DE102005049407A1 - Rollskalpell - Google Patents

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Katrin Stork
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Stork Katrin Drmed
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3209Incision instruments
    • A61B17/3211Surgical scalpels, knives; Accessories therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Ein Skalpell (2) für den Hautschnitt mittels einer Klinge (31), die eine Schneidkante (32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (32) um eine Achse senkrecht zur Klinge (31) gekrümmt ist, so daß sie entlang einer Bewegungslinie auf der Haut abrollbar ist, wobei die Schneidkante (32) in Umfangsrichtung zickzackförmig gefaltet ist. DOLLAR A Auf diese Weise kann der für Hautschnitte quer zur natürlichen Hautfalte aus ästhetischen Gründen notwendige Zickzackschnitt leichter, d. h. ohne ständiges Absetzen und Neuansetzen des Skalpells, durchgeführt werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Skalpell für den Hautschnitt mittels einer Klinge, die eine Schneidkante aufweist. Bei Operationen ist es häufig erforderlich, die Stelle im Körper, an der der chirurgische Eingriff vorgenommen werden soll, freizulegen. Dazu muss die Haut durch einen Schnitt geöffnet werden.
  • Ein Skalpell ist ein chirurgisches Messer zum scharfen Durchtrennen von Geweben. Die angeschliffene Schneide der Klinge ist sehr scharf, da sie das Gewebe sonst eher verletzt anstatt glatt zu schneiden. Es gibt Klingen in unterschiedlichster Form und Größe, abhängig davon welches Gewebe oder an welcher Stelle operiert werden soll.
  • Heutzutage wird das Skalpell hauptsächlich für den Hautschnitt einer Operation verwendet. In weiterer Folge wird vor allem mit dem Elektrokauter sowie stumpfen Präparationsinstrumenten (Schere, Pinzette, etc.) weitergearbeitet.
  • Stand der Technik
  • Der Hautschnitt bei chirurgischen Eingriffen erfolgt je nach Zweck und Ort der Operation entlang der Hautfalte oder aber auch senkrecht dazu. Bisher wurde dies in der Regel mit Skalpellen durchgeführt, die messerähnlich ausgebildet sind, d. h. eine feststehende Klinge aufweisen. Mit herkömmlichen chirurgischen Schneidinstrumenten, Skalpellen, wird ein glatter Schnitt erhalten. Die Klinge wird dabei immer mit dem gleichen Bereich der Schneidkante durch die Hautoberfläche geführt. Nach erfolgtem Eingriff muss die Hautöffnung wieder verschlossen werden. Dies geschieht z. B. durch Nähen mit einem geeigneten Faden.
  • Bei den oben beschriebenen, bekannten Hautschnitten ist die ästhetische Erscheinung der verbleibenden Narbe stark von der Schnittrichtung abhängig. Nachteilig ist, dass bei Schnitten quer zur Hautfalte die Narbe auch nach abgeschlossenem Heilungsprozess sehr stark sichtbar bleibt. Vorteilhafterweise wird daher möglichst entlang der Hautfalte geschnitten. Die Narbe ist in diesem Fall weniger auffällig. Deswegen wird bei Schnitten senkrecht zur Hautfalte mit dem Skalpell nicht in einer geraden Linie, sondern im unregelmäßigen Zickzack geschnitten. Dazu wird das Skalpell immer neu angesetzt und der Zickzackschnitt so stückchenweise erhalten. Das ist unpraktisch und zeitaufwändig. Werden diese Zacken, die in etwa parallel bzw. schräg zur Hautfalte verlaufen, vernäht, ist die Narbe nach dem Heilprozess weniger sichtbar.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein Gerät zu schaffen, mit dem ein gut verheilender Hautschnitt quer zur Hautfalte leichter durchführbar ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Skalpell der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Schneidkante um eine Achse senkrecht zur Klinge gekrümmt ist, so dass sie entlang einer Bewegungslinie auf der Haut abrollbar ist, wobei die Schneidkante in Umfangsrichtung zickzackförmig gefaltet ist. Eine Möglichkeit eine solche Klinge zu verwirklichen ist ein wiegemesserähnliches Gerät, bei dem die Schneidkante in Krümmungsrichtung gefaltet ist. Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist es ähnlich einem Pizzaschneider oder einem Rollmesser aus dem Bastlerbedarf eine als Rolle ausgebildete Klinge frei drehbar an einem Handgriff zu befestigen und die Schneidkante, die sich über den Umfang der Klinge krümmt, gefaltet und nicht geradlinig auszuführen. Sie muss sehr scharf sein. Durch leichtes Aufsetzen der Klinge mit der Schneidkante auf die zu schneidende Haut (Cutis) und Abrollen derselben wird ein Schnitt durch die Haut (Cutis) durchgeführt.
  • Das Abrollen ist mit oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn möglich. Der Zickzackschnitt in der Haut kann durch die Abrollbewegung fortlaufend erhalten werden, bestimmt durch die abgerollte Strecke. Die Schneidkante sollte bevorzugterweise eine unregelmäßige Zickzackform aufweisen, d. h., die Faltung der Schneidkante sollte Faltwinkel unterschiedlicher Größe aufweisen. Dabei sind die verschiedensten Zickzackformen denkbar, und die Länge der Zackenseiten bzw. die Winkel zwischen den Seiten der Zacken können je nach erforderlicher Schnittgröße und anderen medizinischen Anforderungen variiert werden. Damit wird die Haut nicht glatt geöffnet, und nach dem Zusammennähen der einzelnen Hautzacken wird nach dem Heilungsprozess eine weniger auffällige Narbe erhalten. Für Schnitte entlang der Hautfalten ist auch ein erfindungsgemäßes Skalpell mit einer geradlinigen Klinge möglich.
  • Für eine gute Handhabung sollte das Skalpell vorzugsweise eine Gesamtlänge in einem Bereich von 16 cm bis 20 cm besitzen. Dabei wird eine Grifflänge in einem Bereich von 10,0 cm bis 12,5 cm bevorzugt. Der Durchmesser der Klinge mit Schneidkante sollte im Bereich von 1,0 cm bis 7,0 cm liegen.
  • Besonders geeignet sind Skalpelle mit einem zylinderförmigen Griff ovalen Querschnitts. Auf dem Griff sollte sich in geeigneter Position eine Riffelung, aufgerauhte Oberfläche o. ä. befinden, um ein Abrutschen der Hand zu verhindern. Denkbar ist auch eine Schutzvorrichtung zwischen Klinge und Griff, die die Berührung der Hand des Operateurs mit der Schneidkante verhindert.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung trägt der Griff einen zangenartigen Lagerkörper, der zwischen seinen Schenkeln auf einer kurzen Achse die als Rolle ausgebildete Klinge trägt. Die Achse kann dabei gleichzeitig die Schraube sein, die gemeinsam mit einer zugehörigen Mutter die Schenkel des Lagerkörpers und die Klinge so miteinander fest verbindet, dass dabei die Klinge frei drehbar bleibt und gleichzeitig nicht wackelt.
  • Der Lagerkörper mit Griff kann ein- oder mehrteilig bzw. einstückig oder zusammengesetzt ausgebildet werden, wobei die verschiedenen Teile aus verschiedenen Werkstoffen bestehen können. Es ist außerdem denkbar, den Griff seitlich an dem Lagerkörper bzw. an einer Haltevorrichtung für die Klinge anzubringen. Vorstellbar ist auch, dass die Klinge so in den Griff eingelassen ist, dass nur ein Teil der Klinge aus dem Griff herausragt.
  • Vorzugsweise besteht das Skalpell aus sterilisierfähigem Stahl oder sonstigem Material für medizinische Zwecke.
  • Da das Skalpell das umliegende Gewebe nicht verletzen soll, muss es so ausgebildet sein, dass die Schneidkante nicht beliebig tief in die Haut eindringen kann. Daher ist die Höhe der an die Klinge angeformten Schneidkante senkrecht zur Bewegungsrichtung auf 0,5 cm bis 1,0 cm zu begrenzen. Um den Schnitt nicht zu breit auszuführen, ist es angezeigt die Faltung der Schneidkante so auszubilden, dass ihre räumliche Ausdehnung in Achsrichtung einen Bereich von 2,5 cm nicht überschreitet. Für die verschiedenen chirurgischen Bedürfnisse kann das Skalpell maßstabsgerecht angepasst werden.
  • Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung ist das Skalpell so herzustellen, dass die Klinge austauschbar ist, also mit dem Griff lösbar verbunden ist. Der Lagerkörper muss dann leicht zu öffnen und wieder sicher verschließbar sein. Der Austausch der Klinge kann dazu dienen, Klingen anderer Zickzackform einzusetzen, stumpfe Klingen zu ersetzen oder Einwegklingen auszuwechseln, wobei der Griff und der Lagerkörper wiederverwertbar wären.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt die Seitenansicht eines Skalpells mit einem zangenartigen Lagerkörper, in dem eine Klinge mit angeformter Schneidkante gelagert ist.
  • 2 ist eine Draufsicht auf das Skalpell aus 1, in der der Übersichtlichkeit wegen auf die Darstellung der Zickzackfaltung der Schneidkante verzichtet wurde.
  • 3 ist ein Ausschnitt aus 2, der die Zickzackfaltung der Schneidkante zeigt.
  • 4 zeigt einen vergrößerten zickzack-förmigen Hautschnitt quer zu den Hautfalten nach einem Abrollen um 180° des Skalpells aus den 1 bis 3.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein allgemein mit 2 bezeichnetes Skalpell dargestellt. Das Skalpell weist einen zylinderförmigen Griff 4 von 12 cm Länge auf. Der Durchmesser 6 des Griffes 4 beträgt 2 cm. An einem ersten Ende 8 des Skalpells 2 schließt sich ein zangenförmiger Lagerkörper 10 an den Griff 4 an. Der Lagerkörper 10 ist direkt in den Griff 4 eingelassen und mit diesem fest verbunden. Der Lagerkörper 10 besteht im wesentlichen aus zwei Schenkeln 18 und 19, von denen in der Seitenansicht in 1 nur der Schenkel 18 zu sehen ist. An dem ersten Ende 8 des Griffes 4 sind fünf schräge, parallel zueinander angeordnete Rillen 12 vorgesehen. Dadurch wird ein Abrutschen an dem Griff 4 während der Betätigung vermieden. In den Griff 4 sind die Enden 16 und 17 der Schenkel 18 und 19 des Lagerkörpers 10 eingelassen. Der Schenkel 19 und das zugehörige Ende 17 sind nicht in der vorliegenden Seitenansicht, aber in 2 sichtbar. Die Schenkel 18 und 19 krümmen sich in der Fortsetzung ihrer Enden 16 bzw. 17 bis zur Position 20 bezüglich der Ebene 46 (2; die Ebene 46 entspricht der Ebene, die das Skalpell 2 senkrecht zur Drehachse der Klinge 31 halbiert.) jeweils in einem Winkel von etwa 50° nach oben bzw. unten. Die Schenkel 18 und 19 verlaufen über eine kurze Strecke in diesem Winkel zur Ebene 46 und erweitern sich dabei jeweils beidseitig symmetrisch. Dann kehren die Schenkel 18 und 19 mit einem Knick in einen Verlauf parallel zur Ebene 46 zurück. Sie verlaufen dann in einem Abstand parallel zueinander, wobei sie sich gleichzeitig jeweils beidseitig symmetrisch verjüngen. Dann biegen sich die Schenkel 18 und 19 in der Position 22 spiegelbildlich zur Krümmung in der Position 20 wieder die Ebene der Enden 16 und 17 zurück. Mit dem Unterschied, dass hier die Schenkel nicht in Plättchen rechteckigen Grundrisses entsprechend den Enden 16 bzw. 17, sondern jeweils in einer kleinen Scheibe 26 bzw. 25 (dargestellt in 2) enden. Die Scheiben liegen jeweils in der Fortsetzung der Ebene ihrer zugehörigen Enden 16 bzw. 17. Der gesamte Lagerkörper 10 weist eine Länge von 5 cm auf. Im Zentrum der Scheiben befindet sich jeweils eine Bohrung 27 bzw. 29. In Übereinstimmung dazu weist die Klinge 31 in ihrem Zentrum eine Bohrung 30 auf. Eine Schraube 28 sitzt in den korrespondierenden Bohrungen 27, 29 und 30. Die Klinge 31 ist als Rolle ausgebildet und weist gemeinsam mit der über ihren gesamten Umfang 34 angeformten Schneidkante 32 einen Durchmesser von 5 cm auf. Einerseits trägt die Schraube 28 die Klinge 31 in ihrer Funktion als Achse, und andererseits dient sie zur Befestigung der Klinge 31 am Lagerkörper 10. Der Schneidkantenverlauf ist nicht glatt. Er ist in Umfangsrichtung der Klinge 31 zickzackförmig gefaltet. Die dicker eingezeichneten Zackenspitzen 36 befinden sich unterhalb der Ebene 46, die dünner eingezeichneten Zackenspitzen 38 oberhalb der Ebene 46.
  • In der Draufsicht in 2 ist erkennbar, daß die beiden Schenkel 18 und 19 des Lagerkörpers 10 die als Rolle ausgebildete Klinge 31 zangenförmig greifen. Sie sind durch eine Schraube 28 und eine Mutter 40 miteinander fest verbunden. Die Bohrung 30 in der Mitte der Klinge 31 und die entsprechenden Bohrungen 27 und 29 in den Scheiben 26 und 25 haben dabei einen Durchmesser 42, der so gewählt ist, dass der Schraubendurchmesser 44 eine freie Drehbarkeit der Klinge 31 garantiert, ohne dass diese wackelt. Die Schraube 28 weist ein Gewinde nur in dem Teil auf, der von der Mutter 40 abgedeckt wird. In der Zeichnung ist die oben beschriebene Krümmung der Schenkel 18 und 19 gut ersichtlich. Sie ist nötig, um die Schneidkante 32, die über die Breite der Klinge 31 in Achsrichtung hinaussteht, bei der Drehung der Klinge 31 passieren zu lassen. 3 zeigt in einer Draufsicht den Zickzackverlauf der Schneidkante 32, der in 2 aus Gründen der Klarheit fortgelassen wurde. Die Klinge 31 ist zwischen den gekrümmten Schenkeln 18 und 19 gelagert. Die Krümmung der Schenkel 18 und 19 gestattet ein Passieren der Schneidkante 32 beim Abrollen des Skalpells 2.
  • 4 zeigt das vergrößerte Muster, das sich ergibt, wenn das Skalpell aus den 1 bis 3 um 180° auf der zu schneidenden Haut abgerollt wird. Deutlich ist der nicht ganz regelmäßige Zickzackverlauf der Schneidkante 32, die sich über den gesamten Umfang 34 der Klinge 31 erstreckt. Mit den Bezugsziffern 14 bzw. 15 werden zwei Hautfalten angedeutet.
  • Mit dem beschriebenen Skalpell 2 kann die Haut so eingeschnitten werden, dass der Schnitt das in 4 abgebildete Muster, das dem Schneidkantenverlauf entspricht, annimmt. Dazu wird das in 1 abgebildete Skalpell vorzugsweise in Rückwärtsrichtung bewegt, so dass sich die Klinge 31 im dem Uhrzeigersinn dreht. Die Schneidkantenstrecke, die sich dabei abrollt, schneidet die Haut zickzackförmig ein. Dargestellt ist in 4 ein Abrollen des Skalpells um etwa 180°. Das Skalpell kann natürlich auch in die entgegengesetzte Richtung gerollt werden. Der Hautschnitt erfolgt zwar quer zur Hautfalte. Da der Schnitt aber in Zickzackform erfolgt, ergeben sich Schnittlinien, die sich schräg und im Falle von besonders engen Faltwinkeln der Zackenspitzen 36 bzw. 38 fast parallel zu den Hautfalten erstrecken. Das Vernähen des Schnitts nach erfolgter Operation muss dementsprechend nicht mit Stichen erfolgen, die parallel zu den Hautfalten liegen, wie es bei einem geraden Schnitt quer zur Hautfalte der Fall ist. Der Zickzackschnitt kann mit dem erfindungsgemäßen Skalpell in einem Stück erfolgen, ohne dass das Skalpell dazu für jede Zackenseite neu angesetzt werden muss. Die Verwendung eines Skalpells mit zickzackförmig verlaufender „Endlosklinge" erleichtert dadurch den chirurgischen Eingriff erheblich.

Claims (13)

  1. Skalpell für den Hautschnitt mittels einer Klinge, die eine Schneidkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (32) um eine Achse senkrecht zur Klinge (31) gekrümmt ist, so daß sie entlang einer Bewegungslinie auf der Haut abrollbar ist, wobei die Schneidkante (32) in Umfangsrichtung zickzackförmig gefaltet ist.
  2. Skalpell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zickzackfaltung der Schneidkante (32) Faltwinkel unterschiedlicher Größe aufweist.
  3. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge als Rolle ausgebildet ist.
  4. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Gesamtlänge in Umfangsrichtung im Bereich von 16 cm bis 20 cm.
  5. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Durchmesser der Klinge (31) mit Schneidkante (32) vorzugsweise in einem Bereich von 1 cm bis 7 cm.
  6. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Rolle ausgebildete Klinge (31) frei drehbar mit einem Griff (4) verbunden ist.
  7. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Skalpell (2) aus sterilisierfähigem Stahl oder sonstigem Material für medizinische Zwecke besteht.
  8. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (31) austauschbar ist.
  9. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Schneidkante (32) senkrecht zur Bewegungsrichtung in einem Bereich zwischen 0,5 cm und 1,0 cm liegt.
  10. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltung der Schneidkante (32) so ausgebildet ist, dass ihre räumliche Ausdehnung in Achsrichtung maximal 3 cm ist.
  11. Skalpell nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (4) eine Riffelung aufweist.
  12. Verfahren für den Hautschnitt, bei welchem ein Skalpell (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (32) über die Haut abgerollt wird.
  13. Verwendung eines Skalpells (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Durchführen des Hautschnitts.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007026973A1 (de) * 2007-06-04 2008-12-11 Sieber, Jens-Peter, Dr. Chirurgische Klinge
DE202009006159U1 (de) 2008-05-10 2009-08-20 Barth, Georg, Dr.med. Exzisionsstanze
WO2010131270A1 (en) * 2009-05-11 2010-11-18 Gianpiero Nobbio Manual instrument for puncturing the skin, in particular the scalp for hair transplant

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DE102009018940A1 (de) 2008-05-10 2009-11-12 Barth, Georg, Dr.med. Exzisionsstanze
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