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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen der parallel zueinander
verlaufenden Kanten von Glasplatten, die mit einem die Glasplatten transportierenden
Horizontalförderer
mit einander gegenüberstehenden,
jeweils von einem Antrieb rotierend antreibbaren Schleifwerkzeugen
ausgestattet ist, und die zum Kühlen
jedes Schleifwerkzeuges mit wenigstens einer Kühlmittelzuführleitung ausgestattet ist.
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Anlagen
zum Schleifen der Kanten von Glasplatten sind bekannt. Bei diesen
Anlagen wird jede Kante der Glasplatte durch mindestens drei hintereinander
angeordnete Schleifwerkzeuge bearbeitet. Dadurch ist der konstruktive
Aufwand für
eine derartige Anlage relativ hoch. Die Vorschubgeschwindigkeit
der zu bearbeitenden Glasplatte ist materialbedingt relativ gering,
während
die Umfangsgeschwindigkeiten der Schleifwerkzeuge relativ hoch sind.
Materialbedingt ist es unbedingt erforderlich, dass die Schleifwerkzeuge
mittels einer Kühlflüssigkeit
während
des Schleifvorganges gekühlt
werden. Diese Kühlflüssigkeit
wird über
eine Zuführleitung
zugeführt und
die Kühlflüssigkeit
wird aufgefangen und zur weiteren Verwendung wieder aufbereitet.
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Die
flächigen,
die Dicke der Glasplatte bestimmenden Flächen sind besonders hochwertig
und je nach Verwendungszweck mit einer Beschichtung aus einem hochwertigen
Material versehen. Durch die bisherige Kühlmittelzuführung ist es unvermeidbar,
dass Kühlmittel
auf diese flächigen
Oberflächen gespritzt
wird. Dies führt
zu einer Beeinträchtigung der
Oberfläche
bzw. der Beschichtung, so dass eine Nacharbeit erforderlich ist.
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Bei
den bislang bekannten Anlagen ist nicht nur der konstruktive Aufwand,
bedingt durch drei hintereinander angeordnete Schleifwerkzeuge,
sehr aufwändig,
sondern die Oberflächengüte der die
Dicke der Glasplatte bestimmende Fläche bzw. der Beschichtung ist
nur durch Nacharbeit zu erzielen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
näher beschriebenen Art
aufzuzeigen, bei der der konstruktive Aufwand einer Anlage minimiert
ist und die bearbeiteten Glasplatten eine Oberflächengüte aufweisen, die ohne Nacharbeit
den Anforderungen entspricht, indem die die Dicke der Glasplatte
bestimmenden Flächen während des
Schleifvorganges frei vom Kühlmittel bleiben.
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Die
gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung an
jeder Seite der zu schleifenden Kanten der durchlaufenden Glasplatte
mit einem oder mit zwei in Durchlaufrichtung der Glasplatten hintereinander
angeordneten Schleifaggregat bzw. Schleifaggregaten ausgerüstet ist,
die mit einem rotierend antreibbaren Schleifwerkzeug ausgerüstet sind,
dass jedem Schleifwerkzeug eine seitliche Kühlmittelzuführleitung und eine im Abstand
dazu angeordnete Kühlmittelabsaugleitung
zugeordnet ist, und dass der zugeführte Kühlmittelstrom durch ein Umlenk-
und Stromaufteilsegment in Richtung zum Schleifwerkzeug umleit-
und aufteilbar ist.
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Der
konstruktive Aufwand wird bei der Vorrichtung dadurch verringert,
dass jede Kante der Glasscheibe mit maximal zwei Schleifwerkzeugen, vorzugsweise
jedoch mit einem Schleifwerkzeug bearbeitet wird. Dies wird durch
die nachfolgend erläuterten
Aggregate ermöglicht.
Wesentlich ist jedoch für
die Vorrichtung, dass die Kühlmittelzuführleitung seitlich
an der Schleifscheibe bzw. dem Schleifwerkzeug vorbeigeführt ist,
und dass der Kühlmittelstrom durch
das Umlenk- und Stromaufteilsegment in Richtung zum Schleifwerkzeug
umgeleitet und aufgeteilt wird, in der Form, dass die Schleifscheibe
bzw. das Schleifwerkzeug halbkreisförmig umschlungen ist, sodass
die Kühlmittelzufuhr über einen
Winkel erfolgt, der im Bereich von 180° liegen kann.
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Um
das Schleifwerkzeug bzw. die Schleifscheibe in kürzester Zeit im Bedarfsfalle
zu wechseln ist vorgesehen, dass jedes Schleifwerkzeug mittels einer
Spannvorrichtung auf der rotierend antreibbaren Schleifspindel festgesetzt
ist, und dass jedes Schleifwerkzeug in einem mehrteiligen Gehäuse angeordnet
ist, wobei die einzelnen Gehäuseteile übereinander
angeordnet sind, dass vorzugsweise drei Gehäuseteile vorgesehen sind, und
dass dem mittleren Gehäuseteil
das Schleifwerkzeug zugeordnet ist, dass das obere Gehäuseteil
ortsfest ist, und das untere Gehäuseteil
um eine vertikale Achse zur Entnahme des von der Schleifspindel
freigegebenen Schleifwerkzeuges schwenkbar ist, und dass das Umlenk- und
Stromaufteilsegment in dem mittleren Gehäuseteil angeordnet oder dass
das Umlenk- und Stromaufteilsegment das mittlere Gehäuseteil
bildet.
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Das
obere, dem Antrieb des Schleifwerkzeuges zugeordnete Gehäuseteil,
dient beispielsweise der Lagerung der Schleifspindel in unmittelbarer Nähe des Schleifwerkzeuges.
Wenn in dem mittleren Gehäuseteil
das Schleifwerkzeug rotiert, und dieses Gehäuseteil das Umlenk- und Stromaufteilsegment beinhaltet
oder als Umlenk- und Stromaufteilsegment ausgebildet ist, wird nicht
nur eine optimale Führung des
Kühlmittelstromes
erreicht, sondern der konstruktive Aufwand ist minimiert.
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Da
das untere, dem Antrieb des Schleifwerkzeuges abgewandte Gehäuseteil,
um die vertikale Achse schwenkbar ist, gelangt das Schleifwerkzeug nach
Freigabe von der Schleifspindel in dieses Gehäuseteil und kann dann manuell
entnommen werden. Die Spannvorrichtung ist so ausgelegt, dass ein Lösen bzw.
Entriegeln des Schleifwerkzeuges von außen möglich ist.
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Damit
das abzusaugende Kühlmittel
ausschließlich
in Richtung zur Absaugleitung angesaugt wird, ist vorgesehen, dass
das dem Schleifwerkzeug zugeordnete Gehäuseteil an dem der Vakuumquelle zugeordnete
Gehäuseteil
an der dem Vakuumerzeuger zugeordneten Seite diese Richtung querschnittsmäßig vergrößert. Dadurch
kann durch das Vakuum die Zentrifugalkraft des Schleifwerkzeuges überwunden
werden.
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Das
der Vakuumquelle zugeordnete Ende dieses Gehäuseteiles ist als Flansch zur
Verbindung mit der Kühlmittelabsaugleitung
ausgebildet.
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Beim
Schleifen der Kanten der Glasplatte entstehen Schleifspäne mit einer
relativ geringen Korngröße, die
Härte dieser
Späne ist
jedoch besonders hoch.
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Zur
Ausscheidung dieser Späne
ist vorgesehen, dass zwischen dem Vakuumerzeuger und der Kühlmittelabsaugleitung
ein Separator zur Ausscheidung von Feststoffpartikeln vorgesehen
ist. Dabei ist dann noch vorgesehen, dass der Querschnitt der Kühlmittelabsaugleitung
größer ist,
als der Querschnitt der Kühlmittelzuführleitung.
Dadurch wird zusätzlich
noch verhindert, dass Kühlmittel
auf die zu bearbeitende Glasplatte gelangt.
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Bei
der in Rede stehenden Vorrichtung ist es notwendig, dass diverse
Aggregate zumindest auf die Breite der durchlaufenden Glasplatten
eingestellt werden. Es ist deshalb vorgesehen, dass die Vorrichtung
ein ortsfestes Portal als Traggerüst für zumindest dem Horizontalförderer,
einer mittig und unterhalb der Durchlaufebene der Glasplatten liegenden Stützleiste,
die beiden die Schleifwerkzeuge aufweisenden Schleifaggregate und
einen Stelltrieb für
die Stützleiste
aufweist.
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Zur
sicheren Führung
der Glasplatten während
des Schleifvorganges ist vorgesehen, dass der Horizontalförderer aus
zwei im Abstand zur zugeordneten Kante der Glasplatte stehenden,
an mindesten eine Vakuumquelle angeschlossenen Saugbandförderern
besteht, und dass mittels eines Stelltriebes mindestens ein Saugbandförderer und
mindestens ein Schleifaggregat verstellbar ist.
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Eine
konstruktive einfache Lösung
für einen Stellantrieb
der Stützschiene
ist gegeben, wenn dieser quer zur Transportrichtung der Saugbandförderer wirksam
ist, und dass der Stellantrieb zwei beabstandete Verstellriemen
enthält.
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Die
Anpassung des Verstellweges der mittigen Stützleiste durch die Verstellriemen
ist besonders einfach, wenn jeder Verstellriemen aus zwei beabstandeten
Einzelriemen besteht, dass die Umlenkrollen jedes Verstellriemens
derart unterschiedliche Durchmesser aufweisen, dass die Umlaufgeschwindigkeit
des einen Einzelriemens doppelt so groß ist, wie die des anderen
Einzelriemens.
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Der
Einzelriemen mit der höheren
Geschwindigkeit könnte
als Antriebsriemen gesehen werden und der Einzelriemen mit der geringeren
Umlaufgeschwindigkeit als Abtriebsriemen für die mittige Stützleiste.
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Bekanntlich
ist Glas ein Material mit einer extrem hohen Härte. Es sind deshalb entsprechende Schleifwerkzeuge
notwendig. Auf Grund der Härte von
Glas ist jedoch eine Abnutzung der Umfangsfläche des Schleifwerkzeuges gegeben.
Da jedoch die zu bearbeitenden Kanten eine hohe Oberflächengüte aufweisen müssen, ist
vorgesehen, dass jedem Schleifwerkzeug eine Schärfvorrichtung derart zugeordnet
ist, dass die Umfangsfläche
der Schleifscheibe bzw. Schleifwerkzeuges als glattflächig angesehen
werden kann. Der Vorteil liegt darin, dass für das Schärfen des Schleifwerkzeuges
keine Demontage notwendig ist. Das Schärfen des Schleifwerkzeuges wird
auch als ein Abziehen bezeichnet.
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Verfahrensmäßig wird
die Aufgabe gelöst,
indem jede Kante der Glasplatte mittels eines Schleifwerkzeuges
oder mittels zwei, in Durchlaufrichtung der Glasplatten gesehen,
hintereinander angeordnete Schleifwerkzeug geschliffen wird, der
Kühlmittelstrom
von der Seite der Glasplatte auf das Schleifwerkzeug gerichtet ist,
dass der Kühlmittelstrom
in eine Vielzahl von Kühlmittelfeinströmen aufgeteilt wird,
und dass das Kühlmittel
mittels an einer Vakuumquelle angeschlossenen Kühlmittelabsaugleitungen absaugbar
ist, wobei die Kühlmittelfeinströme in Richtung
auf die Kühlmittelabsaugleitung
gerichtet sind, dass mittels einer Werkzeugvermesseinrichtung die
Position jedes Schleifwerkzeuges höhenmäßig ermittelt und der Durchmesser
des Schleifwerkzeuges erfasst wird und dass zumindest die Position jedes
Schleifwerkzeuges gegenüber
der Kante der zu bearbeitenden Glasplatte derart steuerbar ist, dass
zumindest die Position jedes Schleifwerkzeuges zur zugeordneten
Kanten der durchlaufenden Glasplatte kalibriert und die Ecken der
Glasplatte zur Fase angeschliffen werden.
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Der
konstruktive Aufwand für
eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung wird bereits dadurch
gemindert, dass die Anzahl der Schleifaggregate auf zwei Stück herabgesetzt
wird, wobei vorzugsweise favorisiert ist, dass jede Kante mittels
eines einzigen Schleifaggregates bearbeitet wird.
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Da
der Kühlmittelstrom
nunmehr von der Seite der Glasplatte auf das Schleifwerkzeug gerichtet ist,
wird wirksam verhindert, dass Kühlmittel
auf die flächigen
Seiten der Glasplatte gespritzt wird. Durch die Aufteilung des Kühlmittelstromes
in einer Vielzahl von Kühlmittelfeinströmen wird
eine optimale Verteilung des Kühlmittels
und somit eine bestmögliche Kühlung des
Schleifwerkzeuges erreicht.
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Da
nunmehr das Kühlmittel
mittels der an die Vakuumquelle angeschlossenen Kühlmittelabsaugleitungen
absaugbar ist, wobei die Höhe
des Vakuums und der Durchmesser der Absaugleitung so aufeinander
abgestimmt sind, dass das Kühlmittel
ausschließlich
in Richtung zur Absaugleitung gelangt, ist ein Aufspritzen auf die
flächigen
Seiten der Glasplatte wirksam verhindert.
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Da
nunmehr die Position jedes Schleifwerkzeuges höhenmäßig ermittelt und der Durchmesser des
Schleifwerkzeuges erfasst wird, kann die Bearbeitung der Kante bereits
durch ein einziges Schleifwerkzeuges erfolgen, da sich die Position
der Umfangsfläche
des Schleifwerkzeuges zur Kante nicht verändert, sinngemäß während des
Schleifvorganges eine Nachstellung erfolgen kann. Dieser Vorgang wird
als Kalibrierung bezeichnet. Durch die Kalibrierung und die höhenmäßige Erfassung
des Schleifwerkzeuges ist es möglich,
dass in Abstimmung der Vorschubgeschwindigkeit der Glasplatte mit
der Zustellbewegung des Schleifwerkzeuges eine als glattflächig anzusehende
Fase geschliffen wird.
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Durch
das Anschleifen der Fasen in den Eckbereichen der Glasplatten wird
ein zusätzlicher
Arbeitsgang verhindert, so dass die Wirtschaftlichkeit einer nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitenden Anlage erhöht
wird.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Luftabsaugströmung derart
intensiv ist, dass die Zentrifugalkraft des Schleifwerkzeuges während des
Schleifvorganges überwunden
wird, sodass ein Freiraum für
die Luft gebildet wird.
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Durch
diesen Freiraum entsteht sinngemäß eine Luftblase,
sodass das Kühlmittel
kontinuierlich in diesen Freiraum einströmen kann, wodurch verhindert
wird, dass das Kühlmittel
auf die flächigen
Seiten der Glasplatte gelangt.
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Es
ist ferner nochvorteilhaft für
das erfindungsgemäße Verfahren,
wenn mittels einer dem Schleifwerkzeug zugeordneten Schleifvorrichtung das
Schleifwerkzeug in den Sollzustand überführt wird, d. h. das Schleifwerkzeug, üblicherweise
eine Schleifscheibe, wird auf der Umfangsfläche bearbeitet, sodass die
durch die Abnutzung sich ergebenen Veränderungen der Umfangsfläche eliminiert
werden, d. h. die Oberflächengüte der Umfangsfläche der
Schleifscheibe wird stets optimiert.
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An
Hand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Teilansicht einer erfindungsgemäßen Anlage
zum Schleifen der Kanten von Glasplatten, die Schleifstation mit
zwei Schleifaggregaten in perspektivischer Darstellung zeigend,
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2 das
Portal der Vorrichtung gemäß der 1 als
Einzelheit in perspektivischer Darstellung,
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3 das
mit dem Schleifwerkzeug ausgerüstete
Schleifaggregat und das dem Schleifwerkzeug zugeordnete Gehäuse in einer
sprengbildlichen Darstellung,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, jedoch im montieren
Zustand und
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5 den
Stelltrieb zur Verstellung der Saugbandförderer als Einzelheit in perspektivischer Darstellung.
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Aus
Gründen
der vereinfachten Darstellung ist in den Figuren eine komplette
Anlage zum Schleifen der gegenüberliegenden
Kanten von Glasplatten nicht dargestellt. Die 1 zeigt
in perspektivischer und vereinfachter Darstellung die Schleifstation 10. Diese
Schleifstation 10 enthält
ein in der 2 als Einzelheit genauer dargestelltes
Portalgestell 11. Dieses Portalgestell 11 besteht
im Wesentlichen aus zwei seitlichen und vertikal stehenden Säulen 12, 13, einer
oberen Schlittenführung 14 und
einer quer zu den Säulen 12, 13 stehenden
Quertraverse 15. Dieser Quertraverse 15 sind paarweise
angeordnete Umlenkrollen 16, 17 zugeordnet, über die
nicht dargestellte Förderriemen
geführt
sind. Diese Umlenkrollen 16, 17 sind Teil eines
nicht dargestellten Stelltriebes für die Glasplatten fixierende
Saugbandförderer 18, 19.
Die Saugbandförderer 18, 19 sind
an sich bekannt und weisen einen Saugkasten auf, der an eine Vakuumquelle 20 angeschlossen
ist. Zum Transport der nicht dargestellten Glasplatten ist jeder Saugbandförderer 18, 19 mit
einem andeutungsweise dargestellten, gelochten Transportriemen ausgerüstet.
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Die
Schleifstation 10 enthält
zwei an Hand der 3 noch näher erläuterte Schleifaggregate 21, 22,
die im Abstand zu den Saugbandförderern 18, 19 stehen
und an den aneinander abgewandten Seiten der Saugbandförderer 18, 19 verstellbar
angeordnet sind. Jedes Schleifaggregat 21, 22 ist
mit einer Schärfvorrichtung 23, 24 ausgestattet,
um nach einer bestimmten Abnutzung das Schleifwerkzeug des Schleifaggregates 21, 22 zu
bearbeiten.
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An
jedes Schleifaggregat 21, 22 ist eine Kühlmittelabsaugleitung 25, 26 angeschlossen,
die als Kühlgehäuse ausgebildet
sind, und in einem nicht näher
erläuterten
Separatur 27, 28 einmünden. Mittels dieser Separaturen 27, 28 werden
die Feststoffpartikel aus dem Kühlwasser
entfernt. Jeder Separatur 27, 28 ist mit einem
Vakuumerzeuger 29, 30 leitend verbunden. Das Kühlwasser
wird von dort in einen nicht dargestellten Kühlwasserbehälter geleitet und zur weiteren
Kühlung
der Schleifwerkzeuge verwendet.
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Die 3 und 4 zeigen
das in der Darstellung gemäß der 1 linke
Schleifaggregat 21 jeweils in perspektivischen Darstellungen.
Das Schleifaggregat 22 der gegenüberliegenden rechten Seite
ist spiegelbildlich aufgebaut. Das Schleifaggregat 21 enthält ein Schleifwerkzeug 31 in
Form einer Schleifscheibe, die mittels einer nicht näher erläuterten
Spannvorrichtung 32 auf die Schleifspindel 33 aufgesetzt
ist. Auf das gegenüberliegende
Ende der Schleifspindel 33 ist eine Riemenscheibe 34 aufgesetzt,
sodass die Schleifspindel 33 über einen nicht dargestellten
Riemen und mit einem Motor antreibbar ist.
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Das
Schleifwerkzeug 31 liegt innerhalb eines Gehäuses 35,
welches im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem oberen, der Schleifspindel 33 zugewandten Gehäuseteil 36,
einem mittleren Gehäuseteil 37 und
einem unteren, der Schleifspindel 33 abgewandten Gehäuseteil 38 besteht.
Die Gehäuseteile 36 und 38 sind
in Richtung zur Kühlmittelabsaugleitung 25 geöffnet. Wie
insbesondere die 4 zeigt, ist das Schleifaggregat 21 so
gestaltet, dass das Schleifwerkzeug 31 im Übergangsbereich zwischen
dem mittleren Gehäuseteil 37 und
dem unteren Gehäuse 38 rotiert.
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Das
der Kühlmittelabsaugleitung 25 abgewandt
liegende Segment bzw. bogenförmig
ausgebildete Endbereich des mittleren Gehäuseteils 37 ist als Umlenk- und Stromaufteilsegment
ausgebildet, und nach außen
hin geschlossen. Dieses Gehäuseteil 37 ist
mit einem Anschluss 39 für die nicht dargestellte Kühlmittelzuführleitung
ausgestattet. Der einströmende
Kühlmittelstrom
trifft aus das der Kühlmittelabsaugleitung 25 abgewandt
liegende auf und wird umgeleitet und aufgeteilt. Dieser Endbereich
des Gehäuseteils 37 ist
mit einem inneren Ring versehen, der eine Vielzahl von Bohrungen
mit einem relativ geringen Durchmesser aufweist. Durch diese Bohrungen
hindurch werden viele Einzelströme
auf das Schleifwerkzeug 31 geleitet. Das mittlere Gehäuseteil 37 ist über einen
Flansch 14 mit der Kühlmittelabsaugleitung 25 verbunden.
Der Bereich zwischen dem Schleifwerkzeug 31 und dem Flansch 40 ist
als Kühlge häuse ausgebildet
und erweitert sich querschnittsmäßig in Richtung
zum Flansch 40.
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Das
untere Gehäuseteil 38 ist
um eine vertikale Achse schwenkbar. Wird das Schleifwerkzeug 31 nach
Betätigen
der Spannvorrichtung 32 von der Schleifspindel 33 freigegeben,
kann das untere Gehäuseteil 38 geschwenkt
werden, und das Schleifwerkzeug entnommen werden. Zum Wechseln des Schleifwerkzeuges 31 sind
demzufolge keine Montagearbeiten notwendig.
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Die 4 zeigt
das Schleifaggregat 21 in montierten Zustand. Deutlich
ist die Lage des Schleifwerkzeuges 31 zu erkennen. Die
Figur zeigt außerdem,
dass das Schleifaggregat 21 äußerst kompakt ist. Die Figur
zeigt ferner, dass das obere Gehäuseteil 36 innerhalb
des mittleren Gehäuseteiles 37 liegt.
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Die 5 zeigt
in Verbindung mit der 1, dass stets mittig zwischen
den verfahrbaren Saugbandförderern 18, 19 eine
Stützschiene 41 vorgesehen
ist, die unterhalb der Durchlaufebene der zu bearbeitenden Glasplatten
steht. Quer zu dieser Stützschiene 41 sind
zwei Verstellriemen 42, 43 vorgesehen, die quer
zur Stützschiene 41 bzw.
zu den Saugbandförderern 18, 19 arbeiten.
Diese Verstellriemen 42, 43 bilden einen Stelltrieb
für die
Stützschiene 41. Die
Verstellriemen 42, 43 werden vom Saugbandförderer 18, 19 angetrieben,
sodass die Stützschiene 41 bewegt
wird. Jeder Verstellriemen 42, 43 besteht aus zwei
Einzelriemen 44, 45 wobei die Umlenkrollen vom
Durchmesser her so aufeinander abgestimmt sind, dass die Umlaufgeschwindigkeit
der Einzelriemen 45 50% der Umlaufgeschwindigkeit der Einzelriemen 44 beträgt. Dadurch
wird die Stützschiene 41 mit
der halben Antriebsgeschwindigkeit bewegt. Da die Einzelriemen 44, 45,
bedingt durch die kleineren Durchmesser der Umlenkrollen, mit der
halben Geschwindigkeit umlaufen, wie die Verstellriemen 42, 43,
wird auch die Stützschiene 41 mit
der halben Geschwindigkeit verfahren wie der Saugbandförderer 18 bzw. 19,
sodass die Stützschiene 41 stets
mittig zwischen den Saugbandförderern 18, 19 steht.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, dass verfahrensmäßig der
Kühlmittelstrom
durch ein Umlenk- und
Stromaufteilelement so umgelenkt wird, dass dieser von der Seite
der Glasplatte her auf das Schleifwerkzeug 31 auftrifft,
wobei in vorteilhafter Weise dieser Kühlmittelstrom in eine Vielzahl
von Einzelströmen
aufgeteilt wird. Ferner ist von Bedeutung, dass jede Glaskante durch
maximal zwei Schleifaggregate 21, 22 vorzugsweise
jedoch immer nur durch ein Schleifaggregat bearbei tet wird, und dass
die Vorschubgeschwindigkeit der Glasplatte und die Zustellbewegung
jedes Schleifaggregates 21, 22 so aufeinander
abgestimmt sind, dass in den Eckbereichen der Glasplatte eine glattflächige Fase angeschliffen
werden kann.
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- 10
- Schleifstation
- 11
- Portalgestell
- 12
- Säule
- 13
- Säule
- 14
- Schlittenführung
- 15
- Quertraverse
- 16
- Umlenkrolle
- 17
- Umlenkrolle
- 18
- Saugbandförderer
- 19
- Saugbandförderer
- 20
- Vakuumquelle
- 21
- Schleifaggregat
- 22
- Schleifaggregat
- 23
- Schärfvorrichtung
- 24
- Schärfvorrichtung
- 25
- Kühlmittelabsaugleitung
- 26
- Kühlmittelabsaugleitung
- 27
- Separator
- 28
- Separator
- 29
- Vakuumerzeuger
- 30
- Vakuumerzeuger
- 31
- Schleifwerkzeug
- 32
- Spannvorrichtung
- 33
- Schleifspindel
- 34
- Riemenscheibe
- 35
- Gehäuse
- 36
- Gehäuseteil
- 37
- Gehäuseteil
- 38
- Gehäuseteil
- 39
- Anschlussteil
- 40
- Flansch
- 41
- Stützschiene
- 42
- Verstellriemen
- 43
- Verstellriemen
- 44
- Einzelriemen
- 45
- Einzelriemen