DE2008082B2 - Vorrichtung zum regeln der auftragsstaerke beim beschichten laufender werkstoffbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum regeln der auftragsstaerke beim beschichten laufender werkstoffbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Auftragsstärke beim Beschichten
laufender Bahnen aus Papier, Kunststoff od. dgl. mit Hilfe eines gegen die beschichtete Seite der Bahn anliegenden
Rundschabers. Insbesondere bezieht sich tlie Erfindung auf die Ausführung und Wirkungsweise
der den Rundstabschaber haltenden und betätigenden Organe.
Das Beschichten laufender Papierbahnen erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß das in einem Vorratsbehälter
befindliche Beschichtungsmittel mit Hilfe von Schöpf-. Übcrtragungs- und/oder Auftragwalzen
auf die laufende Papierbahn gebracht wird, 'vobei von der Papierbahn zunächst ein gewisser
Überschuß an Beschichtungsmittel aufgenommen wird. Bezogen auf die Bewegungsrichtung der Papierbahn
ist hinter der Auftragsvorrichtung ein über die gesamte Breite der Papierbahn sich erstreckender
Rundstabschaber angeordnet, der sich gegen die beschichtete Seile der Papierbahn anlegt und der die
Aufgabe hat, den von der Bahn aufgenommenen AuftragsmitteLüberschuß zurückzuhalten, wobei in
Abhängigkeit von der Größe des Anlagedruckes die Auftragsstärke bestimmt wird. Weiterhin soll der
Rundstabschaber das gleichmäßige Verteilen und Glätten des auf der Papierbahn verbleibenden Auftragsmittels
bewirken.
Derartige Rundstabschaber, die unter Berücksichtigung
der Eigenschaft des Trägerwerkstoffes und des Beschichtungsmittels sowie unter Berücksichtigung
der jeweiligen Arbeitsbedingungen mit beliebiger Geschwindigkeit und in beliebigem Drehsinne angetrieben
werden können, haben gegenüber den herkömmlichen, mit feststehenden Streichkanten \ ersehenen
Schabern den Vorteil, daß eine Streifenbildung auf der beschichteten Bahn:.cite durch sich festsetzende
Fasern oder andere Fremdkörper weitgehend vermiede:! wird.
Ein weiteres Problem bildet die Erzielung eines
üleichmäJigen und regelbaren Anlagedruckes des Rundstabschabers. wobei dieser Anlagedruck die
ίο Voraussetzung für die Gleichmäßigkeit und Güte der
Beschichtung bildet. Von großer Bedeutung ist es dabei, den Rundstabschaber, bezogen auf seine Längenausdehnung,
mit dei gewünschten Druckverteilung, innerhalb der einzelnen Bereiche gegen die sich
gegen eine Walze abstützende Papierbahn anzulegen. Dieses Problem konnte mit den bekannten Befestigungs-
und Andrücksystemen für den Rundstabschaber nur unvollkommen gelöst werden, da die für eine
vollkommen gleichmäßige Druckverteilung erforder-
ao liehe Elastizität der Anlage nicht gegeben war.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung «"ines Halle- und Andrücksystems für einen Rundstabschaber,
das die Gewähr dafür bietet, daß durch die Elastizität der Befestigung und Beaufschlagung
ües Rundstabes ein Höchstmaß an Anpassungsvermögen erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, an einem gemeinsamen einstellbaren
Träger den den Rundstabschaber aufnehinenden Halter beweglich anzulenken und von einem
ebenfalls an diesem Träger beiestigten, ein Druckmedium führenden ausdehnungsfähigen Organ zu beaufschlagen,
wobei dieses in bekannter Weise von mehreren unabhängig voneinander senkrecht zur
Wirkungsrichtung des Rundstabschabers ve stellbaren Druckstücken getragen wird. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß der den Rundstab aufnehmende Halter am freien Ende eines oder mehrerer
Hi'bcl befestigt ist, deren Schwenkachse in dem Träger
gelagert ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, den den Rundstab aufnehmenden Halter aus elastischem Material, wie
Kunststoff od. dgl., zu fertigen, wobei der Abstand der Begrenzungskanten der den Rundstab teilweise
umschließenden Ausnehmung des Halters elwas kleiner
ist als der Durchmesser des Rundstabes.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des mit der Zeichnung veranschaulichten
Au'jführungsbeispieles beschrieben.
5c Die von einer nicht dargestellten Auftragsvorrichtung
kommende Papierbahn 1 umschlingt die Gegenwalze 2, wobei ihre beschichtete Seite nach außen
weist. Im Bereich dieser Gegenwalze legt sich der Ru^dstabscliabcr 3 gegen die beschichtete Seite der
Papierbahn 1 an. Je nach Eigenschaft des Beschichtungsmittels kann der Rundstabschaber 3 mit einer
glatten oder profilierten Oberfläche versehen sein. Ein nicht dargestellter Antrieb erteilt dem Rundstabschaber
3 eine zur Vorbewegung der Papierbahn 1 entgegengerichtete Drehbewegung. Der aus elastischem
Werkstoff, wie Kunststoff od. dgl., gefertigte prismenförmige Halter 4 ist mit einer den Rundstabschabe!
3 teilweise umschließenden Ausnehmung 5 versehen, in die ein über die gesamte Längenausdehnung
des Rundstabschabers 3 sich erstreckender Reinigungsfilz
6 eingebettet ist. Der Abstand der Begrenzungskanten der Ausnehmung 5 ist etwas kleiner
als der Durchmesser des Rundstabschabers 3, woraus
· ■ -hrercn bezogen auf die Längen-
sich eine ausreichende Lagesicherung ergibt und der kannter Weise in «^„jsi-ibschubiTri» 3. nebeneinandei
Rundstabschaber3 unter Ausnutzung der Elastizität ausdehnung ues i ..^n u bcfestim. die im obe-Cles
Halierwcfksloffes leicht ein- und ausgebaut wer- angeordneten ur rüh|.t sin(j Und die mit Milk-
den kann. ' ™ Tel des frag^ , Handl,ldcr 13 unabhängig
Der den Rundstabschaber 3 aufnehmende Halter 4 5 der Spindeln 1- unu u ^^
im an dem freien Ende eines oder mehrerer Hebel 7 voneinander vusKin ^ ^ „cmeinsamL. Träger·).
befestigt, deren Schwenkachse 8 mit dem Träger 9
lest verbunden ist. Im oberen Teil dieses Trügers 9. an
und /war in Höhe des Halters 4. befindet sich ein mil Sc!
i-euelbarer Druckluft beuufschUmter Schlauch K) aus io ba wl.,ullt. „.. -
Chimmi od.dul., uegen den sich das obere Ende des lung der cl"^'"L.iU ffm/cs aI1. und abgestellt uik
Hebels 7 und damit der den Rundstabschaber 3 tra- kannten Mit
•gende Halter 4 abstutzt. Der Schlauch 10 ist in be- auch in ihrei
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Regeln der A'iftragsstärke
beim Beschichten laufender Werkstoffbahnen mit Hilfe eine>> gegen die beschichtete Seite der Bahn
anliegenden Rundstabschabers, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem gemeinsamen einstellbaren Träger (9) der den Rundstab (3) aufnehmende Halter (4) beweglich angelenkt ist
und Min einem eb> "'alls an dem Träger (9) befestigten,
ein Druckmedium führenden ausdehnungsfähigen Organ (10) beaufschlagt wird, das
in bekannter Weise von mehreren unabhängig voneinander senkrecht zur Wirkungsrichtung des
Rundstabschabers (3) verstellbaren Druckstücken (H) getragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der den Rundstab (3) aufnehmende Halter (4) am freien Ende eines oder
mehrerer Hebel (7) befestigt ist. deren Schwenkachse (8) in dem Träger (9) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der den Rundstab
(3) aufnehmende Halter (4) aus elastischem Material, wie Kunststoff od. dgl., gefertigt ist und
der Abstand der Begrenzungskanten der den Rundstab (3) teilweise umschließenden Ausnehmung
(5) etwas '-.!einer ist als der Durchmesser
des Rundstabes (3).
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