Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Umreifungsmaschine zu schaffen, mit der Packstücke unterschiedlicher Breite,
Länge und
Höhe in
ihrer Transportrichtung wahlweise mit einer oder zwei nebeneinander
angeordneten Umreifungen versehen werden können, die jeweils an beliebiger
Stelle der Aggregatverfahrbereiche bei gleichzeitiger Verdichtung
unmittelbar neben der Umreifungsebene des Packstückes angebracht werden können. Außerdem soll
die Maschine so ausgebildet sein, daß jedes der beiden Umreifungsaggregate
einzeln eine Umreifung an jeder beliebigen Stelle der Aggregatvefahrbereiche
anbringen kann, ohne daß eine
Kollision mit anderen Maschinenteilen eintritt.
Diese Aufgabe wird bei einer Umreifungsmaschine
nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Umreifungsaggregate
unabhängig
voneinander quer zur Umreifungsebene verschiebbar sind und das jede
Umreifungseinrichtung einen Stichel zum Einführen des Umreifungsbandes in
die unter dem Packtisch angeordnete Verschließ- und Abschneidevorrichtung und einen
eigenen Pressbalken zum Niederdrücken
des Packstückes
aufweist und das die Stichel einzeln oder gemeinsam mit den Pressbalken vertikal
zum Packstück
bewegbar sind.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß das Packstück beim
Umreifen unmittelbar neben der Umreifungsebene von dem Pressbalken
zusammengedrückt
wird, so daß eine
gut sitzende Umreifung hergestellt werden kann und zum Festziehen
des Umreifungsbandes nur ein geringer Spannweg erforderlich ist.
Hierbei kann jedes Umreifungsaggregat gleichzeitig mit einem zweiten
Umreifungsaggregat oder unabhängig
von diesem allein arbeiten, so daß auch bei aufeinanderfolgenden
Packstücken
wahlweise eine oder zwei Umreifungen hergestellt werden können und
diese Umreifungen, quer zur Vorschubrichtung gesehen, an beliebigen
Stellen der Aggregatverfahrbereiche angebracht werden können. Hierbei ist
es auch möglich,
stark expandierende Packstücke,
beispielsweise einen Stapel von Wellpappenzuschnitten, in der Nähe eines
Seitenrandes mit einer Umreifung zu versehen, was dann nicht möglich wäre, wenn
der Wellpappenstapel, wie bei den bekannten Maschinen, nur in der
Mitte niedergedrückt
würde,
da die sich dann nach oben auffächernde
Packstückränder nicht
sicher mit einem Umreifungsband umschlungen werden können.
Um einen größeren Durchsatz zu erreichen und
schon während
eines Umreifungsvorganges der Maschine über die Zuführbahn weitere Packstücke gleicher
Größe zuführen zu
können,
ist jeder Pressbalken mit einer die Zuführbahn für die Packstücke oberseitig
begrenzenden Packstück-Oberführung lösbar gekoppelt
und sowohl mit dieser zusammen, als auch allein relativ zu dieser
in Vertikalrichtung verstellbar. Hierdurch wird erreicht, daß die Pressbalken zusammen
mit der Packstück-Oberführung auf
die Höhe
der jeweils zu umreifenden Packstücke eingestellt werden können und
diese auch beim Einlauf in die Umreifungsstation niederhalten. Durch
einen zusätzlichen
Arbeitshub können
aber auch unabhängig von
der Packstück-Oberführung die
Pressbalken während
des Umreifungsvorganges zum Komprimieren des Packstückes weiter
abgesenkt werden, ohne daß hierbei
die Oberführung
verstellt wird. Außerdem kann
jeder Pressbalken von der Packstück-Oberführung abgekoppelt
und nach oben ausgefahren werden, so daß er nicht mit anderen Maschinenteilen
kollidiert, wenn das betreffende Umreifungsaggregat nicht benötigt wird.
Um einerseits eine feste räumliche
Zuordnung von Stichel und Pressbalken, andererseits aber auch deren
unabhängige
Bewegung voneinander zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn der Stichel und der
Pressbalken einer jeder Umreifungseinrichtung mit Hubstangen an
Führungselementen
vertikal verschieblich geführt
sind, die gemeinsam an einem Unterwagen befestigt sind, der quer
zur Umreifungsebene auf Führungsschienen
verschieblich, aber vertikal unverschieblich am Maschinenrahmen
gelagert ist. Alle zu einem Umreifungsaggregat gehörenden Teile können dann
gemeinsam am Maschinenrahmen quer zur Vorschubrichtung des Packstückes und quer
zur Umreifungsebene so verstellt werden, daß an jeder beliebigen Stelle
der Aggregatverfahrbereiche mit ihnen eine Umreifung hergestellt
werden kann.
Hierbei sind die Hubstangen für Stichel
und Pressbalken zweckmäßig an einer
Führungsplatte
in Förderrichtung
seitlich nebeneinander angeordnet und werden von Hubzylindern betätigt.
Um zu vermeiden, daß der Stichel
einen übermäßig großen Weg
zurücklegen
muß, wenn dünnere Packstücke umreift
werden sollen und der Pressbalken auf eine niedrige Höhe eingestellt
wird, ist an der Hubstange des Pressbalkens ein Schalter vorgesehen,
der den Hubantrieb des Stichels festsetzt und damit die Hubhöhe des Stichels
nach oben begrenzt.
Die Hubstange für den Pressbalken ist mit Führungsmitteln
vertikal verschiebbar an einem Oberwagen geführt, der synchron mit dem Unterwagen
quer zur Umreifungsebene an einer mit der Packstück-Oberführung verbundenen Traverse
verfahrbar ist, die kürzer
ist als die Führungsschienen des
Unterwagens.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß Stichel
und Pressbalken in einem großen
Bereich vertikal verstellbar sind und im Betrieb in einem möglichst geringen
Abstand über
dem Packstück
vorpositioniert sind und stets eine sichere Führung haben, daß es aber
möglich
ist, den einen oder anderen Pressbalken von der Traverse zu lösen und
hierdurch von der Packstück-Oberführung zu
entkoppeln und den Oberwagen seitlich nach oben auszufahren, so
daß er
mit seinem Pressbalken nicht im Wege ist, wenn das betreffende Umreifungsaggregat
nicht benötigt wird.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn
die Hubzylinder von Stichel und Pressbalken auf die ihnen zugeordneten
Hubstangen und Stichel bzw. Pressbalken wirken und der Hubzylinder
für den
Stichel mit dem Unterwagen und der Hubzylinder für den Pressbalken mit dem Oberwagen
verbunden ist. Außerdem kann
die Hubstange für
den Pressbalken mit dem Unterwagen bzw. mit der mit ihm verbundenen
Führungsplatte
wahlweise gekoppelt oder gelöst
werden.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß der Hubzylinder
für den
Pressbalken diesen mit Hilfe der Hubstange auf das Packstück absenken
und von diesem abheben kann, wenn der Oberwagen mit der Traverse
verbunden ist. Der Hubzylinder kann aber auch den Oberwagen an der
Hubstange nach oben aus dem Bereich einer Kollisionsmöglichkeit
mit der Traverse heben, wenn der Oberwagen von der Traverse gelöst und die
Hubstange für
den Pressbalken mit dem Unterwagen fest verbunden wird.
Es ist zweckmäßig, wenn die oberhalb des Packtisches
angeordnete Umreifungseinrichtung und die unterhalb des Packstückes angeordnete
Verschließ-
und Abschneidevorrichtung eines jeden Umreifungsaggregates so gekoppelt
sind, daß sie
sich quer zur Umreifungsebene stets gemeinsam bewegen, ohne Rücksicht
darauf, welche Stellung der Stichel und der Pressbalken der jeweiligen
Umreifungseinrichtung zueinander einnehmen. Da der Oberwagen von
seiner Traverse gelöst
und der Pressbalken hierdurch in seiner höchsten kollisionsfreien Stellung gehalten
werden kann, ist es möglich,
auch das inaktive Umreifungsaggregat quer zu verschieben und seine
unter dem Packtisch befindlichen Teile zum Abstützen eines Packstückes zu
benutzen, das von dem aktiven Umrei fungsaggregat nur mit einer einzigen
Umreifung versehen werden soll. Das ist auch mit auf die Packstückhöhe eingestellter
Oberführung möglich, da
die einzelnen Pressbalken von der Oberführung entkoppelt werden können und
dann eine Kollision mit den Seitenzentriereinrichtungen ausgeschlossen
werden kann.
Zum Abstützen hat die Verschließ- und Abschneideeinrichtung
eines jeden Umreifungsaggregates eine Auflageplatte, die bei Querverschiebung des
Aggregates in einem Schlitz des Packtisches entlanggleitet und diesen
teilweise ausfüllt.
Ein nur in der Nähe
eines Seitenrandes von einem Umreifungsaggregat zu umreifendes Packstück kann
hierdurch an seinem anderen Rand von der Auflageplatte des zweiten
inaktiven Umreifungsaggregates unterstützt werden, welches im übrigen außer Funktion
bleibt.
Um jedes Packstück beim Umreifen genau in der
Mitte der Umreifungsmaschine zu zentrieren, sind Seitenzentrierbleche
und in der Bewegungsbahn der Packstücke ist ein Längsanschlag
vorgesehen, der auf die Länge
der jeweils zu umreifenden Packstücke einstellbar und in einer
Anschlagebene in deren Bewegungsbahn senkrecht von oben hineinbewegbar
ist. Während
die Seitenzentrierbleche jedes Packstück in die Mitte der Maschine
schieben und nach der Querausrichtung mit Einzugs-Klauen in die
Umreifungsstation ziehen, hält
der Längsanschlag
das jeweils zu umreifende Packstück
beim Transport durch die Maschine in der Umreifungsstation fest,
so daß die
Rückseite
des Packstückes
sich genau im Bereich des Stichels und der darunter angeordneten
Spann- und Verschließvorrichtung
des Umreifungsaggregates befindet.
Wenn der Forderung Genüge getan
werden soll, an jeder beliebigen Stelle des Aggregatverfahrbereiches
eine parallel zur Vorschubrichtung verlaufende Umreifung anzuordnen,
muß eine
Umreifung auch in derjenigen Ebene möglich sein, in der sich der
Längsanschlag
befindet. Damit dieser Längsanschlag,
der sich ja auch in der Bewegungsbahn der Packstücke befindet, nicht mit dem Pressbalken
kollidieren kann, wenn die Umreifungsebene mit derjenigen Ebene
zusammenfällt,
in der sich der Längsanschlag
befindet, ist nach der Erfindung der Pressbalken unmittelbar neben
der Umreifungsebene angeordnet und mindestens mit seinem hinteren
Teil von einer Seite der Umreifungsebene auf deren gegenüberliegende
Seite bewegbar. Zu diesem Zwecke ist der Pressbalken an der Umreifungseinrichtung
befestigt und mindestens mit seinem hinteren Teil um eine etwa in
der Umreifungsebene befindliche Längsachse schwenkbar. Wenn dann
beim Querverschieben des Umreifungsaggregates dieses in die Ebene des
Längsanschlages
gelangt, wird der Pressbalken von einem an der Umreifungseinrichtung
angeordneten Schwenkzylinder selbsttätig von einer Seite der Umreifungsebene
zur anderen geschwenkt, sobald der Pressbalken in die Nähe einer
Umreifungsebene im Bereich des Längsanschlages
gelangt. Eine Kollision mit dem Längsanschlag ist somit ausgeschlossen.
In der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
an Beispielen näher
erläutert.
Es zeigt
1 eine
Umreifungsmaschine nach der Erfindung in einer Seitenansicht,
2 die
Umreifungsmaschine nach 1 in
einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles II gesehen,
3 einen
Teillängsschnitt
des Gegenstandes der 1 in
vergrößertem Maßstab, der
nur die oberhalb des Packtisches angeordneten Aggregate erkennen
läßt,
4 einen
Querschnitt der Maschine nach 1 in
vergrößertem Maßstab mit
zwei Umreifungsaggregaten, wobei die eine oberhalb des Packtisches
angeordnete Umreifungseinrichtung des einen Aggregates mit in Arbeitsstellung
befindlichen Pressbalken und die Umreifungseinrichtung des anderen
Umreifungsaggregates mit oberhalb des Packstückes angeordnetem Stichel dargestellt
ist;
5 eine
Einzelheit der 4, die
einen Pressbalken mit seiner Hubvorrichtung in einer Stirnansicht
zeigt,
6 eine
der 5 analoge Darstellung des
Stichels mit seiner Hubvorrichtung,
7 den
Gegenstand der 5 in
einer Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VII gesehen,
8 einen
horizontalen Schnitt nach Linie VIII-VIII der 7,
9 eine
Einzelheit einer Umreifungseinrichtung, welche die Führungsplatte
für die
Hubstangen von Pressbalken und Stichel zeigt und
10 den
Gegenstand der 9 in
einer Rückansicht.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine
Umreifungsmaschine für
Packstücke 11 bezeichnet,
die in Vorschubrichtung 12 eines nach dem anderen auf einer
Zuführbahn 13 in
eine Umreifungsstation 14 transportiert werden. Sie werden
hierbei von Seitenzentrierblechen 34 in die Mitte geschoben
und von Einzugklauen 75 gegen einen Längsanschlag 15 gezogen,
der in Richtung der Bewegungsbahn 68 an den Längsträgern 22 verfahrbar
ist und in einer Anschlagebene 69 von oben her in die Bewegungsbahn 68 abgesenkt
werden kann. Die Packstücke 11 werden
in der Umreifungsstation 14 mit einer oder mit zwei seitlich
nebeneinander angeordneten Umreifungen 16 versehen, deren
Umreifungsebenen 17 parallel zur Vorschubrichtung 12 verlaufen.
Die in den 1-10 dargestellte
Umreifungsmaschine 10 hat einen Maschinenrahmen 18, der
von einem Maschinenbett 19, einem vorderen Portal 20 und
einem hinteren Portal 21 gebildet wird, die durch Längsträger 22 verbunden
sind. Oberhalb des Maschinenbettes 19 befindet sich ein
Packtisch 23, der an seiner Oberseite mit Transportwalzen 24 bestückt ist,
auf denen die Packstücke
durch die Maschine transportiert werden.
In Vorschubrichtung 12 vor
der Maschine befindet sich die Zuführbahn 13, die als
Rollenbahn 25 ausgebildet ist und die an ihrer Oberseite
durch eine Packstück-Oberführung 26 begrenzt
wird. Die Packstück-Oberführung 26 wird
von einer Röllchenbahn gebildet,
die an einem Kragarm 27 befestigt ist. Der Kragarm 27 ist
mit einer Hängesäule 28 am
vorderen Portal 20 der Maschine vertikal beweglich geführt und
mit Hilfe eines Spindeltriebs 29 vertikal verstellbar.
Am oberen Ende der Hängesäule ist
an der Rückseite
eine Traverse 30 befestigt, deren Zweck weiter unten noch
näher erläutert wird.
Der weiter oben erwähnte Längsanschlag 15 wird
von einer zweizinkigen Gabel gebildet, die in einem Läufer 31 vertikal
bewegbar ist, der seinerseits an den Längsträgern 22 in Vorschubrichtung 12 verschiebbar
ist und so eingestellt wird, daß der
Längsanschlag 15 im
abgesenkten Zustand das jeweils zugeführte Packstück 11 in der Umreifungsstation 14 so festhält, daß die Rückseite 32 des
jeweils zu umreifenden Packstückes
sich in der Verschließebene 33 im
Bereich des vorderen Portales 20 befindet.
In der Umreifungsstation 14 sind
oberhalb des Packtisches 23 zwei Seitenzentrierbleche 34 angeordnet,
die jedes Packstück 11 während des
Einlaufs in die Umreifungsstation 14 so zentrieren, daß es in
der Mitte liegt. An den Seitenzentrierblechen 34 befinden
sich die Einzugsklauen 75, mit denen das Packstück 11 gegen
den Längsanschlag 15 gezogen und
nach der Umreifung zusätzlich
in Auslaufrichtung beschleunigt wird. Dies ist besonders bei Packstücken 11 erforderlich,
die sehr leicht und in der Grundfläche kleiner sind als die Auflage-
und Abdeckplatte 39 einer unter dem Packtisch 23 angeordneten
Verschließ-
und Abschneidevorrichtung.
Zum Herstellen der Umreifungen 16 sind
in der Verschließebene 33 zwei
Umreifungsaggregate 35 und 36 angeordnet, die
beide gleich ausgebildet sind und von denen im folgenden nur eines,
nämlich das
in Vorschubrichtung 12 gesehen rechte Umreifungsaggregat 36 beschrieben
wird.
Jedes Umreifungsaggregat 35 bzs. 36 besteht
aus einer unter dem Packtisch 23 angeordneten Verschließ- und Abschneidevorrichtung 37 und
aus einer oberhalb des Packtisches 23 angeordneten Umreifungseinrichtung 38.
Die Verschließ-
und Abschneidevorrichtung 37 und die Umreifungseinrichtung 38 sind über eine
Kette oder einen Zahnriemen und Gewindespindeln derart getrieblich
miteinander verbunden, daß sie
sich stets gemeinsam quer zur Vorschubrichtung 12 in der
Verschließebene 33 horizontal
bewegen können.
Die Verschließ- und Abschneidevorrichtung 37 ist
von bekannter Bauart und wird deshalb hier nicht näher beschrieben.
Für die
Erfindung wesentlich ist nur eine Auflageplatte 39, die
zu jeder Verschließ-
und Abschneidevorrichtung 37 gehört, sich in der Ebene des Packtisches
befindet und in einem Schlitz 40 des Packtisches 23 entlangfährt und
diesen teilweise ausfüllt
(4).
Die oberhalb des Packtisches 23 angeordneten
Umreifungseinrichtungen 38 sind in den 3 bis 10 näher dargestellt.
Jede Umreifungseinrichtung 38 hat
einen Stichel 41 zum Einführen des Umreifungsbandes in die
unter dem Packtisch 23 angeordnete Verschließ- und Abschneidevorrichtung 37 und
einen Pressbalken 42 zum Niederdrücken des in die Umreifungsstation 14 eingeführten Packstückes. Der
Stichel 41 ist am unteren Ende einer Hubstange 43 in
Vorschubrichtung 12 schwenkbar befestigt, während der Pressbalken 42 am
unteren Ende einer Hubstange 44 befestigt ist. Der Pressbalken 42 deckt
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in Vorschubrichtung 12 eine Packstücklänge von 600 mm ab. Der vordere,
als zweizinkige Gabel 45 ausgebildete Teil (5 und 8) hat zusätzlich zur Verdichtungsfunktion die
Aufgabe, den Übergangsbereich
zwischen Oberführung 26 und
eigentlichem Pressbalken 42a nach oben abzuschließen und
das Auffächern
des in den Umreifungsbereich einlaufenden Packstückes 11 beim Durchlaufen
der Verschließebene 33 zu
verhindern. Zwischen den Zinken der Gabel 45 befindet sich
eine Führungsrolle 46,
durch die das Umreifungsband in die Verschließebene 33 geführt wird, bevor
es von dem Stichel 41 erfasst wird.
Die Hubstangen 43 und 44 von
Stichel 41 und Pressbalken 42 sind in Vorschubrichtung
hintereinander an einer Führungsplatte 47 vertikal
verschieblich gelagert. Sie sind hierbei an Führungselementen 48 und 49,
nämlich
Führungsrollen
geführt und
mit der Führungsplatte 47 an
einem Unterwagen 50 befestigt. Der Unterwagen 50 ist
quer zur Umreifungsebene 17 mit Rollen 51 auf
Führungsschienen 52 verfahrbar,
aber vertikal unverschieblich, am vorderen Portal 20 des
Maschinenrahmens 18 gelagert. Die Führungsschienen 52 befinden
sich hierbei an der Oberseite und an der Unterseite eines Kastenträgers 53,
der am oberen Querhaupt des vorderen Portals 20 befestigt
ist.
Während
der Stichel 41 mit seiner Hubstange 43 nur an
der Führungsplatte 47 gelagert
ist, hat die Hubstange 44 des Pressbalkens 42 im
oberen Bereich noch eine weitere Abstützung. Sie ist nämlich hier
im Arbeitszustand des Umreifungsaggregates 35 über einen
Oberwagen 54 mit der Traverse 30 verbunden. Der
Oberwagen 54 wird mit Führungsrollen 55 und
einem Führungsschlitz 56 an
der Traverse 30 quer zur Umreifungsrichtung verschieblich
geführt.
Er hat außerdem
weitere Führungsrollen 57 für die Hubstange 44 des
Pressbalkens 42. Außerdem ist
er über
einen Hubzylinder 58 mit der Hubstange 44 verbunden.
Hierbei ist die Kol benstange 59 des Hubzylinders 58 an
der Hubstange 44 befestigt, während der Hubzylinder 58 selbst
am Oberwagen 54 befestigt ist.
Man erkennt aus 4, daß die Traverse 30 kürzer ist
als die Führungsschienen 52.
In 5 erkennt
man oberhalb des Pressbalkens 42 eine Sperrklinke 60,
die von einem pneumatischen Zylinder 61 gesteuert wird
und einen nicht näher
dargestellten Vorsprung an der Halteplatte 47 hintergreifen
kann. Hierdurch ist es möglich,
die Hubstange 44 und damit auch den Pressbalken 42 in
seine höchste
Stellung zu heben und vertikal unverschieblich zu halten, wenn das
jeweilige Umreifungsaggregat für
Umreifungszwecke nicht benötigt
wird, das heißt,
wenn nur eine einzige Umreifung mit dem anderen Umreifungsaggregat
durchgeführt
werden soll.
Aus 5 und
aus 8 erkennt man, daß der in
Vorschubrichtung hintere Teil 42a des Pressbalkens 42 seitlich
neben der durch den Stichel 41 und die Führungsrolle 46 definierten
Umreifungsebene 17 angeordnet ist. Dieser hintere Teil 42a des Pressbalkens 42 hat
eine in der Umreifungsebene 17 liegende Schwenkachse 62,
um die er mit Hilfe eines Pneumatikzylinders 63 über ein
Betätigungsgestänge 64 schwenkbar
gelagert ist. Mit dem Gestänge 64 kann
hierdurch der hintere Teil 42a des Pressbalkens 42 von
dem Pneumatikzylinder 63 um die Achse 62 von der
linken Seite 70 der Umreifungsebene 17 zur gegenüberliegenden
rechten Seite 71 der Umreifungsebene 17 geschwenkt werden.
Wendet man sich nun den 3 und 6 zu, so erkennt man, daß die Hubstange 43 des
Stichels 41 mit Hilfe eines pneumatischen Hubzylinders 65 gehoben
und gesenkt werden kann, wobei die Hubstange 43 zwischen
den Führungselementen 48 an
der Führungsplatte 47 geführt wird.
Außerdem
ist der Stichel 41 mit Hilfe einer Kulissenführung 76,77 und
eines Führungsgestänges 66 um
einen Zapfen 67 schwenkbar, so daß er das über die Führungsrolle 46 in
der Gabel 45 des Pressbalkens 42 laufende Umreifungsband erfassen
und in die Verschließ-
und Abschneidevorrichtung 37 unter dem Packtisch 23 einführen kann.
Um den Hubweg des Stichels 41 zu
begrenzen, ist an der Hubstange 43 des Stichels 41 ein Schalter 74 vorgesehen,
der den Hubzylinder 65 festsetzt, wenn er von einem am
Pressbalken 42 angeordneten Betätigungsglied 72 betätigt wird,
sobald sich der Stichel 41 in einem optimalen Abstand vom Packstück 11 befindet.
Die Wirkungsweise der Umreifungsaggregate
der Maschine ist folgende:
Wenn Packstücke 11 gleicher Art
und Größe in der Umreifungsmaschine 10 gleichzeitig
mit zwei Umreifungen 16 versehen werden sollen, wird zunächst die Packstück-Oberführung 26 auf
die Höhe
der zu umreifenden Packstücke 11 eingestellt.
Hierzu wird die Hängestange 28 mit
der Schraubenspindel 29 gehoben oder gesenkt, wobei gleichzeitig
auch die mit der Hängestange
verbundene Traverse 30 auf- und niedergeht, an der die
Pressbalken 42 mit ihren Oberwagen 54 hängen. Die
Pressbalken 42 erreichen auf diese Weise automatisch eine
Lage, in der sie die Oberseite des jeweils zu umreifenden Packstückes 11 in
der Umreifungsstation 14 niederhalten und in Verbindung
mit der zweizinkigen Gabel 45 während des Positionierens ein
Auffächern
des Packstückes nach
oben verhindern.
Anschließend werden die Pressbalken 42 mit
Hilfe der Hubzylinder 58 an ihren Hubstangen 44 noch
tiefer gedrückt,
wobei sie das Packstück
in diejenige Form bringen, in der die Umreifungsbänder in die
Verschließ-
und Abschneidevorrichtung 37 unter dem Packtisch 23 eingeführt und
abgeschnitten werden sollen. Bei diesem zusätzlichen Absenken der Pressbalken 42 behält die Packstück-Oberführung 26 ihre
Einstellung bei, so daß schon
während
des Umreifungsvorganges ein weiteres Packstück 11 durch die Zuführbahn 12 zugeführt werden
kann.
Bereits beim Einfahren in die Umreifungsstation 14 haben
sich die dort bereitgestellten Umreifungsbänder an die Vorderseite, die
Oberseite und die Unterseite des Packstückes angelegt. Die über die
Führungsrollen 46 der
Pressbalken 42 laufenden Umreifungsbänder können nun von den Sticheln 41 erfasst
und in die Verschließ-
und Abschneidevorrichtungen 37 unter dem Packtisch 23 eingeführt werden.
Die Stichel 41 tauchen hierbei von oben her in die vorderen
Gabeln 45 der Pressbalken ein und schwenken beim Niedergehen
mit ihrem unteren Ende in Bewegungsrichtung 68. Die Verschlußausbildung
erfolgt unter dem Packstück.
Während
dieses Umreifungs- und Abschneidevorganges wird das Packstück 11 vom
Längsanschlag 15 festgehalten,
der nach dem Umreifungsvorgang wieder nach oben ausfährt und
die Bewegungsbahn 68 freigibt, in der dann das Packstück in Pfeilrichtung
abtransportiert wird, während
das nächstfolgende
Packstück
in die Umreifungsstation 14 gebracht wird.
Wenn ein Packstück 11 nur mit einer
einzigen Umreifung versehen werden soll, für die nur eines der beiden
Umreifungsaggregate 35 oder 36 benötigt wird,
wird das nichtbenötigte
Umreifungsaggregat, beispielsweise das Umreifungsaggregat 35, seitlich
nach außen
gefahren, wobei sich die unter dem Packtisch 23 befindliche
Verschließ-
und Abschneidevorrichtung 37 und die oberhalb des Packtisches
angeordnete Umreifungseinrichtung 38, die getrieblich miteinander
verbunden sind, gleichzeitig in horizontaler Richtung nach außen bewegen.
Während
die oberhalb des Packtisches 23 angeordnete Umreifungseinrichtung 38 mit
ihrem Unterwagen 50 noch an den Führungsschienen 52 geführt wird,
verläßt der Oberwagen 54 mit
der Hubstange 44 für
den Pressbalken 42 und mit dem Hubzylinder 58 bereits die
Traverse 30. Bereits vorher schon hat die Sperrklinke 60 die
Hubstange 44 des Pressbalkens 42 am Unterwagen 50 verriegelt,
so daß der
Pressbalken 42 des inaktiven, seitlich ausgefahrenen Aggregates
in seiner höchsten
Stellung festgehalten wird. Danach wird der Hubzylinder 58 betätigt und
zieht sich selbst und den Oberwagen 54 an der am Unterwagen
festgelegten Hubstange 44 nach oben aus dem Führungsbereich
der Traverse 30.
Das inaktive Umreifungsaggregat 35 kann nun
wie ein aktives Umreifungsaggregat quer zu der Umreifungsebene im
Packtisch 23 soweit seitlich verschoben werden, daß es unmittelbar
neben das aktive Umreifungsaggregat gelangt. Das dort mit einer einzigen
Umreifung zu versehende Packstück 11 kann
nun auf der Halteplatte 39 des seitlich herangefahrenen
Umreifungsaggregates 35 beim Umreifen mit dem Umreifungsband Auflage
finden, so daß auch
kleine Packstücke
nicht durch den Schlitz 40 im Packtisch fallen können, der
dort zum Einführen
des Umreifungsbandes mit dem Stichel 41 in die Verschließ- und Abschneidevorrichtung 37 notwendig ist.
Die Oberführung
kann wieder auf das packstückabhängige Höhenmaß fahren
und es besteht auch dann keine Kollisionsgefahr des Pressbalkens
des inaktiven Aggreagates mit den Komponenten der Seitenzentrierbleche,
wenn das inaktive Aggregat zu Abstützzwecken direkt unterhalb
eines dem aktiven Aggregat gegenüberliegenden
Seitenzentrierbleches positioniert wird.
Wenn bei der seitlichen Verstellung
eines Umreifungsaggregates 35 oder 36 dessen Pressbalken 42 in
die Ebene des niedergefahrenen Längsanschlages 15 gelangt,
kann es zu einer Kollision des Pressbalkens mit dem Längsanschlag
kommen, wenn ein kurzes Packstück
umreift werden soll, das kürzer
ist als der nach hinten auskragende Teil 42a des Pressbalkens 42.
Um solche Kollisionen zu vermeiden, ist der hintere Teil 42a des
Pressbalkens seitlich neben der Führungsrolle 46 angeordnet,
die im vorderen, gabelförmigen
Teil 45 des Pressbalkens 42 angeordnet ist und
die Umreifungsebene 17 definiert. Der hintere Teil 42a des
Pressbalkens 42 befindet sich also immer außerhalb
der Umreifungsebene, wenn die Führungsrolle 46 in
die Ebene des Längsanschlages 15 gelangt.
Er wird in diesem Augenblick automatisch von der einen Seite 70 auf
die gegenüberliegende
Seite 71 der Umreifungsebene und auch auf die gegenüberliegende
Seite des Längsanschlages
ge schwenkt, so daß Kollisionen
mit dem Längsanschlag
nicht möglich
sind, wenn eine Umreifung genau in der Ebene des Längsanschlages
hergestellt werden soll oder das Umreifungsaggregat bei seiner Seitenverstellung
den in der Mitte der Maschine angeordneten Längsanschlag passiert.
Der Antrieb der einzelnen Aggregate
der Maschine erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform elektrisch und pneumatisch,
wobei die einzelnen Antriebsaggregate elektronisch gesteuert werden,
was hier keiner näheren
Erläuterung
bedarf.
Wird bei einer mit zwei Umreifungsaggregaten
ausgestatteten Maschine nur mit einem Aggregat gearbeitet, übernimmt
bei dessen Ausfall das zweite Aggregat mit seinem Pressbalken vollautomatisch vollständig die
Funktion des ersten Aggregates und umgekehrt.
Bei der Erfindung handelt es sich
also um eine Umreifungsmaschine mit integrierter Fördertechnik,
bestehend aus einer Zuführbahn
mit Oberführung,
einem Packtisch, der aus Umreifungsaggregatabdeckblechen und angetriebenen
Transportrollen besteht, mit integrierter Quer- und Längsausrichtung
des Packstückes
und jeweils zu jedem Aggregat gehörenden Packstückvertikalpressen.
Die Maschine ist mit mindestens einem
Umreifungsaggregat ausgerüstet,
das aus einer unterhalb des Packtisches angeordneten Bandverschließ-, Bandabschneide-
und Bandhaltevorrichtung sowie einer oberhalb des Packtisches angeordneten
Umreifungsvorrichtung besteht. Das vorderere Ende des Bandes wird
unterhalb des Packtisches in der Bandhaltevorrichtung gehalten und
nach oben durch die Umreifungsvorrichtung als nahezu senkrecht stehende
Bandsehne über
den gesamten Packstückhöhenbereich
gehalten.
In diese Bandsehne läuft das
Packstück
in Förderrichtung
ein, wird während
des Einlaufs durch die Seintenausrichteinheiten quer zur Förderrichtung ausgerichtet
und an der Hinterkante leicht angehoben, damit auch die unterste
Packstücklage
von den sich an den Seitenausrichtblechen befindenden, Packstückeinzugsschenkeln
gegen den auf das Packstücklängenmaß eingestellten
Längsanschlag gezogen
wird und somit eindeutig in der Umreifungsposition auf dem Packtisch
seitlich und längs
positioniert und gehalten wird.
Die durch das so vom Packstück ausgestülpte Bandsehne
wird mittels der Umreifungsvorrichtung um die Hinterkante des Packstückes und
unter das Packstück
in die Bandverschließ-,
Bandabschneide- und Bandhaltevorrichtung transportiert und gleichzeitig
mit der jeweils zugehörigen
Presse verdichtet.
Nach erfolgter Packstückverdichtung
und abgeschlossener Umreifung wird das Packstück durch die sich an den Ausrichtblechen
befindenden Packstückeinzugsschenkel
bei gleichzeitigem Start. der Packtischtransportrollen in Richtung
Maschinenauslauf beschleunigt. Durch den gleichzeitig mit diesem
Vorgang ausgeführten,
nach oben gerichteten Vertikalhub der Umreifungseinheit entsteht
für das nachfolgende
Packstück
eine neue Bandsehne.