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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Aufbringen eines Schrumpfschlauches auf ein Behältnis.
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Ein Schrumpfschlauch ist ein Schlauch, insbesondere aus Kunststoff, der sich unter Hitzeeinwirkung stark zusammenziehen kann. Der Schrumpfschlauch kann sich dabei eng an einen Gegenstand, der während des Schrumpfens innerhalb des Schlauches angeordnet ist, anlegen. Als Werkstoff kommen hauptsächlich Thermoplaste zur Anwendung. Schrumpfschläuche, oder auch Schrumpffolien, werden häufig zum Fixieren von auf Paletten gestapelten Gütern verwendet. Ferner ist auch die Verwendung von Schrumpfschläuchen bei der Abdichtung von Kabeln bekannt. Schrumpfschläuche können aber auch zum Anbringen von Dekorationen an Flaschen verwendet werden. Insbesondere das Anbringen von dekorativen Schrumpfschläuchen an Getränkeverpackungen ist ein Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung.
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Das Anbringen von Schrumpfschläuchen an Behältnisse ist dem Grunde nach bekannt. Jedoch wird dies vorwiegend im großen Stil industriell durchgeführt, wobei die Behältnisse in automatisierten Verfahren mit den Schrumpfschläuchen versehen werden. Für den Hausgebrauch hingegen sind solche bekannten Verfahren nicht geeignet, da die Anschaffung von Maschinen für das Aufbringen der Schrumpfschläuche auf die Behältnisse schlichtweg zu teuer ist. Denn es muss auch beim Hausgebrauch sichergestellt sein, dass gewisse thermische Energie auf den Schrumpfschlauch aufgebracht wird, damit die erforderliche Schrumpfwirkung einsetzen kann. Durch haushaltsübliche Heißluftgebläse (z. B. Haartrockengerät) wird in der Regel die erforderliche Heizleistung nicht erbracht. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zum Aufbringen eines Schrumpfschlauches auf ein Behältnis zu schaffen, die es ermöglicht, den Schrumpfschlauch durch einfache Mittel auf dem Behältnis anzubringen. Die Anordnung soll sich insbesondere durch einen einfachen Aufbau, eine günstig Herstellbarkeit und eine gute Transportierbarkeit auszeichnen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zum Aufbringen eines insbesondere dekorativen Schrumpfschlauches auf ein Behältnis, mit einem Halteelement zum Halten des Behältnisses, wobei das Halteelement folgendes umfasst: einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Behältnisses, einen Abstützabschnitt, der in Anlage mit einer Dampfabgabeeinheit geraten kann, wobei der Aufnahmeabschnitt einen weitgehend geschlossenen Aufnahmeraum ausbildet, an dessen Unterseite zumindest eine Dampfeinlassöffnung vorgesehen ist.
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Eine solche Anordnung mit einem Halteelement ermöglicht ein einfaches Anbringen des Schrumpfschlauches und das anschließende Schrumpfen des Schrumpfschlauches auf das Behältnis. Der insbesondere weitgehend geschlossene Aufnahmeraum dient dabei zum Aufnehmen des Behältnisses. Zugleich soll der Aufnahmeraum auch Wasserdampf aufnehmen und auch in gewisser Weise speichern können, wobei der Wasserdampf dann die thermische Energie an den Schrumpfschlauch abgeben kann. Wasserdampf weist dabei eine wesentlich höhere Energiedichte als trockene Luft auf, so dass bereits bei relativ geringen Temperaturen (insbesondere bereits unter 100°C) eine ausreichende Energiemenge zum zügigen Schrumpfen des Schlauches vorhanden sein kann. Die Dampfeinlassöffnung bildet vorzugsweis im Wesentlichen die einzige Möglichkeit, wie Dampf in den Aufnahmeabschnitt gelangen kann, wobei Ritze oder Spalte von dieser Betrachtung ausgenommen bleiben können. Der Aufnahmeraum ist insbesondere ansonsten weitgehend luftdicht gestaltet, mit Ausnahme der Dampfeinlassöffnung. Dabei muss der Aufnahmeraum nicht hermetisch abgedichtet sein; vielmehr ist es gar von Vorteil, wenn einzelne Ritze vorgesehen bleiben, so dass ein gewisser Dampfdurchsatz ermöglicht wird. Hierdurch kann bereits abgekühlter Dampf insbesondere nach oben entweichen und frischer heißer Dampf durch die Dampfeinlassöffnung nachgeführt werden. Es können eine oder mehrere Dampfeinlassöffnungen vorgesehen sein. Eine Dampfeinlassöffnung kann auch durch Perforierungen an einem Bereich des Aufnahmeabschnitts gebildet sein. Sämtliche Dampfeinlassöffnungen sind aber vorzugsweise auf der selben Seite des Aufnahmeabschnitts angeordnet, insbesondere der der Dampfabgabeeinheit zugewandten Seite.
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Vorzugsweise bildet der Abstützabschnitt eine weitgehend geschlossene Abdeckfläche aus, die lediglich durch die Dampfeinlassöffnung, oder gegebenenfalls durch mehrere Dampfeinlassöffnungen, des Aufnahmeraums durchbrochen sind. Die Abdeckplatte weist dabei vorzugsweise einen Durchmesser von zumindest 16 cm auf, damit diese auf die gängigen Kochtöpfe passt und den Topfrand im wesentlichen vollständig abdecken kann. Durch die weitgehend geschlossene Abdeckfläche kann der zur Verfügung stehende Dampf möglichst verlustfrei verwendet werden.
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Vorzugsweise umfasst die Anordnung die Dampfabgabeeinheit, wobei die Dampfeinlassöffnung in zumindest teilweiser Überdeckung mit einer Dampfabgabeöffnung der Dampfabgabeeinheit ist. Die Dampfabgabeöffnung ist dabei weitgehend durch das Halteelement, insbesondere durch den Aufnahmeabschnitt, abgedeckt. Vorzugsweise umfasst die Anordnung einen Kochtopf oder einen Haushalts-Wasserkocher als Dampfabgabeeinheit. Die Abstützeinheit deckt dabei den Kochtopf bzw. den Haushalts-Wasserkocher weitgehend ab. Der Grundgedanke daran liegt insbesondere darin, dass ein Kochtopf oder ein Haushalts-Wasserkocher nahezu in jedem Haushalt vorhanden ist und den Energielieferanten für den Schrumpfvorgang darstellen kann. Damit kann die Möglichkeit geschaffen werden, dass ein solches Schrumpfen vor Ort bei dem Endnutzer selbst vorgenommen werden kann.
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Vorzugsweise ist das Halteelement zumindest teilweise aus Hohlkammerplatten, insbesondere Kunststoffhohlkammerplatten, hergestellt. Solche Hohlkammerplatten weisen in der Regel gute thermische Eigenschaften für die vorliegende Verwendung auf. So bieten diese in der Regel eine gute Isolierung, so dass wenig Verlust der Wärmeleistung möglich ist. Außenflächen des Halteelements können aber weitgehend kühl bleiben, so dass das Halteelement auch während der Benutzung mit den Händen angefasst werden kann. Für die Hohlkammerplatten könnte grundsätzlich auch Wellpappe verwendet werden. Die Wellpappe sollte jedoch mit einer Schutzschicht überzogen sein, die insbesondere eine thermische Beständigkeit und auch eine Beständigkeit gegen die Feuchtigkeitseinwirkung bietet. Die Hohlkammerplatten weisen in der Regel eine gute Festigkeit bei zugleich geringem Gewicht auf. Insbesondere wenn das Halteelement zusammen mit vorgefertigten Schrumpfschläuchen an einen Endkunden verschickt werden sollen, können Versandkosten gering gehalten werden. Hierbei kann auch vorteilhaft sein, dass sich Hohlkammerplatten gut falten lassen. Ferner ist die Handhabbarkeit der Anordnung erleichtert.
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Vorzugsweise ist das Halteelement zumindest teilweise aus gefalteten Platten gebildet. Insbesondere ist dabei der Aufnahmeabschnitt, der insbesondere den volumenmäßig größten Anteil der Anordnung ausmachen kann, vollständig aus gefalteten Platten gebildet. Der Endnutzer kann insbesondere aus vorbereiteten Faltbögen dann das Halteelement oder zumindest Teile daraus selbst herstellen. Die dann zu faltenden Platten können im Vorfeld jedoch leicht verpackt und versendet werden, insbesondere in handelsüblichen Briefumschlägen, wodurch die Versandkosten gering gehalten werden können.
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Vorzugsweise wird das Behältnis durch ein Riegelmittel an einem Durchtreten durch die Dampfeinlassöffnung gehindert. Ein Riegelmittel kann eine Art Riegelstange, Riegelstab, Riegellasche oder ähnliches sein. Bei einer perforierten Platte, wobei die Perforation die Dampfeinlassöffnung darstellen kann, kann das Riegelmittel durch die Stege zwischen den einzelnen Öffnungen der Perforation gebildet sein. Das Durchtreten sollte deswegen verhindert werden, um das Behältnis insbesondere nicht in das kochende Wasser eines Kochtopfs oder eines Wasserkochers gleiten zu lassen. Das Schrumpfergebnis könnte dadurch negativ beeinflusst werden.
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Vorzugsweise umfasst die Anordnung eine Flasche als Behältnis, wobei die Flache derart in dem Aufnahmeraum gehalten ist, dass ein Flaschenhals der Flasche der Dampfaufnahmeöffnung zugewandt ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Schrumpfschlauch im ungeschrumpften Zustand zumeist eine zylindrische Form aufweist. Der Durchmesser der zylindrischen Form ist in der Regel aber nicht geringer als der größte Durchmesser der Flasche, damit der Schrumpschlauch leicht über die Flasche gestülpt werden kann. Somit weist der Schrumpfschlauch gegenüber dem Flaschenhals aber eine große Durchmesserdifferenz auf, die während des Schrumpfvorgangs „zu überwinden” ist. Je größer jedoch die Schrumpfung sein soll, desto größer muss der thermische Eintrag sein. Der thermische Eintrag ist jedoch an der Dampfeinlassöffnung am größten, da dort der Dampf in der Regel die höchste Temperatur hat. Durch die Anordnung des Flaschenhalses möglichst nah am Dampfeinlass kann der Schrumpfvorgang beschleunigt werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Aufbringen eines Schrumpfschlauches auf ein Behältnis, umfassend die folgenden Verfahrenschritte: Anbringen eines ungeschrumpften Schrumpfschlauches um das Behältnis herum; manuelles Einlegen des Behältnisses in einen Aufnahmeraum eines Halteelements insbesondere der vorgenannten Art; Anbringen des Halteelements an einer Dampfabgabeeinheit derart, dass eine Dampfaufnahmeöffnung des Halteelements in Überdeckung mit einer Dampfabgabeöffnung der Dampfabgabeeinheit ist. Je nach Temperatur und Anwendung verweilt dann das Halteelement zusammen mit dem Behältnis vorzugsweise in etwa zumindest 5 bis 8 Sekunden. Änderungen der erforderlichen Verweildauer können sich in Abhängigkeit der gegebenen thermischen Verhältnisse ergeben. Anschließend wird das Behältnis aus dem Aufnahmeraum entnommen.
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Vorzugsweise wird vor dem Einlegen des Behältnisses in den Aufnahmeraum das Halteelement zumindest teilweise aus einem oder mehreren Faltbögen durch Faltvorgänge gebildet. Mehrere Faltbögen können dabei insbesondere durch Verklipsen oder Verkleben miteinander verbunden werden. Insbesondere der Aufnahmeabschnitt wird vollständig durch Faltbögen gebildet. Die Faltbögen lassen sich flach zusammenlegen und damit leicht versenden; sie können aber dennoch ein stabiles Halteelement bilden.
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Vorzugsweise ist das Behältnis eine Flasche und wird derart in das Halteelement eingelegt, dass ein Flaschenhals der Flasche der Dampfaufnahmeöffnung zugewandt ist. Vorzugsweise wird als Dampferzeugungseinheit ein Haushalts-Wasserkocher oder Kochtopf verwendet, so dass insbesondere auch das Verfahren amateurmäßig zu Hause durchgeführt werden kann.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Faltbogen mit definierten Faltlinien, zum zumindest teilweisen Herstellen eines Halteelements für eine Anordnung oder ein Verfahren der vorgenannten Art.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Hierin zeigt
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1 eine Flasche als Behältnis
- a) vor dem Schrumpfvorgang,
- b) während des Schrumpfvorganges mit Schrumpfschlauch,
- c) nach dem Schrumpfvorgang mit Schrumpfschlauch;
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2a) eine erste erfindungsgemäße Anordnung zum Aufbringen eines Schrumpfschlauches im Querschnitt,
- b) eine zweite erfindungsgemäße Anordnung zum Aufbringen eines Schrumpfschlauches im Querschnitt,
- c) eine dritte erfindungsgemäße Anordnung zum Aufbringen eines Schrumpfschlauches im Querschnitt;
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3 ein ungefalteter Faltbogen zum Herstellen eines Aufnahmeabschnitts nach 2 in Draufsicht;
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4 die Abdeckplatte des Halteelements nach 2c in Draufsicht;
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5 eine verwendete Hohlkammerplatte im Querschnitt.
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In 1a ist eine Flasche 3 gezeigt, die einen Flachenhals 15 aufweist. Um die Flasche herum wird ein Schrumpfschlauch 2 angebracht, wie in 1b gezeigt. Der Schrumpfschlauch 2 weist einen Durchmesser auf, der etwas größer ist, als der größte Durchmesser der Flasche, so dass der Schrumpfschlauch leicht auf die Flasche 3 aufgezogen werden kann. 1c zeigt dann den Zustand des Schrumpfschlauches 2 auf der Flasche 3, nachdem der Schrumpfschlauch 2 mit der Flasche 3 den Schrumpfvorgang absolviert hat. Es ist zu erkennen, dass der Schrumpfschlauch 2 dann eng an der Flasche 3 anliegt und im wesentlichen nicht mehr zerstörungsfrei von der Flasche 3 entfernt werden kann.
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In 2a ist eine erfindungsgemäße Anordnung 1 zum Aufbringen des Schrumpfschlauches auf die Flasche gezeigt. Die Anordnung 1 umfasst ein Halteelement 4, welches einen Aufnahmeabschnitt 5 aufweist. Der Aufnahmeabschnitt 5 bildet durch mehrere Seitenwandungen 22 und ein Deckelteil 23 einen Aufnahmeraum 8 aus, in dem die Flasche 3 während des Schrumpfvorgangs gehalten wird.
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Das Halteelement 4 weist ferner einen Abstützabschnitt in Form einer Abdeckplatte 6 auf, wobei die Abdeckplatte 6 auf einen Topfrand 11 eines Kochtopfs 7 aufgesetzt wird. Die Abstützplatte 6 weist eine Dampfeinlassöffnung 9 auf, durch die Wasserdampf vom Inneren des Topfes 7 direkt in den Aufnahmeraum 8 strömen kann. Die Abstützplatte 6 bildet dabei eine im wesentlichen geschlossene Abdeckfläche 10 (mit Ausnahme der Dampfeinlassöffnung 9), so dass Dampf nicht anderweitig aus dem vom Topfrand 11 des Topfs 7 entweichen kann. Eine Riegelstange 12, die durch zwei gegenüberliegende Seitenwände 22 des Aufnahmeabschnitts 5 hindurch gesteckt ist, verhindert ein Durchtreten der Flasche durch die Dampfeinlassöffnung 9 hindurch in Richtung zum Topf 7. Es ist zu erkennen, dass der Flaschenhals 15 nach unten ragt, also in Richtung zur Dampfeinlassöffnung 9. Damit wird sichergestellt, dass der heißeste Dampf stets dem Flaschenhals 15 zur Verfügung steht, wo aufgrund der größten zu überwindenden Durchmesserdifferenz zwischen geschrumpftem und ungeschrumpften Schrumpfschlauch 2 der größte Wärmeeintrag benötigt wird. Ein Griff 24 ermöglicht ein ergonomisches Anfassen des Halteelements 4.
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In den 2b und 2c sind Abwandlungen der Anordnung nach 2a gezeigt. Die Riegelstange wird in der Ausgestaltung nach 2b durch eine flexible Riegellasche 12 ersetzt, die im Bereich der Dampfeinlassöffnung 9 abnehmbar angeordnet ist. Dabei ist zu erkennen, dass der Flaschenhals 15 und damit die Flasche 3 etwas in den Kochtopf 7 hineinragt. Die Flasche 3 wird allerdings auch in dieser Position als „im Aufnahmeraum 8 angeordnet” angesehen, auch wenn Teile davon aus dem Aufnahmeraum 8 herausragen.
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In 2c ist die Abstützplatte 6 in der Mitte mit Perforationen versehen, die die Dampfeinlassöffnung 9 bilden. Stege zwischen den Perforationen bilden dabei das Riegelmittel 12, welches die Flasche 3 vertikal in dem Aufnahmeraum 8 hält. Es grundsätzlich vorteilhaft, wenn Wandungen 22, 23 des Aufnahmeabschnitts öffenbar sind, insbesondere derart, dass der Zugang zum Aufnahmeraum 8 gegeben ist.
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In 3 ist ein Faltbogen 13 gezeigt, der eine Anzahl von definierten Faltlinien 14 aufweist. Der Faltbogen 13 ist aus einer Hohlkammerplatte gebildet, wie sie weiter unten mit Bezug auf 5 noch beschrieben wird. Der Faltbogen 13 weist mehrere Seitenwandbereiche 22 auf, die Seitenwände 22 des Aufnahmeabschnitts 5 bilden. An eines der Seitenwandbereiche 22 schließt sich ein Deckelteilbereich 23 an, der das Deckelteil 23 des Aufnahmeabschnitts 5 bildet. Dazwischen ist eine gemeinsame Faltlinie 14 vorgesehen. An drei weiteren Seiten des Deckelteilbereichs 23 schließen sich unmittelbar Fugenabdecklaschen 19 an, die in gefaltetem Zustand die Fugen, die sich zwischen dem Deckelteil 23 und den anderen übrigen Seitenwandabschnitten ergeben, zumindest ansatzweise abdecken, so dass ein weitgehender Dampfverlust verhindert werden kann, aber dennoch ein gewisser Luftaustausch möglich bleibt. An zwei Kanten von Seitenwandbereichen 22, die dem Deckelteil 23 abgewandt sind, schließen sich zwei Befestigungslaschen 20 an, deren Verwendung weiter unten mit Bezug auf 4 erläutert wird. Sämtliche definierte Faltlinien 14 werden um 90° gebogen. Aus den Seitenwänden 22 entsteht mit der Deckelwand 23 dann ein quaderförmiger Körper 52. An zwei der äußeren Seitenwandbereichen 22 sind Grifflaschen 25 angeordnet, die zusammengelegt einen Griff 24 ausbilden.
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4 zeigt eine Abstützplatte 6, die ebenfalls aus einer Hohlkammerplatte 16 gebildet ist. Zentral ist eine Dampfeinlassöffnung 9 gebildet. Um die Dampfeinlassöffnung 9 ist strichpunktiert der Bereich angedeutet, an dem die Seitenwände 22 des Aufnahmeabschnitts anschließen. Daneben sind Befestigungsbereiche 21 (strichpunktiert) vorgesehen, an denen die Befestigungslaschen 20 des Faltbogens nach 3 aufliegen und dann angeklipst oder angeklebt werden können. Eine anklipsende Befestigung bietet sich insbesondere dann an, wenn keine weitere Möglichkeit zur Öffnung des Aufnahmeraums vorgesehen ist und das Öffnen des Aufnahmeraums durch Entfernen des Aufnahmeabschnitts 5 von der Abstützplatte 6 vorgenommen wird. Der Riegel 12 wird in den Bereich zwischen den beiden Befestigungslaschen 21 eingeschoben und überdeckt die Dampfeinlassöffnung 9 dann vollständig. Die Befestigungslaschen 21 dienen dann zur Führung des Riegels 12. Lediglich Riegelöffnungen 26 des Riegels 12 sind dann in Überdeckung mit den Dampfeinlassöffnungen 9, so dass Dampf durch die Dampfeinlassöffnung und die Riegelöffnungen 26 in den Aufnahmeraum 8 strömen kann.
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5 zeigt eine Hohlkammerplatte 16, die aus Kunststoff gebildet sein kann. Solche Hohlkammerplatten können zur Bildung des Aufnahmeabschnitts 5 und der Abstützplatte 6 verwendet werden. Die Hohlkammerplatte 16 umfasst zwei beabstandet zueinander angeordnete parallel verlaufende äußere Wandungen 17. Zwischen den Wandungen 17 sind Zwischenstege 18 vorgesehen, die die äußeren Wandungen 17 miteinander verbinden. Es ergibt sich ein fachwertartiger Aufbau.
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Durch die vorliegende Erfindung wird dem Endkunden eine einfache Möglichkeit gegeben, einen insbesondere dekorativen Schrumpfschlauch auf einer Flasche seiner Wahl anzubringen. Die Flasche kann der Endkunde beim örtlichen Getränkehändler kaufen. Den Schrumpfschlauch kann der Endkunde bei einem Dienstleister bestellen, der ein gewünschtes Motiv, beispielsweise Geburtstagswünsche o. ä. auf den Schrumpfschlauch aufbringt. Der Schrumpfschlauch wird dann zusammen mit dem Halteelement an den Endkunden versendet. Insbesondere wenn sich das Halteelement vollständig flach zusammenlegen lässt, ergeben sich nur geringe Versandkosten. Eine Anordnung zum Aufbringen des Schrumpfschlauches kann dann vom Endkunden einfach mit dem üblicherweise zu Hause vorhandenen Kochtopf bzw. Wasserkocher vervollständigt werden. Das Halteelement kann sehr günstig gestaltet werden und somit eine Art Einmalvorrichtung darstellen, die nach erfolgreichem Schrumpfen mit einem oder mehreren Behältnissen der Wertstoffwiederverwertung zugeführt oder mehrmals wiederverwendet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Schrumpfschlauch
- 3
- Flasche
- 4
- Halteelement
- 5
- Aufnahmeabschnitt
- 6
- Abstützplatte
- 7
- Kochtopf
- 8
- Aufnahmeraum
- 9
- Dampfeinlassöffnung
- 10
- Abdeckfläche
- 11
- Topfrand (Dampfabgabeöffnung)
- 12
- Riegelmittel
- 13
- Faltbogen
- 14
- Faltlinie
- 15
- Flaschenhals
- 16
- Hohlkammerplatte
- 17
- äußere Wandung
- 18
- Zwischensteg
- 19
- Fugenabdecklasche
- 20
- Befestigungslasche
- 21
- Befestigungsbereich
- 22
- Seitenwand
- 23
- Deckelteil
- 24
- Griff
- 25
- Grifflasche
- 26
- Riegelöffnung