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Die
Erfindung betrifft eine Exzisionsstanze zum Ausstanzen von Haut-
oder Schleimhautbereichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des
nebengeordneten Anspruchs 14.
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Hautveränderungen
und Schleimhautveränderungen werden häufig in örtlicher
Betäubung mit dem Skalpell ellipsen-, spindel- oder lanzettförmig
in toto exzidiert oder biopsiert. Das entnommene Gewebe wird danach
feingeweblich untersucht. Häufig entsteht dadurch – trotz
moderner Operationstechnik und moderner Nahttechnik- eine gerade,
strich förmige Narbenlinie, die ohne Pigmentierung ist
und sich auffällig von der Haut in ihrer Umgebung abhebt.
Die Auffälligkeit rührt zum Teil auch daher, dass
die Narbenlinie eine einfache und leicht erkennbare Form aufweist.
Verstärkt wird dieser Effekt, wenn nicht im Verlauf der
Hautspannungslinien operiert werden kann und deshalb die entstehende
Narbe nicht im Verlauf der Hautspannungslinien zuliegen kommt.
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Eine
gattungsgemäße Exzisionsstanze ist aus der
DE 34 06 961 A1 bekannt.
Sie weist einen länglichen Griff auf, an dessen einem Ende
einen Stanzkopf mit einer umlaufenden Stanzschneide angeordnet ist.
Die Stanzschneide dieser herkömmlichen Exzisionsstanze
ist kreisförmig, was zu einer entsprechenden kreisförmigen
Kontur des exzidierten Bereichs führt. Die entstandenen
Defekte werden im Anschluss an die Exzision vernäht oder
verklebt. Dabei werden die im Bereich des Durchmessers einander
gegenüberliegenden Hautpartien auf Grund ihres größeren
Abstandes am stärksten zusammengezogen und überdehnt.
Dadurch entstehen gradlinige Narben, die an ihren Endbereichen hochgezogen sind.
Die Exzisionsdefekte lassen sich deshalb nur unter Zurückbleiben
von kosmetisch unschönen Narben verschließen.
Die Kreisform der Schneidkontur erlaubt es auch nicht, die Stanzschneiden
nach dem Hautspaltenverlauf auszurichten, was mit ein Grund für
das unbefriedigende Narbenbild ist.
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Diese
Nachteile im Erscheinungsbild der Operationsnarbe sind bei Verwendung
einer in der
DE 44
18 676 A1 beschriebenen Exzisionsstanze bereits dadurch
gemildert, dass die Kontur der der Stanzscheiden einen länglichen,
lanzettförmigen Verlauf mit abgerundeten Endbereichen aufweist. Der
exzidierte Bereich erhält hierdurch eine erwünschte
längliche Kontur, bei der die relative Dehnung gegenüberliegender
Hautbereiche wesentlich verringert ist. Zudem ist wegen der länglichen
Kontur der Schneidkanten eine Ausrichtung ihrer Mittellinie und
damit der Narbenlinie mit dem Verlauf der Hautspaltlinien möglich.
Die gegenüberliegenden Seitenränder des exzidierten
Bereichs treffen jedoch beim Vernähen in einer geraden
Linie aufeinander, so dass sich die beschriebene geradlinige und
deshalb kosmetisch und ästhetisch unbefriedigende Narbenform ergibt.
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In
der
WO 2005/027758
A2 ist eine weitere Exzisionsstanze beschrieben, mit der
ebenfalls längliche Hautbereiche exzidiert werden können,
wofür die Schneidkontur im Umriss ähnlich wie
bei der in der
DE 44
18 676 A1 gezeigten Art geformt ist. Um das Eindringen
in die Haut zu verbessern ist die Schneidkante mit einer Vielzahl
von Zähnen versehen, so dass sich von der Seite gesehen
eine säge ähnliche Kontur ergibt. Der exzidierte
Bereich ist jedoch auch bei Einsatz dieser Exzisionsstanze von glatten
Wundrändern begrenzt.
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In
der
DE 10 2005
049 407 A1 ist ein Rollskalpell beschrieben, bei dem die
kreisförmige abrollbare Schneidkante in Umfangsrichtung
zickzackförmig gefaltet ist. Beim Abrollen auf der Haut
ergibt dies eine Inzision in Form einer gezackte Schnittlinie, deren
Narbenbild gegenüber einer geraden Schnittlinie bereits
im visuellen Eindruck gemildert ist. Derartige Skalpelle sind speziell
für Schnitte quer zu den Hautspannungslinien vorgesehen.
Da bei diesen das Narbenbild generell breiter und damit auffälliger
ist, als bei Schnitten längs der Hautspannungslinien.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Exzisionsstanze zu schaffen, mit der ein ästhetisch und
kosmetisch weniger auffälliges Narbenbild erzielbar und
deren Handhabung verbessert sind.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Exzisionsstanze mit der Gesamtheit
der Merkmale nach Anspruch 1 und durch eine Abwandlung des zu Grunde
liegenden Konstruktionsprinzips gemäß dem nebengeordneten
Anspruch 14. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 13 bzw. 15 bis 25 angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Exzisionsstanze weist nach einem
ersten Lösungsprinzip gemäß Anspruch
1 einen länglichen, bevorzugt zylindrischen oder rohrförmigen
Griff auf, an dessen distalen, freien Ende eine Stanzschneide mit
einer geschlossenen Schneidkontur angeordnet ist. Die Schneidkontur
hat einen im Wesentlichen langgestreckten Verlauf mit einander gegenüberliegenden
Längsseiten, die durch kürzere, bevorzugt winklige
oder bogenförmige Teile der Stanzschneide verbunden sind.
Die generelle Form der Schneidkontur und somit der exzidierte Bereich
sind grob gesehen rechteckig oder – bevorzugt – bei
gebogenen Verlauf der Längsseiten ellipsen-, spindel- oder
lanzettförmig. Dieser generellen Form der Schneidkontur
ist jedoch erfindungsgemäß eine feinere Struktur überlagert,
derart, dass an jeder Längsseite der Schneidkontur Bereiche
gebildet sind, in denen die Schneiden eine gedachte Mittellinie
der Längsseite abwechselnd übergreifen und untergreifen.
Der Verlauf der Schneiden in den besagten Bereichen ist auf einer
Längsseite komplementär zu demjenigen auf der
anderen Seite, derart, dass wenn eine Schneide vorspringt, die Schneide auf
der gegenüberliegenden Seite um das selbe Maß zurücktritt.
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Hierdurch
wird erfindungsgemäß erreicht, dass die gegenüberliegenden
Ränder des exzidierten Hautbereichs eine Mehrzahl von komplementären
Vorsprüngen und Einbuchtungen aufweisen derart, dass die
beim Zusammenziehen der Wundränder beim Vernähen
ein von einer geraden Linie deutlich abweichender Verlauf der Wundränder
erzielt wird. Die Wundränder der gegenüberliegenden
Seiten fügen sich nämlich wegen der komplementären Schneidkonturen
genau passend ineinander, wobei eine dünne Kontaktlinie
gebildet wird, die dem Verlauf der Narbenlinie entspricht. Dieser
Verlauf ist so gestaltet, dass an Stelle der beim Stand der Technik auftretenden
geraden Narbenlinie ein diese Linie auflösender gewundener
und/oder gezackter Verlauf entsteht. Ein solcher Verlauf, der auch
kurze gerade Abschnitte aufweisen kann, ist wesentlich weniger auffällig,
als eine lang gestreckte, geradlinige Narbe.
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Die
Erzeugung einer solchen gebrochene Narbenlinie ist dem Chirurgen
als „brokenline-Technik” bekannt. Sie erfordert
jedoch bei manueller Arbeitsweise einen großen präparativen
Aufwand und sehr viel operatives Geschick. Diese Technik wird deshalb
nur selten angewandt. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Exzisionsstanze wird die Anwendung der broken-line-Technik wesentlich vereinfacht
und erleichtert, da weder eine sehr sorgfältige Markierung
der zu exzidierenden Konturen, die auf beiden Seiten der Wundränder
genau komplementär sein müssen, noch deren exakte
operative Präparation mit einem Skalpell und/oder Schere
erforderlich sind.
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Die
erfindungsgemäßen Strukturen weisen gerade, winklige
und/oder gebogen verlaufende Bereiche auf, die bevorzugt einander
abwechselnd in der Schneidkontur angeordnet sind. Es ergibt sich somit
ein gezackter und/oder wellenförmiger Verlauf der Schneidkontur
um eine Mittellinie, die der Längsachse der Schneidkontur
entspricht. Diese Längsachse liegt beim Einsatz bevorzugt
in der Richtung des Hautspaltenverlaufs, jedoch sind auch andere Orientierungen
möglich, wenn die Form und Ausrichtung der zu exzidierenden
Hautveränderung dies erfordern oder nahelegen.
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Natürlich
ist es auch möglich in der Schneidkontur nur geradlinige
oder nur gebogen verlaufende Bereiche zu verwenden, so dass ein
rein zickzack-förmiger oder ein wellenförmiger
Rand des exzidierten Bereichs, und damit der späteren Narbenlinie,
entsteht. Dies ist jedoch wegen den sichtbaren Regelmäßigkeiten
in der entstehenden Narbenform im Ergebnis auffälliger
und damit kosmetisch und ästhetisch weniger befriedigend.
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In
den Endbereichen der Schneidenkontur, in denen der Übergang
von einer Längsseite zu der anderen erfolgt, ist der Verlauf
Winkel- oder bogenförmig. Bei einem winkelförmigen Übergangsbereich, der
im Extremfall auch den Winkel ”null” einschließen kann,
was einem spindelförmigen Verlauf der Schneidkontur entspricht,
ist die Gefahr von unerwünschten Aufwölbungen
an den Enden der Narbenlinie verringert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Schneidkontur aus einzelnen Elementen oder Abschnitten zusammengesetzt,
von denen jedes eine scharfe Schneidkante und eine scharfe Spitze
oder zumindest einen Scheitelpunkt der Kontur aufweist. Die generelle
Form eines solchen Elements oder Abschnitts ist somit diejenige
eines spitzen oder bogenförmigen Skalpells, wobei auch
gekrümmte bogenförmige Querschnitte umfasst sind.
Derartige „Skalpelle” ergeben, bevorzugt lückenlos
aneinander gereiht, die Schneidkontur der Exzisionsstanze. Eine
solche Formgebung der Stanzschneide hat den Vorteil, dass beim Aufsetzen der
Exzisionsstanze auf die Haut zuerst die Spitze oder der Scheitelpunkt
des jeweiligen Elements oder Abschnitts in Kontakt mit der Haut
kommt und erst beim weiteren Eindringen in die Haut der übrige
Teil der Schneide in Eingriff gelangt. Hierdurch wird das Eindringen
der Stanzschneide in die Haut wesentlich erleichtert, da der erste
Schneidkontakt nur punktuell erfolgt und nicht über die
gesamte Länge der Schneidkontur, die einen deutlich größeren
Widerstand gegen das Eindringen in die Haut erfahren würde.
Nach dem Eindringen der Spitzen oder Scheitelpunkte in die Haut
schlitzen die geschärften Schneidkanten die Haut weiter
auf, bis die gesamte Schneidkontur in der Haut durchtrennt ist.
Sollten dennoch kleine Hautbrücken bestehen bleiben, so
können diese mit dem Skalpell oder mit einer Schere bei
der Ablösung des Exzidats von der Lederhaut oder vom Untergrundgewebe
mit durchtrennt werden.
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Die
Stanzschneiden haben in einer Ausführungsform der Erfindung
von der Seite gesehen einen geradlinigen Verlauf, derart, dass alle
Schneiden, oder gegebenenfalls die Spitzen oder Scheitelpunkte der
sie bildenden einzelnen Elemente oder Abschnitte, auf einer Linie
liegen. Bevorzugt sind die Stanzschneiden jedoch mit einer konvexen,
balligen Seitenansicht ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein weiter
verbessertes Verhalten beim Einstechen und Schneiden der Exzisionskontur,
da verschiedene Bereiche der Schneidenkontur erst nacheinander in
Eingriff mit dem Exzisionsbereich gelangen. Für besondere
Anwendungsfälle sind auch konkav geformte Unterseiten der
Stanzschneiden denkbar und liegen im Rahmen der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäßen Exzisionsstanzen können
rein manuell bedient werden. Hierfür wird die der Stanzkopf
auf die zu exzidierende Hautpartie aufgesetzt und durch Druck, eventuell
unterstützt durch leichte Hin- und Herbewegung (Zittern,
Vibrieren) in das Gewebe eingebracht. Dabei wird üblicherweise die
Lederhaut (Korium) vollständig, oder fast vollständig
eingeschnitten (inzidiert), um dann üblicherweise mit einer
Präparierschere oder einm Skalpell im Unterhautfettgewebe
(Subkutis) die Hautlappen nach allen Seiten, aber am meisten im
Verlauf der höchsten Spannung, unter Schonung der Gefäße und
Nerven zu bilden. Danach wird üblicherweise noch übrig
gebliebene Lederhautbrücken mit der Schere und/oder Skalpell
und/oder Exzisonsstanze im Verlauf der Schneidekontur durchtrennt.
Nach subtiler Blutstillung erfolgt der Wundverschluss mehrschichtig,
d. h. mit korialen Nähten und subkutanen Kanten mit resorbierbarem
und/oder nicht-resorbierbarem Nahtmaterial. Die Feinadaptation (Höhe;
Breite; Länge) der kleinen Hautlappen erfolgt üblicherweise
mit perkutanen Nähten mit resorbierbarem und/oder nicht-resorbierbarem
Nahtmaterial.
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Der
zu exzidierende Bereich kann in vorteilhafter Weise vor dem Eingriff
markiert sein, etwa mit sterilem Markierungsstift, z. B. an der
Innen- und/oder Außenseite der Schneidkontur, wobei die Markierung
bevorzugt den Verlauf der Hautspaltenlinien und zumindest die Lage
der Endbereiche der Stanzschneiden angibt. Bei der bevorzugten Herstellung
des Griffs der Exzisionsstanze aus einem durchsichtigen Material
und/oder bei Bereitstellung eines Sichtbereichs in der Konstruktion
des Griffs ist es möglich, den Verlauf der Stanzschneiden
in Relation zu dem Exzisionsbereich visuell zu kontrollieren.
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Es
ist im Rahmen der Erfindung auch vorteilhaft, eine optische Markierung
des zu exzidierenden Bereichs vorzusehen. Hierfür können
beispielsweise Diodenlaser oder andere Lichtquellen im Griff der
Exzisionsstanze angeordnet sein, die eine punktförmige oder
flächige Beleuchtung und Markierung im Bereich der Stanzschneiden
erzeugen. Bei Annäherung an den zu exzidierenden Bereich
stimmt das beleuchtete Feld immer besser mit der Schneidkontur überein,
was die Handhabung und Positioniergenauigkeit für den Operateur
erleichtert.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Griff der
Exzisionsstanze an dem proximalen, dem Stanzkopf gegenüberliegenden
Ende mit einer Vibrationsvorrichtung versehen ist. Die Vibrationsvorrichtung,
die über eine Batterie, ein eigenes Netzgerät
oder unmittelbar aus dem Netz gespeist sein kann, ist bevorzugt
als mit dem Griff der Exzisionsstanze koppelbare Einheit ausgebildet. Dies
bietet Vorteile im Hinblick auf die Sterilisierung des einzelnen
Komponenten der Exzisionsstanze und erlaubt den wahlweisen Einsatz
mit oder ohne Vibrationseinrichtung. Die Vibrationseinrichtung kann natürlich
auch fester Bestandteil des Griffs sein.
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Der
erfindungsgemäße, konturierte Stanzkopf kann in
einer Realisierung der Erfindung fest mit dem Griff verbunden sein.
Eine derartige Konstruktion biete sich insbesondere für
Exzisionsstanzen an, die nur für eine Einmal-Verwendung
vorgesehen sind und die keine integrierten Beleuchtungsmittel und/oder
Vibrationeinrichtungen enthalten. Bevorzugt wird jedoch eine lösbare
Verbindung des Stanzkopfes mit einem Griff. Die Verbindung kann
in diesem Fall steckbar sein, etwa indem der Stanzkopf einen auf
der den Stanzschneiden abgewandten Seite mit einem Innenkonus versehen
ist, der mit einem Außenkonus am Griff zusammenwirkt. Der
Zusammenhalt beider Teile erfolgt hierbei durch Reibschluss. Ein
Verdrehen der Teile gegeneinander kann hierbei durch eine Nut an
einem Teil, die mit einem Steg am anderen Teil zusammenwirkt, verhindert
werden. Der Zusammenhalt zwischen dem Griff und dem Stanzkopf kann
natürlich auch durch andere Mittel erreicht oder verbessert
werden, etwa durch einen Bajonettverschluss, durch eine Stellschraube oder
durch ein Gewinde an den zu verbindenden Teilen. Diese oder ähnliche
Verbindungsarten können auch zur Kopplung einer Vibrationsvorrichtung
an das andere Ende der Exzisionsstanze in Betracht kommen.
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Als
Material für die Stanzschneiden wird bevorzugt Edelstahl
verwendet, wie er in der Medizintechnik gebräuchlich ist.
Dieses Material kann für die Herstellung des Stanzkopfes
als dünnes Band ausgebildet sein, das an einer Seitenkante
mit einer scharfen Schneide versehen ist. Anschließend
an das Schärfen der Schneide werden durch einen Prägevorgang
die erfindungsgemäßen Strukturen erzeugt, worauf
das Band zu der gewünschten geschlossenen Kontur gebogen
und in dieser Form etwa durch Laser- oder Elektronenstrahlschweißen fixiert
wird. Durch die Ausbildung der Prägewerkzeuge lassen sich
somit eine Vielzahl von Konturen und Abmessungen der Stanzköpfe
auf einfache Weise erzielen. Die fertigen Stanzschneiden werden
in den geeignete Ausnehmungen aufweisenden Verbindungsteil des Stanzkopfes
eingesetzt und mit diesem dauerhaft verbunden, was beispielsweise
durch Verkleben erfolgen kann. Alternativ ist auch eine feste Verbindung
zwischen den Stanzschneiden und dem Verbindungsteil dadurch erzielbar,
dass die Stanzschneiden durch Spritzgießen mit dem Verbindungsteil
verbunden sind. Diese bevorzugte Art der Herstellung eignet sich
besonders auch zur Herstellung einer insgesamt einstückigen
Exzisionsstanze, die in vorteilhafter Weise als Einmal-Instrument
verwendet wird.
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In
einer alternativen Herstellungsart können die Stanzschneiden
auch abschnittsweise aus im Querschnitt geraden oder gebogenen einzelnen
Elementen oder Abschnitten zusammengesetzt werden. Als solche sind
beispielsweise Klingen von Skalpellen denkbar, die eine in eine
Spitze oder einen Scheitelpunkt auslaufende geschärfte
Schneide besitzen. Die Schneidkontur wird hierbei durch eine bevorzugt lückenlose
Aneinanderreihung von einer Mehrzahl von derartigen Elementen oder
Abschnitten gebildet. Die Gesamtheit der Elemente oder Abschnitte
wird in einem Flansch fixiert und gehalten, wie zuvor beschrieben
ist, wobei sich hierfür ebenfalls eine Einbettung durch
Spritzguss oder ein Einkleben in einen bevorzugt entsprechende schlitzförmige
Ausnehmungen aufweisenden Träger anbieten. In einer Abwandlung
dieser Herstellungsart werden die einzelnen Elemente oder Abschnitte
untereinander und/oder mit einer Trägerplatte aus einem
hierfür geeigneten Material durch Laserstrahl- oder Elektronenstrahlschweißen
verbunden. Die Trägerplatte, die schon für sich
die Funktion des bereits erwähnten Flansches haben kann,
ist hierfür in vorteilhafter Weise mit Schlitzen versehen,
in welche die jeweiligen Elemente oder Abschnitte einsteckbar sind.
Zumindest einige der Schlitze sind kürzer als das in sie
einzufügende Element, damit einige Stege zur Fixierung des
Inneren Bereichs der Trägerplatte erhalten bleiben. Selbstverständlich
müssen dann die Enden der Elemente oder Abschnitte, welche
in die kürzeren Schlitze eingesteckt werden, entsprechend
angepasst werden.
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Für
die Stanzschneiden sind auch andere Materialien einsetzbar, wie
etwa Keramik auf Spinell- oder Korundbasis, die durch Sintern von
geeignet geformten Pulverrohlingen erzeugt werden können.
Die gesinterten Teile werden anschließend, bevorzugt durch
Schleifen, in die gewünschte Form gebracht, wobei auch
alle Stanzschneiden geschärft werden. Bei allen verwendeten
Materialien und Bauformen der Exzisionsstanzen ist natürlich
darauf zu achten, dass sie sterilisierbar sein müssen,
um den strengen Anforderungen für den Einsatz im medizinischen
Bereich zu genügen. Dies gilt in besonderer Weise für mehrfach
zu verwendende Exzisionsstanzen.
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Die
Größe der erfindungsgemäßen
Konturen liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,3 cm bis zu 1 cm,
wobei 0,4 cm bis 0,6 cm besonders bevorzugt ist. Diese Konturen
sind in abwechselnder, regelmäßiger oder unregelmäßiger
Aufeinanderfolge nebeneinander angeordnet und definieren in ihrer
Gesamtheit die Schneidkontur. Entsprechend den vorkommenden verschiedenen
Größen von zu exzidierenden Bereichen liegt es
im Rahmen der Erfindung mehrere verschieden große Stanzköpfe
vorzusehen. Diese Stanzköpfe bilden bevorzugt einen abgestuften
Satz, dessen Komponenten austauschbar mit einem zugeordneten Griff
verbindbar sind. Bei Exzisionsstanzen der beschriebenen Bauform,
also mit geschlossener Schneidkontur, ist ein Verhältnis
der Länge L der Schneidkontur zu ihrer Breite B von 2,5
bis 3 zu 1 günstig. In der Praxis ergibt sich hieraus ein
Bereich der Länge von ca. 1 cm bis zu 5 cm und ein Breitenbereich
von 0,3 bis 1,7 cm. Entsprechend groß ist der exzidierte
Bereich. Bei noch größeren zu exzidierenden Bereichen
wird die im Folgenden beschriebene alternative Bauform einer Exzisionsstanze
bevorzugt.
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Gemäß einen
zweiten Aspekt der Erfindung, der in den Ansprüchen 14
bis 25 ausgeführt ist, trägt die Exzisionsstanze
nur eine Stanzschneide mit einem langgestreckten, geradlinigen oder
gekrümmten Verlauf, wobei die Schneidkontur eine gedachte
Mittellinie der Stanzschneide abwechselnd diese über- und
untergreifende Strukturen aufweist.
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Bei
dieser Realisierung des grundlegenden Erfindungsprinzips, nämlich
eine Auflös ung der beim Stand der Technik erzeugten geradlinigen
Narbenlinie durch im Wesentlichen quer oder schräg zu dieser
laufende Abschnitte, wird der Exzisionsbereich erst durch mehrmaliges
Ansetzen der Exzisionsstanze definiert. Die zu exzidierende Kontur
wird hierbei in Teilabschnitten gestanzt, wobei die eine, nicht
geschlossene Stanzschneide jeweils nur rein Teilstück der
gewünschten Schneidkontur einschneidet. Durch Umsetzen
der Exzisionsstanze und erneutes Einschneiden kann eine geschlossene
Gesamtkontur des Exzisionsbereichs erzeugt werden. Eine geschlossene
Kontur des exzidierten Bereichs ist auch dadurch erzielbar, dass
mit der Klinge der erfindungsgemäßen Exzisionsstanze
nur die im Wesentlichen parallelen gegenüberliegenden Längsseiten
eingeschnitten werden, worauf die kurzen Querseiten mit dem Skalpell
präpariert werden. Der Verlauf der Querseiten liegt im
Belieben des Operateurs, der sie beispielsweise in Form der bereits
beschriebenen Winkel oder Spitzen ausführen kann.
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Diese
Ausbildung und Handhabung der erfindungsgemäßen
Exzisionsstanze wird bevorzugt dann eingesetzt, wenn ein besonders
großer zu exzidierender Bereich vorliegt. Dies kann beispielsweise bei
größeren zu exzidierenden Haut- oder Narbenbereichen
der Fall sein. Bevorzugt wird eine insgesamt gebogene Stanzschneide,
da sich hiermit besonders einfach eine geschlossene Kontur des zu
exzidierenden Bereichs erzielen lässt. Zu beachten ist
selbstverständlich, dass die einzelnen Abschnitte sauber ineinander übergehen
und dass gegenüberliegende Bereiche der Kontur möglichst
exakt komplementär zueinander ausgebildet sind. In der
Praxis wird es deshalb unumgänglich sein, dass der zu exzidierende
Bereich gut markiert wird und dass die Ansatzstellen für
das Aufsetzen der Stanzschneiden auf der Haut angegeben sind.
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Die
Konturen der verschiedenen Abschnitte der Stanzschneide haben prinzipiell
die selbe Form, wie diejenigen der bereits zuvor beschriebenen geschlossenen
Stanzschneiden. Sie haben also, wie diese, bevorzugt abwechselnde
winklige, rechteckige und bogenförmige Bereiche. Eine symmetrische
Anordnung der einzelnen Konturelemente jeder Stanzschneide in Bezug
auf die Mitte der Stanzschneide ist bei dieser alternativen Anwendungsart
von Vorteil. Auch bei Exzisionsstanzen dieses Typs ist günstig, die
eigentliche Schneide mit Spitzen zu versehen, um den Widerstand
gegen das Eindringen zu vermindern und dadurch das Einschneiden
in die Haut zu erleichtern.
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Für
die Herstellung von Exzisionsstanzen dieser Bauart sowie für
deren generellen Aufbau gelten die bereits im Zusammenhang mit den
geschlossenen Stanzschneiden beschriebenen Einzelheiten, auf deren
Wiederholung hier verzichtet wird. Sie lassen sich ohne weiteres
auf die Bauart mit nur einer Stanzschneide übertragen.
Dies gilt insbesondere auch für die Bildung der Stanzschneide
aus einzelnen Elementen oder Abschnitten, von denen jeder mit einer
geschärften Schneide versehen ist, die in eine Spitze ausläuft
oder die einen Scheitelpunkt aufweist.
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Die
Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Exzisionsstanze nach einer ersten Ausführungsform;
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2 eine
Detailansicht des Stanzkopfes einer Exzisionsstanze nach 1;
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3 eine
Draufsicht auf verschiedene Stanzschneiden und Schneidkonturen gemäß der
Erfindung;
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4 Seitenansichten
verschiedener Stanzköpfe nach der Erfindung;
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6 eine
Detailansicht eines Stanzkopfes nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung
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6 eine
Draufsicht auf verschiedene Schneidkonturen gemäß der
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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7a, b eine schematische Darstellung eines
Gebiets einer Haut oder Schleimhaut mit einem exzidierten Bereich
und den selben Bereich nach den Wundverschluss durch Nähen
mit der erstandenen Narbenlinie.
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In 1 ist
eine Exzisionsstanze 1 nach einer ersten Bauform gemäß der
Erfindung nach Anspruch 1 gezeigt. Die Exzisionsstanze 1 besitzt
einen Griff 2 mit einem proximalen oberen Ende 3 und
einem distalen, unteren Ende 4, das der Stanzkopf 6 mit
der in einen hier als Flansch 5 ausgebildeten Teil eingefügten
Stanzschneide 7 abschließt. Der Griff 2 ist
im Wesentlichen zylindrisch oder rohrförmig und hat im
unteren Teil einen konturierten Bereich 8, zur Erhöhung
der Griffsicherheit bei der Handhabung. Dieser Bereich 8 ist
hier beispielhaft als Sechskant ausgebildet. Natürlich
sind auch andere Maßnahmen zur Erhöhung der Griffigkeit
im Rahmen der Erfindung möglich, wie eine Riffelung oder
eine Abflachung des generell zylindrischen Querschnitts des Griffs 2.
Es versteht sich, dass der konturierte Bereich 8 eine größere
Erstreckung, als dargestellt, haben kann und dass er im Extremfall
annähernd die gesamte Länge des Griffs 2 umfasst.
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Die
Stanzschneide 7 ist im Flansch 5, etwa durch Spritzgießen,
mit ihrem oberen Randbereich dauerhaft verbunden. Sie hat im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen lanzettförmige
Schneidkontur 9, die an den beiden gegenüberliegenden
Längsseiten 10 mit den erfindungswesentlichen
Strukturen 11 versehen sind. Die Längsseiten 10 sind über
bogenförmige Endbereiche 12 miteinander verbunden,
wie anhand der 3 näher ausgeführt
ist, so dass sich eine insgesamt geschlossene Schneidkontur 9 ergibt.
Im Inneren ist die Stanzschneide 7, die als dünne
Klinge ausgebildet ist, hohl um das Exzidat nach dem Ablösen
vom Patienten aufzunehmen.
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Nach 1 weisen
die bogenförmigen Endbereiche 12 eine vorspringende
untere Begrenzungslinie auf, die eine Spitze 37 oder zumindest
einen Scheitelpunkt 38 besitzt. Dieser Scheitelpunkt 38 trifft
beim Aufsetzen der Stanzschneide 7 zuerst auf die Haut 32 (s. 7)
auf und erleichtert wegen seiner geringen Kontaktfläche
und des dadurch entstehenden hohen Drucks das Einschneiden in die
Haut 32. Die übrigen Bereiche der Unterseite der
Stanzscheide 7 sind aus dem selben Grund bevorzugt ebenfalls
mit Spitzen 37 versehen, wie bereits erläutert
wurde.
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In 1 sind
der Deutlichkeit halber die bogenförmigen Endbereiche 12 größer
und länger gezeichnet als die mit Spitzen 37 versehenen
Strukturen 11 im mittleren Bereich der Stanzschneide 7.
In der Praxis ist eine Ausbildung der Stanzschneide 7 eher
wie in 2 gezeigt erwünscht, da hierdurch eine
weitgehend einheitliche Eindringtiefe der Stanzschneide 7 in
die Haut 32 und die darunter liegenden Gewebebereiche 33 gegeben
ist.
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Am
oberen, proximalen Ende 3 des Griffs 2 ist eine
Standfläche 13 in Form eines weiteren Flansches
vorhanden. Diese Standfläche 13 erlaubt es, die
Exzisionsstanze 1 vor oder während des Eingriffs abzustellen,
ohne die Sterilität des distalen Bereichs mit der Stanzschneide 7 zu
kompromittieren. Der obere Teil des Griffs 2 weist bevorzugt
eine auch die Standfläche 8 durchdringende Ausnehmung
oder Bohrung 14 mit einer Öffnung 15 auf,
die zum Beispiel zur Ankopplung an eine nicht gezeigte Vibrationseinrichtung
geeignet ist. Alternativ kann die Bohrung 14 auch den gesamten
Griff durchsetzen und der Betrachtung des zu exzidierenden Bereichs
dienen. Hierfür kann in vorteilhafter Weise eine Markierungs-
oder Beleuchtungseinrichtung, etwa mit batteriegespeisten Leuchtdioden
im Griff integriert sein. Auch eine Lupe zur vergrößerten
Betrachtung des Eingriffsgebiets kann im Griff 2 vorgesehen
sein. Diese Lupe ist bevorzugt lösbar im hohlen Inneren
des Griffs 2 angeordnet, um einen Austausch oder eine Reinigung/Sterilisierung
zu erlauben. Das bei größeren Durchmessern des
Griffs 2 bevorzugt hohl ausgebildete Innere des Griffs 2 kann
in vorteilhafter Weise auch zur Aufnahme einer stationär
eingebauten Vibrationseinrichtung dienen.
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Der
Stanzkopf 6 kann, wie in 1 gezeigt ist,
einstückig mit dem Griff 2 ausgebildet sein. Diese Bauform
ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Exzisionsstanze 1 insgesamt
nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen ist. Bei mehrmaliger Verwendung
der Exzisionsstanze 1 ist es jedoch vorteilhaft, den Griff 2 und
den Stanzkopf 6 als zwei miteinander zu verbindende, aber
lösbare Teile auszubilden. Dies ist in 2 für
den Stanzkopf 6 dargestellt. Der zugehörige Griff 2 hat
hierfür bevorzugt die im anhand von 1 gezeigte
und beschriebene Ausbildung, wobei jedoch in seinem unteren, distalen Ende 4 die
Kupplungs- und Trennstelle für die Verbindung mit dem jeweiligen
Stanzkopf 6 vorhanden ist. Im zusammengesteckten Zustand
von Griff 2 und Stanzkopf 6 ergibt sich die in 1 dargestellte
Gesamtbild einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze 1.
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Die 2 zeigt
einen lösbaren Stanzkopf 6 einer erfindungsgemäßen
Exzisionsstanze 1 in perspektivischer Ansicht von schräg
oben. Der Stanzkopf 6, der Teil eines Satzes von Stanzköpfen 1 mit
verschiedener Stanzschneide 7 und Schneidkontur 9 und
verschiedenen Abmessungen sein kann, oder der als nur einmal zu
verwendender, austauschbarer Teil einer Exzisionsstanze 1 konzipiert
ist, ist lösbar mit einem hier nicht dargestellten Griff 2 zu
verbinden. Der Stanzkopf 6 weist eine Aufnahme 16 für
das untere Ende des Griffs 2 auf, einen daran angeformten
Flansch 5 und eine in den Flansch 5 eingelassene
Stanzschneide 7.
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Bei
Stanzköpfen 6 für kleinere Exzisionsbereiche
oder bei einer größeren Dicke des Griffes 2 oder
Stanzkopfes 6 ist es möglich, auf einen Flansch 5 für
die Fixierung der Stanzschneiden 7 zu verzichten und die
Stanzschneide 7 in einer bevorzugt ovalen oder runden Endfläche
des Stanzkopfes 6 anzuordnen. Als Material für
den Stanzkopf 6 ist bevorzugt ein durchsichtiger Kunststoff
vorgesehen, in dem die den eigentlichen scharfen Schneiden gegenüberliegenden
Bereiche der Stanzschneide 7 durch Spritzgießen
oder sonstige Art der Einbettung dauerhaft aufgenommen sind. Die
Durchsichtigkeit des Materials des Stanzkopfes 6 erleichtert
die Beobachtung des zu exzidierenden Bereichs 34 und ermöglicht
ein präzises Aufsetzen der Exzisionsstanze 1 auf
den zu exzidierenden Bereich 34 der Haut oder Schleimhaut 32.
Selbstverständlich kann auch der Griff 2 der Exzisionsstanze 1 aus
dem selben Material, wie der Stanzkopf 6, gefertigt sein.
Dies bietet sich insbesondere bei einer einstückigen Konstruktion
der Exzisionsstanze 1 an.
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Nach 2 besitzt
die Aufnahme 16 für den Griff eine Ausnehmung 17 mit
einer Öffnung 18 für den Griff 2 der
Exzisionsstanze 1. Die Ausnehmung 17 ist konisch
geformt und erlaubt es, den Stanzkopf 6 durch Aufstecken
auf das komplementär geformte untere Ende 4 des
hier nicht gezeigten Griffs 2 mit diesem zu verbinden.
Die Verbindung erfolgt im einfachsten Fall durch Reibschluss des
Kontaktbereichs von Aufnahme 16 und Griff 2. Die
Sicherheit der Verbindung kann jedoch in bevorzugter Weise durch weitere
Maßnahmen, wie eine Verriegelung nach Art eines Bajonettverschlusses,
durch Gewinde oder durch federnde Rastelemente verbessert werden. Solche,
dem Fachmann geläufigen Verbindungselemente, sind in der 2 nicht
dargestellt.
-
In 3a bis
e sind verschiedene Formen von erfindungsgemäßen
Stanzschneiden 7 und zugehörigen Schneidkonturen 9 gezeigt,
die auch als Querschnitt durch die als dünne Klinge ausgebildete Stanzschneide 7 zu
sehen sind. Die 3a zeigt eine Stanzschneide 7 bzw.
Schneidkontur 9, bei der die beiden Längsseiten 10A und 10B an
ihren Endbereichen 12 über einen Bogen verbunden
sind, so dass sich eine generell ovale oder ellipsenförmige Schneidenform
ergibt. Die Längsseiten 10A und 10B weisen
die erfindungsgemäßen Strukturen 11 auf, die
sich in Bezug auf eine gedachte Mittellinie 20 der Stanzschneide 7 über
bzw. unter diese Mittellinie 20 erstrecken. In 3a sind diese Strukturen als Zacken 21 ausgebildet.
Die Zacken 21 einer Längsseite 10A oder 10B sind
nach der Erfindung komplementär zu den Zacken 21 der
jeweils anderen Längseite 10B oder 10A und
von der selben Größe. Hierdurch ist sichergestellt,
dass beim Zusammenfügen der Wundränder durch Nähen
die beiden Seiten des exzidierten Bereichs 34 möglichst
exakt ineinander passen und nur eine dünne Narbenlinie
entsteht, wie in der 7 dargestellt ist.
-
Die
Abmessungen der Zacken 21 – und generell aller
erfindungsgemäßen Strukturen 11 – liegt im
Bereich zwischen 3 mm und 10 mm, wobei 4 mm bis 6 mm besonders bevorzugt
ist. Die Länge der Stanzschneide 7 beträgt
im Rahmen der Erfindung 1 cm bis 6 cm und ihre Breite liegt bevorzugt
bei einem Viertel bis zur Hälfte von der Länge,
wobei ein Wert von etwa einem Drittel der Länge bevorzugt
ist. Es versteht sich, dass die Größe und vor
allem die Anzahl der einzelnen Zacken 21 oder der anderen
Elemente der Struktur 11, auf die Abmessungen der jeweiligen
Stanzschneide 7 abgestimmt sind, derart, dass bei einer
kleineren Länge der Stanzschneide 7 weniger Strukturen 11,
hier Zacken 21, vorgesehen sind.
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3b zeigt eine abgewandelte Form einer Stanzschneide 7 bei
der die Längsseiten 10A und 10B über
einen Winkel 22 miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt
sich eine generelle Lanzettform der Stanzschneide 7. Bei
der Stanzschneide nach 3b sind zudem
verschieden geformte Strukturen 11 vorhanden. Neben den
bereits beschriebenen Zacken 21 ist im mittleren Bereich
der Längsseiten 10A und 10B je ein trapezförmiger
Abschnitt 23 vorhanden. Ein solcher Abschnitt 23,
von dem natürlich auch mehrere vorgesehen sein können,
ist vorteilhaft, da er in der Lederhaut (Kutis) des exzidierten
Bereichs 34 günstige, relativ breite Ansatzbereiche
für die Nadel zum Wundverschluss bietet.
-
In 3c ist eine weitere Möglichkeit
für die Ausbildung der Stanzschneide 7 nach der
Erfindung dargestellt. Die Strukturen 11 sind hier als
abwechselnd aufeinanderfolgende Zacken 21 und Bögen 24 ausgebildet,
wobei selbstverständlich die Strukturen auf der einen Längsseite 10A oder 10B komplementär
zu denjenigen auf der anderen Längseite 10B oder 10A sein
müssen. Die Enden der Längsseiten 10A und 10B laufen
bei diesem Ausführungsbeispiel in konkaven Bögen
aus, die sich in einer scharfen Spitze 25 zumindest annähernd
tangential treffen. Hierdurch entsteht eine generelle Spindelform
der Stanzschneide 7, die im Rahmen der Erfindung besonders
bevorzugt ist, da sie zu einer sauberen und günstigen Ausbildung
der Narbe in den Endbereichen führt. Insbesondere wird
hierdurch ein Hochziehen der Narbe in diesen Bereichen verhindert.
-
In 3d ist eine Stanzschneide 7 für
kleinere zu exzidierende Bereiche dargestellt, wobei die zu isolierende
Hautveränderung 40 ebenfalls gezeigt ist. Die
Stanzschneide besitzt Endbereiche 12 und Mittelteile in
Form flacher Bögen 24 sowie auf jeder Längsseite 10A, 10B eine
Zacke 21 und einen trapezförmigen Abschnitt 23.
-
Die 3e eine weitere, besonders bevorzugte
Ausbildung der erfindungsgemäßen Stanzschneide 7 und
der zugehörigen Schneidkontur 9, bei der drei
verschieden geformte Strukturen 11 an den Längsseiten
angeordnet sind. In der Mitte der jeweiligen Längsseiten 10A, 10B befindet
sich eine Struktur in Form eines einseitig offenen Rechtecks 26.
Diesem zu Seite sind Bögen 24 und Zacken 21 in
symmetrischer Anordnung beigefügt, wobei zwischen den einzelnen
Strukturen 11, 21, 24, 26 gerade
Abschnitte 27 liegen. Bei geeigneter Formgebung und Anordnung
der Strukturen 11, 21, 24, 26 kann
auf die geraden Abschnitte 27 verzichtet werden, wie dies sinngemäß in
den 3a–d gezeigt ist. Die
Endbereiche 12 dieser Stanzschneide 7 sind wiederum spindelförmig
mit Spitzen 25 ausgebildet, da dies zu einer besonders
günstigen Form des exzidierten Bereichs 34 führt,
wie anhand der 3c erläutert
ist. Der einem offenen Rechteck 26 entsprechende Abschnitt
der jeweiligen Längsseite 10A, 10B hat die selbe
Funktion und die sich daraus ergebenden Vorteile, wie der trapezförmige
Abschnitt 23 in der in 3b dargestellten
Stanzschneide 7. Beide Formen, Rechteck oder Trapez, sind
somit gleichwertig und können nach Belieben für
die Gestaltung der Stanzschneide 7 und damit Schneidkontur 9 eingesetzt
werden.
-
Die
in den 3a–e gezeigte generelle
Form der Stanzschneide 7 nach der der Erfindung kann selbstverständlich
in vielfacher Weise abgewandelt werden ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. So besteht völlige Freiheit in der Auswahl
der Zahl, der Formgebung und der Anordnung der erfindungsgemäßen
Strukturen 11, solange das Grundprinzip einer komplementären
Anordnung auf den beiden Längsseiten 10A, 10B der
Stanzschneide 7 gewahrt ist.
-
Die 4a–c zeigen verschiedene Stanzköpfe
in einer Seitenansicht mit Blickrichtung auf eine der beiden Längsseiten 10.
Die Unterkante 28 der Stanzschneide 7 ist in 4a) gezackt ausgebildet, wobei die Spitzen
aller Zacken im Wesentlichen auf einer Linie liegen. Sie ist deshalb
für die Anwendung bei ausgedehnten, ebenen Hautbereichen
oder für die Exzision von kleineren Arealen besonders geeignet.
Bei der Exzision von Haut in Bereichen, die eine stärkere
konvexe Krümmung aufweisen, wie etwa bei den Extremitäten,
insbesondere im Hand oder Fußbereich oder am Kopf, ist
ein konkav gekrümmter Verlauf der Unterkante 28 nach 5b vorteilhaft. Eine konvexe Ausbildung
der Unterkante 28 nach 5c)
erleichtert die Exzision, wenn die Exzisionstanze 1 in
einer Art Abrollbewegung angesetzt wird, da hierbei verschiedene
Abschnitte der Schneidkontur 7 nacheinander in Eingriff
gelangen. Hierdurch ist der jeweilige Schneiddruck und damit die
Schneidwirkung höher, als bei einem gleichzeitigen Aufsetzen
der gesamten Schneidkontur 9 der Stanzschneide 7.
Diese günstige Wirkung kann noch dadurch unterstützt
werden, dass die Endbereiche 12 und die Strukturen 11 in
den Längsseiten 10A, 10B mit Spitzen 37 oder
Scheitelpunkten 38 versehen werden, wie dies in den 4a und 4b gezeigt
ist.
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In 5 ist
eine zweite Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch
11 dargestellt. Gezeigt ist lediglich der Stanzkopf 6 in
perspektivischer Ansicht von schräg unten. Im Unterschied
zu der in den 1 und 2 dargestellten
Stanzköpfen 6 ist bei dieser Variante des Erfindungsgedankens
die Schneidkontur 9 der Stanzschneide 7 nicht
geschlossen. Die Stanzschneide 7 ist vielmehr in Form einer mit
Strukturen 11 versehenen, hier gezackten, länglichen
Klinge 29 ausgebildet, die in den Flansch 5 eingelassen
ist. Diese Klinge 29 entspricht im Wesentlichen einer Längsseite 10 der
zuvor beschriebenen Stanzschneide 7 mit einer geschlossenen
Schneidkontur 9. Verschiedene Formen des Querschnitts von Stanzschneiden 7 bzw.
Klingen 29 für diese Modifikation der Exzisionsstanze
sind in 6 gezeigt und werden anhand
dieser Figur erläutert. Die gezeigten Querschnitte entsprechen
selbstverständlich auch der jeweils durch Einsatz der Exzisionsstanze 1,
die einen mit der entsprechenden Klinge 29 versehenen Stanzkopf 6 besitzt,
erzeugten Kontur des Einschnitts in die Haut oder Schleimhaut 32.
-
Der
Stanzkopf 6 kann, wie bereits erläutert, einstückig
mit dem Griff 2 der Exzisionsstanze 1 verbunden
sein. Alternativ ist er als auswechselbar mit dem nicht gezeigten
Griff 2 verbindbarer, getrennter Bauteil ausgebildet sein.
Er hat hierzu auf der Oberseite des Flansches 5 eine Aufnahme 16 mit
einer in dieser Ansicht nicht erkennbaren Ausnehmung 17 für das
untere Ende des Griffs 2. Der gezeigte Stanzkopf 6 stimmt
insofern konstruktiv mit dem in 2 gezeigten
lösbaren Stanzkopf 6 überein. Demgemäß ist es
klar, dass die obigen Ausführungen zu Material und konstruktiven
Einzelheiten auf beide Ausbildungen von Stanzköpfen 6 zutreffen
und hier nicht wiederholt werden müssen.
-
Die 6a–f
zeigen verschiedene Ausbildungen von Stanzschneiden 7 oder
Klingen 28 im Querschnitt, deren Form der jeweils erzeugten
Kontur des Einschnitts in die Haut 32 entspricht. Die Stanzschneiden 7 haben
gerade (6a–c) oder gekrümmt
(3d–f) verlaufende gedachte Mittellinien 30,
die der Übersichtlichkeit halber nur in den 3c und 3d eingezeichnet
sind. Die um diese Mittellinien 30 vor- und zurückspringenden
Strukturen 11 sind im Prinzip genauso geformt, wie die
bereits in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel gemäß dem
Anspruch 1 (1 bis 4) beschriebenen
Strukturen 11. Es handelt sich also um Zacken 2,
Bogen 24 oder um, hier nicht gezeigte, trapez- oder rechteckförmige
Abschnitte 23, 26, die in beliebiger Reihenfolge
nebeneinander angeordnet sind. Die einzelnen Strukturen 11 sind
in vorteilhafter Weise an ihren geschärften Schnittflächen
mit Spitzen 37 versehen, die das Eindringen in die Haut
erleichtern, wie schon erläutert wurde.
-
Bevorzugt
ist bei einer Bauform des Stanzkopfes nach 5 eine Ausbildung
der Stanzschneide 7 bzw. der Klinge 29, die den
Strukturen 11 in einer Längsseite 10A oder 10B gemäß den 3b oder 3e entspricht.
Die Stanzschneide hat somit bevorzugt zumindest in ihrem mittleren
Bereich eine trapez- oder rechteckförmige Struktur, die
auf beiden Seiten von Zacken 21 oder Bögen 24 flankiert
ist.
-
Die
Mittellinie 30 der Stanzschneide 7 kann gerade
oder gekrümmt verlaufen. Bei geradem Verlauf der Mittellinie 30 und
bei symmetrischer Anordnung aller Strukturen 11 kann nach
Erzeugung eines Einschnitts der Exzisionsstanze 1 auf einer
Seite des zu exzidierenden Bereichs die gegenüberliegende, komplementär
geformte Seite durch einfaches paralleles Umsetzen, d. h. ohne Drehung
der Exzisionsstanze 1 erzeugt werden. Mit einer derartigen
Formgebung der Stanzschneide 7 lässt sich auch
eine geschlossene Kontur des Schnitts in der Haut oder Schleimhaut 32 erzeugen
indem die Exzisionsstanze 1 mehrfach umgesetzt wird und
dadurch ein rautenförmiges oder einem länglichen
Sechseck entsprechendes Schnittbild des Exzidats erhalten wird.
Bei einer gekrümmten Mittellinie 30 der Stanzschneide 7 kann ähnlich
verfahren werden, wobei es jedoch von Vorteil ist, wenn zwei verschiedene
Exzisionsstanzen 1 oder zumindest Stanzköpfe 5 verwendet
werden. Beide weisen hierfür die selbe Anordnung und Orientierung
der einzelnen Strukturen 11 auf, jedoch sind die Krümmungen
der jeweiligen gedachten Mittellinien 30 entgegengesetzt
(spiegelbildlich) zueinander.
-
Ein
geschlossener Umriss des exzidierten Bereich lässt sich
mit Exzisionsstanzen 1 mit nur einer Klinge 29 auch
dadurch erzielen, dass zunächst eine Längsseite
eingeschnitten wird – bei größeren Längen
auch mit mehrmaligem Umsetzen der Klinge 29 – und
dann die gegenüberliegende, hierzu parallel Längsseite
eingeschnitten wird. Die Orientierung der Klinge ist auf beiden
Seiten gleich, d. h. die Exzisionsstanze 1 wird nur parallel
versetzt um die Gegenseite zu schneiden, was zu genau komplementären Strukturen 11 auf
beiden Längsseiten führt. Nach der Präparation
der Längsseiten werden die kurzen sie verbindenden Querseiten
mit einem Skalpell freigeschnitten, wobei die genaue Form der Schnitte
im Belieben des Operateurs steht. Er wird bevorzugt einen winkligen
oder spitzen Verlauf des Schnitts wählen, wie schon im
Hinblick auf die geschlossene Schneidkontur 9 nach 3a–e erläutert wurde,
da hierdurch eine günstige Ausbildung der Enden der Narbenlinie erreicht
wird.
-
In
den 7a, b ist in schematisierter Darstellung
ein Teil eines mit einer Haut 20 oder Schleimhaut bedeckten
Körperbereich 31 dargestellt um die Form eines
mit einer erfindungsgemäßen Exzisionsstanze 1 exzidierten
Hautbereichs und das nach der Erfindung erzielte Narbenbild mit
dem Narbenverlauf 35 zu verdeutlichen.
-
Die 7a zeigt einen Körperbereich 31,
der mit einer Haut 32 bedeckt ist, welche auf einem Gewebe 33 befindlich
ist. Das Gewebe 33 kann beispielsweise ein Muskel- oder
Bindegewebe sein, jedoch kann es sich auch ein um einen unteren
Teil der Haut 32 handeln, die bekanntlich aus mehreren
verschiedenen Schichten besteht. Dargestellt ist der Zustand nach
erfolgter Exzision, bei dem das Exzidat bereits entfernt ist, wobei
ein exzidierte Bereich 34 als Lücke in der Haut 32 zurückbleibt.
Die Lücke hat eine geschlossene Umrandung, die der Schneidkontur 9 entspricht
und die es zum Zwecke der Wundversorgung und Narbenbildung zu schließen
gilt, wie eingangs erläutert ist. Das entnommene, hier
nicht gezeigte Exzidat, verbleibt zunächst in den inneren, hohlen
Bereich der Stanzschneide 7, aus welcher es nach dem Durchtrennen
des unteren, an das Gewebe 33 angrenzenden Teils entnommen
und der weiteren Verarbeitung und Analyse zugeführt werden kann.
-
Die 7b zeigt den selben Körperbereich 31,
wie die 7a jedoch nach erfolgter Wundversorgung
oder Narbenbildung. Zu sehen ist der Verlauf der zusammengezogenen
Wundränder, die den Narbenverlauf 35 auf der Oberseite
der Haut 32 definieren. Deutlich erkennbar ist eine dünne
Narbenlinie, die durch das Ineinanderfügen der komplementären
Strukturen an den beiden Wundrändern entstanden ist. Weiterhin
sind mögliche Verläufe für die auszuführenden
Nähte 36 in der oberen Hautschicht angegeben.
Die von der Exzision betroffenen darunter liegenden Hautschichten
oder Gewebebereiche 33 werden zweckmässiger Weise
vor der Versorgung der obersten Hautschicht mit weniger und gröberen Nähten
zusammengefügt. Hierfür sind die anhand der 3b und 3e erläuterten
Schneidkonturen 9, mit einem oder mehreren trapez- oder
rechteckförmigen Abschnitten 23, 26,
besonders geeignet, da dort sie günstig geformte Gewebebereiche
für die Naht bieten.
-
- 1
- Exzisionsstanze
- 2
- Griff
- 3
- oberes
Ende
- 4
- unteres
Ende
- 5
- Flansch
- 6
- Stanzkopf
- 7
- Stanzschneide
- 8
- konturierter
Bereich
- 9
- Schneidkontur
- 10A,
B
- Längsseiten
- 11
- Struktur
- 12
- Endbereich
- 13
- Standfläche
- 14
- Ausnehmung
oder Bohrung
- 15
- Öffnung
- 16
- Aufnahme
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Öffnung
- 19
- Bogen
- 20
- gedachte
Mittellinie
- 21
- Zacken
- 22
- Winkel
- 23
- trapezförmiger
Abschnitt
- 24
- Bogen
- 25
- Spitze
- 26
- Rechteck
- 27
- gerade
Abschnitte
- 28
- Unterkante
- 29
- Klinge
- 30
- gedachte
Mittellinie
- 31
- Körperbereich
- 32
- Haut/Schleimhaut
- 33
- Gewebebereiche
- 34
- exzidierter
Bereich
- 35
- Narbenverlauf
- 36
- Naht
- 37
- Spitze
- 38
- Scheitelpunkt
- 39
- Schneide
- 40
- Hautveränderung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3406961
A1 [0003]
- - DE 4418676 A1 [0004, 0005]
- - WO 2005/027758 A2 [0005]
- - DE 102005049407 A1 [0006]