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Die Erfindung betrifft einen axial
entkuppelbaren Schließzylinder
für eine
Schloßvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf einen entkuppelbaren Schließzylinder,
vor allem für eine
Schloßvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges, wobei der Schließzylinder einen feststehenden
Stator, eine rohrförmige
Zwischenhülse,
die um ihre Achse drehbar in dem Stator und in axialer Richtung
gegenüber dem
Stator unbeweglich angeordnet ist, sowie einen Rotor umfaßt, der
in der Hülse
drehbar und in axialer Richtung unbeweglich angeordnet ist, und
der in der Lage ist, einen Betätigungshebel
des Schlosses zu drehen, und wobei der Rotor Mittel zu seiner Verriegelung
mit der Hülse
trägt,
und Mittel zur Entkupplung aufweist, die bei Drehung der Hülse in bezug
auf den Stator infolge der Drehung des Rotors mit Hilfe eines falschen
Schlüssels
ein Entkuppeln der Kupplung des Rotors mit dem Betätigungshebel
bewirken.
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Durch das Anordnen einer Entkupplungseinrichtung
bei einem derartigen Schließzylinder
wird dessen gewaltsame Zerstörung
vermieden. Wird nämlich
ein falscher Schlüssel
oder irgendein anderes Werkzeug entsprechender Form in den Rotor
eingeführt,
und versucht man dann den Rotor zu drehen, läßt die Entkupplungseinrichtung
ein freies Drehen des Rotors und der Zwischenhülse im Inneren des Stators
zu, ohne daß auf
die Plättchen
besonders hohe Kräfte
ausgeübt
werden.
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Sofern große Kräfte auf die Plättchen ausgeübt werden,
können
diese nämlich
beschädigt
oder versenkt werden, wodurch dann ein Entriegeln des Schließzylinders
ohne Verwendung eines richtigen Schlüssels möglich ist.
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Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen
worden, um eine derartige Entkupplung zu realisieren. Ein Beispiel
für eine
derartige Vor richtung wird in dem Dokument FR-A-2.748.513 beschrieben
und dargestellt.
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Selbstverständlich wird in bekannter Weise die
Kodierung des Schließzylinders
mit Hilfe von Plättchen
sichergestellt, die eine Individualisierung des für ein Fahrzeug
vorgesehenen Schließzylinders durch
Wahl eines Satzes zusammengehöriger
Plättchen
erlaubt. Dieser Schließzylinder
läßt sich
dann nur mit einem richtigen Schlüssel öffnen, dessen Profil an den
in dem Rotor angeordneten Plättchensatz angepaßt ist.
Folglich gehört
zu jedem Schließzylinder,
und demnach auch zu jedem Fahrzeug, ein besonderer Schlüssel, der
das Fahrzeug bei seiner Montage begleitet, sobald der Schließzylinder
in dem Fahrzeug installiert worden ist.
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Um die Verwaltung der Paarung von
Schlüssel
und Fahrzeug zu vereinfachen, ist vorgesehen, diese Paarung so spät wie möglich im
Verlaufe der Montage des Fahrzeuges vorzunehmen. Jedoch wirkt der
Schließzylinder
insbesondere mit dem Schloß und
verschiedenen an der Tür
des Fahrzeuges angeordneten Betätigungshebeln
zusammen, so daß die
Montage des Schließzylinders
im allgemeinen nicht sehr spät
im Verlaufe der Fahrzeugmontage erfolgen kann. Dieses trifft insbesondere
für entkuppelbare
Schließzylinder
zu, die zahlreiche Teile umfassen, welche zwischen dem Rotor des
Schließzylinders
und dem Betätigungshebel
des Schlosses angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, im Zusammenhang mit einem entkuppelbaren Schließzylinder
einen Schließzylinder
vorzuschlagen, der Mittel umfaßt,
die es ermöglichen,
daß der
Schlüssel
und das Fahrzeug so spät
wie möglich zusammengebracht
werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
einen entkuppelbaren Schließzylinder,
insbesondere für
eine Schloßvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges, vor, der einen feststehenden Stator, eine rohrförmige Zwischenhül se, die
drehbar um ihre Achse in dem Stator angeordnet und in axialer Richtung gegenüber dem
Stator unbeweglich ist, sowie einen Rotor umfaßt, der in der Hülse drehbar
und in axialer Richtung in der Hülse
unbeweglich angeordnet ist, und der in der Lage ist, einen Betätigungshebel
des Schlosses zu drehen, und wobei der Rotor Mittel zu seiner Verriegelung
in bezug auf die Hülse
trägt,
und Mittel zur Entkupplung aufweist, die bei Drehung der Hülse in bezug
auf den Stator infolge der Drehung des Rotors mit Hilfe eines falschen
Schlüssels
ein Entkuppeln der Kupplung des Rotors mit dem Betätigungshebel
bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor zwei voneinander
unabhängige
Teile umfaßt,
die drehfest miteinander kuppelbar sind und von denen ein hinteres
Teil die Mittel zur Verriegelung trägt, während ein vorderes Teil die
Mittel zur Entkupplung und zur Kupplung trägt und mit dem Betätigungshebel
verbunden ist, derart, daß der
Schließzylinder
mit Ausnahme des hinteren Teiles des Rotors, der die Mittel zur
Verriegelung trägt,
vollständig
an dem Fahrzeug montierbar ist, und daß der die Mittel zur Verriegelung
tragende hintere Teil des Rotors nachträglich axial von hinten nach
vorne in die Hülse des
Schließzylinders
einführbar
ist, bevor es an dem Fahrzeug befestigt wird.
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Gemäß weiterer bevorzugter Merkmale
der Erfindung:
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- – ist
das hintere Teil des Rotors durch eine Öffnung, deren Durchmesser im
wesentlichen dem Durchmesser der Hülse entspricht, in die Hülse einführbar;
- – umfassen
die beiden Teile des Rotors Mittel zu einer drehfesten Verbindung
bei einer Drehung um die Achse des Rotors, wobei jedes der beiden Teile
voneinander unabhängige
Mittel zur axialen Fixierung in bezug auf den Stator aufweist;
- – weisen
die vorderen und hinteren Teile des Rotors entsprechende hintere
und vordere Querflächen
auf, die sich axial aneinander abstützen, wenn der Schließzylinder
zusammengebaut ist, wobei zur Drehkopplung der beiden Teile des
Rotors die besagten Querflächen
zueinander komplementäre
Formen aufweisen, die durch Ineinanderschieben miteinander zusammenwirken;
- – ist
das vordere Teil des Rotors in axialer Richtung mit der Hülse fest
verbunden, die sich axial in einer ersten Richtung an dem Stator
abstützt,
und wobei das vordere Teil des Rotors sich axial in der entgegengesetzten
Richtung über
den Betätigungshebel
an dem Stator abstützt;
- – ist
das hintere Teil des Rotors in dem Stator in axialer Richtung durch
eine Rastverbindung fixierbar;
- – ist
der Betätigungshebel
des Schlosses mit dem Rotor mit Hilfe eines Mitnehmers gekuppelt,
wobei die Mittel zur Entkupplung eine Rastvorrichtung umfassen,
die in axialer Richtung zwischen einer Ruhestellung und einer ausgekuppelten Stellung
verschiebbar ist, und zwar unter dem Einfluß einer Drehbewegung der Hülse gegenüber dem
Stator infolge der drehbaren Mitnahme durch den Rotor mit Hilfe
eines falschen Schlüssels,
um den Mitnehmer in Richtung auf eine entkuppelte Stellung axial
zu verschieben, in welcher der Mitnehmer bei Drehung gegenüber dem
Stator blockiert ist, und wobei der Mitnehmer und die Rastvorrichtung
an dem vorderen Teil des Rotors angeordnet sind; und
- – ist
die Rastvorrichtung drehfest mit der Zwischenhülse verbunden, wobei sie in
bezug auf den Stator frei drehbar angeordnet ist, wenn sie sich
in der entkuppelten Stellung befindet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich beim Durchlesen der nachstehenden detaillierten
Beschreibung, für
deren Verständnis
auf die beigefügten
Zeichnungen verwiesen wird. Dabei zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der wichtigsten Elemente,
die den entkuppelbaren Schließzylinder
der Erfindung bilden;
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2, 3, 4 und 5 detailliertere
perspektivische Ansichten des Stators, des Rotors, des Betätigungshebels
und der Rastvorrichtung;
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6 und 7 perspektivische Ansichten
des Mitnehmers aus zwei verschiedenen Blickwinkeln;
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8, 9 und 10 schematische perspektivische Ansichten
des erfindungsgemäßen Schließzylinders,
auf denen die Rastvorrichtung und der Mitnehmer in der eingerückten und
der ausgerückten Stellung
und in einer Zwischenstellung des Wiedereinrückens dargestellt sind;
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11 und 12 perspektivische Ansichten des
vorderen Teiles des Rotors und der Zwischenhülse; und
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13 eine
schematische Ansicht, welche die axiale Fixierung des vorderen Teiles
des Rotors vor der Montage des hinteren Teiles wiedergibt.
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In 1 ist
ein drehbarer Schließzylinder 10 mit
einer Längsachse A1 dargestellt,
der Mittel zum entkuppeln umfaßt.
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Der Schließzylinder 10 umfaßt im wesentlichen
einen um die Achse A1 drehbaren, im Inneren eines Stators 14 befindlichen
Rotor 14, wobei zwischen den beiden Teilen eine Zwischenhülse 16 angeordnet
ist.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung
ist der Rotor 12 in zwei voneinander unabhängige Teile
aufgeteilt, einem hinteren Teil 12a und einem vorderen Teil 12b,
welche Mittel zur Drehkupplung um die Achse A1 umfassen.
Wenn der Rotor 12 vollständig in dem Schließzylinder 10 angeordnet
ist, sind die beiden Teile 12a und 12b so miteinander
verbunden, als wenn der Rotor 12 einstückig ausgebildet wäre.
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Der Rotor 12 ist durch einen
(nicht dargestellten) Schlüssel
drehbar, wobei der Schlüssel
in axialer Richtung von hinten nach vorne in das Innere des hinteren
Teiles 12a des Rotors 12 durch ein in einer hinteren
Querfläche 20 des
hinteren Teiles 12a angeordnetes Schlüsselloch 18 einführbar ist.
Die Fläche 20 ist
beispielsweise bündig
in die Außenseite eines
(nicht dargestellten) Karosseriebleches des Fahrzeuges eingelassen.
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Das axiale vordere Ende 22 des
vorderen Teiles 12b des Rotors 12 dient zur Drehung
eines Betätigungshebels 24 einer
Schloßvorrichtung
(nicht dargestellt), um die Verriegelung und die Entriegelung einer
zu öffnenden
Einrichtung des Fahrzeuges zu bewirken.
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Der Rotor 12 kann bei seiner
Drehung den Betätigungshebel 24 nur
dann mitbewegen, wenn ein richtiger Schlüssel verwendet wird. Hierzu
ist ein Mitnehmer 26 vorgesehen, der in dem Schließzylinder 10 unter
der Einwirkung einer Rastvorrichtung 28 zwischen einer
eingerückten
Stellung, in der er drehfest mit dem Rotor 12 und dem Betätigungshebel 24 verbunden
ist, und einer entkuppelten Stellung axial verschiebbar ist, bei
welcher der Rotor 12 nicht mehr in der Lage ist den Hebel 24 mitzudrehen,
und in welcher der Mitnehmer 26 die Drehung des Hebels 24 in bezug
auf den Stator 14 des Schließzylinders 10 blockiert.
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Der Rotor 12, der Stator 14 und
die Zwischenhülse 16 sind
in Richtung der Achse A1 unbeweglich zueinander angeordnet
und eine Druckschraubenfeder 30 ist zwischen dem Rotor 12 und dem
Mitnehmer 26 angeordnet, um den Mitnehmer nach vorne in
Richtung auf seine eingerückte
Stellung zu belasten.
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Wie man den 1 und 2 entnehmen
kann, weist der Rotor eine im wesentlichen zylindrische Form auf
und umfaßt
nicht dargestellte Mittel, welche die Montage und die Befestigung
des Schließzylinders 10 an
dem Fahrzeug erlauben.
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In an sich bekannter Weise dient
das hintere Teil 12a des Rotors 12 zur Aufnahme
von Plättchen 32,
welche in Querebenen angeordnet sind und in regelmäßigen Abständen in
Richtung der Achse A1 des Schließzylinders 10 aufeinander
folgen sowie von entsprechenden Aufnahmen 34 des Rotors 12 aufgenommen
werden, die in einem vorderen Abschnitt 86 münden. Gemäß der Erfindung
bildet der hintere Teil 12a des Rotors 12, der
die Plättchen 32 trägt, den
kodierten Teil des Rotors des Schließzylinders, d. h. denjenigen
Teil, der die Identifizierung eines richtigen Schlüssels erlaubt.
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Die Plättchen 32 sind nämlich radial
beweglich in dem Rotor 12 angeordnet und werden elastisch
in Richtung auf eine vorspringende Stellung belastet, in der sie
teilweise aus den Aufnahmen 34 des Rotors 12 herausragen.
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Wenn dagegen ein richtiger Schlüssel in
das Innere des Rotors 12 eingeführt wird, werden die Plättchen 32 vollständig in
radialer Richtung in das Innere des hinteren Teiles 12a des
Rotors 12 versenkt.
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Wenn somit der richtige Schlüssel in
den Rotor 12 eingeführt
wird, kann dieser gegenüber
der zylinderförmigen
Zwischenhülse 16 und
gegenüber dem
Stator 14 frei verschwenkt werden.
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Wenn man dagegen in den Rotor 12 einen falschen
Schlüssel
oder ein anderes Werkzeug einführt,
werden die Plättchen 32 nicht
vollständig
versenkt und werden von einem entsprechenden Fenster 36 der
Zwischenhülse 16 aufgenommen.
So setzen die Plättchen 32 den
Rotor 12 hinsichtlich einer Drehung gegenüber der
Zwischenhülse 16 fest,
die ihrerseits gegenüber
dem Stator 14 frei drehbar bleibt.
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In 5 ist
die Rastvorrichtung 28 detailliert dargestellt.
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Die Rastvorrichtung umfaßt insbesondere
einen Hauptring 38 und Führungslaschen 40,
die sich von dem Ring 38 aus in axialer Richtung nach hinten erstrecken
und dazu bestimmt sind, von entsprechenden axialen Einschnitten 42 der
Zwischenhülse 16 aufgenommen
zu werden.
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Die Einschnitte 42 münden in
axialer Richtung vorderseitig in vorderen Enden 44 der
Hülse 16, so
daß in
Verbindung mit den Führungslaschen 40 bei
einer Drehung die ständige
Verbindung der Rastvorrichtung 28 mit der Zwischenhülse 16 sichergestellt
ist, wobei allerdings gleichzeitig die Möglichkeit besteht, daß sich die
Rastvorrichtung 28 in axialer Richtung in dem Schließzylinder 10 verschieben kann.
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Wie man 5 entnimmt, sind die Führungslaschen 40 an
dem Ring 38 radial vorstehend ausgebildet, so daß der Ring 38 von
dem Inneren des vorderen axialen Endes 44 der Hülse 16 aufgenommen werden
kann.
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Es sind zwei diametral gegenüberliegende Führungslaschen 40 an
dem Ring 38 angeordnet. Jede Lasche 40 umfaßt ebenfalls
zwei Nocken 46, die sich jeweils axial nach vorne in Richtung
der Verlängerung
der Lasche 40 erstrecken. Die Nocken 46 weisen
eine, im Schnitt durch eine zu dem Ring 38 tangential liegende
Ebene, im wesentlichen trapezförmige,
gegenüber
der axialen Richtung symmetrische Gestalt auf, und die kleine Basis
des Trapezes bildet dabei einen quer verlaufenden Vorderrand 48, während die
große
Basis des Trapezes zwei Querflächen 50 aufweist,
die auf den beiden Seiten der Längsflächen der
entsprechenden Führungslaschen 40 angeordnet
sind. Der Nocken 46 und die entsprechende Lasche 40 weisen
somit im wesentlichen die Form eines Pfeiles auf, der in axialer
Richtung nach vorne gewandt ist.
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Die Nocken 46 sind dazu
bestimmt, mit dem Stator 14 zusammenzuwirken.
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Zu diesem Zweck, und wie man insbesondere 2 entnehmen kann, umfaßt der Stator 14 an seinem
axialen vorderen Ende 52 einen innenliegenden radialen
Kragen 54, dessen hintere Querfläche auf solche Weise gestuft
ist, daß er
zwei konzentrische ringförmige
Flächen 58, 60 bildet,
deren erste, periphere Fläche 58 in
axialer Richtung auf der Rückseite
der zweiten, innenliegenden Fläche 60 angeordnet
ist.
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Der radiale Kragen 54 ist
mit Öffnungen 62 versehen,
deren Form die der Nocken 46 der Rastvorrichtung 28 ergänzt, wenn
auch die beiden Flächen 64,
die eine Öffnung 62 in
dem radialen Kragen 54 winklig begrenzen, zwei geneigte
Rampen bilden, so daß der
Sitz 62 nach hinten offen ist.
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Die Rastvorrichtung 28 ist
daher in der Lage, in dem Stator zwei axiale Stellungen einzunehmen.
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Die erste, die als Ruhestellung bezeichnet wird,
entspricht der, in der die Nocken 46 sich nach vorne in
den entsprechenden Öffnungen 62 des
Stators 14 axial abstützen.
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Wenn man von dieser ersten Stellung
ausgeht und das Verschwenken der Rastvorrichtung 28 um
ihre Achse A1 in dem Stator 14 bewirkt, werden die
Nocken 46 aufgrund der Neigung der Rampen 64, welche
die Sitze 62 begrenzen, aus ihrer Öffnung herausgeschoben, und
die Rastvorrichtung 28 befindet sich dann in ihrer axial
zurückgeschobenen
Stellung in dem Stator 14, wobei sich die Vorderseiten 48 der Nocken 46 z.
B. an der peripheren Ringfläche 58 des radialen
Kragens 54 abstützen.
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Wie vorstehend erwähnt, ist
die Rastvorrichtung 28 mit der Zwischenhülse 16 drehfest
verbunden.
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Wenn somit ein falscher Schlüssel in
den Rotor 12 eingeführt
wird und wenn mit dessen Hilfe eine Drehung des Rotors 12 um
seine Drehachse A1 bewirkt wird, nimmt der Rotor 12 bei
der Drehbewegung die Zwischenhülse 16 mit,
die wiederum die Rastvorrichtung 28 mitnimmt. Die Rastvorrichtung 28 wird dann
in Rückwärtsrichtung
in ihre ausgerückte
Stellung verschoben, und zwar durch das Zusammenwirken der Nocken 46 mit
den geneigten Rampen 64 der Öffnungen 62.
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Die Rastvorrichtung 28 steuert
die Verschiebung des Mitnehmers 26 in axialer Richtung,
so daß dieser
aus einer axialen vorderen eingerückten Stellung in eine hintere
ausgerückte
Stellung wechselt.
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Der Mitnehmer 26, der detaillierter
in den 6 und 7 dargestellt ist, umfaßt im wesentlichen zwei
koaxiale, aufeinanderfolgende rohrförmige Abschnitte 66 und 68,
wobei der hintere Abschnitt 66 einen größeren Durchmesser aufweist
als der vordere Abschnitt 68.
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Der hintere Abschnitt umfaßt an seinem
axialen hinteren Ende einen außenliegenden
Kragen 70, dessen Außendurchmesser
im wesentlichen gleich dem des Ringes 38 der Rastvorrichtung 28 ist.
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Der außenliegende radiale Kragen 70 ist dazu
bestimmt, mit den Nocken 46 der Rastvorrichtung 28 zusammenzuwirken,
um eine axiale Kupplung der Rastvorrichtung 28 mit dem
Mitnehmer 26 sicherzustellen.
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Zu diesem Zweck umfassen die Nocken 46 jeweils
auf der Vorderseite einen innenliegenden radialen Ansatz 72,
so daß der
Nocken 46 in einem Querschnitt durch eine radiale Ebene
der Rastvorrichtung 28 L-förmig ausgebildet ist.
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Die Rastvorrichtung 28 wird
durch Eingreifen der beiden Nocken 46 in Querrichtung in
den radialen Kragen 70 des Mitnehmers 26 mit diesem
ver bunden, wobei der Ansatz 72 jeder der beiden Nocken 46 dann
mit einer ringförmigen
Vorderfläche 74 des
außenliegenden
radialen Kragens 70 in Kontakt ist.
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Der Ring 38 der Rastvorrichtung 28 liegt dann
axial in Vorwärtsrichtung
an einer hinteren ringförmigen
Endfläche 76 des
Mitnehmers 26 an, so daß der Mitnehmer 26 und
die Rastvorrichtung 28 axial fest miteinander verbunden
sind.
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Diese Verbindung erlaubt es jedoch
dem Mitnehmer 26 und der Rastvorrichtung 28, sich
ungehindert um ihre gemeinsame Achse A1 zu drehen.
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Der vordere Abschnitt 68 des
Mitnehmers 26 umfaßt
auf seiner zylinderförmigen
Außenfläche Vertiefungen 77,
die dazu dienen, mit Zapfen 78 des Betätigungshebels 24 zusammenzuwirken,
die, wie man insbesondere der 4 entnehmen
kann, sich von einer hinteren Fläche 82 des
Hebels 24 aus reliefartig axial nach hinten erstrecken.
Der Mitnehmer 26 und der Betätigungshebel 24 sind über die
Vertiefungen 77 und Zapfen 78 immer drehfest miteinander gekuppelt,
und zwar ungeachtet der axialen Stellung des Mitnehmers 26,
der in dem Schließzylinder 10 beweglich
angeordnet ist, während
der Hebel 24 gegenüber
dem Stator 14 in axialer Richtung unbeweglich ist.
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Der zylinderförmige vordere Abschnitt 68 des
Mitnehmers 26 umfaßt
an seinem axialen vorderen Ende einen innenliegenden radialen Absatz 84.
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Der Mitnehmer 26 ist an
dem vorderen Teil 12b des Rotors 12 befestigbar,
der im wesentlichen einen hinteren Abschnitt 87 umfaßt, welcher
in axialer Richtung nach vorne durch einen Zwischenabschnitt 88 sowie
durch einen Endabschnitt 90 verlängert ist, deren Durchmesser
abnehmen.
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Der vordere Endabschnitt 90 des
vorderen Teiles 12b des Rotors 12 umfaßt zwei
radial nach außen
erstreckende Mitnahmerasten 92, die einander diametral
gegenüberstehend
angeordnet sind, und die bestimmt sind, um in entsprechende, in
den radialen Absätzen 84 des
Mitnehmers 26 angeordnete Ausnehmungen 94 einzugreifen,
wenn sich dieser in der eingerückten
Stellung befindet.
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Die Aussparungen 94 des
Mitnehmers 26 münden
in radialer Richtung nach innen und in axialer Richtung nach vorne
und nach hinten. Der Durchmesser der Öffnung, die durch den innenliegenden radialen
Kragen 84 des Mitnehmers 26 begrenzt wird, hat
im wesentlichen denselben Außendurchmesser
wie der Endabschnitt 90 des vorderen Teiles 12b des
Rotors 12. Darüber
hinaus sind die Rasten 92 des Rotors 12 in axialer
Richtung in einem ausreichenden Abstand von dem hinteren Ende des
Endabschnitts 90 angeordnet, das von dem vorderen Ende
des Zwischenabschnitts 88 begrenzt wird, um es dem Mitnehmer 26 zu
erlauben, sich in seine ausgerückte
Stellung zurückzubewegen,
in der die Rasten 92 des Rotors 12 aus den Aussparungen 94 des Mitnehmers 26 ausgetreten
sind.
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Der Innendurchmesser des rohrförmigen vorderen
Abschnitts 68 des Mitnehmers 26 ist im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser
des Zwischenabschnitts 88 des vorderen Teils 12b des
Rotors 12, so daß der
Zwischenabschnitt 88 in das Innere des vorderen Abschnitts 68 des
Mitnehmers 26 aufgenommen werden kann, wenn dieser sich
in der zurückgeschobenen
ausgerückten
Stellung befindet.
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Darüber hinaus ist der Innendurchmesser des
rohrförmigen
hinteren Abschnitts 66 des Mitnehmers 26 größer als
der des vorderen Abschnitts 68 und damit größer als
der Außendurchmesser
des Zwischenabschnitts 88 des vorderen Teils 12b des Rotors 12,
so daß radial
zwischen dem Zwischenabschnitt 88 und dem hinteren Abschnitt 66 der
Rastvorrichtung 26 ein ringförmiger Raum begrenzt ist, in dem
die Druckfeder 30 angeordnet ist, die den Mitnehmer 26 und
die Rastvorrichtung 28 in axialer Richtung nach vorne belastet.
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Die Feder 30 liegt in axialer
Richtung vorne an einer ringförmigen
Fläche 96 des
Mitnehmers 26 an, die nach hinten gerichtet ist und die
den Absatz zwischen dem vorderen Abschnitt 66 und dem hinteren
68 des Mitnehmers 26 bildet. Die Feder 30 liegt im übrigen in
axialer Richtung hinten an einer ringförmigen nach vorne gerichteten
Querfläche 98 an,
die von dem hinteren Abschnitt 87 und dem Zwischenabschnitt 88 des
vorderen Teiles 12b des Rotors 12 begrenzt ist.
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Diese Querfläche 98 des vorderen
Teiles 12b des Rotors 12 ist im übrigen in
ihrem radialen äußeren Umfang
eingeschnitten, so daß sich
vier axiale Finger 100 ergeben, die in einem Winkel von
90° zueinander
angeordnet und dazu bestimmt sind, in entsprechenden Aussparungen 102 aufgenommen
zu werden, welche auf einer hinteren Querfläche 104 des Ringes 38 der
Rastvorrichtung 28 ausgebildet sind, wenn sich die Rastvorrichtung 28 in
der zurückgeschobenen
und ausgerückten
Stellung befindet.
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Somit befindet sich die Rastvorrichtung 28, sobald
ein falscher Schlüssel
in den Rotor 12 eingeführt
wird, in einer zurückgeschobenen
und ausgerückten
Stellung. Sie ist bei einer Drehung gegenüber dem Rotor 12 festgesetzt.
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Der Mitnehmer 26 umfaßt darüber hinaus Ansätze 106,
die sich von einer zylinderförmigen
Außenfläche des
hinteren Abschnitts 66 des Mitnehmers 26 aus in
radialer Richtung nach außen
erstrecken. Die Ansätze 106 sind,
sobald sich der Mitnehmer 26 in der zurückgeschobenen und ausgerückten Stellung
befindet, dazu bestimmt, in das Innere eines entsprechenden Sitzes 108 aufgenommen
zu werden, der in der vorderen Querfläche 110 des radialen Kragens 54 des
Stators 14 ausgebildet ist.
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Der Mitnehmer 26 ist dann
hinsichtlich einer Drehung gegenüber
dem Stator Teil 14 blockiert.
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Die Sitze 108 des Stators 14 weisen
umfangseitig größere Abmessungen
auf wie die Querabmessungen der Ansätze 106. Dieses erweist
sich als notwendig, weil der Mitnehmer 26 durch die Rastvorrichtung 28 in
seine ausgerückte
Stellung zurückgeschoben
wird, während
er immer noch durch den Rotor 12 mitgenommen wird, solange
er seine ausgerückte
Stellung noch nicht erreicht hat. Der Mitnehmer 26 wird
daher in einer im wesentlichen schraubenförmigen Bewegung betätigt.
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Wenn man Sitze 108 mit großen Abmessungen
vorsieht, vermeidet man somit, daß die Ansätze 106 nicht gegen
die Vorderfläche 110 des
radialen Kragens 64 anschlagen und vermeidet so das Ausrücken des
Schließzylinders 10.
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Man hat jedoch darauf zu achten,
daß man keine übermäßig großen Sitze 108 wählt, um
mögliche
denkbare Auslenkungen des Hebels 24 zu begrenzen, wenn
sich der Mitnehmer 26 in der ausgerückten Stellung befindet.
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Die Funktionsweise der Entkupplungsvorrichtung
des Schließzylinders 10 wird
im folgenden mit Hilfe der in den 8 und 9 dargestellten schematischen
perspektivischen Darstellungen, die die relative Anordnung der Elemente,
die den Schließzylinder
bilden, in der eingerückten
Stellung beziehungsweise in der ausgerückten Stellung illustrieren, näher beschrieben.
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In 8 ist
der Schließzylinder 10 für den Fall
dargestellt, daß sich
die Rastvorrichtung 28 und der Mitnehmer 26 in
der vorgeschobenen eingerückten
Stellung befinden, so daß es
mit Hilfe eines richtigen Schlüssels
möglich
ist, eine Drehung des Hebels 24 zu bewirken.
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Die Nocken 46 der Rastvorrichtung 28 werden
dann von den Öffnungen 62 des
Stators 14 aufgenommen, so daß die Feder 30 den
aus der Rastvorrichtung 28 und dem Mitnehmer 26 bestehenden Gesamtaufbau
nach vorne belastet. Im Falle der Verwendung eines richtigen Schlüssels sind
die Plättchen 32 in
das Innere des Rotors 12 versenkt, und die Zwischenhülse 16 ist
in bezug auf eine Drehung gegenüber
dem Rotor 12 frei, während
sie gegenüber
dem Stator 14 auf Grund des Eingriffs der Nocken 46 in
die Sitze 62 festgesetzt ist. Der Mitnehmer 26 befindet
sich in einer vorgeschobenen und eingerückten Stellung und ist darüber hinaus über die
sich ergänzenden
Vertiefungen und Zapfen 77, 78 mit dem Hebel 24 drehfest
verbunden. Der Mitnehmer ist aufgrund der in die entsprechenden
Aussparungen 94 des Mitnehmers 26 eingreifenden
Rasten 92 des Rotors 12 ebenfalls mit diesem drehfest
verbunden.
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Somit ist der Rotor 12 in
der Lage, den Hebel 24 bei einer Drehbewegung mitzunehmen,
um die Verriegelung oder die Entriegelung der Schloßvorrichtung
zu betätigen.
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Wenn dagegen ein falscher Schlüssel in
den Rotor 12 eingeführt
wird, halten die Plättchen 32 die Zwischenhülse 16 bei
einer Drehung des Rotors 12 fest, so daß ein Versuch der Drehung des
Rotors 12 eine relative Drehung der Hülse 16 gegenüber dem Stator 14 hervorruft,
wodurch die Rastvorrichtung 28 sich in Richtung auf ihre
ausgerückte
Stellung zurückbewegt,
und zwar auf Grund des Zusammenwirkens der Nocken 46 mit
den Rampen 64, die die Öffnungen 62 des
Stators 14 begrenzen.
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Wenn sich die Rastvorrichtung 28 in
ihre ausgerückte
Stellung zurückbewegt,
nimmt sie den Mitnehmer 26 in eine ausgerückte Stellung
mit, wie dieses in 9 dargestellt
ist.
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In dieser Stellung sind die Rasten 92 des
Rotors 12 aus den Aussparungen 94 des Mitnehmers 26 ausgetreten,
und die Ansätze 106 des
Mitnehmers 26 haben in die Sitze 108 des Stators 14 eingegriffen. Der
Mitnehmer 26 ist somit hinsichtlich der Drehung stillgesetzt,
und er sperrt die Drehung des Hebels 24 dank der Vertiefungen 77 und
Zapfen 78, die trotz der relativen axialen Verschiebung
des Mitnehmers 26 gegenüber
dem Hebel 24 im Eingriff bleiben.
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Darüber hinaus ist der Rotor 12 nicht
mehr mit dem Mitnehmer 26 drehfest verbunden und kann sich
somit völlig
ungehindert drehen. Der Rotor 12 ist von dem Rest der Schloßvorrichtung
ausgerückt
und kann auf dieses keine Wirkung mehr ausüben.
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In 10 ist
eine Zwischenstellung des Mitnehmers 26 und der Rastvorrichtung 28 zwischen
ihrer eingerückten
und ihrer ausgerückten
Stellung dargestellt. Zu dieser Stellung kann es kommen, nachdem
der Schließzylinder
ausgerückt
wurde und sich daher die Rastvorrichtung 28 und der Mitnehmer 26 dann
anfänglich
in der zurückgeschobenen
Stellung befinden, die in 9 wiedergegeben
ist.
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Wenn man von dieser Stellung ausgeht,
ist es möglich,
den Rotor 12 um seine Achse A1 zu schwenken und
damit gleichzeitig ein Schwenken der Rastvorrichtung 28 gegenüber dem
Stator 14 zu bewirken. Wenn ein richtiger Schlüssel vorliegt,
wird die Rastvorrichtung 28 bei einer Drehbewegung durch
den Rotor 12 mitgenommen, und zwar auf Grund der Tatsache
des Eingriffs der axialen Finger 100 des Rotors 12 in
die Aussparungen 102 der Rastvorrichtung 28. Wenn
es sich hingegen um einen falschen Schlüssel handelt, wird die Rastvorrichtung 28 gleichzeitig
von der Hülse 16 mitgenommen,
die dank der Plättchen
in der vorspringenden Stellung fest mit dem Rotor 12 verbunden
ist.
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Nach einem gewissen Drehwinkel befinden sich
also die Nocken 46 der Rastvorrichtung 28 wieder
gegenüber
den entsprechenden Öffnungen 62 des
feststehenden Teils 14. Dann werden unter der Einwirkung
der Feder 30 die Rastvorrichtung 28 und der Mitnehmer 26 nach
vorne in Richtung auf ihre eingerückte Stellung verschoben.
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Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich,
daß die Rasten 92 des
Rotors 12 genau mit den entsprechenden Aussparungen 94 des
Mitnehmers 26 übereinstimmen.
Vielmehr wird der radiale Kragen 84 axial in Vorwärtsrichtung
gegen eine rückseitige
Fläche
der Rasten 92 anschlagen und verhindert so, daß der Mitnehmer 26 seine
eingerückte
Stellung erreicht. Es ergibt sich dann die in 10 dargestellte Anordnung einer Zwischenstellung
der Rastvorrichtung 28 und des Mitnehmers 26.
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Eine adäquate axiale Anordnung der
verschiedenen Elemente des Schließzylinders 10 erlaubt
dann einerseits, zu verhindern, daß der Mechanismus vollständig wieder
einrückt,
wenn der Rotor 12 mit Hilfe eines falschen Schlüssels betätigt wird, und
andererseits, daß der
Mechanismus automatisch bei einer Drehung, die geringer ist als
eine Halbeumdrehung des Rotors 12, wieder einrückt, wenn
ein richtiger Schlüssel
verwendet wird.
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Die Werte des Spiels und der Hübe, die nachstehend
angegeben sind, stellen nur Beispiele und keinesfalls eine Einschränkung der
Erfindung dar.
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Man wählt zum Beispiel einen Mechanismus, bei
dem der Gesamthub der Rastvorrichtung 28 und des Mitnehmers 26 zwischen
ihrer eingerückten
Stellung und ihrer ausgerückten
Stellung etwas über
3 mm liegt. Man sieht dann vor, daß in einer eingerückten Stellung
die Rasten 92 des Rotors 12 in die Aussparungen 94 des
Mitnehmers 26 nur über
eine axiale Strecke in der Größenordnung
von 2 mm aufgenommen sind.
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Wenn sich dagegen die Rastvorrichtung 28 in
einer ausgerückten
Stellung befindet, werden die axialen Finger 100 des Rotors 12 und
die Nocken 102 der Rastvorrichtung 28 derart gewählt, daß sie nur über eine
axiale Länge
in der Größenordnung von
1 mm zusammenwirken.
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Schließlich sieht man vor, daß die Ansätze 106 des
Mitnehmers 26 mit den entsprechenden Sitzen 108 über eine
Länge von
3 mm zusammenwirken, die im wesentlichen gleich dem Hub des Mitnehmers 26,
aber geringfügig
kleiner als dieser ist.
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Wenn man diese Werte für die relative
Stellung der verschiedenen Elemente wählt, erreicht man, daß sich,
wenn sich die Rastvorrichtung 28 und der Mitnehmer 26 in
einer Zwischenstellung im Anschlag gegen die Rasten 92 des
Rotors 12 befinden, diese in der axialen Richtung über eine
Länge vorwärts bewegt
haben, die etwas über
1 mm hinausgeht.
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Die axialen Finger 100 des
Rotors 12 sind dann aus den Aussparungen 102 der
Rastvorrichtung ausgetreten, aber die Ansätze 106 des Mitnehmers
bleiben im Innern der Sitze 108 blockiert.
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Zwei Fälle sind dann möglich.
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Wenn es sich bei dem in den Rotor 12 eingeführten Schlüssel um
einen falschen Schlüssel
handelt, bleibt die Zwischenhülse 16 auf
Grund der Plättchen 32 fest
mit dem Rotor 12 verbunden und jedes Fortsetzen der Drehbewegung
des Rotors 12 überträgt sich
in ein neues vollständiges
Ausrücken
des Mechanismus.
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Somit kehren die Rastvorrichtung 28 und
der Mitnehmer 26 nicht in eine vollständig eingerückte Stellung zurück, wenn
es sich um einen anderen als den richtigen Schlüssel handelt, wodurch vermieden wird,
daß der
Hebel 24 gegenüber
dem Stator 14 freigegeben wird.
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Wenn es sich dagegen bei dem in den
Rotor 12 eingeführten
Schlüssel
um einen richtigen Schlüssel
handelt, können
sich der Rotor 12 und die Zwischenhülse 16 ungehindert
gegeneinander drehen, aber der Mitnehmer 26 bleibt bei
der Drehung gegenüber
dem Stator 14 blockiert. Daraus folgt, daß es dann
möglich
ist, die Drehbewegung des Rotors 12 fortzusetzen und dabei
doch den Mitnehmer 26 vollkommen unbeweglich zu belassen,
so daß sich
die Rasten 92 des Rotors 12 gegenüber dem
radialen Kragen 84 des Mitnehmers 26 verschieben,
bis sie sich gegenüber
den Aussparungen 94 wiederfinden. Wenn man um 90° versetzte
Rasten 92 und ebenso viele Aussparungen 94 vorsieht,
tritt diese Situation bei jeder halben Umdrehung auf.
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Dann kann sich der Mitnehmer 26 unter
der Einwirkung der Feder 30 vorwärts bis in seine eingerückte Stellung
bewegen, und der Rotor 12 kann dann die Drehung des Betätigungshebels 24 bewirken.
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Für
ihre drehfeste Kupplung weisen das hintere Teil 12a und
das vordere Teil 12b des Rotors entsprechende vordere und
hintere Endquerflächen 112 und 114 auf,
die komplementär
zueinander ausgebildet sind, derart, daß sie drehfest miteinander
verbindbar sind, wenn sie sich in axialer Richtung gegenüberstehen.
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In dem daher insbesondere in den 3 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die vordere
Fläche 112 des
hinteren Teiles 12a des Rotors einen reliefartigen axialen
Vorsprung 116 auf, der einen im wesentlichen kreisförmigen zentralen
mittleren Bereich und zwei radiale Bereiche aufweist. Der Vorsprung 116 dient
zum Einschieben in eine komplementäre Vertiefung der hinteren
Endfläche 114 des vorderen
Teiles 12b.
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Überdies
ist ersichtlich, daß das
vordere Teil 12b des Rotors Mittel umfaßt, welche die axiale Fixierung
des mechanischen Aufbaus des Schließzylinders in dem Stator 14 sichern.
Der hintere Abschnitt 87 ist nämlich mit einer umfangseitigen
Ringnut 118 versehen, die radial nach außen gerichtet
ist. Wie man 12 entnehmen
kann, umfaßt
die Zwischenhülse 16 auf
einer inneren zylinderförmigen
Fläche 120 zwei
diametral gegenüberliegende
Rippen 122. Die Rippen 122 erstrecken sich jeweils über einen Kreisbogen von
ungefähr
70° um die
Achse A1 und erstrecken sich radial nach innen in bezug
auf die zylinderförmige
Oberfläche 120 und
sie weisen in axialer Richtung eine Wandstärke auf, die im wesentlichen
gleich der axialen Breite der Ringnut 118 ist.
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Um einen Eingriff der Rippen 122 in
die Nut 118 zu ermöglichen,
umfaßt
der hintere Abschnitt 87 des vorderen Teiles 12b des
Rotors 12 zwei diametral gegenüberliegende Freilassungen 124,
die sich über
einen Winkel von 70° um
die Achse A1 erstrecken, und die in axialer Richtung vorne
sowie hinten an der Ringnut 118 einmünden. Durch entsprechendes
winkelmäßiges Anordnen
der Freilassungen 124 des vorderen Teiles 12b des
Rotors 12 in bezug auf die Rippen 122 der Zwischenhülse 16 kann
man das vordere Teil 12b des Rotors 12 von hinten
nach vorne in die Zwischenhülse 16 axial
einschieben bis die Rippen 122 in die Nut 118 eingreifen.
Danach erreicht man eine axiale Fixierung dieses Teiles in bezug
auf die Zwischenhülse
durch eine einfache Drehung des vorderen Teiles 12b des
Rotors 12 um die Achse A1.
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Überdies
sieht man, daß der
vordere Endabschnitt 90 des vorderen Teiles 12b des
Rotors 12 eine Ringnut 126 aufweist, die axial
vor den Rasten 92 angeordnet ist. Wie man beispielsweise 13 entnehmen kann, dient
die Nut 126 zur Aufnahme eines elastischen Schlitzringes 128,
der es ermöglicht, den
Betätigungshebel 24 nach
hinten in axialer Richtung in bezug auf das vordere Teil 12b des
Rotors 12 festzusetzen. Wenn überdies der Betätigungshebel 24 sich über seinen
Kreisumfang axial nach hinten gegen den Stator 14 abstützt, so
ist ersichtlich, daß das
vordere Teil 12b des Rotors 12 nicht axial nach hinten
in bezug auf den Stator 14 verschoben werden kann.
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Wie man überdies beispielsweise 13 entnehmen kann, stützt sich
die Zwischenhülse 16 an der
ringförmigen
Umfangsfläche 58 des
Stators 14 ab, so daß der
vordere Teil 12b des Rotors 12 somit axial nach
vorne in bezug auf den Stator 14 festgesetzt ist.
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Das vordere Teil 12b des
Rotors 12, welches die Mittel zur Entkupplung des Schließzylinders 10 trägt, ist
demnach axial in beiden Richtungen in bezug auf den Stator 14 festgesetzt.
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Man sieht somit, daß der aus
Zwischenhülse, vorderem
Teil 12b des Rotors und des Betätigungshebels bestehende Aufbau
axial in bezug auf den Stator 14 unabhängig von der Anwesenheit des
hinteren Teiles 12a des Rotors 12 festgesetzt
ist. Lediglich der Mitnehmer 26 und seine Rastvorrichtung
sind innerhalb eines begrenzten Weges in bezug auf den Stator 14 axial
verschiebbar.
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Das hintere Teil 12a des
Rotors 12 weist im wesentlichen einen vorderen Abschnitt 86,
der den gleichen Durchmesser wie der hintere Abschnitt 87 des
vorderen Teiles 12b besitzt, und einen hinteren Abschnitt 132 mit
größerem Durchmesser
auf.
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An dem vorderen Ende seines Abschnittes 132 umfaßt der hintere
Teil 12a des Rotors 12 eine Ringnut 134,
die axial direkt hinter einer sich nach vorne verjüngenden
kegelstumpfartigen Oberfläche 136 angeordnet
ist, die es ermöglicht,
die Schenkel 138 eines Umlenkstiftes 140 radial
nach außen
zu spreizen, der quer in das hintere Ende des Stators 14 eingreift,
derart, daß die
Schenkel 138 sich durch die Bohrung hindurch erstrecken,
welche durch den Stator 14 begrenzt wird. Wenn daher das
hintere Teil 12a des Rotors 12 axial von hinten
nach vorne in den Stator 14 eingreift, wird sein vorderer
Abschnitt 86 in der Zwischenhülse 16 axial bis zu
einer Stellung geführt, bei
der die Schenkel 138 des Umlenkstiftes 140 die kegelstumpfartige
Oberfläche 136 berühren. Bei Fortsetzung
der Bewegung nach vorne spreizt diese kegelstumpfartige Oberfläche 136 die
Schenkel 138, welche dann elastisch nach innen in die Nut 134 zurückgleiten,
um das hintere Teil 12a des Rotors in axialer Richtung
durch einfaches Verrasten festzusetzen in bezug auf den Stator 14.
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Selbstverständlich achtet man darauf, daß bei der
Einführung
des hinteren Teiles 12b des Rotors 12 dieses winkelmäßig in bezug
auf das vordere Teil 12a verrastbar ist, so daß ihre komplementären Querflächen 112, 114 sich
in einer Stellung gegenüber
stehen, die ihre Kupplung erlauben.
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In Übereinstimmung mit der Endung
kann der beschriebene Schließzylinder 10 insbesondere vorteilhafterweise
in zwei Zeitabschnitten montiert werden. In einem ersten Zeitabschnitt
kann der insbesondere aus dem vordere Teil 12b des Rotors 12, der
Rastvorrichtung 28 sowie dem Mitnehmer 26, der Zwischenhülse 16,
der Feder 30 und dem Betätigungshebel 24 bestehende
Aufbau an dem Stator 14 montiert werden. Wenn dieser Aufbau
an dem Fahrzeug befestigt ist, kann der Schließzylinder mit dem Schloß der zu öffnenden
Einrichtung verbunden werden. In dieser Phase der Fertigung kann
die richtige Funktionsweise des Aufbaus beispielsweise durch Bedienen
des vorderen Teiles 12b des Rotors mit Hilfe eines Werkzeuges
geprüft
werden, welches eine vordere Querfläche aufweist, die komplementär zur hinteren
Querfläche 114 des
vorderen Teiles 12a des Rotors 12 ist.
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Zu einer späteren Phase der Fertigung des Fahrzeuges,
und zwar sogar noch zum Zeitpunkt der letzten Arbeiten an dem Fahrzeug,
ist es möglich, den
Schließzylinder
fertig zu montieren, in dem das hintere Teil 12a des Rotors
mit dem Stator 14 nach Hindurchführen durch eine Öffnung der
Karosserie der zu öffnenden
Einrichtung des Fahrzeuges befestigt wird, wobei der Durchmesser
der Öffnung
nicht größer ist
als derjenige des hinteren Abschnittes 132 des Rotors,
der im wesentlichen gleich demjenigen der Zwischenhülse 16 ist.
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Durch Aufteilung des Rotors 12 in
zwei Teile 12a, 12b, dessen erste Teil die mechanischen
Elemente trägt,
mit denen insbesondere die Entkupplung durchführbar ist, und dessen andere
Teil die Elemente zur Kodierung, nämlich die Plättchen 32,
trägt, die
eine Individualisierung des Schließzylinders
10 erlauben,
ist es möglich,
einen Schlüssel
einem Fahrzeug erst zu einem sehr späten Zeitpunkt seiner Herstellung
zuzuordnen.