DE2360789C2

DE2360789C2 - Halter für die Bewehrung von Betonwänden

Info

Publication number: DE2360789C2
Application number: DE2360789A
Authority: DE
Inventors: Reinhold 7118 Künzelsau Würth
Original assignee: Reuss & Co Kg 5600 Wuppertal De GmbH
Current assignee: Reuss & Co Kg 5600 Wuppertal De GmbH
Priority date: 1973-12-06
Filing date: 1973-12-06
Publication date: 1982-08-12
Also published as: US3895470A; DE2360789A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für die Bewehrung von Betonwänden mit an den Schalungen anliegenden Abstandsnasen und mit einer Verbindungsstrebe, die mit seitlichen Ausnehmungen auf die Bewehrungsstäbe aufsteckbar sind, wobei die beiderseitigen Enden der Verbindungsstrebe als die Ausnehmungen der Abstandsnasen bodenseitig hintergreifende Haken ausgebildet sind, um die die aus Kunststoff bestehenden Abstandsnasen herumgespritzt sind und wobei an den Abstandsnasen den Austritt der Bewehrungsstäbe aus den Ausnehmungen verhindernde elastische Sperrzungen angeformt sind, die gegen die Ausnehmungen vorstehen, nach Patent 21 62 173.

Bei dem Halter nach dem Hauptpatent weisen die an den Enden der Verbindungsstrebe befindlichen Haken einen Krümmungsinnenradius auf, der nur wenig größer als der Radius der zu umfassenden Bewehrungsstäbe ist Durch diese verhältnismäßig starke Umbiegung wird das Hakenmaterial dort geschwächt und es ergeben sich nur verhältnismäßig kleine Haken, an denen nur schwierig elastische Sperrzungen zur Sicherung eines erstrebten festen Sitzes des Halters an den Bewehrungsstäben angebracht weiden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den

gattungsgemäßen Halter hinsichtlich der Stabilität seiner Haken und seines rutschfesten Sitzes an Bewehrungsstäben zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in den Abstandsnasen befindlichen Ausnehmungen gegenüber dem Krümmungsmittelpunkt des zugeordneten Hakens exzentrisch zum Hakeninneren hin angeordnet sind, daß an jeder Abstandsnase zwei, einen spitzen Winkel einschließende Sperrzungen vorgesehen sind, von denen die eine Sperrzunge an dem das Hakenende umgebenden Kunststoff und die andere Sperrzunge an einem Steg angeformt sind, der an der Abstandsnase gegen das Ende des Hakens vorstehend angeformt ist, und daß zwischen dem Ende des Steges und dem Hakenende ein den Durchtritt des zu fixierenden Bewehrungsstabes ermöglichender Spalt freigelassen ist Durch diese besondere Anordnung jeder Ausnehmung gegenüber dem Krümmungsmittelpunkt des zugeordneten Hakens sowie der besonderen Richtung der dieser Ausnehmung zugeordneten Sperrzungen wird sowohl eine sichere Positionierung des von dem zugeordneten Haken umgebenen Bewehrungsstabes erreicht als auch ein Verrutschen des Halters am Bewehrungsstab verhin dert Darüber hinaus brauchen die Haken nur noch weniger eng gekrümmt zu werden, so daß die durch das Umbiegen des Hakens bedingte, das Hakenmaterial statisch belastende Kerbwirkung wesentlich reduziert ist Hierzu ist es zweckdienlich, wenn der Krümmungs innendurchmesser des betreffenden Hakens gleich oder größer ist als der 2,5fache Durchmesser der Verbindungsstrebe.

Schließlich ist es zur Fixierung und Lagerung des betreffenden Bewehrungsstabes noch vorteilhaft, wenn die in dem Klemmteil befindliche Ausnehmung eine bogenförmige Anlagefläche aufweist, deren Krümmungsradius etwa gleich dem halben Durchmesser des zu fixierenden Bewehrungsstabes ist. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Halters dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht des zwischen zwei Bewehrungen eingebrachten Halters und

F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II.

Bei einer in F i g. 1 im horizontalen Schnitt dargestellten Betonschalung 1 sind zwischen zwei Schalungsbrettern 2 zwei aus horizontalen Stäben 3 und vertikalen Stäben 4 bestehende Bewehrungen 5 eingebracht Um nun sowohl die Bewehrungen 5 als auch die

so Schalungsbretter 2 miteinander zu verbinden und aneinander abzustützen, ist ein Halter 6 vorgesehen, der eine aus einem aus Eisen oder Stahl gefertigten Rundmaterial bestehende Verbindungsstrebe 7 aufweist, deren beiderseitige Enden mindestens um 90°, in der Regel jedoch um etwa 100° hakenförmig abgebogen sind. Weiterhin sind um diese beiderseitigen Haken 8 aus Kunststoff bestehende Abstandsnasen 9 herumgespritzt, die in jeweils eine über den betreffenden Haken 8 hinausragende, gegen das benachbarte Schalungsbrett 2 vorstehende Rippe 10 auslaufen.

Im Bereich jeder der von dem Haken 8 umschlossenen Abstandsnasen 9 ist eine der Aufnahme des senkrechten Bewehrungsstabes 4 dienende Ausnehmung 11 eingearbeitet, die der Innenseite 12 des Hakens 8 benachbart angeordnet ist und eine bogenförmige Anlagefläche aufweist, deren Krümmungsradius etwa gleich dem halben Durchmesser des zu fixierenden Bewehrungsstabes 4 ist Darüber hinaus ist diese

Ausnehmung 11 gegenüber dem Krümmungsmittelpunkt K des zugeordneten Hakens 8 exzentrisch angeordnet, wobei der Krümmungsinnendurchmesser D dieses Hakens 8 gleich oder größer ist als der 2,5fache Durchmesser t/der Verbindungsstrebe.

Weiter ist an der Innenseite jeder Ab:;tandsnase 9 noch ein zur Verbindungsstrebe 7 senkrecht stehender und gegen das Hakenende 13 gerichteter Steg 14 angeformt, wobei zwischen dem Stegende 15 und dem Hakenende 13 noch ein den Durchtritt des zu fixierenden Bewehrungsstabes 4 ermöglichender Spalt 16 freigelassen ist An diesem Steg 14 sowie an dem Hakenende 13 sind weiterhin zwei elastische Sperrzungen 17 und 18 angeformt, die in radialer Richtung gegen die Ausnehmung 11 vorstehen und in ihrer in der F i g. 1 dargestellten Sperrstellung mit ihren freien Enden 19 an der gegenüberliegenden Mantelfläche 20 des zu fixierenden Bewehrungsstabes 4 anliegen.

Die Handhabung dieses Halters 6 ist einfach. Sind die Bewehrungen 5 aufgestellt, so werden die erforderlichen Halter 6 nacheinander von der Seite her gegen die äußeren, senkrecht stehenden Bewehrungsstäbe 4 geführt, so daß diese jeweils vor dem zwischen einem Hakenende 13 und einem Stegende 15 befindlichen Spalt 16 zu liegen kommen. Anschließend werden die Halterenden so verschoben, daß die betreffenden Bewehrungsstäbe 4 zunächst einmal die elastischen Sperrzungen 17 und 18 auseinanderspreizen und in den ihnen zugeordneten, in den betreffenden Abstandsnasen 9 befindlichen Ausnehmungen 11 zu liegen kommen. Sobald dieses geschehen ist, kehren die elastischen Sperrzungen 17 und 18 wieder in ihre in der F i g. 1 gezeigte Sperrstellung zurück, wodurch der betreffende Bewehrungsstab 4 nunmehr eindeutig fixiert ist

Sind beispielsweise je Quadratmeter vier derartige Halter 6 in die Bewehrung 5 eingesetzt, so können anschließend die Schalungsbretter 2 an Stirnkanten 21 der Rippen 10 angesetzt und in der üblichen Weise fixiert werden. Durch die Verwendung dieses Halters 6 ist somit der zwischen den Bewehrungen 5 bestehende Abstand a durch den Abstand der in den beiden Abstandsnasen 9 befindlichen Ausnehmungen 11 bestimmt Die zwischen den Bewehrungsstäben 4 und der Innenseite der Schaltungsbretter 2 bestehenden Abstände r» dagegen sind wieder von dem Maß abhängig, um das die Rippen 10 über die Mittelachse der Ausnehmungen 11 nach außen vorstehen.

Sollten nun beispielsweise nach der Fertigstellung der Betonwand die Abstandsnasen 9 durch Brand vernichtet werden, so sind die Bewehrungen 5 doch immer noch über die Verbindungsstreben 7 miteinander verbunden, deren Haken 8 nach wie vor um die vertikalen Bewehrungsstäbe 4 herumgreifen und diese fixieren. Damit aber ist die S-Haken zukommende Funktion auch bei der Verwendung dieses Halters 6 sichergestellt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halter für die Bewehrung von Betonwänden mit an den Schalungen anliegenden Abstandsnasen und mit einer Verbindungsstrebe, die mit seitlichen Ausnehmungen auf die Bewehrungsstäbe aufsteckbar sind, wobei die beiderseitigen Enden der Verbindungsstrebe als die Ausnehmungen der Abstandsnasen bodenseitig hintergreifende Haken ausgebildet sind, um die die aus Kunststoff bestehenden Abstandsnasen herumgespritzt sind und wobei an den Abstandsnasen den Austritt der Bewehrungsstäbe aus den Ausnehmungen verhindernde elastische Sperrzungen angeformt sind, die gegen die Ausnehmungen vorstehen, nach Patent 2152173, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Abstandnasen (9) befindlichen Ausnehmungen (U) gegenüber dem Krümmungsmittelpunkt (K) des zugeordneten Hakens (8) exzentrisch zum Hakeninneren hin angeordnet sind, daß an jeder Abstandsnase (9) zwei, einen spitzen Winkel einschließende Sperrzungen (17, 18) vorgesehen sind, von denen die eine Sperrzunge (17) an dem das Hakenende (13) umgebenden Kunststoff und die andere Sperrzunge (18) an einem Steg (14) angeformt sind, der an der Abstandsnase (9) gegen das Ende (13) des Hakens (8) vorstehend angeformt ist, und daß zwischen dem Ende (15) des Steges (14) und dem Hakenende (13) ein den Durchtritt des zu fixierenden Bewehrungsstabes (4) ermöglichender Spalt (16) freigelassen ist

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsinnendurchmesser (D) der Haken (8) gleich oder größer ist als der 2,5fache Durchmesser (d)der Verbindungsstrebe.

3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) eine bogenförmige Anlagefläche aufweist, deren Krümmungsradius etwa gleich dem halben Durchmesser des zu fixierenden Bewehrungsstabes (4) ist