DE19856559A1 - Einlaßbarer Verbindungsbeschlag für Möbel - Google Patents
Einlaßbarer Verbindungsbeschlag für MöbelInfo
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Abstract
Ein einlaßbarer Verbindungsbeschlag für Möbel besteht aus einem an einer Möbelwand befestigtem Zuganker (17, 17a) und einem Spannmittel (1), welches in der anderen Möbelwand (3, 3a) in einer Ausnehmung (4) befestigt ist und mit dem Spannmittel in Wirkverbindung steht. Das Spannmittel wird dabei vom Schaft (10) einer Spannschraube (9, 9a) durchdrungen, deren Kopf (11) einerseits das Spannmittel verdeckt und andererseits der Schaft die Möbelwand durchdringt, um diese mit einer benachbarten Möbelwand zu verbinden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen einlaßbaren
Verbindungsbeschlag für Möbel, bestehend aus einem an einer
ersten Möbelwand befestigten Zuganker und einem in einer
Ausnehmung der zweiten Möbelwand angeordneten, mit dem
Zuganker in Wirkverbindung stehenden Spannmittel, z. B. einem mit
einer exzentrisch zu seiner Drehachse verlaufenden Spannfläche,
die mit an dem Zuganker ausgebildeten Schultern zusammenwirkt.
Derartige Verbindungsbeschläge sind seit Jahrzehnten in den
verschiedenartigsten Ausführungsformen bekannt.
Derartige Beschläge werden auch bei solchen Möbeln eingesetzt, die
aus mehreren einzelnen Möbelkorpussen zusammengesetzt werden.
In derartigen Fällen müssen die einzelnen Möbelkorpusse
miteinander verbunden werden. Dieses geschieht in der Regel durch
Verbindungsschrauben, die die beiden benachbarten Wände zweier
einzelner Möbelkorpusse durchdringen. Hierzu ist es notwendig,
entsprechend positionierte Durchgangsbohrungen für die
Verbindungsschrauben vorzusehen.
In der Praxis bedeutet dieses, daß neben den verschiedenen
Aufnahmeausnehmungen für den einlaßbaren Verbindungsbeschlag
auch Bohrungen für die Verbindungsschrauben vorgesehen werden
müssen. Dieses ist nachteilig, weil einerseits zusätzliche Bohrungen
höhere Kosten verursachen und andererseits die Köpfe der
handelsüblichen Verbindungsschrauben, vor allem bei offenen
Korpussen sichtbar sind und erhoben auf der Innenwand vorstehen.
Dieses wird vor allem bei ästhetisch anspruchsvollen Möbeln als
nachteilig empfunden.
Hier setzt die Erfindung ein und versucht die geschilderten Nachteile
zu beseitigen, in dem das Spannmittel (1) in einer in der Fläche (2)
einer Möbelwand (3) eingearbeiteten, sackförmig gestalteten
Ausnehmung (4), insbesondere zylindrischen Ausnehmung, gelagert
ist und die Bodenfläche (5) der Ausnehmung eine kleinere, die
Möbelwand vollständig durchdringende Öffnung (6) aufweist.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand einer
zeichnerischen Darstellung und einer Beschreibung erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Darstellung des Eckbereiches zweier benachbarter
Möbelkorpusse, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Spannmittels.
Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind zwei parallel
benachbarte Wände 3, 3a mit Ausnehmungen 4 versehen, die sich in
den den Berührungsflächen beider benachbarter Möbelwände
gegenüberliegenden Flächen 2 eingearbeitet sind. In diesen
Ausnehmungen befinden sich Spannmittel 1, die bevorzugt drehbar
ausgebildet sind und exzentrische Spannflächen aufweisen, die mit
Zugankern 17, 17a zusammenwirken. Die Zuganker können z. B. wie
der Zuganker 17a direkt in eine der Möbelwände eingeschraubt
werden oder mittelbar durch eingelassene Muffen oder Dübel mit der
Möbelwand verbunden werden. Gegenüber dieser Art der
Befestigung der Zuganker kann bei auf Gehrung 18 geschnittenen
Möbelwänden auch ein winkelförmiger Zuganker 17 verwendet
werden, der dazu bevorzugt an beiden freien Enden mit einem
eingelassenen Spannmittel 1 zusammenwirkt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt Ecken von zwei
benachbarten, nebeneinander angeordneten Möbeln deren das
Möbel bildende Wände mittels der Verbindungsbeschläge,
bestehend aus den Teilen 1, 17, 17a miteinander verbunden sind.
Die Spannmittel sind in sackförmig ausgebildeten Ausnehmungen 4
angeordnet, wobei die Ausnehmungen der zwei parallel
benachbarten Möbelwände 3, 3a so zueinander angeordnet sind,
daß die Öffnungen 6 und die Durchbrüche in den Spannmitteln
miteinander fluchten und eine Spannschraube mit ihrem Schaft durch
die Öffnungen und Durchbrüche durchsteckbar ist.
Die Ausnehmung 4 weist an ihrem oberen Rand 13 eine im
Durchmesser größere Randausnehmung 7 von gegenüber der
Ausnehmung 4, geringerer Tiefe auf, die einen der vorzugsweise
zwei Köpfe 11 aufnimmt. Hierdurch stehen keine störenden Teile auf
der Möbelwand vor.
Die Spannschraube 9, 9a weist bevorzugterweise einen Kopf 11 und
einen Schaft 10 auf, der mit einem Gewinde 12 versehen ist, welches
mit einem Gewinde des anderen Teils der Spannschraube
verschraubbar ist, so daß die Möbelwände (3, 3a) miteinander
verbindbar, insbesondere gegeneinander verspannbar, sind.
Das Spannmittel 1 ist so tief in die Möbelwand eingelassen, daß
zusammen mit der Randausnehmung 7 ein Raum 20 ausgebildet ist,
in dem die Köpfe 11, 11a ganz oder teilweise eintauchen können.
Fig. 1 zeigt eine linke Möbelecke, wobei die Stirnflächen der zu
verbindenden Möbelwände auf Gehrung geschnitten sind und die
Gehrungsflächen (18) bis in die Ausnehmung (4) mündende
Durchbrüche (19) zur Aufnahme der Zuganker aufweisen. In der
rechten Möbelecke ist eine Möbelwand mit ihren Seitenkanten
stumpf angeordnet. So kann bei der linken Möbelecke ein Winkel für
einen gebogenen Zuganker 17 vorgesehen sein, an dem bevorzugt
an beiden freien Enden Spannmittel angreifen. In diesem Falle bilden
die Durchbrüche 19 einen winkelförmigen Kanal, durch die an der
Gehrungsfläche 18 aneinander anliegenden Möbelwände.
Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Spannmittels. Hier
ist deutlich der Durchbruch 8 erkennbar, durch den die
Spannschraube hindurch geführt werden kann.
Claims (11)
1. Verbindungsbeschlag für Möbel, bestehend aus einem an einer
ersten Möbelwand befestigten Zuganker und einem in einer
Ausnehmung der zweiten Möbelwand angeordneten, mit dem
Zuganker in Wirkverbindung stehenden Spannmittel, z. B. einem mit
einer exzentrisch zu seiner Drehachse verlaufenden Spannfläche,
die mit an dem Zuganker ausgebildeten Schultern zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (1) in einer in der
Fläche (2) einer Möbelwand (3) eingearbeiteten, sackförmig
gestalteten Ausnehmung (4), insbesondere zylindrischen
Ausnehmung, gelagert ist und die Bodenfläche (5) der Ausnehmung
eine kleinere, die Möbelwand vollständig durchdringende Öffnung (6)
aufweist.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) und die Öffnung (6)
zylindrisch und koaxial angeordnet sind.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) an ihrem oberen Rand
(13) eine im Durchmesser größere Randausnehmung (7) von
gegenüber der Ausnehmung (4), geringerer Tiefe aufweist.
4. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (1,
1a) einen mit der Öffnung (6) fluchtenden Durchbruch (8) aufweist,
5. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (1,
1a) mit den Öffnungen (6) fluchtende Durchbrüche (8, 8a) aufweist,
6. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel
benachbarte Möbelwände (3, 3a) so zueinander angeordnet sind,
daß die Öffnungen (6) und die Durchbrüche in den Spannmitteln
miteinander fluchten und eine Spannschraube mit ihrem Schaft durch
die Öffnungen und Durchbrüche durchsteckbar ist.
7. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannschraube (9, 9a) einen Kopf (11) und einen
Schaft (10) aufweist, der mit einem Gewinde (12) versehen ist,
welches mit einem Gewinde des anderen Teils der Spannschraube
verschraubbar ist.
8. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
der Spannschraube die Möbelwände (3, 3a) miteinander verbindbar,
insbesondere gegeneinander verspannbar, sind.
9. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannmittel (1) so tief in die Möbelwand eingelassen ist, daß
zusammen mit der Randausnehmung (7) ein Raum (20) ausgebildet
ist, in dem die Köpfe (11, 11a) ganz oder teilweise eintauchbar sind.
10. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden freien
Enden der Zuganker (17) ein Spannmittel angreifen.
11. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen
der zu verbindenden Möbelwände auf Gehrung geschnitten sind und
die Gehrungsflächen (18) bis in die Ausnehmung (4) mündende
Durchbrüche (19) zur Aufnahme der Zuganker aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998156559 DE19856559A1 (de) | 1998-12-08 | 1998-12-08 | Einlaßbarer Verbindungsbeschlag für Möbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998156559 DE19856559A1 (de) | 1998-12-08 | 1998-12-08 | Einlaßbarer Verbindungsbeschlag für Möbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19856559A1 true DE19856559A1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7890363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998156559 Withdrawn DE19856559A1 (de) | 1998-12-08 | 1998-12-08 | Einlaßbarer Verbindungsbeschlag für Möbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19856559A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1319848A1 (de) * | 2001-12-14 | 2003-06-18 | HÄFELE GmbH & Co. | Beschlag |
ITPD20110157A1 (it) * | 2011-05-17 | 2012-11-18 | Car S R L | Dispositivo di giunzione tra componenti di un mobile |
-
1998
- 1998-12-08 DE DE1998156559 patent/DE19856559A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1319848A1 (de) * | 2001-12-14 | 2003-06-18 | HÄFELE GmbH & Co. | Beschlag |
US6848855B2 (en) | 2001-12-14 | 2005-02-01 | HÄFELE GmbH & CO. | Fitting |
ITPD20110157A1 (it) * | 2011-05-17 | 2012-11-18 | Car S R L | Dispositivo di giunzione tra componenti di un mobile |
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