DE19949072A1 - Verfahren zum Öffnen und Verfahren zum Schließen einer Oberführung, die an einer Förderbahn einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie angeordnet ist und Vorrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Öffnen und Verfahren zum Schließen einer Oberführung, die an einer Förderbahn einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie angeordnet ist und Vorrichtung hierzuInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen und zum Schließen einer Oberführung, die an einer Förderbahn einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie angeordnet ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Verschwenken oder zum Öffnen und Schließen einer Oberführung (101), die an einer Förderbahn (100) einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie angeordnet ist, wobei die Oberführung (101) ein Halteelement (104, 106) und zwei Enden (121, 122) umfaßt, von denen wenigstens ein Ende mit einem der Förderbahn (100) vor- oder nachgeordneten Element (102, 103) kollidieren kann. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schließen der Oberführung zeichnet sich durch die folgenden Schritte aus: DOLLAR A - Lösen eines lösbar fixierbaren Halteelements (104, 116), DOLLAR A - Einziehen wenigstens eines Endes (121, 122) der Oberführung (101), so daß eine Kollision mit der Förderbahn (100) vor- und/oder nachgeordneten Elementen (102, 103) der Verpackungseinrichtung vermieden wird, und DOLLAR A - Wegschwenke der Oberführung (101) von der Förderbahn (100). DOLLAR A Das Verfahren zum Schließen der Oberführung zeichnet sich durch die umgekehrten Verfahrensschritte aus. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das wenigstens eine Ende (121, 122) einem ersten Schlitten (107, 108) zugeordnet ist, der nach Lösen des Halteelements (104, 116) linear, insbesondere in ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen und ein
Verfahren zum Schließen einer Oberführung, die an einer
Förderbahn einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken
von stabförmigen Elementen der tabakverarbeitenden
Industrie angeordnet ist, und ferner eine Vorrichtung
zum Verschwenken einer Oberführung, die an einer Förder
bahn einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von
stabförmigen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie
angeordnet ist, wobei die Oberführung ein Halteelement
und zwei Enden umfaßt, von denen wenigstens ein Ende mit
einem der Förderbahn vor- oder nachgeordneten Element
kollidieren kann.
Bei Verpackungsmaschinen oder Verpackungseinrichtungen
zum Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverar
beitenden Industrie und insbesondere von Zigaretten
existieren an mehreren Stellen Förderbahnen, auf denen
Verpackungsgut von einem Ort zu einem anderen Ort
gefördert und teilweise be- oder verarbeitet werden.
Diese weisen Führungen, insbesondere Unterführungen und
Oberführungen, auf, damit das zu fördernde Verpackungs
gut sicher auf den richtigen Wegen an die korrekten
Positionen gefördert werden kann. Insbesondere existie
ren entsprechende Ober- und Unterführungen bei den in
entsprechenden Packungsmaschinen üblichen Beleimungsbah
nen, in der beispielsweise in Stanniol verpackte Ziga
rettenblöcke schon mit Blanketts in Verbindung gebracht
wurden, wobei die Seitenlaschen der Blanketts noch
beispielsweise von unten beleimt werden.
Bei einer Störung des Betriebs der Verpackungseinrich
tung ist es zum Teil nötig, einen Zugriff auf diejenigen
Verpackungen bzw. noch nicht vollständig fertigge
stellten Verpackungen zu haben, die sich im Bereich der
entsprechenden Förderbahnen befinden, die Oberführungen
und/oder Unterführungen aufweisen. Hierzu ist es not
wendig, die Oberführung von der Unterführung bzw. der
Förderbahn wegzuschwenken, um so Zugriff auf die Pac
kungen bzw. halb fertiggestellten Packungen zu haben.
Ein Wegschwenken der Oberführung ist üblicherweise mit
mehreren Schritten durch eine Bedienperson verbunden,
wie beispielsweise Aufschrauben einiger Verbindungs
schrauben zwischen der Oberführung und der Unterführung,
Abheben der Oberführung und Beiseitelegen der Oberfüh
rung. Derartige bekannte Verfahren zum Öffnen und
Schließen einer Oberführung, die an einer Förderbahn
einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von stabför
migen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie
angeordnet sind, sind relativ zeitaufwendig und ein
häufiges An- und Abschrauben von Schrauben führt dazu,
daß diese relativ schnell ausleiern, so daß ein relativ
hoher Vorrat an Schrauben benötigt wird.
Problematisch ist das Öffnen und Schließen entsprechen
der Oberführungen dadurch, daß Elemente, die der Förder
bahn vor- und/oder nachgeordnet sind, gegebenenfalls mit
der Oberführung kollidieren können, so daß diese beschä
digt werden können. Beispielsweise können Schieber, die
die aus einer Beleimungsbahn ausgeworfenen Packungen in
ein Formrad befördern oder aber Elemente des zweiten
Falttellers noch im Eingriffsbereich der Oberführung
sein, so daß eine Kollision mit Teilen der Oberführung
und den genannten Elementen beim Öffnen der Oberführung
bzw. beim Verschwenken der Oberführung, um die auf der
Förderbahn vorhandenen Packungen freizulegen, vorkommen
kann, was zu Beschädigungen der kollidierenden Teile
führen kann. Um dieses zu vermeiden, müssen entweder die
vor- und nachgeschalteten Elemente aus dem Bereich der
Oberführung, durch die diese bewegt wird, entfernt
werden oder aber die Oberführung selbst muß derart
verkürzt werden, daß eine Kollision ausgeschlossen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Öffnen und/oder Schließen einer Oberführung, die an
einer Förderbahn einer Verpackungseinrichtung zum
Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbei
tenden Industrie angeordnet ist, anzugeben, das schnell,
einfach, sicher und verläßlich ausgeführt werden kann
und mittels der wenig Verbrauchsmaterial benötigt wird.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Verschwenken oder zum Öffnen und
Schließen einer Oberführung, die an einer Förderbahn
einer Verpackungseinrichtung zum Verpacken von stabför
migen Elementen der tabakverarbeitenden Industrie
angeordnet ist, dadurch weiterzubilden, daß es mit
einfach zu bedienbaren Elementen möglich ist, die Ober
führung zu Öffnen oder zu Schließen, ohne daß eine
Kollision mit der Förderband vor- oder nachgeordneten
Elementen stattfindet, wobei ein sicheres und verläß
liches Öffnen und Schließen ermöglicht werden soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Öffnen
einer Oberführung, die an einer Förderbahn einer Ver
packungseinrichtung zum Verpacken von stabförmigen
Elementen der tabakverarbeitenden Industrie angeordnet
ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte auf
weist:
- - Lösen eines lösbar fixierbaren Halteelements,
- - Einziehen wenigstens eines Endes der Ober führung, so daß eine Kollision mit der Förder bahn vor- und/oder nachgeordneten Elementen der Verpackungseinrichtung vermieden wird, und
- - Wegschwenken der Oberführung von der Förder bahn.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es nun möglich,
eine Kollision mit vor- und/oder nachgeordneten Ele
menten der Verpackungseinrichtung vollständig zu ver
meiden.
Vorzugsweise wird das in einem Anfangsbereich oder einem
Endbereich der Förderbahn angeordnete Ende eingezogen.
Wenn vorzugsweise beide Enden der Oberführung eingezogen
werden, kann zu beiden Seiten, also in Förderrichtung
bzw. entgegengesetzt zur Förderrichtung des Förder
bandes, eine Kollision mit vor- und nachgeordneten
Elementen der Verpackungseinrichtung vermieden werden.
Vorzugsweise wird ein Ende weiter eingezogen als das
andere Ende der zwei Enden der Oberführung, so daß
insbesondere die Oberführung entlang der Förderrichtung
relativ lang ausgebildet sein kann, so daß eine wei
testgehende Führung auch noch über die Förderbahn
ermöglicht wird.
Eine besonders elegante und bevorzugte Ausführungsform
ist möglich, wenn zunächst beide Enden gleichzeitig
gleich weit eingezogen werden, wobei danach eines der
zwei Enden weiter eingezogen wird. Dieses wird insbe
sondere durch Vorsehen eines Abstandshalteelementes
erreicht, das zwei Enden aufweist, die jeweils mit einem
Schlitten verbunden sind. Durch diese Maßnahme ist es
möglich, zunächst beide Enden gleichzeitig gleich weit
einzuziehen. Das weitere Einziehen des einen der zwei
Enden geschieht dann beispielsweise durch Verschieben
eines Elements von einem der zwei Schlitten gegenüber
dem Schlitten, bei dem das zu diesem Schlitten beweg
liche Element angeordnet ist.
Vorzugsweise geschieht das Lösen des lösbar fixierbaren
Halteelements durch Verschwenken wenigstens eines Teils
des Halteelements und dadurch eines Lösens einer kraft
schlüssigen Fixierung. Diese bevorzugte Ausführungsform
ermöglicht eine besonders einfache Ausgestaltung.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Schließen einer
Oberführung, die an einer Förderbahn einer Verpackungs
einrichtung zum Verpacken von stabförmigen Elementen der
tabakverarbeitenden Industrie angeordnet ist, durch die
folgenden Schritte gekennzeichnet:
- - Hinschwenken der Oberführung zu der Förder bahn, wobei wenigstens ein Ende der Oberführung eingezogen ist, so daß eine Kollision mit der Förderbahn vor- und/oder nachgeordneten Elemen ten der Verpackungseinrichtung vermieden wird,
- - Ausfahren des wenigstens einen Endes der Oberführung und
- - Fixieren eines lösbar fixierbaren Halteele ments.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfah
rens wird es vermieden, daß beim Schließen der Oberfüh
rung oder beim Verschwenken der Oberführung zu der
Förderbahn eine Kollision der Oberführung mit der
Förderbahn vor- und/oder nachgeordneten Elementen der
Verpackungseinrichtung geschieht.
Vorzugsweise ist das in einem Anfangsbereich oder einem
Endbereich der Förderbahn angeordnete Ende beim Ver
schwenken der Oberführung eingezogen. Im Rahmen dieser
Erfindung bedeutet Hinschwenken und Wegschwenken nicht
nur ein Verschwenken in Richtung bzw. weg von der
Förderbahn, sondern auch gegebenenfalls eine vertikale,
eine horizontale oder eine schräge Verschiebung der
Oberführung relativ zur Förderbahn. Ferner kann Hin
schwenken oder Wegschwenken auch ein manuelles in einer
vorgebbaren Bahn Aufsetzen oder Entfernen entsprechend
bedeuten.
Vorzugsweise ist die Fixierung eine kraftschlüssige
Fixierung. Ferner vorzugsweise werden beide Enden der
Oberführung ausgefahren. Durch diese Maßnahme kann eine
relativ lange Oberführung ausgestaltet werden, wodurch
die Führung des Verpackungsguts verbessert wird.
Eine noch weiter reichende Führung ist vorzugsweise
gegeben, wenn ein Ende weiter ausgefahren wird als das
andere Ende der zwei Enden der Oberführung.
Vorzugsweise geschieht das Lösen oder Fixieren des
Halteelements manuell. Das weitere Einziehen oder
Ausfahren geschieht ferner auch vorzugsweise manuell.
Durch diese bevorzugte Ausführungsform sind keine
automatischen Elemente oder dergleichen nötig, so daß
eine kostengünstige Variante gegeben ist.
Ferner vorzugsweise geschieht nach dem Lösen oder vor
dem Fixieren des Halteelements wenigstens teilweise das
Einziehen oder Ausfahren wenigstens eines Endes der
Oberführung automatisch. Durch diese Maßnahme kann eine
automatische Fehlerbeseitigung erfolgen.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Verschwenken
oder zum Öffnen und Schließen einer Oberführung, die an
einer Förderbahn einer Verpackungseinrichtung zum
Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbei
tenden Industrie angeordnet ist, wobei die Oberführung
ein Halteelement und zwei Enden umfaßt, von denen
wenigstens ein Ende mit einem der Förderbahn vor- oder
nachgeordneten Element kollidieren kann, dadurch weiter
gebildet, daß wenigstens ein Ende einem ersten Schlitten
zugeordnet ist, der nach Lösen des Halteelements linear,
insbesondere in Förderrichtung der Förderbahn oder
entgegengesetzt dazu, bewegbar ist. Durch diese Maßnah
men ist es insbesondere möglich, den Schlitten derart
einzuziehen, daß keine Kollision mit der Förderbahn vor-
und/oder nachgeordneten Elementen kollidieren kann.
Vorzugsweise ist das wenigstens eine Ende in einem
Anfangsbereich oder einem Endbereich der Förderbahn
angeordnet. Vorzugsweise ist das andere Ende der zwei
Enden der Oberführung einem zweiten Schlitten zugeord
net, der nach Lösen des Halteelements linear, insbeson
dere in Förderrichtung der Förderbahn oder entgegenge
setzt dazu, bewegbar ist. Durch diese Maßnahme können
beide Enden eingezogen werden.
Wenn vorzugsweise wenigstens ein Schlitten mittels eines
Kraftelements bewegbar ist, das den Schlitten in die
Richtung zur Mitte einer Längsachse der Oberführung
zieht oder drückt, ist ein Einziehen wenigstens eines
Schlittens definiert möglich, ohne daß eine Bedienperson
das Einziehen per Hand vornehmen muß. Vorzugsweise sind
beide Schlitten mittels des Kraftelements gleichzeitig
mit dem gleichen Hub in entgegengesetzte Richtung
bewegbar. Ferner vorzugsweise ist das Kraftelement eine
Zugfeder. Das Kraftelement kann ferner vorzugsweise auch
ein Vakuumreservoir auf der einen Seite sein und bei
spielsweise Luftdruck auf der anderen Seite, so daß eine
Kraft von der mit Luftdruck beaufschlagten Seite in
Richtung der mit Vakuum ausgestalteten Seite ausgeübt
wird.
Vorzugsweise ist ein Abstandshalteelement vorgesehen,
mit dem insbesondere der Hub der Schlitten definierbar
ist. Wenn vorzugsweise das Abstandshalteelement ein im
wesentlichen längenstabiles Band ist, ist eine besonders
einfache Ausgestaltung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung möglich. Vorzugsweise ist das
längenstabile Band ein Stahlband.
Wenn vorzugsweise ein Langloch vorgesehen ist, in dem
das Halteelement, das mit einem Schlitten verbunden ist,
verschiebbar oder in Längsrichtung bewegbar ist, sind
unterschiedliche Hübe der Schlitten auf einfache Art und
Weise möglich. Hierbei kann beispielsweise ein Teil
eines der Schlitten entlang des Langlochs verschoben
werden.
Vorzugsweise ist das Halteelement manuell betätigbar,
was insbesondere zu einer kostengünstigen und einfach zu
bedienenden Ausführungsform führt. Vorzugsweise umfaßt
das Halteelement einen Griff, der von einer Feststell
position in eine Löseposition verschwenkbar ist. Ferner
vorzugsweise umfaßt das Halteelement einen Exzenter, der
in der Feststellposition eine kraftschlüssige Fixierung
ermöglicht. Durch diese vorzugsweise Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist ein einfaches Feststellen
bzw. Fixieren des Halteelements und damit der bewegbaren
Elemente der Oberführung möglich.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich
der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine Oberführung
über einer Beleimungsbahn, wobei das Halte
element fixiert ist,
Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Oberführung,
bei der im Verhältnis zu Fig. 1 Elemente
entfernt wurden,
Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf die Oberführung
nach Lösen des Halteelements,
Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf die Oberführung
der Fig. 3, bei der das Halteelement in der
Zeichenebene nach rechts verschoben wurde,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung in Seiten
ansicht der Oberführung in einer relativen
Position der Elemente zueinander, wie in Fig. 2
dargestellt,
Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung in Seiten
ansicht der Oberführung, bei der zur besseren
Darstellbarkeit ein Griff entfernt wurde und
die bezüglich der relativen Position der Fig. 3
entspricht,
Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung von der
Seite der Oberführung in einer Position, die
der Fig. 4 entspricht,
Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung, die das
Halteelement deutlicher zeigt,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung der
Oberführung mit dem Förderband, wobei die
Oberführung in verschwenkter Position darge
stellt ist, und
Fig. 10 eine schematische Schnittdarstellung, bei der
der Griff gelöst ist.
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder
entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen be
zeichnet, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet
wird und lediglich die Abweichungen der in diesen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden:
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Aufsicht eine
Beleimungsbahn 100 und eine Oberführung 101, die ober
halb der Beleimungsbahn angeordnet ist. Im Rahmen dieser
Erfindung könnte die Beleimungsbahn auch oberhalb der
Oberführung angeordnet sein oder seitlich davon.
Schon teilweise verpacktes Verpackungsgut beispielsweise
in Stanniolpapier eingewickelte Zigarettenblöcke, die
schon mit Blanketts versehen sind, gelangen von der
rechten Seite von einem Faltteller, von dem noch eine
Antenne 103 dargestellt ist, auf die Beleimungsbahn 100,
wobei auf der Beleimungsbahn 100 von unten Leim auf die
Seitenlappen der Verpackung bzw. der Blanketts gesprüht
wird, und zwar auf dem Weg von rechts nach links in der
Zeichnung. Ein Schieber 102 führt die so beleimte
Packung weiter nach links, beispielsweise in ein Form
rad, das nicht dargestellt ist. Bei einer Störung im
System ist es unter Umständen nötig, die Oberführung 101
gegenüber der Beleimungsbahn wegzuschwenken. Hierbei
kommt es zu Kollisionen der Oberführung 101 mit dem
Schieber 102 und der Antenne 103, da diese noch in
Eingriff zu Teilen der Oberführung stehen können.
Fig. 2 ist eine schematische Aufsicht auf die Oberfüh
rung, wobei in Fig. 2 die Beleimungsbahn 100 nicht mehr
dargestellt ist und Teile der Oberführung 101 entfernt
wurden, um wesentliche Elemente für die Beschreibung der
Erfindung darzustellen.
Um eine Kollision der Oberführung mit der Antenne 103
und dem Schieber 102 zu verhindern, ist ein Verfahren
entwickelt worden und eine Vorrichtung, mit der die
kollidierenden Teile der Oberführung eingezogen werden
können, und zwar soweit, daß keine Kollision mehr
möglich ist. Die kollidierenden Teile sind in diesem
Ausführungsbeispiel das erste Ende der Oberführung 121
mit der Antenne 103 und das zweite Ende der Oberführung
122 mit dem Schieber 102. In Fig. 2 ist ein Griff 104
dargestellt, der einen Teil eines Halteelements ist, das
in Fig. 2 in fixierter Position dargestellt ist. Die
Oberführung umfaßt zwei Schlitten, einen ersten Schlit
ten 107 und einen zweiten Schlitten 108. Die Schlitten
sind in den Fig. 5 bis 7 gut erkennbar. Die Schlitten
107 und 108 sind in Förderrichtung oder entgegen der
Förderrichtung der Beleimungsbahn 100 bewegbar. Von der
in Fig. 2 dargestellten Position der Schlitten ist der
erste Schlitten 107 in der Zeichnung nach rechts beweg
bar und der zweite Schlitten 108 in der Zeichnung nach
links bewegbar. Der erste Schlitten 107 ist in einer
Führung 115 bewegbar. Der erste Schlitten 107 umfaßt
zwei Teile oder Schlittenelemente, die sich gegeneinan
der bewegen lassen. Die Führung hierfür ist durch das
Langloch 107 gegeben.
In Fig. 3 ist schematisch in einer Aufsicht die Ober
führung 101 gezeigt, wobei das Halteelement, das den
Griff 104 umfaßt, gelöst ist. Durch das Lösen des
Halteelements zieht eine Zugfeder 110 den zweiten
Schlitten 108 bis zu einem Anschlag 111 nach links. Am
zweiten Schlitten ist ein Stahlband 112 befestigt.
Dieses Stahlband 112 läuft über eine Umlenkrolle 113 zum
ersten Schlitten 112, wo das Stahlband auch befestigt
ist. Durch die Bewegung des zweiten Schlittens 108 nach
links bewegt sich aufgrund des fest eingestellten
Abstandes zwischen dem Befestigungsort des Stahlbandes
112 am zweiten Schlitten zum Befestigungsort des Stahl
bandes 112 am ersten Schlitten 107 der erste Schlitten
mit dem gleichen Hub wie der zweite Schlitten nach
rechts. Durch das Verschieben des zweiten Schlittens 108
nach links ist die Antenne 103 schon frei von dem ersten
Ende der Oberführung 121.
In Fig. 4 ist in schematischer Ansicht die Oberführung
aus Fig. 3 dargestellt, wobei allerdings die Position
des Griffs 104 nach rechts verschoben wurde, wodurch
auch das zweite Ende der Oberführung 122 nach rechts
verschoben wurde, so daß eine Kollision des zweiten
Endes der Oberführung 122 mit dem Schieber 102 nicht
mehr gegeben ist. Die Verschiebung geschieht durch
Bewegen des Schlittenelements, an dem das Halteelement
angebracht ist, entlang des Langloches 109 nach rechts,
wobei die weiteren Elemente des Schlittens 107 relativ
zu dieser Bewegung ortsfest bleiben. Nun ist es möglich,
die Oberführung 101 aus der Zeichenebene heraus um die
Schwenkachse der Oberführung 106 wegzuschwenken, ohne
daß eine Berührung bzw. eine Kollision mit vor- und
nachgeordneten Elementen der Verpackungseinrichtung,
also in diesem Beispiel der Antenne 103 und dem Schieber
102, geschieht.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind schematische Schnittdar
stellungen der Oberführung in Seitenansicht dargestellt.
Die Fig. 5 entspricht der Fig. 2, die Fig. 6 entspricht
der Fig. 3 und die Fig. 7 entspricht der Fig. 4 bezüg
lich deren Fortschreiten beim Zusammenziehen bzw.
Verkürzen der Oberführung. In den Fig. 5, 6 und 7 ist
allerdings zusätzlich noch die Beleimungsbahn 100
wenigstens teilweise dargestellt. In den Fig. 5, 6 und
7 sind das Stahlband 112 und der erste Schlitten 107 als
auch der zweite Schlitten 108 besonders gut zu erkennen.
In Fig. 8 ist in einer Schnittdarstellung die Oberfüh
rung zusammen mit einer Führung 118 der Beleimungsbahn
100 dargestellt. In der Fig. 8 ist die Seitenansicht von
der linken Seite bezüglich der vorherigen Figuren
dargestellt. Die Oberführung 101 umfaßt Festelemente 119
und bewegliche Elemente, die in diesem Ausführungsbei
spiel innerhalb der Festelemente 119 angeordnet sind.
Das Halteelement umfaßt einen Griff 104 und einen
Exzenter 116. In diesem Ausführungsbeispiel ist das
Halteelement in der fixierten Position dargestellt. Die
fixierte Position zeichnet sich dadurch aus, daß das
Halteelement in einem Rastelement oder Fixierelement 114
fixiert ist und daß der Exzenter einige bewegliche Teile
wie beispielsweise das bewegliche Teil 120 nach unten
auf ein Festelement 119 drückt. Dieses geschieht da
durch, daß ein größerer Radius des Exzenters an dem
beweglichen Teil 120 angeordnet ist. Hierdurch wird ein
Kraftschluß 117 erzeugt, so daß die beweglichen Teile,
die von dem ersten Schlitten 107 umfaßt sind, fixiert
werden.
Fig. 9 zeigt das Oberteil 101 mit der Führung für die
Beleimungsbahn 118 in einer offenen und von der Belei
mungsbahn 100 weggeschwenkten Position. Das Halte
element, das den Griff 104 und den Exzenter 116 umfaßt,
ist hierbei gelöst. Das Verschwenken der Oberführung
geschieht über die Schwenkachse der Oberführung 106, die
am Lagerbock 105 angeordnet ist.
Fig. 10 zeigt in einer gleichen Perspektive wie die Fig.
8 bzw. die Fig. 9 die Oberführung 101 mit der Führung
für die Beleimungsbahn 118 mit gelöster Haltevorrich
tung, die den Griff 104 und den Exzenter 116 umfaßt,
allerdings in der der Beleimungsbahn 100 nahen Position.
Mit anderen Worten ist in dieser Figur die Oberführung
101 nicht weggeschwenkt.
Zum Öffnen der Oberführung wird nun zunächst der Griff
verschwenkt, wodurch das Halteelement gelöst wird. Als
nächstes zieht sich aufgrund der Zugfeder 110 der erste
Schlitten 107 nach rechts und der zweite Schlitten 108
nach links, und zwar um den gleichen Hub. Wenn an dieser
Stelle schon unterschiedliche Hübe gewünscht sind,
können beispielsweise mehrere Umlenkrollen Verwendung
finden, wobei dann ein loses Ende vorgesehen ist. Um in
diesem Ausführungsbeispiel auch das zweite Ende der
Oberführung ausreichend weit einzuziehen, wird das
Halteelement an dem Griff nach rechts in dem Langloch
109 verschoben. Als nächstes wird die gesamte Oberfüh
rung von der Beleimungsbahn weggeschwenkt.
Zum Schließen der Oberführung muß diese zunächst zur
Beleimungsbahn hingeschwenkt werden. Als nächstes wird
in diesem Ausführungsbeispiel das Halteelement, das den
Griff 104 umfaßt, nach links in dem Langloch 109 bewegt,
und zwar soweit, daß entgegen der Kraft, die durch die
Zugfeder 110 ausgeübt wird, der erste Schlitten 107 und
der zweite Schlitten 108 voll ausgefahren wird. Als
nächstes wird der Griff in die Fixierposition ver
schwenkt und fixiert.
100
Beleimungsbahn
101
Oberführung
102
Schieber
103
Antenne
104
Griff
105
Lagerbock
106
Schwenkachse der Oberführung
107
1. Schlitten
108
2. Schlitten
109
Langloch
110
Zugfeder
111
Anschlag
112
Stahlband
113
Umlenkrolle
114
Fixierelement
115
Führung für 1. Schlitten
116
Exzenter
117
Kraftschluß
118
Führung für Beleimungsbahn
119
Festelement
120
bewegliches Teil
121
1. Ende der Oberführung
122
2. Ende der Oberführung
Claims (22)
1. Verfahren zum Öffnen einer Oberführung (101), die an
einer Förderbahn (100) einer Verpackungseinrichtung zum
Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverarbei
tenden Industrie angeordnet ist, gekennzeichnet durch
die Schritte:
- - Lösen eines lösbar fixierbaren Halteelements (104, 116),
- - Einziehen wenigstens eines Endes (121, 122) der Oberführung (101), so daß eine Kollision mit der Förderbahn (100) vor- und/oder nachge ordneten Elementen (102, 103) der Verpackungs einrichtung vermieden wird, und
- - Wegschwenken der Oberführung (101) von der Förderbahn (100).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden (121, 122) der Oberführung (101) einge
zogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (122) weiter eingezogen wird als das andere
Ende (121) der zwei Enden der Oberführung (101).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst beide Enden (121, 122) gleichzeitig gleich
weit eingezogen werden und daß danach eines der zwei
Enden weiter eingezogen wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen des lösbar
fixierbaren Halteelements (104, 116) durch Verschwenken
wenigstens eines Teils des Halteelements und dadurch
eines Lösens einer kraftschlüssigen Fixierung (117)
geschieht.
6. Verfahren zum Schließen einer Oberführung (101), die
an einer Förderbahn (100) einer Verpackungseinrichtung
zum Verpacken von stabförmigen Elementen der tabakverar
beitenden Industrie angeordnet ist, gekennzeichnet durch
die Schritte:
- - Hinschwenken der Oberführung (101) zu der Förderbahn (100), wobei wenigstens ein Ende (121, 122) der Oberführung (101) eingezogen ist, so daß eine Kollision mit der Förderbahn (110) vor- und/oder nachgeordneten Elementen (102, 103) der Verpackungseinrichtung vermieden wird,
- - Ausfahren des wenigstens einen Endes (121, 122) der Oberführung und
- - Fixieren eines lösbar fixierbaren Halteele ments (104, 116).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierung eine gleitpassende und/oder kraft
schlüssige Fixierung (117) ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Enden (121, 122) der Oberführung
(101) ausgefahren werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (122) weiter ausgefahren wird als das
andere Ende (121) der zwei Enden der Oberführung (101).
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Lösen
oder Fixieren des Halteelements (104, 116) manuell
geschieht.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Lösen oder
vor dem Fixieren des Halteelements (104, 116) wenigstens
teilweise das Einziehen oder Ausfahren wenigstens eines
Endes (121, 122) der Oberführung (101) automatisch
geschieht.
12. Vorrichtung zum Verschwenken einer Oberführung
(101), die an einer Förderbahn (100) einer Verpackungs
einrichtung zum Verpacken von stabförmigen Elementen der
tabakverarbeitenden Industrie angeordnet ist, wobei die
Oberführung (101) ein Halteelement (104, 116) und zwei
Enden (121, 122) umfaßt, von denen wenigstens ein Ende
mit einem der Förderbahn (100) vor- oder nachgeordneten
Element (102, 103) kollidieren kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine Ende (121, 122) einem
ersten Schlitten (107, 108) zugeordnet ist, der nach
Lösen des Halteelements (104, 116) linear, insbesondere
in Förderrichtung der Förderbahn oder entgegengesetzt
dazu, bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das andere Ende (122, 121) der zwei Enden der
Oberführung (101) einem zweiten Schlitten (108, 107)
zugeordnet ist, der nach Lösen des Halteelements (104,
116) linear, insbesondere in Förderrichtung der Förder
bahn oder entgegengesetzt dazu, bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schlitten (107, 108)
mittels eines Kraftelements (110) bewegbar ist, das den
Schlitten in die Richtung zur Mitte einer Längsachse der
Oberführung zieht oder drückt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß beide Schlitten (107, 108) mittels des Kraft
elements (110) gleichzeitig mit dem gleichen Hub in
entgegengesetzte Richtung bewegbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Kraftelement (110) eine Zugfeder ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstands
halteelement (112) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstandshalteelement (112) ein im wesent
lichen längenstabiles Band ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Langloch
(109) vorgesehen ist, in dem das Halteelement (104,
116), das mit einem der Schlitten (107, 108) verbunden
ist, verschiebbar ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
(104, 116) manuell betätigbar ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
einen Griff (104) umfaßt, der von einer Feststellposi
tion in eine Löseposition verschwenkbar ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
einen Exzenter (116) umfaßt, der in der Feststellposi
tion eine gleitpassende und/oder kraftschlüssige Fixie
rung ermöglicht.
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