DE19923851A1 - Hydraulische Zahnradmaschine - Google Patents
Hydraulische ZahnradmaschineInfo
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Abstract
Hydraulische Zahnradmaschine, wie beispielsweise Pumpe oder Motor, in einem Getriebe.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Zahnradmaschine, wie Pumpe oder Motor,
insbesondere Innenzahnradpumpe, Außenzahnradpumpe oder ähnliches.
Solche hydraulische Zahnradmaschinen sind beispielsweise durch die DE-OS 29 42 417
bekannt geworden. Bei diesen Pumpen wird der Antrieb durch eine
gesonderte Welle realisiert, die von einem Antriebsmotor angetrieben wird. Dies
hat den Nachteil, daß ein zusätzliches Element verwendet werden muß und daß
ein erhöhter Bauraumbedarf besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Zahnradmaschine zu schaffen,
die einen geringen Teileumfang aufweist und die möglichst bauraumsparend
ausgebildet ist.
Dies wird bei erfindungsgemäßen hydraulischen Zahnradmaschinen dadurch
erreicht, daß ein zentrales Lagerrohr zur Lagerung des zweiten Zahnrades, wie
Ritzels, angeordnet ist und das Lagerrohr eine Getriebewelle eines
Fahrzeuggetriebes aufnimmt und diese Getriebewelle mittels eines Lagers radial
zwischen Welle und Lagerrohr in dem Lagerohr gelagert aufgenommen ist. Die
Lagerung dient der Radiallagerung von Pumpenzahnrad einerseits und
Getriebewelle andererseits.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Getriebewelle die Getriebeeingangswelle ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann es zweckmäßig sein, wenn die
Getriebewelle die Getriebeausgangswelle ist. Auch kann es bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel vorteilhaft sein, wenn die Welle eine Zwischenwelle, wie
beispielsweise Vorgelegewelle ist. Das Fahrzeuggetriebe kann dabei ein
Zahnradgetriebe, wie Stirnradgetriebe oder ein Planetensatzgetriebe sein. Ebenso
kann das Fahrzeuggetriebe ein stufenlos einstellbares Getriebe, wie
Kegelscheibenumschlingungsgetriebe sein.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn das Ritzel, wie außenverzahntes
Zahnrad von der Getriebewelle angetrieben wird.
Zweckmäßig ist es, wenn das eine Zahnrad, wie das Ritzel, mit einem
kreisringförmigen Element drehfest verbunden ist, das einen Innenverzahnung
aufweist, die in eine Außenverzahnung der Getriebewelle eingreift.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen der Getriebewelle und dem Lagerrohr
eine Dichtung, wie ein Dichtring, angeordnet ist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Gehäuse der Zahnradmaschine oder
Pumpe an einem Getriebegehäuse befestigt ist. Dabei ist es bei einem
Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn das Gehäuse der Zahnradmaschine auf der
Innenseite des Getriebegehäuses angeordnet ist. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn das Gehäuse auf der Außenseite
des Getriebegehäuses angeordnet ist.
Weiterhin ist es besonders zweckmäßig, wenn zwischen Welle und Gehäuse des
Getriebes eine Dichtung angeordnet ist.
Auch ist es vorteilhaft, wenn das Lager, wie Gleitlager oder insbesondere
Wälzlager, mittels einer Schmiermittelversorgung zu dem Schmiermittel der
Pumpe oder des Getriebes in Verbindung steht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die Versorgung mit Schmiermittel mittels einer Verbindung, wie Bohrung oder
Kanal erfolgt, der zwischen einem mit Schmiermittel gefüllten Raumbereich und
dem Lager ausgebildet ist oder sich dazwischen erstreckt. Ebenso ist es
zweckmäßig, wenn die Schmiermittelversorgung mittels eines Kanals von dem
Lager zu einem Raumbereich mit Schmiermittel ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist es besonders zweckmäßig, wenn die Getriebewelle, wie
Getriebeeingangswelle oder Getriebeausgangswelle, axial durch das Lagerrohr
hindurch greift und auf der einen Seite mit getriebeinternen Schaltelementen in
Wirkverbindung steht und auf der anderen Seite antriebsseitig eine Verbindung,
beispielsweise über eine Verzahnung aufweist.
Anhand der Figuren sei die Erfindung beispielhaft und ohne Beschränkung der
Allgemeinheit näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Zahnradmaschine, wie Pumpe, im Schnitt,
Fig. 2 eine Zahnradmaschine, wie Pumpe, im Schnitt,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Zahnradmaschine im Schnitt,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Zahnradmaschine im Halbschnitt und
Fig. 5 ein Getriebe.
Die Fig. 1 und die Fig. 3 zeigt eine Zahnradmaschine 1, wie Pumpe, bei
welcher ein innenverzahntes Hohlrad 2 und ein außenverzahntes Ritzel 3 in einer
Bohrung 4 eines Gehäuses 5 drehbar angeordnet und gelagert sind. Das Ritzel 3
ist mittels eines Lagerrohres 6 innerhalb des Gehäuses 5 drehbar gelagert. Durch
das Lagerrohr greift eine Welle 7, wie Getriebewelle, hindurch. Die Getriebewelle
7 weist ein Verbindungselement 8 auf, wie im wesentlichen kreisringförmiges
Flanschelement, das mit der Getriebewelle 7 drehfest verbunden ist und ebenso
mit dem Ritzel 3 drehfest verbunden ist, so daß bei Drehung der Getriebewelle 7
das Ritzel 3 antreibbar ist.
Das Flanschelement 8 weist radial innen eine Verzahnung 8a oder zumindest
einzelne Vorsprünge auf, die in eine Gegenverzahnung 9 oder entsprechende
Aussparungen der Welle 7 eingreifen. Radial außen weist das Flanschelement 8
eine Außenverzahnung 8b oder Vorsprünge auf, die in eine entsprechende
Innenverzahnung 10 oder Ausnehmungen des Ritzels 3 eingreifen. Vorzugsweise
sind zumindest zwei, beispielsweise drei Vorsprünge 8b vorgesehen, die in
entsprechende Aufnahmen des Ritzels eingreifen.
Zwischen Ritzel 3 und Lagerrohr 6, das im wesentlichen mit dem
Getriebegehäuse drehfest angeordnet ist, ist eine Lagerung 11, wie Wälzlagerung
oder Gleitlagerung, angeordnet, wobei die Wälzkörper der Wälzlagerung direkt
auf dem Außenumfang der Lagerrohres 6 umlaufen. Dafür ist das Lagerrohr 6
vorzugsweise gehärtet.
Die Getriebewelle 7 ist mittels des Lagers 12 radial innerhalb des Lagerrohres 6
gelagert, wobei auch in diesem Anwendungsfall die Wälzkörper des Lagers direkt
auf dem Innenmantel des Lagerrohres laufen. Somit bildet das Lagerrohr sowohl
radial innen als auch radial außen die Lauffläche der Lagerwälzkörper. Das
Lagerrohr 6 dient als Lagerstelle für die Getriebewelle 7 oder für ein die
Getriebewelle lagerndes Lager 12. Vorteilhaft ist das Lager 12 als Wälzlager, wie
Rollenlager oder Nadellager ausgebildet. Auch kann das Lager 12 in einem
anderen Ausführungsbeispiel als Gleitlager ausgebildet sein.
Bei der Anordnung dieses Lagers 12 ist es zweckmäßig, wenn das Lager in einer
Nut 7b, wie Umfangsnut, der Welle 7 aufgenommen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Lager 12 im axialen Bereich der Pumpe,
insbesondere der Zahnräder der Pumpe angeordnet ist. In diesem Fall kann das
Lager 12 Radialkräfte der Pumpe nach radial innen aufnehmen, die eine
zumindest dynamische Verformung des Lagerrohrs 6 bewirken können. Dadurch
werden die dynamischen Radialkräfte der Pumpe von der in der Regel massiven
Getriebewelle aufgefangen.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung, daß die Pumpe keine zusätzliche
Antriebswelle benötigt. Der Antrieb erfolgt über die Getriebewelle. In einigen
vorteilhaften Anwendungsfällen kann die Getriebewelle derart gelagert werden,
daß sie pumpenseitig keine zusätzliche Lagerung benötigt. In diesen Fällen ist
die Lagerung mittels des Lagers 12 und des Rohres 6 die einzige motorseitige
oder pumpenseitige Lagerung der Welle.
Die Schmiermittelversorgung, wie Schmierölversorgung, des Lagers 12 wird durch
eine Anbindung des Lagerraumes an einen Druckraum 13 im Getriebe erreicht.
Diese Anbindung erfolgt dadurch, daß die Dichtung, wie der Dichtring 14, die zur
Abdichtung der Drehdurchführung verwendet wird, derart angeordnet ist, daß das
Lager und der Druckraum 13 miteinander in Verbindung stehen und die Dichtung
14 nicht zwischen Druckraum 13 und Lager 12 angeordnet ist. Dazu ist der
Dichtring in eine Umfangsnut der Welle 7 aufgenommen und gegen das Lagerrohr
auf der Innenseite beaufschlagt. Die Dichtung 14 ist axial zwischen Lagerung 13
und Flansch 8 angeordnet.
Die Dichtung 15, wie Radialwellendichtring, dichtet die Welle des Getriebes gegen
das Getriebegehäuse ab.
Die Pumpe mit Gehäuse 5 ist vorteilhaft mehrteilig ausgebildet und besteht
zumindest aus zwei Axialplatten 20,21 und einem zentralen Gehäuseteil 5 mit der
Bohrung 4. Diese Bauteile begrenzen den Innenraum der Pumpe, in welchem die
Zahnräder angeordnet sind und dichten diesen bis auf Anschluß 22 und Abfluß 23
ab. Für Anschluß (Zulauf) und Abfluß (Ablauf) sind Kanäle 24, 25 im
Getriebegehäuse 40 vorgesehen.
Die eine Axialplatte 20 ist vorteilhaft in einer Vertiefung 90 des Getriebegehäuses
40 oder Getriebegehäusedeckels aufgenommen, wobei das Pumpengehäuse 5
gegenüber der Axialplatte 20 zurückgenommen ist. Dadurch wird erreicht, daß das
Getriebegehäuse in diesem Bereich bei fest vorgegebenem axialen Bauraum eine
höhere Wandstärke aufweist, die zweckmäßigerweise die
Verschraubungsgewinde zur Befestigung der Pumpe 5 trägt, die jedoch in der
Figur nicht dargestellt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Axialplatten 20, 21 in dem Pumpengehäuse
5 und/oder im Getriebegehäuse 40 mittels zumindest zwei Stiften 91, 92 fixiert
sind. Diese Stifte greifen beispielsweise in Bohrungen der Axialplatten und
Gehäuse ein. Durch die Fixierung wird ein auswandern oder Verdrehen der
Axialplatten aufgrund der Reibkräfte verhindert.
Vorteilhaft ist es auch, wenn zumindest eine Axialplatte 230, 231 im Bereich des
Mitnehmers 202 und des Wiederlagers 32 axial fixiert ist, siehe Fig. 3 und 4.
Zwischen den beiden Verzahnungen des innenverzahnten Hohlrades 2 und dem
außenverzahnten Ritzel 3 ist ein sichelförmiger Hohlraum 4 gebildet, in welchem
zumindest ein Füllstück 31 oder ein geteiltes Füllstück mit den Füllstückteilen
angeordnet ist, welches sich an einem Füllstift 32 anlegt und/oder abstützt. Der
Füllstift durchsetzt den Raum 4 und ist vorzugsweise in den Axialplatten,
vorteilhaft in Bohrungen, aufgenommen. Zwischen den Füllstückteilen ist
vorteilhaft ein Dichtelement 33 angeordnet.
Das Pumpengehäuse 5 ist an dem Getriebegehäuse 40 befestigt, wie geschraubt.
Zwischen Pumpengehäuse und Getriebegehäuse ist zumindest eine Dichtung 41
angeordnet. Zur Befestigung sind nicht dargestellte Bohrungen in dem
Pumpengehäuse, durch die Schrauben hindurch greifen, die in Gewindelöchern in
dem Getriebegehäuse eingeschraubt sind. Dadurch ist das Getriebegehäuse 40
nicht wegen Befestigungsbohrungen abzudichten.
Die Getriebewelle ist vorteilhaft die Getriebeeingangswelle, da diese
zweckmäßigerweise mit höherer Drehzahl dreht als die Abtriebswelle. Vorteilhaft
ist dabei, wenn die Getriebeeingangswelle eine Verzahnung 7a aufweist, mit der
sie an einen Antriebsmotor antriebsseitig angeschlossen ist, und diese
Verzahnung außerhalb des Getriebegehäuses 40 liegt.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausbildungsvariante dargestellt, bei der die
Lagerung 52 axial zwischen Dichtung 51 und Flansch oder Koppelelement 53
angeordnet ist, wobei der Flansch 53 axial zwischen der Dichtung 54 und der
Lagerung 52 angeordnet ist. Zur Schmiermittelversorgung ist von dem
Niederdruckraum/Hochdruckraum 56 der Pumpe ein Kanal 57 im Gehäuse 5 und
ein Kanal 58 im Lagerrohr 59, so daß das Lager mit dem vorzugsweise
Niederdruckraum in Verbindung steht. Das Koppelelement 53 ist vorteilhaft
zwischen einer Axialplatte 20 und einem Ritzel 3 axial fixiert.
Besonders vorteilhaft bei einer erfindungsgemäßen ist, daß durch das Lagerrohr 6
vom Pumpentrieb 7 ausgehende Querkräfte aufgenommen werden können.
Die Fig. 4 zeigt einen Halbschnitt einer Pumpe 201, wie Zahnradmaschine, bei
der der Flansch 202 im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen der Fig. 1
bis 3 nicht scheibenförmig sondern mit einem I-förmigen Schnitt ausgestaltet ist.
Der Flansch 302 weist einen sich in radialer Richtung erstreckenden Bereich 202a
auf, der radial außen in eine Verzahnung oder Ausnehmungen des Ritzels 203
eingreift. Weiterhin weist der Flansch einen sich in axialer Richtung erstreckenden
Bereich 202b auf, wobei zwischen diesem Bereich 202b und dem Gehäuse 210
eine Dichtung 211, wie beispielsweise ein Radialwellendichtring, angeordnet ist.
Am axial dem Bereich 202a abgewandten Ende des Flansches 202 ist eine
Innenverzahnung 202c angeordnet, die in eine Verzahnung der innerhalb des
Rohres 204 aufgenommenen, nicht dargestellten Getriebewelle eingreift. Die
Verzahnung 202c ist somit nicht in dem durch die Dichtung 211 abgedichteten
Raum, wie in Fig. 1 dargestellt.
Das die Pumpe 201 tragende Getriebegehäuse 210 ist als Getriebedeckel
ausgebildet, der an das eigentliche Getriebegehäuse mit Schrauben zur
Befestigung befestigt ist. Dazu sich die Anschrauböffnungen 220 vorgesehen, die
radial außen am Deckel angeordnet sind.
Vorteilhaft ist es, wenn das Lagerrohr 204 in das Pumpengehäuse 205 eingepreßt
ist, so daß die Anlagefläche zwischen Gehäuse und Lagerrohr abgedichtet ist.
Dies kann gegebenenfalls auch mit einer Dichtung abgedichtet werden.
Die in der Fig. 5 teilweise dargestellte Ausführungsvariante eines stufenlos
einstellbaren Kegelscheibenumschlingungsgetriebes besitzt ein antriebsseitiges
auf der Antriebswelle A drehfest angeordnetes Scheibenpaar, wie Scheibensatz
101 und ein auf der Abtriebswelle B drehfest angeordnetes Scheibenpaar 102.
Jedes Scheibenpaar hat ein axial bewegbares Scheibenteil, wie Kegelscheibe
101a und 102a und je ein axial festes Scheibenteil, wie Kegelscheibe 101b und
102b. Zwischen den beiden Scheibenpaaren ist zur Drehmomentübertragung ein
Umschlingungsmittel in Form einer Kette oder eines Bandes 103 vorgesehen.
In der oberen Hälfte der jeweiligen Darstellung des entsprechenden
Scheibenpaares 101, 102 ist jeweils die relative axiale Stellung zwischen den
entsprechenden Scheibenteilen 101a, 101b bzw. 102a, 102b gezeigt, die der
größten Übersetzung des Getriebes ins Langsame entspricht (underdrive),
wohingegen in der unteren Hälfte dieser Darstellungen diejenige Relativposition
zwischen den entsprechend zugeordneten Scheibenteilen 101a, 101b bzw.
102a, 102b gezeigt ist, die der größten Übersetzung ins Schnelle (overdrive)
entspricht, dargestellt ist.
Das Scheibenpaar 101 ist über ein Stellglied, wie Stellmittel 104, das als Kolben-
/Zylindereinheit ausgebildet ist, axial verspannbar. Das Kegelscheibenpaar 102 ist
in ähnlicher Weise über ein Stellglied, wie Stellmittel 105, das ebenfalls als
Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet ist, axial gegen die Kette 103 verspannbar. In
dem Druckraum 6 der Kolben-/Zylindereinheit 105 ist ein durch eine
Schraubenfeder gebildeter Kraftspeicher 107 vorgesehen, der das axial
bewegbare Scheibenteil 102a in Richtung des axial festen Scheibenteils 102b
drängt. Wenn sich die Kette 103 abtriebsseitig im radial inneren Bereich des
Scheibenpaares 102 befindet, ist die von dem Kraftspeicher 107 aufgebrachte
Verspannkraft größer als wenn sich die Kette 103 im größeren
Durchmesserbereich des Scheibenpaares 102 befindet. Das bedeutet also, daß
mit zunehmender Übersetzung des Getriebes ins Schnelle die von dem
Kraftspeicher 107 aufgebrachte Vorspannkraft zunimmt. Die Schraubenfeder 107
stützt sich einerseits unmittelbar am axial bewegbaren Scheibenteil 102a und
andererseits an einem den Druckraum 106 begrenzenden topfförmigen und mit
der Abtriebswelle B starr verbundenen Bauteil 108 ab.
Wirkungsmäßig parallel geschaltet zu den Kolben-Zylindereinheiten 104, 105 ist
jeweils eine weitere Kolben-Zylindereinheit 110, 111 vorgesehen, die zur
Übersetzungsänderung des Getriebes dienen. Die Druckkammern 112, 113 der
Kolben-/Zylindereinheiten 110, 111 können wechselweise entsprechend dem
geforderten Übersetzungsverhältnis mit Druckmittel befüllt oder entleert werden.
Hierfür können die Druckkammern 112, 113 entsprechend den Erfordernissen
entweder mit einer Druckmittelquelle, wie einer Pumpe, verbunden werden oder
aber mit einer Ablaßleitung. Bei einer Übersetzungsänderung wird also eine der
Druckkammern 112, 113 mit Druckmittel befüllt, also deren Volumen vergrößert,
wohingegen die andere Druckkammer 113,112 zumindest teilweise entleert, also
deren Volumen verkleinert wird. Diese wechselseitige Druckbeaufschlagung bzw.
Entleerung der Druckkammern 112, 113 kann mittels eines entsprechenden Ventils
erfolgen. Bezüglich der Ausgestaltung und der Funktionsweise eines derartigen
Ventils wird insbesondere auf den bereits erwähnten Stand der Technik
verwiesen.
Zur Erzeugung eines zumindest momentabhängigen Druckes ist ein
Drehmomentfühler 114 vorgesehen, der auf einem hydromechanischen Prinzip
basiert. Der Drehmomentfühler 114 überträgt das über ein Antriebszahnrad oder
Antriebsritzel 115 eingeleitete Drehmoment auf das Kegelscheibenpaar 101. Das
Antriebszahnrad 115 ist über ein Wälzlager 116 auf der Antriebswelle A gelagert
und ist über einen Formschluß bzw. eine Verzahnung 117 drehfest mit der sich
auch axial am Antriebszahnrad 115 abstützenden Kurvenscheibe 118 des
Drehmomentfühlers 114 verbunden. Der Momentenfühler 114 besitzt die axial
feststehende Kurvenscheibe 118 und eine axial verlagerbare Kurvenscheibe 119,
die jeweils Auflauframpen besitzen, zwischen denen Spreizkörper in Form von
Kugeln 120 vorgesehen sind. Die Kurvenscheibe 119 ist auf der Antriebswelle A
axial verlagerbar, jedoch gegenüber dieser drehfest. Hierfür weist die
Kurvenscheibe 119 einen axial von den Kugeln 120 weg weisenden radial
äußeren Bereich 119a auf, der eine Verzahnung 119b trägt, die mit einer
Gegenverzahnung 121a eines mit der Antriebswelle A sowohl axial als auch in
Umfangsrichtung fest verbundenen Bauteils 121 zusammenwirkt. Die Verzahnung
119b und Gegenverzahnung 121a sind dabei in bezug aufeinander derart
ausgebildet, daß eine axiale Verlagerung zwischen den Bauteilen 119 und 121
möglich ist.
Die Bauteile des Drehmomentfühlers 114 begrenzen zwei Druckräume 122, 123.
Der Druckraum 122 ist durch ein mit der Antriebswelle A starr verbundenes
ringförmiges Bauteil 124 sowie durch von der Kurvenscheibe 119 gebildete bzw.
getragene Bereiche bzw. Bauteile 125, 126 begrenzt. Der ringförmige Druckraum
123 ist praktisch radial außerhalb des ringförmigen Druckraumes 122, jedoch axial
gegenüber letzterem versetzt angeordnet. Begrenzt wird der zweite Druckraum
123 ebenfalls durch das ringförmige Bauteil 124 sowie durch das mit letzterem fest
verbundenen hülsenartigen Bauteil 121 und weiterhin durch das mit der
Kurvenscheibe 119 fest verbundene ringförmige Bauteil 125, das axial verlagerbar
ist und kolbenähnlich wirkt.
Die den Drehmomentfühler 114 und das Kegelscheibenpaar 101 tragende
Eingangswelle A ist drehmomentfühlerseitig über ein Nadellager 127 und auf der
dem Momentenfühler 114 abgewandten Seite des Kegelscheibenpaares 101 über
ein die axialen Kräfte aufnehmendes Kugellager 128 und ein für die radialen
Kräfte vorgesehenes Rollenlager 129 in einem Gehäuse 130 gelagert. Die das
Abtriebsscheibenpaar 102 aufnehmende Abtriebswelle B ist an ihrem den
Stellgliedern 105 und 111 benachbarten Ende über ein Zweifachkegelrollenlager
131, das sowohl Radialkräfte als auch die in beiden Axialrichtungen auftretenden
Axialkräfte abfängt, und auf der den Stellgliedern 105, 111 abgekehrten Seite des
Scheibenpaares 102 über ein Rollenlager 132 im Gehäuse 130 gelagert. Die
Abtriebswelle B trägt an ihrem den Stellgliedern 105, 111 abgewandten Ende ein
Kegelzahnrad 133, das z. B. mit einem Differential in Wirkverbindung steht.
Zur Erzeugung des über den Drehmomentfühler 114 zumindest momentabhängig
modulierten Druckes, der für die Verspannung des
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes erforderlich ist, ist eine Pumpe 134, P1
vorgesehen, die über einen in der Antriebswelle A eingebrachtes Hohlrohr 135 mit
zumindest zwei Kammern, der in wenigstens einen radialen Kanal 136 mündet, mit
dem Druckraum 122 des Drehmomentfühlers 114 in Verbindung steht. Die Pumpe
134 ist weiterhin über eine Verbindungsleitung 137 mit der Druckkammer 106 der
Kolben-Zylindereinheit 105 am zweiten Scheibenpaar 102 verbunden. Die
Verbindungsleitung 137 mündet in einen in der Abtriebswelle B vorgesehenen
Hohlrohr 138 mit zumindest durch Stege gebildete zwei Kammern, der wiederum
über wenigstens einen radial verlaufenden Kanal 139 mit der Druckkammer 106
verbunden ist.
Der Druckraum 122 des Drehmomentfühlers 114 ist über den gegenüber dem
Schnitt gemäß Fig. 5 in Umfangsrichtung versetzten und daher strichliert
dargestellten Kanal 140 mit der Druckkammer 109 der Kolben-Zylindereinheit 104
verbunden. Der Kanal 140 ist in das mit der Welle A starr verbundene ringförmige
Bauteil 124 eingebracht. Über den Kanal 140 ist also stets eine Verbindung
zwischen dem ersten Druckraum 122 und der Druckkammer 109 vorhanden. In
der Antriebswelle A ist weiterhin wenigstens ein Abflußkanal 141 vorgesehen, der
mit dem Druckraum 122 in Verbindung steht bzw. in Verbindung bringbar ist und
dessen Abflußquerschnitt in Abhängigkeit zumindest des übertragenen
Drehmomentes veränderbar ist. Der Abflußkanal 141 mündet in eine zentrale
Bohrung 142 der Welle A, die wiederum mit einer Leitung verbunden sein kann,
über die das aus dem Drehmomentfühler 114 abfließende Öl, z. B. zur Schmierung
von Bauteilen, an die entsprechende Stelle geleitet werden kann. Die axial
bewegbaren Rampen- bzw. Kurvenscheibe 119, welche axial verschiebbar auf
der Antriebswelle A gelagert ist, bildet mit dem inneren Bereich 126a einen mit
dem Abflußkanal 141 zusammenwirkenden Schließbereich, der in Abhängigkeit
zumindest des anstehenden Drehmomentes den Abflußkanal 141 mehr oder
weniger verschließen kann. Der Schließbereich 126a bildet also in Verbindung mit
dem Abflußkanal 141 ein Ventil bzw. eine Drosselstelle. Zumindest in
Abhängigkeit des zwischen den beiden Scheiben 118, 119 anstehenden Drehmo
ments wird über die als Steuerkolben wirksame Scheibe 119 die Abflußöffnung
bzw. der Abflußkanal 141 entsprechend geöffnet oder geschlossen, wodurch ein
wenigstens dem anstehenden Moment entsprechender, durch die Pumpe 134
aufgebrachter Druck zumindest in dem Druckraum 122 erzeugt wird. Da der
Druckraum 122 mit der Druckkammer 109 und über die Kanäle bzw. Leitungen
135, 136, 137, 138 und 139 auch mit der Druckkammer 106 in Verbindung steht,
wird auch in diesen Kammern 109, 106 ein entsprechender Druck erzeugt.
Aufgrund der Parallelschaltung der Kolben-/Zylindereinheiten 104, 105 mit den
Kolben-/Zylindereinheiten 110, 111 werden die durch den vom Drehmomentfühler
114 gelieferten Druck auf die axial verlagerbaren Scheiben 101a, 102a erzeugten
Kräfte hinzuaddiert zu den Kräften, welche auf diese Scheiben 101a, 102a
einwirken infolge des in den Kammern 112, 113 vorhandenen Druckes für die
Einstellung der Übersetzung des Getriebes.
Die Versorgung mit Druckmittel der Druckkammer 112 erfolgt über einen in der
Welle A vorgesehenen Kanal 143, der über eine radiale Bohrung 144 mit einer in
die Welle A eingebrachten Ringnut 145 in Verbindung steht. Von der Ringnut 145
geht wenigstens ein in das ringförmige Bauteil 124 eingebrachter Kanal 146 aus,
der eine Verbindung herstellt mit dem in das hülsenförmige Bauteil 121
eingebrachten radialen Durchlaß 147, der in die Druckkammer 112 mündet. In
ähnlicher Weise wird auch die Druckkammer 113 mit Öl versorgt, und zwar über
den um den Kanal 138 gelegten Kanal 148, der über radial verlaufende
Verbindungskanäle 149 mit der Druckkammer 113 kommuniziert. Die Kanäle 143
und 148 werden von einer gemeinsamen Druckquelle unter Zwischenschaltung
wenigstens eines Ventils 150 über Verbindungsleitungen 151, 152 versorgt. Die
mit dem Ventil 150 bzw. dem Ventilsystem 150 in Verbindung stehende
Druckquelle 153 kann durch eine separate Pumpe gebildet sein oder aber auch
durch die bereits vorhandene Pumpe 134, wobei dann ein entsprechendes
Volumen- bzw. Druckverteilungssystem 154, das mehrere Ventile umfassen kann,
erforderlich ist. Diese Alternativlösung ist strichliert dargestellt.
Der bei Druckbeaufschlagung wirkungsmäßig parallel mit dem Druckraum 122
geschaltete Druckraum 123 ist in der in der oberen Hälfte der Darstellung des
Kegelscheibenpaares 101 gezeigten relativen Lage der einzelnen Bauteile von
einer Druckmittelversorgung getrennt, und zwar, weil die mit dem Druckraum 123
in Verbindung stehenden Kanäle bzw. Bohrungen 155, 156, 157, 158, 159, 160 nicht
mit einer Druckmittelquelle, wie insbesondere der Pumpe 134, in Verbindung
stehen. Aufgrund der Position der axial verlagerbaren Scheibe 101a ist die radiale
Bohrung 160 voll geöffnet, so daß der Raum 123 druckmäßig voll entlastet ist. Die
infolge des zu übertragenden Drehmomentes vom Drehmomentfühler auf die
Nocken bzw. Kurvenscheibe 119 ausgeübte Axialkraft wird lediglich über das sich
im Druckraum 122 aufbauende Druckölpolster abgefangen. Dabei ist der im
Druckraum 122 anstehende Druck um so höher je größer das zu übertragende
Drehmoment ist. Dieser Druck wird, wie bereits erwähnt, über die als Drosselventil
wirksamen Bereiche 126a und Abflußbohrung 141 gesteuert.
Bei einer Übersetzungsänderung ins Schnelle wird die Kegelscheibe 101a nach
rechts in Richtung der Kegelscheibe 101b verlagert. Dies bewirkt am
Kegelscheibenpaar 102, daß die Kegelscheibe 102a sich von der axial festen
Kegelscheibe 102b axial entfernt. Wie bereits erwähnt, sind in den oberen Hälften
der Darstellungen der Kegelscheibenpaare 101, 102 die Relativstellungen
zwischen den Scheiben 101a, 101b und 102a, 102b dargestellt, welche der
Extremposition für eine Übersetzung ins Langsame entspricht, wohingegen in den
unteren Hälften dieser Darstellungen die Relativpositionen zwischen den
entsprechenden Scheiben 101a, 101b und 102a, 102b gezeigt sind, die der
anderen Extremstellung der Scheiben 101a, 101b und 102a, 102b relativ zuein
ander für eine Übersetzung ins Schnelle entsprechen.
Um von dem in den oberen Hälften der Darstellungen der Kegelscheibenpaare
101, 102 gezeigten Übersetzungsverhältnis überzugehen in das in den
entsprechenden unteren Hälften gezeigte Übersetzungsverhältnis wird durch
entsprechende Steuerung des Ventils 150 die Druckkammer 112 entsprechend
befüllt und die Druckkammer 113 entsprechend entleert bzw. im Volumen
verringert.
Die axial verlagerbaren Kegelscheiben 101a, 102a sind mit der ihnen
zugeordneten Welle A bzw. B jeweils über eine Verbindung 161, 162 mittels
Verzahnungen drehfest gekoppelt. Die durch eine Innenverzahnung an den
Scheiben 101a, 102a und eine Außenverzahnung an den Wellen A und B
gebildeten drehfesten Verbindungen 161, 162 ermöglichen eine axiale
Verlagerung der Scheiben 101a, 102a auf der entsprechenden Welle A, B.
Die in der oberen Hälfte der Darstellung des antreibenden Scheibenpaares 101
strichpunktiert dargestellte Stellung der axial verlagerbaren Scheibe 101a und der
Kette 103 entspricht der höchstmöglichen Übersetzung des Getriebes ins Schnel
le. Der strichpunktiert dargestellten Position der Kette 103 des Scheibensatzes
101 ist die voll ausgezogene Darstellung der Kette 103 des Scheibensatzes 102
zugeordnet.
Die in der unteren Hälfte der Darstellung des getriebenen Scheibensatzes 102
strichpunktiert dargestellte Position der axial verlagerbaren Kegelscheibe 102a
und der Kette 103 entspricht der größtmöglichen Übersetzung des Getriebes ins
Langsame. Dieser Position der Kette 103 ist die in der oberen Hälfte der
Darstellung des ersten Scheibensatzes 101 voll ausgezogen dargestellte Position
der Kette zugeordnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Scheiben 101a,102a
radial innen Zentrierbereiche 163, 164 bzw. 165, 166, über die sie unmittelbar auf
der entsprechenden Welle A bzw. B aufgenommen bzw. zentriert sind. Die
praktisch spielfrei auf der Mantelfläche der Welle A aufgenommenen
Führungsbereiche 163, 164 der axial verlagerbaren Scheibe 101a bilden in
Verbindung mit den Kanälen 159, 160 Ventile, wobei die Scheibe 1a in bezug auf
die Kanäle 159, 160 praktisch als Ventilschieber dient. Bei einer Verlagerung der
Scheibe 101a aus der in der oberen Hälfte der Darstellung des Scheibensatzes
101 gezeigten Position nach rechts, wird nach einer bestimmten Wegstrecke der
Kanal 160 mit zunehmendem Axialweg der Scheibe 101a durch den
Führungsbereich 164 allmählich verschlossen. Das bedeutet also, daß der
Führungsbereich 164 radial über dem Kanal 160 zu liegen kommt. In dieser Lage
ist auch der Kanal 159 radial nach außen hin durch die Kegelscheibe 1a
verschlossen, und zwar durch den Führungsbereich 163. Bei Fortsetzung der
axialen Verlagerung der Scheibe 101a in Richtung der Scheibe 101b bleibt der
Kanal 160 verschlossen, wohingegen die Scheibe 101a bzw. deren Steuer- bzw.
Führungsbereich 163 den Kanal 159 allmählich öffnet. Dadurch wird über den
Kanal 159 eine Verbindung zwischen der Druckkammer 109 der Zylinder-
/Kolbeneinheit 104 und dem Kanal 158 hergestellt, wodurch wiederum über die
Kanäle 157, 156 und 155 eine Verbindung zum Druckraum 123 hergestellt wird.
Da der Kanal 160 praktisch geschlossen ist und nun eine Verbindung zwischen
der Druckkammer 109 und den beiden Druckräumen 122 und 123 vorhanden ist,
stellt sich in den beiden Druckräumen 122, 123 und in der Druckkammer 109 und
somit auch in der über den Kanal 135 und die Leitungen 137, 138 mit diesen
wirkungsmäßig verbundenen Kammer 106 - abgesehen von den im
Übertragungsweg eventuell vorhandenen geringen Verlusten - praktisch der
gleiche Druck ein. Durch die übersetzungsabhängige Verbindung zwischen den
beiden Druckräumen 122 und 123 ist die axial wirksame Fläche des im Drehmom
entfühler 114 vorhandenen Druckmittelpolsters vergrößert worden, und zwar, weil
die axial wirksamen Flächen der beiden Druckräume 122, 123 wirkungsmäßig sich
addieren. Diese Vergrößerung der axial wirksamen Abstützfläche bewirkt, daß
bezogen auf ein gleiches Drehmoment der vom Drehmomentfühler aufgebaute
Druck praktisch proportional zur Flächenzunahme verringert ist, was wiederum
bedeutet, daß auch in den Druckkammern 109 und 106 ein entsprechend
reduzierter Druck anliegt. Es kann also mittels des erfindungsgemäßen Drehmom
entfühlers 114 auch eine der drehmomentabhängigen Modulierung des Druckes
überlagerte übersetzungsabhängige Modulierung des Druckes erzeugt werden.
Der dargestellte Drehmomentfühler 114 ermöglicht praktisch eine zweistufige
Modulierung des Druckes bzw. des Druckniveaus.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Kanäle 159, 160 in
bezug zueinander und zu den mit diesen zusammenwirkenden Bereichen 163, 164
der Scheibe 101a derart angeordnet bzw. ausgebildet, daß die Umschaltung von
dem einen Druckraum 122 auf beide Druckräume 122 und 123 und umgekehrt bei
einem Übersetzungsverhältnis von ca. 1 : 1 des Kegelscheiben
umschlingungsgetriebes erfolgt. Wie bereits angedeutet, kann jedoch eine
derartige Umschaltung aufgrund der konstruktiven Ausführung nicht schlagartig
erfolgen, so daß es einen Übergangsbereich gibt, bei dem der Abflußkanal 160
zwar bereits geschlossen ist, der Verbindungskanal 159 jedoch noch keine
Verbindung mit der Druckkammer 109 aufweist. Um in diesem Übergangsbereich
die Funktion des Getriebes bzw. des Drehmomentfühlers 114 zu gewährleisten,
wofür eine axiale Verlagerungsmöglichkeit der Kurvenscheibe 119 sicherstellt sein
muß, sind Ausgleichsmittel vorgesehen, die eine Volumenänderung des
Druckraumes 123 ermöglichen, so daß der Drehmomentfühler 114 pumpen kann,
was bedeutet, daß die Zylinderbauteile und die Kolbenbauteile des
Drehmomentfühlers 114 axial zueinander sich bewegen können. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel sind diese Ausgleichsmittel durch eine Zungen- bzw.
Lippendichtung 167 gebildet, die in einer radialen Nut des ringförmigen Bauteils
124 aufgenommen ist und mit der inneren Zylinderfläche des Bauteils 125 zu
sammenwirkt, um die beiden Druckräume 122, 123 in bezug aufeinander
abzudichten. Der Dichtungsring 167 ist dabei derart ausgebildet und angeordnet,
daß dieser nur in einer axialen Richtung absperrt bzw. einen Druckausgleich
zwischen den beiden Kammern 122 und 123 verhindert, wohingegen in die
andere axiale Richtung zumindest bei Vorhandensein eines positiven
Differenzdruckes zwischen dem Druckraum 123 und dem Druckraum 122 ein
Druckausgleich bzw. eine Durchströmung des Dichtringes 167 möglich ist. Der
Dichtungsring 167 wirkt also ähnlich wie ein Rückschlagventil, wobei eine
Strömung von dem Druckraum 122 in den Druckraum 123 verhindert wird, jedoch
ein Durchströmen der durch den Dichtungsring 167 gebildeten Dichtungsstelle bei
einem gewissen Überdruck im Druckraum 123 gegenüber dem Druckraum 122
möglich ist. Bei einer Bewegung der Kurvenscheibe 119 nach rechts kann also
Druckflüssigkeit vom verschlossenen Druckraum 123 in den Druckraum 122
fließen. Bei einer darauf folgenden Bewegung der Kurvenscheibe 119 nach links
kann im Druckraum 123 zwar ein Unterdruck entstehen und sich gegebenenfalls
gar Luftbläschen innerhalb des Öls bilden. Dies ist jedoch für die Funktion des
Drehmomentfühlers bzw. des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes nicht
schädlich.
Anstatt der rückschlagventilähnlich wirkenden Dichtung 167 könnte auch ein
zwischen den beiden Druckräumen 122, 123 wirksames Rückschlagventil
vorgesehen werden, das in dem ringförmigen Bauteil 124 installiert wäre. Es
könnte dann eine in beide axiale Richtungen wirksame Abdichtung 167
Verwendung finden. Weiterhin könnte ein derartiges Rückschlagventil auch derart
angeordnet werden, daß dieses zwischen den beiden Kanälen 135 und 158
wirksam ist. Das Rückschlagventil muß dabei derart angeordnet sein, daß ein
Volumenstrom von dem Druckraum 123 in Richtung des Druckraumes 122
möglich ist, in umgekehrter Richtung das Rückschlagventil jedoch sperrt.
Aus der vorausgegangenen Funktionsbeschreibung geht hervor, daß praktisch
über den gesamten Teilbereich des Übersetzungsbereiches, in dem das Getriebe
ins Langsame übersetzt (underdrive), die durch die an den Scheiben 118, 119 vor
gesehenen Kugelrampen erzeugte Axialkraft lediglich durch die vom Druckraum
122 gebildete, axial wirksame Fläche abgestützt wird, wohingegen praktisch über
den gesamten Teilbereich des Übersetzungsbereiches, in dem das Getriebe ins
Schnelle übersetzt (overdrive), die durch die Kugelrampen auf die Scheibe 119
erzeugte Axialkraft durch beide axial wirksame Flächen der Druckräume 122, 123
abgefangen wird. Somit ist, bezogen auf ein gleiches Eingangsmoment, bei einer
Übersetzung des Getriebes ins Langsame der vom Drehmomentfühler erzeugte
Druck höher als derjenige, der vom Drehmomentfühler 114 erzeugt wird bei einer
Übersetzung des Getriebes ins Schnelle. Wie bereits erwähnt, ist das dargestellte
Getriebe derart ausgelegt, daß der Umschaltpunkt, der eine Verbindung oder eine
Trennung zwischen den beiden Druckräumen 122, 123 bewirkt, im Bereich einer
Getriebeübersetzung von ca. 1 : 1 liegt. Durch entsprechende Anordnung und
Ausgestaltung der Kanäle 159, 160 und der mit diesen zusammenwirkenden
Bereiche 163, 164 der Kegelscheibe 101a kann jedoch der Umschaltpunkt bzw.
der Umschaltbereich innerhalb des Gesamtübersetzungsbereiches des
Kegelscheibengetriebes entsprechend verlagert werden.
Die Verbindung bzw. Trennung zwischen den beiden Druckräumen 122, 123 kann
auch über ein hierfür vorgesehenes spezielles Ventil erfolgen, das im Bereich
eines die beiden Druckräume 122, 123 verbindenden Kanals angeordnet sein
kann, wobei dieses Ventil darüber hinaus nicht unmittelbar über die Scheibe 101a
oder 102a betätigbar sein muß, sondern z. B. von einer äußeren Energiequelle
betätigbar sein kann. Hierfür kann z. B. ein elektromagnetisch, hydraulisch oder
pneumatisch betätigbares Ventil Verwendung finden, das in Abhängigkeit des
Übersetzungsverhältnisses bzw. einer Übersetzungsänderung des Getriebes
schaltbar sein kann. Es kann z. B. ein sogenanntes 3/2-Ventil Verwendung finden,
das eine Verbindung oder Trennung zwischen den beiden Druckräumen 122, 123
bewirkt. Es können jedoch auch Druckventile Verwendung finden. Ein
entsprechendes Ventil könnte im Bereich einer die beiden Kanäle 135 und 158
verbindenden Leitung vorgesehen werden, wobei dann die beiden Kanäle 159
und 160 verschlossen bzw. nicht vorhanden sind. Das entsprechende Ventil ist
derart geschaltet bzw. angeschlossen, daß bei getrennten Druckräumen 122, 123
der Druckraum 123 über das Ventil druckentlastet ist. Hierfür kann das Ventil mit
einer in den Ölsumpf zurückführenden Leitung verbunden sein.
Bei Verwendung eines von außen steuerbaren Ventils kann dieses auch noch in
Abhängigkeit anderer Parameter betätigbar sein. So kann dieses Ventil
beispielsweise auch in Abhängigkeit von im Antrieb auftretenden
Drehmomentstößen betätigbar sein. Dadurch kann beispielsweise ein Durch
rutschen der Kette zumindest bei bestimmten Betriebszuständen bzw.
Übersetzungsbereichen des Kegelscheibengetriebes vermieden bzw. wenigstens
reduziert werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Konstruktion ist der Drehmomentfühler 114
antriebsseitig und der axial verlagerbaren Kegelscheibe 101a benachbart
angeordnet. Der Drehmomentfühler 114 kann jedoch im Drehmomentfluß an einer
beliebigen Stelle vorgesehen und entsprechend adaptiert werden. So kann ein
Drehmomentfühler 114, wie an sich bekannt, auch abtriebsseitig, z. B. auf der
Abtriebswelle B, vorgesehen werden. Ein derartiger Drehmomentfühler kann dann
- in ähnlicher Weise wie der Drehmomentfühler 114 - der axial verlagerbaren
Kegelscheibe 102a benachbart sein. Auch können, wie an sich auch bekannt,
mehrere Drehmomentfühler Verwendung finden. So kann z. B. sowohl
antriebsseitig als auch abtriebsseitig ein entsprechender Drehmomentfühler
angeordnet werden.
Auch kann der erfindungsgemäße Drehmomentfühler 114 mit wenigstens zwei
Druckräumen 122, 123 mit anderen an sich bekannten Maßnahmen zur
drehmomentabhängigen und/oder übersetzungsabhängigen Druckmodulierung
kombiniert werden. So könnten beispielsweise die Wälzkörper 120, ähnlich wie
dies in der DE-OS 42 34 294 beschrieben ist, in Abhängigkeit einer
Übersetzungsänderung in radialer Richtung entlang der mit diesen
zusammenwirkenden Abwälzrampen bzw. Abwälzbahnen verlagerbar sein.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Druckkammer 106
mit dem Drehmomentfühler 114 verbunden. Es kann jedoch auch die äußere
Druckkammer 113 mit dem vom Drehmomentfühler 114 gelieferten Druck
beaufschlagt werden, wobei dann die innere Druckkammer 106 zur
Übersetzungsänderung dient. Hierfür ist es lediglich erforderlich, die Anschlüsse
der beiden Leitungen 152 und 137 am zweiten Scheibensatz 102 alternieren bzw.
gegenseitig auszutauschen.
Bei der Ausführungsform des Drehmomentfühlers 114 gemäß Fig. 5 sind die
diesen bildenden Teile weitgehend aus Blech hergestellt. So können
insbesondere die Kurvenscheiben 118 und 119 als Blechformteil, z. B. durch
Prägen, hergestellt werden. Zur Drucksteuerung der einzelnen Druckkammern
sind gegebenenfalls zumindest einzelne Ventile V1, vorgesehen, die von einer
Pumpe P1 mit einem Druckmittel versorgt werden und mittels Hydraulikleitungen
90 versorgt werden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den, in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und
in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrens
schritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (13)
1. Hydraulische Zahnradmaschine, wie beispielsweise Innenzahnradpumpe,
mit einem Gehäuse und einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten
ersten Zahnrad, wie beispielsweise Hohlrad, und einem drehbar
gelagerten angetriebenen zweiten Zahnrad, wie beispielsweise Ritzel,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zentralen Lagerrohr zur Lagerung des
zweiten Zahnrades, wie Ritzels, angeordnet ist und das Lagerrohr eine
Getriebewelle eines Fahrzeuggetriebes aufnimmt und diese
Getriebewelle mittels eines Lagers radial zwischen Welle und Lagerrohr
in dem Lagerohr gelagert aufgenommen ist.
2. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Getriebewelle die Getriebeeingangswelle ist.
3. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Getriebewelle die Getriebeausgangswelle ist.
4. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ritzel von der Getriebewelle angetrieben wird.
5. Zahnradmaschine, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ritzel mit einem kreisringförmigen Element drehfest verbunden ist, das
einen Innenverzahnung aufweist, die in eine Außenverzahnung der
Getriebewelle eingreift.
6. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Getriebewelle und Lagerrohr eine Dichtung angeordnet ist.
7. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse an einem Getriebegehäuse befestigt ist.
8. Zahnradmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse auf der Innenseite des Getriebegehäuses angeordnet ist.
9. Zahnradmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse auf der Außenseite des Getriebegehäuses angeordnet ist.
10. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Welle und Gehäuse des Getriebes eine Dichtung angeordnet
ist.
11. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager mittels einer Schmiermittelversorgung zu dem Schmiermittel der
Pumpe oder des Getriebes in Verbindung steht.
12. Zahnradmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmiermittelversorgung mittels eines Kanals von dem Lager zu einem
Raumbereich mit Schmiermittel ausgebildet ist.
13. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Getriebewelle axial durch das Lagerrohr hindurch greift.
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