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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen eines
Schutzschicht bildenden Materials auf eine äußere Oberfläche, welche hauptsächlich einen
lackierten Bereich eines lackierten Kraftfahrzeugs umfasst, und
im Speziellen ein Verfahren zum Auftragen eines Schutzschicht bildenden Materials
in flüssiger
Form, das als abziehbare Schutzschicht wirkt, nachdem es getrocknet
ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Nachdem
Fahrzeuge, wie beispielsweise Automobile, hergestellt worden sind,
werden sie oft auf Außen-Lagerplätzen gelagert
oder auf einem Förderwagen,
einem Schiff oder dgl. transportiert, bis sie dem Anwender ausgeliefert
werden. Da die Fahrzeuge Staub, Metallpartikeln, Salz, Öl, Säure, direktem
Sonnenlicht, etc. ausgesetzt sind, während sie gelagert oder transportiert
werden, neigen. Oberflächen
der Lackierungsschichten an den äußeren Oberflächen solcher
Fahrzeuge dazu, in der Qualität schlechter
zu werden. Um zu verhindern, dass sich die Oberflächenschicht
bzw. -lackierung verschlechtert, ist ein Verfahren zum Bilden einer
abziehbaren Schutzschicht über
den lackierten Bereich, bevor das Fahrzeug ausgeliefert wird, bekannt
(siehe beispielsweise japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2001-896971.
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Die
abziehbare Schutzschicht wird durch Auftragen und Trocknen eines
Schutzschicht bildenden Materials (auch als "abziehbare Farbe" bezeichnet) gebildet, welches als ein
flüssiges
Einpackmaterial dient, welches den lackierten Bereich schützen kann.
Das Schutzschicht bildende Material kann einfach abgezogen werden,
wenn es entfernt werden soll. Das Schutzschicht bildende Material
löst sich
allerdings bei normaler Lagerung nicht selbst ab.
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Um
das Schutzschicht bildende Material, das zur abziehbaren Schutzschicht
getrocknet werden soll, aufzutragen, wird das Schutzschicht bildende Material
auf Rollen aufgetragen, und die Rollen werden durch mehrere Arbeiter
abgerollt bzw. bewegt, um die Oberflächenschicht mit dem Schutzschicht bildenden
Material zu beschichten.
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Um
den Beschichtungsprozess zu automatisieren und eine gleichförmige Beschichtungsqualität zu erreichen,
wurde ein Prozess vorgeschlagen, bei dem Schutzschicht bildendes
Material auf einen Körper
ausgegossen wird und Luft zugeführt
wird, um das Schutzschicht bildende Material zu verteilen (siehe
beispielsweise japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 8-173882).
Gemäß dem vorgeschlagenen Prozess
sind mehrere Schritte des Prozesses zum Auftragen des Schutzschicht
bildenden Materials automatisiert, um die Last auf Arbeiter zu verringern und
die Taktzeit zu erhöhen.
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In
Fahrzeugproduktionswerken ist es üblich, Fahrzeugkörper zeitweise
mit aus Harz hergestellten Abdeckungen zu bedecken, welche als Kratzabdeckungen
bekannt sind, um zu verhindern, dass die Fahrzeugkörper während dem
Zusammenbauprozess beschädigt
werden. Eine Kratzabdeckung wird zwischenzeitlich an einer vorderen
seitlichen Oberfläche
des Fahrzeugkörpers
angebracht und entfernt, bevor das Fahrzeug ausgeliefert wird. Es
ist notwendig, Kratzabdeckungen mit verschiedenen Formen für verschiedene
Fahrzeugtypen bereitzustellen und auch eine große Anzahl von Kratzabdeckungen
vorzubereiten, abhängig
von der Anzahl von Fahrzeugen, welche täglich an der Förderlinie
erzeugt werden.
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Gemäß dem in
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 8-173882 offenbarten
Prozess wird das Schutzschicht bildende Material nicht unbedingt
gleichmäßig verteilt.
Der offenbarte Prozess wird ebenfalls nicht bei Dachrändern angewendet, um
zu verhindern, dass Schutzschicht bildendes Material streut.
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Derzeitige
Fahrzeugkörper
bzw. -karosserien werden in ihrer Form komplexer und einige von
ihnen weisen konvexe Formen und konkave Formen auf, mit komplexen
und heikel gekrümmten
Oberflächen.
Es ist schwierig, das Schutzschicht bildende Material mit einer
Luftdüse über solche
konvexe und konkave Formen und an gekrümmten Oberflächen zu
verteilen. Obwohl es nötig
ist, das Schutzschicht bildende Material mit größerer Dicke in Bereichen aufzutragen,
wo die Beschichtungsqualität
von besonderer Wichtigkeit ist, ist es ferner schwierig, die Dicke
des Beschichtungsfilms anzupassen, wenn das Schutzschicht bildende
Material vermittels einer Luftdüse
verteilt wird.
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Nachdem
das Schutzschicht bildende Material durch eine Luftdüse verteilt
worden ist, sind folglich Arbeiter notwendig, um kleine Stellen,
wie beispielsweise Dachränder,
konvexe und konkave Formen, etc. mit dem Schutzschicht bildenden
Material unter Verwendung einer Rolle zu beschichten, um den Beschichtungsprozess
zu vollenden. Der Prozess des Auftragens von Schutzschicht bildendem Material
wird daher teilweise manuell durchgeführt und ist daher belastend
für Arbeiter
und führt
zu unterschiedlichen Beschichtungsqualitätsniveaus abhängig von
dem Fertigkeitsniveau der Arbeiter.
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Um
die Last auf die Arbeiter zu reduzieren und das Arbeitsqualitätsniveau
gleichmäßiger zu
machen, kann die Verwendung von Industrierobotern in Betracht gezogen
werden. Rollen und Halter hierfür, welche
an Robotern angebracht werden können
und geeignet sind zum Auftragen von Schutzschicht bildendem Material
wurden allerdings noch nicht vorgeschlagen. Da moderne Automobilkörper eine
komplexe Form aufweisen, ist es schwierig, eine Rolle in engem Kontakt
mit einem Automobilkörper
zu halten und die Rolle mit geeigneter Kraft gegen den Automobilkörper zu
drücken.
Wenn eine Fahrzeugoberfläche
in der Nähe
einer Öffnung,
wie beispielsweise einem Schiebedachloch im Dach des Fahrzeugs,
mit einem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden soll
mittels eines Roboters, kann das Schutzschicht bildende Material
möglicherweise
in das Fahrzeug tropfen, wenn ein Abschnitt der Rolle in die Öffnung abrollt.
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Wenn
ein Arbeiter eine Rolle verwendet, um ein Schutzschicht bildendes
Material aufzutragen, ist es für
den Arbeiter üblich,
abhängig
von der Form und der Krümmung
der zu beschichtenden Oberfläche
geeignete Kräfte
aufzubringen und die Rolle abzurollen, während er den Halter, der die
Rolle hält,
in einem geeigneten Winkel belässt
bzw. hält.
In diesem Falle passt der Arbeiter unbewusst die Druckkraft und
den Winkel des Halters an, abhängig
von den Fertigkeiten des Arbeiters.
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Die
Fertigkeit des Arbeiters ist nicht durch numerische Werte repräsentiert
und kann daher nicht direkt für
den Betrieb von Robotern angewendet werden. Auch wenn die Fertigkeit
des Arbeiters durch numerische Werte repräsentiert werden könnte, können solche
Werte nicht notwendigerweise für
die Verwendung bei Robotern geeignet sein. Trotzdem gibt es Anforderungen
für ein
geeignetes Beschichtungsverfahren, welches durch den Betrieb von
Robotern angewendet werden kann.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der oben genannten
Nachteile gemacht. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Auftragen eines Schutzschicht bildenden Materials
bereitzustellen, wobei das Verfahren dazu in der Lage ist, den Prozess
des Auftragens von Schutzschicht bildendem Material auf eine äußere Oberfläche eines
Werkstücks
weiter zu automatisieren, während
eine Rolle jederzeit in engem Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
Werkstücks
in Abhängigkeit
von dessen Form gehalten wird, um das Schutzschicht bildende Material
geeignet aufzutragen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Auftragen eines
Schutzschicht bildenden Materials auf eine äußere Oberfläche eines Werkstücks mit
einer Rolle einer Beschichtungsvorrichtung bereitzustellen, wobei
das Verfahren dazu in der Lage ist, die Rolle abhängig von
der Form der Oberfläche
des Werkstücks
geeignet zu drücken,
um das Schutzschicht bildende Material zuverlässig und effizient aufzutragen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zum geeigneten Auftragen eines Schutzschicht bildenden Materials
auf eine Oberfläche
eines Werkstücks
auch in der Nähe
einer Öffnung,
wie beispielsweise einem Schiebedachloch, vorzusehen, ohne es dem
Schutzschicht bildenden Material zu erlauben, in die Öffnung zu
tropfen.
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Um
die oben genannten Aufgaben zu lösen, wird
entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen
zum Auftragen eines Schutzschicht bildenden Materials durch Abrollen
einer an einem Rollenmechanismus angebrachten Rolle über eine
Oberfläche
eines Werkstücks,
wobei eine lernfähige
Beschichtungsvorrichtung, welche nahe einer Förderlinie zum Fördern des
Werkstücks angeordnet
ist, verwendet wird, und wobei das Schutzschicht bildende Material,
welches der Rolle zugeführt
wird und nach dem Trocknen als eine abziehbare Schutzschicht wirken
wird, in flüssiger
Form auf die Oberfläche
des Werkstücks
aufgetragen wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: wenn
die Rolle über
einen gekrümmten
Bereich des Werkstücks
abgerollt wird, Abrollen der Rolle mit einer geringeren Geschwindigkeit
als wenn die Rolle über
einen im Wesentlichen ebenen Bereich des Werkstücks abgerollt wird, und, wenn
die Rolle über
einen eine Aussparung aufweisenden Bereich des Werkstücks abgerollt
wird, Orientieren einer Achse der Rolle im Wesentlichen parallel
zu einer Richtung, in der sich die Aussparung erstreckt, Bewegen
der Rolle in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Richtung,
in der sich die Aussparung erstreckt, Drücken der Rolle gegen die Aussparung
und Abrollen der Rolle mit einer Geschwindigkeit, die geringer ist, als
wenn die Rolle über
einen im Wesentlichen ebenen Bereich des Werkstücks abgerollt wird.
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Der
Rollenmechanismus wird daher durch die lernfähige Beschichtungsvorrichtung
gegen die im Wesentlichen ebene Oberfläche des Werkstücks gedrückt, wobei
er sein Eigengewicht effektiv als Druckkraft verwendet. Der Rolle
des Rollenmechanismus wird das Schutzschicht bildende Material zugeführt und
die Rolle wird gedreht, während
sie gegen die Oberfläche
des Werkstücks
gedrückt
wird, um hierdurch das Schutzschicht bildende Material geeignet
auf die Oberfläche
des Werkstücks
aufzutragen.
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Durch
Abrollen der Rolle mit einer geringeren Geschwindigkeit als die
Geschwindigkeit, wenn die Rolle auf der im Wesentlichen ebenen Oberfläche des
Werkstücks
abgerollt wird, kann die Rolle das Schutzschicht bildende Material
zuverlässig
auf eine gekrümmte
Fläche
des Werkstücks
auftragen.
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Ferner
wird der Rollenmechanismus durch die lernfähige Beschichtungsvorrichtung
gegen die im Wesentlichen ebene Oberfläche des Werkstücks gedrückt, wobei
er effektiv sein Eigengewicht als Druckkraft nutzt. Der Rolle des
Rollenmechanismus wird das Schutzschicht bildende Material zugeführt, und
die Rolle wird gedreht, während
sie gegen die Oberfläche
des Werkstücks
gedrückt
wird, um hierdurch das Schutzschicht bildende Material geeignet auf
die Oberfläche
des Werkstücks
aufzutragen.
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Während der
Rollenmechanismus in die Aussparung gedrückt wird, wird die Rolle des
Rollenmechanismus im Wesentlichen parallel zur Richtung, in welcher
sich die Aussparung erstreckt, orientiert, und wird in einer Richtung
im Wesentlichen orthogonal zu der Richtung, in der sich die Aussparung
erstreckt, bewegt. Zusätzlich
wird die Rolle mit einer Geschwindigkeit bewegt, die geringer ist
als die Geschwindigkeit, wenn die Rolle über die im Wesentlichen ebene
Oberfläche
des Werkstücks
abgerollt wird, wodurch das Schutzschicht bildende Material zuverlässig auf
die Oberfläche
der Aussparung aufgetragen wird.
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Der
Rollenmechanismus kann einen Schwenkmechanismus zum Schwenken der
Rolle um einen Schwenkschaft in einer Richtung orthogonal zur Achse
der Rolle aufweisen. Ein maximaler Winkel für einen Neigungswinkel einer
geraden Linie, welche den Schwenkschaft und die Achse der Rolle verbindet,
mit Bezug zu einer zu beschichtenden Oberfläche des Werkstücks kann
auf einen erhöhten Wert
eingestellt werden, abhängig
von der Größenordnung
der Krümmung
der zu beschichtenden Oberfläche
des Werkstücks.
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Durch
Einstellen des maximalen Winkels für den Neigungswinkel auf einen
erhöhten
Wert abhängig
von der Größenordnung
der Krümmung
der zu beschichtenden Oberfläche
des Werkstücks
kann die Rolle daher geeignet gegen die Oberfläche des Werkstücks gedrückt werden,
abhängig
von der Form der Oberfläche.
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Der
Neigungswinkel kann für
eine zu beschichtende Oberfläche,
welche die geringste Krümmung
aufweist, auf einen Wert im Bereich von 25° bis 35° eingestellt werden und der
Neigungswinkel kann für
eine zu beschichtende Oberfläche,
welche die stärkste
Krümmung
aufweist, auf einen Wert im Bereich von 25° bis 65° eingestellt werden.
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Wenn
ein Druckmittel vorgesehen ist, um die Rolle gegen die zu beschichtende
Oberfläche
des Werkstücks
zu drücken,
dann kann die durch die Rolle auf die zu beschichtende Oberfläche des
Werkstücks
ausgeübte
Druckkraft kompensiert werden.
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Die
Beschichtungsvorrichtung kann bei einer geringeren Geschwindigkeit
bewegt werden, wenn ihr Neigungswinkel vergrößert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch ein Verfahren bereitgestellt zum Auftragen eines
Schutzschicht bildenden Materials durch Abrollen einer an einem
Rollenmechanismus angebrachten Rolle über eine Oberfläche eines
Werkstücks, wobei
eine lernfähige
Beschichtungsvorrichtung, welche nahe einer Förderlinie zum Fördern des Werkstücks angeordnet
ist, verwendet wird, und wobei das Schutzschicht bildende Material,
welches der Rolle zugeführt
wird und nach dem Trocknen als eine abziehbare Schutzschicht wirken
wird, in flüssiger Form
auf die Oberfläche
des Werkstücks
aufgetragen wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: wenn
die am Rollenmechanismus angebrachte Rolle gegen das Werkstück gedrückt wird
und in der Nähe eines Öffnungsrandes,
welcher eine Öffnung
im Werkstück
definiert, über
das Werkstück
abgerollt wird, Einstellen einer Achse der Rolle in einem spitzen
Winkel zu einer Richtung, in der sich der Öffnungsrand erstreckt; und
Abrollen der Rolle entlang des Öffnungsrandes,
um das Schutzschicht bildende Material durch die Beschichtungsvorrichtung
auf die Oberfläche
des Werkstücks
nahe der Öffnung
aufzutragen.
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Wenn
die Rolle in einem spitzen Winkel zu dem Öffnungsrand eingestellt ist
und abgerollt wird, um das Schutzschicht bildende Material aufzutragen, wird
gemäß dem obigen
Verfahren der Bereich der Rolle, welcher gegen die Oberfläche des
Werkstücks gedrückt wird,
zunehmend kleiner, und der Bereich der Rolle, welcher über der Öffnung positioniert
ist, wird zunehmend größer. Dies
führt dazu,
dass das Schutzschicht bildende Material genügend von der Rolle absorbiert
wird und nicht in die Öffnung
tropft, auch wenn das Schutzschicht bildende Material sich von einem
zusammengedrückten
Ende der Rolle zu einem anderen, nicht zusammengedrückten Ende der
Rolle bewegt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner ein Verfahren vorgeschlagen zum Auftragen
eines Schutzschicht bildenden Materials durch Abrollen einer an
einem Rollenmechanismus angebrachten Rolle über eine Oberfläche eines
Werkstücks, wobei
eine lernfähige
Beschichtungsvorrichtung, welche nahe einer Förderlinie zum Fördern des Werkstücks angeordnet
ist, verwendet wird, und wobei das Schutzschicht bildende Material,
welches der Rolle zugeführt
wird und nach dem Trocknen als eine abziehbare Schutzschicht wirken
wird, in flüssiger Form
auf die Oberfläche
des Werkstücks
aufgetragen wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: wenn
die am Rollenmechanismus angebrachte Rolle gegen das Werkstück gedrückt wird
und in der Nähe eines Öffnungsrandes,
welcher eine Öffnung
im Werkstück definiert, über das
Werkstück
abgerollt wird, Neigen der Rolle, um ein Ende der Rolle gegen die
Oberfläche
des Werkstücks
zu drücken,
während dem
anderen Ende der Rolle erlaubt wird, über der Öffnung zu schweben, und Abrollen
der Rolle entlang des Öffnungsrandes,
um das Schutzschicht bildende Material durch die Beschichtungsvorrichtung
auf die Oberfläche
des Werkstücks
nahe der Öffnung
aufzutragen.
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Da
die Rolle gegen den Öffnungsrand
derart gedrückt
ist, dass das andere Ende der Rolle an einer Position schwebt, welche
höher ist
als das eine Ende von ihr, neigt das in der Rolle enthaltene Schutzschicht
bildende Material eher dazu, sich durch die Rolle zu deren anderem
Ende zu bewegen, und es wird daher verhindert, dass es in die Öffnung tropft.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Beschichtungsvorrichtung einen Roboter und das Werkstück umfasst
ein Fahrzeug, wobei der Roboter sich entlang komplexer Formen des
Fahrzeugs bewegen kann.
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Das
Schutzschicht bildende Material kann ein Acryl-Copolymer als Hauptkomponente
umfassen.
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Das
Acryl-Copolymer kann schnell und einfach als das Schutzschicht bildende
Material auf das Werkstück
aufgetragen werden, um lackierte Bereiche des Werkstücks zuverlässiger zu
schützen,
und kann einfach abgezogen und entfernt werden, sofern notwendig.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Systems zum Auftragen eines Schutzschicht
bildenden Materials;
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2 ist
eine Vorderansicht des Systems zum Auftragen eines Schutzschicht
bildenden Materials;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Roboters und eines an dem Roboter
angebrachten Rollenmechanismus;
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4 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Rollenmechanismus;
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5 ist
eine vergrößerte vordere
Ansicht, teilweise im Querschnitt, des Rollenmechanismus;
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6 ist
eine vergrößerte seitliche
Ansicht, teilweise im Querschnitt, des Rollenmechanismus;
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7 ist
ein Schaltdiagramm einer gemischten hydraulischen und pneumatischen
Schaltung;
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8 ist
eine Ansicht, welche in einer pneumatischen Zylinderschaltung die
Art und Weise darstellt, in der sich der Roboter nach rechts bewegt, während er
das Schutzschicht bildende Material aufträgt;
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9 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwischen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn sich der Roboter mit dem Rollenmechanismus
nach links bewegt;
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10 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwischen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn der Roboter das Schutzschicht bildende
Material aufträgt, während Stangen
von linken und rechten pneumatischen Zylindern des Rollenmechanismus
eingefahren werden;
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11 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwi schen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn der Roboter das Schutzschicht bildende
Material aufträgt, während die
Stangen des linken und rechten pneumatischen Zylinders des Rollenmechanismus
ausgefahren werden;
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12 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwischen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn der Roboter das Schutzschicht bildende
Material entlang relativ tiefer Aussparungen aufträgt, und
während
die Stangen des linken und rechten pneumatischen Zylinders des Rollenmechanismus
unter großen
Kräften
eingefahren werden;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Rolle zeigt, die mit in
der äußeren Oberfläche des
Fahrzeugs ausgebildeten Aussparungen ausgerichtet ist;
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14 ist
eine Draufsicht, welche die Rolle zeigt, die mit auf der äußeren Oberfläche des
Fahrzeugs ausgebildeten Aussparungen ausgerichtet ist;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung
zwischen dem Roboter und der Oberfläche des Fahrzeugs darstellt, wenn
der Roboter das Schutzschicht bildende Material auf Dachränder und
Motorhaubenränder
des Fahrzeugs aufträgt;
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16 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwischen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn sich der Roboter mit dem Rollenmechanismus
entlang dem Dach des Fahrzeugs nach rechts bewegt;
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17 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwi schen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn sich der Roboter mit dem Rollenmechanismus
entlang der Motorhaube des Fahrzeugs nach rechts bewegt;
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18 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwischen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, bei der ein dritter Arm des Roboters auf
der Achse des Schwenkschafts angeordnet ist, wenn sich der Roboter
mit dem Rollenmechanismus entlang dem Dach des Fahrzeugs nach rechts
bewegt;
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19 ist
eine Ansicht, welche die positionsbezogene Beziehung zwischen dem
Roboter und der Oberfläche
des Fahrzeugs darstellt, wenn sich der Roboter mit dem Rollenmechanismus
entlang dem Dach des Fahrzeugs nach links bewegt;
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20 ist
eine perspektivische Ansicht eines Rollenmechanismus, welcher eine
Feder als ein Druckmittel aufweist;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines Rollenmechanismus, bei dem ein
Druckmittel weggelassen ist;
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22 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Art und Weise aufweist,
in der das Schutzschicht bildende Material durch Bewegen einer Rolle entlang
eines Öffnungsrandes
eines Dachs aufgetragen wird;
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23 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, welche die Beziehung zwischen
der Rolle und der in 22 gezeigten Öffnung zeigt;
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24 ist
eine Draufsicht, welche die Art und Weise darstellt, in der das
Schutzschicht bildende Material durch eine Rolle aufgetragen wird,
welche in einem stumpfen Winkel gehalten ist, be zogen auf die Richtung,
in welcher sich der Öffnungsrand
eines Dachs erstreckt;
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25 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, welche die Beziehung zwischen
der Rolle und der in 24 gezeigten Öffnung zeigt;
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26 ist
eine Draufsicht, welche die Art und Weise darstellt, in der das
Schutzschicht bildende Material durch eine Rolle aufgetragen wird,
welche in einem spitzen Winkel gehalten ist, bezogen auf die Richtung,
in die sich der Öffnungsrand
eines Dachs erstreckt;
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27 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, welche die Beziehung zwischen
der Rolle und der in 26 gezeigten Öffnung zeigt;
und
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28 ist
eine vertikale Querschnittsansicht, welche die Art und Weise zeigt,
in der das Schutzschicht bildende Material entlang dem Öffnungsrand
des Daches durch eine Rolle aufgetragen wird, welche zum Dach hin
geneigt ist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Verfahrens zum Auftragen eines Schutzschicht bildenden Materials
gemäß der vorliegenden
Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 28 der
beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, ist ein Beschichtungssystem 10,
welches beim Verfahren zum Auftragen des Schutzschicht bildenden
Materials gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, an einer Förderlinie 12 für ein Fahrzeug
(Werkstück)
angeordnet, um ein lackiertes Fahrzeug mit einem Schutzschicht bildenden
Material zu beschichten.
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Das
Beschichtungssystem 10 weist drei Roboter 16a, 16b, 16c,
von denen jeder einen Industrieroboter umfasst, eine Steuer/Regelkonsole 18 zum Steuern/Regeln
des Beschichtungssystems 10 als Gesamtes, einen Tank 20 zum
Speichern des Schutzschicht bildenden Materials, ein Beschichtungsmaterialrohr 22,
welches sich von dem Tank 20 zu den Roboter 16a, 16b, 16c erstreckt,
und ein Wasserrohr 26 zum Zuführen von Wasser von einer Wasserquelle 24 zu
den Robotern 16a, 16b, 16c auf. Die Roboter 16a, 16b, 16c sind
durch jeweilige Robotersteuer/regelgeräte 28a, 28b, 28c gesteuert/geregelt, welche
mit der Steuer/Regelkonsole 18 verbunden sind.
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Unter
der Annahme, dass das zu beschichtende Fahrzeug ein Kombifahrzeug
ist, enthält
das Fahrzeug 14 eine Motorhaube 14a, welche eine
komplexe Form und eine Oberfläche
mit starker Krümmung
aufweist, zusammen mit einem Dach 14b, welches eine im
Wesentlichen ebene Oberfläche
aufweist. Obwohl nicht dargestellt, weisen limousinenartige Fahrzeuge
im Allgemeinen einen Kofferraumdeckel auf, welcher eine im Wesentlichen
ebene Oberfläche
aufweist.
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Die
Roboter 16a und 16c sind bezogen auf die Förderrichtung
des Fahrzeugs 14 auf der linken Seite der Förderlinie 12 angeordnet,
wohingegen der Roboter 16b auf der rechten Seite der Förderlinie 12 angeordnet
ist. Der Roboter 16a ist entlang der Förderrichtung des Fahrzeugs 14 an
einer vorderen Position, der Roboter 16b in einer mittleren
Position und der Roboter 16c in einer hinteren Position
angeordnet. Die Roboter 16a, 16b, 16c sind
auf Gleitschienen 30 parallel zur Förderlinie 12 bewegbar.
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Eine
Pumpe 32 ist mit dem Beschichtungsmaterialrohr 22 verbunden,
um das Schutzschicht bildende Material aus dem Tank 20 zu
saugen, und das Schutzschicht bildende Material zu den Robotern 16a, 16b, 16c zuzuführen. Das
Schutzschicht bildende Material ist durch eine Heizvorrichtung und
ein Thermometer, welche nicht dargestellt sind, derart gesteuert/geregelt,
dass es eine geeignete Temperatur aufweist. Die Roboter 16a, 16b, 16c weisen Rollenmechanismen 34 auf,
welche an deren Armenden angeordnet sind, wobei den Rollenmechanismen
das Schutzschicht bildende Material durch das Beschichtungsmaterialrohr 22 zugeführt wird.
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Das
Schutzschicht bildende Material ist hauptsächlich aus einem Acryl-Copolymer
hergestellt und enthält
vorzugsweise zwei Acryl-Copolymere, welche unterschiedliche Glasübergangstemperaturen
aufweisen. Das Schutzschicht bildende Material kann im Speziellen
das Schutzschicht bildende Material sein, welches in der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2001-89697 offenbart ist, auf die
oben bereits Bezug genommen wurde. Das Schutzschicht bildende Material
weist eine Viskosität auf,
welche abhängig
von einem Verhältnis
von beigemischtem Wasser und von einer Temperaturänderung
anpassbar ist. Wenn das Schutzschicht bildende Material getrocknet
ist, wird es in engem Kontakt mit dem Fahrzeug 14 gehalten,
wodurch es die lackierten Bereiche des Fahrzeugs 14 chemisch
und physisch vor Staub, Metallpartikeln, Salz, Öl, Säure, direktem Sonnenlicht etc.
schützt.
Das Schutzschicht bildende Material kann einfach abgezogen werden, um
die Schutzschicht zu entfernen, wenn das Fahrzeug 14 dem
Anwender ausgeliefert wird.
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Wie
in 3 dargestellt, umfasst jeder der Roboter 16a, 16b, 16c einen
Industriegelenkroboter, der beispielsweise eine Basis 40 mit
einem ersten Arm 42, einem zweiten Arm 44 und
einem dritten Arm 46 enthält, welche sich aufeinander
folgend von der Basis 40 erstrecken. Der Rollenmechanismus 34 ist entfernbar
an einem Ende des dritten Arms 46 angebracht und wird als
sogenannter Endeffektor betätigt. Der
erste Arm 42 ist bezogen auf die Basis 40 und
die Achsen J1, J2 horizontal und vertikal drehbar. Der zweite Arm 44 ist
am ersten Arm 42 zur Rotation um eine Achse J3 verbunden.
Der zweite Arm 44 kann um eine Achse J4 verdreht werden.
Der dritte Arm 46 ist am zweiten Arm 44 für eine Drehung
um eine Achse J5 verbunden. Der dritte Arm 46 kann um eine Achse
J6 verdreht werden.
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Der
am Ende jedes Roboters 16a, 16b, 16c verbundene
Rollenmechanis mus 34 kann in irgendeine gewünschte Position
in der Nähe
des Fahrzeugs 14 bewegt werden und kann in irgendeiner Richtung
orientiert werden durch Bewegung der 6-Achsen-Roboter 16a, 16b, 16c.
Anders gesagt, kann der Rollenmechanismus 34 mit sechs
Freiheitsgraden bewegt werden. Die Roboter 16a, 16b, 16c können Stellglieder
aufweisen, um eine Ausdehnung und ein Zusammenziehen, eine Parallelgliedbewegung
etc. zusätzlich
zur Drehung zu ermöglichen.
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Wie
in den 4 bis 6 gezeigt, ist der Rollenmechanismus 34 am
Ende des dritten Arms 46 angebracht und weist eine hohle,
zylindrische Rolle 48 auf, welche aus einem Material hergestellt
ist, das dazu in der Lage ist, das Schutzschicht bildende Material
zu absorbieren und zu halten bzw. zu speichern, zusammen mit einem
Schubdrehmechanismus 69, welcher als eine Halterung dient,
die am dritten Arm 46 des Roboters 16a installiert
ist. Der Schubdrehmechanismus 69 umfasst ein Halterungselement 70,
welches am dritten Arm 46 befestigt ist, ein Schubdrehelement 74,
welches durch ein Lager 72 drehbar am Halterungselement 70 gelagert
ist, und eine Basis 76, welche an einer unteren Oberfläche des
Schubdrehelements 74 angebracht ist.
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Der
Rollenmechanismus 34 weist auch pneumatische Zylinder 78, 80,
welche auf jeweils gegenüberliegenden
Enden der Basis 76 angebracht sind, ein Schwenkelement 84,
welches durch einen Schwenkschaft 82 an einem im Wesentlichen
unteren Ende der Basis 76 schwenkbar gelagert ist, und eine
Halterverbindung 88, welche einen Halter 86, der
die Rolle 48 hält,
und das Schwenkelement 84 verbindet. Die Rolle 48 ist
radial um den Schwenkschaft 82 schwenkbar. Das Schwenkelement 84 weist
zwei obere Verlängerungen 84a auf,
welche sich von diesem nach oben erstrecken, und ein Stift 90 ist
an im Wesentlichen oberen Enden der oberen Verlängerungen 84a parallel
zum Schwenkschaft 82 angebracht. Der Stift 90 ist über dem
Schwenkschaft 82 angeordnet. Der Rollenmechanismus 34 weist zwei
Stiftdruckvorrichtungen 92, 94 auf, welche um den
Schwenkschaft 82 unter Kräften drehbar sind, welche von
jeweiligen Stangen 78a, 80a, der pneuma tischen
Zylinder 78, 80 ausgeübt werden. Eine Druckoberfläche 92a der
Stiftdruckvorrichtung 92 drückt die linke Oberfläche des
Stifts 90, wie in 6 gezeigt,
wenn die Stange 78a eingefahren wird, und eine Druckoberfläche 94a der
Stiftdruckvorrichtung 94 drückt die rechte Oberfläche des
Stifts 90, ebenfalls wie in 6 dargestellt,
wenn die Stange 80a eingefahren wird.
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Zwei
untere Verlängerungen 76a erstrecken sich
von der Basis 76 nach unten und sind zwischen den zwei
oberen Verlängerungen 84a angeordnet. Die
Druckoberflächen 92a, 94a (siehe 6)
sind zwischen den zwei unteren Verlängerungen 76a angeordnet.
-
Ein
Drehbegrenzungselement 96 ist am Schubdrehelement 74 angebracht
und weist eine Ausnehmung 96a auf, welche in einer oberen
Oberfläche
hiervon definiert ist. Ein kleiner Zahn 98, welcher vom
Halterungselement 70 nach unten vorsteht, ist in der Ausnehmung 96a angeordnet.
Der kleine Zahn 98 weist eine Breite auf, die kleiner ist
als die Breite der Ausnehmung 96a, wodurch ein Spalt dazwischen
bereitgestellt ist, durch den das Schubdrehelement 74 in
einer Schubrichtung drehbar ist. Die Schubrichtung bezieht sich
auf eine Richtung orthogonal zu der Achse C2 der Rolle 48 selbst
und eine Richtung um die Achse C1 (siehe 6) des dritten Arms 46.
Das Halterungselement 70 ist am dritten Arm 46 durch
einen Bolzen 100 befestigt, welcher auch als der zuvor
genannte kleine Zahn 98 dienen kann.
-
Die
Halterverbindung 88 weist zwei obere und untere Klemmen 102, 104 auf,
welche sich gegenüberliegen.
Die Klemmen 102, 104 halten ein Aluminiumrohr 106,
welches das Schwenkelement 84 und den Halter 86 verbindet.
Das Aluminiumrohr 106 weist eine Ringnut 106a auf,
welche in einer Oberfläche
hiervon definiert ist.
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Die
Rolle 48 weist gegenüberliegende
Enden auf, welche drehbar durch den Halter 86 gehalten
sind. Eine Rohr 22a, welches mit dem Beschichtungsmaterialrohr 22 und
dem Wasserrohr 26 verbunden ist, steht mittels eines Endes
des Halters 86 in Verbindung mit dem Inneren der Rolle 48.
Die Rolle 48 ist wegnehmbar am Halter 86 angebracht.
-
Wie
in der 7 dargestellt, enthält eine gemischte, hydraulische
und pneumatische Schaltung (Versorgungs- bzw. Zuführungsmechanismus) 150 zum
Zuführen
von Schutzschicht bildendem Material zur Rolle 48, einen
Kompressor 152, einen Lufttank 154, welcher mit
der Auslassöffnung
des Kompressors 152 verbunden ist, ein manuell betätigtes pneumatisches
Ladeventil 156 zum selektiven Zuführen und Stoppen eines pneumatischen
Drucks, ein Reglersteuerventil 160 zum Reduzieren eines
Sekundärdrucks
mit einem elektrischen Signal, welches von der Steuer/Regelkonsole 18 bereitgestellt
ist, und einen Regler 158, welcher pilotgesteuert durch
den Sekundärdruck
des Reglersteuerventils 160 ist, zum Reduzieren des Drucks
in dem Beschichtungsmaterialrohr 22.
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Die
gemischte Schaltung 150 weist auch ein Materialsteuerventil
MCV 162 auf, mit dem das Sekundärrohr des Reglers 158 und
das Wasserrohr 26 verbunden sind, und ein Triggerventil 164 ist
zwischen der Sekundärseite
des MCV 162 und der Rolle 48 angeordnet. Das MCV 162 weist
Schaltventile 162a, 162b auf, um selektiv das
Beschichtungsmaterialrohr 22 und das Wasserrohr 26 miteinander
in Verbindung zu bringen oder die Verbindung zu unterbrechen. Die
Schaltventile 162a, 162b weisen jeweilige Sekundärseiten
auf, welche miteinander in Verbindung stehen. Gestrichelte Linien
in 7 stellen pneumatische Rohre dar.
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Das
MCV 162, das Triggerventil 164 und das Reglersteuerventil 160 müssen nicht
notwendigerweise auf pneumatische pilotbetätigte Ventile beschränkt sein,
sondern können
auch durch Ventile gebildet sein, welche durch Elektromagnete oder dergleichen
betätigbar
sind.
-
Die
gemischte Schaltung 150 umfasst ferner ein MCV-schaltendes
Elektromagnetventil 166 zum selektiven Zuführen des
pneumatischen Drucks vom pneumatischen Ladeventil 156,
um die Schaltventile 162a, 162b pilotartig zu
betätigen,
und ein Trigger-schaltendes Elektromagnetventil 168 zum
pilotartigen Betätigen
des Triggerventils 164. Wenn das MCV-schaltende Elektromagnetventil 166 mit
einem elektrischen Signal von der Steuer/Regelkonsole 18 versorgt
wird, öffnet
es entweder eines der Schaltventile 162a, 162b,
während
es das andere der Schaltventile 162a, 162b schließt, zum
selektiven Zuführen
von Wasser und Schutzschicht bildendem Material zum Triggerventil 164.
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In
Antwort auf ein elektrisches Signal von der Steuer/Regelkonsole 18 öffnet und
schließt
der Trigger-schaltende Elektromagnet 168 das Triggerventil 164,
um Wasser oder Schutzschicht bildendes Material zur Rolle 48 zuzuführen.
-
Manuelle
Absperrventile 170, 172 sind jeweils mit dem Beschichtungsmaterialrohr 22 und dem
Wasserrohr 26 verbunden. Die Absperrventile 170, 172 sind
normalerweise offen.
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Schalldämpfer 174 sind
mit jeweiligen Luftauslässen
der gemischten Schaltung 150 verbunden, um Lärm von ausgelassener
Luft zu reduzieren. Der Kompressor 152, die Pumpe 32 und
die Wasserquelle 24 sind mit jeweiligen nicht dargestellten
Sicherheitsventilen kombiniert, um einen übermäßigen Druckaufbau zu verhindern.
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Der
Kompressor 152, der Lufttank 154, die Wasserquelle 24 und
die Pumpe 32 der gemischten Schaltung 150 werden
von den Robotern 16a, 16b, 16c gemeinsam
benutzt. Andere Vorrichtungen sind den Robotern 16a, 16b, 16c individuell
zugeordnet.
-
Ein
Prozess des Beschichtens eines Fahrzeugs 14 mit Schutzschicht
bildendem Material unter Verwendung des derart aufgebauten Beschichtungssystems 10 wird
nachfolgend beschrieben.
-
Zuerst
werden die Roboter 16a, 16b, 16c für den Betrieb
trainiert bzw. programmiert. Die Roboter 16a, 16b, 16c sind
jeweils einer Motorhaube 14a (siehe 1), einem
Dach 14b und einem hinteren Dachbereich 14c hinter
einer Schiebedachöffnung 14d zugeordnet
und sind programmiert, um das Schutzschicht bildende Material auf
die zugewiesenen Bereiche aufzutragen. Teaching- bzw. Programmierdaten,
durch welche die Roboter 16a, 16b, 16c programmiert
bzw. geteacht werden, werden in einem Datenspeicherbereich der Steuer/Regelkonsole 18 registriert
und darin gespeichert. Wenn das Fahrzeug 14 eine Limousine
ist, ist der Roboter 16c einem Kofferraumbereich zugewiesen.
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Das
Fahrzeug 14, welches durch die Roboter 16a, 16b, 16c mit
dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet worden ist, wird
durch die Förderlinie 12 zu
einem nächsten
Prozess befördert.
Die Roboter 16a, 16b, 16c werden in eine
Standby-Lage, in der es keine Störung
bzw. Beeinflussung mit dem Fahrzeug 14 gibt, zurückgezogen
und warten, bis ein nächstes
Fahrzeug 14 gefördert
wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Triggerventil 164 geschlossen,
um die Zuführung
von Schutzschicht bildendem Material zu stoppen.
-
Das
aufgetragene Schutzschicht bildende Material wird natürlich oder
durch Ausüben
eines Luftflusses getrocknet, wodurch eine abziehbare Schutzschicht
gebildet wird, welche die lackierten Bereiche des Fahrzeugs 14 schützt.
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Wie
in 8 dargestellt, ist der dritte Arm 46 (siehe 3)
des Roboters 16a in einem geeigneten Abstand von der Oberfläche des
Fahrzeugs 14 entfernt, oder anders ausgedrückt ist
insbesondere das Schwenkelement 84 so programmiert, dass
es durch einen vorbestimmten Winkel θ an einer ebenen Stelle Pa
geneigt ist, und der dritte Arm 46 wird parallel zur Oberfläche des
Fahrzeugs 14 von der ebenen Stelle Pa bewegt. Ein Prozess
zum Einstellen des geneigten Winkels θ wird später beschrieben werden.
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An
einer Stelle Pb innerhalb einer seichten Ausnehmung 500 an
einer sich an die ebene Stelle Pa anschließenden Oberfläche kann
der dritte Arm 46 parallel zur Oberfläche der ebenen Stelle Pa bewegt
werden. An einer Stelle Pc, welche an einer flachen Erhebung 502 existiert,
kann der dritte Arm 46 auf einer an die ebene Stelle Pa
anschließenden Oberfläche ebenfalls
parallel zur Oberfläche
an der ebenen Stelle Pa bewegt werden. Auf diese Weise können die
Ausnehmung 500 und die Erhebung 502 ignoriert
werden, und der Neigungswinkel des Schwenkelements 84 kann
etwas variiert werden. Es ist daher einfach, den Roboter 16b zu
trainieren bzw. zu programmieren, da die seichte Ausnehmung 500 und
die relativ flache Erhebung 502 ignoriert werden können.
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Der
Roboter ist derart programmiert, dass er den Prozess des Auftragens
von Schutzschicht bildendem Material innerhalb einer Taktzeit beendet, welche
für jedes
Fahrzeug 14 auf der Förderlinie 12 voreingestellt
ist.
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Zum
Beschichten des Fahrzeugs 14 mit Schutzschicht bildendem
Material werden der Tank 20 (siehe 7) und das
Beschichtungsmaterialrohr 22 durch eine vorhandene Heizvorrichtung
auf eine geeignete Temperatur aufgewärmt, und der Kompressor 152,
die Wasserquelle 24 und die Pumpe 32 sind in Betrieb.
Die Roboter 16a, 16b, 16c warten in einer
Standby-Lage, in der es keine Störung
bzw. Beeinflussung mit dem Fahrzeug 14 gibt, und das pneumatische
Ladeventil 156 ist geöffnet.
-
Ein
Fahrzeug 14, das lackiert worden ist, wird durch die Förderlinie 12 gefördert und
in der Nähe
der Roboter 16a, 16b, 16c angehalten.
Die Steuer/Regelkonsole 18 erkennt durch ein Signal, dass
das Fahrzeug 14 gefördert
worden ist, wobei das Signal durch die Förderlinie 12 oder
durch einen Sensor (nicht dargestellt) geliefert wird, und setzt
die Roboter 16a, 16b, 16c basierend auf
den Teaching- bzw. Programmierdaten in Betrieb.
-
Zu
diesem Zeitpunkt steuert/regelt die Steuer/Regelkonsole 18 das
Reglersteuerventil 160 durch den Regler 158 (siehe 7),
so dass ein geeigneter Druck im Beschichtungsmaterialrohr 22 entwickelt wird.
Die Steuer/Regelkonsole 18 steuert durch das MCV-schaltende
Elektromagnetventil 166 ebenfalls das MCV 162,
so dass das Beschichtungsmaterialrohr 22 ver bunden wird
und das Wasserrohr 26 nicht verbunden ist. Ferner betätigt die
Steuer/Regelkonsole 18 das Trigger-schaltende Elektromagnetventil 168,
um das Triggerventil 164 zu öffnen. Wenn die Steuer/Regelkonsole 18 derart
betrieben wird, wird Schutzschicht bildendes Material zur Rolle 48 des Rollenmechanismus 34 zugeführt, während es
unter einem geeigneten Druck und einer geeigneten Temperatur gehalten
wird, so dass eine geeignete Menge von Schutzschicht bildendem Material
auf die Oberfläche
der Rolle 48 austritt.
-
Zum
Auftragen von Schutzschicht bildendem Material auf eine ebene Oberfläche des
Fahrzeugs 14, während
der Roboter 16a nach rechts bewegt wird, wie in 8 dargestellt,
wird dann Luft zum rechten pneumatischen Zylinder 80 zugeführt, um eine
relativ schwache Kraft Fa in einer Richtung zum Einziehen der Stange 80a zu
erzeugen, während auch
Luft zum linken pneumatischen Zylinder 78 zugeführt wird,
um die Stange 78a auszufahren. Die Druckoberfläche 94a der
rechten Stiftdruckvorrichtung 94 drückt eine rechte Seitenoberfläche des
Stifts 90 mit einer relativ schwachen Kraft, während die Druckoberfläche 92a der
linken Stiftdruckvorrichtung 92 vom Stift 90 beabstandet
ist.
-
Das
Schwenkelement 84 und die Rolle 48 unterliegen
entsprechend einer in Gegenuhrzeigersinnrichtung um den Schwenkschaft 82 ausgeübte Kraft,
und die Rolle 48 wird gegen die Oberfläche des Fahrzeugs 14 mit
einer geeigneten Druckkraft gedrückt.
Die Kraft Fa kann angepasst werden, abhängig von der Stelle, auf welche
die Rolle 48 angewendet wird und von dem Verfahren, durch
das die Rolle 48 bewegt wird.
-
Um
das Schutzschicht bildende Material auf das Fahrzeug 14 aufzutragen,
während
der Roboter 16a sich nach links bewegt, wie in 9 dargestellt, wird
Luft zum linken pneumatischen Zylinder 78 zugeführt, um
eine relativ schwache Kraft Fa in einer Richtung zu erzeugen, um
die Stange 78a einzufahren, während Luft zum rechten pneumatischen
Zylinder 80 zugeführt
wird, um die Stange 80a auszufahren. Die Druckoberfläche 92a der
linken Stiftdruckvorrichtung 92 drückt auf eine linke Seitenoberfläche des
Stifts 90 mit einer relativ schwachen Kraft, während die
Druckoberfläche 94a der
rechten Stiftdruckvorrichtung 94 vom Stift 90 beabstandet
ist.
-
Das
Schwenkelement 84 und die Rolle 48 unterliegen
entsprechend einer um den Schwenkschaft 82 in Uhrzeigersinnrichtung
ausgeübten
Kraft, und die Rolle 48 wird mit einer geeigneten Druckkraft auf
die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 gedrückt.
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Da
die Flussrichtung und der Luftdruck, welcher den pneumatischen Zylindern 78, 80 zugeführt wird,
abhängig
von der Richtung gesteuert/geregelt sind, in welcher sich der Roboter 16a bewegt,
kann die Rolle 48 mit einer geeigneten Druckkraft auf die Oberfläche des
Fahrzeugs 14 gedrückt
werden. Im Speziellen wird das Gewicht der Rolle 48 effektiv
als Druckkraft verwendet, und ein Mangel an Druckkraft, welcher
nicht durch das Gewicht der Rolle 48 selbst geeignet bereitgestellt
werden kann, wird entweder durch den pneumatischen Zylinder 78 oder
den pneumatischen Zylinder 80 kompensiert. Die Rolle 48 kann
in engen Kontakt mit einer zu beschichtenden Oberfläche des
Fahrzeugs 14 gebracht werden, auch wenn die Oberfläche des
Fahrzeugs 14 nicht horizontal ist.
-
Es
ist daher verhindert, dass die Rolle 48 leer dreht oder
springt, wenn sie über
die Ausnehmung 500 oder die Erhebung 502 fährt. Wie
oben beschrieben, neigt das Schutzschicht bildende Material dazu, aus
der Rolle 48 auszutreten. Da die Rolle 48 um den Schwenkschaft 82 schwenkbar
ist, wird die Rolle 48 zuverlässig in Anschlag gegen die
Ausnehmung 500 und die Erhebung 502 gehalten,
um das Schutzschicht bildende Material gleichmäßig aufzutragen. Wenn im Speziellen
die Rolle 48 über
die Ausnehmung 500 oder die Erhebung 502 fährt, werden
die Stangen 78a und 80a ausgefahren oder eingefahren, abhängig von
der Tiefe der Ausnehmung 500 oder der Höhe der Erhebung 502.
Da die pneumatischen Zylinder 78, 80 hoch komprimierbare
Luft als ein Betätigungsfluid
verwenden, arbeiten die pneumatischen Zylinder 78, 80 flexibel
und können äußere Kraft veränderungen
einfach absorbieren.
-
Auch
in einer unerwarteten Situation, wenn der Roboter 16a wenig
außerhalb
eines vorbestimmten programmierten Pfades arbeitet, wobei der dritte Arm 46 dazu
veranlasst wird, sich näher
zur Oberfläche
des Fahrzeugs 14 zu bewegen, wird keine übermäßige Kraft
auf das Fahrzeug 14 ausgeübt, weil die Rolle 48 zu
der und weg von der Oberfläche
des Fahrzeugs 14 beweglich ist, und ferner ist die auf
die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 ausgeübte
Druckkraft durch den an den pneumatischen Zylindern 78, 80 angelegten
Luftdruck gesteuert/geregelt.
-
Die
Stiftdruckvorrichtung 92, welche mit der Stange 78a des
pneumatischen Zylinders 78 verbunden ist, und die Stiftdruckvorrichtung 94,
welche mit der Stange 80a des pneumatischen Zylinders 80 verbunden
ist, üben
durch den Stift 90 Druckkräfte auf das Schwenkelement 84 in
jeweils entgegengesetzte Richtungen aus, so dass das Schwenkelement 84 geeignet
arbeiten kann, auch wenn es in einer Richtung im Uhrzeigersinn oder
Gegenuhrzeigersinn geneigt ist. Die Rolle 48 kann daher
das Schutzschicht bildende Material auftragen, während sie nach rechts oder
nach links bewegt wird.
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Wie
in 10 dargestellt, können sowohl die Stange 78a des
pneumatischen Zylinders 78 und die Stange 80a des
pneumatischen Zylinders 80 eingefahren werden. Um beispielsweise
den Roboter 16a nach rechts in der 10 zu
bewegen, wird eine relativ schwache Kraft Fa in einer Richtung erzeugt,
um die Stange 80a einzuziehen, während eine sehr schwache Kraft
Fb in einer Richtung erzeugt wird, um die Stange 78a einzuziehen.
Die Kraft Fa ist so eingestellt, dass sie größer ist als die Kraft Fb (Fa > Fb), wobei solche
Kräfte
Fa, Fb auf geeignete Werfe eingestellt werden können, um die Rolle 48 mit
einer geeigneten Kraft gegen die Oberfläche des Fahrzeugs 14 zu
drücken.
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Wie
in der 11 dargestellt, können sowohl die
Stange 78a des pneumatischen Zylinders 78 als auch
die Stange 80a des pneumatischen Zylinders 80 ausgefahren
werden. Wenn beide Stangen 78a und 80a ausgefahren
werden, sind sowohl die Druckoberfläche 92a der Stiftdruckvorrichtung 92 und
die Druckoberfläche 94a der
Stiftdruckvorrichtung 94 vom Stift 90 beabstandet,
und es wird keine Kraft auf das Schwenkelement 84 ausgeübt. Die
Rolle 48 drückt
daher nur mit ihrem Eigengewicht auf die Oberfläche des Fahrzeugs 14.
Wenn die Rolle 48 relativ schwer ist und eine genügende Druckkraft
auf die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 ausüben
kann, dann können
beide Stangen 78a, 80a ausgefahren werden, damit
das Schwenkelement 84 schwenkbar ist.
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Beschichtungsprozesse,
wenn die Rolle 48 über
einen gekrümmten
Bereich des Fahrzeugs 14 abgerollt wird und wenn die Rolle 48 über einen
Bereich abgerollt wird, der Aussparungen bzw. Rillen 504 aufweist,
sollen nachfolgend beschrieben werden.
-
Wie
in den 12 und 13 dargestellt, können sowohl
die Stange 78a und die Stange 80a mit einer großen Kraft
Fc eingefahren werden (siehe 12), wenn
das Schutzschicht bildende Material auf relativ tiefe Aussparungen 504 mit
geringen Breiten aufgetragen werden soll.
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In
diesem Fall ist das Schwenkelement 84 fluchtend mit der
Achse C1 (siehe 6) ausgerichtet aufgrund eines
dynamischen Gleichgewichts und schwenkt unwesentlich nach links
oder rechts, sondern ist eher in einem arretierten Zustand gehalten. Mit
dem derart in dem arretierten Zustand gehaltenen Schwenkelement 84 wird
die Rolle 48 relativ stark gegen die Aussparung 504 gedrückt, wodurch
verursacht wird, dass das Schutzschicht bildende Material aus der
Rolle 48 herausströmt
und auf die Aussparung 504 aufgetragen wird. Hierbei wird
das Schutzschicht bildende Material aufgetragen, während die Rolle 48 mit
einer geringeren Geschwindigkeit bewegt wird, verglichen mit einer
Geschwindigkeit von dieser, wenn das Schutzschicht bildende Material durch
die Rolle 48 auf eine ebene Oberfläche des Fahrzeugs 14 aufgetragen
wird.
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Da
die Rolle 48 in zuverlässigeren
engen Kontakt mit der Oberfläche
des Fahrzeugs 14, welche tiefe Aussparungen 504 aufweist,
gebracht ist, führt
dies dazu, dass das Schutzschicht bildende Material besser aufgetragen
werden kann.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf eine Oberfläche des
Fahrzeugs 14 aufgetragen werden soll, welche tiefe Aussparungen 504 aufweist,
ist, wie in 14 dargestellt, die Achse C2
der Rolle 48 des Rollenmechanismus 34 im Wesentlichen
parallel zu der Richtung orientiert, in welcher sich die Aussparungen 504 erstrecken,
so dass die Rolle 48 in engen Kontakt mit den tiefen Aussparungen 504 entlang
deren Form gebracht werden kann. Dies führt dazu, dass das Schutzschicht
bildende Material zuverlässig
auf die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 aufgetragen werden kann, welche solche tiefen
Aussparungen 504 aufweist.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf die Oberfläche des
Fahrzeugs 14, welche tiefe Aussparungen 504 aufweist,
aufgetragen wird, wird im Speziellen die Rolle 48 mit einer
Geschwindigkeit abgerollt (d.h. bewegt), welche tiefer ist, als
wenn das Schutzschicht bildende Material auf ebene Oberflächen des
Fahrzeugs 14 aufgetragen wird, und ferner ist die Achse
der Rolle 48 im Wesentlichen parallel zur Richtung ausgerichtet,
in welcher sich die Aussparungen 504 erstrecken. Die Oberfläche des
Fahrzeugs 14, welche solche Aussparungen 504 aufweist,
kann folglich zuverlässig
mit dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden.
-
Wenn
Schutzschicht bildendes Material auf in Längsrichtung langen Bereichen
des Fahrzeugs 14, wie beispielsweise Dachrändern e
(siehe 1 und 2) aufgetragen wird, werden,
wie in 15 dargestellt, die Rollen 48 des
Rollenmechanismus 34 gegen die Oberflächen der Dachränder e gedrückt, während die
Roboter 16b, 16c, welche den Rollenmechanismus 34 halten,
entlang der Gleitschienen 30 (in der durch den Pfeil A
bezeichneten Richtung) bewegt werden. Die Oberflächen der Dachränder e, welche
sich über
eine größere Länge in der
Längsrichtung
des Fahrzeugs 14 erstrecken, können folglich zuverlässig mit
dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf Bereiche aufgetragen wird,
welche eine starke Krümmung
oder eine komplexe Form aufweisen, wie beispielsweise Ränder 14f der
Motorhaube 14a (siehe 1 und 2),
werden, wie in den 2 und 15 dargestellt,
die Rollen 48 des Rollenmechanismus 34 gegen das
Fahrzeug 14 gedrückt
und in relativ kleinen hin- und
hergehenden Hüben
(in der durch den Pfeil B bezeichneten Richtung) zwischen der Motorhaube 14a und
vorderen Seitenplatten 14g bewegt. Folglich können Oberflächen von
solchen Rändern 14f,
welche eine relativ starke Krümmung aufweisen,
geeignet mit dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden.
Bereiche mit komplexen Formen können
ebenfalls besser mit dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet
werden, da die Rolle 48 in relativ kleinen hin- und hergehenden
Hüben bewegt
wird.
-
Um
das Schutzschicht bildende Material auf Bereiche aufzutragen, welche
eine starke Krümmung aufweisen,
oder auf Bereiche, welche komplexe Formen aufweisen, wird die Rolle 48,
welche gegen die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 gedrückt
wird, mit einer Geschwindigkeit abgerollt (d.h. bewegt), welche kleiner
ist, als wenn das Schutzschicht bildende Material auf ebene Oberflächen des
Fahrzeugs 14 aufgetragen wird.
-
Um
die Rolle 48 über
relativ lange Distanzen zu bewegen, während die Rolle 48 außer Kontakt
mit der Oberfläche
des Fahrzeugs 14 gehalten wird, kann das Schwenkelement 84 arretiert
werden. Wenn das Schwenkelement 84 derart arretiert ist, wird
es nicht unerwarteterweise schwenken, und das Schwenkelement 84 kann über eine
lange Distanz mit höherer
Geschwindigkeit bewegt werden.
-
Mit
dem oben beschriebenen Verfahren zum Auftragen von Schutzschicht
bildendem Material gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Rollenmechanismus 34, der die Rollen 48 enthält, durch
die Roboter 16a, 16b, 16c betrieben,
während
den Rollen 48 das Schutzschicht bildende Material zugeführt wird.
Der Prozess des Auftragens von Schutzschicht bildendem Material
kann daher automatisiert werden und es kann eine gleichmäßige Beschichtungsqualität erzeugt
werden.
-
Der
Rollenmechanismus 34 enthält eine Funktion, um die Rolle 48 gegen
die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 zu drücken,
während
es der Rolle 48 erlaubt ist, sich passiv nach oben und
nach unten zu bewegen, abhängig
von den konvexen und konkaven Formen, über welche die Rolle 48 abrollt.
Die Rolle 48 kann daher in engem Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
Fahrzeugs 14 gehalten werden, um das Schutzschicht bildende
Material geeignet aufzutragen.
-
Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf die Oberfläche des
Fahrzeugs 14 aufgetragen wird, welche tiefe Aussparungen 504 aufweist,
wird die Rolle 48 mit einer Geschwindigkeit abgerollt (d.h. bewegt),
welche tiefer ist als wenn das Schutzschicht bildende Material auf
ebene Oberflächen
des Fahrzeugs 14 aufgetragen wird, und die Achse der Rolle 48 ist
im Wesentlichen parallel zur Richtung ausgerichtet, in der sich
die Aussparungen 504 erstrecken. Durch Bewegen der Rolle 48 in
einer Richtung, welche im Wesentlichen orthogonal zur Achse der
Rolle 48 ist, kann die Oberfläche des Fahrzeugs 14,
welche solche Aussparungen 504 aufweist, zuverlässig mit
dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf Bereiche aufgetragen wird,
welche sich über
eine größere Länge in der
Längsrichtung
des Fahrzeugs 14 erstrecken, wie beispielsweise Dachränder e des Fahrzeugs 14,
werden die Rollen 48 des Rollenmechanismus 34 gegen
Oberflächen
der Dachränder
e gedrückt,
und die Roboter 16b, 16c, welche den Rollenmechanismus 34 enthalten,
werden entlang der Gleitschienen 30 (in der durch den Pfeil
A bezeichneten Richtung) bewegt. Die Rollen 48 können folglich in
engem Kontakt mit der Oberfläche
der Dachränder 14e gehalten
werden, um das Schutzschicht bildende Material aufzutragen.
-
Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf Bereiche aufgetragen wird,
welche eine starke Krümmung
oder eine komplexe Form aufweisen, wie beispielsweise die Ränder 14f der
Motorhaube 14a (siehe 1 und 2),
werden, wie in den 2 und 15 dargestellt,
die Rollen 48 des Rollenmechanismus 34 gegen das
Fahrzeug 14 gedrückt
und werden in relativ kleinen hin- und hergehenden Hüben (in
der durch den Pfeil B bezeichneten Richtung) zwischen der Motorhaube 14a und
den vorderen Seitenplatten 14g bewegt. Die Rollen 48 können folglich in
engem Kontakt mit der Oberfläche
des Fahrzeugs 14 gehalten werden, um das Schutzschicht
bildende Material aufzutragen.
-
Auf
diese Weise kann das Schutzschicht bildende Material geeignet aufgetragen
werden, abhängig
von der Form und dem Bereich des Abschnitts des Fahrzeugs, welcher
mit dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden soll.
-
Ein
Prozess zum Trainieren bzw. Programmieren von jedem Roboter 16a, 16b, 16c,
um das Schutzschicht bildende Material abhängig von der Krümmung der
Oberfläche
des Fahrzeugs 14 aufzutragen, soll im Detail unter Bezugnahme
auf die 16 bis 21 beschrieben
werden.
-
Wie
in 16 dargestellt, wird angenommen, dass eine gerade
Linie, welche die Achse der Rolle 48 und den Schwenkschaft 82 verbindet,
durch L repräsentiert
ist, und der Roboter wird trainiert bzw. programmiert, die gerade
Linie L bezogen auf die Oberfläche
des Fahrzeugs 14 durch einen geeigneten Neigungswinkel θ geneigt
zu halten. Der Neigungswinkel θ basiert
auf einer Oberfläche
des Fahrzeugs 14, welche als eine Oberfläche definiert
ist, die eine tangentiale Linie M (siehe 17) orthogonal zur
Achse C2 der Rolle 48 an einem Punkt P (siehe 17)
aufweist, wo die Rolle 48 mit dem Fahrzeug 14 in
Kontakt ist.
-
Ein
maximaler Winkel θ2
(siehe 16) für den Neigungswinkel θ wird abhängig von
der Krümmung
der Oberfläche
des Fahrzeugs 14 eingestellt. Wenn eine im Wesentlichen
ebene Oberfläche,
wie beispielsweise das Dach 14b oder ein Kofferraumdeckel
(nicht gezeigt) zu beschichten ist, wird der maximale Winkel 82 auf
einen kleinen Wert eingestellt, und die Geschwindigkeit, mit der
die Roboter 16a, 16b, 16c sich bewegen
(das heißt
die Geschwindigkeit, mit der sich die Rolle 48 abrollt)
wird auf einen hohen Wert eingestellt. Wenn eine Oberfläche mit
einer starken Krümmung,
wie beispielsweise die Motorhaube 14a (siehe 17)
beschichtet werden soll, wird der maximale Winkel 82 auf
einen großen
Wert eingestellt, und die Geschwindigkeit, mit der die Roboter 16a, 16b, 16c sich
bewegen, wird auf einen niedrigen Wert eingestellt. Die Roboter 16a, 16b, 16c bewegen
sich in einer Richtung, in der das Schwenkelement 84 bezogen
auf die Rolle 48 geneigt ist.
-
Auf
einer im Wesentlichen ebenen zu beschichtenden Oberfläche wird,
wie oben beschrieben, der maximale Winkel θ2 auf einen kleinen Wert eingestellt,
wobei das Gewicht der Rolle 48 effektiv genutzt wird, um
eine Druckkraft auf das Fahrzeug 14 auszuüben. Da
die Roboter 16a, 16b, 16c mit einer hohen
Geschwindigkeit bewegt werden können, kann
eine Oberfläche
mit einem großen
Bereich, wie beispielsweise das Dach 14b, in einer kurzen
Zeitdauer beschichtet werden. Auf einer zu beschichtenden Oberfläche mit
einer starken Krümmung
wird der maximale Winkel θ2
auf einen großen
Wert eingestellt, um die Rolle 48 in zuverlässigem Kontakt
mit der zu beschichtenden Oberfläche
zu halten. In diesem Falle wird die Geschwindigkeit, mit der die
Roboter 16a, 16b, 16c sich bewegen, auf
einen niedrigen Wert eingestellt. Da Fahrzeuge 14 im Allgemeinen
relativ wenige Oberflächen
mit starken Krümmungen
aufweisen, können
Fahrzeuge 14 weiterhin innerhalb einer vorbestimmten Taktzeit
beschichtet werden.
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Gemäß den Resultaten
eines Experiments, das durch den Erfinder durchgeführt worden
ist, kann für
im Wesentlichen ebene zu beschichtende Oberflächen ein minimaler Winkel θ1 auf 25° und der
maximale Winkel θ2
auf 35° eingestellt
werden, und der Neigungswinkel θ kann
in einem Bereich zwi schen dem minimalen und dem maximalen Winkel
ausgewählt
werden. Für
eine zu beschichtende Oberfläche, welche
eine starke Krümmung
aufweist, kann der minimale Winkel θ1 auf 25° und der maximale Winkel θ2 auf 65° eingestellt
werden, und der Neigungswinkel θ kann
in einem Bereich zwischen diesem minimalen und maximalen Winkel
ausgewählt
werden.
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Anders
ausgedrückt,
kann unter den mit dem Schutzschicht bildenden Material zu beschichtenden Oberflächen des
Fahrzeugs 14 eine Oberfläche, welche die geringste Krümmung aufweist,
als eine ebene Oberfläche
angesehen werden, bei der der Neigungswinkel θ auf einen Wert im Bereich
von 25° bis 35° für eine solche
ebene Oberfläche
eingestellt werden kann. Für
eine Oberfläche
mit der stärksten Krümmung unter
den mit dem Schutzschicht bildenden Material zu beschichtenden Oberflächen des Fahrzeugs 14 kann
der Neigungswinkel θ auf
einen Wert im Bereich von 25° bis
65° eingestellt
werden.
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Der
minimale Winkel θ1
(= 25°)
für die
im Wesentlichen ebene Oberfläche,
und auch der minimale Winkel θ1
(= 25°)
für die
Oberfläche
mit einer starken Krümmung,
weisen den gleichen Wert auf. Dies liegt daran, dass die Oberfläche mit
einer starken Krümmung
eine komplexe Form aufweisen kann, und der Neigungswinkel θ kann auf
einen kleinen Wert eingestellt werden, abhängig vom Typ des individuellen
Fahrzeugs und der hiervon zu beschichtenden Oberfläche.
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Die
Geschwindigkeit, mit der sich die Roboter 16a, 16b, 16c bewegen,
kann derart eingestellt werden, dass sie proportional niedriger
wird, wenn der Neigungswinkel θ größer wird.
Auf diese Art und Weise stehen die Krümmungen der zu beschichtenden
Oberfläche,
der Neigungswinkel θ und
die Geschwindigkeit, mit der sich die Roboter 16a, 16b, 16c bewegen,
alle in Beziehung zueinander, so dass solche Parameter einfach eingestellt
werden können.
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Wenn
die Roboter 16a, 16b, 16c für den Betrieb
trainiert bzw. programmiert werden, kann der dritte Arm 46 in
irgendeine gewünschte
Lage eingestellt werden, sobald die Position des Schwenkschafts 82 bestimmt
worden ist. Wie in 16 dargestellt, kann der dritte
Arm 46 in einer leicht aufgerichteten Lage eingestellt
werden, oder wie in 18 dargestellt, kann der dritte
Arm 46 in einer Lage entlang der Achse des Schwenkelements 84 eingestellt werden.
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Die
Roboter 16a, 16b, 16c sind der Motorhaube 14a (siehe 1)
und dem Dach 14b zugewiesen und sind trainiert bzw. programmiert,
das Schutzschicht bildende Material auf die ihnen zugewiesenen Bereiche
aufzutragen. Teaching- bzw. Programmierdaten, durch welche die Roboter 16a, 16b, 16c trainiert
bzw. programmiert sind, werden in einem gegebenen Speicherbereich
aufgezeichnet und darin gespeichert. Wenn das Fahrzeug 14 eine
Limousine ist, dann kann der Roboter 16c einem Kofferraumbereich
von diesem zugewiesen werden.
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Da
der maximale Winkel θ2
für den
Neigungswinkel θ auf
einen kleinen Wert für
im Wesentlichen ebene, zu beschichtende Oberflächen eingestellt ist, können gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Roboter 16a, 16b, 16c mit einer hohen Geschwindigkeit
bewegt werden, um das Schutzschicht bildende Material effizient
aufzutragen. Da solche im Wesentlichen ebene Oberflächen relativ einfach
beschichtet werden können,
kann das Fahrzeug zuverlässig
mit dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden, auch
wenn die Roboter 16a, 16b, 16c sich mit
hohen Geschwindigkeiten bewegen.
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Da
der maximale Winkel θ2
für den
Neigungswinkel θ auf
einen großen
Wert eingestellt ist für
Oberflächen,
welche eine starke Krümmung
aufweisen, können
solche Oberflächen
ebenfalls zuverlässig
mit dem Schutzschicht bildenden Material beschichtet werden.
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In
der obigen Ausführungsform
wurden pneumatische Zylinder 78, 80 beschrieben,
welche eine Druckkraft auf das Schwenkelement 84 ausüben, wobei
die Rolle 48 in zuverlässigem
engem Kontakt mit der Oberfläche
des Fahrzeugs 14 gehalten wird. Das Druckmittel ist allerdings
nicht auf pneumatische Zylinder 78, 80 beschränkt. Wie
in 20 dargestellt, kann beispielsweise eine Feder 200 verwendet
werden, und die Rolle 48 kann unter der elastischen Kraft
der Feder 200 gegen die Oberfläche des Fahrzeugs 14 gedrückt werden.
Alternativ kann beispielsweise, wie in 21 dargestellt,
auf das Druckmittel verzichtet werden und nur ein Schwenkmechanismus
verwendet werden.
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Mit
den obigen Anordnungen kann der Neigungswinkel θ eines Schwenkelements 204 definiert werden,
basierend auf einer geraden Linie L, welche einen Schwenkschaft 202 und
die Achse C2 verbindet. Wenn die Roboter 16a, 16b, 16c für den Betrieb trainiert
bzw. programmiert sind, um eine im Wesentlichen ebene Oberfläche mit
dem Schutzschicht bildenden Material zu beschichten, kann der Neigungswinkel θ auf einen
kleinen Wert eingestellt werden, und die Geschwindigkeit, mit der
sich die Roboter 16a, 16b, 16c bewegen,
kann auf einen hohen Wert eingestellt werden. Um eine Oberfläche mit
einer starken Krümmung
mit dem Schutzschicht bildenden Material zu beschichten, kann der
Neigungswinkel θ auf
einen großen
Wert eingestellt werden, und die Geschwindigkeit, mit der sich die
Roboter 16a, 16b, 16c bewegen, kann auf
einen niedrigen Wert eingestellt werden.
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Das
obige Fahrzeug 14 wurde derart beschrieben, dass die Motorhaube 14a eine
starke Krümmung
aufweist, und das Dach 14b im Wesentlichen eben ist. Die
vorliegende Erfindung ist allerdings auch auf verschiedene andere
Typen von Fahrzeugen anwendbar. Der maximale Winkel θ2 für den Neigungswinkel θ muss nur
basierend auf der Krümmung
der Fahrzeugoberfläche
eingestellt werden und ist nicht eingeschränkt durch die Bereiche des Fahrzeugs 14,
wie beispielsweise die Motorhaube 14a, das Dach 14b,
etc.
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Durch
Einstellen des maximalen Winkels θ2 für den Neigungswinkel θ auf einen
großen
Wert abhängig
von der Größenordnung
der Krümmung
der zu beschichtenden Oberfläche
kann die Rolle 48 abhängig
von der Oberfläche des
Fahrzeugs 14 geeignet gedrückt werden.
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Ein
Prozess für
das Auftragen des Schutzschicht bildenden Materials auf einen Öffnungsrand 15 einer
Schiebedachöffnung 14d,
welche in dem Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen sein kann, soll nachfolgend unter Bezugnahme
auf die 22 bis 28 beschrieben
werden.
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Um
das Schutzschicht bildende Material auf den Öffnungsrand 15 der Öffnung 14d aufzutragen, wird
die Rolle 48 im Allgemeinen transportiert, während sie über das
Dach und die Öffnung 14d,
wie in den 22 und 23 dargestellt,
abgerollt wird. Wenn ein Abschnitt der Rolle 48 das Schutzschicht bildende
Material auf den Öffnungsrand 15 aufträgt, während sie über den
hinteren Dachbereich 14c mit der Öffnung 14d abrollt,
wird beispielsweise (siehe 22) der
Abschnitt der Rolle 48 gegen den hinteren Dachbereich 14c gedrückt, und
das Schutzschicht bildende Material, welches aus der zusammengedrückten Seite 48a der
Rolle 48 austritt, dringt aufgrund der Druckkraft in einen
Abschnitt der Rolle 48 ein, d.h. in eine nicht zusammengedrückte Seite 48b der
Rolle 48, welche über
der Öffnung 14d liegt, und,
falls unbehandelt gelassen bzw. nichts dagegen unternommen wird,
tropft schließlich
das Schutzschicht bildende Material durch die Öffnung 14d in das
Fahrzeug 14 (siehe 23).
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Um
zu versuchen, den oben genannten Nachteil zu überwinden, kann die Rolle 48 transportiert
werden, während
sie mit einem gewissen Winkel zum Öffnungsrand 15 geneigt
ist und zunehmend vom Öffnungsrand 15 beabstandet
ist, wie in 24 dargestellt, um das Schutzschicht
bildende Material aufzutragen. Im Speziellen ist die Achse der Rolle 48 in
einem stumpfen Winkel zur Richtung, in welcher sich der Öffnungsrand 15 erstreckt,
geneigt, und die Rolle 48 wird über den hinteren Dachbereich 14c,
wie durch den Pfeil dargestellt abgerollt. Wenn die Rolle 48 also
abgerollt wird, wird die Seite 48a der Rolle 48, welche
gegen den hinteren Dachbereich 14c gedrückt wird, zunehmend größer, wohingegen
der Abschnitt der Rolle 48, der über der Öffnung 14d liegt, d.h.
die nicht zusammengedrückte
Seite 48b zunehmend kleiner wird. Dies führt dazu,
dass das Schutzschicht bildende Material, welches von der Seite 48a der
Rolle 48 austritt, welche gegen den hinteren Dachbereich 14c gedrückt wird,
die nicht zusammengedrückte
Seite 48b füllt,
weil die nicht zusammengedrückte
Seite 48b klein wird, bis schließlich das Schutzschicht bildende
Material in das Fahrzeug 14 tropft (siehe 25).
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist so ausgelegt, dass sie den eben genannten Nachteil vermeidet.
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Anordnungen ist die Achse
der Rolle 48 in einem spitzen Winkel zur Richtung, in der
sich der Öffnungsrand 15 erstreckt
(siehe 26), geneigt, während die
Rolle 48, die das Schutzschicht bildende Material enthält, abgerollt
wird. Dies führt
dazu, da die Rolle 48 sich entlang des Öffnungsrandes 15 bewegt,
wie durch den Pfeil in den 26 und 27 angedeutet,
der Abschnitt der Rolle 48, der über der Öffnung 14d positioniert
ist, größer wird.
Im Speziellen wird der Abschnitt 48b, der nicht gegen den
hintern Dachbereich 14c gedrückt wird, größer, und
kann das Schutzschicht bildende Material, welches vom zusammengedrückten Seitenabschnitt
der Rolle 48 austritt, ausreichend absorbieren. Das Schutzschicht bildende
Material tropft daher nicht in das Fahrzeug 14.
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Wie
in 28 dargestellt, ist es auch bevorzugt, die Rolle 48 auf
der Oberfläche
des hinteren Dachbereichs 14c derart zu neigen, dass die
Seite von ihr, welche über
der Öffnung 14d liegt,
um 3° bis 4° angehoben
ist, um hierdurch die Kapazität
der Rolle 48 zum Aufnehmen und Zurückhalten von eindringendem
Schutzschicht bildendem Material zu erhöhen.
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Die
Roboter 16b, 16c werden trainiert bzw. programmiert,
um die Rolle 48 derart zu bewegen, dass die Achse der Rolle 48 in
einem spitzen Winkel zum Öffnungsrand 15 geneigt
ist. Im Speziellen kann die Rolle 48 durch das Schubdrehelement 74 in
einem spitzen Winkel zum Öffnungsrand 15 geneigt sein.
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Auf
diese Weise wird der Prozess des Beschichtens der äußeren Oberfläche des
Fahrzeugs 14 mit Schutzschicht bildendem Material weiter
automatisiert, und die Rolle 48 kann jederzeit in engem Kontakt
mit dem Fahrzeug 14 gehalten werden abhängig von der Form der Oberflächen des
Fahrzeugs 14 und des zu beschichtenden Bereichs hiervon,
um dadurch das Schutzschicht bildende Material zuverlässig aufzutragen.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material auf den Öffnungsrand 15 der Öffnung 14d aufgetragen
wird, ist gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Achse der Rolle 48 in einem spitzen Winkel zu der Richtung,
in der sich der Öffnungsrand 15 erstreckt,
geneigt. Auch während
des Beschichtungsprozesses tropft daher das Schutzschicht bildende Material,
welches sich bewegt und in die Rolle 48 eindringt, nicht
in das Fahrzeug 14. Ein Reinigungsprozess, welcher sonst
durchgeführt
werden würde, wenn
das Schutzschicht bildende Material in das Fahrzeug 14 tropfen
würde,
ist nicht erforderlich. Der Prozess des Auftragens von Schutzschicht
bildendem Material ist daher insgesamt vereinfacht und die Herstellungskosten
werden verringert.
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Da
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
aufgrund des automatisierten Prozesses kein Arbeiter das Schutzschicht
bildende Material auftragen muss, ist die Anzahl von Prozessschritten
reduziert, wodurch die Produktionseffizienz vergrößert wird.
Ferner kann auf ein Klimaanlagensystem für den Arbeiter verzichtet werden.
Elektrische Energie, welche für
ein solches Klimaanlagensystem notwendig ist, kann ebenfalls gespart
werden, und das Beschichtungssystem ist daher energieeffizient,
umweltfreundlicher und reduziert die Betriebskosten für das Werk.
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Die
Dicke des Schutzschicht bildenden Materials, welche auf das Fahrzeug 14 aufgetragen wird,
kann durch Steuern/Regeln des Drucks mit dem Regler 158,
durch die Betriebsgeschwindigkeit der Roboter 16a, 16b, 16c und/oder
durch die durch die Stangen 78a, 80a ausgeübten Kräfte angepasst
werden.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material aufgetragen wird, kann das Fahrzeug 14 ein
nicht fertiggestelltes Fahrzeug sein, ohne andere, daran angebrachte
Komponenten, bei dem nur die Lackierungsbeschichtung des Fahrzeugs 14 vollendet
worden ist.
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Das
Fahrzeug 14, das durch die Roboter 16a, 16b, 16c mit
Schutzschicht bildendem Material beschichtet worden ist, wird durch
die Förderlinie 12 zu
einer nachfolgenden Station gefördert.
Die Roboter 16a, 16b, 16c werden in eine
Standby-Lage zurückgezogen,
in der es keine Störung
bzw. Beinflussung mit dem Fahrzeug 14 gibt, und Warten,
bis ein nächstes
Fahrzeug 14 in den Beschichtungsbereich gefördert wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Triggerventil 164 geschlossen,
um die Zufuhr von Schutzschicht bildendem Material zu stoppen.
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Das
aufgetragene Schutzschicht bildende Material wird natürlich oder
durch Anwenden eines Luftflusses getrocknet, um hierdurch eine abziehbare Schutzschicht
zu bilden, welche die lackierten Bereiche des Fahrzeugs 14 schützt.
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Wenn
das Schutzschicht bildende Material ein Acryl-Copolymer umfasst,
kann es einen lackierten Bereich des Fahrzeugs zuverlässiger schützen und
kann einfach abgezogen werden, wenn es entfernt wird.
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Die
abziehbare Schutzschicht, welche aus dem Schutzschicht bildenden
Material gebildet ist, ist effektiv, um die lackierten Bereiche
des Fahrzeugs 14 zu schützen,
nachdem das Fahrzeug 14 ausgeliefert worden ist, und um
die lackierten Bereiche auch im Werk zu schützen. Daher kann die abziehbare Schutzschicht
als ein Ersatz für
eine Kratzabdeckung verwendet werden, und es kann auf mehrere Kratzabdeckungen
mit unterschiedlichen Formen für
unterschiedliche Fahrzeugtypen verzichtet werden.
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Einige
Stoßstangen
von Fahrzeugen 14 sind gefärbt und benötigen keine Lackierung. In
diesem Falle kann das Schutzschicht bildende Material auf nicht
lackierte Bereiche aufgetragen werden, wie beispielsweise Stoßstangen.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen eines Schutzschicht
bildenden Materials, wobei, wenn eine Rolle (48) gegen
einen gekrümmten Abschnitt
eines Fahrzeugs abgerollt wird, um das Schutzschicht bildende Material
aufzutragen, die Rolle (48) mit einer Geschwindigkeit abgerollt
wird, welche geringer ist als eine Geschwindigkeit, wenn das Schutzschicht
bildende Material durch Abrollen der Rolle über einen im Wesentlichen ebenen
Abschnitt des Fahrzeugs aufgetragen wird. Wenn die Rolle (48)
gegen einen Abschnitt des Fahrzeugs abgerollt wird, welcher ausgesparte
und vorstehende Aussparungen (504) aufweist, wird, um das
Schutzschicht bildende Material aufzutragen, eine Achse (C2) der
Rolle (48) im Wesentlichen horizontal zu einer Erstreckungsrichtung
der Aussparungen (504) positioniert, und die Rolle (48)
bewegt sich in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zu der
Erstreckungsrichtung der Aussparungen (504), wobei die Rolle
(48) mit einer Geschwindigkeit abgerollt wird, welche geringer
ist als eine Geschwindigkeit, wenn das Schutzschicht bildende Material über dem
im Allgemeinen ebenen Abschnitt aufgetragen wird.