DE102008045843A1 - Schleifmaschine - Google Patents

Abstract

Schleifmaschine zum Schleifen von wellenförmigen Werkstücken (4), mit einem Maschinengestell (1), einem Werkstückspindelstock (2) und einem Reitstock (5) zum Einspannen des Werkstückes (4), mit mindestens zwei Schleifeinheiten (14, 14') mit jeweils einer eine Schleifscheibe (13, 13') tragenden Spindel (12, 12') zum Schleifen der Werkstücke (4), wobei die Schleifeinheiten (14, 14') über Schlitten (6, 6') in mindestens einer Richtung beweglich am Maschinengestell (1) angeordnet sind, mit einer Messeinrichtung (24, 24') zum Ermitteln von Werkstückabmessungen und mit einer Be- und Entladeeinrichtung (11), wobei die Messeinrichtung (24, 24') über den ersten Schlitten (6') zusammen mit der Schleifeinheit (14') verfahrbar ist und die Be- und Entlazusammen mit der zweiten Schleifeinheit (14) verfahrbar ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum Schleifen eines wellenförmigen, an beiden Enden eingespannten Werkstücks, mit einem Werkstückspindelstock und einem Reitstock, zwischen denen das Werkstück einspannbar ist, mit mindestens zwei Schleifeinheiten.
• Eine derartige Schleifmaschine ist aus der DE 10 2004 052 342 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Vertikalschleifmaschine sind zwei Schleifeinheiten und ein Stützelement zumindest teilweise gleichzeitig in Eingriff. Dabei heben sich die Normalkomponenten der Zerspankräfte gegenseitig auf und die tangential auf das Werkstück einwirkenden Zerspankräfte werden vom Stützelement aufgenommen. Lediglich die in Richtung der Werkstücklängsachse wirkenden Kräfte werden durch Werkstückspindel- und Reitstock kompensiert.
• Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gattungsgemäße Schleifmaschinen weiterzuentwickeln und die Anordnung der Hilfsaggregate zu optimieren.
• Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schleifmaschine nach Anspruch 1.
• Bei vertikalen Schleifmaschinen mit einem Maschinenbett mit einer vertikalen Wand kann im Vergleich zu den weit verbreiteten Horizontalschleifmaschinen durch eine optimierte Anordnung der Werkstück- und Arbeitsspindeln sowie der Hilfsaggreagte zum Messen und Be- und Entladen die Zugänglichkeit für das Bedienpersonal deutlich verbessert werden. Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• 1 zeigt eine Schleifmaschine mit zwei Schleifeinheiten in einer schematischen Vorderansicht
• 2 zeigt einen Ausschnitt der Schleifmaschine nach 1
• 3 zeigt einen Ausschnitt der Schleifmaschine nach 1 mit aktivierter Messeinrichtung 24'.
• 4 zeigt ausschnittsweise eine Be- und Entladeeinrichtung
• 1 zeigt eine Schleifmaschine mit einem hängend am Maschinengestell 1 angeordneten Werkstückspindelstock 2 und einem ortrsfesten Reitstock 5. Der Werkstückspindelstock 2 kann zum Spannen unterschiedlich langer Werkstücke 4 entlang von Führungsbahnen 7 bewegt werden. Das Werkstück 4 ist an seinem oberen Ende im Spannfutter 8 des Werkstückspindelstocks 2 eingespannt und wird am unteren Ende durch den Reitstock 5 abgestützt. Die beiden Schleifeinheiten 14, 14' sind auf gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks 4 angeordnet. Sie sind jeweils über Schlitten horizontal und vertikal verfahrbar. Die Schleifscheiben 13, 13', werden von den Werkzeugspindeln 12, 12' angetrieben und sind an deren Unterseite hängend angeordnet. Die Kreuzschlitten bestehen aus jeweils über vertikale Führungen 3 verschiebbar geführten und motorisch verfahrbaren Schlitten 6, 6' sowie ebenfalls motorisch verfahrbaren Horizontalschlitten 9, 9', die über horizontale Führungsbahnen 10, 10' beweglich sind. Die Be- und Entladeeinrichtung 11 ist an der Unterseite der Schleifeinheit 14 angeordnet und zusammen mit dieser horizontal und vertikal verfahrbar. Die Be- und Entladeeinrichtung 11 weist einen Greifer 18 zum Greifen und Bewegen der Werkstücke 4 auf. In der 1 befindet sich der Greifer 18 in der Ladeposition 19. Von dort bewegt er die Werkstücke 4 in die Arbeitsposition 20 und umgekehrt. Zusätzlich zu den Bewegungen des Schlittens 6 in horizontaler und vertikaler Richtung kann der Greifer 18 relativ zum Schlitten 6 um eine Schwenkachse 21 geschwenkt und über ein Viergelenk 23 translatorisch bewegt werden. Links von der Schleifmaschine befindet sich die als Magazin ausgebildete Werkstückzuführung 22 mit unbearbeiteten Werkstücken 4 in der Ladeposition 19. An der Unterseite der Schleifeinheit 14' ist die Messeinrichtung 24 angeordnet. Diese weist eine Messzange 25 zum Messen der Werkstückdurchmesser auf und kann zusätzlich zu den horizontalen und vertikalen Bewegungen des Schlittens 6' entlang von Führungen 26 relativ zum Schlitten 6' bewegt werden. In 1 ist die Messzange 25 in der Ruheposition 28 dargestellt. Die Messeinrichtung 24' ist oberhalb der Schleifscheibe 13' angeordnet. Der Messfühler 27 dient zum Abtasten von Werkstückflächen 30, orthogonal zur Spindelachse 15.
• 2 zeigt einen Ausschnitt der Schleifmaschine. Dabei wurde im Unterschied zur 1 die Messeinheit 24 entlang der Führungen 26 verfahren und die Messzange 25 aus der Ruheposition 28 in die Messposition 29 bewegt, um einen Durchmesser des Werkstücks 4 zu ermitteln. Die Be- und Entladeeinrichtung 11 erfasst mit dem Greifer 18 das fertig bearbeitete Werkstück 4, um es aus der Arbeitsposition 20 in die Ladeposition 19 zu bewegen. Dazu schwenkt der Greifer 18 um die Schwenkachse 21 und führt über das Viergelenk 23 zusätzlich eine translatorische Bewegung aus.
• 3 zeigt einen Ausschnitt der Schleifmaschine nach 1, wobei die Messeinrichtung 24' aktiviert ist. Der Messfühler 27 wurde zum Werkstück 4 hin bewegt. Durch Verfahren des Schlittens 6' entlang der Führungen 3 tastet der Messfühler 27 die Werkstückfläche 30 ab. Damit können Längsausdehnungen des Werkstücks 4 erfasst werden.
• 4 zeigt eine vorteilhafte Ausführung einer Be- und Entladeeinrichtung 11. Diese ist ebenfalls an der Unterseite der Schleifeinheit 14 angeordnet und zusammen mit dieser horizontal und vertikal verfahrbar. Die Schwenkachse 21 des Greifers 18 fällt mit der Rotationsachse 31 der Spindel 12 zusammen. Der Greifer 18 kann relativ zur Schleifeinheit 14 entang einer Führungsbahn aus der Arbeitsposition 20 in eine zurückgezogende Position bewegt werden. In 4 ist der Greifer 18 in der Arvbeitsposition 20 mit strichpunktierten Linien dargestellt.

1

Maschinengestell

2

Werkstückspindelstock

3

Führungen

4

Werkstück

5

Reitstock

6, 6'

Schlitten

7

Führungsbahnen

8

Spannfutter

9, 9'

Horizontalschlitten

10, 10'

Führungsbahnen

11

Be- und Entladeeinrichtung

12, 12'

Spindel

13, 13'

Schleifscheibe

14, 14'

Schleifeinheit

15

Spindelachse

18

Greifer

19

Ladeposition

20

Arbeitsposition

21

Schwenkachse

22

Werkstückzuführung

23

Viergelenk

24, 24'

Messeinrichtung

25

Messzange

26

Führungen

27

Messfühler

28

Ruheposition

29

Messposition

30

Werkstückfläche

31

Rotationsachse

32

Schutzhauben

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - DE 102004052342 A1 [0002]

Claims (7)

1. Schleifmaschine zum Schleifen von wellenförmigen Werkstücken (4), mit einem Maschinengestell (1), einem Werkstückspindelstock (2) und einem Reitstock (5) zum Einspannen des Werkstückes (4), mit mindestens zwei Schleifeinheiten (14, 14') mit jeweils einer eine Schleifscheibe (13, 13') tragenden Spindel (12, 12') zum Schleifen der Werkstücke (4), wobei die Schleifeinheiten (14, 14') über Schlitten (6, 6') in mindestens einer Richtung beweglich am Maschinengestell (1) angeordnet sind, mit einer Messeinrichtung (24, 24') zum Ermitteln von Werkstückabmessungen und mit einer Be- und Entladeeinrichtung (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (24, 24') über den ersten Schlitten (6') zusammen mit der Schleifeinheit (14') verfahrbar ist und dass die Be- und Entladeeinrichtung (11) über den zweiten Schlitten (6) zusammen mit der zweiten Schleifeinheit (14) verfahrbar ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, wobei der Werkstückspindelstock (2) und der Reitstock (5) so angeordnet sind, dass die Spindelachse (15) vertikal verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifscheiben (13, 13') an der Unterseite der Spindeln (12, 12') angeordnet sind.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 2, dass die Messeinrichtung (24, 24') und die Be- und Entladeeinrichtung (11) an der Unterseite der Schleifscheiben (13, 13') angeordnet sind.
4. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (24) an der Schleifeinheit (14) mittels Führungen (26) beweglich geführt ist und aus einer Ruheposition (28) in eine Messposition (29) bewegbar ist.
5. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- und Entladeeinrichtung (11) einen Greifer (18) aufweist, der zum Bewegen der Werkstücke (4) aus einer Ladeposition (19) in eine Arbeitsposition (20) und umgekehrt an der Schleifeinheit (14') entlang einer Führungsbahn beweglich geführt ist und/oder um die Schwenkachse (21) schwenkbar gelagert ist.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (21) mit der Rotationsachse (31) der Spindel (12) zusammenfällt.
7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schleifscheiben (13, 13') in Schutzhauben (32) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- und Entladeeinrichtung (11) und/oder die Messeinrichtungen (24, 24') an den Schutzhauben (32) angeordnet sind.