DE19905842A1 - Palisade - Google Patents
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Abstract
Eine Palisade besitzt auf entgegengesetzten Seiten angeordnete Sicht- oder Wandfläche und dazwischen liegende Stirnseiten. Auf einer der Stirnseiten ist ein vorstehender Kopf ausgebildet, während die andere Stirnseite eine entsprechend geformte Aufnahme für den Kopf besitzt. Bei der Bildung einer Palisadenwand kann der Kopf einer Palisade mit der Aufnahme einer benachbarten Palisade in Eingriff treten. Um nebeneinander angeordnete Palisaden über einen großen Winkel relativ zueinander abwinkeln zu können und um die Gestaltungsmöglichkeiten für eine Palisadenwand zu erhöhen, ist vorgesehen, daß der Kopf und die Aufnahme auf der jeweiligen Stirnfläche außermittig angeordnet und vorzugsweise im Eckbereich zwischen der Stirnseite und der zugeordneten Sicht- oder Wandfläche angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Palisade mit auf entgegen
gesetzten Seiten angeordneten Sicht- oder Wandflächen und
dazwischen liegenden Stirnseiten, wobei auf einer der
Stirnseiten ein vorstehender Kopf und auf der anderen
Stirnseite eine Aufnahme ausgebildet ist und wobei der
Kopf und die Aufnahme bei der Bildung einer Palisadenwand
mit einer Aufnahme bzw. einem Kopf einer benachbarten
Palisade in Eingriff tritt.
Die Aneinanderreihung von in den Erdboden vertikal einge
grabenen oder in sonstiger Weise festgelegten Palisaden
bzw. Pfählen zur Bildung von Wänden oder Mauern ist seit
langem bekannt. Während die Palisaden ursprünglich als
Schutzwälle dienten, finden sie heute insbesondere auch
bei der Gestaltung von Gärten und Außenanlagen, bei
spielsweise bei Hochbeeten, Hangabstützungen, Terrassie
rungen etc. Verwendung. Die Palisaden bestehen in der
Regel aus Holz oder Beton und werden im Erdboden in einem
Betonfundament eingespannt. Wenn nur sehr geringe Bela
stungen auf die Palisaden einwirken, kann es auch ausrei
chen, diese lediglich in den Erdboden einzugraben.
Im folgenden soll beispielhaft von einer aus nebeneinan
der angeordneten Palisaden gebildeten Wand ausgegangen
werden, die entweder freistehend oder zumindest einseitig
mit Erdboden hinterfüllt sein kann.
Während früher in der Regel Holzstämme als Palisaden
verwendet wurden und diese deshalb einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt besaßen, werden Palisaden
heutzutage meistens als Beton-Fertigteile hergestellt,
was es ermöglicht, die Palisaden in der Formgebung ihres
Querschnitts entsprechend den gestellten Anforderungen
auszugestalten. Eine derartige Palisade besitzt üblicher
weise auf zwei entgegengesetzten Seiten angeordnete
Sicht- oder Wandflächen, die zusammen mit den entspre
chenden Sicht- oder Wandflächen benachbarter Palisaden im
aufgestellten Zustand die Oberflächen der Wand bilden. An
den Enden der Sicht- oder Wandflächen der Palisade ist
jeweils eine Stirnseite ausgebildet, die im wesentlichen
senkrecht zu den Sicht- oder Wandflächen verläuft. Bei
der Aneinanderreihung der Palisaden werden benachbarte
Palisaden mit ihren aneinander zugewandten Stirnseiten in
Anlage gebracht.
Die Standfestigkeit jeder einzelnen Palisade wird durch
die Einbettung im Erdboden erreicht. Um örtlich begrenzt
auftretende, im wesentlichen senkrecht zur Wandebene
gerichtete Kräfte besser aufnehmen zu können, ist es
bekannt, nebeneinander angeordnete Palisaden miteinander
zu verbinden oder in Eingriff zu bringen, so daß Quer
lasten, die auf eine Palisade einwirken, auch auf benach
barte Palisaden übertragen und von diesen mit abgeleitet
werden, so daß die Standfestigkeit der Wand erhöht ist.
Der gegenseitige Eingriff benachbarter Palisaden wird
üblicherweise dadurch erreicht, daß auf den Stirnseiten
der Palisaden Eingriffselemente vorgesehen sind. Es ist
bekannt, auf der einen Stirnseite einen sich im wesentli
chen über die gesamte Breite der Stirnseite erstrecken
den, zentrisch ausgerichteten Kopf mit halbkreisförmiger,
konvexer Gestalt auszuformen und auf der entgegengesetz
ten Stirnseite eine Aufnahme in Form einer teilkreisför
migen Hohlkehle auszubilden, die sich ebenfalls über die
gesamte Breite der Stirnseite erstreckt. Da der Kopf in
verschiedenen Positionen innerhalb der Aufnahme angeord
net sein kann, ist zwischen benachbarten Palisaden eine
Art Gelenk mit vertikaler Gelenkachse gebildet, das es
ermöglicht, zwischen benachbarten Palisaden eine Abwinke
lung auszugestalten, so daß auch polygonartig gekrümmte
Wände gebildet werden können.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Gestaltungsmöglich
keiten mit den bekannten Palisaden relativ begrenzt sind
und optische Nachteile besitzen. Dies ist einerseits
darin begründet, daß das Maß der Abwinkelung zwischen
zwei benachbarten Palisaden beschränkt ist, und anderer
seits läßt sich aufgrund des auf den Stirnflächen vor
stehenden Kopfes keine glatte, durchgehende Wandfläche
ausbilden. Auf diese Weise ist auf den Wandflächen einer
Palisadenwand eine Vielzahl von Nischen gebildet, die
einer ebenen Wandfläche entgegenstehen und eine optisch
ungleichmäßige Oberfläche darstellen. Darüber hinaus ist
aufgrund der Nischen im Fußbereich der Palisaden keine
geradlinige Kante für den Anschluß von Bodenplatten
gebildet, so daß im Übergang zwischen der Wand- und der
Bodenfläche Spalten gebildet sind, die zur Verschmutzung
und Vermoosung bzw. Verkrautung neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palisade
der genannten Art zu schaffen, mit der die vorgenannten
Probleme vermieden sind und die dem Benutzer aufgrund
ihrer konstruktiven Ausgestaltung eine Vielzahl von
Gestaltungsmöglichkeiten für den Aufbau einer Palisaden
wand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Palisade
dadurch gelöst, daß der Kopf und die Aufnahme auf der
jeweiligen Stirnseite außermittig angeordnet sind.
Durch den vorzugsweise gleich gerichteten Versatz des
Kopfes und der Aufnahme in Querrichtung der Palisade,
d. h. senkrecht zu den Sicht- oder Wandflächen, ist er
reicht, daß der Kopf und die Aufnahme eine der Sicht-
oder Wandflächen nicht tangieren, so daß auf dieser Seite
der Palisade eine durchgehende Wandoberfläche ausgebildet
werden kann, ohne daß der Kopf von dieser Seite der
Palisade sichtbar ist.
Darüber hinaus ermöglicht die asymmetrische Anordnung des
Kopfes und der Aufnahme eine deutliche Erhöhung der
Gestaltungsmöglichkeiten für den Benutzer, da in Abhän
gigkeit von der gegenseitigen Ausrichtung benachbarter
Palisaden unterschiedliche Wanddesigns entstehen.
Die Mittelpunkte des Kopfes und der Aufnahme können um
ein beliebiges Maß aus der vertikalen Mittel- bzw. Wand
ebene der Palisade versetzt sein, wobei sie entweder
zwischen den beiden Sicht- oder Wandflächen oder auch
außerhalb von diesen liegen können.
Vorzugsweise sind der Kopf und die Aufnahme jeweils in
Querrichtung bis zum Ende der Stirnseite versetzt, so daß
sie jeweils im Eckbereich zwischen der jeweiligen Stirn
seite und der zugeordneten Sicht- oder Wandfläche ange
ordnet sind. Dies ermöglicht es, daß der Kopf von der
Palisade relativ weit vorsteht und gut zugänglich ist, so
daß das von dem Kopf und einer mit diesem in Eingriff
stehenden Aufnahme gebildete Gelenk über einen großen
Winkelbereich verstellt werden kann und die bei einem
Kurvenzug entstehende klaffende Fuge durch den sichtbar
werdenden Kopf verhindert wird.
Sowohl hinsichtlich der Winkelverstellung als auch der
Gestaltungsmöglichkeiten kann es sich als vorteilhaft
erweisen, den Mittelpunkt des Querschnitts des Kopfes in
dem Schnittpunkt der jeweiligen Sicht- oder Wandfläche
mit der zugeordneten Stirnseite zu legen, insbesondere
wenn diese beide Flächen im wesentlichen senkrecht zuei
nander verlaufen.
In einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit ist vorgese
hen, daß der Kopf einen teilkreisförmigen Querschnitt
aufweist, der sich von der Außenseite der zugeordneten
Sicht- oder Wandfläche über einen Winkel von ca. 270° bis
zur Oberfläche der zugeordneten Stirnseite erstreckt.
Alternativ kann der Kopf auch einen polygonförmigen
Querschnitt insbesondere in Form eines regelmäßigen
Vielecks besitzen, wodurch der Kopf und die Aufnahme nur
in vorbestimmten Relativstellungen angeordnet werden
können, dabei jedoch einen besseren und insbesondere
drehfesten Eingriff besitzen. Die teilkreisförmige Ausge
staltung des Kopfes und der Aufnahme ermöglicht hingegen
eine stufenlose Winkelverstellung zwischen benachbarten
Palisaden.
Die Aufnahme, die zur gleichen Seite wie der Kopf relativ
zur Mitte der Palisade in Querrichtung versetzt ist,
weist eine der Ausgestaltung des Kopfes komplimentäre
Ausgestaltung auf. Vorzugsweise ist die Aufnahme als
Hohlkehle ausgebildet, die entsprechend der Kopfgestal
tung entweder einen teilkreisförmigen Querschnitt oder
einen polygonförmigen Querschnitt besitzt. Die Aufnahme
ist in einem Eckbereich zwischen der jeweiligen Stirnsei
te und der zugeordneten Sicht- oder Wandfläche angeordnet
und weist eine Umrißlinie über einen Winkelbereich von
ca. 45° bis 180° und vorzugsweise von 90° auf.
Die Sicht- oder Wandflächen können entweder glatt ausge
bildet sein, es ist jedoch auch möglich, sie oberfläch
lich zu strukturieren oder beispielsweise durch Strahlen
zu veredeln, um der Palisadenwand ein aufgelockertes bzw.
edleres Design zu vermitteln. Alternativ oder zusätzlich
dazu können die Sicht- oder Wandflächen konvex oder
konkav gewölbt sein.
Vorzugsweise besteht die Palisade aus Beton und weist
über ihre Höhe einen im wesentlichen konstanten Quer
schnitt auf, wobei sie je nach Größe der aufzunehmenden
Lasten unbewehrt oder bewehrt ausgebildet sein kann.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Palisade
gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Palisade
gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine erste Abwandlung der Palisade gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Abwandlung der Palisade
gemäß Fig. 2,
Fig. 5 zwei Palisaden gemäß Fig. 1 in gegen
seitigem Eingriff unter Bildung einer
Abwinkelung,
Fig. 6 zwei Palisaden gemäß Fig. 2 in gegen
seitigem Eingriff unter Bildung einer
Abwinkelung,
Fig. 7 eine Vorderansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Palisadenwand,
Fig. 8 die Rückansicht der Palisadenwand gemäß
Fig. 7 und
Fig. 9 eine Vorderansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels einer Palisadenwand.
Eine in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Palisade 10
besteht aus Beton und weist über ihre Höhe, d. h. senk
recht zur Zeichenebene, einen im wesentlichen gleichblei
benden Querschnitt auf. Sie besitzt eine erste Sicht-
oder Wandfläche 11, die im wesentlichen eben ausgebildet
ist, und auf ihrer entgegengesetzten Seite eine parallel
dazu verlaufende zweite Sicht- oder Wandfläche 12, die
ebenfalls eben ist. Senkrecht zu den beiden Sicht- oder
Wandflächen 11 und 12 verlaufen auf entgegengesetzten
Seiten seitliche Stirnseiten 13 und 14.
Im Eckbereich der einen, gemäß Fig. 1 rechten Stirnseite
13 mit der zweiten Sicht- oder Wandfläche 12 ist ein Kopf
15 einstückig angeformt, der einen teilkreisförmigen
Querschnitt besitzt und dessen Mittelpunkt M im Schnitt
punkt der Stirnseite 13 und der Sicht- oder Wandfläche 12
liegt. Der kreisförmige Umfangsbereich des Kopfes 15
erstreckt sich von der zweiten Sicht- oder Wandfläche 12
über einen Winkel von 270° bis zur Stirnseite 13. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der Radius
des Kopfes im wesentlichen der halben Breite der Palisa
de, d. h. dem Abstand der beiden Sicht- oder Wandflächen
11 und 12.
Im Eckbereich zwischen der entgegengesetzten Stirnseite
14 und der zweiten Sicht- oder Wandfläche 12 ist eine als
Hohlkehle ausgebildete Aufnahme 16 ausgebildet, deren
Krümmungsradius dem Radius des Kopfes 15 entspricht und
deren Mittelpunkt P im Schnittpunkt der Stirnseite 14
mit der zweiten Sicht- oder Wandfläche 12 liegt. Die
konkave Aufnahme 16 erstreckt sich zwischen der Stirn
fläche 14 und der zweiten Sicht- oder Wandfläche 12 über
einen Winkel von 90°.
Wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, werden zum
Aufbau einer Palisadenwand mehrere Palisaden 10 nebenein
ander angeordnet, wobei der Kopf einer Palisade in die
Ausnehmung der benachbarten Palisade eingreift und die
einander zugewandten Stirnseiten der benachbarten Palisa
den in Anlage kommen. Da sich die Aufnahme 16 nur über
einen Winkelbereich von ca. 90° erstreckt, der Kopf 15
jedoch einen Umfangsbereich von 270° aufweist, können
nebeneinander angeordnete Palisaden über einen Winkelbe
reich von 180° in beliebiger Ausrichtung zueinander
angeordnet werden, wobei der Kopf jeweils in der Aufnahme
liegt. Auf diese Weise können Abwinkelungen zwischen
benachbarten Palisaden über einen großen Winkelbereich
realisiert werden. Eine mögliche Abwinkelung zweier
benachbarter Palisaden gemäß Fig. 1 ist in Fig. 5 ge
zeigt.
Der Eingriff des Kopfes in die Aufnahme einer benachbar
ten Palisade stellt sicher, daß auch quer zur Wandebene
auftretende punktuelle Kräfte von mehreren Palisaden
aufgenommen und abgetragen werden, wodurch die Standfe
stigkeit der Palisadenwand erhöht ist.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform einer
Palisade 10, die sich von der Palisade gemäß Fig. 1
lediglich dadurch unterscheidet, daß der Kopf 15 keinen
Teilkreisquerschnitt, sondern einen polygonförmigen
Querschnitt in Form eines regelmäßigen Vielecks besitzt,
wobei in Fig. 2 ein Kopf mit einem Umfang von 270° eines
regelmäßigen Achtecks dargestellt ist. Entsprechend ist
die Aufnahme 16 gemäß einem 90°-Abschnitt des entspre
chenden Achtecks ausgebildet, so daß der Kopf 15 in die
Aufnahme 16 einer benachbarten Palisade eingreifen kann.
Hierbei ist jedoch im Gegensatz zu dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 keine stufenlose Verstellung zweier
benachbarter Palisaden relativ zueinander möglich, son
dern aufgrund der Polygonform des Kopfes und der Aufnahme
sind vorbestimmte Winkelstellungen gegeben. In dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind fünf
verschiedene Stellungen zwischen zwei benachbarten Pali
saden möglich, von denen eine gradlinige Ausrichtung in
Fig. 2 gestrichelt angedeutet und eine abgewinkelte
Ausrichtung in Fig. 6 dargestellt ist.
Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1
und 2 die beiden Sicht- oder Wandflächen 11 und 12 paral
lel zueinander verlaufen, zeigt Fig. 3 eine Abwandlung
dahingehend, daß sowohl die erste Sicht- oder Wandfläche
11 als auch die zweite Sicht- oder Wandfläche 12 konvex
nach außen gewölbt ist, während die Form des Kopfes und
der Aufnahme unverändert geblieben ist. Zwar sind in
Fig. 3 ein polygonförmiger Kopf und eine polygonförmige
Aufnahme dargestellt, in gleichartiger Weise können die
gewölbten Sicht- oder Wandflächen jedoch auch bei teil
kreisförmigem Kopf bzw. entsprechender Aufnahme gemäß
Fig. 1 vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich
von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dadurch, daß
die Oberflächen der Sicht- oder Wandflächen 11 und 12
mittels Erhöhungen und Vertiefungen leicht strukturiert
sind. Dies kann unabhängig von der Form des Kopfes und
der Aufnahme sowie der Ausrichtung der Sicht- oder Wand
flächen vorgesehen sein.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einer Palisadenwand,
die aus vier gleichartigen Palisaden 10 aufgebaut ist.
Die drei rechten Palisaden sind dabei linear zueinander
ausgerichtet, so daß ihre aneinander zugewandten Stirn
seiten direkt aneinanderliegen und die vorderen Sicht-
oder Wandflächen 11 eine glatte, im wesentlichen konti
nuierliche, nur durch die relativ kleinen Fugen 18 zwi
schen den Palisaden unterbrochene Außenfläche bildet. Die
gemäß Fig. 7 linke Palisade ist gegenüber ihrer benach
barten Palisade um ca. 45° abgewinkelt, wobei der Kopf
weiterhin in der Aufnahme der benachbarten Palisade
angeordnet ist. In dem abgewinkelten Bereich ist eine
klaffende Fuge 17 gebildet, die den Blick auf den säulen
artigen Kopf 15 erlaubt.
Fig. 8 zeigt die Rückansicht einer Palisadenwand aus
drei linear ausgerichteten Palisaden, wobei die Köpfe als
halbkreisförmige Vorsprünge erscheinen, während auf der
nicht sichtbaren Rückseite eine im wesentlichen glatte
Fläche gebildet ist.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Versatzes des Kopfes und
der Aufnahme aus der Mittelebene der Palisade jeweils in
Richtung eines Eckpunktes ist es möglich, die Ausrichtung
nebeneinander angeordneter Palisaden bei der Bildung
einer Palisadenwand zu variieren. Fig. 9 zeigt ein
entsprechendes Ausführungsbeispiel, wobei nebeneinander
stehende Palisaden jeweils in einer um eine vertikale
Achse um 180° gedrehten Ausrichtung angeordnet sind. Dies
ergibt eine Palisadenwand, bei der benachbarte Palisaden
um eine Palisadenbreite zueinander in Querrichtung der
Wand versetzt sind, so daß eine aufgelockerte Oberflä
chengestaltung mit einem Wechsel von vorstehenden Berei
chen und Vertiefungen 19 erreicht wird. Auch hierbei ist
es selbstverständlich möglich, nebeneinanderliegende
Palisaden relativ zueinander abzuwinkeln.
Claims (12)
1. Palisade mit auf entgegengesetzten Seiten angeordne
ten Sicht- oder Wandflächen (11, 12) und dazwischen
liegenden Stirnseiten (13, 14), wobei auf einer der
Stirnseiten (13) ein vorstehender Kopf (15) und auf
der anderen Stirnseite (14) eine Aufnahme (16)
ausgebildet ist und wobei der Kopf (15) und die
Aufnahme (16) bei der Bildung einer Palisadenwand
mit einer Aufnahme bzw. einem Kopf einer benachbar
ten Palisade in Eingriff tritt, dadurch gekennzeich
net, daß der Kopf (15) und die Aufnahme (16) auf der
jeweiligen Stirnseite (13, 14) außermittig angeord
net sind.
2. Palisade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (15) und die Aufnahme (16) jeweils im
Eckbereich zwischen der jeweiligen Stirnseite (13,
14) und der Sicht- oder Wandfläche (12) angeordnet
sind.
3. Palisade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicht- oder Wandflächen (11, 12) und die
Stirnseiten (13, 14) im wesentlichen senkrecht
zueinander verlaufen und daß der Mittelpunkt M des
Querschnittes des Kopfes im Schnittpunkt der jewei
ligen Sicht- oder Wandfläche (12) mit der zugeordne
ten Stirnseite (13) liegt.
4. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (15) einen teilkreis
förmigen Querschnitt aufweist.
5. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (15) einen polygonför
migen Querschnitt insbesondere in Form eines regel
mäßigen Vielecks aufweist.
6. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfang des Kopfes (15) sich
über einen Winkel von ca. 270° erstreckt.
7. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) eine Hohlkehle
ist.
8. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) einen teil
kreisförmigen Querschnitt aufweist.
9. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) einen polygon
förmigen Querschnitt aufweist.
10. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) sich über
einen Winkel von ca. 90° erstreckt.
11. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der Sicht- oder
Wandflächen (11, 12) gewölbt und/oder oberflächlich
strukturiert ist.
12. Palisade nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Beton besteht.
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