DE19961467A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon

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DE19961467A1
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Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung von gereinigtem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon, wobei teerartige Bestandteile von rohem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon entfernt und dann das erhaltene Produkt einer Rektifizierung unterzogen wird, wird bereitgestellt, und gemäß diesem Verfahren kann ein hochreines, in geringem Maße gefärbtes 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon in hoher Ausbeute erhalten werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6- Tetramethyl-4-piperidon. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines hochreinen, in geringem Maße gefärbten Produkts aus rohem 2,2,6,6- Tetramethyl-4-piperidon.
2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon ist als Zwischenprodukt von Stabilisatoren für z. B. Polymermaterialien geeignet. Es wird üblicherweise durch eine Kondensationsreak­ tion von Ammoniak und Aceton und/oder einem Kondensationsprodukt von Aceton in Gegenwart eines Katalysators hergestellt.
Ein auf diese Weise erhaltenes Rohprodukt wird im allgemeinen weiter gereinigt. Zum Beispiel schlagen JP-B-58-30308, JP-A-1-203362 und JP-A-5-86030 jeweils ein Reinigungsverfahren eines solchen Rohprodukts durch Destillation unter vermindertem Druck vor. DE-A-30 08 536 und JP-A-2-282362 offenbaren ein Reinigungsverfahren eines solchen Rohprodukts durch Kristallisation unter Verwendung eines Lösungsmittels.
Jedoch geben die bekannten Reinigungsverfahren durch Destillation unter ver­ mindertem Druck konkrete Bedingungen nicht an oder schlagen sie nicht vor, um ein ausreichend gereinigtes Produkt zu erhalten. Zum Beispiel besteht bei der Destillation unter vermindertem Druck unter Verwendung einer Destillationssäule das Problem, daß das gereinigte Produkt gefärbt ist, obwohl 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon mit relativ hoher Reinheit erhalten werden kann. Daher ist es nicht notwendigerweise zur Verwen­ dung als Zwischenprodukt von Stabilisatoren für z. B. Polymere geeignet.
Andererseits ist bei der Reinigung durch Kristallisation ein aus der Kondensati­ onsreaktion von Aceton erhaltenes Rohprodukt schwierig zu kristallisieren, da eine zu große Menge an Verunreinigungen im Rohprodukt enthalten ist. Um ein kristallisiertes Produkt mit hoher Reinheit zu erhalten ist daher erforderlich, zuerst eine Reinigung durch Destillation, gefolgt von Kristallisation, durchzuführen. In diesem Fall bleibt aber das Problem des Wirkungsgrades, da keine hohe Ausbeute erreicht werden kann, ob­ wohl ein Produkt mit ausgezeichneter Reinheit und ausgezeichnetem Farbton erhalten wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren bereitzustellen, das 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon mit hoher Reinheit und geringer Färbung in hoher Ausbeute ergibt.
Diese Aufgabe wurde auf der Basis des überraschenden Befundes gelöst, daß hochreines, in geringem Maße gefärbtes 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon in hoher Ausbeute durch vorheriges Entfernen teerartiger Bestandteile von rohem 2,2,6,6- Tetramethyl-4-piperidon, gefolgt von Durchführen einer Rektifizierung, erhalten werden kann.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von gereinigtem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon bereit, wobei teerartige Bestandteile vom rohen 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon entfernt werden und dann das erhaltene Produkt einer Rektifizierung unterzogen wird.
Wie vorstehend erwähnt, kann 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon üblicherweise durch eine Kondensationsreaktion von Ammoniak und Aceton und/oder einem Konden­ sationsprodukt von Aceton in Gegenwart eines Katalysators hergestellt werden. Beispiele des allgemein verwendeten Katalysators schließen sauere Katalysatoren und Salze von anorganischen Säuren ein. Beispiele der sauren Katalysatoren schließen anorganische Säuren, wie Schwefelsäure, Salpetersäure und Salzsäure, und organische Säuren, wie Toluolsulfonsäure und Naphthalinsulfonsäure, ein. Beispiele der Salze von anorganischen Säuren schließen Ammoniumchlorid und Calciumchlorid ein.
Da die Reinheit des aus der Kondensationsreaktion erhaltenen Produkts üblicher­ weise sehr niedrig ist, muß das Produkt gereinigt werden. In der vorliegenden Erfindung werden daher teerartige Bestandteile zuerst entfernt. Der hier verwendete Begriff "teerartige Bestandteile" bezieht sich auf im Rohprodukt enthaltene Bestandteile mit hohem Siedepunkt. Der Begriff "teerartige Bestandteile" schließt nicht nur während der Synthesereaktion von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon erzeugte Nebenprodukte, sondern auch während der Behandlung zur Entfernung der teerartigen Bestandteile erzeugte Nebenprodukte ein. Üblicherweise umfaßt ein teerartiger Bestandteil hauptsächlich ein Kondensat von Aceton und Ammoniak, das einen höheren Siedepunkt als 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon aufweist.
Wenn eine Destillation unter vermindertem Druck oder Rektifizierung in Gegen­ wart solcher teerartiger Bestandteile durchgeführt wird, wird eine Färbung des Produkts bewirkt, da während der Destillation von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon eine Kontamination durch von den teerartigen Bestandteilen abgeleitete Verunreinigungen auftritt.
Die Entfernung der teerartigen Bestandteile kann zum Beispiel durch Erwärmen von rohem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon, um es zu verdampfen, wobei die verdampften niedrigsiedenden Bestandteile einschließlich 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperi­ don gewonnen werden, und Entfernen des Rückstands (teerartige Bestandteile) durchgeführt werden. Zum Beispiel kann sie durch Destillation, insbesondere durch ein­ fache Destillation, durchgeführt werden. Diese Behandlung wird vorzugsweise unter vermindertem Druck, zum Beispiel etwa im Bereich von 67 bis 1010 HPa und 50 bis 100°C durchgeführt. Weiter werden niedrigsiedende Bestandteile, wie nicht umgesetztes Aceton und Kondensationsprodukte von Aceton, die während der Reaktion anfallen, vorzugsweise im Verlauf der Behandlung zum Entfernen der teerartigen Bestandteile gewonnen. Die das nicht umgesetzte Aceton und die Kondensationsprodukte von Aceton enthaltenden zurückgewonnenen niedrigsiedenden Bestandteile können als Aus­ gangssubstanz zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon wiederverwendet werden.
Das nach der Entfernung der teerartigen Bestandteile erhaltene rohe 2,2,6,6- Tetramethyl-4-piperidon wird einer Rektifizierung unterzogen, wobei das gewünschte gereinigte Produkt erhalten wird. Die Rektifizierung wird vorzugsweise unter Verwen­ dung einer Destillationssäule, wie einer Rektifizierungssäule, durchgeführt. Die Zahl der theoretischen Böden beträgt vorzugsweise nicht weniger als fünf, stärker bevorzugt nicht weniger als acht. Bezüglich der Rektifizierungsbedingungen wird zum Beispiel die Rektifizierung der niedrigsiedenden anfänglichen und mittleren Destillate vorzugsweise etwa im Bereich von 26 bis 1010 HPa und 60 bis 120°C durchgeführt. Zusätzlich wird die Rektifizierung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon vorzugsweise etwa im Bereich von 6,6 bis 40 HPa und 110 bis 140°C durchgeführt.
Das niedrigsiedende anfängliche Destillat, das in der Rektifizierung anfällt, wird vorzugsweise zurückgewonnen und für einen Reaktionsschritt wiederverwendet, da es Aceton und ein Kondensationsprodukt von Aceton enthält. Das niedrigsiedende mittlere Destillat wird vorzugsweise zum Schritt der Entfernung der teerartigen Bestandteile oder zum Rektifizierungsschritt zurückgeführt. Insbesondere ist ein Rückführen zum Rektifizierungsschritt bevorzugt. Ein Rückstand in der Rektifizierungssäule wird vor­ zugsweise zum Schritt der Entfernung der teerartigen Bestandteile zurückgeführt, um 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon in hoher Ausbeute zu erhalten.
Andererseits kann das gewünschte gereinigte 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon durch kontinuierliche Rektifizierung unter Verwendung von zwei oder mehreren Säulen erhalten werden. In diesem Fall werden ein hauptsächlich 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperi­ don und niedrigsiedende Bestandteile, wie Aceton, enthaltendes Destillat in der ersten Säule abgetrennt. Der Rückstand (teerartige Bestandteile) in der ersten Säule wird ent­ fernt. Vorzugsweise werden die so abgetrennten niedrigsiedenden Bestandteile zurückge­ wonnen. Das so abgetrennte hauptsächlich 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon enthaltende Destillat wird in die zweite Rektifizierungssäule eingebracht und dann eine Rektifizie­ rung des hauptsächlich 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon enthaltenden Destillats in oder nach der zweiten Rektifizierungssäule durchgeführt. Eine Rektifizierung in der ersten Säule wird vorzugsweise zum Beispiel etwa im Bereich von 400 bis 530 HPa und 50 bis 100°C durchgeführt. Eine Rektifizierung in oder nach der zweiten Säule wird vorzugs­ weise zum Beispiel etwa im Bereich von 13 bis 26 HPa und 110 bis 140°C durch­ geführt.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen durch die Beispiele erklärt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt. Alle Prozentsätze und Teile in den Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezo­ gen. APHA in den Beispielen ist der Färbungsgrad, bestimmt durch Messung der Ab­ sorption einer durch Lösen von 10 g einer Probe in 100 ml Toluol hergestellten Lösung.
Herstellungsbeispiel: Herstellung eines Rohprodukts von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperi­ don
In einen Autoklaven wurden 523 Teile Aceton, 21 Teile Ammoniumchlorid und 4,3 Teile Wasser eingebracht und die Temperatur auf 60°C erhöht. Unter Halten der Innentemperatur auf 60 ± 2°C wurden 43 Teile Ammoniakgas eingeblasen und eine Entwässerungs-Kondensations-Reaktion durchgeführt. Die Reaktion war innerhalb 9 Stunden vollständig. Nach Entgasen wurden Neutralisation und Abtrennung unter Ver­ wendung von 103 Teilen einer 45%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung durchge­ führt, und Waschen mit Wasser und Abtrennen wurden zweimal durchgeführt, wobei 500 Teile eines öligen Rohprodukts erhalten wurden, das 31,7% 2,2,6,6-Tetramethyl-4- piperidon enthielt.
Beispiel 1
500 Teile des im vorstehenden Herstellungsbeispiel erhaltenen öligen Rohpro­ dukts wurden einer einfachen Destillation unterzogen und eine Behandlung zum Entfer­ nen teerartiger Bestandteile wie folgt durchgeführt.
Zuerst wurden 165,8 Teile des nicht umgesetztes Aceton enthaltenden anfäng­ lichen Destillats bei 470 HPa und 70°C gewonnen. Danach wurde der Druck weiter verringert, die Temperatur weiter erhöht und die Destillation bei 13 HPa und einer Innentemperatur von 130°C durchgeführt, wobei 293,4 Teile rohes 2,2,6,6-Tetra­ methyl-4-piperidon mit einer Reinheit von 51,6% (Ausbeute der einfachen Destillation: 95,6%) und 40,8 Teile teerartige Bestandteile als Rückstand erhalten wurden.
Das erhaltene rohe 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon wurde in eine Rektifizie­ rungssäule mit zehn theoretischen Böden zum Rektifizieren eingebracht. Bei 40 HPa wurden 95,2 Teile eines Destillats (niedridsiedende anfänglich destillierte Bestandteile), die destilliert worden waren, bevor die Temperatur am Auslaß der Rektifizierungssäule 83°C betrug, gewonnen und 57,2 Teile eines Destillats (niedrigsiedende mittelde­ stillierte Bestandteile), die destilliert worden waren, bevor die Temperatur am Auslaß der Rektifizierungssäule 108°C betrug, gewonnen. Danach wurde eine Rektifizierung durchgeführt, bis die Innentemperatur 130°C betrug, wobei 109,8 Teile gereinigtes 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon mit einer Reinheit von 96,2% und APHA von 50 (Rektifizierungsrückgewinnung: 69,8%) und 30,5 Teile Rückstand erhalten wurden. Die gesamte Ausbeute aus dem öligen Rohprodukt betrug 66,7%.
Das erhaltene gereinigte Produkt wurde einem Wärmealterungstest unter Stehen­ lassen an Luft in einem konstanten Temperaturbad mit 40°C über eine Woche unterzo­ gen. APHA nach dem Test betrug 200.
Beispiel 2
Zu 500 Teilen eines öligen Rohprodukts mit einer Reinheit von 34,3%, das wie im vorstehend erwähnten Herstellungsbeispiel erhalten worden war, wurden 30,5 Teile des in Beispiel 1 erhaltenen Rückstands gegeben und eine einfache Destillation durchge­ führt. Zuerst wurden 105,7 Teile des nicht umgesetztes Aceton enthaltenden anfängli­ chen Destillats bei 470 HPa und 70°C gewonnen. Danach wurde der Druck weiter vermindert, die Temperatur weiter erhöht und eine Destillation bei 13 HPa und einer Innentemperatur von 130°C durchgeführt, wobei 295,6 Teile rohes 2,2,6,6-Tetra­ methyl-4-piperidon mit einer Reinheit von 58% (Ausbeute der einfachen Destillation: 91,4%) und 129,2 Teile teerartige Bestandteile als Rückstand erhalten wurden.
Zum erhaltenen rohen 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon wurden 57,2 Teile des in Beispiel 1 erhaltenen niedrigsiedenden mittleren Destillats gegeben. Das erhaltene Ge­ misch wurde in eine Rektifizierungssäule mit einer Zahl von zehn theoretischen Böden zum Rektifizieren eingebracht. Bei 40 HPa wurden 90,5 Teile eines Destillats (niedrid­ siedende anfänglich destillierte Bestandteile), die destilliert worden waren, bevor die Temperatur am Auslaß der Rektifizierungssäule 83°C betrug, gewonnen und 34,8 Teile eines Destillats (niedrigsiedende mitteldestillierte Bestandteile), die destilliert worden waren, bevor die Temperatur am Auslaß der Rektifizierungssäule 108°C betrug, gewonnen. Danach wurde eine Rektifizierung durchgeführt, bis die Innentemperatur 130°C betrug, wobei 148,2 Teile gereinigtes 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon mit einer Reinheit von 95,0% und APHA von 50 (Rektifizierungsrückgewinnung: 69%) und 79,3 Teile Rückstand erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 82,2%.
Die erhaltenen niedrigsiedenden anfänglich destillierten Bestandteile können in den Reaktionsschritt zurückgeführt werden. Die erhaltenen niedrigsiedenden mittelde­ stillierten Bestandteile können zur einfachen Destillation oder dem Rektifizierungsschritt zurückgeführt werden. Der Rückstand kann zum einfachen Destillationsschritt zurückge­ führt werden.
Das nicht umgesetztes Aceton enthaltende anfängliche Destillat, das durch ein­ fache Destillation erhalten worden war, kann zum Reaktionsschritt zurückgeführt wer­ den, wobei eine hohe Ausbeute von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon ermöglicht wird.
Das erhaltene gereinigte Produkt wurde einem Wärmealterungstest unter Stehen­ lassen an Luft in einem konstanten Temperaturbad mit 40°C über eine Woche unterzo­ gen. APHA nach dem Test betrug 200.
Vergleichsbeispiel 1
In die in Beispiel 1 verwendete Rektifizierungssäule wurden 500 Teile eines ge­ mäß dem Herstellungsbeispiel erhaltenen öligen Rohprodukts mit einer Reinheit von 40,7% eingebracht und rektifiziert. Zuerst wurden 113,7 Teile des das nicht umgesetzte Aceton enthaltenden anfänglichen Destillats bei 470 HPa und 70°C destilliert. Danach wurde der Druck weiter verringert und die Temperatur weiter erhöht. Niedrigsiedende Bestandteile wurden destilliert, bis die Temperatur am Auslaß der Rektifizierungssäule 108°C betrug, und die Rektifizierung bei einer Innentemperatur von 130°C fortgesetzt, wobei 132,6 Teile gereinigtes 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon mit einer Reinheit von 93,3% und APHA von 100 erhalten wurde.
Das gereinigte Produkt wurde dem gleichen Wärmealterungstest unterzogen, wie in Beispiel 1 durchgeführt. APHA nach dem Test betrug 400.
Vergleichsbeispiel 2
In 25 Teilen Hexan wurden 100 Teile 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon mit einer Reinheit von 93,3%, das in Vergleichsbeispiel 1 gereinigt worden war, gelöst, das dann zum Kristallisieren auf 10°C abgekühlt wurde. Die Kristalle wurden durch Filtration isoliert, mit Hexan gewaschen und getrocknet, wobei 50,3 Teile 2,2,6,6-Tetramethyl-4- piperidon mit einer Reinheit von 97,3% und APHA von 1 erhalten wurden.
Das gereinigte Produkt nach Kristallisation wurde dem gleichen Wärmealterungs­ test unterzogen, wie in Beispiel 1 durchgeführt. APHA nach dem Test betrug 100.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind zu­ sammen in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein hochreines, in geringem Maße ge­ färbtes Produkt von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon in hoher Ausbeute mit einem industriell vorteilhaften Rektifizierungsverfahren erhalten werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von gereinigtem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon, wobei teerartige Bestandteile von rohem 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon entfernt werden und das erhaltene Produkt einer Rektifizierung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das rohe 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon durch eine Kondensationsreaktion von Ammoniak und Aceton und/oder einem Kondensationsprodukt von Aceton in Gegenwart eines Katalysators erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Entfernen teerartiger Bestandteile durch Destillation durchgeführt wird, und die sich während der Destillation bildenden niedrigsiedenden Bestandteile gewonnen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der nach Rektifizierung verbleibende Rück­ stand zum Schritt des Entfernens teerartiger Bestandteile zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Entfernen teerartiger Bestandteile und die Rektifizierung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon durch kontinuierliche Rekti­ fizierung unter Verwendung von zwei oder mehreren Säulen durchgeführt wer­ den.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei in der ersten Säule ein hauptsächlich 2,2,6,6- Tetramethyl-4-piperidon und niedrigsiedende Bestandteile enthaltendes Destillat abgetrennt werden, die niedrigsiedenden Bestandteile dann abgetrennt und der Rückstand entfernt wird; und das so abgetrennte hauptsächlich 2,2,6,6-Tetra­ methyl-4-piperidon enthaltende Destillat in die zweite Rektifizierungssäule einge­ bracht und dann eine Rektifizierung des hauptsächlich 2,2,6,6-Tetramethyl-4-pi­ peridon enthaltenden Destillats in oder nach der zweiten Rektifizierungssäule durchgeführt wird.
DE19961467A 1998-12-22 1999-12-20 Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon Withdrawn DE19961467A1 (de)

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CN108484483A (zh) * 2018-05-01 2018-09-04 衡水凯亚化工有限公司 一种利用蒸馏-结晶组合法精制三丙酮胺的方法

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CN108484483A (zh) * 2018-05-01 2018-09-04 衡水凯亚化工有限公司 一种利用蒸馏-结晶组合法精制三丙酮胺的方法

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