DE19853543C2 - Schließvorrichtung für insbesondere an Fahrzeugen vollziehbare Schließfunktionen - Google Patents
Schließvorrichtung für insbesondere an Fahrzeugen vollziehbare SchließfunktionenInfo
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- DE19853543C2 DE19853543C2 DE19853543A DE19853543A DE19853543C2 DE 19853543 C2 DE19853543 C2 DE 19853543C2 DE 19853543 A DE19853543 A DE 19853543A DE 19853543 A DE19853543 A DE 19853543A DE 19853543 C2 DE19853543 C2 DE 19853543C2
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Schließvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Ist der ordnungsgemäße Schlüssel im Zylinderkern
voll eingesteckt und wird der Schlüssel gedreht, so wird bei dieser Vorrichtung die
Drehung auf ein Arbeitsglied übertragen, welches auf ein Schloss einwirkt und dort
Schließfunktionen ausführt. Bei einem gewaltsamen Drehen des Schließzylinders
durch Einbruchswerkzeuge sorgt eine Überlastsperre dafür, dass zwar eine Drehung
des Zylinderkerns zusammen mit der Freilaufhülse erfolgt, diese Drehung aber nicht
auf das Arbeitsglied übertragen wird. Dadurch wird eine Schließfunktion nicht
ausgeführt. Darüber hinaus sind im Überlastfall Manipulationen am Arbeitsglied
auch nicht möglich, weil dieses sich in einer Arretierungsposition befindet; es wird
im Gehäuse festgehalten. Diese Überlastsicherung gewährleistet, dass die
Vorrichtung bei gewaltsamen Öffnungsversuchen über Einbruchswerkzeuge nicht
beschädigt wird; die Vorrichtung ist danach bereit, um mittels eines
ordnungsgemäßen Schlüssel bestimmungsgemäß betätigt zu werden.
Vorrichtungen der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Art (DE 44 12 609 A)
haben sich zwar bewährt, haben aber den Nachteil einer verhältnismäßig großen
axialen Baulänge. Bei dieser Vorrichtung muss die Überlastsperre in einer axialen
Verlängerung des Zylinderkerns angeordnet sein, die hinter dem die Zuhaltungen
aufweisenden Zylinderabschnitt angeordnet ist. Der Schieber ist in einer Aussparung
des als Hebel ausgebildeten Arbeitsgliedes angeordnet. In der Aussparung muss
noch eine Druckfeder angeordnet werden, die sich zwischen dem Schieber und dem
Arbeitsglied abstützt und die radiale Federbelastung für das Sperr-Steuer-Glied der
dortigen Überlastsperre erzeugt. Die Federbelastung der Überlastsperre wird also
mittelbar, über den Schieber erzeugt. Aus Platzgründen kann die Druckfeder nur
klein ausgebildet werden, weshalb ihre radiale Federbelastung begrenzt ist. Um
diese Federbelastung wirksam zu setzen besitzt der Schieber einen axialen Lappen,
der sich am Sperr-Steuer-Glied abstützt. Der abstützende Lappen des Schiebers liegt
in dem gleichen Abschnitt wie das Sperr-Steuer-Glied. Im gleichen axialen
Abschnitt befinden sich ferner die Arretierflächen zwischen einer am Schieber
vorgesehenen Riegelzunge und einer Außenhülse des Gehäuses und schließlich auch
noch eine Innenhülse des Gehäuses mit dem Radialausbruch für das Sperr-Steuer-
Glied. Die bekannte Vorrichtung hatte außer der Überlastsperre auch noch eine als
Walze ausgebildete Rasthaltung, die von einer Blattfeder in eine Rastausnehmung
der Freilaufhülse gedrückt wurde. Diese Rasthaltung war von der Überlastsperre
axial entfernt und konnte keine Steuerwirkungen auf den Schieber ausüben. Die
bekannte Vorrichtung war platzaufwendig und konnte keine ausreichend hohe
Federbelastung auf die Überlastsperre ausüben.
Des weiteren ist eine Schließvorrichtung aus der EP 0 611 860 A1 bekannt. Bei
dieser Vorrichtung ist die Überlastsperre und der Schieber ebenfalls in einer axialen
Verlängerung des Zylinderkerns, d. h. hinter dem die Zuhaltung aufweisenden
Zylinderabschnitt, angeordnet. Die Steuerung und Sperrung erfolgt über mehrere
verschiedene Elemente, nämlich einem Steuerglied, einem Rastring und einem
Rastelement. Das Steuerelement wird in einem Durchbruch des Rastrings
aufgenommen. Eine Aussparung im Rastring sorgt im Überlastfall für die Bewegung
des Rastelementes und ragt in diese Aussparung hinein, wodurch sich gleichzeitig
die Verbindung der Freilaufhülse, welche im Normalfalle im Gehäuse fixiert ist,
löst. Auch der Rastring besitzt dann keine Verbindung zum Gehäuse mehr, so dass
sich bei Drehung des Zylinderkerns das Steuerelement in Richtung Zylinderachse
bewegen kann, wodurch der innerhalb des Rastrings angeordnete federbelastete
Schieber entgegen der Federkraft zusammengedrückt wird. Zwischen dem
federbelasteten Schieber und dem Arbeitsglied ist zusätzlich noch ein mit dem
Arbeitsglied formschlüssig verbundenes Kupplungselement vorgesehen. Der
Schieber verliert im Überlastfall, nachdem er durch das Steuerelement in eine
eingedrückte Position gebracht wurde, seine Verbindung zum Kupplungselement.
Das Kupplungselement ist damit frei drehbar und ohne Verbindung zum
Zylinderkern. Diese bekannte Vorrichtung ist durch eine Vielzahl von
Einzelelementen zur Steuerung und Überlastkupplung ebenfalls platzaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige, platzsparende
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die
sich vor allem durch eine geringe axiale Baulänge auszeichnet. Dies wird
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten
Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Bei der Erfindung kann das Sperr-Steuer-Glied unabhängig vom Ort des Schiebers
angeordnet und kann daher ohne weiteres in jenem Zylinderabschnitt des
Zylinderkerns angeordnet sein, wo sich auch die Zuhaltungen befinden. Dadurch
wird in der Vorrichtung ein axialer Platz eingespart. In diesem Zylinderabschnitt
liegt das Sperr-Steuer-Glied radial nach außen frei und wird von einer blattförmigen
Feder überdeckt, welche unmittelbar die radiale Federkraft der Überlastsperre auf
das Sperr-Steuer-Glied ausübt. Der Schieber kann vom Sperr-Steuer-Glied axial
entfernt sein. Die jetzt unabhängig von dem Schieber wirkende Federbelastung der
Überlastsperre kann durch entsprechende Bemessung der blattförmigen Feder
beliebig groß sein. Außerdem ist es jetzt auch ohne weiteres möglich über die
gleiche oder eine gesonderte blattförmige Feder mehrere Sperr-Steuer-Glieder in der
Überlastsperre wirksam zu setzen, z. B. ein diametral zueinander angeordnetes Paar
von Gliedern. Die unmittelbar auf das Sperr-Steuer-Glied einwirkende
Federbelastung der blattförmigen Feder wird bei der Erfindung zur Steuerung des
Schiebers genutzt. Dazu dient eine axiale Verbindung, die den Abstand zwischen
dem Schieber und dem Sperr-Steuer-Glied überbrückt. Diese axiale Verbindung
kann in verschiedener Weise ausgebildet werden, wobei jeder dieser Möglichkeiten
eine eigene erfinderische Bedeutung zukommt.
Eine erste Möglichkeit für diese axiale Verbindung ist in Anspruch 6 angeführt.
Diese besteht aus einer als Stellglied wirkenden Feder, die radial außerhalb des
Gehäuses angeordnet ist und die auf das Sperr-Steuer-Glied einwirkt. Wenn sich das
Sperr-Steuer-Glied im Überlastfall aus der Radialaussparung der Freilaufhülse
heraushebt, führt die Feder eine radiale Bewegung aus und diese Bewegung wird
über die Verlängerung der Feder auf den Schieber übertragen.
Eine zweite Möglichkeit für die axiale Verbindung ist im Anspruch 2 angeführt. Sie
besteht aus einer unmittelbaren formschlüssigen Verbindung zwischen dem Sperr-
Steuer-Glied und dem Schieber. In diesem Fall hat die auf das Sperr-Steuer-Glied
einwirkende Feder eine Doppelfunktion. Einerseits dient sie, wie schon im
Zusammenhang mit Anspruch 1 erwähnt, als radiale Federbelastung der
Überlastsperre. Durch den Formschluss hat aber die Feder zugleich die neue
Funktion die bereits im Oberbegriff von Anspruch 1 genannte Rückstellkraft zu
erzeugen, welche den Schieber in dessen Kupplungsposition gedrückt hält. Über
diesen Formschluss wird im Überlastfall der Schieber in seine Arretierposition
überführt, in welcher der Schieber im Gehäuse fixiert und zugleich das Arbeitsglied
im Gehäuse arretiert ist. Eine besonders einfache Ausbildung dieser formschlüssigen
Verbindung zwischen Schieber und Sperr-Steuer-Glied ergibt sich aus Anspruch 3.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den
Zeichnungen ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung längs der
Schnittlinie I-I von Fig. 2, allerdings wenn der in Fig. 2
gezeigte Schlüssel abgezogen ist,
Fig. 2 einen ersten Querschnitt durch die Vorrichtung längs der
Schnittlinie II-II von Fig. 1, allerdings nachdem der
ordnungsgemäße Schlüssel eingesteckt worden ist,
Fig. 3 einen zweiten Querschnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1
längs der dortigen Schnittlinie III-III,
Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch die
Vorrichtung, wenn, aufgrund einer gewaltsamen Drehung eines
nicht näher gezeichneten Einbruchswerkzeugs, eine
Überlastsperre in eine Freilaufposition gebracht worden ist,
Fig. 5 einen entsprechend der Fig. 2 ausgeführten Querschnitt längs
der Schnittlinie V-V von Fig. 4 durch die Vorrichtung mit
eingestecktem Einbruchswerkzeug, wenn sich die Vorrichtung in
der Freilaufposition von Fig. 4 befindet, und
Fig. 6 einen zu Fig. 3 analogen zweiten Querschnitt der in ihrer
Freilaufposition befindlichen Vorrichtung von Fig. 4 längs der
dortigen Schnittlinie VI-VI,
Fig. 7, in Analogie zu Fig. 1, einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, deren
Schnittführung durch die Schnittlinie VII-VII in Fig. 8
veranschaulicht ist, allerdings wieder bei abgezogenem
Schlüssel,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Vorrichtung von Fig. 7 längs der
Schnittlinie VIII-VIII, nachdem der ordnungsgemäße Schlüssel
wieder eingesteckt worden ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung von Fig. 7 und
Fig. 10 einen Axialschnitt durch eine dritte, ebenfalls nur schematisch
dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung, bei abgezogenem
Schlüssel, in Abwandlung der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 10 gezeigten drei Vorrichtungen 71, 72, 73 werden
vorzugsweise in Türen von Fahrzeugen eingebaut und haben hinsichtlich ihres
Schließzylinders 70 einen im Wesentlichen übereinstimmenden Aufbau. Der
Schließzylinder 70 besteht zunächst aus einer Freilaufhülse 20 und einem darin
axialfest drehgelagerten Zylinderkern 10. Die axialfeste Verbindung wird durch
innere Absatzflächen zwischen den Bauteilen erzeugt. Dazu ist der Zylinderkern
abgesetzt und umfasst einen verbreiterten Zylinderkopf 11, einen federbelastete
Zuhaltungen 15 aufweisenden Zylinderabschnitt 12 und ein radial abgesetztes
Zylinderende 13. Der Zylinderkern 10 besitzt einen Schlüsselkanal 14 zur Aufnahme
eines im Querschnitt erst in Fig. 2 gezeigten Schlüssels 16. Ist der Schlüssel 16
herausgezogen, so werden die Zuhaltungen 15 aufgrund ihrer Federbelastung radial
nach außen gedrückt und greifen, wie bei 15' in Fig. 2 gezeigt ist, in Sperrkanäle
der Freilaufhülse 20 ein. Dann ist der Zylinderkern 10 mit der Freilaufhülse 20
verriegelt.
Die Freilaufhülse 20 ist einem ortsfesten zylindrischen Gehäuse 30 an sich drehbar
gelagert, wird aber normalerweise daran durch eine Überlastsperre 60 im Gehäuse
30 gehindert. Die Freilaufhülse 20 ist also normalerweise im Gehäuse 30 fest. Auf
dem Zylinderende 13 ist ein Arbeitsglied 50 drehgelagert. Bei der ersten
Vorrichtung 71 besteht das Arbeitsglied 50 aus einem Schaft, der durch ein in Fig. 1
erkennbares Montagemittel 65 axialfest am Zylinderende 13 sitzt. Das Arbeitsglied
50 greift mit einem Lappen 66 in eine am besten aus Fig. 3 ersichtliche Ausnehmung
67 eines Schiebers 40 ein dessen Bedeutung und Wirkungsweise noch näher
beschrieben werden wird. Dadurch kommt die aus Fig. 3 ersichtliche drehfeste
Verbindung zwischen dem Arbeitsglied 50 und dem Schieber 40 zustande.
Normalerweise befindet sich der Zylinderkern 10 in einer aus Fig. 1 und 2
ersichtlichen Null-Stellung, die z. B. durch eine in Fig. 1 gezeigte Impulsfeder 75
bestimmt sein kann. Die Impulsfeder 75 umschlingt mit ihren Windungen das
Arbeitgsglied 50 und ihre beiden Schenkel. fassen zwei axiale Lappen 68, 74 vom
Schieber 40 bzw. vom Gehäuse 30 zwischen sich. In der Null-Stellung kann der
ordnungsgemäße Schlüssel 16 in den Schlüsselkanal 14 eingesteckt bzw. wieder
herausgezogen werden. Im eingesteckten Zustand des Schlüssels werden die
Zuhaltungen 15, wie Fig. 2 zeigt, auf den Umfang des Zylinderkerns 10 einsortiert.
Dann ist der Zylinderkern 10 im Sinne des Pfeiles 18 in der Freilaufhülse 20
drehbar. Beim Betätigen des Schlüssels 16 kann dann der Zylinderkern in
verschiedene Winkelpositionen überführt werden, die bestimmten Arbeitsstellungen
des Zahnrades 50 und des damit in Eingriff stehenden Schlosses entsprechen. Diese
Drehung 18 des Zylinderkerns 10 wird im Normalfall auf folgende Weise auf das
Arbeitsglied 50 übertragen.
Der bereits erwähnte Schieber 40 befindet sich an einem inneren Stirnende einer
Absatzfläche zwischen dem Zylinderabschnitt 12 und dem Zylinderende 13 der
Freilaufhülse 20 und dem Gehäuse 30 wodurch eine radiale Führung 54 für den
Schieber 40 entsteht. Der Schieber 40 ist im Sinne des Pfeiles 44 von Fig. 3
kraftbelastet, was bei dieser Vorrichtung 71 in besonderer Weise zustande kommt
und noch näher erläutert werden wird. Dabei kommen die aus Fig. 3 ersichtlichen
Kuppelflächen 17, 47 miteinander in Eingriff. Die zum Schieber 40 gehörende
Kuppelfläche 47 besteht aus einer in die Ausnehmung 67 weisenden Nase, die in
eine Radialvertiefung 17 im Bereich des Zylinderendes 13 eingreift. Dadurch ist in
der Null-Stellung des Zylinderkerns 10 auch die Ausgangsdrehlage des Arbeitsglieds
50 definiert. Bei der schlüsselbedingten Drehung 18 des Zylinderkerns 10 wird über
die in Eingriff stehende Kupplung 17, 47 und 66, 67 das Arbeitsglied 50 vom
Zylinderkern 10 mitgedreht und führt dadurch die gewünschten Schließfunktionen
an den Schlossgliedern aus.
Die vorerwähnte Überlastsperre 60 hat folgenden aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen
besonderen Aufbau. Dazu gehören im vorliegenden Fall zwei Sperr-Steuer-Glieder
61, 61', deren Anzahl bedarfsweise erhöht bzw. nur durch ein Glied ersetzt werden
kann. Im vorliegenden Fall sind die beiden Glieder, wie am besten aus Fig. 2 zu
ersehen ist, zueinander diametral angeordnet und in spiegelbildlicher Weise
zueinander orientiert. Sie sind im Sinne der beiden Pfeile 33, 33' in Richtung auf die
strichpunktiert angedeutete Zylinderachse 19 von Fig. 1 federbelastet. Wegen ihres
übereinstimmenden Aufbaus genügt es das Sperr-Steuer-Glied 61 zu betrachten.
Das Sperr-Steuer-Glied 61 besteht im vorliegenden Fall aus einem Rollkörper,
nämlich einer Walze. Diese Walze 61 befindet sich lose in einem ihren
Umrissdimensionen angepassten Radialausbruch 31 des Gehäuses 30. Zur
Überlastsperre 60 gehört auch noch eine im Umfangsbereich der Freilaufhülse 20
eingelassene Radialaussparung 21, in welche die Walze 61 im Normalfall mit ihrem
radial inneren Umfangsbereich 62 gemäß Fig. 2 eingreift.
Die vorerwähnte Federbelastung 33 geht bei der Vorrichtung 71 von einer
geschlitzten Ringfeder 37 aus, die, ausweislich des in Fig. 2 gezeigten Querschnitts
das Gehäuse 30 in einer Radialebene, nämlich der Schnittebene II-II von Fig. 1,
weitgehend umschließt und mit ihren durch den Ringschlitz getrennten, radial
federnden Ringsegmenten sich an den beiden Sperr-Steuer-Gliedern 61, 61' abstützt.
Der zugehörige Radialausbruch 31 im Gehäuse ist nämlich zur in Fig. 2 gezeigten
Gehäuseaußenfläche 77 hin offen, weshalb die beiden Sperr-Steuer-Glieder 61, 61'
mit ihren jeweiligen Radialaußenenden 63 frei liegen und von den Schenkelenden
der geschlitzten Ringfeder 37 überdeckt werden. Die Ringfeder wirkt also
unmittelbar auf das Sperr-Steuer-Glied 61 bzw. 61' ein und übt so die radiale
Federbelastung 33 bzw. 33' der Überlastsperre 60 aus. Die beiden Sperr-Steuer-
Glieder 61, 61' befinden sich radial neben dem die Zuhaltungen 12 aufweisenden
Axialabschnitt. Dies gilt nicht nur für diese Vorrichtung 71 sondern auch für die
beiden in Fig. 7 bzw. 10 gezeigten alternativen Vorrichtungen 72 und 73. Der
Schieber 40 ist in allen drei Fällen 71 bis 73 zwar in einem axial versetzten
Abschnitt 69 des Schließzylinders 70 angeordnet, wie Fig. 1 bzw. Fig. 7 zeigen,
doch besteht zwischen einem der beiden Glieder 61' bzw. 61 und dem jeweiligen
Schieber 40 eine axiale Verbindung, die bei den Vorrichtungen 71 bis 73 zueinander
unterschiedlich gestaltet ist.
Im Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 71 von Fig. 1 bis 6 liegt eine
formschlüssige Verbindung 80 zwischen dem Sperr-Steuer-Glied 61' und dem
Schieber 40 vor. Diese Verbindung 80 besteht, wie am besten aus Fig. 3 zu
entnehmen ist, aus einem axialen Zapfen 81, der in eine Kulissenführung 82 des
Schiebers 40 eingreift. Die Länge der Kulissenführung 82 berücksichtigt das
Ausmaß der vorgesehenen Drehbewegung 18 vom Zylinderkern 10. Durch diesen
Formschluss 80 wirkt sich die unmittelbar auf das Sperr-Steuer-Glied 61' gemäß
Fig. 2 einwirkende Federbelastung 33' mittelbar auch auf den Schieber 40 aus; es
entsteht dort die bereits erwähnte, aus Fig. 3 ersichtliche Rückstellkraft 44, welche
normalerweise die erwähnten Kuppelflächen 17, 47 in ihrer eingriffswirksamen
Kupplungsposition hält.
Diese Steuerung des Schiebers 40 vom Sperr-Steuer-Glied 61' gilt aber nicht nur für
den Normalfall sondern, wie aus Fig. 4 bis 6 hervorgeht, auch für den Überlastfall.
Wenn über ein in Fig. 5 angedeutetes Einbruchswerkzeug 16' eine gewaltsame
Drehung 18' auf dem Zylinderkern 10 gemäß Fig. 5 ausgeübt wird, so sind, wie
bereits erwähnt wurde, die Zuhaltungen 15 in den Sperrkanälen 22 der Freilaufhülse
20 verriegelt. Dadurch werden beide Bauteile des Schließzylinders 70, nämlich der
Zylinderkern 10 zusammen mit der Freilaufhülse 20, im Gehäuse 30 verdreht 18'.
Dies ist möglich, weil die Überlastsperre 60 in die aus Fig. 5 ersichtliche
Freilaufstellung gelangt, wenn bei der gewaltsamen Drehung 18' ein Drehmoment
ausgeübt wird, das einen bestimmten Grenzwert übersteigt. Dieser Grenzwert ist
durch die Federbelastung 33, 33' sowie die in Fig. 5 erkennbare Profilierung der
beiden Radialaussparungen 21 bzw. 21' in der Freilaufhülse 20 bestimmt. Die
Radialaussparungen 21, 21' besitzen ein geeignetes Aushebeprofil, aus welchem
sich die Walzen 61, 61' herausdrehen, wenn dieses Grenz-Drehmoment überschritten
wird. Dann geht die Walze 61 aus der im Normalfall vorliegenden Eingriffsstellung
gemäß Fig. 2 in die aus Fig. 5 ersichtliche Aushebestellung im Überlastfall über. Die
beiden Enden der geschlitzten Ringfeder 37 werden auseinandergespreizt, wodurch
sich die Federbelastung 33, 33' der Glieder 61, 61' erhöht. Die Glieder 61, 61'
wälzen sich bei der Drehung 18' auf dem Umfangsbereich 64 der Freilaufhülse 20
ab.
Um bei der hohen Federbelastung 33, 33' der Flächenpressung standhalten zu
können, sind die Radialaussparungen 21, 21' in der Freilaufhülse 20 mit
Stahleinlagen 78 versehen. Im Überlastfall wird durch den Zapfen 81 der
formschlüssigen Verbindung 80 die Spreizbewegung des Sperrgliedes 61' auf den
Schieber 40 übertragen, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist. Dabei gelangen am Schieber
40 vorgesehene Arretierflächen 42 in Eingriff mit Gegen-Arretierflächen 32 des
Gehäuses 30. Diese Gegen-Arretierflächen 32 bestehen aus einem in Fig. 3
erkennbaren Schlitz 76 des axialen Lappens 74. Die Arretierflächen 42 vom
Schieber 40 dagegen bestehen aus einer radialen Nase 79 vom Schieber 40. Im
Überlastfall ist also der Schieber 40 arretiert. Durch den beschriebenen
formschlüssigen Eingriff zwischen dem Arbeitsglied 50 und dem Schieber 40 über
den erwähnten Lappen 66 ist auch das Arbeitsglied 50 im Überlastfall gemäß Fig. 6
arretiert. In dieser Arretierungsposition sind die Kuppelflächen 17, 47 zwischen dem
Schieber 40 und dem Zylinderkern 10 entkuppelt; im Überlastfall dreht sich also der
Zylinderkern 10 im Freilauf. Es erfolgt keine Mitnahme des Arbeitsglieds 50. Die
Vorrichtung 71 führt also trotz der Drehung 18' des Zylinderkerns 10 keine
Schließfunktion im Fahrzeug aus.
Diese Vorrichtung 71 hat den Vorteil, dass die Federbelastung 33, 33' der
Überlastsperre 60, wie bereits gesagt wurde, automatisch auch die Rückstellkraft 44
für den Schieber 40 mit erzeugt. Man spart eine zusätzliche, den Schieber 40
rückstellende Feder ein. Bei der Vorrichtung 71 hat die blattförmige Ringfeder 37
eine Doppelfunktion. Weiterhin ist festzustellen, dass durch die Verbindung 80 beim
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 71 die beschriebene Stellbewegung des Sperr-
Steuer-Glieds 61' zwischen der Eingriffsstellung von Fig. 2 und der
Aushebestellung von Fig. 5 für die komplette Steuerbewegung des Schiebers 40
zwischen dessen Kupplungsposition in Fig. 3 und dessen Arretierposition von Fig. 5
genutzt wird. Bei den beiden anderen Vorrichtungen 72, 73 ergibt sich eine teilweise
Steuerung des Schiebers 40, durch das dortige Sperr-Steuer-Glied 61. Wegen des
weitgehend übereinstimmenden Aufbaus genügt es bei den Vorrichtungen 72, 73
lediglich auf die Unterschiede einzugehen. In übriger Hinsicht gilt die Beschreibung
der Vorrichtung 71.
Bei den Vorrichtungen 72, 73 besteht das Arbeitsglied 50' aus einem Zahnrad, was
am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist. Das Zahnrad 50 stützt sich am hinteren
Stirnende des Gehäuses 30 ab, wobei eine Klippverbindung 51 od. dgl. für einen
axialen Zusammenhalt der Bauteile sorgen kann. Das Zahnrad 50 besitzt eine
Umfangszahnung 52, die in Zahneingriff mit weiteren, nicht näher gezeigten
Schlossgliedern steht, deren Lage durch den Pfeil 53 in Fig. 7 veranschaulicht ist.
Wie am besten aus Fig. 9 hervorgeht, ist in das Zahnrad 50 eine radiale Führung für
einen Schieber 40 integriert. In der Führung 54 befindet sich, wie am besten aus Fig.
7 hervorgeht, eine Aufnahme 55 für eine Druckfeder 45. Die Druckfeder 45 stützt
sich an gegenüberliegenden Radialschultern 46, 56 des Schiebers 40 und der
Führung 54 ab. Dadurch ist der Schieber 40 im Sinne des Pfeils 44 von Fig. 7
kraftbelastet.
Bei der in Fig. 7 bis 9 gezeigten zweiten Vorrichtung 72 besteht eine mittelbare
axiale Verbindung 83 zwischen dem dortigen Sperr-Steuer-Glied 61 und dem
Schieber 40 benutzt, wofür eine als Stellglied wirkende Feder 23 benutzt wird. Diese
Feder 23 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Federzunge, die radial
außerhalb des Gehäuses 30 angeordnet ist und die bereits beschriebene
Federbelastung 33 der Überlastsperre 60 erzeugt. Dies gilt sinngemäß auch für das
diametral gegenüberliegende Sperr-Steuer-Glied 61', welches eine eigene Feder 23'
aufweist. Die Federn 23 bzw. 23' sind mit Ihrem einem Zungenende 24 im
Umfangsbereich des Gehäuses 30 befestigt und mit ihren gegenüberliegenden freien
Federenden 25 in einer Radialebene des Schließzylinders verschwenkbar, die durch
die Schnittebene VII-VII von Fig. 8 veranschaulicht ist. Die eine Feder 23 ist mit
einer Verlängerung 35 versehen, welche auch in diesem Fall Steuerungsfunktionen
auf den Schieber 40 ausübt. Der Schieber 40 überragt das zylindrische Gehäuse
radial und besitzt eine radiale Schulter 41, die von der Verlängerung 35 der Feder 23
hintergriffen wird. Durch die erwähnte Druckfeder 45 wird für einen dauernden
Kontakt bei 41 zwischen der Verlängerung 35 der Feder 23 und dem Schieber 40
gesorgt.
Die Stellbewegung der hier ebenfalls als Walze 61 bzw. 61' ausgebildeten Sperr-
Steuer-Glieds zwischen der Eingriffsstellung von Fig. 7 und 8 und einer nicht näher
gezeigten, aber in Analogie zu Fig. 5 sich ergebenden Aushebestellung wird auch in
diesem Fall über die axiale Verbindung 83 auf den Schultern 40 übertragen. Das
bewirkt die Feder 23, die sich am Außenende 63 der Walze 61 abstützt. Dabei
kommen die auch hier vorgesehenen Arretierflächen 32, 42 zwischen dem Schieber
40 und dem Gehäuse 30 in ihre Verriegelungslage. Das Zahnrad 50' ist dann
drehblockiert. Die Rückstellbewegung des Schiebers 40 aus einer solchen
Arretierposition in die Kupplungsposition von Fig. 7 erfolgt zwar aktiv durch die
Druckfeder 45, aber in Abstimmung mit der Rückzugsbewegung der Feder 23.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist die Arretierstelle 32 für den Schieber 40 im Gehäuse
30 radial näher zur Zylinderachse 19 angeordnet als die vorbeschriebene
Kontaktstelle 41 zwischen dem Schieber 40 und dem freien Zungenende 25. Das
Zahnrad 50' befindet sich, wie Fig. 9 zeigt, am inneren Ende 27 des Zylinderkerns
10; es ist koaxial zur Zylinderachse 19, drehbar auf dem dortigen Zylinderzapfen 13
gelagert. Die Befestigungsstelle 34 der Feder 23 befindet sich an dem
gegenüberliegenden, äußeren Endbereich 28. Der dort befindliche Zylinderkopf 11
ist von einer Staubkappe 29 abgedeckt. Eine elastische Ringdichtung 39 in einer
Ringnut zwischen dem Zylinderkopf 11 und dem Gehäuse 30 sorgt für einen Schutz
gegenüber Schmutz.
Es versteht sich, dass die Anzahl der das Grenz-Drehmoment bestimmenden Walzen
61, 61' und der dazugehörigen Federn 23, 23' beliebig sein könnte. Mehrere solcher
Federn 23, 23' könnten auch durch einen axial geschlitzten Federring erzeugt sein,
der eine gemeinsame Befestigung aller Zungen im Umfangsberich des Gehäuses 30
zulässt. An Stelle einer biegsamen Federzunge könnte man auch einen
verschwenkbaren Arm verwenden, der durch Federmittel in Richtung der
Zylinderachse 19 federbelastet ist und die durch den Pfeil 33 bzw. 33' beschriebene
Federbelastung erzeugt.
Die in Fig. 10 gezeigte dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 73 ist
teilweise in Übereinstimmung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
und 8 und teilweise mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 6
ausgebildet. Es gelten daher, soweit die gleichen Bezugszeichen verwendet sind, die
bisherigen Beschreibungen. Es genügt auf die Unterschiede einzugehen. Die radiale
Federkraft 33, 33' wird auch in diesem Fall von einer geschlitzten Ringfeder 37
erzeugt, die über die Stützstelle 43, 43' auf die beiden Glieder 61, 61' übertragen,
von denen wieder das eine 61 Steuerfunktionen ausführt.
Im Überlastfall weitet sich die Ringfeder 37 radial; sie "atmet" beim Übergang vom
Normalfall in den Überlastfall. Die Ringfeder 37 besitzt an ihrer Ringinnenfläche
57, wie Fig. 10 zeigt, diverse Stützstellen 43, 43' für die einzelnen Sperrglieder 61,
61'. Weiterhin ist die Ringfeder 37 mit einem axialen Ansatz 48 versehen, welcher
in der bereits im Zusammenhang mit dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel
beschriebenen, analogen Weise an der Kontaktstelle 41 mit dem Schieber 40
zusammenwirkt. Die Freilaufhülse 20 besitzt, wie Fig. 6 zeigt, eine Umfangsnut 49,
in welche ein seinerseits in einer radialen Aufnahme 59 des Gehäuses 30 sitzender
Sprengring 58 od. dgl. eingreift. Dieser Sprengring 58 sorgt für einen axialen
Zusammenhalt zwischen dem ortsfesten Gehäuse 30 und der darin im Überlastfall
drehbaren Freilaufhülse 20.
10
Zylinderkern
11
Zylinderkopf von
10
12
Zylinderabschnitt von
10
mit
15
13
Zylinderende von
10
14
Schlüsselkanal für
16
in
10
15
Zuhaltung in
12
(einsortierte Lage)
15
' Verriegelungslage von
15
(
Fig.
2
)
16
Schlüssel für
10
16
' Einbruchswerkzeug (
Fig.
5
)
17
Kuppelfläche von
10
, Radialvertiefung
18
Schlüssel-Drehung von
10
(Normalfall)
18
' gewaltsame Drehung von
10
und
20
(Überlastfall,
Fig.
5
)
19
Zylinderachse von
10
20
Freilaufhülse
21
,
21
' Radialaussparung in
20
22
Sperrkanal in
20
für
15
23
blattförmige Feder
23
' zweite Feder
24
festes Zungenende von
23
25
freies Ende von
23
26
27
inneres Ende von
10
28
äußerer Endbereich von
10
29
Staubkappe auf
12
(
Fig.
7
)
30
Gehäuse
31
,
31
' Radialausbruch in
30
für
61
,
61
'
32
Gegen-Arretierfläche an
30
für
40
33
,
33
' Pfeil der Federbelastung von
23
bzw.
23
'
34
Befestigungsstelle für
24
35
Verlängerung von
23
36
axialer Versatz zwischen
61
und
61
' (
Fig.
10
)
37
geschlitzte Ringfeder (
Fig.
2
und
10
)
38
39
Ringdichtung zwischen
12
,
30
(
Fig.
7
)
40
Schieber
41
radiale Schulter für
25
, Kontaktstelle
42
Arretierfläche an
40
für
30
43
,
43
' Stützstelle von
37
an
61
,
61
' (
Fig.
10
)
44
Pfeile der Rückstellkraft von
40
(
Fig.
3
)
45
Druckfeder für
44
46
Radialschulter für
45
an
40
47
Kuppelfläche von
40
48
axialer Ansatz an
37
für
40
(
Fig.
10
)
49
Umfangsnut in
20
(
Fig.
10
)
50
Arbeitsglied, Zapfen (
Fig.
1
bis
6
)
50
' Arbeitsglied, Zahnrad (
Fig.
7
bis
9
)
51
Klippverbindung zwischen
10
,
50
' (
Fig.
7
bis
10
)
52
Umfangszahnung von
50
53
Pfeil für Schlossglieder an
50
54
radiale Führung von
40
an
50
,
50
'
55
Aufnahme für
45
in
54
56
Radialschulter für
45
an
54
57
Ringinnenfläche von
37
(
Fig.
10
)
58
Sprengring (
Fig.
10
)
59
radiale Aufnahme in
30
(
Fig.
10
)
60
Überlastsperre
61
,
61
' Sperr-Steuer-Glied für
60
, Walze
62
Radialinnenende von
61
63
Radialaußenende von
61
64
Umfangsbereich von
20
65
Montagemittel zwischen
13
,
50
(
Fig.
1
)
66
Lappen von
50
(
Fig.
1
,
3
)
67
Ausnehmung in
40
(
Fig.
1
,
3
)
68
Lappen an
40
(
Fig.
1
)
69
Abschnitt von
40
bei
70
(
Fig.
1
,
7
)
70
Schließzylinder
71
erste Vorrichtung
72
zweite Vorrichtung
73
dritte Vorrichtung
74
Lappen an
30
(
Fig.
1
)
75
Impulsfeder
76
Schlitz für
32
in
74
(
Fig.
3
)
77
Gehäuseaußenfläche (
Fig.
2
)
78
Stahleinlage in
21
,
21
' (
Fig.
5
)
79
radiale Nase für
42
an
40
(
Fig.
2
)
80
formschlüssige axiale Verbindung in
71
(
Fig.
1
,
3
)
81
axialer Zapfen an
61
' (
Fig.
3
)
82
Kulissenführung für
81
in
40
(
Fig.
3
)
83
mittelbare Verbindung zwischen
40
,
61
in
72
bzw.
73
(
Fig.
7
)
Claims (16)
1. Schließvorrichtung (71, 72, 73) für insbesondere an Fahrzeugen vollziehbare
Schließfunktionen,
mit einem Schließzylinder (70), wobei der Schließzylinder (70) eine Freilaufhülse (20) und einen darin axialfest drehgelagerten Zylinderkern (10) mit einem Zuhaltungen (15) aufweisenden Zylinderabschnitt (12) umfasst,
die Zuhaltungen (15) durch Einstecken eines Schlüssels (16) steuerbar sind und bei abgezogenem Schlüssel (16) den Zylinderkern (10) mit der Freilaufhülse (20) verriegeln (15),
mit einem ortsfesten, die Freilaufhülse (20) drehbar aufnehmenden Gehäuse (30), in welchem die Freilaufhülse (20) normalerweise durch ein radial federbelastetes (33) Sperr-Steuer-Glied (61; 61') einer Überlastsperre (60) drehfixiert ist,
wobei das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') sich lose in einem Radialausbruch (31; 31') des Gehäuses (30) befindet und - im Normalfall - mit seinem Radialinnenende (62) aufgrund der radialen Federbelastung (33) in eine, ein Aushebeprofil aufweisende Radialaussparung (21; 21') der Freilaufhülse (20) eingreift, während es - im Überlastfall - aus dieser Eingriffsstellung, gegen seine Federbelastung (33), in eine Aushebestellung im Umfangsbereich (64) der Freilaufhülse (20) gelangt,
mit einem die Schließfunktion im Fahrzeug ausführenden Arbeitsglied (50) sowie mit einem drehfest aber verschieblich mit dem Arbeitsglied (50; 50') verbundenen Schieber (40),
welcher normalerweise, aufgrund einer Rückstellkraft (44), in einer drehfesten Kupplungsposition mit dem Zylinderkern (10) befindet, aber im Überlastfall mittels des Sperr-Steuer-Glieds (61; 61') entkuppelt wird und in eine im Gehäuse (30) drehfixierte Arretierposition gelangt, in welcher ggf. auch das Arbeitsglied (50; 50') arretiert (32, 42) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Radialdurchbruch (31; 31') für das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') zur Gehäuseaußenfläche (77) hin offen ist und das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') in diesem radial nach außen frei beweglich liegend, aber von einer Feder (37; 23, 23') überdeckt ist,
wobei die Feder (37; 23, 23') im Umfangsbereich des Gehäuses (77) angeordnet ist und unmittelbar auf das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') einwirkt,
das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') radial neben dem die Zuhaltungen (15) aufweisenden Zylinderabschnitt (12) des Zylinderkerns (10) angeordnet ist,
und der Schieber (40) in einem gegenüber dem Sperr-Steuer-Glied (61) axial versetzten Abschnitt (69) des Schließzylinders (70) eine axiale Verbindung (80; 83) den Abstand zwischen dem Sperr-Steuer-Glied (61; 61') und dem Schieber (40) überbrückend liegt.
mit einem Schließzylinder (70), wobei der Schließzylinder (70) eine Freilaufhülse (20) und einen darin axialfest drehgelagerten Zylinderkern (10) mit einem Zuhaltungen (15) aufweisenden Zylinderabschnitt (12) umfasst,
die Zuhaltungen (15) durch Einstecken eines Schlüssels (16) steuerbar sind und bei abgezogenem Schlüssel (16) den Zylinderkern (10) mit der Freilaufhülse (20) verriegeln (15),
mit einem ortsfesten, die Freilaufhülse (20) drehbar aufnehmenden Gehäuse (30), in welchem die Freilaufhülse (20) normalerweise durch ein radial federbelastetes (33) Sperr-Steuer-Glied (61; 61') einer Überlastsperre (60) drehfixiert ist,
wobei das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') sich lose in einem Radialausbruch (31; 31') des Gehäuses (30) befindet und - im Normalfall - mit seinem Radialinnenende (62) aufgrund der radialen Federbelastung (33) in eine, ein Aushebeprofil aufweisende Radialaussparung (21; 21') der Freilaufhülse (20) eingreift, während es - im Überlastfall - aus dieser Eingriffsstellung, gegen seine Federbelastung (33), in eine Aushebestellung im Umfangsbereich (64) der Freilaufhülse (20) gelangt,
mit einem die Schließfunktion im Fahrzeug ausführenden Arbeitsglied (50) sowie mit einem drehfest aber verschieblich mit dem Arbeitsglied (50; 50') verbundenen Schieber (40),
welcher normalerweise, aufgrund einer Rückstellkraft (44), in einer drehfesten Kupplungsposition mit dem Zylinderkern (10) befindet, aber im Überlastfall mittels des Sperr-Steuer-Glieds (61; 61') entkuppelt wird und in eine im Gehäuse (30) drehfixierte Arretierposition gelangt, in welcher ggf. auch das Arbeitsglied (50; 50') arretiert (32, 42) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Radialdurchbruch (31; 31') für das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') zur Gehäuseaußenfläche (77) hin offen ist und das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') in diesem radial nach außen frei beweglich liegend, aber von einer Feder (37; 23, 23') überdeckt ist,
wobei die Feder (37; 23, 23') im Umfangsbereich des Gehäuses (77) angeordnet ist und unmittelbar auf das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') einwirkt,
das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') radial neben dem die Zuhaltungen (15) aufweisenden Zylinderabschnitt (12) des Zylinderkerns (10) angeordnet ist,
und der Schieber (40) in einem gegenüber dem Sperr-Steuer-Glied (61) axial versetzten Abschnitt (69) des Schließzylinders (70) eine axiale Verbindung (80; 83) den Abstand zwischen dem Sperr-Steuer-Glied (61; 61') und dem Schieber (40) überbrückend liegt.
2. Vorrichtung (71) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem
Sperr-Steuer-Glied (61') und dem Schieber (40) eine unmittelbare,
formschlüssige Verbindung (80) besteht
und die auf das Sperr-Steuer-Glied (61') einwirkende Feder (37) der
Überlastsperre (60) durch den Formschluss (80) zugleich die Rückstellkraft (44)
erzeugt, welche den Schieber (40) in die Kupplungsposition mit dem
Zylinderkern (10) drückt.
3. Vorrichtung (71) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
formschlüssige Verbindung (80) aus einem axialen Zapfen (81) am Sperr-Steuer-
Glied (61') und einer Kulissenführung (82) im Schieber (40) besteht, wobei der
Zapfen (81) in die Kulissenführung (82) eingreift.
4. Vorrichtung (71, 72, 73) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die axiale Verbindung (80; 83) zwischen dem Sperr-
Steuer-Glied (61; 61') und dem Schieber (40) im gleichen Abschnitt des
Schließzylinders (10) angeordnet ist wie die Kupplungsmittel (17, 47) zwischen
dem Schieber (40) und dem Zylinderkern (10) und/oder die Arretierungsmittel
(42, 32) zwischen dem Schieber (40) und dem Gehäuse (30).
5. Vorrichtung (71, 72, 73) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der von der Feder (37) der Überlastsperre
(60) auf das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') ausgeübte Flächenpressung die
Radialaussparung (21) in der Freilaufhülse (20) mit einer Stahleinlage (78)
versehen ist.
6. Vorrichtung (72, 73) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder
(23) eine mittelbare axiale Verbindung (83) zwischen dem Sperr-Steuer-Glied
(61) und dem Schieber (40) erzeugt,
wobei die Feder (23) radial außerhalb des Gehäuses (30) angeordnet und mit der
Überlastsperre (60) verbunden und gemeinsam mit dieser beweglich ist.
7. Vorrichtung (72, 73) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schieber (40) das zylindrische Gehäuse (30) radial überragt,
die Feder (23) eine radiale Schulter (41) des Schiebers (40) hintergreift
und der Schieber (40) in Berührungsrichtung seiner Kontaktstelle (41) mit dem
Stellglied (23) kraftbelastet (44) ist.
8. Vorrichtung (72, 73) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Arretierstelle (42, 32) zwischen dem Schieber (40) und dem Gehäuse (30) radial
näher zur Zylinderachse (19) angeordnet ist, als die Kontaktstelle (41) zwischen
dem Schieber (40) und der Feder (23).
9. Vorrichtung (72, 73) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Feder (23) aus einer einstückigen oder mehrstückigen
Verlängerung (35) einer federnden Zunge besteht,
welche in einer Radialebene des Schließzylinders (70) verschwenkbar und in
Richtung der Zylinderachse (19) gefedert (33) ist.
10. Vorrichtung (71, 73) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Feder der Überlastsperre (60) eine insbesondere
geschlitzte Ringfeder (37) ist, die das Gehäuse (30) in einer Radialebene
umschließt
wobei sich die Ringfeder (37) mit einem Ringsegment am Sperr-Steuer-Glied
(61; 61') abstützt und die radiale Federkraft (38) auf das Sperr-Steuer-Glied (61;
61') ausübt.
11. Vorrichtung (73) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfeder
(37) einen axialen Ansatz (48) aufweist, der mit dem Schieber (40)
zusammenwirkt.
12. Vorrichtung (71, 72, 73) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Überlastsperre (60) zwei oder mehr Sperr-Steuer-
Glieder (61; 61') mit eigenem Radialausbruch (31, 31') im Gehäuse (30) und mit
eigenen Radialaussparungen (21, 21') in der Freilaufhülse (20) aufweist.
13. Vorrichtung (71, 72, 73) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
einzelnen Sperrglieder (61, 61') gleichmäßig über den Umfang des
Schließzylinders verteilt angeordnet sind, wobei bei zwei Sperrgliedern (61, 61')
diese zueinander diametral liegen.
14. Vorrichtung (72, 73) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die verschiedenen Sperrglieder (61, 61') am Schließzylinder in axialem Versatz
(36) zueinander angeordnet sind.
15. Vorrichtung (72, 73) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass das Arbeitsglied ein Zahnrad (50') ist, welches auf einem
abgesetzten inneren Ende (13) des Zylinderkerns (10) drehgelagert
und in eine radiale Führung (54) für den Schieber (40) integriert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperr-Steuer-Glied (61; 61') ein Rollkörper ist, wie eine Walze (61) oder
eine Kugel.
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