DE661190C - Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von verschliessbaren Fluessigkeitsbehaeltern, vorzugsweise aus Holz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von verschliessbaren Fluessigkeitsbehaeltern, vorzugsweise aus Holz

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DE661190C
DE661190C DEW98948D DEW0098948D DE661190C DE 661190 C DE661190 C DE 661190C DE W98948 D DEW98948 D DE W98948D DE W0098948 D DEW0098948 D DE W0098948D DE 661190 C DE661190 C DE 661190C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/0804Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von verschließbaren Flüssigkeitsbehältern, vorzugsweise aus Holz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entkeimen von verschließbaren Flüssigkeitsbehältern, vorzugsweise aus Holz, und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Zur konservierenden Einlagerung von unvergorenen Fruchtsäften u. dgl. müssen keimfreie Flüssigkeitsbehälter verwendet werden. Die Entkeimung bereitete jedoch insofern bisher vielfach Schwierigkeiten, als sich die Anschaffung großer und teurer Dampfentkeimungsanlagen nur für Großbetriebe lohnte. Kleingewerbetreibende und Selbsthersteller von 'Fruchtsäften waren in der Hauptsache auf Glasbehälter angewiesen, die sich wegen ihrer glatten Innenwandung leichter als Holzfässer entkeimen lassen. Die Einlagerung von Fruchtsäften in Glasbehältern ist jedoch sehr teuer, da diese einerseits nur kleine Flüssigkeitsmengen fassen und anderseits auch leicht zerbrechen oder durch die Heißbehandlung beim Entkeimen zerspringen.
  • In Erkenntnis dieser Mängel wurde schon vorgeschlagen, einen rohrartigen Behälter zur Aufnahme von Verdampfungsflüssigkeit, der von einem elektrischen Heizkörper umgeben ist, durch das Spundloch eines Fasses zu senken und im Faßinnern die im Verdampfungsbehälter befindliche Flüssigkeit zu verdampfen. Ein wirkungsvolles Ausdämpfen oder Entkeimen konnte jedoch mit diesem Gerät nicht erreicht werden, da der Behälter nur eine viel zu geringe Verdampfungsflüssigkeit fassen konnte. Die daraus entwickelte ebenfalls nur geringe Dämpf= menge schlug sich an der Innenwand des Flüssigkeitsbehälters, die eine große Abkühlungsfläche darstellt, sofort-wieder als.Wasser nieder.
  • Es ist der Zweck oder Erfindung, eine Lehre aufzustellen, nach der diese @ Mängel - vermieden werden und es hauptsächlich Kleingewerbetreibenden ermöglicht wird, mit Hilfe einer zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten billigen und handlichen Vorrichtung die Flüssigkeitsbehälter einwandfrei zu entkeimen. Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Innenwand des Flüssigkeitsbehälters unmittelbar vor oder während des üblichen Ausdämpfens der Einwirkung von erhitzter Luft oder Gasen ausgesetzt wird.
  • Durch die dem Ausdämpfen, vorhergehende Austrocknung der Innenwand des Flüssigkeitsbehälters wird die Wirkung.des darauffolgenden Entkeimungsvorganges verbessert, da die erwärmte trockene Innenwand den Dampf gierig aufnimmt und eine vorzeitige Kondensation verhindert.. Während des Ausdämpfens des Flüssigkeitsbehälters wird der Dampf durch den zum Erhitzen der Luft vorgesehenen Heizkörper überhitzt.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung kann gleichzeitig auch zum Imprägnieren von Fässern verwendet werden zum Schutz gegen Schimmel und Essigerreger. Dazu wird die Innenwand des Flüssigkeitsbehälters nach starker Erwärmung durch Heißluft mit einer flüs-.-eigen, pechähnlichen Harzmasse getränkt, die nach dem Erkalten erhärtet. Auf der Abbildung ist die Vorrichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, das die Vorrichtung in einem quer geschnittenen Holzfaß zeigt. *. .
  • Ein Holzfaß a, welches auf dem Faßlage@",. gelagert ist, enthält eine geringe FlüssiY keitsmenge c. Durch das Spundloch in der, Faßwölbung ist die Vorrichtung zum Entkeimen bis aiif die gegenüberlitgende untere Faßwölbung eingelassen. Der untere Teil des Gerätes, der ummantelte Heizkörper d zum Erhitzen von Flüssigkeiten, taucht in die Verdampfungsflüssigkeit c ein. Der offene Heizkörper e zum Erhitzen der Luft oder Gase ist über dem Flüssigkeitserhitzer d angeordnet. Beide Heizkörper sind durch die Haltevorrichtung f mit dem Schaltkopf g verbunden. An der Haltev orrichtung f befindet sich verschiebbar ein kugeliger, elastischer Verschluß h zum Abdichten des Spundloches. Die Haltevorrichtung f besteht aus einer äußeren Ummantelung für einen zweckmäßig mit einem Luftfilter versehenen Lüftungskanal, der inner- und außerhalb des Fasses a bei den Lüftungsöffnungen i einen Abschluß findet, und einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Ummantelung für die Stromzuleitungen zu den Heizkörpern d und e, welche vom Schaltkopf g durch den Lüftungskanal und durch den Heizkörper e bis zum Heizkörper d führt. Die außerhalb des Fasses a angeordneten Lüftungsöffnungen i können unterhalb des Schaltkopfes g mit einem Schiebering oder einer Übermuffe k verschlossen werden. Die Stromentnahme aus der Steckdosen wird über die Leitung in zum Schaltkopf g geführt.
  • Die Vorrichtung wird von oben durch ein Spundloch in das liegende oder aufgestellte Faß ca versenkt und auf der gegenüberliegenden Faßwandung aufgesetzt. Eine geringe Menge Wasser oder keimtötende Flüssigkeit c, die zuvor entweder kalt oder vorgewärmt in das Faß a eingefüllt wurde, wird durch den.am unteren Ende des Gerätes befindlichen ummantelten und somit gegen Eindringen von Flüssigkeiten geschützten elektrischen Heizkörper d in bekannter Weise zur Verdampfung gebracht. Ein über diesen Verdampfungsheizkörper d befindlicher weiterer elektrischer Heizkörper e mit offenen Heizdrähten, welcher von der eingefüllten Flüssigkeit c nicht berührt wird, erwärmt und erhitzt, zweckmäßig nur bis zum Einsetzen der Dampfentwicklung, die im Faßinneren befindliche Luft oder Gase und trocknet damit die Faßwandung, um sie so für die Entkeimung oder Imprägnierung vorzubereiten. Das Spundloch, durch welches das Entkeimungsgerät eingebracht wurde, wird am äußersten Rande abgeschlossen durch einen kugeligen Verschluß la aus elastischem Material, z. B. Gummi, der auf der @,TÜltevorrichtung f verschiebbar angeordnet und dadurch ebenfalls der Entkeimung zugängig gemacht wird. Die Haltevorrichtung fbirgt in sich in einer besonderen inneren gegen Feuchtigkeit gesicherten Ummantelung die elektrischen Zuleitungen für die Heizkörper d und e. Der verbleibende Hohlraum zwischen innerer und äußerer Ummantelung bildet den Lüftungskanal, der für die erhöhte Entkeimungswirkung erforderlich ist. Die Lüftungsöffnungen i befinden sich sowohl oberhalb des Lufterhitzers e im Innern des Fasses als auch außerhalb des Fasses unterhalb des Schaltkopfes ä. Die außerhalb des Fasses angeordneten Lüftungsöffnungen i können durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine Übermuffe k, verschlossen werden, um den Lüftungsprozeß nach Bedarf zu regeln. Mit Hilfe des Deckeldrehschalters des Schaltkopfes ä kann von der Nullstellung wahlweise auf den Flüssigkeits- oder auf den Lufterhitzer oder aber auf beide gemeinsam eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Entkeimen von verschließbaren Flüssigkeitsbehältern, vorzugsweise aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Flüssigkeitsbehälters unmittelbar vor oder während des üblichen Ausdämpfens der Einwirkung von erhitzter Luft oder Gasen ausgesetzt wird. z. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch t, bestehend aus mindestens einem am Ende einer Haltevorrichtung (f) angeordneten ummantelten elektrischen Heizkörper (d) und aus mindestens einem darüber angeordneten offenen elektrischen Heizkörper (e). 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (f) aus einer äußeren Ummantelung für einen mit verschließbaren Öffnungen (i) und einem Filter versehenen Lüftungskanal und einer, inneren Ummantelung für die Stromzuleitungen zu den Heizkörpern (d, e) besteht. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Haltevorrichtung (f) verschiebbar ein kugelförmiger, elastischer Spundlochverschluß (la) angeordnet ist.
DEW98948D 1936-06-20 1936-06-20 Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von verschliessbaren Fluessigkeitsbehaeltern, vorzugsweise aus Holz Expired DE661190C (de)

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DE661190C true DE661190C (de) 1938-06-13

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DE (1) DE661190C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962420C (de) * 1954-01-29 1957-04-18 Uhde Gmbh Friedrich Verfahren zur Gewinnung von Zucker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE962420C (de) * 1954-01-29 1957-04-18 Uhde Gmbh Friedrich Verfahren zur Gewinnung von Zucker

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