DE202009006159U1 - Exzisionsstanze - Google Patents

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Abstract

Exzisionsstanze (1) zum Ausstanzen von Haut- oder Schleimhautbereichen mit einem Griff (2) und einem am distalen, unteren Ende (4) des Griffs (2) angeordneten Stanzkopf (6), der eine umlaufende, eine geschlossene Schneidkontur (9) bildende Stanzschneide (7) zum Ausstanzen und Aufnehmen von Exzidaten aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die Schneidkontur (9) der Stanzschneide (7) einen im Wesentlichen langestreckten Verlauf mit einander gegenüberliegenden Längsseiten (10A, 10B) hat und
dass die Stanzschneide auf jeder Längsseite (10 und 10B) die jeweilige gedachte Mittellinie (20) der Längsseite (10A, 10B) abwechselnd über- und untergreifende Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) aufweisen,
wobei die Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) der einen Längsseite (10A oder 10B) komplementär zu den entsprechenden, gegenüberliegenden Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) der anderen Längsseite (10B oder 10A) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Exzisionsstanze zum Ausstanzen von Haut- oder Schleimhautbereichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des nebengeordneten Anspruchs 14.
  • Hautveränderungen und Schleimhautveränderungen werden häufig in örtlicher Betäubung mit dem Skalpell ellipsen-, spindel- oder lanzettförmig in toto exzidiert oder biopsiert. Das entnommene Gewebe wird danach feingeweblich untersucht. Häufig entsteht dadurch – trotz moderner Operationstechnik und moderner Nahttechnik- eine gerade, strich förmige Narbenlinie, die ohne Pigmentierung ist und sich auffällig von der Haut in ihrer Umgebung abhebt. Die Auffälligkeit rührt zum Teil auch daher, dass die Narbenlinie eine einfache und leicht erkennbare Form aufweist. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn nicht im Verlauf der Hautspannungslinien operiert werden kann und deshalb die entstehende Narbe nicht im Verlauf der Hautspannungslinien zuliegen kommt.
  • Eine gattungsgemäße Exzisionsstanze ist aus der DE 34 06 961 A1 bekannt. Sie weist einen länglichen Griff auf, an dessen einem Ende einen Stanzkopf mit einer umlaufenden Stanzschneide angeordnet ist. Die Stanzschneide dieser herkömmlichen Exzisionsstanze ist kreisförmig, was zu einer entsprechenden kreisförmigen Kontur des exzidierten Bereichs führt. Die entstandenen Defekte werden im Anschluss an die Exzision vernäht oder verklebt. Dabei werden die im Bereich des Durchmessers einander gegenüberliegenden Hautpartien auf Grund ihres größeren Abstandes am stärksten zusammengezogen und überdehnt. Dadurch entstehen gradlinige Narben, die an ihren Endbereichen hochgezogen sind. Die Exzisionsdefekte lassen sich deshalb nur unter Zurückbleiben von kosmetisch unschönen Narben verschließen. Die Kreisform der Schneidkontur erlaubt es auch nicht, die Stanzschneiden nach dem Hautspaltenverlauf auszurichten, was mit ein Grund für das unbefriedigende Narbenbild ist.
  • Diese Nachteile im Erscheinungsbild der Operationsnarbe sind bei Verwendung einer in der DE 44 18 676 A1 beschriebenen Exzisionsstanze bereits dadurch gemildert, dass die Kontur der der Stanzscheiden einen länglichen, lanzettförmigen Verlauf mit abgerundeten Endbereichen aufweist. Der exzidierte Bereich erhält hierdurch eine erwünschte längliche Kontur, bei der die relative Dehnung gegenüberliegender Hautbereiche wesentlich verringert ist. Zudem ist wegen der länglichen Kontur der Schneidkanten eine Ausrichtung ihrer Mittellinie und damit der Narbenlinie mit dem Verlauf der Hautspaltlinien möglich. Die gegenüberliegenden Seitenränder des exzidierten Bereichs treffen jedoch beim Vernähen in einer geraden Linie aufeinander, so dass sich die beschriebene geradlinige und deshalb kosmetisch und ästhetisch unbefriedigende Narbenform ergibt.
  • In der WO 2005/027758 A2 ist eine weitere Exzisionsstanze beschrieben, mit der ebenfalls längliche Hautbereiche exzidiert werden können, wofür die Schneidkontur im Umriss ähnlich wie bei der in der DE 44 18 676 A1 gezeigten Art geformt ist. Um das Eindringen in die Haut zu verbessern ist die Schneidkante mit einer Vielzahl von Zähnen versehen, so dass sich von der Seite gesehen eine säge ähnliche Kontur ergibt. Der exzidierte Bereich ist jedoch auch bei Einsatz dieser Exzisionsstanze von glatten Wundrändern begrenzt.
  • In der DE 10 2005 049 407 A1 ist ein Rollskalpell beschrieben, bei dem die kreisförmige abrollbare Schneidkante in Umfangsrichtung zickzackförmig gefaltet ist. Beim Abrollen auf der Haut ergibt dies eine Inzision in Form einer gezackte Schnittlinie, deren Narbenbild gegenüber einer geraden Schnittlinie bereits im visuellen Eindruck gemildert ist. Derartige Skalpelle sind speziell für Schnitte quer zu den Hautspannungslinien vorgesehen. Da bei diesen das Narbenbild generell breiter und damit auffälliger ist, als bei Schnitten längs der Hautspannungslinien.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Exzisionsstanze zu schaffen, mit der ein ästhetisch und kosmetisch weniger auffälliges Narbenbild erzielbar und deren Handhabung verbessert sind.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Exzisionsstanze mit der Gesamtheit der Merkmale nach Anspruch 1 und durch eine Abwandlung des zu Grunde liegenden Konstruktionsprinzips gemäß dem nebengeordneten Anspruch 14. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 13 bzw. 15 bis 25 angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Exzisionsstanze weist nach einem ersten Lösungsprinzip gemäß Anspruch 1 einen länglichen, bevorzugt zylindrischen oder rohrförmigen Griff auf, an dessen distalen, freien Ende eine Stanzschneide mit einer geschlossenen Schneidkontur angeordnet ist. Die Schneidkontur hat einen im Wesentlichen langgestreckten Verlauf mit einander gegenüberliegenden Längsseiten, die durch kürzere, bevorzugt winklige oder bogenförmige Teile der Stanzschneide verbunden sind. Die generelle Form der Schneidkontur und somit der exzidierte Bereich sind grob gesehen rechteckig oder – bevorzugt – bei gebogenen Verlauf der Längsseiten ellipsen-, spindel- oder lanzettförmig. Dieser generellen Form der Schneidkontur ist jedoch erfindungsgemäß eine feinere Struktur überlagert, derart, dass an jeder Längsseite der Schneidkontur Bereiche gebildet sind, in denen die Schneiden eine gedachte Mittellinie der Längsseite abwechselnd übergreifen und untergreifen. Der Verlauf der Schneiden in den besagten Bereichen ist auf einer Längsseite komplementär zu demjenigen auf der anderen Seite, derart, dass wenn eine Schneide vorspringt, die Schneide auf der gegenüberliegenden Seite um das selbe Maß zurücktritt.
  • Hierdurch wird erfindungsgemäß erreicht, dass die gegenüberliegenden Ränder des exzidierten Hautbereichs eine Mehrzahl von komplementären Vorsprüngen und Einbuchtungen aufweisen derart, dass die beim Zusammenziehen der Wundränder beim Vernähen ein von einer geraden Linie deutlich abweichender Verlauf der Wundränder erzielt wird. Die Wundränder der gegenüberliegenden Seiten fügen sich nämlich wegen der komplementären Schneidkonturen genau passend ineinander, wobei eine dünne Kontaktlinie gebildet wird, die dem Verlauf der Narbenlinie entspricht. Dieser Verlauf ist so gestaltet, dass an Stelle der beim Stand der Technik auftretenden geraden Narbenlinie ein diese Linie auflösender gewundener und/oder gezackter Verlauf entsteht. Ein solcher Verlauf, der auch kurze gerade Abschnitte aufweisen kann, ist wesentlich weniger auffällig, als eine lang gestreckte, geradlinige Narbe.
  • Die Erzeugung einer solchen gebrochene Narbenlinie ist dem Chirurgen als „brokenline-Technik” bekannt. Sie erfordert jedoch bei manueller Arbeitsweise einen großen präparativen Aufwand und sehr viel operatives Geschick. Diese Technik wird deshalb nur selten angewandt. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze wird die Anwendung der broken-line-Technik wesentlich vereinfacht und erleichtert, da weder eine sehr sorgfältige Markierung der zu exzidierenden Konturen, die auf beiden Seiten der Wundränder genau komplementär sein müssen, noch deren exakte operative Präparation mit einem Skalpell und/oder Schere erforderlich sind.
  • Die erfindungsgemäßen Strukturen weisen gerade, winklige und/oder gebogen verlaufende Bereiche auf, die bevorzugt einander abwechselnd in der Schneidkontur angeordnet sind. Es ergibt sich somit ein gezackter und/oder wellenförmiger Verlauf der Schneidkontur um eine Mittellinie, die der Längsachse der Schneidkontur entspricht. Diese Längsachse liegt beim Einsatz bevorzugt in der Richtung des Hautspaltenverlaufs, jedoch sind auch andere Orientierungen möglich, wenn die Form und Ausrichtung der zu exzidierenden Hautveränderung dies erfordern oder nahelegen.
  • Natürlich ist es auch möglich in der Schneidkontur nur geradlinige oder nur gebogen verlaufende Bereiche zu verwenden, so dass ein rein zickzack-förmiger oder ein wellenförmiger Rand des exzidierten Bereichs, und damit der späteren Narbenlinie, entsteht. Dies ist jedoch wegen den sichtbaren Regelmäßigkeiten in der entstehenden Narbenform im Ergebnis auffälliger und damit kosmetisch und ästhetisch weniger befriedigend.
  • In den Endbereichen der Schneidenkontur, in denen der Übergang von einer Längsseite zu der anderen erfolgt, ist der Verlauf Winkel- oder bogenförmig. Bei einem winkelförmigen Übergangsbereich, der im Extremfall auch den Winkel ”null” einschließen kann, was einem spindelförmigen Verlauf der Schneidkontur entspricht, ist die Gefahr von unerwünschten Aufwölbungen an den Enden der Narbenlinie verringert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schneidkontur aus einzelnen Elementen oder Abschnitten zusammengesetzt, von denen jedes eine scharfe Schneidkante und eine scharfe Spitze oder zumindest einen Scheitelpunkt der Kontur aufweist. Die generelle Form eines solchen Elements oder Abschnitts ist somit diejenige eines spitzen oder bogenförmigen Skalpells, wobei auch gekrümmte bogenförmige Querschnitte umfasst sind. Derartige „Skalpelle” ergeben, bevorzugt lückenlos aneinander gereiht, die Schneidkontur der Exzisionsstanze. Eine solche Formgebung der Stanzschneide hat den Vorteil, dass beim Aufsetzen der Exzisionsstanze auf die Haut zuerst die Spitze oder der Scheitelpunkt des jeweiligen Elements oder Abschnitts in Kontakt mit der Haut kommt und erst beim weiteren Eindringen in die Haut der übrige Teil der Schneide in Eingriff gelangt. Hierdurch wird das Eindringen der Stanzschneide in die Haut wesentlich erleichtert, da der erste Schneidkontakt nur punktuell erfolgt und nicht über die gesamte Länge der Schneidkontur, die einen deutlich größeren Widerstand gegen das Eindringen in die Haut erfahren würde. Nach dem Eindringen der Spitzen oder Scheitelpunkte in die Haut schlitzen die geschärften Schneidkanten die Haut weiter auf, bis die gesamte Schneidkontur in der Haut durchtrennt ist. Sollten dennoch kleine Hautbrücken bestehen bleiben, so können diese mit dem Skalpell oder mit einer Schere bei der Ablösung des Exzidats von der Lederhaut oder vom Untergrundgewebe mit durchtrennt werden.
  • Die Stanzschneiden haben in einer Ausführungsform der Erfindung von der Seite gesehen einen geradlinigen Verlauf, derart, dass alle Schneiden, oder gegebenenfalls die Spitzen oder Scheitelpunkte der sie bildenden einzelnen Elemente oder Abschnitte, auf einer Linie liegen. Bevorzugt sind die Stanzschneiden jedoch mit einer konvexen, balligen Seitenansicht ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein weiter verbessertes Verhalten beim Einstechen und Schneiden der Exzisionskontur, da verschiedene Bereiche der Schneidenkontur erst nacheinander in Eingriff mit dem Exzisionsbereich gelangen. Für besondere Anwendungsfälle sind auch konkav geformte Unterseiten der Stanzschneiden denkbar und liegen im Rahmen der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäßen Exzisionsstanzen können rein manuell bedient werden. Hierfür wird die der Stanzkopf auf die zu exzidierende Hautpartie aufgesetzt und durch Druck, eventuell unterstützt durch leichte Hin- und Herbewegung (Zittern, Vibrieren) in das Gewebe eingebracht. Dabei wird üblicherweise die Lederhaut (Korium) vollständig, oder fast vollständig eingeschnitten (inzidiert), um dann üblicherweise mit einer Präparierschere oder einm Skalpell im Unterhautfettgewebe (Subkutis) die Hautlappen nach allen Seiten, aber am meisten im Verlauf der höchsten Spannung, unter Schonung der Gefäße und Nerven zu bilden. Danach wird üblicherweise noch übrig gebliebene Lederhautbrücken mit der Schere und/oder Skalpell und/oder Exzisonsstanze im Verlauf der Schneidekontur durchtrennt. Nach subtiler Blutstillung erfolgt der Wundverschluss mehrschichtig, d. h. mit korialen Nähten und subkutanen Kanten mit resorbierbarem und/oder nicht-resorbierbarem Nahtmaterial. Die Feinadaptation (Höhe; Breite; Länge) der kleinen Hautlappen erfolgt üblicherweise mit perkutanen Nähten mit resorbierbarem und/oder nicht-resorbierbarem Nahtmaterial.
  • Der zu exzidierende Bereich kann in vorteilhafter Weise vor dem Eingriff markiert sein, etwa mit sterilem Markierungsstift, z. B. an der Innen- und/oder Außenseite der Schneidkontur, wobei die Markierung bevorzugt den Verlauf der Hautspaltenlinien und zumindest die Lage der Endbereiche der Stanzschneiden angibt. Bei der bevorzugten Herstellung des Griffs der Exzisionsstanze aus einem durchsichtigen Material und/oder bei Bereitstellung eines Sichtbereichs in der Konstruktion des Griffs ist es möglich, den Verlauf der Stanzschneiden in Relation zu dem Exzisionsbereich visuell zu kontrollieren.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung auch vorteilhaft, eine optische Markierung des zu exzidierenden Bereichs vorzusehen. Hierfür können beispielsweise Diodenlaser oder andere Lichtquellen im Griff der Exzisionsstanze angeordnet sein, die eine punktförmige oder flächige Beleuchtung und Markierung im Bereich der Stanzschneiden erzeugen. Bei Annäherung an den zu exzidierenden Bereich stimmt das beleuchtete Feld immer besser mit der Schneidkontur überein, was die Handhabung und Positioniergenauigkeit für den Operateur erleichtert.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Griff der Exzisionsstanze an dem proximalen, dem Stanzkopf gegenüberliegenden Ende mit einer Vibrationsvorrichtung versehen ist. Die Vibrationsvorrichtung, die über eine Batterie, ein eigenes Netzgerät oder unmittelbar aus dem Netz gespeist sein kann, ist bevorzugt als mit dem Griff der Exzisionsstanze koppelbare Einheit ausgebildet. Dies bietet Vorteile im Hinblick auf die Sterilisierung des einzelnen Komponenten der Exzisionsstanze und erlaubt den wahlweisen Einsatz mit oder ohne Vibrationseinrichtung. Die Vibrationseinrichtung kann natürlich auch fester Bestandteil des Griffs sein.
  • Der erfindungsgemäße, konturierte Stanzkopf kann in einer Realisierung der Erfindung fest mit dem Griff verbunden sein. Eine derartige Konstruktion biete sich insbesondere für Exzisionsstanzen an, die nur für eine Einmal-Verwendung vorgesehen sind und die keine integrierten Beleuchtungsmittel und/oder Vibrationeinrichtungen enthalten. Bevorzugt wird jedoch eine lösbare Verbindung des Stanzkopfes mit einem Griff. Die Verbindung kann in diesem Fall steckbar sein, etwa indem der Stanzkopf einen auf der den Stanzschneiden abgewandten Seite mit einem Innenkonus versehen ist, der mit einem Außenkonus am Griff zusammenwirkt. Der Zusammenhalt beider Teile erfolgt hierbei durch Reibschluss. Ein Verdrehen der Teile gegeneinander kann hierbei durch eine Nut an einem Teil, die mit einem Steg am anderen Teil zusammenwirkt, verhindert werden. Der Zusammenhalt zwischen dem Griff und dem Stanzkopf kann natürlich auch durch andere Mittel erreicht oder verbessert werden, etwa durch einen Bajonettverschluss, durch eine Stellschraube oder durch ein Gewinde an den zu verbindenden Teilen. Diese oder ähnliche Verbindungsarten können auch zur Kopplung einer Vibrationsvorrichtung an das andere Ende der Exzisionsstanze in Betracht kommen.
  • Als Material für die Stanzschneiden wird bevorzugt Edelstahl verwendet, wie er in der Medizintechnik gebräuchlich ist. Dieses Material kann für die Herstellung des Stanzkopfes als dünnes Band ausgebildet sein, das an einer Seitenkante mit einer scharfen Schneide versehen ist. Anschließend an das Schärfen der Schneide werden durch einen Prägevorgang die erfindungsgemäßen Strukturen erzeugt, worauf das Band zu der gewünschten geschlossenen Kontur gebogen und in dieser Form etwa durch Laser- oder Elektronenstrahlschweißen fixiert wird. Durch die Ausbildung der Prägewerkzeuge lassen sich somit eine Vielzahl von Konturen und Abmessungen der Stanzköpfe auf einfache Weise erzielen. Die fertigen Stanzschneiden werden in den geeignete Ausnehmungen aufweisenden Verbindungsteil des Stanzkopfes eingesetzt und mit diesem dauerhaft verbunden, was beispielsweise durch Verkleben erfolgen kann. Alternativ ist auch eine feste Verbindung zwischen den Stanzschneiden und dem Verbindungsteil dadurch erzielbar, dass die Stanzschneiden durch Spritzgießen mit dem Verbindungsteil verbunden sind. Diese bevorzugte Art der Herstellung eignet sich besonders auch zur Herstellung einer insgesamt einstückigen Exzisionsstanze, die in vorteilhafter Weise als Einmal-Instrument verwendet wird.
  • In einer alternativen Herstellungsart können die Stanzschneiden auch abschnittsweise aus im Querschnitt geraden oder gebogenen einzelnen Elementen oder Abschnitten zusammengesetzt werden. Als solche sind beispielsweise Klingen von Skalpellen denkbar, die eine in eine Spitze oder einen Scheitelpunkt auslaufende geschärfte Schneide besitzen. Die Schneidkontur wird hierbei durch eine bevorzugt lückenlose Aneinanderreihung von einer Mehrzahl von derartigen Elementen oder Abschnitten gebildet. Die Gesamtheit der Elemente oder Abschnitte wird in einem Flansch fixiert und gehalten, wie zuvor beschrieben ist, wobei sich hierfür ebenfalls eine Einbettung durch Spritzguss oder ein Einkleben in einen bevorzugt entsprechende schlitzförmige Ausnehmungen aufweisenden Träger anbieten. In einer Abwandlung dieser Herstellungsart werden die einzelnen Elemente oder Abschnitte untereinander und/oder mit einer Trägerplatte aus einem hierfür geeigneten Material durch Laserstrahl- oder Elektronenstrahlschweißen verbunden. Die Trägerplatte, die schon für sich die Funktion des bereits erwähnten Flansches haben kann, ist hierfür in vorteilhafter Weise mit Schlitzen versehen, in welche die jeweiligen Elemente oder Abschnitte einsteckbar sind. Zumindest einige der Schlitze sind kürzer als das in sie einzufügende Element, damit einige Stege zur Fixierung des Inneren Bereichs der Trägerplatte erhalten bleiben. Selbstverständlich müssen dann die Enden der Elemente oder Abschnitte, welche in die kürzeren Schlitze eingesteckt werden, entsprechend angepasst werden.
  • Für die Stanzschneiden sind auch andere Materialien einsetzbar, wie etwa Keramik auf Spinell- oder Korundbasis, die durch Sintern von geeignet geformten Pulverrohlingen erzeugt werden können. Die gesinterten Teile werden anschließend, bevorzugt durch Schleifen, in die gewünschte Form gebracht, wobei auch alle Stanzschneiden geschärft werden. Bei allen verwendeten Materialien und Bauformen der Exzisionsstanzen ist natürlich darauf zu achten, dass sie sterilisierbar sein müssen, um den strengen Anforderungen für den Einsatz im medizinischen Bereich zu genügen. Dies gilt in besonderer Weise für mehrfach zu verwendende Exzisionsstanzen.
  • Die Größe der erfindungsgemäßen Konturen liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,3 cm bis zu 1 cm, wobei 0,4 cm bis 0,6 cm besonders bevorzugt ist. Diese Konturen sind in abwechselnder, regelmäßiger oder unregelmäßiger Aufeinanderfolge nebeneinander angeordnet und definieren in ihrer Gesamtheit die Schneidkontur. Entsprechend den vorkommenden verschiedenen Größen von zu exzidierenden Bereichen liegt es im Rahmen der Erfindung mehrere verschieden große Stanzköpfe vorzusehen. Diese Stanzköpfe bilden bevorzugt einen abgestuften Satz, dessen Komponenten austauschbar mit einem zugeordneten Griff verbindbar sind. Bei Exzisionsstanzen der beschriebenen Bauform, also mit geschlossener Schneidkontur, ist ein Verhältnis der Länge L der Schneidkontur zu ihrer Breite B von 2,5 bis 3 zu 1 günstig. In der Praxis ergibt sich hieraus ein Bereich der Länge von ca. 1 cm bis zu 5 cm und ein Breitenbereich von 0,3 bis 1,7 cm. Entsprechend groß ist der exzidierte Bereich. Bei noch größeren zu exzidierenden Bereichen wird die im Folgenden beschriebene alternative Bauform einer Exzisionsstanze bevorzugt.
  • Gemäß einen zweiten Aspekt der Erfindung, der in den Ansprüchen 14 bis 25 ausgeführt ist, trägt die Exzisionsstanze nur eine Stanzschneide mit einem langgestreckten, geradlinigen oder gekrümmten Verlauf, wobei die Schneidkontur eine gedachte Mittellinie der Stanzschneide abwechselnd diese über- und untergreifende Strukturen aufweist.
  • Bei dieser Realisierung des grundlegenden Erfindungsprinzips, nämlich eine Auflös ung der beim Stand der Technik erzeugten geradlinigen Narbenlinie durch im Wesentlichen quer oder schräg zu dieser laufende Abschnitte, wird der Exzisionsbereich erst durch mehrmaliges Ansetzen der Exzisionsstanze definiert. Die zu exzidierende Kontur wird hierbei in Teilabschnitten gestanzt, wobei die eine, nicht geschlossene Stanzschneide jeweils nur rein Teilstück der gewünschten Schneidkontur einschneidet. Durch Umsetzen der Exzisionsstanze und erneutes Einschneiden kann eine geschlossene Gesamtkontur des Exzisionsbereichs erzeugt werden. Eine geschlossene Kontur des exzidierten Bereichs ist auch dadurch erzielbar, dass mit der Klinge der erfindungsgemäßen Exzisionsstanze nur die im Wesentlichen parallelen gegenüberliegenden Längsseiten eingeschnitten werden, worauf die kurzen Querseiten mit dem Skalpell präpariert werden. Der Verlauf der Querseiten liegt im Belieben des Operateurs, der sie beispielsweise in Form der bereits beschriebenen Winkel oder Spitzen ausführen kann.
  • Diese Ausbildung und Handhabung der erfindungsgemäßen Exzisionsstanze wird bevorzugt dann eingesetzt, wenn ein besonders großer zu exzidierender Bereich vorliegt. Dies kann beispielsweise bei größeren zu exzidierenden Haut- oder Narbenbereichen der Fall sein. Bevorzugt wird eine insgesamt gebogene Stanzschneide, da sich hiermit besonders einfach eine geschlossene Kontur des zu exzidierenden Bereichs erzielen lässt. Zu beachten ist selbstverständlich, dass die einzelnen Abschnitte sauber ineinander übergehen und dass gegenüberliegende Bereiche der Kontur möglichst exakt komplementär zueinander ausgebildet sind. In der Praxis wird es deshalb unumgänglich sein, dass der zu exzidierende Bereich gut markiert wird und dass die Ansatzstellen für das Aufsetzen der Stanzschneiden auf der Haut angegeben sind.
  • Die Konturen der verschiedenen Abschnitte der Stanzschneide haben prinzipiell die selbe Form, wie diejenigen der bereits zuvor beschriebenen geschlossenen Stanzschneiden. Sie haben also, wie diese, bevorzugt abwechselnde winklige, rechteckige und bogenförmige Bereiche. Eine symmetrische Anordnung der einzelnen Konturelemente jeder Stanzschneide in Bezug auf die Mitte der Stanzschneide ist bei dieser alternativen Anwendungsart von Vorteil. Auch bei Exzisionsstanzen dieses Typs ist günstig, die eigentliche Schneide mit Spitzen zu versehen, um den Widerstand gegen das Eindringen zu vermindern und dadurch das Einschneiden in die Haut zu erleichtern.
  • Für die Herstellung von Exzisionsstanzen dieser Bauart sowie für deren generellen Aufbau gelten die bereits im Zusammenhang mit den geschlossenen Stanzschneiden beschriebenen Einzelheiten, auf deren Wiederholung hier verzichtet wird. Sie lassen sich ohne weiteres auf die Bauart mit nur einer Stanzschneide übertragen. Dies gilt insbesondere auch für die Bildung der Stanzschneide aus einzelnen Elementen oder Abschnitten, von denen jeder mit einer geschärften Schneide versehen ist, die in eine Spitze ausläuft oder die einen Scheitelpunkt aufweist.
  • Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze nach einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine Detailansicht des Stanzkopfes einer Exzisionsstanze nach 1;
  • 3 eine Draufsicht auf verschiedene Stanzschneiden und Schneidkonturen gemäß der Erfindung;
  • 4 Seitenansichten verschiedener Stanzköpfe nach der Erfindung;
  • 6 eine Detailansicht eines Stanzkopfes nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
  • 6 eine Draufsicht auf verschiedene Schneidkonturen gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 7a, b eine schematische Darstellung eines Gebiets einer Haut oder Schleimhaut mit einem exzidierten Bereich und den selben Bereich nach den Wundverschluss durch Nähen mit der erstandenen Narbenlinie.
  • In 1 ist eine Exzisionsstanze 1 nach einer ersten Bauform gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 gezeigt. Die Exzisionsstanze 1 besitzt einen Griff 2 mit einem proximalen oberen Ende 3 und einem distalen, unteren Ende 4, das der Stanzkopf 6 mit der in einen hier als Flansch 5 ausgebildeten Teil eingefügten Stanzschneide 7 abschließt. Der Griff 2 ist im Wesentlichen zylindrisch oder rohrförmig und hat im unteren Teil einen konturierten Bereich 8, zur Erhöhung der Griffsicherheit bei der Handhabung. Dieser Bereich 8 ist hier beispielhaft als Sechskant ausgebildet. Natürlich sind auch andere Maßnahmen zur Erhöhung der Griffigkeit im Rahmen der Erfindung möglich, wie eine Riffelung oder eine Abflachung des generell zylindrischen Querschnitts des Griffs 2. Es versteht sich, dass der konturierte Bereich 8 eine größere Erstreckung, als dargestellt, haben kann und dass er im Extremfall annähernd die gesamte Länge des Griffs 2 umfasst.
  • Die Stanzschneide 7 ist im Flansch 5, etwa durch Spritzgießen, mit ihrem oberen Randbereich dauerhaft verbunden. Sie hat im dargestellten Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen lanzettförmige Schneidkontur 9, die an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten 10 mit den erfindungswesentlichen Strukturen 11 versehen sind. Die Längsseiten 10 sind über bogenförmige Endbereiche 12 miteinander verbunden, wie anhand der 3 näher ausgeführt ist, so dass sich eine insgesamt geschlossene Schneidkontur 9 ergibt. Im Inneren ist die Stanzschneide 7, die als dünne Klinge ausgebildet ist, hohl um das Exzidat nach dem Ablösen vom Patienten aufzunehmen.
  • Nach 1 weisen die bogenförmigen Endbereiche 12 eine vorspringende untere Begrenzungslinie auf, die eine Spitze 37 oder zumindest einen Scheitelpunkt 38 besitzt. Dieser Scheitelpunkt 38 trifft beim Aufsetzen der Stanzschneide 7 zuerst auf die Haut 32 (s. 7) auf und erleichtert wegen seiner geringen Kontaktfläche und des dadurch entstehenden hohen Drucks das Einschneiden in die Haut 32. Die übrigen Bereiche der Unterseite der Stanzscheide 7 sind aus dem selben Grund bevorzugt ebenfalls mit Spitzen 37 versehen, wie bereits erläutert wurde.
  • In 1 sind der Deutlichkeit halber die bogenförmigen Endbereiche 12 größer und länger gezeichnet als die mit Spitzen 37 versehenen Strukturen 11 im mittleren Bereich der Stanzschneide 7. In der Praxis ist eine Ausbildung der Stanzschneide 7 eher wie in 2 gezeigt erwünscht, da hierdurch eine weitgehend einheitliche Eindringtiefe der Stanzschneide 7 in die Haut 32 und die darunter liegenden Gewebebereiche 33 gegeben ist.
  • Am oberen, proximalen Ende 3 des Griffs 2 ist eine Standfläche 13 in Form eines weiteren Flansches vorhanden. Diese Standfläche 13 erlaubt es, die Exzisionsstanze 1 vor oder während des Eingriffs abzustellen, ohne die Sterilität des distalen Bereichs mit der Stanzschneide 7 zu kompromittieren. Der obere Teil des Griffs 2 weist bevorzugt eine auch die Standfläche 8 durchdringende Ausnehmung oder Bohrung 14 mit einer Öffnung 15 auf, die zum Beispiel zur Ankopplung an eine nicht gezeigte Vibrationseinrichtung geeignet ist. Alternativ kann die Bohrung 14 auch den gesamten Griff durchsetzen und der Betrachtung des zu exzidierenden Bereichs dienen. Hierfür kann in vorteilhafter Weise eine Markierungs- oder Beleuchtungseinrichtung, etwa mit batteriegespeisten Leuchtdioden im Griff integriert sein. Auch eine Lupe zur vergrößerten Betrachtung des Eingriffsgebiets kann im Griff 2 vorgesehen sein. Diese Lupe ist bevorzugt lösbar im hohlen Inneren des Griffs 2 angeordnet, um einen Austausch oder eine Reinigung/Sterilisierung zu erlauben. Das bei größeren Durchmessern des Griffs 2 bevorzugt hohl ausgebildete Innere des Griffs 2 kann in vorteilhafter Weise auch zur Aufnahme einer stationär eingebauten Vibrationseinrichtung dienen.
  • Der Stanzkopf 6 kann, wie in 1 gezeigt ist, einstückig mit dem Griff 2 ausgebildet sein. Diese Bauform ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Exzisionsstanze 1 insgesamt nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen ist. Bei mehrmaliger Verwendung der Exzisionsstanze 1 ist es jedoch vorteilhaft, den Griff 2 und den Stanzkopf 6 als zwei miteinander zu verbindende, aber lösbare Teile auszubilden. Dies ist in 2 für den Stanzkopf 6 dargestellt. Der zugehörige Griff 2 hat hierfür bevorzugt die im anhand von 1 gezeigte und beschriebene Ausbildung, wobei jedoch in seinem unteren, distalen Ende 4 die Kupplungs- und Trennstelle für die Verbindung mit dem jeweiligen Stanzkopf 6 vorhanden ist. Im zusammengesteckten Zustand von Griff 2 und Stanzkopf 6 ergibt sich die in 1 dargestellte Gesamtbild einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze 1.
  • Die 2 zeigt einen lösbaren Stanzkopf 6 einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze 1 in perspektivischer Ansicht von schräg oben. Der Stanzkopf 6, der Teil eines Satzes von Stanzköpfen 1 mit verschiedener Stanzschneide 7 und Schneidkontur 9 und verschiedenen Abmessungen sein kann, oder der als nur einmal zu verwendender, austauschbarer Teil einer Exzisionsstanze 1 konzipiert ist, ist lösbar mit einem hier nicht dargestellten Griff 2 zu verbinden. Der Stanzkopf 6 weist eine Aufnahme 16 für das untere Ende des Griffs 2 auf, einen daran angeformten Flansch 5 und eine in den Flansch 5 eingelassene Stanzschneide 7.
  • Bei Stanzköpfen 6 für kleinere Exzisionsbereiche oder bei einer größeren Dicke des Griffes 2 oder Stanzkopfes 6 ist es möglich, auf einen Flansch 5 für die Fixierung der Stanzschneiden 7 zu verzichten und die Stanzschneide 7 in einer bevorzugt ovalen oder runden Endfläche des Stanzkopfes 6 anzuordnen. Als Material für den Stanzkopf 6 ist bevorzugt ein durchsichtiger Kunststoff vorgesehen, in dem die den eigentlichen scharfen Schneiden gegenüberliegenden Bereiche der Stanzschneide 7 durch Spritzgießen oder sonstige Art der Einbettung dauerhaft aufgenommen sind. Die Durchsichtigkeit des Materials des Stanzkopfes 6 erleichtert die Beobachtung des zu exzidierenden Bereichs 34 und ermöglicht ein präzises Aufsetzen der Exzisionsstanze 1 auf den zu exzidierenden Bereich 34 der Haut oder Schleimhaut 32. Selbstverständlich kann auch der Griff 2 der Exzisionsstanze 1 aus dem selben Material, wie der Stanzkopf 6, gefertigt sein. Dies bietet sich insbesondere bei einer einstückigen Konstruktion der Exzisionsstanze 1 an.
  • Nach 2 besitzt die Aufnahme 16 für den Griff eine Ausnehmung 17 mit einer Öffnung 18 für den Griff 2 der Exzisionsstanze 1. Die Ausnehmung 17 ist konisch geformt und erlaubt es, den Stanzkopf 6 durch Aufstecken auf das komplementär geformte untere Ende 4 des hier nicht gezeigten Griffs 2 mit diesem zu verbinden. Die Verbindung erfolgt im einfachsten Fall durch Reibschluss des Kontaktbereichs von Aufnahme 16 und Griff 2. Die Sicherheit der Verbindung kann jedoch in bevorzugter Weise durch weitere Maßnahmen, wie eine Verriegelung nach Art eines Bajonettverschlusses, durch Gewinde oder durch federnde Rastelemente verbessert werden. Solche, dem Fachmann geläufigen Verbindungselemente, sind in der 2 nicht dargestellt.
  • In 3a bis e sind verschiedene Formen von erfindungsgemäßen Stanzschneiden 7 und zugehörigen Schneidkonturen 9 gezeigt, die auch als Querschnitt durch die als dünne Klinge ausgebildete Stanzschneide 7 zu sehen sind. Die 3a zeigt eine Stanzschneide 7 bzw. Schneidkontur 9, bei der die beiden Längsseiten 10A und 10B an ihren Endbereichen 12 über einen Bogen verbunden sind, so dass sich eine generell ovale oder ellipsenförmige Schneidenform ergibt. Die Längsseiten 10A und 10B weisen die erfindungsgemäßen Strukturen 11 auf, die sich in Bezug auf eine gedachte Mittellinie 20 der Stanzschneide 7 über bzw. unter diese Mittellinie 20 erstrecken. In 3a sind diese Strukturen als Zacken 21 ausgebildet. Die Zacken 21 einer Längsseite 10A oder 10B sind nach der Erfindung komplementär zu den Zacken 21 der jeweils anderen Längseite 10B oder 10A und von der selben Größe. Hierdurch ist sichergestellt, dass beim Zusammenfügen der Wundränder durch Nähen die beiden Seiten des exzidierten Bereichs 34 möglichst exakt ineinander passen und nur eine dünne Narbenlinie entsteht, wie in der 7 dargestellt ist.
  • Die Abmessungen der Zacken 21 – und generell aller erfindungsgemäßen Strukturen 11 – liegt im Bereich zwischen 3 mm und 10 mm, wobei 4 mm bis 6 mm besonders bevorzugt ist. Die Länge der Stanzschneide 7 beträgt im Rahmen der Erfindung 1 cm bis 6 cm und ihre Breite liegt bevorzugt bei einem Viertel bis zur Hälfte von der Länge, wobei ein Wert von etwa einem Drittel der Länge bevorzugt ist. Es versteht sich, dass die Größe und vor allem die Anzahl der einzelnen Zacken 21 oder der anderen Elemente der Struktur 11, auf die Abmessungen der jeweiligen Stanzschneide 7 abgestimmt sind, derart, dass bei einer kleineren Länge der Stanzschneide 7 weniger Strukturen 11, hier Zacken 21, vorgesehen sind.
  • 3b zeigt eine abgewandelte Form einer Stanzschneide 7 bei der die Längsseiten 10A und 10B über einen Winkel 22 miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich eine generelle Lanzettform der Stanzschneide 7. Bei der Stanzschneide nach 3b sind zudem verschieden geformte Strukturen 11 vorhanden. Neben den bereits beschriebenen Zacken 21 ist im mittleren Bereich der Längsseiten 10A und 10B je ein trapezförmiger Abschnitt 23 vorhanden. Ein solcher Abschnitt 23, von dem natürlich auch mehrere vorgesehen sein können, ist vorteilhaft, da er in der Lederhaut (Kutis) des exzidierten Bereichs 34 günstige, relativ breite Ansatzbereiche für die Nadel zum Wundverschluss bietet.
  • In 3c ist eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung der Stanzschneide 7 nach der Erfindung dargestellt. Die Strukturen 11 sind hier als abwechselnd aufeinanderfolgende Zacken 21 und Bögen 24 ausgebildet, wobei selbstverständlich die Strukturen auf der einen Längsseite 10A oder 10B komplementär zu denjenigen auf der anderen Längseite 10B oder 10A sein müssen. Die Enden der Längsseiten 10A und 10B laufen bei diesem Ausführungsbeispiel in konkaven Bögen aus, die sich in einer scharfen Spitze 25 zumindest annähernd tangential treffen. Hierdurch entsteht eine generelle Spindelform der Stanzschneide 7, die im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt ist, da sie zu einer sauberen und günstigen Ausbildung der Narbe in den Endbereichen führt. Insbesondere wird hierdurch ein Hochziehen der Narbe in diesen Bereichen verhindert.
  • In 3d ist eine Stanzschneide 7 für kleinere zu exzidierende Bereiche dargestellt, wobei die zu isolierende Hautveränderung 40 ebenfalls gezeigt ist. Die Stanzschneide besitzt Endbereiche 12 und Mittelteile in Form flacher Bögen 24 sowie auf jeder Längsseite 10A, 10B eine Zacke 21 und einen trapezförmigen Abschnitt 23.
  • Die 3e eine weitere, besonders bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäßen Stanzschneide 7 und der zugehörigen Schneidkontur 9, bei der drei verschieden geformte Strukturen 11 an den Längsseiten angeordnet sind. In der Mitte der jeweiligen Längsseiten 10A, 10B befindet sich eine Struktur in Form eines einseitig offenen Rechtecks 26. Diesem zu Seite sind Bögen 24 und Zacken 21 in symmetrischer Anordnung beigefügt, wobei zwischen den einzelnen Strukturen 11, 21, 24, 26 gerade Abschnitte 27 liegen. Bei geeigneter Formgebung und Anordnung der Strukturen 11, 21, 24, 26 kann auf die geraden Abschnitte 27 verzichtet werden, wie dies sinngemäß in den 3a–d gezeigt ist. Die Endbereiche 12 dieser Stanzschneide 7 sind wiederum spindelförmig mit Spitzen 25 ausgebildet, da dies zu einer besonders günstigen Form des exzidierten Bereichs 34 führt, wie anhand der 3c erläutert ist. Der einem offenen Rechteck 26 entsprechende Abschnitt der jeweiligen Längsseite 10A, 10B hat die selbe Funktion und die sich daraus ergebenden Vorteile, wie der trapezförmige Abschnitt 23 in der in 3b dargestellten Stanzschneide 7. Beide Formen, Rechteck oder Trapez, sind somit gleichwertig und können nach Belieben für die Gestaltung der Stanzschneide 7 und damit Schneidkontur 9 eingesetzt werden.
  • Die in den 3a–e gezeigte generelle Form der Stanzschneide 7 nach der der Erfindung kann selbstverständlich in vielfacher Weise abgewandelt werden ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So besteht völlige Freiheit in der Auswahl der Zahl, der Formgebung und der Anordnung der erfindungsgemäßen Strukturen 11, solange das Grundprinzip einer komplementären Anordnung auf den beiden Längsseiten 10A, 10B der Stanzschneide 7 gewahrt ist.
  • Die 4a–c zeigen verschiedene Stanzköpfe in einer Seitenansicht mit Blickrichtung auf eine der beiden Längsseiten 10. Die Unterkante 28 der Stanzschneide 7 ist in 4a) gezackt ausgebildet, wobei die Spitzen aller Zacken im Wesentlichen auf einer Linie liegen. Sie ist deshalb für die Anwendung bei ausgedehnten, ebenen Hautbereichen oder für die Exzision von kleineren Arealen besonders geeignet. Bei der Exzision von Haut in Bereichen, die eine stärkere konvexe Krümmung aufweisen, wie etwa bei den Extremitäten, insbesondere im Hand oder Fußbereich oder am Kopf, ist ein konkav gekrümmter Verlauf der Unterkante 28 nach 5b vorteilhaft. Eine konvexe Ausbildung der Unterkante 28 nach 5c) erleichtert die Exzision, wenn die Exzisionstanze 1 in einer Art Abrollbewegung angesetzt wird, da hierbei verschiedene Abschnitte der Schneidkontur 7 nacheinander in Eingriff gelangen. Hierdurch ist der jeweilige Schneiddruck und damit die Schneidwirkung höher, als bei einem gleichzeitigen Aufsetzen der gesamten Schneidkontur 9 der Stanzschneide 7. Diese günstige Wirkung kann noch dadurch unterstützt werden, dass die Endbereiche 12 und die Strukturen 11 in den Längsseiten 10A, 10B mit Spitzen 37 oder Scheitelpunkten 38 versehen werden, wie dies in den 4a und 4b gezeigt ist.
  • In 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 11 dargestellt. Gezeigt ist lediglich der Stanzkopf 6 in perspektivischer Ansicht von schräg unten. Im Unterschied zu der in den 1 und 2 dargestellten Stanzköpfen 6 ist bei dieser Variante des Erfindungsgedankens die Schneidkontur 9 der Stanzschneide 7 nicht geschlossen. Die Stanzschneide 7 ist vielmehr in Form einer mit Strukturen 11 versehenen, hier gezackten, länglichen Klinge 29 ausgebildet, die in den Flansch 5 eingelassen ist. Diese Klinge 29 entspricht im Wesentlichen einer Längsseite 10 der zuvor beschriebenen Stanzschneide 7 mit einer geschlossenen Schneidkontur 9. Verschiedene Formen des Querschnitts von Stanzschneiden 7 bzw. Klingen 29 für diese Modifikation der Exzisionsstanze sind in 6 gezeigt und werden anhand dieser Figur erläutert. Die gezeigten Querschnitte entsprechen selbstverständlich auch der jeweils durch Einsatz der Exzisionsstanze 1, die einen mit der entsprechenden Klinge 29 versehenen Stanzkopf 6 besitzt, erzeugten Kontur des Einschnitts in die Haut oder Schleimhaut 32.
  • Der Stanzkopf 6 kann, wie bereits erläutert, einstückig mit dem Griff 2 der Exzisionsstanze 1 verbunden sein. Alternativ ist er als auswechselbar mit dem nicht gezeigten Griff 2 verbindbarer, getrennter Bauteil ausgebildet sein. Er hat hierzu auf der Oberseite des Flansches 5 eine Aufnahme 16 mit einer in dieser Ansicht nicht erkennbaren Ausnehmung 17 für das untere Ende des Griffs 2. Der gezeigte Stanzkopf 6 stimmt insofern konstruktiv mit dem in 2 gezeigten lösbaren Stanzkopf 6 überein. Demgemäß ist es klar, dass die obigen Ausführungen zu Material und konstruktiven Einzelheiten auf beide Ausbildungen von Stanzköpfen 6 zutreffen und hier nicht wiederholt werden müssen.
  • Die 6a–f zeigen verschiedene Ausbildungen von Stanzschneiden 7 oder Klingen 28 im Querschnitt, deren Form der jeweils erzeugten Kontur des Einschnitts in die Haut 32 entspricht. Die Stanzschneiden 7 haben gerade (6a–c) oder gekrümmt (3d–f) verlaufende gedachte Mittellinien 30, die der Übersichtlichkeit halber nur in den 3c und 3d eingezeichnet sind. Die um diese Mittellinien 30 vor- und zurückspringenden Strukturen 11 sind im Prinzip genauso geformt, wie die bereits in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel gemäß dem Anspruch 1 (1 bis 4) beschriebenen Strukturen 11. Es handelt sich also um Zacken 2, Bogen 24 oder um, hier nicht gezeigte, trapez- oder rechteckförmige Abschnitte 23, 26, die in beliebiger Reihenfolge nebeneinander angeordnet sind. Die einzelnen Strukturen 11 sind in vorteilhafter Weise an ihren geschärften Schnittflächen mit Spitzen 37 versehen, die das Eindringen in die Haut erleichtern, wie schon erläutert wurde.
  • Bevorzugt ist bei einer Bauform des Stanzkopfes nach 5 eine Ausbildung der Stanzschneide 7 bzw. der Klinge 29, die den Strukturen 11 in einer Längsseite 10A oder 10B gemäß den 3b oder 3e entspricht. Die Stanzschneide hat somit bevorzugt zumindest in ihrem mittleren Bereich eine trapez- oder rechteckförmige Struktur, die auf beiden Seiten von Zacken 21 oder Bögen 24 flankiert ist.
  • Die Mittellinie 30 der Stanzschneide 7 kann gerade oder gekrümmt verlaufen. Bei geradem Verlauf der Mittellinie 30 und bei symmetrischer Anordnung aller Strukturen 11 kann nach Erzeugung eines Einschnitts der Exzisionsstanze 1 auf einer Seite des zu exzidierenden Bereichs die gegenüberliegende, komplementär geformte Seite durch einfaches paralleles Umsetzen, d. h. ohne Drehung der Exzisionsstanze 1 erzeugt werden. Mit einer derartigen Formgebung der Stanzschneide 7 lässt sich auch eine geschlossene Kontur des Schnitts in der Haut oder Schleimhaut 32 erzeugen indem die Exzisionsstanze 1 mehrfach umgesetzt wird und dadurch ein rautenförmiges oder einem länglichen Sechseck entsprechendes Schnittbild des Exzidats erhalten wird. Bei einer gekrümmten Mittellinie 30 der Stanzschneide 7 kann ähnlich verfahren werden, wobei es jedoch von Vorteil ist, wenn zwei verschiedene Exzisionsstanzen 1 oder zumindest Stanzköpfe 5 verwendet werden. Beide weisen hierfür die selbe Anordnung und Orientierung der einzelnen Strukturen 11 auf, jedoch sind die Krümmungen der jeweiligen gedachten Mittellinien 30 entgegengesetzt (spiegelbildlich) zueinander.
  • Ein geschlossener Umriss des exzidierten Bereich lässt sich mit Exzisionsstanzen 1 mit nur einer Klinge 29 auch dadurch erzielen, dass zunächst eine Längsseite eingeschnitten wird – bei größeren Längen auch mit mehrmaligem Umsetzen der Klinge 29 – und dann die gegenüberliegende, hierzu parallel Längsseite eingeschnitten wird. Die Orientierung der Klinge ist auf beiden Seiten gleich, d. h. die Exzisionsstanze 1 wird nur parallel versetzt um die Gegenseite zu schneiden, was zu genau komplementären Strukturen 11 auf beiden Längsseiten führt. Nach der Präparation der Längsseiten werden die kurzen sie verbindenden Querseiten mit einem Skalpell freigeschnitten, wobei die genaue Form der Schnitte im Belieben des Operateurs steht. Er wird bevorzugt einen winkligen oder spitzen Verlauf des Schnitts wählen, wie schon im Hinblick auf die geschlossene Schneidkontur 9 nach 3a–e erläutert wurde, da hierdurch eine günstige Ausbildung der Enden der Narbenlinie erreicht wird.
  • In den 7a, b ist in schematisierter Darstellung ein Teil eines mit einer Haut 20 oder Schleimhaut bedeckten Körperbereich 31 dargestellt um die Form eines mit einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze 1 exzidierten Hautbereichs und das nach der Erfindung erzielte Narbenbild mit dem Narbenverlauf 35 zu verdeutlichen.
  • Die 7a zeigt einen Körperbereich 31, der mit einer Haut 32 bedeckt ist, welche auf einem Gewebe 33 befindlich ist. Das Gewebe 33 kann beispielsweise ein Muskel- oder Bindegewebe sein, jedoch kann es sich auch ein um einen unteren Teil der Haut 32 handeln, die bekanntlich aus mehreren verschiedenen Schichten besteht. Dargestellt ist der Zustand nach erfolgter Exzision, bei dem das Exzidat bereits entfernt ist, wobei ein exzidierte Bereich 34 als Lücke in der Haut 32 zurückbleibt. Die Lücke hat eine geschlossene Umrandung, die der Schneidkontur 9 entspricht und die es zum Zwecke der Wundversorgung und Narbenbildung zu schließen gilt, wie eingangs erläutert ist. Das entnommene, hier nicht gezeigte Exzidat, verbleibt zunächst in den inneren, hohlen Bereich der Stanzschneide 7, aus welcher es nach dem Durchtrennen des unteren, an das Gewebe 33 angrenzenden Teils entnommen und der weiteren Verarbeitung und Analyse zugeführt werden kann.
  • Die 7b zeigt den selben Körperbereich 31, wie die 7a jedoch nach erfolgter Wundversorgung oder Narbenbildung. Zu sehen ist der Verlauf der zusammengezogenen Wundränder, die den Narbenverlauf 35 auf der Oberseite der Haut 32 definieren. Deutlich erkennbar ist eine dünne Narbenlinie, die durch das Ineinanderfügen der komplementären Strukturen an den beiden Wundrändern entstanden ist. Weiterhin sind mögliche Verläufe für die auszuführenden Nähte 36 in der oberen Hautschicht angegeben. Die von der Exzision betroffenen darunter liegenden Hautschichten oder Gewebebereiche 33 werden zweckmässiger Weise vor der Versorgung der obersten Hautschicht mit weniger und gröberen Nähten zusammengefügt. Hierfür sind die anhand der 3b und 3e erläuterten Schneidkonturen 9, mit einem oder mehreren trapez- oder rechteckförmigen Abschnitten 23, 26, besonders geeignet, da dort sie günstig geformte Gewebebereiche für die Naht bieten.
  • 1
    Exzisionsstanze
    2
    Griff
    3
    oberes Ende
    4
    unteres Ende
    5
    Flansch
    6
    Stanzkopf
    7
    Stanzschneide
    8
    konturierter Bereich
    9
    Schneidkontur
    10A, B
    Längsseiten
    11
    Struktur
    12
    Endbereich
    13
    Standfläche
    14
    Ausnehmung oder Bohrung
    15
    Öffnung
    16
    Aufnahme
    17
    Ausnehmung
    18
    Öffnung
    19
    Bogen
    20
    gedachte Mittellinie
    21
    Zacken
    22
    Winkel
    23
    trapezförmiger Abschnitt
    24
    Bogen
    25
    Spitze
    26
    Rechteck
    27
    gerade Abschnitte
    28
    Unterkante
    29
    Klinge
    30
    gedachte Mittellinie
    31
    Körperbereich
    32
    Haut/Schleimhaut
    33
    Gewebebereiche
    34
    exzidierter Bereich
    35
    Narbenverlauf
    36
    Naht
    37
    Spitze
    38
    Scheitelpunkt
    39
    Schneide
    40
    Hautveränderung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3406961 A1 [0003]
    • - DE 4418676 A1 [0004, 0005]
    • - WO 2005/027758 A2 [0005]
    • - DE 102005049407 A1 [0006]

Claims (25)

  1. Exzisionsstanze (1) zum Ausstanzen von Haut- oder Schleimhautbereichen mit einem Griff (2) und einem am distalen, unteren Ende (4) des Griffs (2) angeordneten Stanzkopf (6), der eine umlaufende, eine geschlossene Schneidkontur (9) bildende Stanzschneide (7) zum Ausstanzen und Aufnehmen von Exzidaten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schneidkontur (9) der Stanzschneide (7) einen im Wesentlichen langestreckten Verlauf mit einander gegenüberliegenden Längsseiten (10A, 10B) hat und dass die Stanzschneide auf jeder Längsseite (10 und 10B) die jeweilige gedachte Mittellinie (20) der Längsseite (10A, 10B) abwechselnd über- und untergreifende Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) aufweisen, wobei die Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) der einen Längsseite (10A oder 10B) komplementär zu den entsprechenden, gegenüberliegenden Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) der anderen Längsseite (10B oder 10A) ausgebildet sind.
  2. Exzisionsstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gedachten Mittellinien (20) der Längsseiten (10A, 10B) geradlinig oder gebogen verlaufen.
  3. Exzisionsstanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) aus geraden und/oder bogenförmigen Elementen bestehen oder aus solchen Elementen zusammengesetzt sind.
  4. Exzisionsstanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der geraden oder bogenförmigen Elemente zumindest eine schräg verlaufende Schneide (39) mit einer Spitze (37) oder einem Scheitelpunkt (38) aufweist, derart, dass beim Aufsetzen des jeweiligen Elements auf die Haut zuerst die Spitze (37) oder der Scheitelpunkt (38) in Kontakt mit der Haut kommt und erst beim weiteren Eindringen in die Haut der übrige Teil der Schneide (39) in Eingriff kommt.
  5. Exzisionsstanze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) abwechselnd und abschnittsweise gerade oder zackenförmige und bogenförmige Bereiche oder Abschnitte aufweisen.
  6. Exzisionsstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Endbereiche (12) jeder der Längsseiten (10A, 10B) der Stanzschneide (7) geradlinig oder gekrümmt verlaufen, derart, dass der Übergang von einer Längseite (10A oder 10B) zu der anderen Längsseite (10B oder 10A) über einen Winkel (22), eine Spitze (25) oder über einen Bogen (19) erfolgt.
  7. Exzisionsstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die scharfen Unterkanten (28) der Stanzschneide (7) von der Seite gesehen einen geradlinigen Verlauf haben.
  8. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die scharfen Unterkanten (28) der Stanzschneiden von der Seite gesehen einen konvex gebogenen, konkav gebogenen oder geraden Verlauf haben.
  9. Exzisionsstanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Spitzen (37) oder Scheitelpunkte (38) der Elemente auf einer Linie liegen.
  10. Exzisionsstanze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Linie gerade oder konvex oder konkav gekrümmt ist.
  11. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzisionsstanze (1) mit einer Vibrationsvorrichtung zur Unterstützung der Schneidwirkung versehen ist.
  12. Exzisionsstanze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsvorrichtung lösbar an dem Griff (2) der Exzisionsstanze (1) angeordnet ist.
  13. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzkopf (6) lösbar am Griff (2) der Exzisionsstanze (1) befestigt ist.
  14. Exzisionsstanze (1) zum Ausstanzen von Haut oder Schleimhautbereichen mit einem Griff (2) und einer an dessen unteren, distalen Ende (4) angeordneten Stanzschneide (7) mit einer Schneidkontur (9), dadurch gekennzeichnet, dass eine gedachte Mittellinie (30) der als Klinge (29) ausgebildeten Stanzschneide (7) einen langestreckten, geradlinigen oder gekrümmten Verlauf hat und dass die Schneidkontur (9) die gedachte Mittellinie (30) der Stanzschneide (7) abwechselnd über- und untergreifende Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) aufweist.
  15. Exzisionsstanze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gedachten Mittellinie (30) der Stanzschneide (7, 25) geradlinig oder gebogen verläuft.
  16. Exzisionsstanze nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) gerade und/oder bogenförmige Abschnitte aufweisen oder aus solchen Abschnitten zusammengesetzt sind.
  17. Exzisionsstanze nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der geraden oder bogenförmigen Abschnitte zumindest eine schräg verlaufende Schneide (39) mit einer Spitze (37) oder einem Scheitelpunkt (38) aufweist, derart, dass beim Aufsetzen des jeweiligen Abschnitts auf die Haut zuerst die Spitze (37) oder der Scheitelpunkt (38) in Kontakt mit der Haut kommt und erst beim weiteren Eindringen in die Haut der übrige Teil der Schneide (39) des jeweiligen Abschnitts in Eingriff mit der Haut kommt.
  18. Exzisionsstanze nach Anspruch 116 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (11, 19, 21, 23, 24, 26, 27) abwechselnd und abschnittsweise gerade oder zackenförmige und bogenförmige Abschnitte aufweisen.
  19. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzschneide (7, 25) von der Seite gesehen einen geradlinigen Verlauf hat.
  20. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzschneide (7) von der Seite gesehen einen konvex oder konkav gebogenen Verlauf hat.
  21. Exzisionsstanze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass alle Spitzen (37) oder Scheitelpunkte (38) der Abschnitte auf einer Linie liegen.
  22. Exzisionsstanze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Linie gerade oder konvex oder konkav gekrümmt ist.
  23. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzisionsstanze (1) mit einer Vibrationsvorrichtung zur Unterstützung der Schneidwirkung versehen ist.
  24. Exzisionsstanze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsvorrichtung lösbar an dem Griff (2) der Exzisionsstanze (1) angeordnet ist.
  25. Exzisionsstanze nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzkopf (6) lösbar am Griff (2) der Exzisionsstanze (1) befestigt ist.
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