DE19853114B4 - Doppeldruckwerk einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
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Abstract
Doppeldruckwerk einer Rotationsdruckmaschine, dessen beide Druckwerke jeweils einen Form- und einen Übertragungszylinder enthalten, wobei die Übertragungszylinder zum beidseitigen Bedrucken einer Bahn im sogenannten Gummi-Gummi-Prinzip gegeneinander anstellbar und zur Abschaltung des Doppeldruckwerkes beabstandbar sind, weiterhin der Formzylinder und der Übertragungszylinder eines jeden Druckwerkes mit Stirnrädern auf den Zapfen in Antriebsverbindung stehen und motorisch angetrieben werden, wobei die Übertragungszylinder des Doppeldruckwerkes mit ihren Stirnrädern zumindest nicht in direktem Zahneingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwerke (1, 2) über mehrere Zwischenzahnräder (15, 16, 15.1, 16.1, 30 bis 35) in Antriebsverbindung stehen und von einem Elektromotor (20) gemeinsam angetrieben werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Doppeldruckwerk einer Rotationsdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Für einen schnellen Produktionswechsel ist das Doppeldruckwerk abschaltbar, wobei zwischen die außer Kontakt gebrachten Übertragungszylinder hindurch weiterhin eine Bahn geführt wird.
- Derartige Doppeldruckwerke, die zu Türmen zum Bedrucken vertikal geführter Bahnen aufeinandergesetzt sind, zeigt die
DE 44 35 429 A1 . Die beiden Druckwerke eines jeden Doppeldruckwerkes weisen jeweils einen Form- und einen Übertragungszylinder auf, die in mechanischer Antriebsverbindung stehen. Jeweils der Übertragungszylinder jedes Druckwerkes wird von einem eigenen Drehstrommotor angetrieben. Über die Bewerkstelligung der Abstellung der Doppeldruckwerke werden keine Ausführungen gemacht. - Gemäß der
CH-PS 549 471 - Die
DE 93 11 113 U1 zeigt ein als Eindruckwerk dienendes Doppeldruckwerk, bei dem die Form- und Übertragungszylinder übereinander angeordnet sind. Alle vier Druckwerkzylinder stehen mit auf ihren Zapfen befindlichen Stirnrädern in Antriebsverbindung. Der Antrieb erfolgt mittels Hauptwelle über ein Kegelradgetriebe und ein Zwischenrad auf eines der Stirnräder der Übertragungszylinder. Dieser Antrieb ist mittels einer Kupplung trennbar, wenn das Doppeldruckwerk für einen bei einem Produktionswechsel erforderlichen Plattenwechsel abgeschaltet wird. Für eine Wiederinbetriebnahme wird das Doppeldruckwerk mittels eines Hilfsantriebs beschleunigt, dann an die Hauptwelle angekuppelt, und schließlich wird der Druck angestellt. - Bei dem Eindruckwerk sind im Abstellzustand die Übertragungszylinder verhältnismäßig weit abzustellen, um zwischen ihnen die von anderen Druckwerken bedruckte bzw. zu bedruckende Bahn berührungslos hindurchführen zu können. Dem Ausmaß der Beabstandung sind jedoch die bereits genannten Grenzen gesetzt, damit die Übertragungszylinder nicht außer Zahngriff geraten und auch noch genügend Zahneingriff vorhanden ist, um das abgeschaltete Doppeldruckwerk anhalten und beschleunigen zu können. Es sind deshalb vor und nach dem Doppeldruckwerk Leitwalzen vorgesehen, mit Hilfe derer die Bahn zwischen die voneinander beabstandeten Übertragungszylinder hindurchgeführt wird. Die Leitwalzen machen das Doppeldruckwerk kostenaufwendig. Weiterhin legt sich auf ihnen Farbe ab, die rückwirkend wiederum die Bahn verschmiert.
- Aus
DE 35 10 823 C1 ist eine Rollenrotationsoffsetdruckmaschine bekannt, deren Druckwerke von einem Hauptantrieb angetrieben werden, wobei dieser über Zwischenräder in den Antriebszug der Druckzylinder eingeleitet wird. - Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem für schnellen Produktionswechsel geeigneten Doppeldruckwerk einen kostengünstigen Antrieb zu schaffen.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Das Doppeldruckwerk benötigt nur einen Antriebsmotor und ist dadurch kostengünstig erstellbar. Auch bei großer Beabstandung der Übertragungszylinder sind diese und die Formzylinder bei guten Eingriffsverhältnissen der Antriebszahnräder antreibbar, da die Druckwerke nicht über die Stirnräder der Übertragungszylinder in Antriebsverbindung stehen. Die statt dessen zur Anwendung kommenden Zwischenzahnräder in Verbindung mit den Stirnrädern der Form- und Übertragungszylinder werden beim Druckabstellen nur geringen Abstandsänderungen unterworfen. Weiterhin erübrigen die realisierbaren großen Beabstandungen der Übertragungszylinder Leitwalzen mit einhergehender Kosteneinsparung und Verbesserung der Druckqualität.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
- Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:
-
1 : ein Doppeldruckwerk samt Antriebszahnrädern in der Seitenansicht, -
2 : die teilweise Ansicht des Doppeldruckwerkes nach1 (Ansicht II), wobei der Räderzug gestreckt dargestellt ist, -
3 : eine weitere Variante zu2 , -
4 : eine weitere Variante eines Doppeldruckwerkes zu1 . - Das in
1 gezeigte Doppeldruckwerk enthält die beiden Druckwerke1 ,2 mit jeweils einem Formzylinder3 ,4 und jeweils einem Übertragungszylinder5 ,6 . Die Form- und Übertragungszylinder3 bis6 tragen auf ihren antriebsseitigen Zapfen7 bis10 jeweils ein Stirnrad11 bis14 , mit denen der Form- und der Übertragungszylinder3 ,5 bzw.4 ,6 jeweils eines Druckwerkes1 ,2 in Antriebsverbindung stehen (2 ). Die Übertragungszylinder5 ,6 dagegen stehen mit ihren Stirnräder13 ,14 nicht in Antriebsverbindung. Zu diesem Zwecke sind die Stirnräder13 ,14 mit einer entsprechenden negativen Profilverschiebung versehen. Zur Wahrung der erforderlichen Eingriffsverhältnisse zu den vorgegebenen Achsabständen der Form- und Übertragungszylinder3 ,5 bzw.4 ,6 weisen die Stirnräder11 ,12 eine positive Profilverschiebung auf. Die Druckwerke1 ,2 stehen über zwei Zwischenzahnräder15 ,16 in Antriebsverbindung, wobei das Zwischenrad15 in das Stirnrad13 und das Zwischenrad16 in das Stirnrad14 eingreift. Diese Zwischenräder15 ,16 sind mittels jeweils eines Wandbolzens17 ,18 in einer Seitenwand19 des Doppeldruckwerks gelagert. Der Antrieb der Druckwerke1 ,2 erfolgt mittels eines Elektromotors20 , der mit seinem Ritzel21 in das Stirnrad14 eingreift. Der Elektromotor20 ist vorteilhaft als Asynchronmotor ausgeführt. - Der Übertragungszylinder
6 ist mittels seiner Zapfen10 in den Seitenwänden19 des Doppeldruckwerks gelagert. Zur Vereinfachung ist in2 nur der Bereich der Seitenwand19 dargestellt. Eine gleichartige Lagerung, natürlich unter Entfall des Antriebes (Stirnräder11 bis16 und Ritzel21 ), befindet sich am anderen Ende der Druckwerkzylinder3 bis6 . Die weiteren Druckwerkzylinder3 bis5 sind mittelbar mittels Hebeln in den Seitenwänden19 gelagert. Im einzelnen wird beidseitig der Formzylinder3 mit seinen Zapfen7 in Hebeln22 , der Formzylinder4 mit seinen Zapfen8 in Hebeln23 und der Übertragungszylinder5 mit seinen Zapfen9 in Hebeln24 aufgenommen. Die Hebel22 bis24 sind schwenkbar an den Seitenwänden19 gelagert. - Das Doppeldruckwerk wird mittels des Elektromotors
20 angetrieben. Mittels des Ritzels21 und der Stirnräder14 und12 wird das Druckwerk2 angetrieben und vom Stirnrad14 über die Zwischenzahnräder16 und15 und die Stirnräder13 und11 das Druckwerk1 . Auf den Zapfen9 ,10 der Übertragungszylinder5 ,6 können beispielsweise auch weitere Stirnräder angeordnet sein, in die die Zwischenzahnräder15 ,16 und das Ritzel21 eingreifen. Auch kann der Motor20 mit seinem Ritzel21 beispielsweise in das Stirnrad12 des Übertragungszylinders4 eintreiben. Bei der dargestellten Anordnung des Ritzels21 am Übertragungszylinder6 wirkt beim Antrieb des Druckwerks2 das am Formzylinder4 befindliche, von diesem angetriebene Farbwerk (nicht dargestellt) bremsend, so daß trotz vorhandenen Verdrehflankenspiels zwischen den Stirnrädern14 und12 kein die Druckqualität nachteilig beeinflussender Flankenwechsel auftritt. Gleichsam wirkt das am Formzylinder3 angeordnete und von diesem angetriebene Farbwerk (nicht dargestellt) bremsend, so daß im Räderzug der Stirnräder14 ,16 ,15 ,13 ,11 keine Flankenwechsel erfolgen. - Bei der in
1 dargestellten Druckanstellung des Doppeldruckwerks wird eine zwischen den gegeneinander angestellten Übertragungszylindern5 ,6 hindurchgeführte Bahn25 beidseitig bedruckt. Dabei sind auch die Formzylinder3 ,4 an die zugehörigen Übertragungszylinder5 ,6 angestellt. Zur Druckabstellung werden die Formzylinder3 ,4 und der Übertragungszylinder5 in die in1 punktiert eingezeichneten Stellungen gefahren. Hierzu werden die Hebel22 bis24 in die ebenfalls punktiert angedeuteten Stellungen verschwenkt. Zur Ermöglichung dieser Schwenkbewegung weisen die Seitenwände19 Aussparungen26 bis28 auf, durch die die Zapfen7 ,9 ,8 der zu verschwenkenden Zylinder3 ,5 ,4 hindurchführen. In der Druckabstellung können durch Abschalten des Motors20 die Druckwerke1 ,2 stillgesetzt und die auf den Formzylindern3 ,4 befindlichen Druckformen gewechselt werden. Zwischen die voneinander beabstandeten Übertragungszylinder5 ,6 hindurch wird weiterhin die Bahn25 hindurchgeführt, die von vorangehenden und/oder nachfolgenden Doppeldruckwerken bedruckt wird. Sie nimmt beispielsweise die punktiert gezeichnete Stellung ein. Mit den Hebeln24 ,22 sind große Beabstandungen der Übertragungszylinder5 ,6 realisierbar, wobei dennoch der Antrieb der Druckwerke1 ,2 mit guter Übertragungsgüte der Verzahnung erfolgt. Der weggeschwenkte Übertragungszylinder5 bzw. sein Stirnrad13 verändert seinen Abstand zum Zwischenzahnrad15 nur unwesentlich, zwischen dem Stirnrad14 und dem Zwischenrad16 erfolgt keine Abstandsänderung, und die Formzylinder3 ,4 werden nur so weit von den Übertragungszylindern5 ,6 abgerückt, daß der Berührungskontakt aufgehoben ist. Es ist weiterhin möglich, auch den Übertragungszylinder6 in Hebeln zu lagern und beim Druckabstellen beide Übertragungszylinder5 ,6 voneinander wegzuschwenken. Auch ist es möglich, die Abstellung der Formzylinder3 ,4 und des Übertragungszylinders5 statt mittels Hebeln22 bis24 mittels Exzenterbuchsen zu bewerkstelligen, wie in einem späteren Ausführungsbeispiel noch gezeigt wird. -
3 zeigt eine weitere Variante zum vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, um das Nichtineinandergreifen der Stirnräder13.1 und14.1 auf den Zapfen9 ,10 der Übertragungszylinder5 ,6 zu realisieren. Der Einfachheit halber werden bei der Beschreibung die Bezugszeichen des vorherigen Ausführungsbeispiels weitgehend wieder verwendet. Das Doppeldruckwerk gleicht im Aufbau grundsätzlich dem in den1 und2 gezeigten. Mit den Übertragungszylindern5 ,6 arbeitet jeweils ein Formzylinder3 ,4 zusammen, die auf ihren Zapfen7 ,8 je ein Stirnrad11.1 ,12.1 tragen. Die Stirnräder11.1 ,13.1 liegen in einer anderen Ebene als die Stirnräder14.1 ,12.1 . Deshalb brauchen die Stirnräder13.1 ,14.1 nicht mit einer negativen Profilverschiebung und die Stirnräder11.1 ,12.1 nicht mit einer zugehörigen positiven Profilverschiebung ausgeführt zu werden. Die Druckwerke1 und2 stehen über Zwischenräder15.1 ,16.1 in Antriebsverbindung, die einmal in das Stirnrad13.1 und zum anderen in das Stirnrad14.1 eingreifen. Dabei ist eines der Zwischenräder15.1 ,16.1 , hier das Zwischenrad16.1 , so breit ausgeführt, daß es in beide in den zwei verschiedenen Ebenen befindlichen benachbarten Stirnräder14.1 ,15.1 eingreift. Die Zwischenräder15.1 ,16.1 sind mittels Wandbolzen17 ,18 an der Seitenwand19 angeordnet. Die Formzylinder3 ,4 sowie der Übertragungszylinder5 werden beiderseits jeweils in Hebeln22 bis24 aufgenommen, die schwenkbar an den Seitenwänden19 gelagert sind. Der Motor20 treibt mittels des in das Stirnrad14 eingreifenden Ritzels21 das Doppeldruckwerk an. Die weitere Funktion ist mit der des in den1 und2 beschriebenen Doppeldruckwerks identisch, so daß auf eine weitergehende Beschreibung zur Vermeidung von Wiederholungen verzichtet wird. - Die Hebel
24 können auch etwa in Richtung der Verbindungslinie der Drehachsen des Übertragungszylinders5 ,6 und des mit ihm zusammenarbeitenden Formzylinders3 ,4 ausgerichtet und der Schwenkpunkt derart mit einer Exzentrizität zur Drehachse des Formzylinders angeordnet sein, daß der Übertragungszylinder5 ,6 in seiner beabstandeten Stellung zum weiteren Übertragungszylinder gleichzeitig zum benachbarten Formzylinder3 ,4 beabstandet ist. Diese Variante ist vorteilhaft anwendbar, wenn die Form- und Übertragungszylinder nicht in etwa in einer Ebene angeordnet sind. Gezeigt ist eine derartige Anordnung in derDE-Patentanmeldung PB 4007/2 - Das in
4 gezeigte Doppeldruckwerk enthält die Druckwerke1 ,2 mit jeweils einem Form- und Übertragungszylinder3 bis6 . Der Einfachheit halber werden die in1 angewandten Positionsziffern weitgehend wiederverwendet. Die Formzylinder3 ,4 und der Übertragungszylinder5 sind jeweils mittels Exzenterbuchsen in den Seitenwänden gelagert, wobei in4 für die Exzenterbuchsen lediglich die Exzentrizitäten e1 bis e3 angegeben sind. Die Lagerungen mit Exzenterbuchsen selbst sind dem Fachmann geläufig, weshalb sich nähere Darstellungen erübrigen. Gezeigt sind derartige Lagerungen mit Exzenterbuchsen z. B. in der bereits genanntenDE-Patentanmeldung PB 4007/2 3 bis6 auch die dargestellte beidseitige Lagerung in jeweils nur einer Exzenterbüchse ausreichend ist. Auch wäre die Lagerung der Formzylinder3 ,4 und des Übertragungszylinders5 mittels der im vorangehenden Ausführungsbeispiel gezeigten Hebel22 bis24 möglich. Auf den Zapfen der Form- und Übertragungszylinder3 bis6 befindet sich jeweils ein Stirnrad, wie in2 oder3 gezeigt. Auf eine nochmalige derartige Ansicht wird deshalb verzichtet. In4 sind die Stirnräder gemäß der2 , also die Stirnräder11 bis14 , angegeben. Sie liegen alle in einer Ebene, und die Stirnräder13 bis14 sind also negativ korrigiert, damit ihre Zähne nicht ineinandergreifen. Die Stirnräder11 und12 sind entsprechend positiv korrigiert. Unter Entfall der Zwischenzahnräder15 ,16 stehen die Druckwerke1 ,2 über eine Kette von Zwischenzahnrädern30 bis35 in Antriebsverbindung. Dabei greift das erste Zwischenzahnrad30 der Räderkette in das Stirnrad12 des Formzylinders4 und das letzte Zwischenzahnrad35 in das Stirnrad11 des Übertragungszylinders3 ein. Die Zwischenzahnräder30 bis35 sind mittels Wandbolzen ähnlich wie die Zwischenräder15 ,16 gemäß2 an der Seitenwand19 gelagert. Der Antrieb erfolgt mittels des Elektromotors20 , der mit seinem Ritzel21 in das Zwischenzahnrad30 eingreift. Der Motor20 kann mit seinem Ritzel21 auch in ein anderes Zahnrad eingreifen, beispielsweise in das Stirnrad12 des Formzylinders4 oder das Stirnrad14 des Übertragungszylinders6 . Die nicht dargestellten Farbwerke, die in Antriebsverbindung mit dem jeweiligen Formzylinder3 bzw.4 stehen, wirken bremsend auf den Antriebsräderzug zum jeweiligen Druckwerk1 ,2 und bewirken, daß sich trotz Verdrehflankenspielen in der Räderkette der Stirnräder21 ,30 und12 bzw.21 ,30 bis35 und3 keine Flankenwechsel ereignen. - Die Arbeitsweise des Doppeldruckwerkes ist ähnlich der des in
1 gezeigten. Abweichend dazu erfolgt die Abstellung der Formzylinder3 ,4 und des Übertragungszylinders5 durch Verdrehen der Exzenterbuchsen, in denen diese Zylinder3 bis5 gelagert sind. Die Druckabstellung der Zylinder3 bis5 ist punktiert dargestellt. In diesem Zustand nimmt dann die Bahn25 die punktiert gezeichnet Stellung ein, wird weiterhin in anderen Doppeldruckwerken bedruckt und zwischen den stillgesetzten Übertragungszylindern5 ,6 hindurchgeführt. Die Stirnräder11 ,12 , der Übertragungszylinder3 ,4 verändern bei der Abstellung ihren Abstand zu den Zwischenzahnrädern35 ,30 nur geringfügig bzw. bei günstiger Anordnung der Exzenter (e1, e3) überhaupt nicht. Weiterhin werden die Formzylinder3 ,4 von den Übertragungszylindern5 ,6 nur so weit abgerückt, daß der Berührungskontakt aufgehoben ist. Insgesamt bleibt dadurch bei nur geringen Abstandsvergrößerungen von miteinander kämmenden Zahnrädern eine gute Übertragungsgüte erhalten. Bei4 können auch beide Übertragungszylinder5 ,6 in Exzenterbuchsen gelagert und für die Druckabstellung voneinander weg bewegt werden. - In allen Anwendungsfällen können die Formzylinder
3 ,4 mit endlichen oder hülsenförmigen Druckformen und die Übertragungszylinder5 ,6 mit Gummitüchern oder Gummituchhülsen versehen sein. Es kann beispielsweise nach dem Offset- oder dem Tiefdruckverfahren gearbeitet werden.
Claims (7)
- Doppeldruckwerk einer Rotationsdruckmaschine, dessen beide Druckwerke jeweils einen Form- und einen Übertragungszylinder enthalten, wobei die Übertragungszylinder zum beidseitigen Bedrucken einer Bahn im sogenannten Gummi-Gummi-Prinzip gegeneinander anstellbar und zur Abschaltung des Doppeldruckwerkes beabstandbar sind, weiterhin der Formzylinder und der Übertragungszylinder eines jeden Druckwerkes mit Stirnrädern auf den Zapfen in Antriebsverbindung stehen und motorisch angetrieben werden, wobei die Übertragungszylinder des Doppeldruckwerkes mit ihren Stirnrädern zumindest nicht in direktem Zahneingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwerke (
1 ,2 ) über mehrere Zwischenzahnräder (15 ,16 ,15.1 ,16.1 ,30 bis35 ) in Antriebsverbindung stehen und von einem Elektromotor (20 ) gemeinsam angetrieben werden. - Doppeldruckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stirnräder (
13 ,14 ,13.1 ,14.1 ) auf den Zapfen (9 ,10 ) der Übertragungszylinder (5 ,6 ) über zwei Zwischenzahnräder (15 ,16 ,15.1 ,16.1 ) in Antriebsverbindung stehen. - Doppeldruckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stirnräder (
11 ,12 ) auf den Zapfen (7 ,8 ) der Formzylinder (3 ,4 ) über Zwischenzahnräder (30 bis35 ) in Antriebsverbindung stehen. - Doppeldruckwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Übertragungszylinder (
5 ) mit seinen Zapfen (9 ) beidseitig in schwenkbaren Hebeln (24 ) gelagert ist. - Doppeldruckwerk nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (
24 ) etwa in Richtung der Verbindungslinie der Drehachsen des Übertragungszylinders (5 ) und des diesen antreibenden Zwischenrades (15 ) ausgerichtet sind. - Doppeldruckwerk nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (
24 ) etwa in Richtung der Verbindungslinie der Drehachsen des Übertragungszylinders (5 ,6 ) und des mit ihm zusammenarbeitenden Formzylinders (3 ,4 ) ausgerichtet und der Schwenkpunkt derart mit einer Exzentrizität zur Drehachse des Formzylinders (5 ,6 ) angeordnet ist, daß der Übertragungszylinder (5 ,6 ) in seiner beabstandeten Stellung zum weiteren Übertragungszylinder (5 ,6 ) gleichzeitig zum benachbarten Formzylinder (3 ,4 ) beabstandet ist. - Doppeldruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungszylinder (
6 ) ortsfest im Maschinengestell (19 ) gelagert ist und der Elektromotor (20 ) mit einem Ritzel (21 ) in ein Stirnrad (14 ,14.1 ) auf dem Zapfen (10 ) dieses Übertragungszylinders (6 ) eingreift.
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