DE202010013943U1 - Schnupftabakschleuder im Taschenformat - Google Patents

Abstract

Die Schnupftabakschleuder ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 4 Teilen besteht, einem zweiteiligen Gehäuse (1/2) mit zwei Austrittsöffnungen (8) an den Enden zweier Schusskanäle (7), in denen ein Kolben (3) axial geführt und beweglich gelagert ist und einer Druckfeder (6), die in einer mittig zum Kolben (3) angeordneten Kammer (K) axial geführt und beweglich gelagert ist, und dass die Gehäusehalbschalen (1/2) form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

Description

• 0. Einleitung
• Bei der nachfolgend beschriebenen Erfindung war es mir wichtig ein kompaktes, leichtes, sicheres und einfach zu handhabendes Gerät zu schaffen, welches Nachteile konventioneller Geräte berücksichtigt, wenig Bauteile benötigt und eine möglichst kostengünstige Herstellung begünstigt.
• 1. Aufbau
• Das Gerät besteht aus 4 Teilen, einem zweiteiligen Gehäuse (1/2) mit zwei Austrittsöffnungen (8), in dem ein Kolben (3) und eine Druckfeder (6) axial geführt und beweglich gelagert sind. Das zweiteilige Gehäuse (1/2) und der Kolben (3) bestehen aus einem thermoplastischen Kunststoff und werden in einem Spritzgusswerkzeug hergestellt. Die Druckfeder (6) ist ein am Markt erhältliches Zukaufteil. Der einteilige Kolben (3) besteht aus einem angespritzen Spannhebel (5), zwei Stempeln (4) und einem Dorn (D) an der Unterseite. Der Dorn (D) hat die Funktion, die Druckfeder (6) zu führen, damit sie beim Betätigen nicht ausknicken kann. Die angespritzen Stempel (4) haben zum einen die Aufgabe den Kolben (3) in den Schusskanälen (7) des Gehäuses (1/2) zu führen und zum anderen den Schnupftabak aufzunehmen. Schnupftabakaufnahme in Tabakkammer (9). Der obere Verbindungssteg zwischen den Stempeln (4) des Kolbens (3) dient als oberer Anschlag (10) gegen eine Wand im Gehäuse. Dadurch wird verhindert, dass der tabakfördernde Kolben (3) beim Betätigen nicht aus den Schusskanälen (7) treten und Verletzungen an der Nase hervorrufen kann. Das Gehäuse (1/2) verfügt über eine Kammer (K) in der Mitte, wo die Druckfeder (6) eingelegt und an den vier Längsseiten der Kammer zusätzlich geführt wird. Links und rechts der mittigen Kammer (K) liegen die zylindrischen Führungs- und Schusskanäle (7) mit den Austrittsöffnungen (8) an der Oberseite. Die Gehäusehälfte (1) verfügt über ein mittig angeordnetes Langloch (L), durch das der Spannhebel (5) für die Betätigung ragt. Das Langloch (L) übernimmt auch den unteren Anschlag des Spannhebels (5), damit die Druckfeder (6) beim Spannen nicht überlastet werden kann. Die Gehäusehälfte (2) bietet Platz (11) zum Aufbringen eines Logos.
• 2. Zusammenbau
• Die zwei Gehäusehalbschalen (1/2), können bei der einmaligen Montage nach dem Einlegen des Kolbens (3) und der Druckfeder (6) form- oder kraftschlüssig durch schrauben, clipsen, schweissen oder kleben miteinander verbunden werden. Bei der einmaligen Montage wird die Druckfeder (6) auf den Dorn (D) der Kolbenunterseite gesteckt und in die Gehäusehälfte (2) eingelegt, dann mit der anderen Gehäusehälfte (1) verbunden.
• 3. Funktionsweise
• Das Gerät wird in ungespanntem Zustand durch die zwei Austrittsöffnungen (8) mit Schnupftabak befüllt. Da die Stempeloberseiten (12) des Kolbens (3) in Endstellung tiefer als die Austrittsöffnungen (8) liegen, bilden sich zwei Tabakkammern (9), die durch die Schusskanälwände (7) und den Stempeloberseiten (12) begrenzt werden. Nach dem Befüllen mit Tabak wird das Gerät mit den Austrittsöffnungen (8) mit Kontakt an die Nasenöffnungen gehalten, der Spannhebel (5) mit dem Daumen gespannt und losgelassen. Der Kolben (3) schnellt durch die Federkraft nach oben, schlägt gegen den Gehäuseanschlag (10) und der Tabak tritt aus den Austrittsöffnungen (8) in die Nasenlöcher ein. Die Schleuderstärke kann nach Belieben über den gesamten Verfahrweg des Kolbens (3) stufenlos variiert werden, da die Federkraft wegabhängig ist.
• 4. Vorteile
• 4.1. Kleine handliche Ausführung, dadurch ein bequemes mitführen des Geräts
• 4.2. einfache Bedienung und Handhabung
• 4.3. stufenlos einstellbare Schleuderstärke über Einstellung des Spannweges
• 4.4. der Abstand der Tabakkammern (9) zu den Nasenöffnungen ist immer gleich groß
• 4.5. wenig Bauteile im Zusammenbau
• 4.6. einfache einmalige Montage
• 4.7. kein Verrastmechanismus des Kolbens nach dem Spannen der Druckfeder (6) notwendig
• 4.8. kostengünstige spritzgusstechnische Herstellung größerer Stückzahlen möglich
• 4.9. keine Verletzungsgefahr, da Kolben (3) immer innerhalb des Gehäuses (1/2) bleibt

Claims (5)

1. Die Schnupftabakschleuder ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 4 Teilen besteht, einem zweiteiligen Gehäuse (1/2) mit zwei Austrittsöffnungen (8) an den Enden zweier Schusskanäle (7), in denen ein Kolben (3) axial geführt und beweglich gelagert ist und einer Druckfeder (6), die in einer mittig zum Kolben (3) angeordneten Kammer (K) axial geführt und beweglich gelagert ist, und dass die Gehäusehalbschalen (1/2) form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Schnupftabakschleuder ist nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) einen Dorn (D) zur Druckfederaufnahme, einen Spannhebel (5) und zwei Stempel (4) angeformt hat, die den Kolben (3) in den zylindrischen Schusskanälen (7) des Gehäuses (1/2) axial führen.
3. Schnupftabakschleuder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweiteilige Gehäuse (1/2) und der Kolben (3) aus thermoplastischem Kunststoff bestehen und in einem Spritzgusswerkzeug hergestellt werden.
4. Schnupftabakschleuder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkraft des Kolbens (3) im begrenzten Verfahrweg der Druckfeder (6) stufenlos variiert werden kann.
5. Schnupftabakschleuder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Kolben (3) wegen eines definierten Anschlags nicht aus dem Gehäuse (1/2) treten kann.

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