DE2052167C3 - Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure bzw. der reinen freien 11-Cyanundecansäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure bzw. der reinen freien 11-CyanundecansäureInfo
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- DE2052167C3 DE2052167C3 DE19702052167 DE2052167A DE2052167C3 DE 2052167 C3 DE2052167 C3 DE 2052167C3 DE 19702052167 DE19702052167 DE 19702052167 DE 2052167 A DE2052167 A DE 2052167A DE 2052167 C3 DE2052167 C3 DE 2052167C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes von 11-Cyanundecansäure
bzw. der reinen freien 11-Cyanundecansäure.
11 -Cyanundecansäure ist eine wertvolle Verbindung,
welche bei der Gewinnung von Polymeren verwendet werden kann, z. B. durch Hydrierung von 11 Cyanundecansäure
zu 12-Aminododecansäure, aus welcher das C1,-Polyamid hergestellt werden kann.
Es ist sehr erwünscht, daß Verbindungen, weiche bei der Herstellung von Polymeren verwendet werden,
sich in möglichst reinem Zustand befinden. Jede Behandlung, welche zu einer größeren Reinheit führt,
ist wertvoll. Die belgische Patentschrift 702603 beschreiht
ein Verfahren zur Herstellung von 11-Cyntindecansaurc
durch Pyrolyse von 1,1' Peroxydicyck)!ic\)lamin.
dessen Herstellung in der heimischen Patentschrift 701327 beschrieben ist. Die Pyrolyse
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 300 bis 1000' C in der Dampfphase ausgeführt.
Der Gehalt an der 11-Cyanundecansäure in dem Pyrolyseprodiikt kann in Abhängigkeit von der bei
der Pyrolysereaktion angewendeten Temperatur und Verweilzeit schwanken. Das Pyrolyseprodukt kann
auch Caprolactam und Cyclohexanon enthalten, und diese werden voi/.ugsweise entfernt, bevor die 11-Cyanundecansäure
aus dem sich ergebenden Produkt gewonnen oder bevor das Pyrolyseprodiikt zu einer
weiteren Reaktion geleitet wird. Selbst wenn das Cyclohexanon entfernt wird, kann jedoch das erhaltene
Produkt nur /wischen (SO und 80% 11-Cyanundecansäure
enthalten, z. B. nur 70 Gew.-%. Der Rest des Reaktionsproduktes besteht aus einer Vielzahl von
Verbindungen, unter welchen die größeren Anteile C(1-gesättigtc und ungesättigte Säuren und Nitrile,
restliches Caprolactam, Isomere von 11-Cyanundecansäure und cyclische Imide sind.
Andere Methoden zur Herstellung von 1 1-Cyanundccansäurc
können auch zu Produkten mit Gehalten an I 1-Cyanundecansäure zusammen mit bc-
trächilichen Mengen an Verunreinigungen führen.
In der DE-AS 1 261 845 ist ein zweistufiges Verfahren
zur Trennung von aliphatischen ω-Cyancarbonsäuren
von den entsprechenden Dicarbonsäuren beschrieben. Hierbei wird das möglichst wasserfreie
Gemisch der rohen Säuren zuerst mit Ammoniak zur Ausfällung der Ammoniumsalze der Dicarbonsäure
bei 35 bis 110° C in einem wasserfreien organischen
Lösungsmittel behandelt, dieses Ammoniumsalz dann heiß abfiltriert und die erhaltene, wasserfreie Mutterlauge
unter Ausfällen des Ammoniumsalzes der ω-Cyancarbonsäure abgekühlt. Gegenüber diesem vorbekannten,
zweistufigen Verfahren arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren mit nur einer Stufe und
ir> erfordert die Anwesenheit von Wasser in dem Lösungsmittel,
falls dieses nicht sogar vollständig aus Wasser besteht. Die Art der in beiden Fällen in dem
rohen Ausgangsprodukt vorliegenden Verunreinigungen ist ebenfalls verschieden. Die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzte, rohe 11-Cyancarbonsäure enthält verzweigtkettige Isomere zusammen
mit Capronsäure jedoch keine Dicarbonsäuren. Wie anhand des folgenden Vergleichsbeispiels gezeigt
wird, liefert diese vorbekannte Arbeitsweise unter
2> Verwendung eines beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten, keine Dicarbonsäuren enthaltenden Ausgangsmaterials bei Verwendung von Chloroform
nur eine Ausbeute von 40% der anfänglich eingesetzten 11-Cyanundecansäure in Form des Ammonium-
JO salzes, welches jedoch noch 1,5% Verunreinigungen
enthält, während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Ciewinnung von 83% der ursprünglich
eingesetzten 11-Cyanundecansäure in Form des Ammoniumsalzes mit einer Reinheit von 99% möglich
ist, wobei die Veruneinigung aus einer geringen Menge der freien 11-Cyanundecansäure besteht und
die übrigen Verunreinigungen nicht nachgewiesen werden konnten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
■in des gereinigten Ammoniumsalzes von 11-Cyanundecansäure
bzw. reiner freier 11-Cyanundecansäure ist dadurch gekennzeichnet, daß rohe 11-Cyanundecansäure
in einem wäßrigen Ammoniak enthaltenden Lösungsmittel gelöst, das Ammoniumsalz der 11-Cy-
r> anundecansäure durch Abkühlen der Lösung auskristallisiert
und abgetrennt, gewünschtenfalls aus wäßrigem Ammoniak umkristallisiert und gegebenenfalls
mit Säure in an sich bekannter Weise in die freie Saure umgewandelt wird.
so Die Kristalle können etwas freie 11-Cyanundecansäure
zusätzlich /u dem Ammoniumsalz enthalten; jedoch werden sie immer einen höheren Anteil an dem
11 -Cyanundccansäurebestandteil entweder als freie Säure oder als Ammoniumsalz enthalten als die Roh-
Vi säure. Das Ausmaß der bewirkten Reinigung wird von
den Bedingungen der Umkristallisierung abhängen. Wenn jedoch gefunden wird, daß das Amnioniumsal/
nicht ausreichend rein ist, kann es aus einem geeigneten Lösungsmittel, /. B. wäßrigem Ammoniak, um-
ho kristallisiert werden, oder es kann mit einem nicht-polaren
Lösungsmittel gewaschen werden. Jedoch können Steigerungen in der Reinheit von 75 % 11 -Cyanundecansäure
(bezogen auf das Gewicht an 1 1-Cyanundecansäure im Gesamtgewicht des rohen in wäß-
i,1) rigem Ammoniak gelösten Produkts) auf 98 Gcw.-%
Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure durch das crfindungsgemäße Verfahren erzielt werden.
Die rohe, dem Verfahren zugeführte 11-Cyanun-
decansäure kann 60 bis 8Ü Gew.-% an 11-Cyanundecansäure
enthalten, und die rohe 11-Cyanundecansäure kann auch 5 bis 15% C3- und C12-Säuren mit
Imiden und anderen Verunreinigungen enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere geeignet
zur Behandlung des Produkts, das durch die obenerwähnte Pyrolyse von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin
erhalten wird. Vorzugsweise wird ein im wesentlichen von Cyclohexanon freies Reaktionsprodukt verwendet,
und diese Verbindung kann aus dem Produkt der Pyrolysereaktion durch jede übliche Methode, z. B.
durch Destillation, entfernt werden. Das Lösungsmittel, worin die rohe Säure gelöst wird, kann zweckmäßigerweise
wäßriges Ammoniak sein. Mit Wasser gesättigtes Chloroform kann ebenfalls benutzt werden.
Das Ammoniak kann in das Lösungsmittel eingeführt werden, bevor oder nachdem die rohe 11 -Cyanundecansure
gelöst ist. So kann die rohe Säure in wäßrigem Ammoniak oder in wasserhaltigem Chloroform,
in welches Ammoniak anschließend eingeleitet wird, gelöst werden.
Wenn wäßriges Ammoniak als Lösungsmittel für die Kristallisation benutzt wird, ist es erwünscht, die
rohe 11-Cyanundecansäure mit einem mit Wasser nicht-mischbaren, nicht-polaren organischen Losungsmittel,
z. B. Chloroform, zu waschen, bevor die Kristallisation durchgeführt wird, um gewisse Verunreinigungen,
z. B. Caprolactam, welche in der rohen 11-Cyanundecansäure gefunden werden können und
welche nicht leicht durch die Kristallisationsstufe entfernbar sind, zu beseitigen. Dies kann durch Inberührungbringen
einer wäßrigen ammoniakhaltigen Lösung von 11-Cyanundecansäure mit dem organischen
Lösungsmittel und anschließendes Abtrennen der wäßrigen, die 11-Cyanundecansäure enthaltenden
Lösung von der organische Verunreinigungen enthaltenden Phase erfolgen. Das Waschen mit dem organischen
Lösungsmittel kann in jeder geeigneten Apparatur ausgeführt werden. Geeignete Apparaturen sind
dem Fachmann für flüssig-flüssig-Extraleion wohlbekannt.
Das Molarverhältnis von Ammoniak zu Gesamtsäuren kann über einen ziemlich weiten Bereich, z. B.
1:1 bis 40:1, vorzugsweise aber im Bereich 1:1 bis 10:1, schwanken.
Die rohe 11-Cyanundecansäure wird vorzugsweise in dem wäßrigen Ammoniak bei einerTemperatur von
K) bis 60° C gelöst. Die Verwendung von Raumtemperatur oder benachbarten Temperaturen, z. B. 15 bis
30° C, insbesondere 20 bis 30° C, ist besonders zweckmäßig.
Die Konzentration der rohen Säure in dem Lösungsmittel kann über einen ziemlich weiten Bereich
schwanken und wird von dem angewandten Lösungsmittel und der Temperatur, bei welcher die rohe Säure
gelöst wird, abhängen. Beispiele brauchbarer Konzentration sind solche im Bereich von 5 bis 50 Gew.-
%. bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, insbesondere
10 bis 20 GvW.-%.
Die Kristallisation des Ammoniumsal/cs der 11-Cyanundecansäure
wird durch Abkühlen der Lösung hervorgerufen. Das erforderliche Kühlen wird von der
Menge an dem rohen in einer gegebenen Menge an Lösungsmittel gelösten Produkt abhängen. Es wurde
gefunden, daß eine zufriedenstellende Menge an Ammoniumsalzbeim
Abkühlen um nicht mehr als 10° C gewonnen werden kann. Die Lösung kann beispielsweise
auf 0 bis 15° C, insbesondere 3 bis 10° C, gekühlt werden, besonders wenn die rohe Säure bei etwa
der Raumtemperatur, d. i. 20 bis 30 ° C, gelöst wurde.
Das auskristallisierte Ammoniumsalz kann aus der
Mutterlauge durch Filtrieren oder Zentrifugieren gewonnen werden.
Die Flüssigkeit, aus welcher das Ammoniumsalz auskristallisiert ist, kann zurückgeführt und benutzt
werden, um weitere Mengen an roher 11-Cyanundecansäure
aufzulösen. Es ist somit nicht erforderlich,
ίο das gesamte Ammoniumsalz aus der wäßrigen Ammoniaklösung
in einer einzigen Kristallisation zu gewinnen. Es kann erwünscht sein, einen Anteil des FiI-trats
gegebenenfalls zu verwerfen, um die Ansammlung von Verunreinigungen in dem Lösungsmittel
nach einer Anzahl von Rückleitungen zu verhindern. Es mag erwünscht sein, das gewonnene Kristallisat
einer Waschung mit einem nicht-polaren Lösungsmittel zu unterwerfen, um alle neutralen Verunreinigungen,
welche zugegen sein könnten, zu entfernen. Das
2» aus der wäßrigen Ammoniaklösung gewonnene Ammoniumsalz
kann in üblicher Weise in 11-Cyanundecansäure durch Behandlung mit ausreichender Säure,
um die Gesamtheit der Ammoniumgruppen zu ersetzen, übergeführt werden. Wenn jedoch die nächste
2r) Stufe eine Hydrierung zu 12-Aminododecansäure ist,
ist es nicht notwendig, das Ammoniumsalz in die freie Säure überzuführen. Das Ammoniumsalz kann vielmehr
in die Hydrierungsreaktion ohne weitere Behandlung geleitet werden.
iii Die Erfindung wird noch an den folgenden Beispielen
erläutert.
Rohe 11 -Cyanundecansäure (50 g) mit einem Ge-
Jj halt von 84 Gew.-% an 11-Cyanundecansäure, 5
Gew.-% isomeren Verbindungen und 1,1 Gew.-% an C,,-Säuren, wurde bei Raumtemperatur (etwa 23 °C)
in einer wäßrigen Ammoniaklösung (200 ml), hergestellt durch Zusetzen von Wasser zu Ammoniak (eine
wäßrige Lösung von Ammoniak mit einer relativen Dichte von 0,880) (43,6 g), gelöst. Die Lösung der
rohen Säure wurde auf 8° C gekühlt, die beim Kühlen gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, mit 22 ml verdünntem
wäßrigen Ammoniak gewaschen und ge-
41J trocknet. Das sich ergebende Produkt enthielt 89
Gew.-% der 11-Cyanundecansäure, welche ursprünglich in der rohen Säure vorhanden war, in der
Form des Ammoniumsalzes zusammen mit einer kleinen Menge an freier Säure und war frei von anderen
j» Säuren.
Rohe 11-Cyanundecansäure (50 g) wurde bei
Raumtemperatur in dem Filtrat gelöst, welches in
>■> Beispiel 1 erhalten wurde, nachdem die Kristalle abfiltriert
worden waren. Beim Kühlen auf 8° C, Abfiltrieren, Waschen und Trocknen wie in Beispiel 1,
wurden 42 Gew.-% der 11-C'yanundecansäure von
der zugesetzten Menge an roher Säure in der Form
bo des Ammoniumsalzes und ein wenig freier Säure gewonnen.
Rohe 11-Cyanundecansäure (250 g) mit einem hi Gehalt von 67 Gew.-% 11-Cyanundecansäure, TYc
isomeren Verbindungen, 1,6% C6-Säuren und 12%
Caprolactam wurde bei Raumtemperatur in einer Mischung aus Ammoniak (wäßrige Lösung von Ammo-
nial. mit einer relativen Dichte von 0.880} (233 g) und
Wasser MISOl') gelöst. Die Lösung wurde auf 4 C
gekühlt. Die gebildeten Krisiallc wurden abfiltriert
mii wäßrigem Ammoniak (50 g) gewaschen und gctincknet.
Es wurden 148g Ammonium-11-Cyanundecanoat
von 99% Reinheit erhallen. Das Filtrat einschließlich der Waschflüssigkeit wurde auf Raumtemperatur
erwärmt und verwendet, um weitere 213g
roher 11-Cyanundecansäure aufzulösen. Die Lösung wurde auf 4° C gekühlt, und die gebildeten Kristalle
wurden abfiltriert, mit wäßrigem Ammoniak (40 g) gewaschen und getrocknet. Es wurden 154 g Aramonium-11-Canundecanoat
von 97% Reinheit erhalten.
Rohe 11-Cyanundecansäure (375 g), von gleicher
Zusammensetzung wie die in Beispiel 3 verwendete, wurde bei Raumtemperatur in einer Mischung von
Ammoniak (wäßrige Lösung von Ammoniak mit einer relativen Dichte von 0,880) (350 g) und Wasser
(1771 g) gelöst. Die Lösung wurde mit einem gleichen
Gewicht an Chloroform unter Verwendung eines rotierenden Scheibenkontaktors (5 cm Durchmesser
und 36 Platten) gewaschen, was 80% des Caprolactams aus der wäßrigen Phase entfernte. Die gewaschene
Lösung wurde auf 4° C gekühlt, und die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, mit wäßrigem
Ammoniak (70 g) gewaschen und getrocknet. Sie ergaben 231g Ammonium-11-Cyanundecanoat von
99% Reinheit. Das Filtrat einschließlich der Waschflüssigkeit wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
benutzt, um weitere 320 g roher 11-Cyanundecansäure aufzulösen. Die Lösung wurde mit einem gleichen
Gewicht an Chloroform unter Verwendung eines rotierenden Scheibenkontaktors gewaschen, was 90%
des Caprolactams aus der wäßrigen Phase entfernte, und auf 4° C gekühlt. Die erhaitenen Kristalle wurden
abfiltriert, mit wäßrigem Ammoniak (70 g) gewaschen und getrocknet und ergaben 189 g Ammonium-11-Cyanundecanoat
von 99% Reinheit. Das Verfahren wurde zweimal mit weiteren Ansätzen von Rohmaterial wiederholt und ergab weitere Mengen
an Ammoniumsalz von 99% Reinheit.
Vergleichsbeispiel
Arbeitsweise entsprechend DE-AS 1261845
Arbeitsweise entsprechend DE-AS 1261845
Rohe 11-Cyanundecansäure (20,1g), die 71
Gew./Gew.-% 11-Cyanundecansäure, 5,6% isomere Cyansäuren, 10% Caprolactam, 1,1% Hexan- und
Hexencarbonsäuren, 5% Dibutylsuccinimid und annähernd 7% Wasser enthielt, wurde in 700 ml Chloroform
gelöst. Das Wasser wurde in Form seines Azeotrops mit Chloroform entfernt und die Lösung
auf Umgebungstemperatur abgekühlt und mit Ammoniak gesättigt. Die gesättigte Lösung wurde auf
10° C abgekühlt, und die erhaltenen Kristalle wurden
abfiltriert und getrocknet. Von der ursprünglich eingesetzten 11-Cyanundecansäure wurden lediglich
40% in Form von Kristallen des Ammoniumsalzes gewonnen, die jedoch noch 1,2% Hexancarbonsäure
undHexencarbonsäure,0,2% Caprolactam und 0,1 % Dibutylsuccinimid enthielten.
Demgegenüber beträgt die Reinheit des Ammoniumsalzes von 11-Cyanundecansäure, die entspre-
chend der Arbeitsweise von Beispiel 3 gereinigt wurde, 99%, wobei etwa 83% der ursprünglich eingesetzten
11-Cyanundecansäure wiedergewonnen wurden. Das gemäß Beispiel 3 erhaltene gereinigte Ammoniumsalz
enthält als Verunreinigung eine kleine Menge der freien 11-Cyanundecansäure.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes von 11-Cyanundecansäure
bzw. reiner freier 11-Cyanundecansäure, dadurch gekennzeichnet, daß rohe 11-Cyanundecansäure
in einem wäßriges Ammoniak enthaltenden Lösungsmittel gelöst, das Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure durch Abkühlen der
Lösung auskristallisiert und abgetrennt, gewünschtenfalls
aus wäßrigem Ammoniak umkristallisiert und gegebenenfalls mit Säure in an sich bekannter Weise in die freie Säure umgewandelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel für die rohe 11-Cyanundecansäure ein Gemisch aus Wasser
und Chloroform verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis
von Ammoniak zu den gesamten Säuren in dem Lösungsmittel im Bereich von 1:1 bis 10:1 ist.
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