DE2217032B2 - Vorrichtung zum anbringen von aus einer fortlaufenden bahn hergestellten zuschnitten an gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen von aus einer fortlaufenden bahn hergestellten zuschnitten an gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von aus einer fortlaufenden Bahn hergestellten
Zuschnitten wie Etiketten, Folienabschnitten od. dgl. an Gegenständen wie z. B. Flaschen, mit einer Vorzugseinrichtung
zum kontinuierlichen Zuführen der Bahn, einer Schneideinrichtung und sich zu beiden Seiten der
Bewegungsbahn der Gegenstände erstreckenden Fördermitteln, welche die Zuschnitte senkrecht zur
Bewegungsbahn vor die kontinuierlich geförderten Gegenstände transportieren und so lange halten, bis die
Zuschnitte von den Gegenständen mitgenommen werden.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei
der die Folienabschnitte nach dem vollständigen Abtrennen von der fortlaufenden Bahn durch die mit
zwei Messerwalzen ausgestattete Schneideinrichtung und nach der Beleimung durch eine dieser beiden
Messerwalzen von einem umlaufenden Greiferzylinder erfaßt und mit ihrer beleimten Fläche an die sich zu
beiden Seiten der Bewegungsbahn der Gegenstände erstreckenden Fördermittel in Form zweier umlaufender
Keilriemen angedrückt werden (DT-AS Π 16 145). Die Messerwalzen, der Greiferzylinder und die Fördermittel
werden hier kontinuierlich angetrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Höhenlage der Folienabschnitte
auf den Gegenständen stark von den Abmessungen, der Einteilung und der Stellung der Gegenstände
abhängig, so daß ein ungleichmäßiges Aussehen der mit den Folienabschnitten ausgestatteten Flaschen
od. dgl. kaum zu vermeiden ist. Hinzu kommt, daß infolge der vollständigen Abtrennung der Folienabschnitte
vor dem Erreichen der Fördermittel eine zusätzliche Übergabeeinrichtung in Form des Greiferzylinders
erforderlich ist. Hierdurch wird die Positionierung der Folienabschnitte auf den Gegenständen weiter
beeinträchtigt und insbesondere bei der Verarbeitung
sehr dünner Folien können die Zuschnitte durch die Greifer beschädigt werden.
Weiter ist schon eine Vorrichtung zum Anbringen von Folienabschnitten an Flaschen bekannt, bei der die
fortlaufende Folienbahn durch eine mit gezahnten Messern versehene Leitwalze perforiert wird uiid
anschließend durch ein mit erhöhter Umfangsgeschwindigkeit angetriebenes Vorzugswalzenpaar die Folienabschnitte
durch Beschleunigen von der Bahn abgetrennt und von Führungsschienen geleitet zwischen die
vorbeilaufenden, vorher beleimten Flaschen geschoben werden (DT-AS 12 25 102). Die Vorzugs walzen sind hier
oberhalb der Bewegungsbahn der Flaschen angeordnet, während sich die Führungsschienen zu beiden Seiten der
Bewegungsbahn erstrecken und am unteren Ende mit Anschlägen für die Folienabschnitte versehen sind.
Diese sind deshalb nach dem Beschleunigen durch die Vorzugswalzen bis zum Auftreffen an den Anschlägen
weitgehend sich selbst überlassen und können leicht zerknittern, sich verklemmen oder derartig abgebremst
werden, daß sie bei der Mitnahme durch die Flaschen noch nicht die vorgeschriebene Höhenlage einnehmen.
Ferner besieht die Gefahr, daß die Folienabschnitte, insbesondere bei der Verarbeitung sehr dünner Folien,
beim Auftreffen auf den Anschlägen gestaucht werden, was zu einem unschönen Aussehen der Flaschen führt.
Auch ist eine Etikettiervorrichtung für Flaschen bekannt, bei der die durch Saugwalzen aus Magazinen
entnommenen und an einer Beleimungsvorrichtung vorbeigeführten blattförmigen Etiketten durch zwei
beiderseits des Flaschenwegs angeordnete endlose, kontinuierlich umlaufende Ketten, die über mit Vakuum
in Verbindung stehende Bohrungen hinweglaufen, erfaßt und vor die zu etikettierenden Flaschen gehalten
werden (US-PS 24 98 667). Die Abwärtsbewegung der Etiketten wird dabei durch Anschläge unterbrochen,
welche eine exakte Fixierung der Höhenlage bewerkstelligen sollen. Es liegt auf der Hand, daß die
Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtung äußerst unzureichend ist, da die Etiketten, selbst wenn sie aus
starkem Papier bestehen, beim Auftreffen auf die Anschläge infolge der ununterbrochenen Förderwirkung
durch die Kette einreißen oder zerknittern. Für die Verarbeitung von dünnen Folienabschnitten ist diese
bekannte Vorrichtung gänzlich ungeeignet.
Ferner ist bereits eine manuell betätigte Vorrichtung zum Aufkleben von Briefmarken auf Gegenstände
bekannt, die zwei absatzweise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetriebene Walzenpaare aufweist
(CH-PS 4 10 676). Durch das erste Walzenpaar wird von einer Vorratsrolle ein Bandstück von der Länge einer
Marke abgezogen und dem zweiten Walzenpaar zugeführt, welches eine größere Umfangsgeschwindigkeit
aufweist und somit jeweils eine Marke an einer Perforationslinie abtrennt und an einen stillstehenden
Befeuchter übergibt. Danach wird der Befeuchter verschwenkt und übergibt die Marke an einem mit einer
Saugdüse versehenen Stempel, welcher die Marke schließlich auf den Gegenstand aufdrückt. Diese
umständlich arbeitende bekannte Vorrichtung ist für geringste Leistungen konzipiert. Für die schnelle
Übergabe von Zuschnitten aus kontinuierlich geförderte Gegenstände ist sie nicht geeignet.
Außerdem ist eine Vorrichtung zum Aufkleben von Vignetten auf kontinuierlich geförderte Gegenstände
bekannt, bei der die Vignetten, nachdem sie von einem absatzweise geförderten Band abgeschnitten worden
sind, von einem spiralförmig verlaufenden Führungskäfig dem Umfang einer mit Mitnehmern versehenen
rotierenden Trommel zugeleitet werden (DT-OS 15 11 897). Die Vignetten werden von den Mitnehmern
erfaßt und an die tangential vorheilaufenden Gegenstände angedrückt. Bei dieser Vorrichtung fallen die
Vignetten zunächst von oben her frei in den
S Führungskäfig, werden abgestoppt bzw. um 90 Grad um gelenkt und dann durch die Mitnehmer schiebend
weiterbewegt. Eine derartige Behandlung ist für großflächige Etiketten oder für Folienabschnitte undenkbar
und würde keine exakte Positionierung
ίο erlauben.
Weiter ist schon eine Etikettiervorrichtung für Flaschen bekannt, bei der ein vorperforiertes Etiksttenband
von der Seite her an die kontinuierlich fortbewegten Flaschen teilweise angelegt und dann
durch eine Relativbewegung der Flaschen gegenüber dem Etikettenband dieses an den Trennlinien durchgerissen
wird (CH-PS 4 00 893). Diese bekannte Vorrichtung ist für die Verarbeitung von dünnem Folienmaterial
und zum Anbringen der Zuschnitte an konischen Flaschenhälten nicht geeignet.
Schließlich ist noch eine Etikettiervorrichtung für zylindrische Gegenstände mit einem kontinuierlich
umlaufenden porösen Band bekannt, das über eine Unterdruckkammer hinwegläuft, wobei es auf seiner
Außenfläche Etiketten transportiert und an zylindrische Gegenstände anrollt (US-PS 32 35 433). Auch diese
bekannte Vorrichtung ist zum Anbringen von Zuschnitten an konischen Gegenstandsflächen wie z. B. Flaschenhälsen
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine exaktere
Positionierung der Zuschnitte auf den Gegenständen zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneideinrichtung ein Perforierungswerkzeug
für die Bahn aufweist und daß ein periodisch ungleichförmig übersetzendes Getriebe derart zum
Antrieb der Fördermittel vorgesehen ist, daß jeder Zuschnitt gegenüber der Bahngeschwindigkeit beschleunigt
und dabei an der vom Perforierungswerkzeug hergestellten Schwächungslinie von der Bahn
abgetrennt und dann zur Übergabe an einen Gegenstand verzögert wird.
Durch die Verzögerung der Zuschnitte zur Übergabe an die Gegenstände wird auf einfachste Weise die Abhängigkeit der Lagt der Zuschnitte vom Zeitpunkt der Übergabe derart verringert, daß sie in der Praxis kaum noch in Erscheinung tritt. Die Geschwindigkeit der Zuschnitte kann im Übergabebereich, d. h. in dem Bereich, in dem das Auftreffen der Zuschnitte auf die Gegenstände zu erwarten ist, so gering gehalten werden, daß ein vorzeitiges oder verspätetes Eintreffen der Gegenstände an der Übergabestelle zu keinen spürbaren Abweichungen in der Lage der Zuschnitte führt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert deshalb keine Anschläge, die eine Beschädigung der Zuschnitte hervorrufen könnten. Die der Verzögerung der Zuschnitte vorausgehende Beschleunigung dient dazu, um bei der nachfolgenden Verzögerung ein Aufeinandertreffen der einzelnen Zuschnitte zu verhindern, da diese mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit, die von der Länge der Zuschnitte und der jeweiligen Leistung der Vorrichtung abhängt, nachgeschoben werden müssen. Die Beschleunigung muß nicht unmittelbar nach dem Erfassen der Bahn bzw. der Zuschnitte durch die Fördermittel erfolgen, sondern es kann je eine Phase konstanter Geschwindigkeit oder eine kurzzeitige Verzögerung vorausgehen. Durch den
Durch die Verzögerung der Zuschnitte zur Übergabe an die Gegenstände wird auf einfachste Weise die Abhängigkeit der Lagt der Zuschnitte vom Zeitpunkt der Übergabe derart verringert, daß sie in der Praxis kaum noch in Erscheinung tritt. Die Geschwindigkeit der Zuschnitte kann im Übergabebereich, d. h. in dem Bereich, in dem das Auftreffen der Zuschnitte auf die Gegenstände zu erwarten ist, so gering gehalten werden, daß ein vorzeitiges oder verspätetes Eintreffen der Gegenstände an der Übergabestelle zu keinen spürbaren Abweichungen in der Lage der Zuschnitte führt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert deshalb keine Anschläge, die eine Beschädigung der Zuschnitte hervorrufen könnten. Die der Verzögerung der Zuschnitte vorausgehende Beschleunigung dient dazu, um bei der nachfolgenden Verzögerung ein Aufeinandertreffen der einzelnen Zuschnitte zu verhindern, da diese mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit, die von der Länge der Zuschnitte und der jeweiligen Leistung der Vorrichtung abhängt, nachgeschoben werden müssen. Die Beschleunigung muß nicht unmittelbar nach dem Erfassen der Bahn bzw. der Zuschnitte durch die Fördermittel erfolgen, sondern es kann je eine Phase konstanter Geschwindigkeit oder eine kurzzeitige Verzögerung vorausgehen. Durch den
Einsatz eines periodisch ungleichförmig übersetzenden Getriebes wird außerdem jede ruckweise Bewegung der
Zuschnitte vermieden und ein besonders schonender Transport ermöglicht. Die Abtrennung der Zuschnitte
durch eine Perforierung mit nachfolgender Beschleunigung ergibt eine saubere, störungsfreie Arbeitsweise
auch bei der Verarbeitung extrem dünner Metallfolien.
Die Fördermittel können gemäß verschiedenen Weiterbildungen der Erfindung durch zwei die Bahn
bzw. die Zuschnitte zwischen sich erfassende Paare von endlosen Riemen, durch zwei mit öffnungen versehene
endlose Riemen, Ketten od. dgl., die mit einem Vakuum in Verbindung stehen, durch zwei mit einem Leimauftrag
versehene endlose Riemen, oder durch zwei gegen eine ortsfeste Gegenfläche anlaufende endlose Riemen
gebildet werden. Selbstverständlich sind auch andere Ausbildungen der Fördermittel oder Kombinationen
von Fördermitteln möglich.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die Fördermittel durch ein die Bahn bzw. die Zuschnitte
zwischen sich erfassendes erstes Paar von Walzen und durch je ein Paar von die Zuschnitte bzw. die Bahn
zwischen sich erfassenden endlosen Riemen auf jede Seite der Bewegungsbahn der Gegenstände gebildet.
Das erste Walzenpaar erteilt dem Zuschnitt ozw. der Bahn eine gewisse Anfangsbeschleunigung, die zum
Abtrennen der Zuschnitte von der Bahn längs der Schwächungslinien benutzt wird, während eine eventuelle
weitere Beschleunigung und die Verzögerung zur Übergabe der Zuschnitte durch die Riemenpaare
bewirkt wird.
Ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung läßt sich entsprechend einer anderen Weiterbildung der
Erfindung dadurch erreichen, daß das erste Walzenpaar durch das periodisch ungleichförmig übersetzende
Getriebe unmittelbar angetrieben wird und die Riemen mit diesen Walzen in Antriebsverbindung stehen.
Zum Bewirken der Antriebsverbindung kann entsprechend anderen Weiterbildungen der Erfindung jeder
Riemen eine Walze des ersten Walzenpaares und eine Umlenkrolle umschlingen, oder es sind die Walzen des
ersten Walzenpaares jeweils derart zwischen Umlenkrollen für die Riemen angeordnet, daß sie zwischen den
gegenläufigen Trumen der Riemen sitzen, und daß ihre notwendige Umschlingung durch Spannrollen erreicht
wird.
Die einen Umlenkrollen sind gemäß einer wutcrcn
Ausbildung der Erfindung frei drehbar auf einem dem ersten Walzenpaar vorgeschalteten zweiten Walzcnpaar
gelagert, das mit der Bahngeschwindigkeit entsprechender Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
wird. Hierdurch erübrigen sich spezielle Achsen für die Umlenkrollen.
Die auf dem zweiten Walzenpaar gelagerten Umlenkrollen weisen gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung einen kleineren Durchmesser auf als die Walzen. Auf diese Weise ergibt sich ein konischer
Einzugsbereich vor dem ungleichförmig angetriebenen ersten Walzenpaar.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine Walze des ersten Walzenpaares
periodisch an der Bahn bzw. an den Zuschnitten angreifend ausgebildet ist. Hierdurch läßt sich der
Zeitpunkt und die momentane Geschwindigkeit beim Erfassen der Bahn bzw. der Zuschnitte den Betriebsbedingungen auf einfache Weise anpassen.
Andere Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß die Riemen zumindest an der den Zuschnitten
zugekehrten Seite mit nockenartigen Vorsprüngen nach Art einer Verzahnung versehen sind und daß die
Vorsprünge zweier einander gegenüberliegender Riemen derart angeordnet sind, daß die Vorsprünge des
einen Riemens einer Lücke zwischen zwei Vorsprüngen des anderen Riemens gegenüberstehen. Hierdurch wird
einerseits eine besonders sichere Mitnahme der Zuschnitte erreicht und andererseits eine Übertragung
von Leim von dem auf der beleimten Rückseite der
ίο Zuschnitte laufenden Riemen auf den gegenüberliegenden
Riemen verhindert,
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Nachstehenden mehrere Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht einer Vorrichtung zum Anbringen von Folienabschnitten auf Flaschenhälsen,
Fig.2 die teilweise Seitenansicht der Vorrichtung
nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung, teilweise im Schnitt,
•so F i g. 3 die Draufsicht auf ein periodisch ungleichförmig
übersetzendes Getriebe entsprechend dem Schnitt ^ßnachFig.2,
Fig.4 eine andere Ausführung der Fördermittel der
Vorrichtung nach F i g. 1 in der Draufsicht,
Fig.SdenSchnittCDnachFig.^
Fig.6 eine andere Ausführung der Fördermitte! der
Vorrichtung nach F i g. 1 im Schnitt,
F i g. 7 die Draufsicht auf eine andere Ausbildung der Fördermittel,
F i g. 6 die Seitenansicht der Fördermittel nach F i g. 7.
Die Vorrichtung 1 nach F i g. 1 ist zum Anbringen von
Folienabschnitten an den Hälsen von Flaschen 2 ausgebildet. Sie weist einen Träger 3 auf, in dem
verschiedene Walzen beispielsweise mittels Wälzlager fliegend gelagert sind. Am oberen Ende des Trägers 3 ist
eine Halterung 4 für eine Vorratsrolle 5 mit einer Bahn 6 aus Metallfolie vorgesehen. Die Bahn 6 wird über eine
federnd aufgehängte Spannrolle 7 und eine ortsfeste Umlenkrollc 8 durch eine erste kontinuierlich angetriebcne
Vorzugswalze 9 und eine zweite kontinuierlich angeiriebene Vorzugswalzc 10 von der Vorratsrolle 5
abgezogen und einer Schneideinrichtung zugeführt. Die erste Vorzugswalze 9 ist an einem schwenkbaren
Hebelarm 11 gelagert und liegt unter der Kraft einer Zugfeder 12 an der zweiten Vorzugswalze 10 bzw. an
der Bahn 6 an. Sie kann daher beim Einführen einer neuen Bahn abgeschwenkt werden.
An die beiden Vorzugswalzen 9, 10 schließt sich die Schneideinrichtung an, die aus einer mit zwei Messern
so versehenen Messerwalze 13 und einer Gegenwalze 14 besteht. Die Messer sind In bekannter Weise derart mit
nicht dargestellten Aussparungen versehen, daß die Bahn 6 nicht vollständig durchgetrennt, sondern längs
einer vorbestimmten Schwächungslinie perforiert wird.
SS Die Messerwalze 13 und gegebenenfalls die Gegenwalze 14 werden vorzugsweise mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Vorzugswalzen 9,10 angetrieben.
An die Schneideinrichtung schließt sich, immer in
Richtung des Bahnvorschubs gesehen, eine Belelmungs·
einrichtung an, in der die bereits perforierte Bahn 6 mit beispielsweise drei in Längsrichtung verlaufenden
Leimstrejfen versehen wird. Die Buleimungseinrichtung
weist einen Leimbehälter IS, eine Schöpfwalze 16, eine
Zwischenwalze 17, eine Beleimungswalze 18 und eine Gegenwalze 19 auf. Die Beleimungswalze 18 ist, wie aus
Fig.2 ersichtlich, mit drei ringartigen Erhöhungen 18a
versehen, denen gegebenenfalls entsprechende Krhö·
hungen der Gegenwalze 19 gegenüberliegen. Die Beleimungswalze 18 wird mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Vorzugswalzen 9, 10 und die
Messerwalze 13, d. h. mit der Geschwindigkeit der Bahn 6, angetrieben, wobei der Leim aus dem Behälter 15
durch die sich mitdrehende Schöpfwalze 16 und Zwischenwalze 17 auf die Beleimungswalze 18 und von
dieser auf die Bahn 6 übertragen wird. Die frei drehbare oder angetriebene Gegenwalze 19 dient als Widerlager,
wodurch eine intensive Beleimung erreichbar ist. Wenn die Flaschen 2 beim Einlaufen in die Vorrichtung 1
bereits mit einem Leimauftrag versehen sind, so kann die Beleimungseinrichtung entfallen.
Der Beleimungseinrichtung sind eine erste Führungswalze 20 und eine zweite Führungswalze 21 nachgeschaltet, welche die Bahn 6 zwischen sich aufnehmen
und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Vorzugswalzen 9, 10, die Messerwalze 13 und die
Beleimungswalze 18 angetrieben sind. Die zweite Führungswalze 21 ist in gleicher Weise wie die erste
Vorzugswalze 9 an einem schwenkbaren Hebelarm gelagert und liegt unter Federvorspannung an der Bahn
6 bzw. an der ersten Führungswalze 20 an. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die auf der Seite der Beleimungs
vorrichtung liegende erste Führungswalze 20 mit zwei Erhöhungen 20a versehen, die mit dem zwischen den
Leimstreifen verbleibenden leimfreien Bereich der Bahn 6 in Berührung kommen. Auf diese Weise wird eine
Verschmutzung der Führungswalzen mit Leim verhindert.
Auf die Führungswalzen 20, 21 folgen eine erste Reißwaize 23 und eine zweite Reißwalze 23, die
einander gegenüberliegen und durch ein später beschriebenes periodisch ungleichförmig übersetzendes
Getriebe angetrieben werden. Die auf der Seite der Beleimungseinrichtung liegende erste Reißwalze 22 ist
in gleicher Weise wie die erste Führungswalze 20 mit Erhöhungen 22a ausgestattet, die mit dem leimfreien
Bereich der Bahn 6 in Berührung kommen. Die zweite Reißwalzc 23 kann ebenfalls mit Erhöhungen ausgeführt
oder auch glatt sein. Während die mit Erhöhungen versehene erste Rcißwalze 22 ortsfest im Träger 3
gelagert ist, ist die zweite Rcißwalze 23 drehbar in einem Exzenter 24 gelagert, der seinerseits im Träger 3
drehbar ist. Durch einen am Exzenter 24 befestigten Hebel 25, der mit einer Kurvenrollc durch eine nicht
gezeichnete Feder an einer drehbaren Kurvenscheibe
26 zur Anlage gebracht wird, kann die zweite Reißwalze
23 von der ersten Reißwalze 22 bzw. von der Bahn 6 weggeschwenkt werden. Die Kurvenscheibe 26 ist
synchron zu den Führungs· und Vorzugswalzen angetrieben und führt vorzugsweise pro vorbeilaufendem Zuschnitt eine Umdrehung aus.
Im unteren Bereich des Trägers 3 sind zwei Arme 27 befestigt, an deren unteren Enden je eine vordere
Riemenscheibe 28 und eine hintere Riemenscheibe 28a frei drehbar gelagert sind. Die am Umfang mit einer Nut
versehenen Riemenscheiben dienen als Umlenkung für zwei vordere, endlose Riemen 29 und zwei hintere,
endlose Riemen 29a mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt, die ferner über vordere Riemenscheiben 30
und hintere Riemenscheiben 30a laufen, die frei drehbar
auf den Führungswalzen 20.21 gelagert sind. Die Arme
27 sind zu beiden Selten der Bewegungsbahn der z. B. durch einen Transportstern 31 einer nicht weiter
dargestellten Flaschenausstattungsmaschine geförderten Flaschen 2 angeordnet. Die Reißwalzen liegen
zwischen den gegenläufigen Trumen von je zwei
Riemen. Genauer gesagt liegt die erste Reißwalze 22
zwischen den Trumen der beiden hinteren Riemen 29a, die auf der beleimten Seite der Bahn 6 angeordnet sind,
während die zweite Reißwalze 23 zwischen den Trumen
der beiden vorderen Riemen 29 zu liegen kommt.
Die gesamte Anordnung ist derart getroffen, daß die zwischen den Führungswalzen 20, 21 hervortretende
Bahn 6 zwischen die beiden Riemenpaare 29, 29a und gleichzeitig zwischen die Reißwalzen 22,23 einläuft und
ίο dann an ihren beiden Rändern von je einem Riemenpaar
erfaßt wird. Um das Einlaufen der Bahn zu erleichtern, sind die Durchmesser der Riemenscheiben 30, 30a
kleiner als die Außendurchmesser der Führungswalzen 20, 21, während die Riemen auf den Reißwalzen 22, 23
durch entsprechende Nuten so geführt sind, daß sie in etwa mit dem Außendurchmesser der Reißwalzen
korrespondieren. Auf diese Weise entsteht ein trichterartiger Einzugsbereich vor den Reißwalzen. Im übrigen
sind die einander gegenüberliegenden Riemen derart
angeordnet, daß sie die Bahn zwischen sich erfassen.
Spannrollen 32, von denen nur eine dargestellt ist, sorgen dafür, daß die Riemen fest an die Reißwalzen 22,
23 angedrückt werden und mit deren Umfangsgeschwindigkeit umlaufen.
Wie aus Fig. 2 näher ersichtlich, ist die erste Reißwalze 22 drehfest mi: einer im Träger 3 gelagerten
Welle 33 verbunden, an deren anderem Ende ein Hebel 34 mit einer Kurvenrolle 35 sowie ein Zahnrad 36
aufgekeilt sind. Die Kurvenrolle 35 greift in die Nut 37
einer Scheibe 38 ein, die drehfest auf einer gestellfest
gelagerten Weile 39 sitzt. Die Mittelachsen der Wellen 33 und 39 liegen gemeinsam in einer horizontalen
Ebene, haben jedoch einen gewissen Abstand voneinander, wie aus F i g. 3 zu erkennen ist. Auf diese Weise wird
bei einem gleichförmigen Antrieb der Welle 39 ein periodisch ungleichförmiger Antrieb der Welle 33 mit
der ersten Reißwalzc 22 hervorgerufen. Diese ungleichförmige Bewegung wird durch das Zahnrad 36 auf ein
weiteres nicht dargestelltes Zahnrad übertragen, das mit
der Welle der zweiten Rcißwalze 23 drehfest verbunden
ist. Bei einem Abschwenken der Reißwalze 23 bleiben die beiden Zahnräder miteinander in Eingriff.
Auf der Welle 39 ist ferner ein erstes Kettenrad 40 aufgekeilt, das durch eine erste Rollenkette 41 mit einem
zweiten Kettenrad 42 in Verbindung steht, welches drehfest auf einer gestellfest gelagerten Zwischenwelle
43 sitzt. Auf der Zwischenwellc 43 ist ein drittes Kettenrad 44 befestigt, das in eine zweite Rollenkette 45
eingreift. Wie in Fig. 2 dargestellt, lauft die zweite
so Rollenkette 43 über ein viertes Kettenrad 46 und ein
fünftes Kettenrad 47, die mit den Wellen 48, 49 der Beleimungswalze 18 bzw. der ersten Führungswalze 20
drehfest verbunden sind. Außerdem steht die zweite Rollenkette 43 noch In Eingriff mit nicht dargestellten
SS Kettenrädern, die auf den Wellen der Messerwalze 13 und der Vorzugswalze 10 sitzen. Die Vorzugswalzen 9,
10, die Messerwalze 13, die Beleimungswalze 18 und die Vorzugswalzen 20, 21 sowie die Scheibe 38 werden
somit synchron angetrieben. Die zweite Rollenkette 43
oder die Zwischenwelle 43 wird durch eine nicht dargestellte Antriebsverbindung synchron zum Transportstern 31 derart angetrieben, daß die Bahn 6 pro
vorbeilaufender Flasche um die Länge eines Folienzuschnitts kontinuierlich weiterbewegt wird. Die gesamte
ds Vorrichtung 1 ist über dem Transportstern 31 so
angeordnet, daß die Flaschen 2 zwischen den Armen 27 bzw. den Riemen 29,29a hindurchbewegt werden.
In F i g. 4 und 5 ist eine der weiteren Ausbildungsmög·
lichkeiten für die Zuschnitte den Flaschen zuführenden Fördermittel dargestellt. In diesem Falle sind nur auf der
einen Seite der Bahn 6 zwei hintere Riemen 29a vorhanden, während auf der anderen Seite der Bahn
zwei ortsfeste Führungen 50 mit beispielsweise U-förmigem Querschnitt angeordnet sind. Die Riemen
29a laufen gegen die Führungen 50 an und nehmen dabei den dazwischenliegenden Zuschnitt mil.
Ein? andere Anordnung der Riemen 29, 29a ist in F i g. 6 gezeigt. Während im Ausführungsbeispiel nach
F i g. 1 und 2 die Riemen eines jeden Paars einander genau gegenüberliegen, sind sie im vorliegenden Fall
mindestens um den Betrag einer Riemenbreite gegeneinander versetzt. Diese Anordnung ist besonders dann
empfehlenswert, wenn einer der beiden gegenüberliegenden Riemen in der Leimschicht der Bahn 6 läuft. Eine
Leimübertragung auf den gegenüberliegenden Riemen ist dann unmöglich.
Eine andere Ausbildung des Fördermittels ist in F i g. 7 und 8 dargestellt, wobei die Grundkonzeption
derjenigen nach Fig. 1 und 2 entspricht. Anstelle von Riemen mit kreisförmigem Querschnitt werden hier
zwei vordere endlose Riemen 51 und zwei hintere endlose Riemen 51a verwendet, die auf beiden Seiten
mit nockenartigen Vorsprüngen 52 nach Art einer Verzahnung versehen sind. Die Riemen 51, 51a laufen
über auf den Wellen 33 der Reißwalzen 22,23 befestigte vordere Zahnräder 53 und hintere Zahnräder 53a sowie
über vordere Umlenkscheiben 54 und hintere Umlenkscheiben 54a mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die Reißwalzen um. Den Riemen 51, 51a sind zwei vordere endlose Riemen 55 und zwei hintere endlose
Riemen 55a vorgeschaltet, die auf den Reißwalzen 22, 23 und auf den Riemenscheiben 30,30a geführt sind. Je
zwei Riemen 51,51a liegen einander derart gegenüber, daß sie miteinander kämmen, d. h. daß die Vorsprünge
des einen Riemens den Lücken zwischen den Vorsprüngen des anderen Riemens gegenüberliegen. Die nach
außen weisenden Flächen der Vorsprünge 52 liegen annähernd in einer Ebene, so daß ein zwischen ihnen
befindlicher Zuschnitt nicht verformt wird. Die Riemen können aber auch derart angeordnet sein, daß der
Zuschnitt durch die Vorsprünge leicht gewellt wird, wodurch sich gegebenenfalls die Transportwirkung
erhöhen läßt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. I bis 3 ist folgende: Die Bahn 6 wird durch die Vorzugswalzen
9, 10 über die Spannrolle 7 und die Umlenkrolle 8 kontinuierlich abgezogen und zwischen der Messerwalze 13 und der Gegenwalze 14 hindurchgeführt. Dabei
wird die Bahn 6 längs einer vorbestimmten Schwächungslinie perforiert. Die perforierte Bahn läuft weiter
zwischen der Beleimungswalze 18 und der Gegenwalze 19 hindurch und erhält dabei einen streifenförmigen
Leimauftrag. Anschließend durchläuft die Bahn 6 das Paar von PUhrungswalzen 20,21. Da alle vorgenannten
Walzen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind, ist ein störungsfreier, gleichmäßiger
Nachschub der Bahn 6 gewährleistet.
Nach dem Verlassen der PUhrungswalzen 20,21 tritt
die Bahn 6 zwischen die Reißwalzen 22, 23 bzw. die Riemen 29,29a ein. Wenn sich nun eine Schwächungslinie in der Bahn 6 genau zwischen den Führungswalzen
20,21 einerseits und den Reißwalzen 22,23 andererseits
befindet, so wird durch die entsprechend ausgebildete 6s
Kurvenscheibe 26 über den Hebel 25 der Exzenter 24 mit der zweiten Reißwalze 23 so verschwenkt, daß diese
gegen die erste Reißwalze 22 gedrückt wird und die
dazwischenliegende Bahn die Geschwindigkeit der
Reißwalzen annimmt. Das Kurbelschleifengetriebe 34, 35, 37, 38 ist derart ausgebildet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Reißwalzen 22,23 nach dem Erfassen
der Bahn 6 erhöht und größer als die Bahngeschwindigkeit wird, so daß die Bahn an der Schwächungslinie
abgetrennt wird. Diese Phase ist in F i g. 2 dargestellt, wobei der Hebel 34 gegenüber der tatsächlichen
Stellung verdreht eingezeichnet ist. Die Beschleunigung der Reißwalzen kann bereits vor dem Erfassen der Bahn
oder auch erst danach beginnen. Der abgetrennte Zuschnitt wird weiter beschleunigt, so daß sich sein
Abstand gegenüber dem Anfang der gleichfalls weitergeschobenen Bahn 6 vergrößert und er den
Eingriffsbereich der Reißwalzen 22, 23 verläßt. Die zweite Reißwalze 23 kann nun wieder abgeschwenkt
werden. Danach wird der Zuschnitt nur noch von den beiden Riemenpaaren 29, 29a gehalten. Die Riemen
laufen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Reißwalzen um und beschleunigen den Zuschnitl
gegebenenfalls noch weiter, bis das Kurbelschleifengetriebe mit der Verzögerung beginnt, wobei sich der
Abstand des Zuschnitts vom Anfang der nachfolgenden Bahn wieder verringert. Das Kurbelschleifengetriebe is)
derart ausgebildet, daß der Zuschnitt zum Zeitpunkt der Übergabe an die Flasche seine geringste Geschwindigkeit aufweist, die wesentlich kleiner als die gleichförmige Bahngeschwindigkeit sein kann. Die entsprechende
Getriebestellung ist in Fig.3 dargestellt. Hierdurch wird erreicht, daß eine Voreilung oder Nacheilung der
Flasche gegenüber dem gewünschten Übergabezeitpunkt sich nicht spürbar auf die Klebehöhe des
Zuschnitts auswirkt. Die Scheibe 38 führt bei jedem vorbeilaufenden Zuschnitt eine Umdrehung aus.
Der Zuschnitt wird beim Auftreffen einer ir Pfeilrichtung bewegten Flasche auf seine beleimte
Rückseite zwischen den beiden Riemenpaaren herausgezogen und haftet infolge des Leimauftrags an dei
Flasche. Anschließend wird in einer nicht gezeigter Behandlungsstation der Folienabschnitt in bekanntei
Weise rings um die Flasche gelegt, angedrückt und geglättet.
Nach dem Abziehen des Zuschnitts von den Riemer werden diese sowie die Roißwalzen durch da:
Kurbelschleifengetriebe annähernd wieder bis auf die Geschwindigkeit der Bahn 6 beschleunigt. Inzwischen
ist ein neuer Zuschnitt zwischen die Reißwalzer eingetreten, die zweite Reibwalze 23 wird angedrücki
und das Arbeitsspiel beginnt von neuem. Die Vorrich· tungen nach den F i g. 4 bis 8 arbeiten in analoger Weise.
Verschiedene konstruktive Abänderungen der be· schriebenen Ausführungsbeispiele sind möglich. So lsi
z.B. die Abschwenkbarkeit einer Reißwalze nicht unbedingt erforderlich, sondern es kann auch eine
ortsfest gelagerte Segmentwalze verwendet werden, die im gewünschten Zeitpunkt an der Bahn angreift
Anstelle des Kurbelschleifengetriebes können andere geeignete Getriebe verwendet werden, die es gegebe
nenfalls ermöglichen, die Geschwindigkeit des Zu· Schnitts im Augenblick der Übergabe gegen Null geber
zu J^'Ä1' Auch ist es möglich, allein die Riemer
ungleichförmig anzutreiben und die Reißwalzen ml einer konstanten erhöhten Geschwindigkeit umlaufer
zu lassen. Anstelle der Riemen können mehre« paarweise einander gegenüberliegende Rollen zui
Anwendung kommen. Ferner können die Vorzugswal· zen und gegebenenfalls die Führungswalzen bei dei
verarbeitung einer mit Registermarken versehener
Folienbahn durch eine bekannte Registersteuerung zusätzlich verzögert oder beschleunigt werden. Neben
der Verarbeitung von Folienzuschnitten für Flaschenhalsumhüllungen ist die Verarbeitung von Etiketten
od. dgl. für die verschiedensten Gegenstände möglich. Bei entsprechender Ausgestaltung können die Zuschnitte
auch von der Seite her vor die vorbeilaufenden Gegenstände gebracht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Anbringen von aus einer fortlaufenden Bahn hergestellten Zuschnitten wie
Etiketten, Folienabschnitten od. dgl. an Gegenständen wie z. B. Flaschen, mit einer Vorzugseinrichiung
zum kontinuierlichen Zuführen der Bahn, einer Schneideinrichtung und sich zu beiden Seiten der
Bewegungsbahn der Gegenstände erstreckenden Fördermitteln, welche die Zuschnitte senkrecht zur
Bewegungsbahn vor die kontinuierlich geförderten Gegenstände transportieren und so lange halten, bis
die Zuschnitte von den Gegenständen mitgenommen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (13, 14) ein Perforierungswerkzeug (13) für die Bahn (6) aufweist und
daß ein periodisch ungleichförmig übersetzendes Getriebe (34, 35, 37, 38) derart zum Antrieb der
Fördermittel (22,23,29,29a,51,5\a) vorgesehen ist,
daß jeder Zuschnitt gegenüber der Bahngeschwindigkeit beschleunigt und dabei an der vom
Perforierungswerkzeug (13) hergestellten Schwächungslinie von der Bahn abgetrennt und dann zur
Übergabe an einen Gegenstand (2) verzögert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel durch zwei die Bahn
(6) bzw. die Zuschnitte zwischen sich erfassende Paare von endlosen Riemen (29, 29a, 51, 5IaJ
gebildet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel durch zwei mit
öffnungen versehene endlose Riemen, Ketten od. dgl. gebildet werden, die mit einem Vakuum in
Verbindung stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel durch zwei mit einem
Leimauftrag versehene endlose Riemen (29a, 51a,) gebildet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel durch zwei gegen
eine ortsfeste Gegenfläche (50) anlaufende endlose Riemen (29a,)gebildet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel durch ein die Bahn (6)
bzw. die Zuschnitte zwischen sich erfassendes erstes Paar von Walzen (22,23) und durch je ein Paar von
die Zuschnitte bzw. die Bahn zwischen sich erfassenden endlosen Riemen (29, 29a, 51, 5IaJ auf
jeder Seite der Bewegungsbahn der Gegenstände (2) gebildet werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Walzenpaar (22, 23) durch
das periodisch ungleichförmig übersetzende Getriebe (34,35,37,38) unmittelbar angetrieben wird und
die Riemen (29, 29a, 51, 5IaJ mit diesen Walzen in Antriebsverbindung stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Riemen (51,5IaJ eine Walze des
ersten Walzenpaares (22, 23) und eine Umlenkrolle (54,54 aj umschlingt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen des ersten Walzenpaares
(22, 23) jeweils derart zwischen Umlenkrollen (28, 28a; 30, 3OaJ für die Riemen (29, ISa) angeordnet
sind, daß «ie zwischen den gegenläufigen Trumen der Riemen sitzen, und daß ihre notwendige
Umschlingung durch Spannrollen (32) erreicht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die einen Umlenkrollen (30, ^ frei drehbar auf einem dem ersten Walzenpaar (22,
23) vorgeschalteten zweiten Walzenpaar (20, 21) gelagert sind, das mit der Bahngeschwindigkeit
entsprechender Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem zweiten Walzenpaar
(20,21) gelagerten Umlenkrollen (30,30aJeinen
kleineren Durchmesser als die Walzen (20, 21) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze (23) des ersten
Walzenpaares (22, 23) periodisch an der Bahn bzw, an den Zuschnitten angreifend ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemen (51, 51a,} zumindest an der den Zuschnitten
zugekehrten Seite mit nockenartigen Vorsprüngen (52) nach Art einer Verzahnung versehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (52) zweier
einander gegenüberliegender Riemen (51, 5IaJ
derart angeordnet sind, daß die Vorsprünge des einen Riemens einer Lücke zwischen zwei Vorsprüngen
des anderen Riemens gegenüberstehen.
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DE19722217032 DE2217032C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Vorrichtung zum Anbringen von aus einer fortlaufenden Bahn hergestellten Zuschnitten an Gegenständen |
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DE19722217032 DE2217032C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Vorrichtung zum Anbringen von aus einer fortlaufenden Bahn hergestellten Zuschnitten an Gegenständen |
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- 1972-04-08 DE DE19722217032 patent/DE2217032C3/de not_active Expired
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