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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem langgestreckten
im Umriss vorzugsweise etwa rechteckigen Leuchtengehäuse,
wobei Teile des Leuchtengehäuses sich mindestens in einem
längsseitigen Randbereich erstrecken und jeweils an ein
oder mehrere Lichtaustrittsfelder angrenzen, wobei an der Oberseite
des Leuchtengehäuses mindestens zwei Aufhängungen
angebracht sind, welche das Leuchtengehäuse im montierten
Zustand in einer im wesentlichen horizontalen Ausrichtung halten.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Leuchte der vorgenannten Gattung
bekannt geworden, welche in der
DE 103 35 748 A1 beschrieben ist. Bei dieser
bekannten Leuchte handelt es sich um eine Deckenpendelleuchte mit
einem sehr flachen Leuchtengehäuse, welche wegen der nach
unten und nach oben abgestrahlten Lichtanteile als direkt/indirekte strahlende
Leuchte bezeichnet wird. Diese bekannte Leuchte ist als Deckenpendelleuchte
ausgebildet und mittels der oberseitig an Teilen des Gehäuses angreifenden
Aufhängungen in Form von Seilen oder Drähten wird
diese Leuchte an einer Decke eines Raumes so aufgehängt,
dass sie mit Abstand über einem auszuleuchtenden Arbeitsplatz
hängt. Bei einer solchen Leuchte besteht das Leuchtengehäuse
beispielsweise aus einem ringsum umlaufenden etwa rechteckigen Rahmen,
welcher die mittige ebenfalls meist etwa rechteckige Lichtaustrittsöffnung (Lichtaustrittsfeld)
umgibt. Dieser Rahmen kann beispielsweise aus insgesamt vier Tragelementen
aufgebaut sein, von denen sich je zwei parallel zueinander an den
Längsseiten der Leuchte erstrecken und je zwei weitere
sich jeweils an den Querseiten bzw. Stirnseiten der Leuchte erstrecken.
Diese Tragelemente bilden die tragenden Teile des umlaufenden Rahmens
des Leuchtengehäuses. Bei der bekannten Deckenpendelleuchten-Variante
erfolgt die Aufhängung über Seile, Drähte
oder dergleichen beispielsweise an insgesamt vier Punkten im Bereich
der Tragelemente des umlaufen Rahmens.
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Leuchten
der vorgenannten Art eignen sich insbesondere als Arbeitsplatzleuchten
für Arbeitsplätze, bei denen eine erhöhte
Anforderung an die Reflexblendung besteht sowie für Bildschirmarbeitsplätze,
welche über einen stark geneigten oder flach liegenden
Bildschirm verfügen. Durch die Anordnung der Leuchtmittel
im Randbereich der Leuchte, wo das Gehäuse nach unten hin
geschlossen ist, die lichtstreuende unterseitig abdeckende Platte
(Diffusor) im mittigen Bereich und den Reflektor zur Lichtlenkung im
Randbereich in Nähe des Leuchtmittels wird bei einer derartigen
Leuchte erreicht, dass unter der 0°–30°-Ebene
eine vergleichsweise geringe Leuchtdichte von bevorzugt weniger
als etwa 1000 cd/m2 gegeben ist. Die 0°–30°-Ebene
ist diejenige Ebene, bei der die Reflexblendung am Arbeitsplatz
durch den Strahlengang des Lichts entsteht.
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In
manchen Anwendungsfällen ist jedoch die Verwendung einer
Deckenpendelleuchte ungünstig, welche insbesondere den
Nachteil hat, dass nach der Montage der Ort der Aufhängung
und damit die beleuchtete Zone festliegt. Zudem ist die Montage
einer solchen Leuchte aufwändiger oder wird durch die vorgegebene
Deckenkonstruktion erschwert. In diesen Anwendungsfällen
bringt die Verwendung einer Stehleuchte Vorteile, insbesondere,
weil sie hinsichtlich des Standorts flexibler ist und in unmittelbarer Nähe
jeweils einem Arbeitsplatz zugeordnet werden kann. Es wurde daher
eine Stehleuchte entwickelt, die im Bereich des Leuchtenkopfs ähnlich
aufgebaut ist wie die zuvor beschriebene Deckenpendelleuchte, so
dass sie ähnliche lichttechnische Eigenschaften hat, über
ein sehr flaches etwa rechteckiges Leuchtengehäuse verfügt
und Licht sowohl direkt nach unten als auch indirekt nach oben hin
abstrahlt. Eine derartige Leuchte weist auch ein ähnliches
Design auf wie die bekannte Deckenpendelleuchte und bildet daher
mit dieser quasi eine Leuchtenfamilie, so dass sie in vorteilhafter
Weise in Räumen in Kombination mit der Deckenpendelleuchte
eingesetzt werden kann, um ein optisch ansprechendes einheitliches
gestalterisches Konzept zu schaffen.
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Bei
Stehleuchten wird üblicherweise der Leuchtenkopf an einem
Standrohr angebracht, welcher in der Regel mit einem Standfuß versehen
ist. Der Leuchtenkopf ist bei einseitiger Anbringung an dem Standrohr
auskragend, so dass bei langgestreckten Leuchten der eingangs beschriebenen
Art bei einer nur einseitigen Anbringung des Leuchtenkopfs statische
Probleme auftreten, die bei zunehmender Länge des Leuchtengehäuses
in Längsrichtung und somit zunehmender Auskragung eine
nur stirnseitige Anbringung des Leuchtengehäuses an dem
Standrohr nicht zulassen. Aus diesem Grunde ergab sich der Lösungsgedanke,
zusätzlich zur stirnseitigen Befestigung am Standrohr das
Leuchtengehäuse durch eine Aufhängung ähnlich
wie bei einer Deckenleuchte am Standrohr zu verankern, welche oberhalb
der stirnseitigen Befestigung am Standrohr angreift. Allerdings
ergeben sich auch hier bei größerer Auskragung
des Leuchtengehäuses von beispielsweise 1 m oder mehr statische
Probleme, insbesondere kommt es zu Durchbiegungen bei den für die
tragenden Teile des umlaufenden Rahmens verwendeten Profilen oder
gekanteten Blechen. Bislang war somit nur eine Stehleuchtenvariante
mit kürzerem Leuchtenkopf konstruktiv realisierbar. Die
größere Auskragung, das heißt die ein
gewisses Maß übersteigende Länge des
Leuchtengehäuses ist aber wiederum aus lichttechnischen
Gründen in bestimmten Anwendungsfällen erforderlich,
um das Licht ausgehend von dem Standrohr weit genug in den Raum hinein
abzustrahlen und den der Leuchte zugeordneten Arbeitsplatz normgerecht
auszuleuchten.
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Ausgehend
von dieser Problematik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Leuchte der eingangs genannten Gattung zur Verfügung
zu stellen, die als kombinierte Stehleuchte/Pendelleuchte mit Standrohr
oder als auskragende Wandleuchte ausgebildet ist, bei der auch bei
größerer Auskragung des Leuchtengehäuses
gegenüber dem Standrohr oder der Wandfläche eine
sichere Befestigung des Leuchtengehäuses am Standrohr oder an
der Wandfläche gegeben ist, die den statischen Anforderungen
genügt.
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Die
Lösung dieser Aufgabe liefert eine Leuchte der eingangs
genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass das Leuchtengehäuse an einem Ende an einem
Standrohr oder an einer Wand festgelegt ist, die wenigstens zwei Aufhängungen
des Leuchtengehäuses an ihrem einen Ende jeweils vom Standrohr
oder von der Wandfläche an einem Punkt oberhalb der Festlegung
des Leuchtengehäuses am Standrohr bzw. an der Wand ausgehen
und an ihrem jeweils anderen Ende an je einem äußeren
längsseitigen Tragelement des umlaufenden Rahmens befestigt
sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf direkt/indirekt
strahlende Leuchten des Typs wie in der zuvor erwähnten
DE 103 35 748 A1 beschrieben beschränkt.
Das Prinzip der neuartigen Aufhängung des Leuchtenkopfs
entsprechend der vorliegenden Erfindung lässt sich grundsätzlich
auf alle Stehleuchten oder Wandleuchten übertragen, unabhängig
davon, wie das Gehäuse im Detail aufgebaut ist und auch
unabhängig davon wie die Lichttechnik ausgebildet ist und
der Lichtaustritt erfolgt. Vielmehr ist die Erfindung allgemein
anwendbar auf Stehleuchten oder Wandleuchten mit einem länglichen
auskragenden bevorzugt etwa rechteckigen Gehäuse. Dies können
Leuchten mit nur einer oder mehreren Lichtaustrittsöffnungen
sein, Leuchten mit mittigem oder außermittigem Lichtaustritt,
Leuchten mit nur direktem Lichtanteil oder direkt/indirekt strahlende Leuchten,
Leuchten mit asymmetrischer oder symmetrischer Abstrahlung, Leuchten
mit einem oder mehreren Leuchtmitteln, wobei die Art und die Anzahl des
(der) verwendeten Leuchtmittel(s) quasi beliebig ist. Dies können
beispielsweise auch Klimaleuchten sein, das heißt Leuchten
mit einem Klimamodul, Leuchten mit einem Wärmetauscher,
Leuchten mit Ventilator oder dergleichen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es,
eine Stehleuchte oder eine Wandleuchte mit von einem Standrohr oder
von einer Wand ausgehenden Leuchtengehäuse mit vergleichsweise
großer Länge und somit Auskragung zu schaffen,
wobei der grundsätzliche konstruktive Aufbau des Leuchtengehäuses
der Leuchte beispielsweise aus Profilen oder gekanteten Blechen
erfolgt. Da nunmehr auch größere Auskragungen
gegenüber einem Standrohr oder der Wand möglich
sind, kann eine Stehleuchte oder Wandleuchte mit vergleichsweise
langem Leuchtengehäuse von beispielsweise mehr als 1 m
geschaffen werden, die in ihren lichttechnischen Eigenschaften eine
entsprechend dimensionierte Deckenpendelleuchte ersetzt. Dies schafft
eine erhebliche kostengünstigere Lösung als wenn
man beispielsweise zwei Stehleuchten verwenden muss, um nur eine
Deckenpendelleuchte zu ersetzen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Aufhängungen an ihrem jeweils anderen dem Standrohr abgewandten
Ende an je einem äußeren längsseitigen
Profil oder abgekanteten Blech des umlaufenden Rahmens des Leuchtengehäuses
befestigt sind. Die erfindungsgemäße Lösung
fußt somit auf der Idee, die anderen Enden der Aufhängung
nicht an kopfseitigen Tragelementen des Leuchtengehäuses
festzulegen, da festgestellt wurde, dass dies zu einer Durchbiegung
des Leuchtengehäuses führt. Vielmehr erfolgt die
Festlegung der Aufhängungen an den längsseitigen
Tragelementen und da im Regelfall das Leuchtengehäuse breiter
ist als das Standrohr, an dem es endseitig festgelegt ist, verlaufen
somit die Aufhängungen bevorzugt in der Draufsicht gesehen von
ihrem jeweils am Standrohr festgelegten Ende ausgehend nach außen
hin. Die Aufhängungen verlaufen somit bevorzugt nicht parallel
zueinander, sondern in der Draufsicht gesehen in einem spitzen Winkel
zueinander. Gleichzeitig verlaufen die Aufhängungen in
der Vorderansicht auf das Standrohr gesehen in einem Neigungswinkel
zur Horizontalen ausgehend vom Standrohr von oben nach unten, da
das standrohrseitige Ende der Aufhängung ja jeweils oberhalb
des am Standrohr festgelegten Endes des Leuchtengehäuses
am Standrohr angreift. Versuche haben gezeigt, dass bei einer solchen
Anordnung der Aufhängungen eine besonders günstige
Kräfteverteilung gegeben ist. Es wird dadurch möglich,
Stehleuchten zu schaffen, bei denen das einseitig an einem Standrohr
befestigte Leuchtengehäuse eine Auskragung von mehr als
einem Meter hat. Das Leuchtengehäuse kann dabei auch erheblich
länger als 1 m sein, beispielsweise bis zu 2 m oder länger. Es
versteht sich, dass aufgrund der Auskragung das Standrohr mit einem
geeigneten Standfuß versehen sein muss, damit nicht ein
Kippmoment entsteht. Dies lässt sich aber problemlos durch
entsprechende Länge des Standfußes in Richtung
der Auskragung und durch erhöhtes Gewicht des Standfußes
erreichen.
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Wenn
in der vorliegenden Anmeldung von Stehleuchten die Rede ist, bei
denen das langgestreckte Leuchtengehäuse einseitig an einem
Standrohr oder Masten angebracht ist, ist darauf hinzuweisen, dass
das gleiche Prinzip der Befestigung und Aufhängung eines
langgestreckten auskragenden Leuchtenkopfes auch dann angewandt
werden kann, wenn der Leuchtenkopf an einer Wand anstatt an einem
Standrohr befestigt ist. Das heißt bei dieser erfindungsgemäßen
Variante handelt es sich um eine auskragende Wandleuchte
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich bevorzugt auf Leuchten mit einem
flachen Leuchtengehäuse. Damit sind Leuchten gemeint, bei
denen das Gehäuse eine im Verhältnis zur Breite
und/oder Länge der Leuchte nur verhältnismäßig
geringe Höhe aufweist. Das Gehäuse einer solchen
Leuchte kann beispielsweise einen rechteckigen Grundriss haben. Die
Leuchtmittel können sich beispielsweise in einem oder in
beiden Randbereichen in Längsrichtung des Leuchtengehäuses
erstrecken. Die Leuchte kann beispielsweise so konstruiert sein,
dass ihre Höhe im wesentlichen nur von dem Platzbedarf
des Leuchtmittels bestimmt wird. Unter einer flachen Leuchte in diesem
Sinne wird bevorzugt eine solche verstanden, bei der die Höhe
des Leuchtengehäuses nicht mehr als das Doppelte, vorzugsweise
nicht mehr als das eineinhalbfache des Durchmessers des Leuchtmittels
beträgt. Hier kommt es natürlich darauf an, wie
das Leuchtmittel dimensioniert ist. Die heute geläufigen
Leuchtstoffröhren des Typs T8 haben einen Durchmesser von
26 mm, die neuere Generation der T5 Leuchtstofflampen hat einen
Durchmesser von nur noch 16 mm. Es lassen sich daher bei Verwendung
dieser Leuchtmittel sehr flache Leuchten schaffen, die eine gesamte
Bauhöhe von beispielsweise weniger als 40 mm oder sogar
weniger als 30 mm aufweisen.
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Ein
solches flaches Leuchtengehäuse ist unter Designgesichtspunkten
vorteilhaft. Die vorliegende Erfindung ist aber auch anwendbar auf
Leuchten, die kein flaches Gehäuse im Sinne der vorstehenden Definition
aufweisen, bei denen aber der Leuchtenkopf die starke Auskragung
hat.
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Die
Länge einer erfindungsgemäßen Stehleuchte
oder Wandleuchte kann, wenn man Leuchtstofflampen verwendet, an
die Länge der handelsüblichen Leuchtstofflampen
angepasst sein, um eine kompakte Bauweise zu gewährleisten.
Wenn man beispielsweise bislang nur eine Stehleuchte oder Wandleuchte
herstellen konnte, die eine Leuchtstofflampe mit ca. 863 mm Länge
und 39 W Leistung aufnahm, ist nunmehr die Schaffung von Stehleuchten oder
Wandleuchten möglich, die eine Leuchtstofflampe der nächstgrößeren
Länge von beispielsweise 1163 mm aufnimmt, die eine Leistung
von 54 Watt hat, oder sogar eine Leuchtstofflampe mit einer Länge
von beispielsweise 1463 mm, die eine Leistung von 80 Watt hat. Selbstverständlich
sind diese Maßangaben nur als Rechenbeispiele zu verstehen
und die Lampenleistung kann davon abweichen ebenso wie die Länge
der Leuchte, die auch zwei Meter lang oder länger sein
kann. Das Rechenbeispiel soll nur verdeutlichen, dass sich so Leuchten
mit einer erheblich größeren Leistung schaffen
lassen, so dass man beispielsweise mit nur einer Stehleuchte oder
Wandleuchte einen größeren Arbeitstisch ausleuchten kann,
wohingegen man bislang bei einer solchen Anwendung auf Deckenpendelleuchten
angewiesen war.
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Als
Leuchtmittel müssen auch keine Leuchtstofflampen verwendet
werden, sondern dies können beispielsweise auch LED-Linien
oder andere Leuchtmittel sein.
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Bevorzugt
sind weiterhin die Proportionen einer erfindungsgemäßen
Leuchte so, dass die Breite des Leuchtengehäuses wenigstens
das fünffache, vorzugsweise wenigstens das achtfache der
Höhe des Leuchtengehäuses beträgt. Das
somit vergleichsweise flache Gehäuse einer erfindungsgemäßen
Leuchte kann auch im Querschnitt demjenigen eines flachen Rechtecks
entsprechen.
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Die
vorstehenden Maßangaben und Angaben zu den Proportionen
der erfindungsgemäßen Leuchten sind selbstverständlich
nur beispielhaft zu verstehen und sollen dazu dienen, den Begriff „flache” Leuchte
besser zu veranschaulichen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige
Maße oder Proportionen beschränkt.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung sieht vor, dass eine Einstellvorrichtung
für wenigstens eine Aufhängung vorhanden ist,
mittels derer deren Länge verkürzt oder verlängert
werden kann, um eine Waageeinstellung des Leuchtengehäuses
zu bewirken. Durch Verkürzen der Aufhängung am
standrohrseitigen Ende kann man so beispielsweise das auskragende
Ende des Leuchtengehäuses anheben und umgekehrt kann man
es durch Verlängern der Aufhängung Absenken, so
dass man eine genaue horizontale Justierung des auskragenden Leuchtengehäuses
vornehmen kann. Bevorzugt umfasst eine solche Einstellvorrichtung
beispielsweise eine Stellschraube am standrohrseitigen oder leuchtengehäuseseitigen
Befestigungsende der Aufhängung, die man Eindrehen oder
Ausdrehen kann, um die Aufhängung so zu Verlängern
oder zu Verkürzen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung kann beispielsweise das dem Standrohr oder
der Wand zugewandte Ende des Leuchtengehäuses an einem
Anschlußkasten angebracht sein, welcher wiederum an dem
Standrohr oder an der Wand befestigt ist. Die elektrische Zuleitung
für die Leuchte kann man beispielsweise durch das innen
hohl ausgebildete Standrohr zuführen und der elektrische
Anschluss der Leuchte kann dann bei deren Montage im Bereich dieses
Anschlusskastens erfolgen. Das Durchführen der elektrischen
Zuleitung durch das Standrohr hat den Vorteil, dass man am Standrohr beispielsweise
auch noch eine Steckdose anbringen kann, die einen Netzanschluss
am Arbeitsplatz zur Verfügung stellt.
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Am
Leuchtengehäuse kann beispielsweise an dessen Unterseite
ein so genannter „shutter” angebracht sein, das
heißt eine Dimmervorrichtung umfassend bevorzugt eine Photozelle
und/oder einen Bewegungsmelder, so dass man eine helligkeitsabhängige
und/oder von der Anwesenheit einer Person abhängige Steuerung
der Leuchtmittel der Leuchte vornehmen kann.
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Wenn
die erfindungsgemäße Leuchte als Stehleuchte ausgebildet
ist, ist der flache langgestreckte Leuchtenkopf mit seiner Stirnseite
an einem Standrohr oder Masten befestigt. Ein solches Standrohr
muss allerdings nicht im Umriss rund sein, sondern kann beispielsweise
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Das Leuchtengehäuse
ist bevorzugt um einiges breiter als das Standrohr. Bevorzugt hat
dabei das Leuchtengehäuse eine Breite von wenigstens etwa
dem zweifachen, vorzugsweise wenigstens etwa dem 2,5fachen der Breite
des Standrohrs und das Leuchtengehäuse überragt
das Standrohr von der Stirnseite her gesehen nach beiden Seiten
hin. Die Aufhängungen, die den Leuchtenkopf halten werden
dann vom Standrohr ausgehend in geneigtem Winkel nach außen
und unten hin und bevorzugt möglichst weit zum auskragenden
Ende des Leuchtenkopfs hin geführt.
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Eine
solche Anordnung von wenigstens zwei Aufhängungen hat sich
als statisch am günstigsten erwiesen, um die Haltekräfte
des auskragenden Leuchtenkopfs so aufzunehmen, dass es nicht zu
einer lokalen Überlastung einzelner Tragelemente des Leuchtengehäuses
kommt. Man kann beispielsweise Drähte oder Seile für
die Aufhängungen verwenden.
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Die
in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale betreffen
bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine
schematisch vereinfachte Vorderansicht einer Stehleuchte gemäß einer
beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht der Stehleuchte des in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels;
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3 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Stehleuchte
gemäß den 1 und 2;
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3 a
eine vergrößerte Detailansicht eines Teilausschnitts
aus der Darstellung gemäß 3 im Befestigungsbereich
der Aufhängung am Gehäuse der Leuchte.
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Zunächst
wird auf die 1 Bezug genommen, welche die
erfindungsgemäße Leuchte in einer Ansicht zeigt,
bei der man quasi auf die Querseite des Leuchtenkopfs 10 schaut.
Man erkennt, dass dieser Leuchtenkopf 10 an einem Standrohr 11 mit
Abstand von dessen unterem Ende angebracht ist. Aus der Darstellung
ist weiterhin ersichtlich, dass der Leuchtenkopf im Vergleich zu
seiner Breite nur eine sehr geringe Höhe aufweist. Beispielsweise
beträgt die Breite 350 mm und die Höhe nur weniger
als 30 mm, wobei die Leuchtmittel, gegebenenfalls Vorschaltgeräte
für deren Betrieb und lichtlenkende Elemente, die beispielsweise einen
direkten und einen indirekten Lichtanteil erzeugen in dem flachen Leuchtengehäuse
des Leuchtenkopfs 10 untergebracht sind.
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Am
unteren Ende des Standrohrs 11 befindet sich ein Standfuß 12,
dessen Standfläche ausreichend groß ist, um ein
Kippmoment des auskragenden Leuchtenkopfs 10 zu verhindern.
Am Standrohr 11 kann weiterhin eine Steckdose 13 angebracht sein,
um eine elektrische Versorgung für einen Arbeitsplatz zu
liefern. Auf der Unterseite des flachen Leuchtenkopfs 10 ist
ein Shutter 14 eine Photozelle oder eine Dimmvorrichtung
für eine Helligkeitsregelung der Leuchte angebracht. Weiterhin
ist am Standrohr 11 ein Schalter 17 für
das Ein- und Ausschalten der Leuchte angebracht.
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Da
der Leuchtenkopf 10 nur an einem Ende an dem Standrohr 11 befestigt
ist und dabei erfindungsgemäß weit auskragt wie
man in 2 erkennen kann, genügt die stirnseitige
Befestigung des Endes des Leuchtenkopfs 10 unmittelbar
am Standrohr allein nicht aus, um das Gewicht des Leuchtenkopfs und
den mit der Auskragung verbundenen Hebel auszugleichen. Deshalb
sind als zusätzliche Befestigung des Leuchtenkopfs 10 zwei
Aufhängungen 15, 16 in Form von Drähten
oder Seilen vorgesehen, die an ihrem einen oberen Ende jeweils an
dem Standrohr 11 angebracht sind, wie man aus 1 erkennt. Die
Befestigungspunkte liegen dabei ein Stück oberhalb des
Leuchtenkopfs 10 und die Aufhängungen 15, 16 erstrecken
sich in der stirnseitigen Ansicht gemäß 1 jeweils
schräg nach außen und unten und in der Seitenansicht
gemäß, 2 erstrecken sich die beiden
Aufhängungen 15, 16 von dem Standrohr 11 ausgehend
in flach geneigtem Winkel bis über die Hälfte
der Länge des Leuchtengehäuses hinaus, beispielsweise über
drei Viertel oder vier Fünftel der Länge, wo sie
dann auf der Oberseite der längsseitigen Tragelemente des
Leuchtengehäuses befestigt sind. Die Zugkräfte
werden daher in die längsseitigen Tragelemente des Leuchtengehäuses
eingeleitet, dessen Aufbau nachfolgend noch unter Bezugnahme auf 3 näher
erläutert wird. Durch die Aufhängungen 15, 16 ist
es möglich, den Leuchtenkopf 10 trotz seiner erheblichen
Auskragung von beispielsweise 1,00 m, 1,20 m oder 1,50 m an dem
Standrohr 11 zu halten. 2 zeigt
weiterhin, dass der Leuchtenkopf 10 an seinem dem Standrohr 11 zugewandten
Ende nicht unmittelbar an das Standrohr angrenzt, sondern dass dort
ein Anschlusskasten 18 angeordnet ist, an dem das stirnseitige
Ende des Leuchtenkopfs 10 angebracht ist, wobei der Anschlusskasten
wiederum an dem Standrohr 11 befestigt ist. Im Bereich
diese Anschlusskastens können die Leitungen für
den Anschluss der Leuchte aus dem Inneren des Standrohrs 11 herausgeführt
werden.
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Eine
weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Leuchte
ist die in 2 dargestellte Einstellvorrichtung 19 für
eine Waageeinstellung des Leuchtenkopfs 10. Hierzu kann
man beispielsweise Einstellschrauben oder dergleichen an dem Standrohr 11 vorsehen,
durch die die Aufhängungen 15, 16 jeweils
in ihrer Länge verstellbar sind. Beispielsweise kann so
durch Herausdrehen der Einstellvorrichtung 19 die jeweilige
Aufhängung verlängert und damit das frei auskragende
Ende 11a des Leuchtenkopfs etwas abgesenkt werden. Die
Einstellvorrichtungen an beiden Aufhängungen machen es
somit möglich, den Leuchtenkopf so zu justieren, dass er
genau in der Waage hängt.
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3 zeigt
nun die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Leuchte
und im Zusammenhang mit den 1 und 2 wird
aus dieser Ansicht der Verlauf der seilartigen beiden Aufhängungen 15, 16.
Das Leuchtengehäuse, weiches die tragenden Teile des Leuchtenkopfs 10 bildet,
ist in 3 schematisch vereinfacht in seinem prinzipiellen
Aufbau gezeigt. Dieses weist ein querseitiges Profil 20 auf,
weiches sich an der Standrohrseite befindet und an dem Anschlusskasten 18 angebracht
ist. Mit diesem querseitigen Profil 20 verbunden sind die
beiden längsseitigen Profile 21, 22,
die sich in Längsrichtung der Leuchte erstrecken und parallel
zueinander verlaufen. Weiterhin ist am auskragenden Ende des Leuchtenkopfs 10 ein
zweites querseitiges Profil 23 vorhanden, welches parallel
und mit Abstand zu dem ersten querseitigen Profil 20 verläuft,
so dass diese vier Profile 20, 21, 22, 23 ein
rechteckiges Leuchtengehäuse aufspannen und dabei ein mittiges
Lichtaustrittsfeld umgeben, wobei bei einer solchen Leuchte in der
Regel Licht nach oben hin und nach unten hin austritt. Die vier
Profile 20, 21, 22, 23 sind
in geeigneter Weise miteinander verbunden. Anstelle von beispielsweise
stranggepressten Profilen können auch gekantete Bleche
oder andere gleichwertige Tragelemente für das Leuchtengehäuse
verwendet werden.
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Man
erkennt in 3, dass die Aufhängungen 15, 16 ausgehend
von dem Standrohr 11, an dem jeweils ihr eines Ende befestigt
ist, jeweils in einem spitzen Winkel zur Mittelebene der Leuchte nach
außen und in einem spitzen Winkel zur Horizontalen (siehe 2)
nach unten zum auskragenden Ende der Leuchte hin verlaufen, wobei
die Aufhängungen 15, 16 jedoch nicht
an dem querseitigen Profil (also ganz am auskragenden Ende) sondern
an den beiden längsseitigen Profilen 21, 22 befestigt sind.
Dadurch wird die Verteilung der Kräfte optimiert und eine
Durchbiegung des Leuchtengehäuses vermieden.
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3 a
zeigt eine beispielhafte Möglichkeit der Befestigung der
Enden der Aufhängungen 15, 16 an den
beiden längsseitigen Profilen 21, 22 in
vergrößertem Maßstab. Man erkennt, dass
das Ende der seilartigen Aufhängung 15 in eine
Art Schlüsselloch 25 eingehakt ist, welches sich
in dem längsseitigen Profil 21 befindet. Dies
ist eine sichere Befestigung, die eine verhältnismäßig
einfache Demontage des Leuchtenkopfs ermöglicht, wozu das
Ende der seilartigen Aufhängung 15 aus dem Schlüsselloch 25 ausgehakt
wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leuchtenkopf
- 11
- Standrohr
- 11a
- auskragendes
Ende
- 12
- Standfuß
- 13
- Steckdose
- 14
- Photozelle/Dimmvorrichtung
- 15
- Aufhängung
- 16
- Aufhängung
- 17
- Schalter
- 18
- Anschlusskasten
- 19
- Einstellvorrichtung
- 20
- querseitiges
Profil
- 21
- längsseitiges
Profil
- 22
- längsseitiges
Profil
- 23
- querseitiges
Profil
- 24
- Lichtaustrittsfeld
- 25
- Schlüsselloch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10335748
A1 [0002, 0008]