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Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere als Arbeits-, Film- oder Sportveranstaltungsleuchte, umfassend zumindest ein Halteelement, an dem mehrere LED-Module verschwenkbar befestigt sind, welche über Zuleitungen mit Spannung beauf- schlagbar sind, wobei die LED-Module jeweils eine annähernd dreieckförmige, flache Grundform aufweist und eine Seitenfläche mit LEDs, vorzugsweise Power-LEDs, bestückt ist und die Rückseiten der LED-Module zur Wärmeabstrahlung vorgesehen sind und zumindest an einer Seitenkante Verbindungselemente für das Halteelement vorhanden sind.
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Leuchten werden in vielfältiger Form beispielweise als Innenleuchten in Form von decken- oder wandhängenden Leuchten angeboten. Die Leuchten können hierbei ein oder mehrere Leuchtmittel aufnehmen, welche mit Spannungen beaufschlagt werden. Die Leuchten bestehen entweder aus Glas, Keramik oder Kunststoff, wobei zusätzlich ein Lampenschirm vorgesehen sein kann, der ggf. einen Rahmen mit Stoffbezug aufweist. Daneben sind Einbauleuchten bekannt, welche entweder in einer Wand oder an einer Decke eingelassen werden. Sämtliche dieser Leuchten sind überwiegend für den Innenbereich verwendbar. Ferner existieren verschiedene Gehäuseformen für Leuchten, die im Außenbereich eingesetzt werden, und zwar beispielsweise als Gartenbeleuchtung oder Hausbeleuchtung in Form von Einbauleuchten, wobei eine Montage der Einbauleuchten in einem Dachüberbau oder in einem Eingangsbereich erfolgen kann. Darüber hinaus werden verschiedene Gartenleuchten in wasserdichter Ausführung im Boden eingelassen oder in vorhandenen Terrassenflächen. Im Außenbereich besteht hierbei die Notwendigkeit, dass die Vorschriften hinsichtlich eines Feuchtigkeitsschutzes eingehalten werden müssen. Viele der Leuchten sind hierbei für eine ortsfeste Montage vorgesehen und nicht transportabel.
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Daneben existiert ein Markt für Hochleistungsleuchten, die beispielsweise zum Ausleuchten von Arbeitsflächen oder als Filmequipment bzw. bei Sportveranstaltungen verwendet werden. In solchen Fällen kommt es auf eine hohe Lichtintensität an, weil in der Regel derartige Leuchten in größerer Höhe von mehr als 3 Metern, vereinzelt auch über 10 Metern angeordnet werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass derartige Leuchten an einem Stativ befestigt werden und somit für die unterschiedlichen Einsatzzwecke in der erforderlichen Höhe positioniert werden können.
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Durch Änderungen der Vorschriften und teilweisen Wegfall von Leuchtmitteln, beispielsweise Halogenleuchtmittel, besteht die Notwendigkeit ein neues Leuchtenkonzepts zu entwickeln, welches überwiegend auf LED ausgerichtet ist. Zum einen soll hierbei die Lichtintensität gesteigert werden und zum anderen der Stromverbrauch möglichst reduziert werden.
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Die US-Schriften 2014/0198504 A1 und 2012/01 341 55 A1 offenbaren Lichtsysteme aus abgehängten Streben, welche gegenüber einer Haltevorrichtung in der Höhe verstellbar sind und einzelne LED-Leuchten aufweisen. Mithilfe des Beleuchtungssystems kann hierbei beispielsweise die gesamte Decke eines Raumes ausgestattet werden.
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Aus der
US 2014/0168983 A1 ist ein visuelles Display bekannt, wobei einzelne Displays in einer nahezu quadratischen Form mit einem Verbindungselement im Eckbereich verbunden und verschwenkbar sind. Jeweils vier Displays sind an einem Verbindungselement miteinander verbunden und können zueinander in unterschiedliche Richtungen verschwenkt werden.
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Die
US 2014/0133149 A1 offenbart eine Lampenanordnung, welche aus Dreiecksmodulen besteht, die entlang einer Seite mithilfe von Steckelementen miteinander kettenförmig verbunden werden können.
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Aus der
US 2009/0244894 A1 sind einzelne Beleuchtungselemente in Form von LED-Array's bekannt, welche in einem Rahmen aufgenommen werden, wobei der Rahmen starr ausgeführt ist und entweder in einer Ebene liegt oder seitliche Randbereiche unter einem Winkel verlaufen.
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Sämtliche Ausführungsformen sind vorrangig für Innenräume vorgesehen und für den Außenbereich nur bedingt einsetzbar.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung zugrunde, eine neuartige Leuchte als Arbeits-, Film- oder Sportveranstaltungsleuchte aufzuzeigen, welche sich durch einen robusten und einfachen Aufbau auszeichnet und eine hohe Flexibilität bei der Anwendung im Außenbereich besitzt.
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Zur Lösung der Aufgabenstellung ist vorgesehen, dass das Halteelement aus einem mehreckigen Rahmen besteht, welcher sich über 180 Grad oder 360 Grad erstreckt und mehrere nebeneinanderliegende LED-Module aufnimmt oder aus zwei geraden Befestigungsträgern besteht, welche wand- oder deckenseitig befestigt sind und mehrere nebeneinander liegende LED-Module derart aufnehmen, dass ein Lichtband entsteht, wobei mehrere LED-Module mit Ösen als Verbindungselementen ausgestattet sind, welche das Halteelement aufnehmen, sodass die LED-Module um das Halteelement zumindest teilweise verschwenkbar sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Verwendung annähernd dreieckförmiger flacher LED-Module wird eine äußerst kompakte Leuchte geschaffen, die leicht zu transportieren ist und die Möglichkeit bietet, als Wand-, Decken- oder Außenleuchte eingesetzt zu werden. Der gesamte Aufbau ist durch die verwendete Grundform der LED-Module flach gehalten und führt zu keinerlei Einschränkungen bei der Montage. Diese Vorteile entstehen bei einer ortsfesten Montage in der Regel nicht, während demgegenüber die LED-Module ebenso für variabel aufstellbare Leuchten verwendet werden können. Die LED-Module weisen an einer Seitenkante Verbindungselemente für ein Halteelement auf, sodass einerseits eine ortsfeste Montage möglich ist, aber ebenso aufgrund der Ösen eine Verschwenkung einzelner LED-Module ermöglicht wird. In einem solchen Fall ist das Halteelement derart aufgebaut, dass dieses die Verbindungselemente der LED-Module aufnehmen bzw. abstützen kann, wobei aufgrund einer äußerst stabilen Ausführung ein ausreichender Halt über die Verbindungselemente gewährleistet werden kann, wenn gleichzeitig die Halteelemente wahlweise an einer Wand oder Decke montiert sind oder ggf. zur Verwendung mit einem Stativ herangezogen werden.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Leuchte ausschließlich mit LEDs bestückt ist, sodass im Außenbereich mit einer niedrigen Spannung gearbeitet werden kann. Eine bewegliche Anlenkung eines LED-Moduls an die Halteelemente ermöglicht ferner die Ausrichtung der LED-Module in eine gewünschte Richtung und einer schnellen Möglichkeit einer Neuausrichtung, falls dies notwendig ist. Durch die Wahl eines geeigneten Halteelementes und geeigneten Verbindungselementen ist zudem die Verschwenkbarkeit der LED-Module gewährleistet, wodurch von einem festen Standort ausgehend eine Änderung der Beleuchtungsausrichtung möglich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere LED-Module über das Halteelement zu einem Halb- oder Vollkreis zusammengefügt und verbunden sind. Eine Verbindung erfolgt hierbei beispielweise über die Verbindungselemente und ein Halteelement, wobei sämtliche LED-Module über ein Leitungskabel mit Spannung beaufschlagt werden können. Durch die Anordnung der LED-Module zu einem Halb- oder Vollkreis besteht die Möglichkeit auf engstem Raum eine hohe Lichtintensität zu erzielen, wie sie beispielsweise als Arbeitsleuchte benötigt wird. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass mehrere LED-Module über das Halteelement in Streifenform zusammengefügt und verbunden sind. Eine derartige Anordnung der LED-Module ermöglicht die Herstellung eines Lichtbandes, welches an einer Wand oder vorzugsweise an einer Decke montiert wird, wobei bei entsprechender Größe mehrere der Lichtbänder beanstandet zueinander an der Decke angeordnet werden können. Die Lichtintensität der LED-Module ist hierbei so groß, dass nicht nur kleine, sondern auch große Hallen vollständig ausgeleuchtet werden können. Zur Beaufschlagung der LED-Module ist vorgesehen, dass das diese über eine Kabelverbindung mit einer Versorgungsspannung beaufschlagbar sind oder dass mehrere LED-Module untereinander verbunden und zumindest über eine Kabelverbindung mit einer Versorgungsspannung beaufschlagbar sind.
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Erfindungsgemäß ist ist vorgesehen, dass das Halteelement aus einem mehreckigen Rahmen besteht, welcher sich über 180° oder 360° erstreckt. Ein mehreckiger Rahmen kommt deshalb zum Einsatz, weil es sich um dreieckförmige LED-Module handelt, die mit einer Seitenkante an den Halteelementen befestigt werden. Um einen Bogen von 180° zu überdecken, sind in einem solchen Fall drei LED-Module mit zumindest drei geraden Abschnitten des Halteelementes erforderlich. Soweit ein 360° Bogen erreicht werden soll, wird eine entsprechend doppelt hohe Anzahl der LED-Module benötigt. Hierbei besteht in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedanken ohne weiteres die Möglichkeit, dass zwei mehreckige Rahmen von jeweils 180° über ein Gelenk miteinander verbunden sind, sodass durch Aufklappen dieser beiden Rahmen ein Vollkreis von 360° erreicht wird. Durch diese Maßnahme wird der Transport wesentlich handlicher und damit erleichtert.
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Alternativ ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Halteelement aus zwei geraden Befestigungsträgern besteht, welche wand- oder deckenseitig befestigt sind und mehrere nebeneinanderliegende LED-Module in der Art aufnehmen, dass ein Lichtband entsteht. Zu diesem Zweck werden die einzelnen LED-Module wechselweise mit einer Dreieckspitze, gebildet durch die beiden gleichschenkligen Seitenkanten, in entgegengesetzter Richtung angeordnet. Die Länge eines solchen Lichtbandes spielt hierbei keine Rolle und kann ggf. nachträglich erweitert werden. Die Lichtbänder kommen vorzugsweise in Produktionshallen zum Einsatz, in denen eine hohe Lichtintensität gewünscht wird, beispielsweise bei der Flugzeugmontage.
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Bei mehreckigen Rahmen, die sich über 180° bzw. 360° erstrecken können die LED-Module um den Rahmen zumindest teilweise verschwenkt werden, wodurch eine Einflussnahme auf die zu beleuchtende Fläche besteht. Bei einem Vollkreis von 360° ergibt sich in entsprechender Höhe der Leuchte eine Ausleuchtung einer nahezu kreisrunden Fläche auf dem Boden. Soweit gegenüberliegende LED-Module zum Teil verschwenkt werden, kann hierdurch die Ausleuchtung von einer Kreisform in eine Ellipsenform übergehen. Derartige Ausleuchtungsflächen werden bevorzugt für den Straßen- oder Schienenbau benötigt. Eine vollbestückte Leuchte in 360° Ausführung erreicht hierbei 155.000 Lumen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dreieckspitzen in senkrechter Richtung zum LED-Modul anhebbar oder absenkbar sind. Durch die Verschwenkung der Module aus der LED-Modulebene heraus besteht die Möglichkeit die auszuleuchtende Fläche zu variieren, wobei je nach gewählter Montage der Leuchte die einzelnen LED-Module entweder aus der Modulebene mit ihrer Spitze angehoben oder abgesenkt werden. Bei vollständiger Verschwenkung sämtliche LED-Module kann der Radius des Lichtkegels vergrößert werden kann. Durch das Anheben oder Absenken der einzelnen LED-Module können diese hierbei zu einer Pyramiden- oder Kegelform aufgestellt werden. Zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität in der jeweiligen Position der LED-Module ist ferner vorgesehen, dass die angehobenen Dreieckspitzen in mehreren Raststufen arretierbar oder stufenlos verstellbar sind. Hierdurch wird beispielweise verhindert, dass bei auftretenden Windlasten einzelne LED-Module aus der ursprünglichen Auslenkung heraus bewegt werden.
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Aus Stabilitätsgründen und Konstruktionsvereinfachung ist vorgesehen, dass das mindestens eine LED-Modul mit Ösen ausgestattet ist, welche ein Halteelement in Form eines Rohres, einer runden Strebe oder eines runden Befestigungsträgers aufnehmen. Somit sind die LED-Module um den Bügel, die Strebe bzw. den Befestigungsträger verschwenkbar, wobei durch entsprechende Größe der jeweiligen Ösen und Halteelemente eine hervorragende Stabilität erzielt wird. Das Halteelement kann beispielweise aus einem runden Fiber-, Glasfiber- oder Kohlefaserstab bestehen. Um einen 180° bzw. über 360° erstreckenden Aufbau zu erhalten, sind die Fiber-, Glasfiber- oder Kohlefaserstäbe durch Eckverbinder miteinander verbunden. Die Eckverbinder selbst sind über Spanndrähte mit einem Mittelteil verbunden, ähnlich wie bei einer Radnabe, sodass nach dem Zusammenfügen sämtlicher Komponenten der Halteelemente eine auf den Mittelpunkt ausgerichtete Vorspannung erhalten wird, um die notwendige Festigkeit herzustellen. Das Mittelteil übernimmt hierbei die Funktion einer Nabe, wie sie bei einem Rad vorliegt.
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Zur Montage der LED-Module werden die Stäbe zu diesem Zweck vorher durch die vorhandenen Ösen der LED-Module geschoben und in vorhandene Bohrungen der Eckverbinder eingeführt und mittels Schrauben festgelegt. Die tragenden Stäbe weisen hierzu einen Durchmesser auf, welcher dem Innendurchmesser der Öse entspricht. Zusätzlich werden zwischen den Ösen und seitlich der LED-Module zu den Eckverbindern Hülsen aufgeschoben, sodass ein seitliches Verrutschen der LED-Module verhindert wird. Die Ösen der LED-Module sind zusätzlich seitlich aus der Mitte versetzt angeordnet, sodass beispielsweise zwei LED-Module an einem Rohr befestigt werden können, wenn eine von der Sechseckform abweichende Formgebung gewünscht wird. Die Fiber-, Glasfiber- oder Kohlefaserstäbe als Rohr erfüllen hierbei die Funktion einer Führungsstange, während die aufgeschobenen Hülsen eine seitliche Fixierung zwischen den Eckverbindern vornehmen.
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Dadurch, dass die LED-Module mit einer Vielzahl von einzelnen LEDs ausgestattet sind, vorzugsweise Power-LEDs, ist die Ableitung der entstehenden Wärme zwingend erforderlich. Aus diesem Grunde ist die Rückseite der LED-Module mit Kühlrippen ausgestattet, während die Vorderseite der LED-Module mit einer Kunststoffabdeckung versehen ist. Die Kunststoffabdeckung ist zur Lichtstreuung diffus ausgebildet, um die Blendwirkung einzelner LEDs zu verringern. Darüber hinaus kann die Kunststoffabdeckung mit punktförmigen oder linienförmigen Erhebungen oder ggf. einer Riffelung versehen sein, wodurch eine Oberflächenvergrößerung erzielt wird und damit eine Verbesserung der Lichtstreuung erreicht wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine LED-Modul mit LEDs unterschiedlicher Farben, insbesondere RGB-Farben bestückt ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit jedes einzelne LED-Module oder Gruppen von LED-Modulen in unterschiedlicher Farbe leuchten zu lassen. Es besteht zudem die Möglichkeit einen kontinuierlichen Farbwechsel vorzunehmen und die Farbgebung an den vorgesehenen Verwendungszweck anzupassen. Des Weiteren ist vorgesehen, dass das wenigstens eine LED-Modul dimmbar ist, um eine Helligkeitssteuerung vorzunehmen, wobei vorzugsweise eine DMX (digital multiplex) -Steuerung verwendet wird, durch welche die einzelnen LED-Module angesteuert werden.
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Um die Leuchte in einer 180° oder vorzugsweise 360° Anordnung der einzelnen LED-Module in einer ausgewählten Arbeitshöhe zu montieren, ist im ferner vorgesehen, dass das Mittelteil in Form einer Nabenhülse als Befestigungseinrichtung verwendet wird, wobei eine ortsfeste Montage oder eine variable höhenverstellbare Montage über ein Stativ möglich ist.
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Über eine Bluetooth-Verbindung besteht die Möglichkeit die Leuchte ein- und auszuschalten und zu dimmen. Darüber hinaus besteht ebenso die Möglichkeit ein bestimmtes Farbspektrum einzustellen.
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Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch eine hohe Anpassungsflexibilität und einen äußerst stabilen Aufbau aus, wodurch sie dem vorgesehenen Einsatzzweck im Bereich von Arbeitsleuchten, Film- oder Sportveranstaltungen gerecht wird. Einzelne Leuchten können hierbei als mehreckige Leuchten ausgebildet sein, die sich über 180° bzw. 360° erstrecken. Alternativ besteht die Möglichkeit durch die LED-Module ein Lichtband herzustellen, welches zum Ausleuchten von großen Hallen verwendet werden kann, wobei beliebige Längen möglich sind. Die Stabilität der Leuchte wird dadurch erreicht, dass im Zentrum eine Nabe vorgesehen ist und einzelne Halteelemente mithilfe von Eckverbindern mehreckig verbunden sind, wobei die Eckverbinder zusätzlich über Spanndrähte mit dem Mittelteil verspannt werden können und somit die Formgebung der Leuchte nach der Montage zu einer hohen Stabilität führt. Selbstverständlich kann im Bedarfsfall eine Nachspannung der einzelnen Drähte erfolgen, um einem Materialverschleiß entgegenzuwirken bzw. einzelne LED-Leuchten auszutauschen. Durch die Dimmbarkeit und Einstellung der Farbtemperatur kann die Leuchte auf die erforderlichen Ansprüche eingestellt werden, wodurch ein hohes Maß an Einsatzmöglichkeiten gewährleistet wird.
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Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
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Es zeigt
- 1 in einer perspektivischen Draufsicht ein einzelnes LED-Modul,
- 2 in einer perspektivischen Unteransicht ein LED-Modul,
- 3 eine Draufsicht das LED-Modul gemäß 1,
- 4 in einer Seitenansicht das LED-Modul gemäß 1,
- 5 in einer Draufsicht eine Leuchte mit insgesamt sechs LED-Modulen und ein Halteelement in Form eines mehreckigen Bügels mit Eckverbindern und Spannelementen,
- 6 in einer Draufsicht ein Lichtband mit mehreren LED-Modulen zur Befestigung an einer Wand oder Decke und
- 7 in einer perspektivischen Ansicht eine Leuchte mit in einer Ebene angeordneten LED-Modulen und einer Darstellung der ausgeleuchteten Fläche und
- 8 in einer perspektivischen Ansicht eine Leuchte mit teilweise nach unten ausgeklappten LED-Modulen und einer Darstellung der ausgeleuchteten Fläche.
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1 zeigt ein LED-Modul 1 in einer perspektivischen Draufsicht, welches aus einer lichttransparenten Kunststoffabdeckung 2 und einem rückseitigen Kühlkörper 3 besteht. Die Form des LED-Moduls 1 ist ein gleichschenkliges Dreieck, sodass mehrere LED-Module 1 nebeneinander angeordnet zu einem Halb- oder Vollkreis, bzw. zu einem Lichtband zusammengefügt werden können, wobei bei dem Lichtband die LED-Module 1 mit ihrer jeweiligen Spitze alternierend angeordnet werden. Die Form des LED-Moduls ist ein gleichschenkliges Dreieck, sodass ein Zusammenfügen der Seitenkanten gleicher Länge ohne Probleme möglich ist. Die obere Kunststoffabdeckung 2 ist über Schraubbolzen 4 mit dem Kühlkörper 3 verschraubt, welcher gleichzeitig die Rückseite des LED-Moduls 1 bildet. Die Kunststoffabdeckung 2 besteht hierbei vorzugsweise aus einem transluzenten Material, sodass das von den Power-LEDs ausgesandte Licht durch die Kunststoffabdeckung 2 gestreut nach außen treten kann. Zur Vergrößerung der Oberfläche ist die Kunststoffabdeckung 2 in äquidistanten Abständen mit geraden abgerundeten Erhebungen 5 versehen. Die Erhebungen 5 gehen im Randbereich in eine gekrümmte Form über, der Form der Kunststoffabdeckung 2 folgend. Der Kühlkörper 3 besteht aus einzelnen Kühlrippen 6, welche über die gesamte Breite des LED-Moduls 1 rückseitig angeordnet sind. Die Kühlrippen 6 sind im mittleren Bereich gerade ausgeführt und im Kantenbereich mit einer Rundung 7 versehen. Über zwei einstückig angeformte Ösen 8 mit einer Bohrung 9 besteht die Möglichkeit ein einzelnes LED-Modul über ein nicht dargestelltes Halteelement zu fixieren. Durch die Ösen 8 mit Bohrungen 9 besteht hierbei die Möglichkeit die LED-Module 1 in einer Ebene anzuordnen, in der auch das Haltelement angeordnet ist, wobei die einzelnen LED-Module 1 aus der Ebene verschwenkt werden können. Beim Aufbau einer Leuchte mit sechs sich über 360° erstreckende einzelne LED-Module 1 besteht somit die Möglichkeit, die auf das Zentrum ausgerichteten Spitzen der LED-Module 1 anzuheben, wodurch die Form einer Pyramide entsteht.
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Durch die Verschwenkbarkeit der LED-Module 1 kann unter Berücksichtigung der Höhe, in der die LED-Module 1, angeordnet sind, ein variabler Lichtkegel eingestellt werden. Im Normalfall wenn sämtliche LED-Module 1 in der Ebene liegen, erfolgt eine kreisrunde Ausleuchtung, welche wahlweise durch Verschwenken sämtlicher LED-Module 1 in ihrem Durchmesser vergrößert werden kann. Durch das Verschwenken zweier LED-Module 1, welche sich gegenüber liegen, kann die ausgeleuchtete Fläche von der runden Form in eine nahezu elliptische Form überführt werden. Eine solche Ausleuchtung wird beispielsweise bei Reparaturarbeiten im Straßen- und Schienenbau benötigt.
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2 zeigt in einer perspektivischen Unteransicht das LED-Modul 1 mit der oberen Kunststoffabdeckung 2 und dem Kühlkörper 3. Aus dieser Ansicht wird deutlich, dass der Kühlkörper 3 im mittleren Bereich der LED-Leuchte 1 einen geradlinienförmigen Kantenverlauf 10 der Kühlrippen 6 zeigt, während im Randbereich dieser Kantenverlauf in eine Krümmung 11 übergeht. Zur Vermeidung von Beschädigungen der einzelnen Kühlrippen 6 sind mehrere einstückig angeformte Stützen 12 vorgesehen, welche im geringen Maße gegenüber den Kühlrippen 6 hervorstehen. Hierdurch wird verhindert, dass einzelne Kühlrippen 6 verbogen werden, was im rauen Umgang auf einer Baustelle ohne weiteres möglich ist. Über Anschlussverschraubungen 13 kann ein Spannungskabel angeschlossen werden, wobei es sich um standardmäßige PG-Verschraubungen (PG = Panzergewinde) handelt. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass ein einzelnes LED-Modul 1 mit einem Kabel verbunden wird, aber ebenso kann mithilfe der zweiten Anschlussverschraubung 13 eine Verbindung zu weiteren LED-Modulen hergestellt werden, wenn diese beispielsweise in einer 360° Anordnung zu einer Leuchte zusammengebaut sind. Durch die Ösen 8 mit Bohrung 9 und einem geeigneten Halteelement besteht eine Schwenkmöglichkeit gegenüber dem Halteelement, um die einzelnen LED-Module 1 zu einer bestimmten Geometrieform auszurichten. Durch die Größe der Kühlrippen 15 wird hierbei sichergestellt, dass eine große Oberfläche vorliegt, um die entstehende Wärme der unterhalb der Kunststoffabdeckung 2 angeordneten Power-LEDs abzuführen.
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3 zeigt in einer Draufsicht ein LED-Modul 1 mit Blick auf die Kunststoffabdeckung 2. Durch die Schraubbolzen 4, welche für den gesamten Kantenbereich der LED-Leuchte 1 verteilt angeordnet sind, erfolgt die Verschraubung mit der Rückseite, und zwar dem Kühlkörper 3. Durch die beiden Ösen 8 besteht die Möglichkeit eine Verschwenkbarkeit der einzelnen LED-Module 1 innerhalb eines geeigneten Halteelements vorzunehmen.
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4 zeigt in einer Seitenansicht das LED-Modul 1 mit der oberen Kunststoffabdeckung 2 und dem unteren Kühlkörper 3 mit Blick auf die Anschlussverschraubungen 13 und Ösen 8. Aus dieser Ansicht wird die Höhe der einzelnen Kühlrippen 15 deutlich, welche gegenüber der Kunststoffabdeckung eine wesentlich größere Höhe aufweisen. Die Gesamtfläche der Kühlrippen 15 ist hierbei so ausgelegt, dass die entstehende Wärme der Power-LEDs, welche unterhalb der Kunststoffabdeckung 2 angeordnet sind, vollständig nach hinten abgeführt werden kann.
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5 zeigt in einer Draufsicht eine Leuchte 20 mit insgesamt sechs LED-Modulen 1. Die einzelnen LED-Module 1 sind in den 1 bis 4 dargestellt und wurden ausführlich beschrieben. 5 zeigt nunmehr ein Zusammenbau von sechs LED-Modulen 1, die mithilfe der Ösen 8 über ein Halteelement 21 miteinander verbunden sind. Das Halteelement 21 besteht aus Eckverbindern 22, welche zweiteilig ausgebildet sind, und zwar aus einem äußeren Eckverbinder 23 und einem inneren Eckverbinder 24. Die äußeren und inneren Eckverbinder 23, 24 sind über nicht dargestellte Verschraubungen miteinander verbunden und sind zur Aufnahme eines Rohres 25 vorgesehen, wobei ein Eckverbinder 22 jeweils zwei Rohre 25 aufnimmt. Ebenso wie bei der Leuchte 20 sechs LED-Module 1 zum Einsatz kommen liegen auch sechs Eckverbinder 22 vor, die jeweils über ein Rohr 25 miteinander verbunden sind. Auf das Rohr 25 sind drei Hülsen 26, 27, 28 aufgeschoben, wobei die Hülse 27 zwischen den beiden Ösen 8 eines LED-Moduls 1 zu liegen kommt, während die Hülsen 26 und 28 seitlich zu den Hülsen 8 angeordnet sind. Mithilfe der Hülsen 26, 27, 28 wird ein seitliches Verrutschen der LED-Module 1 auf dem Rohr 25 zwischen den Eckverbindern 22 verhindert. Die Ösen 8 sind hierbei gegenüber dem LED-Modul 1 aus der Mitte heraus versetzt angeordnet, sodass gegebenenfalls auf ein Rohr 25 zwei LED-Module 1 aufgeschoben und befestigt werden können. Hierdurch besteht die Möglichkeit die dargestellte Leuchte 20 um zumindest ein weiteres LED-Modul 1 gegebenenfalls um bis zu sechs weitere LED-Module 1 zu vergrößern.
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Um radiale Kräfte der Leuchte 20 abzufangen ist jeder Eckverbinder 22 über eine Gewindehülse 29 mit einer Muffe 30 verbunden, wobei von der Muffe 30 zwei V-förmig auseinander laufende Spanndrähte 31 ausgehen, welche mit einer im Zentrum befindlichen Nabenhülse 32 verbunden sind. Die Nabenhülse 32 ähnelt hierbei einer Fahrradnabe, während die Spanndrähte 31, Muffe 30 und Gewindehülse 29 einer Speiche entsprechen. Durch Nachspannen der Eckverbinder 22, beispielsweise durch einen Gewindebolzen, welcher in die Gewindehülse 29 eingedreht werden kann, wird ein äußerst stabiler Ring erzeugt, der sämtliche LED-Module 1 in der jeweiligen Position arretiert und sicher hält. Die Nabenhülse 32 dient im weiteren dazu das Ende eines Stativs oder dergleichen aufzunehmen, damit die Leuchte 20 in einer gewünschten Höhe angeordnet werden kann. Hierbei besteht ohne weiteres die Möglichkeit, dass die Leuchte 20 von einer Decke oder von einem Kran gehalten wird. Im Vordergrund steht aber ein Stativ, welches in der Höhe verstellbar ist und somit die Möglichkeit bietet die Leuchte 20 in der gewünschten Höhe zu platzieren.
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Die einzelnen LED-Module 1 sind hierbei gegenüber dem Rohr 25 aus der Ebene der Leuchte 20 heraus verschwenkbar und werden durch eine Arretierung in der jeweiligen Position gehalten. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass nur einzelne LED-Module 1 verschwenkt werden, vorzugsweise die gegenüber liegenden LED-Module 1 oder aber das sämtliche LED-Module 1 aus der Ebene heraus gleichmäßig verschwenkt werden, wodurch eine Vergrößerung der ausgeleuchteten Fläche erzielt wird. Die Arretierung der einzelnen LED-Module 1 gegenüber dem Halteelement 21 kann beispielsweise durch eine Feinverzahnung mit klemmenden Rastmitteln auf dem Rohr 25 beziehungsweise der Hülse 8 erfolgen.
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Die Montage der Leuchte 20 gestaltet sich derart, dass zunächst die inneren Eckelemente 24 über eine Spannschraube mit der Gewindehülse 29 verbunden werden, welche wiederum über die Muffe 30 und die Spanndrähte 31 mit der Nabenhülse 32 verbunden sind.
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Durch die Ösen 8 der LED-Module 1 wird das Rohr 25 geschoben, wobei gleichzeitig die mittlere Hülse 27 und die seitlichen Hülsen 26, 28 aufgeschoben werden können. Vorzugsweise wird für die Hülse 26, 27, 28 ein gewichtsparendes Material, beispielsweise ein Carbonrohrabschnitt verwendet. Ein auf diese Weise mit dem Rohr 25 verbundenes LED-Modul 1 wird dann an die inneren Eckverbinder 24 angelegt und mithilfe der äußeren Eckverbinder 23 derart verschraubt, dass das Rohr 25 einklemmend gehalten wird. Aufgrund der gewählten Verschraubung der Eckverbinder 22 besteht hierbei die Möglichkeit, jederzeit ein einzelnes gegebenenfalls defektes LED-Modul 1 auszutauschen, wenn dies erforderlich ist.
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Die Zuleitungen der LED-Module 1 sind in der 2 dargestellt und befinden sich in der 5 unterhalb der gezeigten LED-Module 1. Das Zuführungskabel kann hierbei über radial nach außen vorspringende Winkel 32 zum Transport aufgewickelt werden, wodurch die äußeren Abmessungen der Leuchte 20 nicht verändert werden und die Möglichkeit geschaffen ist, die Leuchte 20 in eine Tragetasche aufzunehmen.
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6 zeigt in einer Draufsicht ein Lichtband 40, welches zur Aufnahme von mehreren LED-Modulen 1 zur Befestigung an einer Wand oder Decke vorgesehen ist. Die einzelnen LED-Module 1 werden zu diesem Zweck auf ein Halteelement 41, 42 aufgeschoben. Das Halteelement 41, 42 kann ebenso wie bei der Leuchte 20 aus einem Innenrohr und einer äußeren Hülse bestehen, wobei die Hülsen ein seitliches Verschieben der LED-Module 1 verhindern. Auf diese Weise kann ein gleichmäßiger Abstand zwischen den LED-Modulen 1 eingehalten werden. Die Länge der Halteelemente 41, 42 wird durch die gewünschte Länge des Lichtbandes 40 bestimmt, wobei ohne weiteres die Möglichkeit besteht, dass mithilfe einer Kupplung oder einer Muffe mehrere einzelne Halteelemente 41, 42 in der Länge beliebig verlängert werden können. Der Aufbau der LED-Module 1 entspricht der Darstellung in den 1 bis 4 und der zugehörigen Beschreibung.
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Im Falle des Lichtbandes 40 werden die LED-Module 1 vorzugsweise in einer Ebene angeordnet, wobei ebenfalls eine Arretierung über eine Feinverzahnung und Rastmitteln zwischen den Haltemitteln 41, 42 und den Hülsen 8 der LED-Module 1 erfolgen kann. Weitere Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise durch Abstützen der auf das gegenüberliegende Halteelement 41, 42 weisenden Spitzen sind der LED-Module 1 ebenfalls denkbar. In einzelnen Fällen kann aber gewünscht sein, dass die LED-Module 1 aus der Modulebene heraus leicht abgewinkelt werden, damit die ausgeleuchtete Fläche variiert werden kann.
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7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Leuchte 20 mit in einer Ebene angeordneten LED-Modulen 1. Die Leuchte 20 ist auf einem Stativ 43 angeordnet, welches in der Nabenhülse 32 aufgenommen ist und mit einem Dreibein 44 die notwendige Stabilität besitzt. Je nach Höhe der Leuchte 20 wird hierbei eine Fläche 45 ausgeleuchtet, die bei dieser Auslenkung der einzelnen LED-Module 1 nahezu einer Kreisform entspricht.
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8 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Leuchte 20 mit zwei nach unten ausgeklappten LED-Modulen 1. Die Leuchte ruht ebenfalls auf einem Stativ 43 mit einem Dreibein 44. Aufgrund der beiden gegenüberliegenden LED-Module 1, welche nach unten ausgeklappt sind, wird eine nahezu ellipsenförmige Fläche 46 ausgeleuchtet.
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Durch Ausklappen mehrerer LED-Module 1 wird demgegenüber erreicht, dass eine annähernd kreisringförmige Fläche mit einem größeren Durchmesser ausgeleuchtet wird. Der Durchmesser der jeweils ausgeleuchteten Fläche hängt im weiteren von der Position der Leuchte 20 ab, je höher die Position durch Ausfahren des Stativ 43 gewählt wird, umso mehr vergrößert sich der ausgeleuchtete Bereich 45 beziehungsweise 46.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Modul
- 2
- Kunststoffabdeckung
- 3
- Kühlkörper
- 4
- Schraubbolzen
- 5
- Erhebung
- 6
- Kühlrippe
- 7
- Rundung
- 8
- Ösen
- 9
- Bohrung
- 10
- Kantenverlauf
- 11
- Krümmung
- 12
- Stützen
- 13
- Anschlussverschraubung
- 15
- Kühlrippe
- 20
- Leuchte
- 21
- Halteelement
- 22
- Eckverbinder
- 23
- Eckverbinder
- 24
- Eckverbinder
- 25
- Rohr
- 26
- Hülse
- 27
- Hülse
- 28
- Hülse
- 29
- Gewindehülse
- 30
- Muffe
- 31
- Spanndraht
- 32
- Nabenhülse
- 40
- Lichtband
- 41
- Haltelement
- 42
- Haltelement
- 43
- Stativ
- 44
- Dreibein
- 45
- Fläche
- 46
- Fläche