DE2828563C3 - Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents

Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß

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DE2828563C3 DE19782828563 DE2828563A DE2828563C3 DE 2828563 C3 DE2828563 C3 DE 2828563C3 DE 19782828563 DE19782828563 DE 19782828563 DE 2828563 A DE2828563 A DE 2828563A DE 2828563 C3 DE2828563 C3 DE 2828563C3
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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Schließeinrichtung der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Bei dieser Schließeinrichtung (DE-OS 28 02 408) ergeben sich vier verschiedene Befehle, die jeweils die wirksame und unwirksame Stellung der Normalsicherung (N-Sicherung) und der Sondersicherung (S-Sicherung) bestimmen, dennoch der Schlüsselkanal im Schließzylinder die gleiche Ausgangslage zum Ein- und Ausführen des Schlüssels sowie eine übereinstimmende Drehlage nach Betätigung des Normalschlüssels (N-Schlüssel) oder des Sonderschlüssels (S-Schlüssel) aufweist. Gleichgültig, ob der N- oder S-Schlüssel vorliegt, wird zum Sichern und Entsichern jeweils die gleiche Handhabung ausgeführt. Unterschiedliche Bedienungsweisen der beiden Schlüssel brauchen nicht beachtet zu werden, die sonst zu Fehlbedienungen führen könnten. Von außen ist auch nicht erkennbar, ob die N- oder die S-Sicherung vorliegt. Diese Schließeinrichtungen liefern keine ausreichende Einbruchssicherheit bei S-Schlüsseln, die profilmäßig einander ähnlich gestaltet sind. Würde man einen fremden S-Schlüssel verwenden, der sich gegenüber dem ordnungsgemäßen S-Schlüssel der Schließeinrichtung nur durch einen Stufensprung unterscheidet, so könnte man gewaltsam eine Abscherung der abweichenden Zuhaltung im Innenzylinder herbeiführen, so daß dieser relativ zum Außenzylinderring durchdrehbar wird und dadurch eine Schließbewegung an der S-Sicherung ausführt. Um dies zu verhindern, wäre man genötigt, auf Kosten der Variationsvielfalt im Einschnittprofil der S-Schlüssel, für mehrfache Unterschiede aller gelieferten S-Schlüssel zu sorgen. Anderenfalls müßte man eine höhere Anzahl von Zuhaltungen im Schließzylinder unterbringen, was höheren Platz- und Werkstoffaufwand erfordert und zu entsprechend überdimensionierten Schlüsseln führt. Es ist auch wirtschaftlich nicht vertretbar, massivere Zuhaltungen einzusetzen, zumal der Erfolg von Gewaltanwendungen dadurch grundsätzlich nicht aus-Zi! -chließenist.
„ei anderen Schließeinrichtungen (DE-OS 19 59 018) sind für einen N-Schlüssel und einen S-Schlüssel unterschiedliche Drehwinkel für die SchließbetäüEung
vorgesehen. Ein Außenzylinderring fehlt. Vom N-Schlüssel ist der Schließzylinder nur begrenzt verschwenkbar, während der gesamte Drehbereich des Schließzylinders erst mit eingeführtem S-Schlüssel möglich wird. Die Betätigung unterschiedlicher Schloßglieder ergibt sich hier aus der unterschiedlichen Drehung des Schließzylinders. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei einer lediglich einen einheitlichen Schließzylinder aufweisenden Schließeinrichtung (DE-OS 25 22 301), wo der Schließzylinder von einem Nebenschlüsse! in einer ersten Schließstellung und vom übergeordneten Hauptschlüssel auch noch in einer zweiten Schließstellung arretierbar ist
Bei einem Riegelgesperre (Feinmechanik und Präzision, April 1937, Reuicaux-Ausschuß der Technischen Vereinigung Gauß e.V., Berlin, S.66, Abb. 10) ist es bekannt, daß eine in einer Gabel gehaltene Kugel jeweils nur eine von zwei in der Gabel verschieblichen Stangen axial bewegen läßt, weil der Kugel durch die jeweils verschobene Stange keine Ausweichmöglichkeit gegeben ist. Ferner ist es bekannt (Kinematik/Getriebelehre, Knab, Nürnberg 1930, S. 30), eine Kugelrastsperre zu verwenden, die einen mit Rastaufnahmen versehenen Drehteil in definierten Drehlagen durch eine federbelastete Kugel sichert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, zuverlässige Schließeinrichtung der im Gattungsbegriff aes Anspruchs 1 genannten Art zu entwickeln, die sich durch eine hohe Einbruchssicherheit gegenüber der Verwendung von im Einschnittprofil nur unwesentlich unterscheidender S-Schlüssel auszeichnet und auch das öffnen des Verschlusses mittels eines N-Schlüssels und gleichzeitiger Manipulation am Sondersicherungshebel ausschließt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen erreicht. Bei der Erfindung besitzt der Außenzylinderring keine eigenen federbelasteten Zuhaltungen, die bei einem talschen S Schlüssel von vornherein jede Drehbeweglichkeit ausschließen und damit eine Einbruchsgefahr durch Gewaltanwendungen eröffnen. Der Außenzylinderring ist bei der Erfindung prinzipiell drehbeweglich und in seiner Ausgangstage im Gehäuse nur durch eine bis zu einem definierten Drehmoment ihn hemmende Sperre festgelegt. Sofern ein falscher S-Schlüssel verwendet wird, ist durch eine nicht vollständig einsortierte Zuhaltung des Innenzylinders eine drehfeste Kupplung zum Außenzylinderring gegeben, weshalb sich bei der Schlüsselbetätigung Innenzylinder und Außenzylinderring gemeinsam drehen. Während einer über den begrenzten Drehwinkel reichenden Leerbewegung kuppelt der frei radial verschiebliche Sperrteil, wie eine Sperrkugel, den Außenzylinderring mit dem Innenzylinder, wodurch eine abscherfeste Verbindung zwischen dem Innenzylinder und dem Außenzylinderring entsteht. Damit ist prinzipiell eine Betätigung des Sondersicherungshebels ausgeschlossen, denn hierfür müßte der Außenzylinderring gegenüber dem Innenzylinder drehfest gehalten sein. Wegen dieser Leerlauffunktion ist eine hohe Einbruchssicherheit gegeben, weil Gewaltanwendungen von vornherein wirkungslos sind.
Damit kann die gegebene Variationsvielfalt mit nur wenigen Zuhaltungen im Innenzylinder zur Erstellung unterschiedlicher S-Schlüssel voll ausgeschöpft werden. Selbst eine leichte Ausführung bringt keine Betriebsschwierigkeiten, weil der den Außenzylinderring mit dem Innenzylinder kuppelnde Sperrteil eine hochbelastbare Verbindung zustande bringt Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung ist sehr einfach gebaut, platzsparend und doch funktionssicher.
Die Funktionssicherheit ergibt sich auch für die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mit einem ordnungsgemäßen S-SchlüsseL Nur dieser bringt alle Zuhaltungen des !nnenzylinders in eine einsortierte Position. Der Ausgangszylinderring wird aufgrund der ihn bis zu einem definierten Drehmoment hemmenden Sperre im Gehäuse drehtest gehalten, so daß bei Betätigung dieses ordnungsgemäßen S-Schlüssels der Innenzylinder gegenüber dem Außenzylinderring drehbeweglich ist. Nach einer anfänglichen Drehung wird weiterhin der erwähnte, radial verschiebliche Sperrteil von Steuerschultern im Innenzylir.der nach außen gedrückt und sperrt den Außenzylinderring gegenüber dem Gehäuse. Jetzt ist der Außenzylinderring abschersicher blockiert, weshalb der Innenzylinder nach dieser kurzen Drehung zuverlässig im Außenzylinderring weitergedreht werden kann. Irgendwelche Einwirkungsmöglichkeiten, um den radial verschieblichen Sperrteil zu manipulieren, gibt es nicht, denn dieser Sperrteil ist sowchl von innen als auch von außen unzugänglich zwischen dem Gehäuse und dem Innenzylinder eingeschlossen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Einbruchssicherheit läßt sich durch die Maßnahmen des Anspruchs 2 weiter verbessern. Auch wenn ein ordnungsgemäßer N-Schlüssel verwendet wird, kann man mit einem Einbruchswerkzeug den Sondersicherungshebel nicht verstellen. Man nutzt hierzu den Außenzylinderring aus, der sperrwirksame stirnseitige Flächen und eine sperrunwirksame axiale Vertiefung benötigt. Es genügt dazu, in einer Axialführung des Gehäuses lediglich einen Sperrteil verschiebbar zu machen.
Die Einbruchssicherheit wird schließlich durch die aus Anspruch 3 ersichtlichen Maßnahmen weiter verbessert, wenn man die maßgeblichen Steuerflächen des erwähnten, axial beweglichen Sperrteils mit demjenigen eines Verriegelungsschiebers für den Sondersicherungshebel zueinander abgestimmt drehversetzt anordnet
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 den Längsschnitt durch ein erfiudungsgemäßes Zylinderschloß,
F i g. 2 einen rechtwinklig zu F i g. 1 längs der dortigen Schnittlinie II-1I ausgeführten Längsschnitt durch dieses Zylinderschloß,
Fig.3 eine Querschnittansicht durch das Zylinderschloß von F i g. 1 längs der Schnittlinie IH-IH,
F i g. 4,5,6 und 7 Querschnittansichten in verschiedenen Höhenlagen und Ansichten durch das Zylinderschloß von F i g. 1, die hinsichtlich der Schnittebene und Ansichtsrichtung durch die in F i g. 1 eingezeichneten, pfeilbewehrten Schnittlinien IV-IV, V-V, VI-VI und VII-VII angedeutet sind,
F i g. 8 einen Längsausbruch im Gehäuse, teilweise im Axialschnitt, im hinteren Teilstück des Schließzylinders, wobei die Blickrichtung in F i g. 1 durch den Pfeil VIII angedeutet ist.
Von der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung sind in dei, Zeichnungen nur die im Bereich eines Zylindergehäuses 10 befindlichen Bauteile dargestellt. Zu dieser Schließeinrichtung gehören ein Normalschlüssel (N-Schlüssel) und ein Sonderschlüssel (S-Schlüssel), die sowohl hinsichtlich des Ein- und Aussteckens die
gleiche Ausgangstage als auch hinsichtlich der Schlüsselbetätigung den gleichen Arbeitswinkel aufweisen, weshalb der Schlüsselbesitzer nicht auf eine unterschiedliche Handhabung der beiden Schlüssel zu achten braucht Weiterhin sind der S- und N-Schlüssel hinsichtlich ihrer Schaftlänge gleich lang ausgebildet.
In dem gemeinsamen Gehäuse 10 sind ein Innenzylinder 11 und in konzentrischer, bereichsweiser Überlappung 18 ein Außenzylinderring 12 angeordnet. Lediglich der Innenzylinder 11 ist mit an sich bekannten, federbelasteten, plattenförmigen Zuhaltungen 13 ausgerüstet, deren Position in Fig.2 lediglich strichpunktiert verdeutlicht ist. Der Außenzylinderring 12 ist mit einem Durchbruch 15 versehen, in welchem eine Sperrkugel 14 radial frei beweglich ist. Der Kugü 14 sind eine Aussparung 20 im Gehäuse 10 und eine Gegenaussparung 21 im Innenzylinder 11 angeordnet, in welche die Kugel 14 wahlweise mit einem ihrer beiden Enden eintreten kann. Die Aussparungen 20, 21 sind in der von einer Rückstell-Torsionsfeder 17 bestimmten Ausgangslage der beiden Zylinder 11,12 in Ausrichtung mit dem Durchbruch 15. Eine solche Ausgangslage des Zylinderschlosses ist in den Figuren gezeigt.
Zur Unterscheidung sind die Plättchenzuhaltungen 13 in F i g. 1 mit Pl bis P10 gekennzeichnet. Die Zuhaltungen P 7 bis P10 fallen in die Überlappungszone 18 und gehören zum S-Bereich des Schlosses, während die außerhalb davon liegenden Zuhaltungen P1 bis P6 zur Steuerung des N-Bereiches dienlich sind. In Abhängigkeit von der Verwendung eines N- oder S-Schlüssels werden nun die folgenden Sortierungen und Steuerungen vorgenommen.
Ein eingeführter N-Schlüssel sortiert die Plättchenzuhaltungen Pl bis P 6 auf den Durchmesser des Innenzylinders 11, so daß diese aus ihrem maßgeblichen Sperrkanal 49 in einer sie umgebenden Gehäusehülse 65 zurückgezogen werden. Die Plättchenzuhaltungen P 7 bis PlO werden jedoch nicht ausreichend sortiert, sondern verbleiben weiterhin in Eingriff mit einem für sie im Außenzylinderring 12 vorgesehenen Sperrkanal 19. Damit läßt sich der Innenzylinder 11 über den N-Schlüssel drehen, doch bleiben die beiden Zylinder 11, 12 dabei wenigstens über eine der im Überlappungsbereich 18 vorgesehenen Zuhaltung P7 bis PlO drehfest miteinander gekuppelt
Über den N-Schlüssel kann nun der Innenzylinder 11 um den aus F i g. 3 ersichtlichen Winkel λ nach rechts und links bewegt werden. Ein abgesetzter Axialdorn 50 des Innenzylinders bildet den N-Ausgang des Schlosses, dem eine Steuerstange 57 angekuppelt ist und nicht näher gezeigte, zugeordnete Schloßglieder umsteuert
Ein zugehöriger S-Schlüssel hat im vorerwähnten N-Bereich die gleichen Einschnittbahnen wie der vorerwähnte N-Schlüssel, weshalb nach seiner Einführung auch die Plättchenzuhaltungen Pl bis P 6 auf den Durchmesser des Innenzylinders 11 sortiert werden. Beim S-Schlüssel werden aber auch die in der Überlappungszone 18 liegenden übrigen Zuhaltungen P7 bis PlO auf den Innenzylinderdurchmesser 11 zurückgestellt so daß diese Zuhaltungen aus dem Sperrkanal 19 des Außenzylinderringes 12 außer Eingriff kommen und der Innenzylinder gegenüber dem Außenzylinderring 12 verdrehbar wird.
Eine Rastsperre 22 sorgt für eine anfängliche Hemmung des Außenzylinderringes 12 in seiner durch die erwähnte Rückstellfeder 17 bestimmten Ausgangsposition. Diese Rastsperre 22 umfaßt eine Rastkugel 23, die in einer parallelachsigen Bohrung 24 der Gehäusehülse 65 geführt ist und dort von einer Feder 25 im Ausschubsinne belastet ist. Das Stirnende des Außenzylinderringes 12 ist mit einer entsprechenden Rastaussparung 26 versehen, in welche die Kugel 23 in der Ausgangslage eingreift. Die auf den Außenzylinderring 12 ausgeübte Hemmung beträgt etwa 1,5 cmkp. Damit ist sichergestellt, daß der Außenzylinderring 12 bei der Benutzung des richtigen S-Schlüssels in der Ausgangsposition gehalten ist und in dieser Position auch stehen bleibt.
Auf einem abgesetzten Endstück 66 des Innenzylinders 11 von unrundem Querschnitt befindet sich ein darauf axial gleitbarer, drehfest verbundener Kupplungsring 70. Zu seiner Axialsteuerung sind diverse Steuerflächen vorgesehen. Am Außenzylinderring 12 befinden sich Nocken 72, denen jeweils eine Anlaufschräge 71 in einigem Abstand am Kupplungsring 70 gegengeordnet ist. Von einer Druckfeder 73 wird der Kupplungsring 70 in seiner aus F i g. 1 und 2 ersichtlichen Ausgangsstellung am Absatz des Innenzylinders 11 gehalten. Nach einem Drehweg des S-Schlüssels von ca. 8°, der in F i g. 7 durch den Winkel γ angedeutet ist, treffen die Nocke 72 mit der Anlaufschräge 71 zusammen, gleiten aufeinander auf und leiten den Axialhub des Kupplungsringes 70 ein. Bis zu dieser Stellung hat sich die Aussparung 21 im Mantel des Innenzylinders 11 an der Sperrkugel 14 vorbeibewegt, und es befindet sich die Mantelfläche des Innenzylinders 11 nunmehr vor der Sperrkugel 14. Nach diesem anfänglichen Drehweg γ ist daher der Außenzylinderring 12 formschlüssig im Gehäuse durch die Kugel 14 blockiert. Erst nach dieser y-Drehung vollzieht sich eine axiale Kupplungsbewegung des Kupplungsringes 70 mit einem im Gehäuse 10 drehgelagerten Hebel 51, welcher den maßgeblichen S-Ausgang des Zylinderschlosses bildet
Der Hebel 51, der in Fig.8 in seinen beiden Schaltstellungen 51' und 51" dargestellt ist, ist koaxial im Bereich der Absatzstufen 50,66 des Innenzylinders 11 gelagert und besitzt unter Einschaltung eines geeigneten Freilaufs, Drehkupplungsflächen 74, die mit entsprechenden Mitnehmernasen 75 des Kupplungsringes 70 zusammenwirken. Dadurch wird der Hebel 51 mitgenommen und um den Winkel β von F i g. 3 in die andere Schaltstellung übergeführt Dadurch sind die an diesem S-Ausgang angekuppelten Schloßglieder zwischen ihrer Sicherungs- und Entsicherungsstellung umsteuerbar. Die Richtung der Umsteuerung ist davon abhängig, in welchem Drehsinn der S-Schlüssel um den
so Winkel « von F i g. 3 nach links oder rechts überführt wird.
Durch die Torsionsfeder 17 wird nach dem Loslassen des S-Schlüssels der Innenzylinder 11 in die Ausgangslage zurückgestellt, wodurch der Kupplungsring 70 von
seiner Druckfeder 73 wieder axial zurückgeführt wurde. In dieser Ausgangslage ist der Hebel 51 in der gewählten S-Schloßposition gesichert wofür ein als Kugel ausgebildeter Verriegelungsschieber sorgt Die Stirnfläche im mittleren Absatz 66 des Innenzylinders ist mit einer Steuerfläche 67 versehen, die in der von der Torsionsfeder 17 bestimmten Ausgangslage der Schloßglieder die Verriegelungskugel 68 in eine Vertiefung 69 mit einer Auflaufschulter hineindrückt und in dieser Position sich hält Die Vertiefungen 69 befinden sich, entsprechend dem gewählten Kugel-Paar 68,68 in einer hinteren Abschlußwand des Gehäuses. Die Verriegelungskugeln 68 befinden sich in einer aus Fig.2 erkennbaren Axialführung 59 im maßgeblichen Drehla-
gerteil 56 des Schaltgliedes 51. Bei der aus den Figuren ersichtlichen Ausgangslage der Schloßglieder ist über diese Verriegelungskugel 68 sichergestellt, daß nicht durch Umgehung des Innenzylinders 11 eine die gerade vorliegende S-Stellung verlassende Drehbewegung am Hebel 51 eingeleitet werden kann.
Bei Betätigung eines N- oder S-Schlüssels gibt die Schulter der Steuerfläche 67 die Verriegelungskugel 68 frei, womit der Hebel 51 bewegbar wird. Damit nicht von einem Einbruchswerkzeug in Kombination mit einem ordnungsgemäßen N-Schlüssel eine Umsteuerung am Hebel 51 ausgeführt werden kann, ist eine anderweitige Blockierung 80 vorgesehen, wozu wiederum eine axial verschiebliche Kugel 81 gehört. Die Blockierkugel 81 ist drehfest und axial verschieblich in einer Aussparung des Gehäuses gelagert. Das hintere Stirnende des Außenzylinderringes 12 steuert mit seiner axialen Absatzfläche 82, wie F i g. 8 durch die strichpunktierte Stellung 81' verdeutlicht, die Blockierkugel 81 vor Sperrschultern 83 des Hebels 51, sofern eine Drehung des Außenzylinderringes 12 ausgeführt wird. Diese erfolgt, wie eingangs geschildert wurde, stets bei der N-Schlüsselbetätigung. Bei der Außenzylinderring-
Drehung wird somit die Blockierkugel angehoben und übernimmt die Sicherung des Hebels 51 in der gewählten Position, während die Verriegelungskugel 68, wie oben geschildert wurde, zu diesem Zeitpunkt gerade unwirksam ist. Ist aber die Verriegelungskugel 68 wirksam, wenn die Schlüsseldrehung beendet und wieder der Ausgangszustand der Schloßglieder erreicht ist, so bedarf es nicht noch einer entsprechenden Sperrung durch die Blockierkugel 81. Deshalb ist die Absatzfläche 82 des Außenzylinderringes 12 mit einer Vertiefung 84 versehen, in welche die Blockierkugel 81 herabfällt in die aus F i g. 8 ersichtliche Position. Wird ein ordnungsgemäßer S-Schlüssel eingeführt, so bleibt, wie oben beschrieben wurde, der Außenzylinderring 12 durch die Sperrkugel 14 in Ruhe, und es kann sich wunschgemäß der Hebel 51 aus der einen S-Position in die andere, in Fig.8 strichpunktiert angedeutete S-Position 51" bewegen; die Sperrschultern 83 des Hebels 51 bewegen sich ungestört über die abgesunkene Blockierkugel 81 weg. Wie ersichtlich, liegt somit eine wechselweise Sperrung des Hebels 51 durch die beiden verschieblichen Kugeln 68,81 vor.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit zwei unterschiedlichen Schlüsseln, einem die Normalsicherung des Verschlusses steuernden Normalschlüssel (N-Schlüssel) sowie einem diesem übergeordneten, die Normal- und die Sondersicherung des Verschlusses steuernden Sonderschiüssel (S-Schlüssel), und mit einem Schließzylinder, der aus einem Gehäuse, einem Innenzylinder mit darin angeordneten Normal- und Sonder-Zuhaltungen sowie einem diesen bereichsweise überlappenden, koaxialen, zwischen Innenzylinder und Gehäuse angeordneten Außenzylinderring besteht, wobei der Innenzylinder mit einem Teil der Normalsicherung gekoppelt und mit einem zwischen einer Sicherungsstellung und einer Entsicherungsstellung umsteuerbaren Hebel für die Sondersicherung über eine lösbare Kupplung verbunden ist, die einen drehfest auf dem Innenzylinder angeordneten Kupplungsring aufweist, der durch Steuerflächen am Außenzylinderring axial verschiebbar ist und der dabei die Kupplung mit dem Hebel für die Sondersicherung ermöglicht, wobei mittels einer für den Innenzylinder vorgesehenen Rückstellfeder und der zur Drehbewegung des Innenzylinders zuschaltbaren Kupplung für den N- und S-Schlüssel sowohl eine übereinstimmende Ausgangslage zum Schlüsselein- und -ausstecken als auch ein übereinstimmender Drehwinkel zur Schlüsselbetätigung vorgesehen sind und wobei die Sonder-Zuhaltungen des Innenzylinders bei eingestecktem N-Schlüssel eine drehfeste Kupplung mit dem Außenzylinderring bilden und bei eingestecktem S-Schlüssel auf den Durchmesser des Innenzylinders einsortierbar sind, wobei der Außenzylinderring mittels eines Gesperres am Gehäuse festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre für die Festlegung des Außenzylinderrings (12) am Gehäuse (10) von einem Durchbruch (15) im Außenzylinderring (12), einem darin frei radial verschieblichen Sperrteil, wie einer Sperrkugel (14), und von Steuerschultern aufweisenden, radialen Aussparungen (21, 20) im Innenzylinder (11) einerseits und im Gehäuse (10) andererseits gebildet ist, die in der Ausgangslage des Innenzylinders (11) und des Außenzylinderrings (12) mit dem Durchbruch (15) ausgerichtet sind und — in Abhängigkeit von der Stellung des Außenzylinderrings (12) — zum wahlweisen Eintritt des einen oder anderen Sperrteil-Endes dienen, daß zwischen der Anlauffläche (71) des Kupplungsrings (70) und dem Nocken (72) des Außenzylinderrings (12) eine über den Drehwinkel (γ) reichende Leerbewegung vorgesehen ist und daß der Außenzylinderring (12) mit einer seine Ausgangslage bis zu einem definierten Drehmoment hemmenden, mit dem Gehäuse (10) zusammenwirkenden Sperre, wie einer Rastsperre (22), versehen ist.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine Axialführung für einen verschiebbaren Sperrteil (Blockierkugel 81) und der Hebel (51) für die Sondersicherung in beiden Schaltstellungen (51', 51") jeweils ausgerichtete Sperrschultern (83) besitzen und der Außenzylinderring (12) zur Umsteuerung des Sperrteils Steuerflächen besitzt, die aus sDerrwirksamen stirnseitigen Flächen (82) und einer sperrunwirksamen axialen Vertiefung (84) bestehen.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehlagerbereich (56) des Hebels (51) für die Sondersicherung eine Axialführung (59) für einen die jeweilige Scbaltstellung des Hebels (51) arretierenden Verriegelungsschieber (68) angeordnet ist und der Innenzylinder (11) axiale Steuerflächen (67) und das Gehäuse (10) eine axial gerichtete Vertiefung (69) mit Steuerflächen zum Ein- und Ausrücken des Verriegelungsschiebers (68) aufweisen, wobei die jeweils sperrwirksamen Bereiche der Steuerflächen (67) am Innenzylinder (11) für den Verriegelungsschieber (68) gegenüber denjenigen (82) am Außenzylinderring (12) für das Sperrteil (81) drehversetzt sind und die sperrwirksamen Steuerflächen, die von der Vertiefung (69) und der Fläche (82) gebildet werden, jeweils wechselweise mit den Bereichen der sperrunwirksamen Steuerflächen (67; Vertiefung 84) des anderen Sperrteils ausgerichtet sind.
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