DE2001689C3 - Abstandhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandhalter aus Kunststoff zur Halterung eines in Beton einzubettenden Bewehrungsstabs mit einem Abstandsstück, das eine kanalförmige Vertiefung zur Aufnahme des Bewehrungsstabs aufweist, und mir einem Sperrstück, das zur Festlegung des Bewehrungsstabs in die kanalförmige Vertiefung eir.setzbar ist, wobei Abstandsstück und Sperrstück in Fiingriff zu bringende Zähne aufweisen.

Bei einem bekannten Abstandhalter dieser Art (DE-OS 14 84 980) sind das Abstandsstück und das Sperrstück in Längsrichtung des Bewehrungsstabs verhältnismäßig dick ausgebildet, um :inem Kippen des montierten Abstandhalters entgegenzuwirken. Bei diesem vorbekannten Abstandhalter ist jedoch nicht immer sichergestellt, daß das Sperrstück fest auf dem Bewehrungsstab aufliegt, um dem gesamten Abstandhalter einen festen Halt zu geben, da das Sperrstück im Abstandsstück nicht in jeder Andruckstellung, sondern infolge der vorgesehenen Zahnung nur in Stufen festlegbar ist.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Abstandhalter zu schaffen, der in festen und sicheren Eingriff mit einem Bewehrungsstab zu bringen ist, um diesen in seiner Lage zu halten und bei Krafteinwirkungen auf den Bewehrungsstab Kippbewegungen zu verhindern.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Abstandhalter der eingangs erwähnten Art derart ausgestaltet, daß das Sperrstück zwei einander gegenüberliegende Haltearme aufweist, die sich im Einbauzustand in Längsrichtung des Bewehrungsstabs erstrecken und an diesem mit Druck anliegen.

Dadurch, daß die seitlichen, sich elastisch verformenden Haltearme des Sperrstücks mit Druck auf dem Bewehrungsstab aufliegen, wird es, unabhängig davon, ob die Zähne des Sperrstücks in seiner tiefstmöglichen Stellung einrasten, immer zu einer kraftschlüssigen Anlage an dem eingelegten Bewehrungsstab kommen. Hierdurch sowie auch durch die infolge der Anordnung der Haltearme bei der Aufnahme von Kippmomenten wirksamen größeren Hebelarme ergibt sich eine gute Sicherung des Abstandhalters gegen das Kippen.

Ein weiterer Bewehrungsstab kann durch ein zusätzliches Stützglied gehalten werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausfuhrungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert.

Fig. I zeigt in perspektivischer Darstellung einen s Abstandhalter mit in das Abstandsstück eingelegtem Bewehrungsstab und einem noch nicht eingesetzten Sperrstück.

F i g. 2 zeigt den Abstandhalter aus F i g. 1 in auf dem Bewehrungsstab befestigter Lage.

ίο Fig.3 und 4 zeigen in Darstellungen ähnlich Fig. 1 und 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das in den Fi g. I und 2 dargestellte Abstandsstück ß, in das ein Bewehrungsstab A eingelegt ist, hat im wesentlichen Kreisform und weist ein am Umfang

ι « verlaufendes Ringelemem b mit nach innen gerichteten, radialen Speichen 6' auf, die ein U-förmiges Element b² halten. Dieses Element bildet einen Schlitz, der sich von dem am Umfang verlaufenden Ringelement b des kreisförmigen Abstandsstückes B zu dessen Zentrum

;o erstreckt und mittels der Speichen b¹ gehalten wird.

Das Ringelement b hat eine Anzahl von sich radial nach außen erstreckenden, im wesentlichen dreiecksförmigen Zacken b³, die als Stützen zur Auflage des Abstandsstückes θ dienen.

2S Die Innenfläche des U-förmigen Elements b² weist Verzahnungen bzw. eingepreßte Zähne auf, deren Zahnflanken sich von der öffnung des vom Element gebildeten Schlitzes wigneigen.

Der Bewehrungsstab A ist in den vom U-förmigen

Element b⁷ gebildeten Schlitz eingesetzt und in diesem durch ein Sperrstück Cfestgelegt und gehalten.

Am Körper des Sperrstücks C sind jeweils seitlich Schlitze c vorhanden, die die Schenkel des U-förmigen Elements b² umgreifen. An den die Schlitze aufweisenden Seiten des Körpers des Sperrstücks Csind Zähne c¹ vorhanden, die den Zähnen in dem U-förmigen Element b² entsprechen. Das Sperrstück C wird so in das U-förmige Element b² eingesetzt, daß die Schlitze cdie Schenkel des Elements tß umgreifen und die Zähne des Elements b² in Eingriff mit den Zähnen c¹ des Sperrstücks C kommen. Die Zähne r¹ des Sperrstücks C gleiten über die Zähne des Elements b² bis das Sperrstück in Berührung mit dem Bewehrungsstab A steht. In dieser Stellung wird das Sperrstück durch die Zähne in seiner Lage verriegelt, wobei die vom Körper des Sperrstücks C ausgehenden Haltearme c² auf dem Bewehrungsstab aufliegen.

Die untere Fläche des Körpers des Sperrstücks C ist vorzugsweise dreiecksförmig oder halbkreisförmig ausgebildet, um sich an den Umfang des Bewehrungsstabs A anzulegen.

In einem Ausführungsbeispiel hat das Abstandsstück deinen Durchmesser von 75 mm und ein Randelement mit einem Durchmesser von 5 mm. Das U-förmige Element b² ist 40 mm breit und bildet einen Schlitz mit einer Breite von 25 mm. Die Zähne des Elements b² sind I mm hoch, und auf einer Länge von 25 mm sind 20 Zähne vorhanden.

Bei dem in den Fig.3 und 4 dargestellten

Abstandhalter hat das Abstandsstück S die Form eines Ständers, dessen Stützschenkel b* durch Stege b⁵ Verbunden sind Und das U-förmige, einen Schlitz bildende Element b² halten. Im unteren Bereich des U-förmigen Elements ist eine Verstärkung tf> vorgesehen, in deren Bereich der aufzunehmende Bewehrungsstab A ruht.

Wie F i g. 4 zeigt, ist das Sperrstück C entsprechend dem Sperrstück aus den F i g. 1 und 2 aufgebaut.

20 Ol

das in das Abstandsstück fl eingesetzte Sperrstück s in Eingriff mit dem Bewehrungsstab fl steht, kann jsäizliches Stützglied D eingesetzt werden, dessen Iz (P sich in die öffnung c¹ im Körper des Stücks C erstreckt. Das Stützglied D weist sehe Arme cP auf, zwischen die ein zweiter hrungsstab A^[ drückbar ist, der parallel zum hrungsstab A verläuft.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abstandhalter aus Kunststoff zur Halterung eines in Beton einzubettenden Bewehrungsstabs mit einem Abstandsstück, das eine kanalförmige Vertiefung zur Aufnahme des Bewehrungsstabs aufweist, und mit einem Sperrstück, das zur Festlegung des Bewehrungsstabs in die kanalförmige Vertiefung einsetzbar ist, wobei Abstandsstück und Sperrstück in Eingriff zu bringende Zähne aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (Q zwei einander gegenüberliegende Haltearme (c*) aufweist, die sich im Einbauzustand in Längsrichtung des Bewehrungsstabs (A) erstrecken und an diesem mit Druck anliegen.

2. Abstandhalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in das Sperrstück (C) ein zusätzliches Stützglied (D) für einen weiteren Bewehrungsstab (A '^eingesetzt ist