DE19633492A1 - Antriebssystem mit Triebstockkette für eine Schrämmaschine im Untertagebergbau - Google Patents
Antriebssystem mit Triebstockkette für eine Schrämmaschine im UntertagebergbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für eine entlang eines
rückbaren Kettenkratzförderers fahrbare Schrämmaschine, insbe
sondere Walzenschrämmaschine, für die untertägige Gewinnung mit
einer entlang des Kettenkratzförderers in einer Kettenaufnahme
desselben längsbeweglich angeordneten Triebstockkette, mit der
die Schrämmaschine mit mindestens einem von ihrem Fahrantrieb
angetriebenen Kettenrad im Eingriff steht und die an ihren Ket
tenenden mit dem Kettenkratzförderer gekoppelt ist.
Antriebssysteme dieser Art, bei denen eine am Strebförderer an
geordnete, in einem Kettenkanal verlegte Triebstockkette Verwen
dung findet, sind seit langem in zahlreichen Ausführungen be
kannt und im untertägigen Kohlebergbau gebräuchlich (DE 36 22
110 C2, DE 29 38 408 C2, DE 29 38 408 C2, DE 44 23 925 A1, DE 29
38 446 A1, DE 28 29 011 B1). Dabei ist es üblich, die längs des
Kettenkratzförderers in einem nach oben offenen Kettenkanal an
geordnete Triebstockkette mit ihren Kettenenden in den Endberei
chen des Förderers an diesem anzuschlagen. Im Fahr- und Gewin
nungsbetrieb der am Strebförderer entlanggeführten und diesen
portalartig übergreifenden Schrämmaschine wird der Kettenab
schnitt der Triebstockkette, der in Fahrtrichtung der Schrämma
schine vor dieser liegt, auf Zug beansprucht und folglich in
ihrem straffen Verlauf gehalten, während sich in dem hinter der
Schrämmaschine befindlichen Kettenabschnitt der Triebstockkette
Hängekette einstellen kann. Dies kann auch im Hinblick auf den
üblicherweise gegebenen Kurvenverlauf des Strebförderers zu
Verschleiß an der Kette und ihrer Führung und unter Umständen
auch zu Betriebsstörungen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Schrämmaschinen-An
triebssystem mit Triebstockkette die vorgenannte Hängekettenbil
dung der Triebstockkette im Gewinnungseinsatz der Schrämmaschine
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Triebstockkette an jedem ihrer beiden Enden mit einer die Hänge
kette abspannenden hydraulischen Spannzylindervorrichtung gekop
pelt oder koppelbar ist, und daß im Bereich der Spannzylinder
vorrichtungen den jeweils zugbelasteten Abschnitt der Trieb
stockkette abstützende Haltevorrichtungen od. dgl. angeordnet
sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem wird mit Hilfe der
Spannzylindervorrichtungen die sich bei der Gewinnungsfahrt der
Walzenschrämmaschine hinter dieser in der Triebstockkette bil
dende Hängekette beseitigt und die Triebstockkette auf diesem
Längenabschnitt zuverlässig unter Spannung gehalten, ohne daß
hierbei der kurvenförmige Verlauf des als Strebförderer verwen
deten Kettenkratzförderers und dessen Schleifenbildung beim
Rücken in Abbaurichtung behindert wird. Damit werden die mit der
Hängekettenbildung verbundenen Probleme beseitigt und es wird
ein störungsfreier Arbeitsbetrieb der Schrämmaschine in beiden
Arbeitsrichtungen derselben gewährleistet. Die von der Walzen
schrämmaschine bei ihrer Berg- oder Talfahrt in den in Fahrt
richtung vor der Schrämmaschine befindlichen Kettenabschnitt der
Triebstockkette eingeleiteten Zugkräfte brauchen von den Spann
zylindervorrichtungen nicht aufgenommen zu werden, da sich die
Triebstockkette mit dem zugbelasteten Kettenabschnitt endseitig
an einer gesonderten Haltevorrichtung abstützen kann. Vorzugs
weise werden für die Haltevorrichtungen einfache mechanische
Endanschläge verwendet, die am Kettenkratzförderer fest angeord
net sind.
An den Endabschnitten der Triebstockkette werden zweckmäßig Füh
rungsstücke angeordnet, die sich in Spannrichtung der Trieb
stockkette an Führungen führen. Die Anordnung läßt sich hierbei
in einfacher Weise so treffen, daß die Führungsstücke mit in
Schlitzführungen geführten Führungsansätzen versehen werden. Die
hydraulischen Spannzylinder der Spannzylindervorrichtungen kön
nen in Gelenkanschlüssen an den Führungsstücken angeschlossen
sein, deren Führungen Spannwegbegrenzungen bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die
genannten Endanschläge Anschlagflächen für die Führungsstücke,
an denen die Verbindung der Kettenenden der Triebstockkette mit
den Spannzylindervorrichtungen erfolgt. Im übrigen können die
Führungsstücke aus einfachen Gleitstücken bestehen, die sich an
Gleitflächen führen, die vom Förderer oder Anbauteilen desselben
gebildet werden.
Im allgemeinen verläuft die Triebstockkette über die gesamte
Länge des Kettenkratzförderers, der an seinen beiden Enden den
Haupt- und Hilfsantrieb bildende Antriebsstationen aufweisen
kann. Insbesondere dann, wenn die Anordnung der Spannzylinder
vorrichtung(en) am Ende des Kettenkratzförderers wegen des dort
befindlichen Fördererantriebs Probleme bereitet, kann in weite
rer Ausgestaltung der Erfindung die Triebstockkette an ihrem
einen Ende oder auch an ihren beiden Enden mit einem über eine
Umlenkung, wie z. B. eine feste Bogenumlenkung oder ein Umlenk
rad, in den Gegenverlauf umgelenkten Kettenabschnitt versehen
sein, dem die betreffende Spannzylindervorrichtung zugeordnet
ist, die sich hierbei raumgünstig insbesondere an der Versatz
seite des Kettenkratzförderers anordnen läßt. Der umgelenkte
Endabschnitt der Triebstockkette kann von dieser selbst oder
aber auch von einem Rundgliederkettenabschnitt gebildet sein,
der sich mit enger Umschlingung um die Umlenkung herumführen
läßt.
Die Erfindung schließt auch eine Anordnung ein, bei der die ge
nannten hydraulischen Spannzylindervorrichtungen von einer ihnen
zugeordneten Zylindersteuerung nach Maßgabe der Fahrtrichtung
der Schrämmaschine gesteuert sind, derart, daß jeweils nur die
hydraulische Spannzylindervorrichtung in Spannrichtung hydrau
lisch beaufschlagt wird, die bei den beiden Fahrtrichtungen der
Schrämmaschine dem Kettenabschnitt der Triebstockkette zugeord
net ist, in dem sich die Hängekette einstellen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in starker schematische Vereinfachung eine unter
tägige Gewinnungs- und Fördereinrichtung mit einem
als Strebförderer verwendeten Kettenkratzförderer
und einer Walzenschrämmaschine zusammen mit der am
Förderer angeordneten Triebstockkette und den er
findungsgemäß vorgesehenen Spannzylindervorrich
tungen der Triebstockkette in Seitenansicht;
Fig. 2 u. 3 jeweils in einer vereinfachten Seitenansicht die
eine der beiden in Fig. 1 gezeigten Spannzylin
dervorrichtungen bei der Bewegung der Walzen
schrämmaschine in Richtung auf diese Spannzylin
dervorrichtung zu (Fig. 2) und bei der gegenläu
figen Arbeitsbewegung der Walzenschrämmaschine
(Fig. 3);
Fig. 4 in Draufsicht eine geänderte Ausführungsform der
bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem verwen
deten Spannzylindervorrichtung, wobei der zuge
ordnete Antriebskopf am Ende des Kettenkratzför
derers aus Gründen der Übersichtlichkeit fortge
lassen ist.
Zum Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen auf den ein
schlägigen Stand der Technik, wie er sich aus den eingangs ge
nannten Druckschriften ergibt.
In Fig. 1 ist in starker schematischer Vereinfachung ein im un
tertägigen Gewinnungsstreb verlegter Kettenkratzförderer 1 ge
zeigt, wobei die an den beiden Enden desselben angeordneten, den
Haupt- und Hilfsantrieb bildenden Fördererantriebe fortgelassen
sind. Der den Strebförderer bildende Kettenkratzförderer 1 be
steht in üblicher Weise aus einzelnen Rinnenschüssen, die ge
ringfügig vertikal- und horizontalbeweglich zugfest miteinander
verbunden sind, so daß eine Kurvengängigkeit des Förderers in
Anpassung an den Liegendverlauf und auch in Anpassung an den
Verlauf des Abbau- bzw. Kohlestoßes gegeben ist und der Förderer
mit Hilfe der Rückzylindervorrichtungen, wie üblich, hinter der
Schrämmaschine schleifenförmig gerückt werden kann. Die längs am
Förderer 1 entlanggeführte Schrämmaschine 2 besteht in bekannter
Weise aus einer Walzenschrämmaschine mit den angetriebenen hö
henverschwenkbaren Schrämwalzen 3. Die Walzenschrämmaschine
weist an ihrem die Förderrinne des Kettenkratzförderers 1 por
talartig übergreifenden und zu beiden Seiten am Kettenkratzför
derer geführten Maschinenkörper 4 einen Fahrantrieb auf, der mit
mindestens einem antreibbaren Antriebskettenrad versehen ist,
das mit einer Triebstockkette 5 zusammenarbeitet. Die Trieb
stockkette 5 befindet sich, wie üblich, in einem eine Kettenauf
nahme bildenden Kettenkanal, der im allgemeinen an der Versatz
seite des Kettenkratzförderers angebaut und zu seiner Oberseite
für den Eingriff des angetriebenen Kettenrades der Schrämmaschi
ne 2 offen ist.
Antriebssysteme für Walzenschrämmaschinen unter Verwendung einer
Triebstockkette sind allgemein bekannt, so daß von einer aus
führlichen Erläuterung abgesehen werden kann.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Triebstockkette 5 an ihren beiden Ket
tenenden, die sich in den Endbereichen des Kettenkratzförderers
1 befinden, mit einer hydraulischen Spannzylindervorrichtung 6
verbunden, die am Fördererende angebaut ist. Aus Fig. 1 ist zu
erkennen, daß bei der Fahrtrichtung der Schrämmaschine 2 in
Pfeilrichtung A der Kettenabschnitt der Triebstockkette, der in
dieser Fahrtrichtung sich vor der Schrämmaschine befindet, durch
den Antriebseingriff des angetriebenen Antriebsrades des Fahran
triebs der Schrämmaschine auf Zug beansprucht wird und somit un
ter Spannung gehalten wird, während der in Fahrtrichtung A hin
ter der Schrämmaschine befindliche Kettenabschnitt der Trieb
stockkette 5 vom Fahrantrieb der Schrämmaschine nicht auf Zug
beansprucht wird, vielmehr sich in diesem Kettenabschnitt durch
die Antriebsbewegung der Schrämmaschine Hängekette einstellen
kann, was unerwünscht ist. Um diese Hängekette im betreffenden
Kettenabschnitt der Triebstockkette 5 zu beseitigen und diesen
Kettenabschnitt ebenfalls unter Spannung zu halten, wird mit
Hilfe der jeweils diesem Kettenabschnitt zugeordneten Spannzy
lindervorrichtung 6 (in Fig. 1 der rechts im Bild gezeigten
Spannzylindervorrichtung) der Kettenabschnitt abgespannt, wäh
rend die am anderen Ende, in Fig. 1 am linken Ende der Trieb
stockkette befindliche Spannzylindervorrichtung 6 nicht auf hy
draulische Kettenspannung eingestellt zu werden braucht, da die
Triebstockkette mit ihrem betreffenden Ende an einer am Förderer
angeordneten Haltevorrichtung 7 festgelegt ist.
Bei der Fahrbewegung der Schrämmaschine 2 entgegen der Fahrt
richtung A wird der in dieser Fahrtrichtung zwischen der Schräm
maschine 2 und der rechts im Bild gezeigten Spannzylindervor
richtung 6 befindliche Kettenabschnitt der Triebstockkette 5 von
dem Fahrantrieb der Schrämmaschine unter Spannung gehalten, wäh
rend der Kettenabschnitt hinter der Schrämmaschine zu der links
im Bild gezeigten Spannzylindervorrichtung 5 durch den Fahran
trieb der Schrämmaschine eine Hängekettenbildung erfährt, die
aber durch diese Spannzylindervorrichtung 6 beseitigt wird.
Einzelheiten der Spannzylindervorrichtungen sind den Fig. 2 und
3 zu entnehmen. Erkennbar ist die vorgenannte Haltevorrichtung
7, die von einem fest am Förderer angeordneten bzw. angebauten
Endanschlag gebildet wird. Der hydraulische Spannzylinder 8 ist
mit seiner Kolbenstange 9 an einem Führungsstück 10 in einem Ge
lenk, zweckmäßig einem Bolzengelenk, anschließbar bzw. ange
schlossen. Das Führungsstück 10 besteht in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel aus einem Gleitstück, das mit einem Führungsansatz
11 in einer den Spannweg S begrenzenden Schlitzführung 12 ge
führt ist, wobei sich das Führungsstück zu beiden Seiten dieser
Schlitzführung 12 auf einer Gleitfläche führt, die von einem die
Schlitzführung 12 aufweisenden Bauteil 13 gebildet wird. An die
sem Bauteil ist im Abstand zu der Schlitzführung 12 der Spannzy
linder 8 im Anschlußgelenk 14 an einer festen Konsole 15 ange
schlossen. Außerdem kann an dem Bauteil 13 die von dem mecha
nischen Anschlag gebildete Haltevorrichtung 7 fest angeordnet
sein.
In Fig. 2 ist angenommen, daß sich die Schrämmaschine 2 in
Pfeilrichtung A in Richtung auf die gezeigte Spannzylindervor
richtung 6 zubewegt und folglich der Kettenabschnitt der Trieb
stockkette zwischen der Schrämmaschine 2 und dieser Spannzylin
dervorrichtung 6 durch den Fahrantrieb der Walzenschrämmaschine
strammgehalten wird. In diesem Betriebszustand stützt sich die
Triebstockkette 5, die mit dem hier befindlichen Führungsstück
10 zugfest verbunden ist, an dem Festanschlag der Haltevorrich
tung 7 ab, so daß die Triebstockkette an dem Kettenende, auf
welches die Schrämmaschine 2 zuläuft, festgelegt wird. Der hy
draulische Spannzylinder 8 ist hierbei unwirksam, braucht also
nicht zur Spannung der Triebstockkette hydraulisch beaufschlagt
zu werden. Die Triebstockkette 5 kann mit ihrem Endabschnitt
durch eine Durchführung der Haltevorrichtung 7 hindurchgeführt
und hinter dieser am betreffenden Führungsstück 10 angeschlagen
sein.
Fig. 3 zeigt die Situation bei der gegenläufigen Fahrbewegung
der Schrämmaschine 2 in Pfeilrichtung B. Bei dieser Fahrbewegung
entfernt sich die Schrämmaschine 2 von der gezeigten Spannzylin
dervorrichtung 6, so daß es in dem Abschnitt der Triebstockkette
5 zwischen dieser Spannzylindervorrichtung und der Schrämmaschi
ne zur Hängekettenbildung kommen kann. Um diese Hängekette zu
beseitigen und den genannten Kettenabschnitt der Triebstockkette
5 unter Kettenspannung zu halten, wird der hydraulische Spannzy
linder 8 in Einschubrichtung seiner Kolbenstange 9 hydraulisch
beaufschlagt, so daß er das Führungsstück 10, an dem die Trieb
stockkette 5 angeschlagen ist, entgegen der Pfeilrichtung B an
der Schlitzführung 12 geführt von dem Endanschlag der Haltevor
richtung 7 abzieht und damit die Hängekette auf dem genannten
Kettenabschnitt heraus zieht, so daß dieser Kettenabschnitt hin
ter der Schrämmaschine unter einer eingestellten Kettenspannung
gehalten wird. Es versteht sich, daß auch bei der Anordnung gem.
Fig. 3 der Spannzylinder 8 mit seiner Kolbenstange 9 am Füh
rungsstück 10 angeschlossen ist, um das Führungsstück 10 entge
gen der Pfeilrichtung B zur Kettenspannung mitzunehmen.
Aus vorstehendem ergibt sich somit, daß bei jeder der beiden
Fahrtrichtungen der Schrämmaschine 2 in Pfeilrichtung A oder in
Pfeilrichtung B nur jeweils eine der beiden Spannzylindervor
richtungen 6, von der die Schrämmaschine 2 sich entfernt, wirk
sam ist, um den betreffenden Kettenabschnitt der Triebstockkette
5 unter einer eingestellten Kettenspannung zu halten und somit
die Hängekettenbildung zu vermeiden. Die beiden Spannzylinder
vorrichtungen 6 können von einer Zylindersteuerung nach Maßgabe
der jeweiligen Fahrtrichtung der Schrämmaschine 2 gesteuert wer
den, so daß eine Handsteuerung der Spannzylindervorrichtungen im
laufenden Gewinnungsbetrieb der Schrämmaschine nicht erforder
lich ist.
Insbesondere dann, wenn die Anordnung der Spannzylindervorrich
tungen 6 oder einer derselben am betreffenden Ende des Ketten
kratzförderers 1 aus räumlichen Gründen wegen des dort befindli
chen Fördererantriebs nicht oder nur schwer möglich ist, kann
die Triebstockkette 5 an diesem Ende über eine Umlenkung z. B. um
etwa 180° zur Gegenrichtung umgelenkt werden, so daß sich die
Spannzylindervorrichtungen 6 z. B. an der Versatzseite des Ket
tenkratzförderers raumgünstig unterbringen läßt. In Fig. 4 ist
eine solche Anordnung gezeigt. Erkennbar ist, daß die Trieb
stockkette 5, wie bekannt, in einem sich in Längsrichtung des
Kettenkratzförderers erstreckenden und an diesem angebauten Ket
tenkanal 16 angeordnet ist, der zu seiner Oberseite hin für den
Eingriff des Antriebskettenrades der Schrämmaschine 2 offen ist.
An ihrem Ende, d. h. am Fördererende ist dabei die Triebstockket
te 5 mit einem endseitigen Kettenabschnitt 17 über eine Umlen
kung 18 in den Gegenverlauf um etwa 180° umgelenkt und mit der
hier befindlichen Spannzylindervorrichtung 6 gekoppelt, die sich
in diesem Fall auf der Versatzseite des Förderers befindet. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Umlenkung 18 von einer
festen Bogenumlenkung gebildet, über die hinweg der Endabschnitt
17 der Triebstockkette 5 gleitet. Statt dessen kann die Umlenkung
18 aber auch von einem hier angeordneten drehbaren Umlenkrad ge
bildet sein. Die all Festanschlag ausgebildete Haltevorrichtung
7 ist hinter der Umlenkung 18 am Förderer bzw. einem Anbauteil
desselben angeordnet und bildet in gleicher Weise einen Anschlag
für das von einem Gleitstück gebildete Führungsstück 10, an dem
der Endabschnitt 17 wie auch die Kolbenstange 9 des Spannzylin
ders 8 angeschlossen ist. Auch hier kann der Endabschnitt 17
durch eine Durchführung der Haltevorrichtung 7 hindurchgeführt
oder seitlich an dieser vorbeigeführt sein. Der Endabschnitt 17
der Triebstockkette 5 kann von deren Ende gebildet sein, besteht
vorzugsweise aber aus einer mit dem Ende der Triebstockkette 5
verbundenen Kettenabschnitt einer Rundgliederkette mit kleiner
Kettenteilung, die sich in einem engen Bogen um die Umlenkung 18
herumführen läßt.
Es versteht sich, daß wahlweise nur die eine der beiden Spannzy
lindervorrichtungen 6 oder aber auch beide Spannzylindervorrich
tungen 6 mit einer endseitigen Umlenkung der Triebstockkette
ausgeführt sein können. Die Arbeitsweise der Spannzylindervor
richtungen mit Umlenkung ist im übrigen die gleiche wie bei der
Ausführung nach den Fig. 2 und 3, bei denen die Spannzylinder
vorrichtungen 6 ohne Umlenkung im Längsverlauf der Triebstock
kette 5 angeordnet sind. Mit Hilfe der Spannzylindervorrichtun
gen 6 wird, wie vorstehend beschrieben, im Gewinnungsbetrieb die
Hängekette hinter der Schrämmaschine ausgeglichen bzw. besei
tigt, ohne daß aber der Kurvenverlauf des Kettenkratzförderers
und dessen schleifenförmiges abschnittsweises Rücken behindert
wird.
Claims (11)
1. Antriebssystem für eine entlang eines rückbaren Kettenkratz
förderers fahrbare Schrämmaschine, insbesondere Walzen
schrämmaschine, für die untertägige Gewinnung, mit einer
entlang des Kettenkratzförderes in einer Kettenaufnahme des
selben längsbeweglich angeordneten Triebstockkette, mit der
die Schrämmaschine mit mindestens einem von ihrem Fahran
trieb angetriebenen Kettenrad im Eingriff steht und die an
ihren Kettenenden mit dem Kettenkratzförderer gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Triebstockkette (5) an jedem ihrer beiden Enden mit einer
die Hängekette abspannenden hydraulischen Spannzylindervor
richtung (6) gekoppelt oder koppelbar ist, und daß im Be
reich der Spannzylindervorrichtungen (6) den jeweils zugbe
lasteten Abschnitt der Triebstockkette (5) abstützende Hal
tevorrichtungen (7) angeordnet sind.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtungen (7) aus fe
sten Endanschlägen bestehen.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Endabschnitten der
Triebstockkette (5) Führungsstücke (10) angeordnet sind, die
sich an Führungen führen.
4. Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsstücke (10) mit in
Schlitzführungen (12) geführten Führungsansätzen (11) verse
hen sind.
5. Antriebssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannzylinder (8) der
Spannzylindervorrichtung (6) in Gelenkanschlüssen an den
Führungsstücken (10) angeschlossen sind.
6. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die von den
Endanschlägen gebildeten Haltevorrichtungen (7) und die Füh
rungsstücke (10) mit korrespondierenden Anschlagflächen ver
sehen sind.
7. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsstücke (10) aus an Gleitflächen (13) geführten Gleit
stücken bestehen.
8. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Halte
vorrichtung (7) bzw. die sie bildenden Endanschläge mit
Durchführungen für die endseitigen Kettenabschnitte der
Triebstockkette (5) versehen sind.
9. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Trieb
stockkette (5) an ihrem einen Ende oder an beiden Enden mit
einem Kettenendabschnitt (17) versehen ist, der über eine
Umlenkung (18), wie z. B. eine feste Bogenumlenkung oder ein
Umlenkrad, in den Gegenverlauf zu der Führung der Schrämma
schine (2) umgelenkt und hinter der Umlenkung (18) mit der
Spannzylindervorrichtung (6) gekoppelt ist.
10. Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kettenendabschnitt (17) aus
einem Rundgliederkettenabschnitt besteht.
11. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die hydrau
lischen Spannzylindervorrichtungen (6) von einer Zylinder
steuerung nach Maßgabe der Fahrtrichtung der Schrämmaschine
(2) gesteuert sind.
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1997
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