DE2016377C2 - Siebdruckvorrichtung für flaches Druckgut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Siebdruckvorrichtung für flaches Druckgut mit einer ortsfesten Rakelanordnung, bei der sich das Druckgut während des Druckes zwischen einer Druckbasis und einem mit dieser bewegten Siebrahmen befindet und der Siebrahmen an der Vorderkante schwenkbar angeordnet ist, um das Sieb beim Durchlauf hinter der ziehenden Rakel stetig anzuheben.

Eine solche Siebdruckvorrichtung beschreibt die DE-AS 11 16 688. Nach dem Druckvorgang wird dort der Siebrahmen in einer gegenüber der Horizontalen geneigten Ebene, d.h. schräg, zurückgeführt. Hierbei besteht die Gefahr, daß bei einem durchhängenden Sieb des Siebrahmens dieses in Kontakt mit dem Druckgut gelangt, so daß die Gefahr von Farbverschmierungen besteht Dies ist insbesondere auf derjenigen Seite der Fall, auf der die Farbe ausgestrichen wurde. Bei dieser bekannten Siebdruckvorrichtung können darüberhinaus nur dünnere Gegenstände, z. B. Papier, bedruckt werden, aber keine Gegenstände größerer Dicke. Dies beruht auf dem größeren Krümmungsradius dickerer Gegenstände auf dem Zylinder, wodurch es auch hierbei zu Verschmierungen und Passer-Ungenauigkeiten kommen kann.

Die US-PS 32 52 411 beschreibt eine Siebdruckvorrichtung, bei der das gesamte Sieb nach dem Druckvorgang angehoben wird. Hierzu ist ein komplizierter Mechanismus erforderlich, einschließlich einer komplizierten Säulenführung für den gesamten Rahmen an seinen vier Ecken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebdruckvorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der es auf konstruktiv einfache Weise möglich ist, einen einwandfreien Druck ohne Farbverschmierungen zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Siebrahmen um seine Hinterkante schwenkbar und an seiner Vorderkante anhebbar

s ausgebildet ist

Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung, verbunden mit einem größeren Absprung beim Rückweg nach dem Druckvorgang und es wird ein einwandfreier Druck ohne Farbverschmierungen erreicht

Bevorzugt wird es, wenn der Abstand des Siebes zu einem Druckzylinder als Druckunterlage für deren Anlauf gegen eine feststehende Vorrakel einstellbar ist. Hierdurch erfolgt eine Rückführung des Siebes in einer Ebene parallel zur Vorrakel. Dadurch wird verhindert daß am rückwärtigen Ende der Siebdruckvorrichtung eine dickere Farbschicht aufgebracht wird, als im vorderen Bereich des Siebes.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, teilweise geschnitten nach erfolgtem Druck,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine während des Rücklaufes des Siebrahmens.

Im Maschinengestell ist in bekannter Weise der Druckzylinder 2 gelagert. Oberhalb des Druckzylinders befindet sich das Sieb 3, das in den Siebrahmen 4 eingespannt und in Pfeilrichtung verschiebbar ist. Der Siebmhrnen wiederum ist im Siebhauptrahmen 5 gelagert, der über Zahnstangen 6 mit dem Zahnrad 7 am Druckzylinder 2 in Verbindung steht

Das zu bedruckende Bogenmaterial wird über den Anleger 8 dem Druckzylinder 2 zugeführt und über den Ausleger 9 wegtransportiert Je nach Steifigkeit des zu bedruckenden Materials sind An- und Ausleger in der Höhe verstellbar.

F i g. 1 zeigt, daß der Schablonenrahmen beim Durchlauf zum Drucken in Pfeilrichtung an der Vorderkante angehoben wird. Das Anheben erfolgt mittels Feder 10, die über Handrad 11 einstellbar ist. Zu Beginn des Rücklaufes wird außerdem das hintere Ende des Siebrahmens angehoben, wobei sich der Bolzen 12 im Schlitz 13 nach oben bewegt Gegen bzw. nach Ende des Rücklaufes wird in der Position Druckbeginn das ganze Sieb parallel in die Ausgangsstellung abgesenkt Beim Rücklauf des Siebes im angehobenen Zustand

ist der Abstand desselben zum Druckzylinder 2 so gewählt, daß es an einer feststehenden Vorrakel 14 anläuft Beim Druckvorgang bewegt sich die Haupttrakel 15 in die Stellung auf dem abgesenkten Sieb, wie in F i g. 1 ersichtlich.

Zum Heben und Senken des Siebrahmens ist ein verschieb- oder verschwenkbares Element 16 am Siebhauptrahmen befestigt, das über die Anschläge 17 und 18 das Heben und Senken des Siebes in den beiden Endstellungen automatisch steuert

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ί. Siebdruckvorrichtung für flaches Druckgut mit einer ortsfesten Rakelanordnung, bei der sich das Druckgut während des Druckes zwischen einer Druckbasis und einem mit dieser bewegten Siebrahmen befindet und der Siebrahmen an der Vorderkante schwenkbar angeordnet ist, um das Sieb beim Durchlauf hinter der ziehenden Rakel stetig anzuheben, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebrahmen (4) um seine Hinterkante schwenkbar und an seiner Vorderkante anhebbar ausgebildet ist
2. 2. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Siebes (3) zu einem Druckzylinder (2) als Druckunterlage für deren Anlauf gegen eine feststehende Vorrakel (14) einstellbar ist