DE202004021661U1 - Synchronschleifmaschine - Google Patents
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Abstract
Schleifmaschine für wellenförmige Werkstücke (4) mit einem Werkstückspindelstock (2) und einem Reitstock (5) zum Einspannen des Werkstückes (4) und mit mindestens zwei Schleifeinheiten (14, 14') mit je einer eine Schleifscheibe (13, 13') tragenden Spindel (12, 12') zum Schleifen der Werkstücke (4), wobei zwischen den Schleifeinheiten (14, 14') ein Stützelement (20) angeordnet ist,
wobei der Werkstückspindelstock (2) und der Reitstock (5) und/oder die Schleifeinheiten (14, 14') zur Erzielung einer die gewünschte Werkstückgeometrie erzeugenden Schleifrelativbewegung zwischen den Schleifeinheiten (14, 14') und dem Werkstück (4) gesteuert beweglich angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück (4) zwischen den Schleifeinheiten (14, 14') angeordnet ist und dass die Schleifeinheiten (14, 14') zusammen mit dem Stützelement (20) jeweils in einer Richtung orthogonal zur Längsachse (15) des Werkstücks (4) zustellbar sind.
wobei der Werkstückspindelstock (2) und der Reitstock (5) und/oder die Schleifeinheiten (14, 14') zur Erzielung einer die gewünschte Werkstückgeometrie erzeugenden Schleifrelativbewegung zwischen den Schleifeinheiten (14, 14') und dem Werkstück (4) gesteuert beweglich angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück (4) zwischen den Schleifeinheiten (14, 14') angeordnet ist und dass die Schleifeinheiten (14, 14') zusammen mit dem Stützelement (20) jeweils in einer Richtung orthogonal zur Längsachse (15) des Werkstücks (4) zustellbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine für wellenförmige, an beiden Enden eingespannte Werkstücke, mit einem Werkstückspindelstock und einem Reitstock, zwischen denen das Werkstück einspannbar ist, mit mindestens zwei Schleifeinheiten.
- Eine derartige Schleifmaschine ist aus der
DE 4 29 989 C1 bekannt. Bei dieser bekannten Schleifmaschine sind zwei Schleifeinheiten zum Grob- und Feinschleifen vorgesehen. Aus derGB 5 44 213 DE 28 56 339 A betrifft ein Verfahren zum kontinuierlich automatischen Zustellen von Setzstockbacken zur Halterung eines Werkstücks beim Schleifen. Bei der zugehörigen Schleifmaschine ist ein Setzstockbacken der Schleifscheibe diametral gegenüberliegend angeordnet. Bis zum Erreichen eines vorgegebenen Werkstückdurchmessers werden Setzstockbacken und Schleifschlitten synchron zugestellt. Ein weiteres Verfahren zum Schleifen von Walzen ist aus derDE 102 32 394 A1 bekannt. Dabei ist ein nachgiebiges Polster vorgesehen, welches in dem der Schleifscheibe gegenüberliegenden Umfangsbereich an die zu schleifende Walze angestellt ist. DieDE 37 34 734 C2 zeigt einen Nachlaufsetzstock für Schleifmaschinen. Durch die synchrone Zustellung des Setzstocks wird das Werkstück während des gesamten Bearbeitungsprozesses abgestützt, das heißt mit abnehmendem Außendurchmesser folgt die Stützvorrichtung der Abnahme synchron mit der Zustellung der Schleifscheibe. Auch bei der Rundschleifmaschine nach derDE 24 10 375 A sind mehrere Werkstückauflagen zum Stützen des Werkstückes vorgesehen, welche schrittweise in gleichen Schritten gegen die Maschinenachse zugestellt werden. DieUS 1 742 736 A zeigt eine Walzenschleifmaschine für die Großstückbearbeitung. Zur Erzeugung präziser zylindrischer, balliger oder konkaver Oberflächen werden die Walzen an ihren Enden eingespannt. Ferner sind zwei dem Werkstück gegenüberliegende Schleifscheiben und ein pendelndes Stützelement vorgesehen. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bearbeitungszeit für die Werkstücke zu verkürzen und eine entsprechende Vorrichtung aufzuzeigen.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
- Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin das Werkstück zwischen zwei gegenüberliegenden Schleifeinheiten anzuordnen und gleichzeitig durch ein Stützelement abzustützen. Bei dieser Anordnung heben sich die Normalkomponenten der Zerspankräfte gegenseitig auf und die tangential auf das Werkstück einwirkenden Zerspankräfte werden vom Stützelement aufgenommen. Lediglich die in Richtung der Werkstücklängsachse wirkenden Kräfte werden durch Werkstückspindel- und Reitstock kompensiert. Durch die symmetrische Anordnung und das gleichförmige Zustellen der Schleifeinheiten und des Stützelements kann die Werkstückdurchbiegung vernachlässigt werden. Auf diese Weise sind hohe Zustellgeschwindigkeiten möglich und die Bearbeitungszeit für die Werkstücke kann deutlich verkürzt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführung werden vor dem Schleifvorgang die Durchmesser der Schleifscheiben und des zu bearbeitenden Werkstücks bestimmt und der erforderliche Zustellweg zur Erzielung eines vorgegebenen Werkstückdurchmessers berechnet. Anschließend werden die Schleifscheiben und das Stützelement entsprechend zugestellt. Bei Bedarf können zur Erzielung eines gewünschten Schleifergebnisses zusätzliche Relativbewegungen zwischen Werkstück und Schleifeinheiten in Richtung der Werkstücklängsachse ausgeführt werden.
-
1 zeigt eine Schleifmaschine mit zwei Schleifeinheiten in einer schematischen Vorderansicht -
2 zeigt ausschnittsweise die Schleifeinheiten mit dem Stützelement von oben gesehen -
1 zeigt eine Schleifmaschine mit einem am Maschinengestell1 ortsfest hängend angeordneten Werkstückspindelstock2 . Der Reitstock5 kann zum Spannen unterschiedlich langer Werkstücke4 entlang von Führungsbahnen9 bewegt werden. Der Reitstock5 kann aber auch hängend und die Werkstückspindel2 stehend angeordnet sein. Das Werkstück4 ist an seinem oberen Ende im Spannfutter3 des Werkstückspindelstocks2 eingespannt und wird am unteren Ende durch den Reitstock5 abgestützt. Die beiden Schleifeinheiten14 ,14' sind auf gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks4 angeordnet. Sie sind jeweils über Schlitten horizontal und vertikal verfahrbar. Die Schleifscheiben13 ,13' , werden von den Werkzeugspindeln12 ,12' angetrieben. Die Kreuzschlitten bestehen aus jeweils über vertikale Führungsbahnen7 ,7' verschiebbar geführten und motorisch verfahrbaren Vertikalschlitten6 ,6' sowie motorisch verfahrbaren Horizontalschlitten8 ,8' , die über horizontale Führungsbahnen19 ,19' beweglich sind. Das Stützelement20 ist ebenfalls auf einem Vertikalschlitten18 auf Führungen9 beweglich geführt und kann zusammen mit den Schleifeinheiten14 ,14' am Werkstück4 positioniert werden. Links von der Schleifmaschine befindet sich die als Magazin ausgebildete Werkstückzuführung22 mit unbearbeiteten Werkstücken4 . Analog dazu befindet sich auf der rechten Maschinenseite die Werkstückablage23 zur Aufnahme der fertig bearbeiteten Werkstücke. -
2 zeigt einen Ausschnitt der Schleifmaschine von oben gesehen. Auf beiden Seiten des Werkstücks4 sind die Schleifscheiben13 ,13' symmetrisch zur Werkstückmitte angeordnet. Der Drehsinn der Schleifscheiben13 ,13' ist so gerichtet, dass das Werkstück4 durch die beim Zerspanen auftretenden Kräfte gegen den Stößel21 am Stützelement20 gepresst wird. Der Vertikalschlitten18 nimmt das Stützelement20 auf. Im Stützelement20 kann der Stößel21 in einer Richtung orthogonal zur Längsachse des Werkstücks4 bewegt werden. Vor dem Schleifvorgang werden die Durchmesser der Schleifscheiben13 ,13' und des unbearbeiteten Werkstücks4 bestimmt. Anhand dieser Daten wird der erforderliche Zustellweg zur Erzielung des gewünschten Werkstückdurchmessers berechnet. Anschließend werden die Schleifscheiben13 ,13' und das Stützelement20 mit dem Stößel21 derart zugestellt, dass sie während des Schleifvorgangs gleichzeitig auf das Werkstück4 einwirken. Durch die Symmetrie der Schleifscheiben13 ,13' zur Längsachse15 heben sich die Normalkomponenten der Zerspankräfte gegenseitig auf und durch die Positionierung des Stößels21 auf einer Symmetrielinie des Werkstücks4 werden die in tangentialer Richtung auf das Werkstück4 einwirkenden Kräfte aufgehoben. Daraus resultiert eine vernachlässigbare Durchbiegung des Werkstücks und durch die deutlich höheren Zustellgeschwindigkeiten sind bei verbesserter Fertigungsqualität erheblich verkürzte Bearbeitungszeiten für die Werkstücke möglich. -
- 1
- Maschinengestell
- 2
- Werkstückspindelstock
- 3
- Spannfutter
- 4
- Werkstück
- 5
- Reitstock
- 6, 6'
- Vertikalschlitten
- 7, 7'
- Führungsbahnen
- 8, 8'
- Horizontalschlitten
- 9
- Führungsbahnen
- 10, 10'
- Führungsbahnen
- 11, 11'
- Schwenklager
- 12, 12'
- Spindel
- 13, 13'
- Schleifscheibe
- 14, 14'
- Schleifeinheit
- 15
- Längsachse
- 18
- Vertikalschlitten
- 19, 19'
- Führungsbahnen
- 20
- Stützelement
- 21
- Stößel
- 22
- Werkstückzuführung
- 23
- Werkstückablage
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 429989 C1 [0002]
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- - DE 10232394 A1 [0002]
- - DE 3734734 C2 [0002]
- - DE 2410375 A [0002]
- - US 1742736 A [0002]
Claims (3)
- Schleifmaschine für wellenförmige Werkstücke (
4 ) mit einem Werkstückspindelstock (2 ) und einem Reitstock (5 ) zum Einspannen des Werkstückes (4 ) und mit mindestens zwei Schleifeinheiten (14 ,14' ) mit je einer eine Schleifscheibe (13 ,13' ) tragenden Spindel (12 ,12' ) zum Schleifen der Werkstücke (4 ), wobei zwischen den Schleifeinheiten (14 ,14' ) ein Stützelement (20 ) angeordnet ist, wobei der Werkstückspindelstock (2 ) und der Reitstock (5 ) und/oder die Schleifeinheiten (14 ,14' ) zur Erzielung einer die gewünschte Werkstückgeometrie erzeugenden Schleifrelativbewegung zwischen den Schleifeinheiten (14 ,14' ) und dem Werkstück (4 ) gesteuert beweglich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (4 ) zwischen den Schleifeinheiten (14 ,14' ) angeordnet ist und dass die Schleifeinheiten (14 ,14' ) zusammen mit dem Stützelement (20 ) jeweils in einer Richtung orthogonal zur Längsachse (15 ) des Werkstücks (4 ) zustellbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reitstock (
5 ) am Maschinengestell (1 ) beweglich geführt und der Werkstückspindelstock (2 ) ortsfest angeordnet ist oder umgekehrt, und dass die Schleifeinheiten (14 ,14' ) und das Stützelement (20 ) jeweils in zwei zueinander orthogonalen Richtungen beweglich am Maschinengestell (1 ) geführt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückspindelstock (
2 ) und der Reitstock (5 ) derart angeordnet sind, dass die Spindelachse vertikal verläuft.
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DE202004021661U DE202004021661U1 (de) | 2004-10-27 | 2004-10-27 | Synchronschleifmaschine |
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Legal Events
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Effective date: 20100311 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20100312 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20101129 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20121113 |
|
R071 | Expiry of right |