DE2008187C3 - Etikettiergerät - Google Patents
EtikettiergerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/08—Label feeding
- B65C9/18—Label feeding from strips, e.g. from rolls
- B65C9/1865—Label feeding from strips, e.g. from rolls the labels adhering on a backing strip
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Etikettiergerät zum Bereitstellen und Aufbringen von ablösbar auf einem
Trägerband hintereinander angeordneten Selbstklebeetiketten auf längs einer Förderbahn vorbewegte
Gegenstände, mit einer in Abhängigkeit von den vorbewegten Gegenständen gesteuerten Trägerbandvorschubeinrichtung,
mit einer Umlenkkante für das Trägerband zum Ablösen der Etiketten vom Trägerband,
und mit anschließend an die Umlenkkante vorgesehenen oberen und unteren Rollen, die das vom
Trägerband abgelöste Etikett zwischen sich aufnehmen, wobei in Etikettenbewegungsrichtung im Anschluß an
die oberen Rollen eine Andrückrolle vorgesehen ist
Ein derartiges Etikettiergerät ist bereits vorgeschlagen und geschützt worden (DE-PS 19 27 163). Bei
diesem Gerät ist im Anschluß an die Umlenkkante ein oberes und ein unteres Rollenfeld vorgesehen, dessen
t5 -„änge etwa gleich der Länge des Etiketts im
Etikettenvorschubrichtung ist Am Ende des oberen Rollenfeldes ist die Andrückrolle vorgesehen, bis unter
die das Etikett gefördert wird. Die Rollenfelder sind auf einem schwenkbaren Spendarm angebracht, der gegen
die zu etikettierenden Gegenstände geschwenkt wird, die von einer Fördervorrichtung, beispielsweise einem
Förderband, vorbeigeführt werden. Bei diesem Etikettiergerät ist es erforderlich, daß die Rollenfledlänge
etwa der Etikettenlänge gleich ist Bei längerem
Rollenfeld würde nämlich das Etikett irgendwo
Undefiniert im Rollenfeld bleiben, und es wäre kein einwandfreier Betrieb möglich. Bei kürzerem Rollenfeld
würde das Ende des Etiketts noch auf dem Trägerband haften und maßte, da das Rollenfeld ohne jeglichen
Antrieb ist zunächst auf den vorbeigeförderten Gegenstand mit seinem vorderen Ende aufgedrückt und
dann durch den Gegenstand vom Trägerband abgezogen werden. Dabei muß dann die Gegenstandsgewschwindigkeit möglichst genau der Trägerbandvor-
Schubgeschwindigkeit angepaßt sein, damit weder das Etikett zerreißt noch Falten wirft. Die Schwenkbarkeit
des Spendarmes ist bei dieser Vorrichtung erforderlich, damit das Etikett auf einer beliebigen Stelle der
Oberfläche des Gegenstandes angeb. p.cht werden kann.
Bei feststehendem Arm müßten nämlich die Gegenstände unmittelbar an der Andrückrolle vorbeilaufen, und es
müßte das Etikett stets im Bereich der vorderen Kante des Gegenstandes beginnen, da der Gegenstand beim
Vorbeilaufen das Etikett abzieht.
Es sind Etikettiergeräte bekannt (DE-GM 19 32 172),
bei denen keine Rollen zwischen Umlenkkante und Andrückrolle vorgesehen sind und die mit Etiketten zu
versehenden Gegenstände an der Umlenkkante vorbeigeführt werden, wobei das Etikett durch die Andrück-
rolle mit seinem vom Trägerband gelösten vorderen Ende auf den Gegenstand aufgedrückt und durch den
vorbeigeförderten Gegenstand abgezogen und dabei auf diesen aufgerollt wird. Ein einwandfreies Etikettieren ist bei derartigen Vorrichtungen bei der Verarbei-
tung von Etiketten mit einer gewissen Ausdehnung in Trägerbandlängsrichtung jedoch nur dann möglich,
wenn die Vorschubgeschwindigkeit des Trägerbandes während des Etikettierens der Transportgeschwindigkeit des Gegenstandes gleich ist. Das Einhalten dieser
Bedingung ist jedoch in vielen Fällen schwierig oder nur mit Aufwand zu erzielen, weil die Gegenstände häufig
nicht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vorbeigefördert werden, sondern eine zu- oder abnehmende
Geschwindigkeit aufweisen, wenn sie beispielsweise
über einen Kurbeltrieb oder dgl. bewegt werden. Soweit
es nicht möglich ist, den Geschwindigkeitsverlauf des Trägerbandvorschubes dem der vorbeibewegten Gegenstände während des Etikettierens anzupassen, weil
beispielsweise dabei das Trägerband zu stark beansprucht
würde, so daß es reißen könnte, ist ein ungleichmäßiges Aufbringen der Etiketten die Folge,
Von Nachteil ist schließlich noch bei diesen bekannten Geräten, daß das Etikettiergerät jeweils einen anderen
Trägerbandvorschub erfordert, wenn es an einer anderen Stelle zum Einsatz gelangen soll, wo die
Gegenstände von einer anderen Fördervorrichtung vorbeigeführt werden.
Es ist schließlich auch eine Etikettiervorrichtung bekannt (US-PS 32 38 080), bei der ein schwenkbarer
Spandarm vorgesehen ist, an dessen vorderem Ende die Andrückrolle angebracht ist Die Umlenkkante, an der
das Etikett von dem Trägerband gelöst wird, befindet sich unmittelbar vor der Andrückrolle: Das Trägerband
ist also am Spendarm entlanggeführt, weil sich auch die Umlenkkante am vorderen Ende des Spendarmes
befindet, wogegen bei den eingangs erläuterten Geräten die Umlenkkante feststehend angeordnet war. Bei
dieser bekannten Vorrichtung, bei der der Spendarm deshalb schwenkbar ist, um unterschiedlich hohe, auf
einer Förderbahn vorbeigeführte Gegenstände etikettieren zu können, ist es unbedingt erforderlich, daß die
Gegenstandsgeschwindigkeit gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Etikettenbandes ist, um ein einwandfreies
Übertragen der Etiketten auf die Gegenstände erzielen zu können. Es ist deshalb ein gleichmäßig
laufendes Förderband für die Gegenstände vorgesehen, wodurch auch das Trägerband von einem gleichmäßig
arbeitenden Trägerbandvorschub bewegt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Etikettiergerät zu schaffen, dem die zuvor
erläuterten Beschränkungen nicht anhaften, also sowohl die Etikettenlänge ohne Änderung der Anordnung
variiert werden kann und der zeitliche Verlauf der Geschwindigkeit der zu etikettierenden Gegenstände
und des Trägerbandvorschubes nicht streng aneinander angepaßt sein muß.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Etikettiergei at der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß
dadurch, daß mindestens eine der Rollen mit einem Antrieb versehen ist der in Abhängigkeit von der
Bewegung der Gegenstände auf der Gegenstandsförderbahn gesteuert ist.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Rollenfeld iiicht auf einem schwenkbaren Spendarm,
sondern relativ zum Gerät mit feststehenden Achsen angeordnet sein kann, obwohl selbstverständlich auch
eine schwenkbare Anordnung möglich ist. Auch bei feststehender Anordnung ist es trotzdem möglich, die
Etiketten an einer beliebigen Stelle auf der Oberfläche des Gegenstandes aufzurauen, weil nämlich jeweils zu
dem Zeitpunkt, an dem der zu etikettierende Gegenstand die gewünschte Relativlage zur Andrückrolle
einnimmt, der Rollenantrieb eingeschaltet werden kann, wodurch das Etikett mit seiner vorderen Kante auf den
zu etikettierenden Gegenstand zu liegen kommt und durch die Andrückrolle aufgewalzt wird. Bisher mußte
der Ort an der Oberfläche des zu etikettierenden Gegenstandes, an dem das Etikett angebracht werden
sollte, durch Schwenken des Spendarmes erreicht werden, weil das Etikett stets vor der Andrückrolle
bereitgestellt war. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Länge des Rollenfeldes
unabhängig von der Etikettenlänge in Grenzen frei wählbar ist. Es ist also beispielsweise möglich, die
Etikettiervorrichtung daifjrch an die unterschiedlichsten
Verpackungsmaschinen und die dort zu etikettierenden Gegenstände bzw, die dort aufzubringenden
Etiketten anzupassen, indem lediglich die Länge des Rollenfeldes bei im übrigen unverändertem Gerät
angepaßt wird. Ein wesentlicher weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Gerätes besteht schließlich darin, daß mit höhreren Geschwindigkeiten gearbeitet werden
kann, da durch den Antrieb das Etikett bereits beschleunigt werden kann, noch ehe es mit seinem
vorderen Ende an dem zu etikettierenden Gegenstand
ίο zur Anlage kommt. Dadurch läßt sich die mechanische
Beanspruchung des Etiketts vermindern bzw. sind bei gleicher Beanspruchung höhere Arbeitsgeschwindigkeiten
erzielbar, wodurch der Ausstoß von mit einem erfindungsgemäßen Etikettiergerät ausgerüsteten Mais
schinenanlagen erhöht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Achsen der Rollen nicht auf einem relativ
zum Etikettiergerät feststehenden Träger angebracht, sondern von einem schwenkbaren Spendarm getragen.
Vorteilhaft ist hierbei, daß der schwenkbare Spendarm
keinen eigenenen Antrieb braucht, wie beispielsweise bei dem eingangs erläuterten vorgeschlagenen Gerät
oder auch dem eingangs erläuterten bekannten Gerät Außerdem kann bei dem erfindungsgemäßen Gerät der
schwenkbare Spendarm einen Gegenstandstaster ersetzen, wenn er nämlich gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung selbst als Gegenstandstaster ausgebildet ist der bei Verschwenken durch
einen geförderten, an ihn anlaufenden Gegenstand den Antrieb der Rollen auslöst. Es genügt also, den
Spendarm so anzuordnen, daß er in die Bewegungsbahn der Gegenstände ragt Durch die vorbeilaufenden
Gegenstände wird er dabei etwas angehoben, was zum Auslösen des Rollenvorschubes und gegebenenfalls
auch des Trägerbandvorschubes dienen kann. Dabei kann das Auslösen des Antriebes der Rollen mit einer
Zeitverzögerung gegenüber der Schwenkbewegung des Spendarmes erfolgen. Ebenso kann, wenn die Schwenkbewegung
des Spendarmes zum Auslösen des Trägerbandvorschubes herangezogen ist, der Trägerbandvorsch-b
zeitlich verzögert auslösbar sein. Durch die zeitliche Verzögerung des Rollenvorschubes läßt sich
der Ort auf dem Gegenstand, wo das Etikett auf dem Gegenstand aufgebracht werden soll, beliebig wählen.
Mit anderen Worten läßt sich der Abstand des Etiketts von der vorderen Kante des Gegenstandes, die an den
Spendarm anläuft, durch Wahl der Verzögerungszeit festlegen. Es kann aber auch der Schwenkarm mit einem
Antrieb ausgerüstet sein, wenn beispielsweise mechanisch empfindliche Gegenstände etikettiert werden, die
bereits durch das Anheben des Spendarmes Schaden leiden könnten. Bei einer bevorzugten Ausführungsforni
der Erfindung sind der Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub in der Weise zueinander synchronisiert,
daß der zeitliche Abstand ihres Arbeitsbeginns und gegebenenfalls ihre Arbeitsdauer festgelegt sind. Beispielsweise
können der Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub gleichzeitig einsetzen, es kann jedoch
auch der Trägerbi ldvorschub gegenüber dem Rollenantrieb um ein vorgegebenes Maß zeitlich verzögert
sein, also ein festgelegter zeitlicher Abstand zwischen ihnen bestehen. Dabei kann ferner dl·: Zeitdauer,
während der die beiden Antriebe eingeschaltet sind, unterschiedlich lang oder gleich lang sein.
Bei einer Ausführw^sforiri der Erfindung, bei der der
Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub gleichzeitig ihren Arbeitstakt beginnen, ist der Abstand der Achsen
der ersten und der letzten oberen oder unteren Rolle
voneinander kleiner als die Etikettenlänge. Diese Ausfiihmngsform ist besonders für lange Etiketten
gedacht, bei denen man das Rollenfeld nicht so lang wie ein Etikett machen will, weil beispielsweise nur ein
beschränkter Platz zur Verfügung steht. Dabei ist nur während einer relativ kurzen Zeitspanne die Bedingung
einzuhalten, daß der Trägerbandvorschub und der Rollenvorschub gleiche Geschwindigkeit haben. Gar
nicht oder während einer nur noch kürzeren Zeitspanne ist die Bedingung einzuhalten, daß der Trägerbandvorschub
und die Gegenstandsgeschwindigkeit gleich sind, weil nämlich mit Beginn des Aufbringens des Etiketts
auf den /u etikettierenden Gegenstand dessen Ende sich entweder bereits völlig vom Trägerband gelöst hat oder
doch der Umlenkkante bereits sehr nahe ist. Ein Unterschied zwischen der Vorschubgeschwindigkeil
zwischen Trägerband und Rollenfeld ist unkritisch, weil die Kraftübertragung zwischen den Rollen und den
Etiketten sehr schwach ist oder, mit anderen Worten,
die Rollen ohne weiteres auf der Etikettenoberfläche nicht nur abrollen, sondern auch gleiten können, ohne
daß der geringste Schaden dadurch entsteht. Dagegen ist ein solches Gleiten des Etiketts relativ zum
Trägerband oder auch relativ /um Gegenstand wegen der Kleberhaftung völlig ausgeschlossen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Abstand der Achsen der ersten und der letzten
oberen oder unteren Rolle voneinander größer als die Etikettenlänge. Diese Ausführungsform hat den besonderen
Vorteil, daß innerhalb des Rollenfeldes eine oder gegebenenfalls auch mehr Etikeuen speicherbar sind,
wodurch die Zugriffszeit zu den Etiketten besonders kurz gehalten werden kann. Außerdem ist es bei dieser
Ausführungsform möglich, nahezu beliebige Geschwindigkeitsverhältnisse und Geschwindigkeitsunterschiede
zwischen den zu etikettierenden Gegenständen und dem Trägerbandvorschub zuzulassen. Die Beschleunigungen
und Verzögerungen, denen das Etikett im Rollenfeld bzw. beim Etikettieren ausgesetzt werden
kann, sind erheblich größer als die Beschleunigungen,
denen das Trägerband ausgesetzt werden kann, weil
η L·! :
Vorratsrolle oder doch zumindest ein größerer Bandabschnitt beschleunigt werden muß. wodurch die Beanspruchung
an der Stelle, an der die beschleunigende Kraft einwirkt, zu groß werden kann. Dagegen wird bei
der Beschleunigung des Etiketts nur dieses eine Etikett mit seiner relativ geringen Masse beschleunigt, wodurch
auch nur sehr geringe Kräfte selbst bei hohen Beschleunieungswerten auftreten können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die angetriebenen Rollen mit einem Freilauf versehen, der ein gegenüber dem Antrieb
schnelleres Umlaufen der Rollen ermöglicht Diese Ausführungsform hat den ganz besonderen Vorteil, daß
der Geschwindigkeitsveriauf der zu etikettierenden Gegenstände praktisch unabhängig und vor allem
beliebig schneller sein kann als der Antrieb der Rollen. So kann beispielsweise der zu etikettierende Gegenstand
eine stark zunehmende Geschwindigkeit aufweisen ohne daß dadurch der Etikettiervorgang beeinträchtigt
wird, da der Gegenstand das Etikett ohne merklichen Widerstand aus dem Rollenfeld herausziehen
kann. Es ist dadurch auch möglich, auch die vorderen, der Andrückwalze benachbarten Rollen
anzutreiben, ohne daß bei einer gegenüber dem Antrieb erhöhten Gegenstandsgeschwindigkeit ein Abreißen
des Etiketts oder ein unsauberes Aufrollen zu befürchten ist.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung
anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es
zeigt
F i g. I eine schematische Darstellung eines Etikettiergerätes,
sowie in vergrößerter Darstellung.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill durch das
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill durch das
to Etikettiergerät nach Fig. 1.
Das Etikettiergerät weist ein mit Harteiikctten 1
versehenes Trägerband 2 auf, das von einer Vorratsrolle 3 über eine Umlenkrolle 4 zu einer Umlcnkzungc 5 läuft,
über deren Vorderkante 6 das Band 2 mit einem spitzen Winkel hinweggeführt ist und von der es zurück zu einer
Aufwickelspule 7 läuft, auf der das Trägerband 2 wieder zu einer Rolle aufgewickelt wird. Die Umlenkzunge 5
dient dazu, die Haftetiketten 1 von dem scharf zurückgebogenen Tragerband 2 zu iosen. weil die
Haftetiketten I der scharfen Biegung des Trägerbandes 2 nicht folgen und sich daher an der Vorderkante 6 der
Umlenkzunge 5 vom Trägerband 2 lösen und in Richtung des Weges von der Umlenkrolle 4 zur
Umlenkzunge 5 weiterlaufen.
Zum Transport des Trägerbandes 2 mit den Haftetiketten 1 dient ein Rollenpaar, das im Bereich
zwischen der Umlenkrolle 4 und der Umlenkzunge 5 unmittelbar vor der Umlenkzunge angeordnet ist.
Dieses Rollenpaar besteht aus einer Antriebsrolle 8 und
so einer Andrückrolle 9, von denen die Antriebsrolle 8 an der Unterseite des von der Umlenkrolle 4 zur
Umlenkzunge 5 laufenden Abschnittes des Trägerbandes 2 angeordnet ist. die der mit den Haftetiketten I
versehenen Seite des Trägerbandes gegenüberliegt. Die
j5 Antriebsrolle 8 tangiert die von den Haftetiketten freie
Seite des Trägerbandes 2 und die Andrückrolle 9 steht ihr in einem festen Abstand auf der anderen Seite des
Trägerbandes 2 gegenüber. Der Abstand zwischen der Antriebsrolle und der Andrückrolle ist größer als die
Stärke des Trägerbandes 2 und kleiner als die Stärke des Trägerbandes und der darauf angebrachten Haftetiketton 1 jtjKvmm&n Pino Vorc^hif^k^urirri^httincr ΙΩ
bestehend im wesentlichen aus einem an einem Arm It
befestigten Kissen 12, das oberhalb eines vor der Antriebsrolle 8 unter dem Trägerband 2 angeordneten
Tisches 13 auf dem Trägerband 2 aufliegt und mit Hilfe einer von einem Elektromagneten 14 betätigten
Schwinge 15, an der der Arm 11 angelenkt ist. in der
Laufrichtung des Trägerbandes 2 bewegt werden kann.
so dient dazu, das Trägerband 2 in Richtung zur
Umlenkzunge 5 dann weiterzubewegen, wenn sich im Bereich der Antriebsrolle 8 und der Andrückrolle 9 eine
Lücke 16 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Haftetiketten t befindet damit ein mit einem Etikett 1
versehener Abschnitt des Bandes 2 zwischen die Antriebsrolle 8 und die Andrückrolle 9 geschoben und
das Band von der Antriebsrolle um die Länge eines Etikettes transportiert wird, bis wieder eine Lücke
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Haftetiketten in den Bereich der Andrückrolle gelangt und das Band bis
zur nächsten Betätigung des Kissens 12 in Ruhe bleibt weil in dieser Stellung von der Antriebsrolle 8 auf das
Trägerband kein wesentliches Antriebsmoment übertragen wird. Im Anschluß an die Umlenkzunge 5. und
zwar in Verlängerung der Umlenkzunge 5, ist eine Rollenbahn 17 angeordnet die zwei Rollenfelder 18 und
19 aufweist welche je zwei Rollenreihen 20 und 21 mit Rollen 22, 22a bzw. 23 je gleichen Durchmessers
umfassen, von denen die Rollen 22, 22a und 23 je paarweise auf einer gemeinsamen Welle 24,24a bzw. 25
angeordnet sind. Die Rollen 23 des in F i g. I unteren Rollenfeldes 19 sind so angeordnet, daß sie eine im
wesentlichen die Oberseite der Umlenkzunge !> fortsetzende Ebene tangieren, während, wie auch aus
F i g. 2 ersichtlich, die Rollen 22 und 22a des oberen Rollenieldes 18 den Rollen 23 des unteren Rollenfeldes
19 in einem Abstand gegenüberstehen, der der Dicke der Haftetiketten 1 etwa gleich ist, so daß die sich an der
Umlenkzunge 5 vom Trägerband 2 lösenden Etiketten I /wischen die nicht angetriebenen Rollen 22 und 23
eingeschoben und in der Rollenbahn 17 aufgenommen werden.
Die in Vorschubrichtung zweite obere Rolle 22a ist mit einem Antrieb 36 versehen, der als Schrittmotor
ausgebildet sein kann und der von einem Impulsgeber 35. der auch den F.lektromagneten 14 speist, gesteuert
wird.
Das obere Rollenfeld 18, das an der Schauseite der Etiketten 1 anliegt, weist an seinem der Umlenkzunge 5
abgewandten Ende eine zusätzliche Rolle 26 auf, die etwa der Breite der Eiiketten 1 entspricht und der keine
Rolle des unteren Rollenfeldes 19 gegenübersteht. Der Abstand der Achsen der Andrückrolle 26 von der
angetriebenen Rolle 22a und der Abstand der Achse der Rolle 22a von der Uinlenkkante 6 ist kurzer als die
Länge der Etiketten 1. Wenn also ein Etikett 1 vom Trägerband 2 in die Rollenbahn 17 eingeführt ist, wird es
von d°r angetriebenen Rolle 22a erfaßt und gegebenenfalls so weit vorgeschoben, bis sein vorderer Rand sich
noch nicht unter der Rolle 26 befindet. Das Etikett ist dabei völlig vom Trägerband gelöst, sein hinteres Ende
befindet sich nicht mehr auf dem Trägerband.
Das an der Schauseite der Etiketten 1 anliegende Rollenfeld 18 weist ferner eine Rolle 27 auf, die etwa in
dessen Mitte liegt, wie in F i g. 3 dargestellt, einen größeren Durchmesser als die Rollen 22 dieses
Rollenfeldes aufweist und in der Mitte zwischen zwei auf derselben Welle 24a befestigten Rollen 22a
angeordnet ist. so daß sie zwischen die beiden auf der
im Abstand voneinander angeordneten Rollen 23 eingreift. Die größere Rolle 27 bewirkt, daß sich das
Etikett 1 in seiner Längsrichtung leicht durchbiegt und sich infolgedessen nicht in seiner Längsrichtung
zusammenrollen kann.
Wie aus den F i g. 2 und 3 weiterhin ersichtlich, sind die Rollen 22 bzw. 23 der Rollenfelder 18 und 19 so
angeordnet, daß die Etiketten 1 zu beiden Seiten über die Rollenreihen 20 und 21 überstehen, so daß Etiketten
verschiedener Breite sicher gefaßt werden. Die Rollen 22 des an der Schauseite der Etiketten 1 anliegenden
Rollenfeldes 18 weisen an ihrem Umfang eine Rändelung oder Kordelung auf, so daß eine Beschädigung der bedruckten Seite der Etiketten 1 vermieden
wird. Die Rollen 23 des an der Klebeseite der Etiketten I
anliegenden Rollenfeldes 19 weisen dagegen längs ihres Umfanges ein schneidenförmiges Profil auf, so daß nur
eine äußerst geringe Fläche der Rollen 23 mit dem Leim der Klebeseite der Etiketten 1 in Berührung kommt Die
Rollen 23 des unteren Rollenfeldes 19 bestehen ferner aus einem leimabweisenden Material, beispielsweise aus
rostfreiem Stahl oder aus einem Kunststoff mit hohem Siiicongehali, so daß nur sehr geringe Spuren von dem
Leim der Etiketten 1 an den Rollen 23 hängenbleiben können, die wiederum durch Selbstreinigung entfernt
werden. Die an der RoDe zurückgebliebenen geringen
Leimmengen ballen sich nämlich zu kleinen Klümpchen zusammen, die ihrerseits wegen der gegenüber der
Leimfläche der Etiketten 1 geringeren Adhäsion des leimabweisenden Materials der Rollen nun wieder an
der Leimfläche der Etiketten hängen bleiben. Diese Klümpchen sind so klein, daß sie ein glattes Aufkleben
des Etikettes, an dem sie hängen geblieben sind, nicht stören.
Die Rollen der Rollenbahn 17 sind in einem Träger 28
ίο gelagert, dessen oberen Teil 29 das obere Rollenfeld 18
und die zusätzlichen Rollen 26 und 27 sowie den Antrieb 36 und dessen unterer Teil 30 das untere Rollenfeld 19
trägt. Der Träger 28, dessen oberer Teil 29 fest mit dem unteren Teil 30 verbunden ist. grenzt mit seinem der
i1) zusätzlichen Rolle 26 abgewandten Ende an die
Vorderkante 6 der Umlenkzunge 5 an. Die Ebene, in der sich die Etiketten innerhalb des Rollenfeldes befinden,
steht schräg zu einer Ebene 32, auf der sich in derselben Richtung wie das Trägerband 2 mit den Haftetiketten 1
zu etikettierende Gegenstände 33 bewegen. Die Ebene
32 weist von der Rolle 26 einen Abstand auf, der etwa der Höhe der Gegenstände 33 entspricnt. Die
Gegenstände 33 laufen an einem Gegenstandstaster 34, beispielsweise einer Photozelle vorüber, die den
Impulsgeber 35 steuert, der daraufhin den Antrieb 36 einschaltet, worauf das im Rollenfeld gespeicherte
Etikett vorgeschoben wird, bis es die in F i g. 1 dargestellte Lage einnimmt, in der es mit seinem
vorderen Rand auf den Gegenstand aufläuft und durch
m die Bewegung des Gegenstandes in den Spalt zwischen
Gegenstandsoberfläche und zusätzlicher Rolle 26 hineingezogen und durch die Rolle 26 aufgewalzt wird.
Durch das Andrücken haftet der vordere Teil des Etikettes 1 an dem sich bewegenden Gegenstand 33, so
!ΐ daß es von dem Gegenstand 33 mitgenommen und mit
dessen Geschwindigkeit aus der Rollenbahn 17 herausgezogen wird. Das Etikett 1 wird dabei durch den
Anpreßdruck der zusätzlichen Rolle 26 gleichmäßig auf die Oberfläche des Gegenstandes 33 aufgerollt
Da das Etikett langer ist. als es dem Achsabstand der
Rolle 26 von der Rolle 22a entspricht, ist die Rolle 22a nut CIIlCiIi riciiaui vcisciicn, uci cm uucriiuicti ucs
Rollenantriebes durch die Rolle ermöglicht so daß das Etikett 1 durch den Gegenstand 33 schneller abgezogen
wird als es dem Antrieb durch die Rolle 22a entspricht
Vorzugsweise ist der Träger 28 mit einer in F i g. 1 gestrichelt dargestellten Verlängerung versehen, die an
ihrem Ende um einen Bolzen 31 schwenkbar ist dessen Achse parallel zur Ebene 32 gerichtet ist Der Träger 28
ist um einen gewissen Winkelbereich schwenkbar, so da.1 dadurch Toleranzen in der Höhe der Gegenstände
33 ausgeglichen werden können. Der Träger 28 drückt beispielsweise durch sein Gewicht oder durch eine nicht
dargestellte zusätzliche Feder mit von der Gegen-
Standshöhe etwa unabhängiger Kraft gegen die
Gegenstandsoberfläche.
Zahlreiche Abwandlungen gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind möglich. Es ist möglich,
den Antrieb der angetriebenen Rollen 22a vom Antrieb
der Andrückrolle 9 abzuleiten und durch den Impulsgeber 35 eine schaltbare Kupplung zu steuern. Ebenso ist
es möglich, den Antrieb der Roden 22a von der
Bewegung des Armes 11 abzuleiten. Es kann auch zweckmäßig sein, nicht nur eine angetriebene Welle mit
es angetriebenen Rollen 22ä vorzusehen, sondern mehrere
oder alle Rollen anzutreiben, sowie auch Rollen des unteren Rollenfeldes mit einem Antrieb zu versehen.
1X250/16
Claims (9)
1. Etikettiergerät zum Bereitstellen und Aufbringen von ablösbar auf einem Trägerband hintereinander angeordneten Selbstklebeetiketten auf längs
einem Förderbandvorbewegte Gegenstände, mit einer in Abhängigkeit von den vorbewegten
Gegenständen gesteuerten Trägerbandvorschubeinrichtung, mit einer Umlenkkante für das Trägerband
zum Ablösen der Etiketten vom Trägerband, und mit anschließend an die Umlenkkante vorgesehenen
oberen und unteren Rollen, die das vom Trägerband abgelöste Etikett zwischen sich aufnehmen, wobei in
Etikettenbewegungsrichtung im Anschluß an die oberen Rollen eine Andrückrolle vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Rollen (22a) mit einem Antrieb (36)
versehen ist, der in Abhängigkeit von der Bewegung der Gegenstände (33) auf der Gegenstandsförderbahn (32) gesteuert ist
2. Etikeitiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (22, 22a, 23) von einem schwenkbaren Spendarm (28) getragen sind.
3. Etikettiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Spendarm
(28) als Gegensiandstaster ausgebildet ist, der bei Verschwenken durch einen geförderten an ihn
anlaufenden Gegenstand (33) den Antrieb der Rolle (22a,) auslöst.
4. Etikettiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen des Antriebs der
Rolle mit einer Zeitverzögerung gegenüber der Schwenkbewegung des Spendarmes (28) erfolgt.
5. Etikettiergerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schwenkbewegung
des Spendarmes (28) der Trägerbandvorschub, gegebenenfalls zeitlich verzögert, auslösbar ist.
6. Etikettiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenantrieb (36) und der Trägerbandvorschub (11) in
der Weise zueinander synchronisiert sind, daß der zeitliche Abstand ihres Arbeitsbeginns und gegebenenfalls ihre Arbeitsdauer festgelegt sind.
7. Etikettiergerät nach Anspruch 6, bei dem der Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub gleichzeitig ihren Arbeitstakt beginnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achsen der ersten und
der letzten oberen oder unteren Rolle (22 bzw. 23) voneinander kleiner ist als die Länge der zu
verarbeitenden Etiketten in Vorschubrichtung.
8. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achsen der ersten und der letzten oberen oder
unteren Rolle (22 bzw. 23) voneinander größer ist als die Länge der zu verarbeitenden Etiketten in
Vorschubrichtung.
9. Etikettiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Rollen (22 bzw. 23) mit einem Freilauf
versehen sind, der ein gegenüber dem Antrieb (36) schnelleres Umlaufen der Rollen ermöglicht.
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