DE19852054C1 - Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung - Google Patents
Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung (20) zum elektrisch leitenden Anschluß eines vorzugsweise mehradrigen Kabels an ein elektrisches Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von zwei vorzugsweise mehradrigen Kabeln, mit einem ein Außengewinde aufweisenden Anschlußbauteil (21) und einer ein Innengewinde, eine Kabeldurchführungsöffnung (23) und einen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweisenden Überwurfmutter (22) zum Aufschrauben auf das Anschlußbauteil (21). Um die Verbindung nur unter Zuhilfenahme eines einfachen Werkzeuges lösen zu können, ohne daß Spezialwerkzeuge erforderlich sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine auf die Überwurfmutter (41) aufsetzbare und die Überwurfmutter (41) zumindest im wesentlichen übergreifende Sicherungshaube (44) vorgesehen ist, daß außen an der Überwurfmutter (22) wenigstens ein eingesenkter Angriffsabschnitt zum Ansetzen eines Werkzeugs vorgesehen ist, das eine auf die Überwurfmutter (22) aufgesetzte, den Angriffsabschnitt übergreifende und gegenüber der Überwurfmutter (22) frei drehbare Sicherungshaube (24) vorgesehen ist, daß an der Sicherungshaube (24) wenigstens ein den Angriffsabschnitt zum Ansetzen des Werkzeuges freigebendes Fenster (25, 26) vorgesehen ist und daß die Sicherungshaube (24) im aufgesetzten Zustand in axialer Richtung (R) fixiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung zum elek
trisch leitenden Anschluß eines vorzugsweise mehradrigen Kabels an ein elektrisches
Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von zwei vorzugsweise mehradrigen
Kabeln, mit einem ein Außengewinde aufweisenden Anschlußbauteil und einer ein
Innengewinde, eine Kabeldurchführungsöffnung und einen kreisförmigen Außen
querschnitt aufweisenden Überwurfmutter zum Aufschrauben auf das Anschlußbau
teil.
Zunächst soll nachfolgend erläutert werden, welche Bedeutung die zuvor verwende
ten Begriffe haben. Der Begriff Kabel steht für eine elektrische Leitung, die minde
stens eine Ader, in der Regel aber mehrere Adern aufweist. Sind mehrere Adern vor
handen, so wird von einem mehradrigen Kabel gesprochen.
Einleitend ist gesagt, daß die Erfindung eine Kabelanschluß- oder -verbindungsein
richtung zum elektrisch leitenden Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät
oder zum elektrisch leitenden Verbinden von zwei Kabeln betrifft. Geht es um das
Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät, so liegt eine Kabelanschlußein
richtung vor. Sollen zwei Kabel miteinander verbunden werden, so handelt es sich
um eine Kabelverbindungseinrichtung. Im folgenden wird überwiegend immer auf ei
ne Kabelanschlußeinrichtung abgestellt. Gleichwohl ist jedoch auch eine Kabelver
bindungseinrichtung im zuvor erläuterten Sinn gemeint.
Einleitend ist auch gesagt, daß die Kabelanschlußeinrichtung zum elektrisch leitenden
Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät bestimmt ist. Hier ist ein elektri
sches Gerät ganz allgemein zu verstehen; insbesondere sollen unter den Begriff elek
trisches Gerät auch elektrische Bauteile, Einrichtungen und Vorrichtungen fallen.
Eine Kabelanschluß- und auch eine Kabelverbindungseinrichtung der eingangs ge
nannten Art sind bereits aus dem Firmenprospekt der Firma Phoenix Contact GmbH
& Co. "QUICKON Q 1,5 . . ., Schnellanschlußtechnik", Teilkatalog 2 (März 1997) und
der deutschen Gebrauchsmusterschrift 295 12 585 bekannt.
Aufgrund der Anforderungen der DIN 31000, die zugleich eine VDE-Bestimmung ist,
nämlich VDE 1000/3.79, ist es bei Kabelanschluß- und -verbindungseinrichtungen mit
maximal auftretenden Spannungen von über 60 V erforderlich, daß die stromführen
den Bauteile derart ausgebildet sind, daß sie nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs
geöffnet werden dürfen. In diesem Zusammenhang wird auch auf den Firmenpros
pekt der Firma Phoenix Contact GmbH & Co. "QUiX Schnellanschlußtechnik für den
Geräteanschluß, TNR 5097856/ 30.06.98-00" verwiesen. Zum Lösen der aus dem
zuvor genannten Firmenprospekt bekannten Überwurfmutter liegt dort ein spezielles
Werkzeug, nämlich ein ganz besonderer Steckschlüssel vor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Kabelanschlußeinrichtung der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der ein Öffnen grundsätzlich
zwar auch nur mit Hilfe eines Werkzeuges möglich sein, der Einsatz spezieller Werk
zeuge aber vermieden werden soll.
Die zuvor hergeleitete Aufgabe ist bei einer Kabelanschlußeinrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außen an der Überwurfmutter
wenigstens ein eingesenkter Angriffsabschnitt zum Ansetzen eines Werkzeugs vor
gesehen ist, daß eine auf die Überwurfmutter aufgesetzte, den Angriffsabschnitt
übergreifende und gegenüber der Überwurfmutter frei drehbare Sicherungshaube
vorgesehen ist, daß an der Sicherungshaube wenigstens ein den Angriffsabschnitt
zum Ansetzen des Werkzeuges freigebendes Fenster vorgesehen ist und daß die Si
cherungshaube im aufgesetzten Zustand in axialer Richtung fixiert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein über die Überwurfmutter gesetztes
Bauteil vorgesehen, damit ein Lösen der Verbindung ohne Zuhilfenahme eines Werk
zeugs verhindert ist. Die vorliegende erfindungsgemäße Ausgestaltung basiert darauf,
den Zugang zum Angriffsabschnitt über die Sicherungshaube überhaupt nur mit Hilfe
eines Werkzeugs möglich zu machen. Dabei ist durch die Fixierung der Sicherungs
haube in axialer Richtung sichergestellt, daß die Sicherungshaube nicht einfach ab
gezogen werden kann, um an den Angriffsabschnitt oder überhaupt an die Über
wurfmutter zu gelangen.
Eingangs ist darauf hingewiesen worden, daß die Überwurfmutter einen kreisförmi
gen Außenquerschnitt aufweist. Dabei versteht es sich, daß der Außenquerschnitt der
Überwurfmutter im Bereich des Angriffsabschnittes von der Kreisform abweicht, wo
bei der Angriffsabschnitt jedoch nicht über den kreisförmigen Querschnitt übersteht.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind an der Überwurfmutter auf gegenüberlie
genden Seiten zueinander parallele Abflachungen als Angriffsabschnitte zum Anset
zen eines Maulschlüssels vorgesehen. Korrespondierend zu den beiden Abflachun
gen sind dann auf gegenüberliegenden Seiten in der Sicherungshaube das Ansetzen
des Maulschlüssels ermöglichende Fenster vorgesehen. Zum Lösen der Überwurf
mutter muß dann lediglich die auf der Überwurfmutter freilaufende Sicherungshaube
so weit gedreht werden, bis die Fenster mit den Abflachungen ausgefluchtet sind, so
daß ein Maulschlüssel angesetzt werden kann.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß in der Überwurfmutter
wenigstens eine, dann vorzugsweise etwa radial ausgerichtete Eingriffsöffnung als
Angriffsabschnitt vorgesehen ist. Korrespondierend dazu ist dann in der Sicherungs
haube ein entsprechendes Fenster vorgesehen. Durch Einstecken beispielsweise ei
nes Schraubendrehers kann dann nach entsprechender Ausrichtung der Sicherungs
haube auf der Überwurfmutter diese mit Hilfe des Schraubendrehers gelöst werden.
Um die Fixierung der Sicherungshaube in axialer Richtung in besonders einfacher
Weise zu realisieren, ist eine Rastverbindung zwischen der Sicherungshaube und der
Überwurfmutter vorgesehen. Diese Rastverbindung weist dann eine umlaufende Nut
und einen in die Nut eingreifenden Vorsprung auf. Die Nut muß deshalb umlaufend
sein, um ein Drehen der Sicherungshaube auf der Überwurfmutter um 360° und mehr
zu gewährleisten.
Statt der zuvor genannten Rastverbindung ist es auch möglich, die Sicherungshaube
in axialer Richtung derart zu fixieren, daß in der Überwurfmutter eine umlaufende Nut
vorgesehen ist, während in der Sicherungshaube eine in die Nut gerichtete Öffnung
vorgesehen ist, in die wiederum ein über ein Werkzeug lösbares Arretiermittel einge
setzt ist.
Die vorliegende Erfindung eignet sich im übrigen besonders in Verbindung mit Ka
belanschluß- oder -verbindungseinrichtungen der zuvor genannten Art, wobei ein
Adernaufnahme- und -führungsteil und eine mit Schneidklemmen und mit Anschluß
klemmen versehene Klemm- und Anschlußeinheit vorgegeben sind, wobei die mit den
Schneidklemmen zu kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen einzuklemmen
den Aderenden und die zugeordneten Schneidklemmen unter einem Winkel kleiner
180° verlaufen und wobei beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf das Anschluß
bauteil oder beim Einschrauben des Anschlußbauteils in die Überwurfmutter die
Schneidklemmen die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und mit den Leitern
kontaktieren.
Bevorzugt gehören also zu der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung
eine Überwurfmutter,
eine Adernaufnahme- und -führungsteil,
eine mit Schneidklemmen und mit Anschlußelementen versehene Klemm- und Anschlußeinheit und
ein hülsenförmiges Anschlußbauteil, das mit einem dem Innengewinde der Überwurfmutter entsprechenden Außengewinde versehen ist.
eine Überwurfmutter,
eine Adernaufnahme- und -führungsteil,
eine mit Schneidklemmen und mit Anschlußelementen versehene Klemm- und Anschlußeinheit und
ein hülsenförmiges Anschlußbauteil, das mit einem dem Innengewinde der Überwurfmutter entsprechenden Außengewinde versehen ist.
Zuvor ist ausgeführt, daß die mit den Schneidklemmen kontaktierenden bzw. von
den Schneidklemmen einzuklemmenden Aderenden und die zugeordneten Schneid
klemmen unter einem Winkel kleiner 180° verlaufen. Das sagt zunächst nur, daß die
Aderenden und die zugeordneten Schneidklemmen nicht parallel zueinander verlau
fen, weil dann ein funktionsgerechtes Einwirken der Schneidklemmen auf die Ader
enden nicht möglich ist. Der Winkel zwischen den mit den Schneidklemmen kontak
tierenden bzw. von den Schneidklemmen einzuklemmenden Aderenden und den zu
geordneten Schneidklemmen kann sowohl ein spitzer als auch ein rechter Winkel
sein; auch ein stumpfer Winkel ist nicht ausgeschlossen.
Weiterhin ist einleitend gesagt, daß beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf das
Anschlußbauteil oder beim Einschrauben des Anschlußbauteils die Überwurfmutter
die Schneidklemmen die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und mit den Lei
tern kontaktieren. Das Aufschrauben der Überwurfmutter auf des Anschlußbauteils
oder das Einschrauben des Anschlußbauteils in die Überwurfmutter führt ja zu einer
Relativbewegung zwischen dem Adernaufnahme- und -führungsteil und der Klemm-
und Anschlußeinheit und damit zu einer Relativbewegung zwischen den Aderenden
und den Schneidklemmen. Diese Relativbewegung führt dazu, daß die Schneidklem
men die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und dann mit den Leitern kon
taktieren.
Reduziert man, nur zum besseren Verständnis, keinesfalls einschränkend, die in Rede
stehende Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung auf eine Kabelanschlußein
richtung mit bevorzugter Zuordnung der einzelnen Bauteile zum Kabelanschlußbau
teil einerseits und zum Geräteanschlußbauteil andererseits, so geht es also um eine
Kabelanschlußeinrichtung zum elektrisch leitenden Anschließen eines vorzugsweise
mehradrigen Kabels an ein elektrisches Gerät, mit einem Kabelanschlußbauteil und mit
einem Geräteanschlußbauteil, wobei zu dem Kabelanschlußbauteil eine Überwurfmut
ter und ein Adernaufnahme- und -führungsteil sowie zu dem Geräteanschlußbauteil
eine mit Schneidklemmen und mit Anschlußelementen versehene Klemm- und An
schlußeinheit und ein hülsenförmiges, mit einem dem Innengewinde der Überwurf
mutter entsprechenden Außengewinde versehenes Anschlußbauteil, das auch als An
schlußkörper bezeichnet werden kann, gehören, wobei die mit den Schneidklemmen
zu kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen einzuklemmenden Aderenden
und die zugeordneten Schneidklemmen unter einem Winkel kleiner 180° verlaufen
und wobei beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Anschlußkörper die
Schneidklemmen die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und mit den Leitern
kontaktieren.
Erläuterungsbedürftig sind nunmehr noch die zuvor angesprochenen Einzelteile
Adernaufnahme- und -führungsteil, Klemm- und Anschlußeinheit und Anschlußbau
teil. Die nachfolgende Erläuterung dieser Einzelteile bezieht sich auf die zuvor ange
sprochene Kabelanschlußeinrichtung.
Das zu dem Anschlußbauteil gehörende Adernaufnahme- und -führungsteil ist übli
cherweise kabelseitig mit einer Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung für die Gesamt
heit aller Adern oder mit einer der Anzahl der Adern entsprechenden Anzahl von
Aufnahme- bzw. Einführungsöffnungen für die einzelnen Adern versehen. Außerdem
ist das Adernaufnahme- und -führungsteil mit Aderführungskanälen versehen. Weist
das Adernaufnahme- und -führungsteil kabelseitig nur eine Aufnahme- bzw. Einfüh
rungsöffnung auf, so verzweigt sich diese Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung
dann in die einzelnen Aderführungskanäle. Ist jedoch kabelseitig eine der Anzahl der
einzuführenden Adern entsprechende Anzahl von Aufnahme- bzw. Einführungsöff
nungen verwirklicht, dann gehen die einzelnen Aufnahme- bzw. Einführungsöffnun
gen in die Aderführungskanäle über.
Die in dem Adernaufnahme- und -führungsteil verwirklichten Aderführungskanäle
sind unter Berücksichtigung der Geometrie und der Anordnung der Schneidklemmen
der Klemm- und Anschlußeinheit so gestaltet und geführt, daß die mit den Schneid
klemmen kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen einzuklemmenden Ader
enden und die zugeordneten Schneidklemmen unter dem gewünschten Winkel ver
laufen, beispielsweise unter einem spitzen Winkel oder unter einem rechten Winkel.
Die zu dem Geräteanschlußbauteil gehörende Klemm- und Anschlußeinheit ist auf der
dem Adernaufnahme- und -führungsteil zugewandten Seite mit Schneidklemmen, an
der anderen Seite mit Anschlußelementen versehen. Es handelt sich dabei um in der
Regel einstückig ausgeführte Metallteile, die auf einer Seite als Schneidklemmen und
auf der anderen Seite als Anschlußelemente ausgestaltet sind. Die Ausführung und
Ausgestaltung der Anschlußelemente hängt davon ab, welche Anschlußart für die in
nere Verdrahtung des entsprechenden elektrischen Gerätes gewünscht wird bzw. zur
Verfügung steht. Insbesondere können die Anschlußelemente als Flachsteck-, Wire-
Wrap- oder als Lötanschlußelemente ausgeführt sein.
Wie bei der in Rede stehenden Kabelanschlußeinrichtung die Überwurfmutter und
das Adernaufnahme- und -führungsteil die beiden wesentlichen Funktionselemente
des Kabelanschlußbauteils darstellen, bilden das hülsenförmige, mit einem dem Innen
gewinde der Überwurfmutter entsprechenden Außengewinde versehene Anschluß
bauteil und die mit Schneidklemmen und mit Anschlußelementen versehene Klemm-
und Anschlußeinheit die beiden wesentlichen Funktionselemente des Gerätean
schlußbauteils. Im verschraubten Zustand, d. h. dann, wenn die Überwurfmutter auf
das Anschlußbauteil aufgeschraubt ist, bilden die Überwurfmutter und des Anschluß
bauteils ein abgeschlossenes Gehäuse, das die inneren Funktionselemente, nämlich
das Adernaufnahme- und -führungsteil und die Klemm- und Anschlußeinheit, auf
nimmt und umschließt.
Zum Stand der Technik gehören zunächst Schneidklemmen, wozu auf die Druck
schriften verwiesen werden darf, die weiter oben bereits angeführt worden sind.
Weiter gehören zum Stand der Technik Kabelanschlußeinrichtungen der zuvor be
schriebenen Art, bei denen jedoch die Aderenden radial oder im wesentlichen radial
in entsprechend ausgeführte und angeordnete Schneidklemmen eingeführt werden,
wobei die Radialbewegung der Aderenden abgeleitet wird aus einer Axialbewegung,
nämlich dem Aufschrauben einer Überwurfmutter auf einen Anschlußkörper, der ein
dem Innengewinde der Überwurfmutter entsprechendes Außengewinde aufweist
(vgl. die deutschen Patentschriften 31 50 568 und 32 20 006).
Ferner gehören zum Stand der Technik Leiteranschlußeinrichtungen zum elektrisch
leitenden Anschluß mehrerer elektrischer Leiter - oder auch nur eines elektrischen
Leiters - an ein elektrisches Gerät (vgl. die deutsche Offenlegungsschrift 32 11 983
und die deutsche Patentschrift 42 03 455). Dabei sind jeweils folgende Konstrukti
ons- und Funktionsmerkmale verwirklicht:
- a) Die Leiterverbindungseinrichtung besteht von ihrer grundsätzlichen Struk tur her aus einem Leiteranschlußbauteil und einem Geräteanschlußbauteil.
- b) Das Leiteranschlußbauteil ist als Leiteraufnahme- und -führungsteil ausge führt, das entweder leiterseitig mehrere Aufnahme- bzw. Einführungsöffnun gen aufweist, die in Leiterführungskanäle übergehen, oder leiterseitig eine Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung aufweist, die in einen Leiterführungs kanal übergeht.
- c) Zu dem Geräteanschlußbauteil gehören ein Anschlußkörper und jeweils mit einer Schneidklemme und mit einem Anschlußelement versehene Klemm- und Anschlußeinheiten oder eine mit einer Schneidklemme und mit einem Anschlußelement versehene Klemm- und Anschlußeinheit.
- d) Die in dem als Leiteraufnahme- und -führungsteil ausgebildeten Leiteran schlußbauteil vorgesehenen Leiterführungskanäle weisen an ihren den Auf nahme- bzw. Einführungsöffnungen fernen Enden eine Umlenkung auf bzw. der Leiteranführungskanal weist an seinem der Aufnahme- bzw. Ein führungsöffnung fernen Ende eine Umlenkung auf.
- e) Die Leiterführungskanäle bzw. der Leiterführungskanal verlaufen bzw. ver läuft parallel zu den Schneidklemmen bzw. der Schneidklemme, und zwar auf einer ersten Seite, durchdringen bzw. durchdringt dann die Ebene der Schneidklemmen bzw. der Schneidklemme und verlaufen bzw. verläuft da nach auf der anderen Seite der Schneidklemmen bzw. der Schneidklemme.
- f) Das axiale Einführen eines Leiters in eine Aufnahme- bzw. Einführungsöff nung bzw. in die Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung führt - wegen der Umlenkung, die die Leiterführungskanäle aufweisen bzw. der Leiterfüh rungskanal aufweist - dazu, daß beim Einführen eines Leiters dieser die Ebene der entsprechenden Schneidklemme bzw. der Schneidklemme kreuzt.
- g) Wird das Leiteranschlußbauteil axial relativ zum Geräteanschlußbauteil be wegt (oder umgekehrt), so findet in dem Bereich des eingeführten Leiters, der die Ebene der entsprechenden Schneidklemme bzw. der Schneidklemme kreuzt, eine Kontaktierung zwischen der Schneidklemme und dem einge führten Leiter statt.
Des weiteren weist die Kabelanschlußeinrichtung mindestens ein Dichtungselement
zur axialen und radialen Abdichtung und eine Zugentlastung auf, die beim Auf
schrauben der Überwurfmutter auf das Anschlußbauteil wie die entsprechenden Ein
zelteile einer sogenannten PG-Verschraubung wirken, wobei die Zugentlastung eine
das Kabel betreffende Zugentlastung ist. Dort, wo elektrische Leiter mit Schneid
klemmen kontaktieren, ist es von besonderer Bedeutung, daß die Kontaktstellen zwi
schen dem Leiter und der Schneidklemme "ruhiggestellt sind", so daß die Kontaktstel
len weitgehend gasdicht abgeschlossen sind und auch abgeschlossen bleiben. Des
halb ist bei der Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung, von der die Erfindung
konkret ausgeht, neben der zuvor beschriebenen, das Kabel betreffenden Zugentla
stung noch eine die einzelnen Leiter betreffende Zugentlastung verwirklicht. Kon
kret sind dazu die in den Adernaufnahme- und -führungsteil vorgesehenen Aderfüh
rungskanäle mit umlaufenden Rippen versehen.
Im übrigen ist bei der bekannten Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung das
Adernaufnahme- und -führungsteil mit Einschnitten versehen, die von der der Klemm-
und Anschlußeinheit zugewandten Seite nach innen ragen. Beim Zusammenfügen
von Kabelanschlußbauteil und Geräteanschlußbauteil bzw. von erstem Kabelverbin
dungsbauteil und zweitem Kabelverbindungsbauteil, konkret also beim Aufschrau
ben der Überwurfmutter auf des Anschlußbauteils, dringen die Schneidklemmen der
Klemm- und Anschlußeinheit sukzessive in die in dem Adernaufnahme- und -füh
rungsteil vorgesehenen Einschnitte ein, durchdringen die Aderisolation der einzelnen
Adern und kontaktieren dann die einzelnen Leiter.
Ist die bekannte Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung als Kabelanschlußein
richtung ausgeführt, so ist vorzugsweise das Anschlußbauteil an seiner dem Kabelan
schlußbauteil abgewandten Seite besonders ausgestaltet, nämlich mit einem Sechs
kant und einem sich davon weg erstreckenden Einschraub- oder Einsteckteil verse
hen. Diesbezügliche Details ergeben sich insbesondere aus dem Firmenprospekt der
Firma Phoenix Contact GmbH & Co. "QUICKON Q 1,5 . . .", "Schnellanschlußtechnik",
Teilkatalog 2 (März 1997).
Schließlich sind bei der bekannten Kabelanschluß- oder Verbindungseinrichtung zwi
schen dem Adernaufnahme- und -führungsteil und dem Geräteanschlußbauteil bzw.
dem zweiten Kabelverbindungsbauteil wirksame Codierelemente vorgesehen, bei
spielsweise eine Nut oder Nuten am Adernaufnahme- und -führungsteil und eine zu
geordnete Feder bzw. zugeordnete Federn am Geräteanschlußbauteil bzw. am zwei
ten Kabelverbindungsbauteil (oder umgekehrt). Der Teil der Codierelemente, der am
Geräteanschlußbauteil bzw. am zweiten Kabelverbindungsbauteil verwirklicht ist,
kann am Anschlußbauteil, an der Klemm- und Anschlußeinheit oder sowohl am An
schluß- oder Verbindungskörper als auch an der Klemm- und Anschlußeinheit ver
wirklicht sein. Die Codierelemente können nur eine Aufgabe, aber auch zwei Aufga
ben haben. Haben die Codierelemente nur eine Aufgabe, so besteht diese in der rich
tigen Zuordnung zwischen dem Adernaufnahme- und -führungsteil einerseits und der
Klemm- und Anschlußeinheit andererseits, und zwar insoweit, als damit sichergestellt
wird, daß die Schneidklemmen in die Einschnitte eingeführt werden können, mit
denen das Adernaufnahme- und -führungsteil versehen ist. Lösen die Codierelemente
auch eine zweite Aufgabe, so besteht diese darin, die richtige Zuordnung einer be
stimmten Ader des Kabels zu einer bestimmten Schneidklemme der Klemm- und An
schlußeinheit sicherzustellen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der einzigen Figur der
Zeichnung, die in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Kabel
anschlußeinrichtung zeigt.
Die einzige Figur zeigt eine Ausgestaltung einer Kabelanschlußeinrichtung 20, die
zum elektrisch leitenden Anschluß eines nicht dargestellten mehradrigen Kabels an
einer ebenfalls nicht dargestelltes elektrisches Gerät oder zum elektrischen leitenden
Verbinden von zwei mehradrigen Kabeln vorgesehen ist. Die Kabelanschlußeinrich
tung 20 weist ein Anschlußbauteil 21 auf, das mit einem nicht dargestellten Außen
gewinde versehen ist. Des weiteren weist die Kabelanschlußeinrichtung 20 eine
Überwurfmutter 22 mit einem nicht dargestellten Innengewinde und einer Kabel
durchführungsöffnung 23 auf. Die Überwurfmutter 22 ist auf das Anschlußbauteil 21
aufschraubbar. Der aufgeschraubte Zustand ist dargestellt. Vorliegend weist die
Überwurfmutter 22 einen kreisförmigen Außenquerschnitt auf.
Wesentlich ist hierbei nun, daß außen an der Überwurfmutter 22 wenigstens ein ein
gesenkter bzw. vertiefter Angriffsabschnitt zum Ansetzen eines nicht dargestellten
Werkzeugs vorgesehen ist. Weiterhin ist eine auf die Überwurfmutter 22 aufsetzbare,
die Überwurfmutter 22 und damit auch den Angriffsabschnitt übergreifende und ge
genüber der Überwurfmutter 22 frei drehbare Sicherungshaube 24 vorgesehen. Die
Sicherungshaube 24 wiederum weist in jedem Falle wenigstens ein den Angriffsab
schnitt zum Ansetzen des Werkzeuges freigebendes Fenster auf. Vorliegend sind
zwei Fenster 25, 26 vorgesehen. Schließlich ist zur Verhinderung des manuellen Ab
ziehens der Sicherungshaube 24 diese in axialer Richtung fixiert.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind an der Überwurfmutter 22 auf gegen
überliegenden Seiten zueinander parallele Abflachungen 27, 28 als Angriffsabschnit
te zum Ansetzen eines Maulschlüssels vorgesehen. Dementsprechend sind die beiden
Fenster 25, 26 ebenfalls auf gegenüberliegenden Seiten der Sicherungshaube 24
vorgesehen, damit nach entsprechender Ausrichtung der sich in Relation zur Über
wurfmutter 22 drehbaren Sicherungshaube 24 der Maulschlüssel von außen ange
setzt werden kann. Neben den beiden Fenstern 25, 26 ist die Sicherungshaube 24 im
übrigen hülsenförmig ausgebildet und weist an ihrer oberen Stirnfläche 29 ebenfalls
eine Kabeldurchführungsöffnung 30 auf.
Statt der Abflachungen 27, 28 kann in der Überwurfmutter 22 auch wenigstens eine
Eingriffsöffnung als Angriffsabschnitt vorgesehen sein, in die ein Schraubendreher
einsetzbar ist. Vorzugsweise ist diese Eingriffsöffnung dann radial ausgerichtet.
Zur Fixierung der Sicherungshaube 24 in axialer Richtung A ist eine Rastverbindung
zwischen der Sicherungshaube 24 und der Überwurfmutter 22 vorgesehen. Die
Rastverbindung weist eine umlaufende Nut 31 und einen vorzugsweise als umlau
fenden Wulst ausgebildeten Rastvorsprung 32 auf. Grundsätzlich ist es möglich, die
Rastverbindung an jeder Stelle in axialer Richtung A zwischen der Überwurfmutter
22 und der Sicherungshaube 24 zu verwirklichen. Wegen der wesentlich höheren
Kräfte ist die Rastverbindung allerdings am offenen Ende der Sicherungshaube 24
bzw. am dem Anschlußbauteil 21 zugewandten Ende der Überwurfmutter 22 vorge
sehen. Dabei ist es grundsätzlich möglich, die Nut 31 an der Überwurfmutter 22 vor
zusehen. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich die Nut 31 allerdings in
der Sicherungshaube 24, während der Rastvorsprung 32 an der Überwurfmutter 22
vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein einfaches Aufschieben und an
schließendes Verrasten der Sicherungshaube 24 auf der Überwurfmutter 22.
Claims (6)
1. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung (20) zum elektrisch leitenden An
schluß eines vorzugsweise mehradrigen Kabels an ein elektrisches Gerät oder zum
elektrisch leitenden Verbinden von zwei vorzugsweise mehradrigen Kabeln, mit ei
nem ein Außengewinde aufweisenden Anschlußbauteil (21) und einer ein Innenge
winde, eine Kabeldurchführungsöffnung (23) und einen kreisförmigen Außenquer
schnitt aufweisenden Überwurfmutter (22) zum Aufschrauben auf das Anschlußbau
teil (21), dadurch gekennzeichnet, daß außen an der Überwurfmutter (22) wenigstens
ein eingesenkter Angriffsabschnitt zum Ansetzen eines Werkzeugs vorgesehen ist,
daß eine auf die Überwurfmutter (22) aufgesetzte, den Angriffsabschnitt übergreifen
de und gegenüber der Überwurfmutter (22) frei drehbare Sicherungshaube (24) vor
gesehen ist, daß an der Sicherungshaube (24) wenigstens ein den Angriffsabschnitt
zum Ansetzen des Werkzeuges freigebendes Fenster (25, 26) vorgesehen ist und daß
die Sicherungshaube (24) im aufgesetzten Zustand in axialer Richtung (R) fixiert ist.
2. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Überwurfmutter (22) auf gegenüberliegenden Seiten zueinander
parallele Abflachungen (27, 28) als Angriffsabschnitte zum Ansetzen eines Maul
schlüssels vorgesehen sind und daß in der Sicherungshaube (24) auf gegenüberlie
genden Seiten das Ansetzen des Maulschlüssels ermöglichende Fenster (25, 26) vor
gesehen sind.
3. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Überwurfmutter (22) wenigstens eine Eingriffsöffnung als An
griffsabschnitt vorgesehen ist.
4. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Sicherungshaube (24) in axialer
Richtung (A) eine Rastverbindung zwischen der Sicherungshaube (24) und der
Überwurfmutter (22) vorgesehen ist.
5. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastverbindung eine umlaufende Nut (31) und einen in die Nut (31)
eingreifenden Rastvorsprung (32) aufweist.
6. Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Sicherungshaube (24) in axialer
Richtung (A) in der Überwurfmutter (22) eine umlaufende Nut vorgesehen ist und daß in
der Sicherungshaube (22) eine in die Nut gerichtete Öffnung vorgesehen ist, in die
ein über ein Werkzeug lösbares Arretiermittel eingesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152054 DE19852054C1 (de) | 1998-11-11 | 1998-11-11 | Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung |
DE29823977U DE29823977U1 (de) | 1998-11-11 | 1998-11-11 | Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152054 DE19852054C1 (de) | 1998-11-11 | 1998-11-11 | Kabelanschluß- oder -verbindungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1998
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