ausgetauscht wird, muss das Begrenzungselement 41 nicht bewegt werden. Dabei kann die Befestigungsscheibe 21 in dem Bewegungsraum 43 (2) nach oben bewegt werden, bis die beiden Vorsprünge 212 der Befestigungsscheibe 21 von den Sperrteilen 411 des Begrenzungselements 41 gesperrt werden. Anschließend kann die Befestigungsscheibe 21 gedreht und in die Aufnahmeausnehmungen 15 geschoben werden, so dass nur die Doppelkartusche 2 ausgetauscht wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Silikonpistole kann durch die Befestigungsscheibe 21 die Doppelkartusche 2 schnell am vorderen Ende des Pistolenkörpers 1 befestigt werden. Dadurch sind ein Kartuschenhalter und ein Klemmelement für die Doppelkartusche 2 nicht erforderlich. Doppelkartuschen 2 mit unterschiedlichem Querschnitt können eine gemeinsame Silikonpistole benutzen, so dass die Kosten erheblich reduziert werden. Beim Austausch gegen eine Doppelkartusche 2 mit gleichem Querschnitt, muss nur die Befestigungsscheibe 21 nach oben bewegt und in die Aufnahmeausnehmungen 15 gedreht werden. Beim Austausch gegen eine Doppelkartusche 2 mit unterschiedlichem Querschnitt, muss nur das Begrenzungselement 41 nach hinten verschoben und die Befestigungsscheibe 21 aus den Schlitzen 13 ausgezogen werden, um die Befestigungsscheibe 21 und die Doppelkartusche 2 auszutauschen. Danach kann das Begrenzungselement 41 zurückgestellt werden und die neue Befestigungsscheibe begrenzen. Daher ist die Montage und Demontage leicht und schnell.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pistolenkörper
- 11
- Handgriff
- 12
- Öffnung
- 13
- Schlitz
- 14
- Aufnahmeraum
- 141
- obere Öffnung
- 15
- Aufnahmeausnehmung
- 2
- Doppelkartusche
- 21
- Befestigungsscheibe
- 211
- Verbindungsloch
- 212
- Vorsprung
- 3
- Vorschubeinheit
- 4
- Begrenzungseinheit
- 41
- Begrenzungselement
- 411
- Sperrteil
- 42
- Feder
- 43
- Bewegungsraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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