DE202013103342U1 - Bowdenzug für ein Rotorsystem eines Fahrrads - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Bowdenzug für ein Rotorsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Aus der
DE 20 2012 101 466 U1 ist ein Rotorsystem für ein Fahrrad zur 360°-drehbaren Lagerung einer Gabel und zur Übertragung von Betätigungen von derartigen Bowdenzügen bekannt. Eine Rotoreinheit mit zwei relativ zueinander drehbaren, vorzugsweise ringförmigen Übertragungselementen ist im Bereich der Lagerung der Gabel angeordnet. Der erste Bowdenzug führt vom Lenker zum ersten Übertragungselement, der zweite Bowdenzug vom zweiten Übertragungselement zur Hinterradbremse. Der zweite Bowdenzug weist ein hakenförmig ausgebildetes Verbindungselement auf, welches bei einem Anbindungsbereich des zweiten Übertragungselements eingehängt werden kann und so eine lösbare, direkte Verbindung schafft. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bowdenzug der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll die Bruchfestigkeit erhöht werden. Diese Aufgabe wird durch einen Bowdenzug mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das Rotorsystem vermeidet bei dem Fahrrad ein Verdrillen der Bowdenzüge. Die Bowdenzüge des Rotorsystems können als Bremszüge oder als Schaltzüge dienen. Die Hinterradbremse (oder die Gangschaltung) kann jederzeit betätigt werden.
- Die beiden Übertragungselemente bilden die wesentlichen Bestandteile einer Rotoreinheit des erfindungsgemäßen Rotorsystems. Ein erster Bowdenzug der vorgesehenen Bowdenzüge ist vom Lenker bis zur Rotoreinheit geführt und steht in Wirkverbindung mit dem ersten Übertragungselement. Mit dem zweiten Übertragungselement steht ein zweiter Bowdenzug der vorgesehenen Bowdenzüge in Wirkverbindung, welcher dann von der Rotoreinheit zum Hinterrad des Fahrrades, insbesondere zu einer Hinterradbremse oder zu einer Gangschaltung, geführt ist. Die beiden Übetragungselemente wirken in axialer Richtung zusammen, um die Betätigung der Bowdenzüge (genauer gesagt des ersten Bowdenzuges auf den zweiten Bowdenzug) zu übertragen. Der Gabelschaft definiert die axiale Richtung. Für die direkte oder indirekte Anbringung der Seelen der Bowdenzüge an den Übertragungselementen weisen letztere jeweils Anbindungsbereiche auf. Der Begriff "indirekt" soll vorliegend die Verwendung eines separat ausgebildeten und lösbar montierten Zwischenbauteils bezeichnen, der Begriff "direkt" das Fehlen eines derartigen Zwischenbauteils. Der Begriff "lösbar" soll eine Trennungsmöglichkeit ohne Zerstörung bezeichnen.
- Die hakenförmige Ausbildung des fest mit der Seele des zweiten Bowdenzugs verbundenen Verbindungselements erlaubt eine lösbare Anbringung der Seele des zweiten Bowdenzuges am Anbindungsbereich des zweiten Übertragungselements. Diese lösbare Anbringung ist aufgrund der Zugbeanspruchung der Bowdenzüge und eines Formschlusses zwischen Verbindungselement und Anbindungsbereich vollständig sicher. Die Ausbildung des Verbindungselements mit einem Kern, welcher die Stabilität gegenüber einem kernlosen Verbindungselement erhöht, und einem Mantel, welcher die äußere Form dominiert, wird eine hohe Bruchfestigkeit und ein sehr guter Formschluss erreicht. Das Rotorsystem wird dadurch fehlertoleranter gegenüber Einbaufehlern.
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mit optionaler Weiterbildung und alternativer Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen
-
1 der Bowdenzug mit Verbindungselement, -
2 das Verbindungselement von1 mit angedeutetem Kern, -
3 eine perspektivische Ansicht des Verbindungselements von1 , -
4 eine weitere perspektivische Ansicht des Verbindungselements von1 , -
5 ein Verbindungselement gemäß einer optionalen Weiterbildung, -
6 einen Schnitt durch Übertragungselemente, Verbindungselement und Steg, -
7 eine perspektivische Ansicht Baugruppe von6 von oben, -
8 eine perspektivische Ansicht der Baugruppe von6 von unten, -
9 ein Bowdenzug mit Steg, -
10 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht im Bereich der Lagerung der Gabel samt einer Rotoreinheit, -
11 eine perspektivische Ansicht im Bereich der Lagerung der Gabel samt einer Rotoreinheit, -
12 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrrads, und -
13 ein Verbindungselement gemäß einer alternativen Ausführungsform, - Ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Fahrrad
1 , das als BMX-Freestyle-Rad ausgebildet ist, weist einen Rahmen3 auf, der an seinem hinteren Ende das Hinterrad5 des Fahrrades1 lagert. Am vorderen Ende des Rahmens3 ist eine Gabel8 drehbar gelagert. Die Gabel8 lagert an ihrem unteren Ende das Vorderrad10 des Fahrrades1 . An einem das obere Ende der Gabel8 bildenden Gabelschaft12 ist ein Vorbau14 fest angebracht. Der Vorbau14 weist eine horizontal verlaufende Lenkeraufnahme16 auf, welche den Lenker18 des Fahrrades1 umschließt. Der Gabelschaft12 mit seiner kreiszylindrischen Symmetrie definiert die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben - Zur Lagerung der Gabel
8 weist der Rahmen3 ein zunächst beidseitig offenes, im wesentlichen kreiszylindrisches Steuerrohr21 auf, welches im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Der in axialer Richtung verlaufende Gabelschaft12 ist über einen Teil seiner Länge innerhalb des Steuerrohrs21 konzentrisch zu diesem angeordnet. Ein unterer Steuersatz23 und ein oberer Steuersatz25 sind mehrteilig aufgebaut und in sich verdrehbar, wobei sie jeweils außen am unteren bzw. oberen Ende des Steuerrohrs21 und innen an der Gabel8 bzw. deren Gabelschaft12 angebracht sind. - Eine nachfolgend genauer beschriebene Rotoreinheit
30 ist innerhalb des Steuerrohres21 zwischen dem oberen Steuersatz23 und dem unteren Steuersatz21 angeordnet. Die Rotoreinheit30 ist auf dem Gabelschaft12 in axialer Richtung gleitend verschiebbar. Ein oberer, erster Bowdenzug31 ist von einem in der Zeichnung nur angedeuteten Bremshebel am Lenker18 zur Rotoreinheit30 geführt, von der wiederum ein unterer, zweiter Bowdenzug32 am Rahmen3 entlang zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten Hinterradbremse am Hinterrad5 geführt ist. Entsprechend weist der erste Bowdenzug31 (d.h. seine Seele31a ) ein lenkerseitiges und ein rotorseitiges Ende und der zweite Bowdenzug32 (d.h. seine Seele32a ) ein rotorseitiges und ein bremsseitiges Ende auf. Ein dritter Bowdenzug33 ist von einem weiteren Bremshebel am Lenker18 durch den Gabelschaft12 hindurch zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten Vorderradbremse am Vorderrad10 geführt. Die Rotoreinheit30 und weitere Bauteile zur Lagerung oder Kraftübertragung, vorzugsweise der erste Bowdenzug31 und/oder der zweite Bowdenzug32 ) und gegebenenfalls die Steuersätze23 und25 , definieren ein Rotorsystem. - Die Rotoreinheit
30 weist ein erstes Übertragungselement36 , welches drehbar und verschiebbar auf dem Gabelschaft12 gelagert ist, und ein zweites Übertragungselement37 auf. Das erste Übertragungselement36 weist für seine Lagerung auf dem Gabelschaft12 einen – wenigstens näherungsweise – ringförmigen Bereich auf. Vorzugsweise sind die beiden Übertragungselemente36 und37 als Spritzgussteile aus einem belastbaren Kunststoff, aus Metall oder aus einem entsprechenden Verbundmaterial gefertigt. Die beiden Übertragungselemente36 und37 sind relativ zueinander drehbar gelagert und konzentrisch zum Gabelschaft12 angeordnet. Bezüglich einer Bewegung entlang des Gabelschaftes12 sind die beiden Übertragungselemente36 ,37 auf Mitnahme gekoppelt: Wenn das erste Übertragungselement36 sich entlang des Gabelschaftes12 nach oben bewegt, nimmt es das zweite Übertragungselement37 mit. Und wenn das zweite Übertragungselement37 sich entlang des Gabelschaftes12 nach oben bewegt, nimmt es das erste Übertragungselement36 mit. - Die Seele
31a des ersten Bowdenzuges31 steht rotorseitig in Wirkverbindung mit dem ersten Übertragungselement36 , während die Seele32a des zweiten Bowdenzuges32 rotorseitig in Wirkverbindung mit dem zweiten Übertragungselement37 steht. Die Hülle des zweiten Bowdenzuges32 ist – wenigstens mittelbar – am Steuerrohr21 abgestützt, während die Seele32a des zweiten Bowdenzuges32 mit ihrem rotorseitigen Ende direkt mit einem Verbindungselement32b verbunden ist. - Beim Verbindungselement
32b handelt es sich im wesentlichen um ein Spritzgussteil aus Metall, insbesondere Zink, oder gegebenenfalls Magnesium oder Aluminium. Es könnte jedoch auch ein entsprechend belastbarer Kunststoff oder ein sonstiges Verbundmaterial verwendet werden. Das Verbindungselement32b ist direkt mit der Seele32a des zweiten Bowdenzuges32 fest verbunden, vorliegend an das rotorseitige Ende der Seele32a angegossen. Die Seele32a ist an besagtem rotorseitigen Ende zu einem Seelenkopf32d verdickt, beispielsweise durch Quetschen. Bei der Ausbildung des Verbindungselements32b , d.h. beim Angießen des Verbindungselements32b an das rotorseitige Ende der Seele32a , wird der Seelenkopf32d eingegossen. Gegenüber einem Angießen an eine Seele ohne Seelenkopf32d entsteht ein verbesserter Formschluss zwischen dem Verbindungselement32b und der Seele32a und damit eine belastbarere Verbindung. Bei einem alternativen Verbindungselement32b bildet ein am rotorseitigen Ende der Seele32a angebrachter, beispielsweise tonnen-, kugel- oder kegelförmig verdickt ausgebildeter Nippel den Seelenkopf32d , welcher in gleicher Weise eingegossen wird oder – vorzugsweise formschlüssig – von einer (nach oben offenen, vorzugsweise trichterförmigen) Vertiefung aufgenommen wird (13 ). Der Formschluss kann optional gesichert sein durch Kleben, Löten oder dergleichen. Der Begiff "(an)gießen" soll auch das (an)spritzen umfassen. - Erfindungsgemäß weist das Verbindungselement
32b einen Kern32k und einen Mantel32m auf. Der Kern32k besteht aus einem stabilen Material, vorzugsweise aus Stahl. Er bewirkt eine hohe Bruchfestigkeit des Verbindungselements32b , erhöht also dessen Stabilität. Der Kern32k ist ein bereits vor dem Angießen existierender Bestandteil des Verbindungselements32b . Der Mantel32m besteht aus dem gußfähigen Material, also vorliegend Zink, und bildet sich beim Angießen des Verbindungselements32b an die Seele32a . Der Mantel32m umschließt den Kern32k wenigstens abschnittsweise, d.h. vorliegend ist der Mantel32m an den Kern32k und das rotorseitige Ende der Seele32a des zweiten Bowdenzuges32 angegossen. Der Mantel32m dominiert die äußere Form des Verbindungselements32b , insbesondere wenn er den Kern32k vollständig umschließt. Der Kern32k ist dieser äußeren Form des Verbindungselements32b angepasst und vorliegend U-förmig ausgebildet, vorzugsweise aus einem kleinen Stahlblechstück gebogen. Optional sind der Kern32k und die Seele32a bereits vor dem Angießen des Mantels32m miteinander verbunden. Beispielsweise kann die Seele32a vor der Ausbildung des Seelenkopfes32d durch eine Öffnung im Kern32k gezogen werden (5 ). Oder der Kern32k weist ein als Schneidklemme ausgebildetes Ende auf, mittels dessen er auf die Seele32a gepresst ist. - Das Verbindungselement
32b ist (in allen Ausführungen) direkt an einem Anbindungsbereich37b des zweiten Übertragungselements37 formschlüssig anbringbar, und zwar hilfsmittelfrei. Hierzu ist das Verbindungselement32b vorzugsweise hakenförmig ausgebildet und weist einen Vorsprung32c auf, mit welchem das Verbindungselement32b von oben in eine axial verlaufende Führungsnut (oder einen anderen hinterschnittenen Teilbereich) des Anbindungsbereichs37b eingreift. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Vorsprung32c quaderförmig oder alternativ schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein und ist in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme des Anbindungsbereichs37b eingeführt. Durch entsprechende Wahl der Passung kann der Vorsprung32c rein formschlüssig, ggf. durch entsprechendes Übermaß auch zusätzlich kraftschlüssig, gehalten sein. Der Anbindungsbereich37b springt vorzugsweise radial nach außen vor, in der Art eines Erkers, damit das hakenförmige Verbindungselement32b eingehängt werden kann, ohne Bauraum radial innerhalb des zweiten Übertragungselementes37 zu benötigen. Der Anbindungsbereich37b kann alternativ als einfache Nut (ohne Erker) ausgebildet sein. In beiden Fällen ist der Anbindungsbereich37b aber noch (vollständig) innerhalb des Steuerrohres21 angeordnet. Aufgrund der beständigen Zugbelastung der Seele32a , welche durch eine nicht dargestellte Feder der Hinterradbremse gegeben ist, kann ein Lösen der Verbindung bei Betrieb sicher vermieden werden. Im Falle einer Reparatur ist jedoch ein sehr einfaches, werkzeugfreies Lösen der Verbindung möglich. - Vorliegend ist der Kern
32k nicht vollständig vom Mantel32m umschlossen, d.h. nicht vollständig eingegossen, sondern nur abschnittsweise. Der Vorsprung32c , also das freie Ende des hakenförmigen Verbindungselements32b , wird ausschließlich vom Kern32k gebildet, d.h. dem vom Mantel32m unumschlossenen Abschnitt des Kerns32k . Dies erleichtert die Herstellung. Der Vorsprung32c weist entlang der Seele32a , d.h. ist parallel zum rotorseitigen Ende der Seele32a angeordnet und entgegengesetzt zu diesem Ende ausgerichtet. Der Kern32k könnte aber im Bereich des Vorsprungs32c auch vom Mantel32m bedeckt sein, d.h. vollständig eingegossen sein. - Zur Verbindung des ersten Übertragungselements
36 mit dem ersten Bowdenzug31 ist ein Steg42 vorgesehen, der eine längliche Form, ähnlich einem Bolzen, und einen möglichst eindeutigen (d.h. nicht kreisrunden) Querschnitt aufweist. Am erste Übertragungselement36 sind auf der radial nach innen weisenden Seite zwei Nuten36b ausgebildet, welches sich radial gegenüberliegen, sich über einen Teil der axialen Länge des zweiten Übertragungselementes36 erstrecken und von unten zugänglich sind. Das zweite Übertragungselement36 kann mit diesen Nuten36b den Steg42 aufnehmen, welcher sich dann in radialer Richtung erstreckt. Weitere Nuten oder Rippen können zur Versteifung des zweiten Übertragungselements36 vorgesehen sein. - Der Steg
42 durchdringt den Gabelschaft12 an zwei einander radial gegenüberliegenden Gabelschaft-Öffnungen12a , d.h. seine Länge ist größer als der Außendurchmesser des Gabelschaftes12 , und er steht in radialer Richtung über den Außenumfang des Gabelschafts12 über. Die Gabelschaft-Öffnungen12a sind als Langlöcher ausgebildet, damit der Steg42 samt erstem Übertragungselement36 einerseits eine definierte Lage in Umfangsrichtung einnimmt und einer Lenkbewegung der Gabel8 folgt und andererseits eine Bewegung der Rotoreinheit30 entlang des Gabelschaftes12 bei einer Bremsung nicht behindert. - Der Steg
42 ist auf der Seele31a des ersten Bowdenzuges31 zwischen deren Ende und der Hülle des ersten Bowdenzuges31 gelagert. Hierzu weist der Steg42 mittig einen Kanal zum Durchtritt der Seele31a des ersten Bowdenzuges31 und auf der Unterseite eine Vertiefung zur – vorzugsweise formschlüssigen – Aufnahme eines Nippels31b am Ende der Seele31a (oder eines anderweitig verdickten Endes der Seele31a ) des ersten Bowdenzuges31 auf. Auf diesem Nippel31b sitzt der Steg42 im montierten Zustand. - Der Innendurchmesser des Steuerrohres
21 ist etwas größer als der Außendurchmesser der Übertragungselemente36 und37 , so dass im Steuerrohr21 eine Steuerrohr-Öffnung21a vorgesehen ist, durch welche das Verbindungselement32b ragt. Genauer gesagt, ist der zweite Bowdenzug32 auf der Außenseite des Steuerrohres21 bis zur Steuerrohr-Öffnung21a geführt, wo das Verbindungselement32b hindurchragt und mit dem zweiten Übertragungselement37 im Inneren des Steuerrohres21 verbunden ist. - Die Steuerrohr-Öffnung
21a ist als Langloch ausgebildet, damit das Verbindungselement32b samt zweitem Übertragungselement37 einerseits eine definierte Lage in Umfangsrichtung einnimmt und bei einer Lenkbewegung der Gabel8 ortsfest bleibt und andererseits eine Bewegung der Rotoreinheit30 entlang des Gabelschaftes12 bei einer Bremsung nicht behindert. - Die Hülle des zweiten Bowdenzuges
32 ist vorzugsweise im Bereich der Steuerrohr-Öffnung21a am Steuerrohr21 abgestützt. Zur Abstützung kann an der Außenfläche des Steuerrohrs21 ein entsprechender Anschlag21c angebracht sein. - Mittels des Rotorsystems wird eine Bremsbetätigung (d.h. eine Betätigung des Bremshebels für die Hinterradbremse) vom Lenker
18 zum Hinterrad5 übertragen. Die Rotoreinheit30 (mit ihren beiden relativ zueinander drehbaren Übertragungselementen36 und37 ) dient dabei der Kraftübertragung vom ersten Bowdenzug31 auf den zweiten Bowdenzug32 . - Will der Benutzer des Fahrrades
1 eine Lenkbewegung ausführen, so dreht er über den Lenker18 die Gabel8 und damit das Vorderrad10 . Bei dieser Drehbewegung werden der Gabelschaft12 und das erste Übertragungselement36 mitgenommen. Das zweite Übertragungselement37 bleibt zusammen mit dem zweiten Bowdenzug32 in der Position, die es relativ zum rahmenfesten Steuerrohr21 eingenommen hat. Eine Verschiebung der Rotoreinheit30 entlang des Gabelschaftes12 findet nicht oder nur unmerklich statt. - Will der Benutzer des Fahrrades
1 eine Bremsung mit der Hinterradbremse vornehmen, so zieht er über den Bremshebel an der Seele31a des ersten Bowdenzuges31 und damit am ersten Übertragungselement36 . Dadurch wird die Rotoreinheit30 entlang des Gabelschaftes12 nach oben bewegt, so dass auch das zweite Übertragungselement37 nach oben gezogen wird. Das zweite Übertragungselement37 wiederum zieht an der Seele32a des zweiten Bowdenzuges32 , wodurch die Hinterradbremse betätigt wird. Eine Bremsung mit der Vorderradbremse erfolgt direkt mittels des dritten Bowdenzuges33 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrrad
- 3
- Rahmen
- 5
- Hinterrad
- 8
- Gabel
- 10
- Vorderrad
- 12
- Gabelschaft
- 12a
- Gabelschaft-Öffnung
- 14
- Vorbau
- 16
- Lenkeraufnahme
- 18
- Lenker
- 21
- Steuerrohr
- 21a
- Steuerrohr-Öffnung
- 21c
- Anschlag
- 23
- unterer Steuersatz
- 25
- oberer Steuersatz
- 30
- Rotoreinheit
- 31
- erster Bowdenzug
- 31a
- Seele des ersten Bowdenzuges
- 31b
- Nippel (des ersten Bowdenzuges)
- 32
- zweiter Bowdenzug
- 32a
- Seele des zweiten Bowdenzuges
- 32b
- Verbindungselement
- 32c
- Vorsprung
- 32d
- Seelenkopf
- 32k
- Kern
- 32m
- Mantel
- 33
- dritter Bowdenzug
- 36
- erstes Übertragungselement
- 36b
- Nut im ersten Übertragungselement
- 37
- zweites Übertragungselement
- 37b
- Anbindungsbereich des zweiten Übertragungselements
- 42
- Steg
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202012101466 U1 [0002]
Claims (20)
- Bowdenzug (
32 ) für ein Rotorsystem, welches bei einem Fahrrad (1 ) im Bereich der Lagerung (21 ,23 ,25 ) der Gabel (8 ) Betätigungen von Bowdenzügen (31 ,32 ) mittels relativ zueinander drehbarer Übertragungselemente (36 ,37 ) überträgt, mit einer Hülle und einer Seele (32a ), an deren einem Ende ein hakenförmiges, fest mit der Seele (32a ) verbundenes Verbindungselement (32b ) zum formschlüssigen Zusammenwirken mit einem der Übertragungselemente (36 ,37 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (32b ) einen Kern (32k ) und einen Mantel (32m ), welcher den Kern (32k ) wenigstens abschnittsweise umschließt, aufweist. - Bowdenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
32m ) an den Kern (32k ) und an das Ende der Seele (32a ) angegossen ist. - Bowdenzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
32m ) aus Zink, Magnesium oder Aluminium besteht. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (
32m ) für die äußere Form des Verbindungselements (32b ) dominierend ist. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
32k ) aus einem Metallblechstück besteht. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
32k ) aus Stahl besteht. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
32k ) U-förmig gebogen ist. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
32k ) die Stabilität des Verbindungselements (32b ) erhöht. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
32k ) eine hohe Bruchfestigkeit des Verbindungselements (32b ) bewirkt. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Seele (
32a ) des Bowdenzuges (32 ) ein Seelenkopf (32d ) ausgebildet ist. - Bowdenzug nach Anspruch 10, dadurch gekezeichnet, dass der Seelenkopf (
32d ) als Verdickung der Seele (32a ) ausgebildet ist, insbesondere als gequetschtes Ende der Seele (32a ). - Bowdenzug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
32k ) und der Seelenkopf (32d ) vor der Ausbildung des Mantels (32m ) miteinander verbunden sind. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Verbindungselement (
32b ) als freies Ende einen Vorsprung (32c ) aufweist. - Bowdenzug nach Anspruch 13, dass der vom Mantel (
32m ) unumschlossene Abschnitt des Kerns (32k ) den Vorsprung (32c ) bildet. - Bowdenzug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
32c ) quaderförmig ausgebildet ist. - Bowdenzug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
32c ) entlang der Seele (32a ) weist. - Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (
37 ) einen Anbindungsbereich (37b ) zum Zusammenwirken mit dem Verbindungselement (32b ) aufweist. - Bowdenzug nach Anspruch 13 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (
37b ) als ein Erker am Übertragungselement (37 ) ausgebildet ist, in welchen das Verbindungselement (32b ) eingehakt ist. - Rotorsystem mit einem Bowdenzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Fahrrad mit einem Rotorsystem nach Anspruch 19.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202013103342U DE202013103342U1 (de) | 2013-07-25 | 2013-07-25 | Bowdenzug für ein Rotorsystem eines Fahrrads |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202013103342U DE202013103342U1 (de) | 2013-07-25 | 2013-07-25 | Bowdenzug für ein Rotorsystem eines Fahrrads |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202013103342U1 true DE202013103342U1 (de) | 2013-08-13 |
Family
ID=49155240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202013103342U Expired - Lifetime DE202013103342U1 (de) | 2013-07-25 | 2013-07-25 | Bowdenzug für ein Rotorsystem eines Fahrrads |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202013103342U1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012101466U1 (de) | 2012-04-20 | 2012-05-03 | Wolfgang Göring | Rotorsystem für ein Fahrrad, insbesondere Bowdenzugeinhängung für das Rotorsystem |
-
2013
- 2013-07-25 DE DE202013103342U patent/DE202013103342U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012101466U1 (de) | 2012-04-20 | 2012-05-03 | Wolfgang Göring | Rotorsystem für ein Fahrrad, insbesondere Bowdenzugeinhängung für das Rotorsystem |
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