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Die
Erfindung betrifft eine Kabelanschlußeinrichtung zum elektrisch
leitenden Anschluß eines vorzugsweise
mehradrigen Kabels an ein elektrisches Gerät, mit einem Kabelanschlußbauteil
und mit einem Geräteanschlußbauteil,
wobei zu dem Kabelanschlußbauteil
eine Überwurfmutter
und ein eine Mehrzahl von Aderführungskanälen aufweisendes Adernaufnahme-
und -führungsteil
und zu dem Geräteanschlußbauteil
eine Kontaktelemente aufweisende Klemm- und Anschlußeinheit
und ein hülsenförmiger,
mit einem dem Innengewinde der Überwurfmutter
entsprechenden Außengewinde
versehener Anschlußkörper gehören und
wobei beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf den Anschlußkörper die Klemm-
und Anschlußeinheit
die Leiter der einzelnen Adern des Kabels kontaktiert.
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Eine
derartige Kabelanschlußeinrichtung
ist beispielsweise aus der
DE
295 12 585 U1 bekannt. Die Klemm- und Anschlußeinheit
ist dabei auf der dem Adernaufnahme- und -führungsteil zugewandten Seite
mit Schneidklemmen, an der anderen Seite mit Anschlußelementen
versehen, wobei es sich dabei in der Regel um einstückig ausgeführte Metallteile handelt,
die auf einer Seite als Schneidklemmen und auf der anderen Seite
als Anschlußelemente
ausgestaltet sind. Bei der bekannten Kabelanschlußeinrichtung
sind die Kontaktelemente somit als Schneidklemmen ausgebildet, wobei
beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf den Anschlußkörper die Schneidklemmen
die Aderisolation der Aderenden durchtrennen und mit den Leitern
kontaktieren.
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Daneben
können
die Kontaktelemente auch als Kontaktstifte ausgebildet sein, die
beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf den Anschlußkörper die
Leiter der einzelnen Adern des Kabels dadurch kontaktiert, daß die Spitzen
der Kontaktstifte entweder von der Stirnseite in die Adern eindringen oder
die Isolierung der Einzeladern durchdringen, wie dies beispielsweise
bei dem in der
DE
100 20 191 C2 offenbarten Steckverbinder der Fall ist.
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Nachfolgend
wird, ohne daß die
Erfindung darauf beschränkt
sein soll, überwiegend
immer von Schneidklemmen als Kontaktelementen ausgegangen.
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Nachfolgend
soll erläutert
werden, welche der verwendeten Begriffe bei der Beschreibung zunächst des
Standes der Technik, dann der Erfindung welche Bedeutung haben bzw.
haben sollen.
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Einleitend
ist gesagt, daß die
Kabelanschlußeinrichtung
zum elektrisch leitenden Anschließen eines Kabels an ein elektrisches
Gerät bestimmt ist.
Hier ist elektrisches Gerät
ganz allgemein zu verstehen; insbesondere sollen unter den Begriff
elektrisches Gerät
auch elektrische Bauteile, Einrichtungen und Vorrichtungen fallen.
Bei dem elektrischen Gerät kann
es sich beispielsweise auch um eine Lampe bzw. eine Lampenwanne
handeln.
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Das
zu dem Kabelanschlußbauteil
gehörende
Adernaufnahme- und -führungsteil
ist üblicherweise
kabelseitig mit einer Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung für die Gesamtheit aller Adern
oder mit einer der Anzahl der Adern entsprechenden Anzahl von Aufnahme-
bzw. Einführungsöffnungen
für die
einzelnen Adern versehen. Außerdem
ist das Adernaufnahme- und – führungsteil
mit den bereits erwähnten Aderführungskanälen versehen.
Weist das Adernaufnahme- und -führungsteil
kabelseitig nur eine Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung auf, so verzweigt sich
diese Aufnahme- bzw. Einführungsöffnung dann in
die einzelnen Aderführungskanäle. Ist
jedoch kabelseitig eine der Anzahl der einzuführenden Adern entsprechende
Anzahl von Aufnahme- bzw. Einführungsöffnungen
verwirklicht, dann gehen die einzelnen Aufnahme- bzw. Einführungsöffnungen
in die Aderführungskanäle über.
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Die
in dem Adernaufnahme- und -führungsteil
verwirklichten Aderführungskanäle sind
unter Berücksichtigung
der Geometrie, der Anordnung und der Ausbildung der Kontaktelemente
der Klemm- und Anschlußeinheit
so gestaltet und geführt,
daß die
mit den Kontaktelementen kontaktierenden bzw. von den Kontaktelementen
einzuklemmenden Aderenden und die zugeordneten Kontaktelemente unter
dem gewünschten
Winkel verlaufen. Der Winkel zwischen den mit den Schneidklemmen
kontaktierenden bzw. von den Schneidklemmen einzuklemmenden Aderenden
und den zugeordneten Schneidklemmen kann sowohl ein spitzer als
auch ein rechter Winkel sein; auch ein stumpfer Winkel ist nicht
ausgeschlossen. Entsprechend sind die die Aderenden aufnehmenden,
im Adernaufnahme- und -führungsteil
vorgesehenen Aderführungkanäle gegenüber der
Einführrichtung
des Kabels abgewinkelt. Um ein einfaches Umlenken der Aderenden
beim Einführen
zu gewährleisten,
sollte der Winkel jedoch kleiner 90° sein.
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Wie
bei der in Rede stehenden Kabelanschlußeinrichtung die Überwurfmutter
und das Adernaufnahme- und -führungsteil
die beiden wesentlichen Funktionselemente des Kabelanschlußbauteils
darstellen, bilden der hülsenförmige, mit
einem dem Innengewinde der Überwurfmutter
entsprechenden Außengewinde
versehene Anschlußkörper und
die mit Kontaktelementen versehene Klemm- und Anschlußeinheit
die beiden wesentlichen Funktionselemente des Geräteanschlußbauteils.
Im verschraubten Zustand, d. h. dann, wenn die Überwurfmutter auf den Anschlußkörper aufgeschraubt
ist, bilden die Überwurfmutter
und der Anschlußkörper ein abgeschlossenes
Gehäuse,
das die inneren Funktionselemente, nämlich das Adernaufnahme- und -führungsteil
und die Klemm- und Anschlußeinheit, aufnimmt
und umschließt.
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Die
DE 202 18 418 U1 offenbart
eine Vorrichtung zur Halterung und zum Durchführen von Kabeln, Leitungen,
Rohren oder Schläuchen,
d. h. eine Kabeldurchführung,
die eine besonders ausgebildete Verdrehsicherung aufweist. Die
DE 202 18 418 U1 offenbart
somit keine Kabelanschlußeinrichtung
zum elektrisch leitenden Anschluß eines Kabels, sondern nur
eine Kabeldurchführung,
ohne jeglichen Anschluß der
Kabel.
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Aus
der
DE 202 17 501
U1 ist eine eingangs beschriebene Kabelanschlußeinrichtung
bekannt. Dieser Kabelanschlußeinrichtung
liegt die Aufgabe zugrunde einen Kabelanschluß zu schaffen, bei dem die
Montage auch an vertikalen Wänden
oder über Kopf
einfach ist und schon vor dem Befestigen der Überwurfmutter mit ausreichender
Sicherheit ausprobiert werden kann, ob die richtigen Adern oder
Litzen an den zugehörigen
Kontakten anliegen. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist vorgesehen, daß in
dem Anschlußkörper eine
Schnappverbindung zum axialen Festlegen der Aderaufnahme vorgesehen
ist. Diese Schnappverbindung besteht dabei aus einem Vorsprung an
der Schraubhülse
sowie einem nachgiebigen, in Gebrauchsstellung hinter dem Vorsprung
einschnappenden federnden Abschnitt an der Aderaufnahme.
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Bei
der aus der
DE 295
12 585 U1 bekannten Kabelanschlußeinrichtung sind die Überwurfmutter und
das Adernaufnahme- und -führungsteil
zwei Einzel teile, die miteinander nicht verbunden sind. Eine Verbindung
ist auch an sich nicht zulässig,
weil beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf den Anschlußkörper sich
das Adernaufnahme- und -führungsteil nicht
drehen darf bzw. nicht drehen kann. Die nicht verwirklichte Verbindung
hat die Konsequenz, daß beim
Wiederlösen
des Anschlusses nach dem Abschrauben der Überwurfmutter von dem Anschlußkörper das
Kabel zunächst
noch angeschlossen bzw. verbunden bleibt, weil die Schneidklemmen
der Klemm- und Anschlußeinheit
die geklemmten Leitern noch "festhalten". Es bedarf also
zum Wiederlösen des
Anschlusses nach dem Abschrauben der Überwurfmutter von dem Anschlußkörper noch
eines zusätzlichen
Lösens
der von den Schneidklemmen gehaltenen Leiter. Dieses Lösen kann
durch übermäßiges Hin-
und Herbewegen des Kabels zu einer Beschädigung der Kontaktverbindung
zwischen den Kontaktelementen und den Leitern führen.
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Das
zuvor aufgezeigte Problem ist bei einer Kabelanschlußeinrichtung
gemäß der
DE 199 51 455 C1 dadurch
gelöst,
daß das
Adernaufnahme- und -führungsteil über wenigstens
einen geschlitzten, federnden Sicherungsring in der Überwurfmutter
axial fixiert ist und daß das
Adernaufnahme- und -führungsteil
in der axial fixierten Stellung relativ zur Überwurfmutter drehbar ist.
Das hat den Vorteil, daß die
mit dem Abschrauben der Überwurfmutter
von dem Anschlußkörper einhergehende
axiale Relativbewegung zwischen der Überwurfmutter und dem Anschlußkörper auch
eine axiale Relativbewegung zwischen dem Adernaufnahme- und -führungsteil und
dem Anschlußkörper ist,
die zwangsläufig
dazu führt,
daß die
zuvor in den Schneidklemmen geklemmten Leiter freikommen. Ist bei
der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung,
wie auch im Stand der Technik realisiert, die Klemm- und Anschlußeinheit
in dem Anschluß-
oder Verbindungskörper
fixiert, so liegt dann eine Kabelanschlußeinrichtung vor, die – funktional – aus nur
zwei Bauteilen besteht, nämlich
dem Kabelanschlußbauteil
einerseits und dem Geräteanschlußbauteil
andererseits.
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Aus
der
DE 100 58 158
A1 ist eine Kabelanschlußeinrichtung bekannt, bei der
als Weiterbildung der aus der
DE 199 51 455 C1 bekannten Kabelanschlußeinrichtung
der Sicherungsring einstückig
mit dem Adernaufnahme- und -führungsteil
ausgebildet ist. Dadurch wird verhindert, daß der Sicherungsring bei der
Montage verlorengehen kann. Damit der Sicherungsring trotz der ein stückigen Ausbildung
mit dem Adernaufnahme- und -führungsteil
eine gewisse Beweglichkeit gegenüber
dem Adernaufnahme- und -führungsteil
aufweist, ist der Sicherungsring entweder über Haltestege oder über ein
bewegliches Filmscharnier mit dem Adernaufnahme- und -führungsteil verbunden.
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Obwohl
die Fixierung des Adernaufnahme- und -führungsteils in der Überwurfmutter
gewisse Vorteile gegenüber
der reinen zweiteiligen Ausbildung von Überwurfmutter und Adernaufnahme-
und -führungsteil
aufweist, so hat die Fixierung des Adernaufnahme- und -führungsteils
in der Überwurfmutter
jedoch auch gewisse Nachteile, insbesondere beim Wiederlösen und
Herausziehen eines elektrischen Kabels aus dem Kabelanschlußbauteil.
Insbesondere dann, wenn das Adernaufnahme- und -führungsteil – wie in
der Praxis üblich – neben
dem eigentlichen Adernführungsbereich
auch einen Zugentlastungs- und
Dichtungsbereich aufweist, besteht die Gefahr, daß aufgrund
der Ausbildung des Zugentlastungs- und Dichtungsbereichs und dessen
gewolltem Zusammenwirken mit der Überwurfmutter ein Herausziehen
des elektrischen Kabels aus dem Kabelanschlußbauteil durch die Fixierung
des Adernaufnahme- und -führungsteils
in der Überwurfmutter verhindert
oder jedenfalls erschwert wird.
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Die
eingangs beschriebene Kabelanschlußeinrichtung, bei der das zuvor
aufgezeigte Problem gelöst
ist, ist zunächst
dadurch gekennzeichnet, daß auf
eine Fixierung des Adernaufnahme- und -führungsteils in der Überwurfmutter
bewußt
verzichtet worden ist. Der sich daraus ergebenden "Nachteil", daß beim Wiederlösen des
Anschlusses nach dem Abschrauben der Überwurfmutter vom Anschlußkörper das
Kabel zunächst
noch angeschlossen bleibt, weil die Kontaktelemente der Klemm- und
Anschlußeinheit
die geklemmten Leiter noch "festhalten", wird erfindungsgemäß dadurch
kompensiert, daß am
Anschlußkörper ein
sich in axialer Richtung und mit radialem Abstand zum Außengewinde
des Anschlußkörpers erstreckendes
Stütz-
und/oder Rückhalteelement
ausgebildet ist, und daß außen am Adernaufnahme-
und -führungsteil
ein Angriffsabschnitt für
ein Werkzeug, beispielsweise die Spitze eines Schraubendrehers,
ausgebildet ist, so daß das
Adernaufnahme- und -führungsteil
mit Hilfe des Werkzeugs aus dem Anschlußkörper herausgehebelt werden kann,
wobei das obere, freie Ende des Stütz- und/oder Rückhalteelements
als Widerlager für
das Werkzeug dient.
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Durch
die Ausbildung und Anordnung des Stütz- und/oder Rückhalteelements
besteht die Möglichkeit,
das Adernaufnahme- und -führungsteil
mit Hilfe eines Werkzeugs, beispielsweise der Spitze eines Schraubendrehers,
aus dem Anschlußkörper "herauszuhebeln", wobei das freie
Ende des Stütz- und/oder
Rückhalteelements
als Widerlager für
das Werkzeug dient. Durch das Stütz- und/oder Rückhalteelement,
das vorzugsweise einstückig
mit dem Anschlußkörper ausgebildet
ist, wird somit auf einfache Art und Weise ein Hebelarm zum Herausnehmen
des Adernaufnahme- und -führungsteils
aus dem Anschlußkörper und
somit zum Wiederlösen
des Kabels aus der Klemm- und Anschlußeinheit geschaffen.
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Zur
Vereinfachung des zuvor beschriebenen "Heraushebelns" des Adernaufnahme- und -führungsteils
aus dem Anschlußkörper und
zur Verhinderung von Beschädigungen
an dem Adernaufnahme- und -führungsteil
ist dabei vorgesehen, daß außen an dem
Adernaufnahme- und -führungsteil
ein Angriffsabschnitt für
ein Werkzeug ausgebildet ist. Bei diesem Angriffsabschnitt kann
es sich beispielsweise um eine in dem Adernaufnahme- und -führungsteil
ausgebildete Nut handeln.
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Das
erfindungsgemäß vorgesehene
Stütz- und/oder
Rückhalteelement,
das etwa stegartig ausgebildet ist, hat zunächst – wie zuvor beschrieben – die Funktion
eines Widerlagers und somit die Funktion eines Stützelements
für ein
Werkzeug beim "Heraushebeln" des Adernaufnahme-
und -führungsteils aus
dem Anschlußkörper. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung
hat das Stütz-
und/oder Rückhalteelement
darüber
hinaus noch eine zweite Funktion, nämlich die Funktion eines Rückhalteelements
für die Überwurfmutter.
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Zur
Realisierung der Rückhaltefunktion
des Stütz-
und/oder Rückhalteelements
ist vorgesehen, daß an
der im montierten Zustand dem Geräteanschlußbauteil zugewandten Seite
der Überwurfmutter,
d. h. an offenen Stirnseite, ein umlaufender Bund und an der dem
Anschlußkörper zugewandten
Seite des Stütz-
und/oder Rückhalteelements
ein Vorsprung ausgebildet ist. Der umlaufende Bund an der Überwurfmutter
und der Vorsprung an dem Stütz- und/oder Rückhalteelement
sind dabei so ausgebildet, daß ein
ungewolltes Abnehmen der Überwurfmutter
von dem Anschlußkörper verhindert
wird. Der Bund und der Vorsprung verhindern somit, daß ein vollständiges Abschrauben
der Überwurfmutter
von dem Außengewinde
des Anschlußkörpers ohne
weiteres möglich
ist. Vielmehr ist hierzu ein – gewolltes – Auslenken
des entsprechend elastischen Stütz- und/oder
Rückhalteelements
erforderlich.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung
weist der an dem Stütz-
und/oder Rückhalteelement
ausgebildete Vorsprung eine in Aufschraubrichtung der Überwurfmutter
auf den Anschlußkörper ansteigende
Schräge
auf. Hierdurch wird erreicht, daß das Aufschrauben der Überwurfmutter
auf das Außengewinde
des Anschlußkörpers – im Gegensatz
zum Abschrauben – ohne
weiteres möglich
ist, da aufgrund der Schräge
an dem Vorsprung und der Elastizität des Stütz- und/oder Rückhalteelements dieses beim
Aufschrauben der Überwurfmutter
automatisch ausreichend ausgelenkt wird.
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Gemäß einer
letzten vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung,
die hier noch kurz erwähnt
werden soll, ist an der im montierten Zustand vom Geräteanschlußbauteil
wegweisenden Seite des Bundes der Überwurfmutter eine Verzahnung
und an der dem Bund zugewandten Seite des Vorsprungs des Stütz- und/oder Rückhalteelements
eine korrespondierende Gegenverzahnung ausgebildet. Hierdurch wird
die Rückhaltefunktion
des Stütz-
und/oder Rückhalteelements noch
weiter verbessert, da dann, wenn der Bund und der Vorsprung miteinander
in Eingriff kommen, eine weitere Schraubbewegung der Überwurfmutter
verhindert wird.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Kabelanschlußeinrichtung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits
auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits
auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung,
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2 eine
Seitenansicht der Kabelanschlußeinrichtung
gemäß 1 mit
abgeschraubter Überwurfmutter,
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3 eine
Seitenansicht der Kabelanschlußeinrichtung
gemäß 2 mit
teilweise herausgehebeltem Adernaufnahme- und -führungsteil,
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4 eine
Seitenansicht einer Kabelanschlußeinrichtung gemäß 1,
mit teilweise aufgeschraubter Überwurfmutter,
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5 eine
Ansicht der Kabelanschlußeinrichtung
mit abgenommener Überwurfmutter
von schräg
unten und
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Adernaufnahme- und – führungsteils
der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung.
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Die 1 bis 5 zeigen
eine Kabelanschlußeinrichtung 1 zum
elektrisch leitenden Anschluß eines
mehradrigen – hier
nicht dargestellten – Kabels
an ein – ebenfalls
nicht dargestelltes – elektrisches
Gerät,
mit einem Kabelanschlußbauteil 2 und mit
einem Geräteanschlußbauteil 3.
Das Geräteanschlußbauteil 3 kann
beispielsweise in einer entsprechenden Bohrung des Gerätegehäuses eingeschraubt
sein. Zu dem dargestellten Kabelanschlußbauteil 1 gehört eine Überwurfmutter 4 und
ein, insbesondere in 6 dargestelltes, Adernaufnahme- und
-führungsteil 5,
während
zu dem Geräteanschlußbauteil 3 eine
mit Schneidklemmen und mit Anschlußelementen versehene Klemm-
und Anschlußeinheit
und ein hülsenförmiger,
mit einem dem Innengewinde der Überwurfmutter 4 entsprechendem
Außengewinde 6 versehener
Anschlußkörper 7 gehören.
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Bei
den 1 und 4 ist die Überwurfmutter 4 ganz
bzw. teilweise auf den Anschlußkörper 7 aufgeschraubt,
während
bei den 2, 3 und 5 die Überwurfmutter 4 vollständig abgeschraubt ist.
Hierbei wird deutlich, daß das
Adernaufnahme- und -führungsteil 5 bei
der dargestellten Kabelanschlußeinrichtung 1 bzw.
bei dem dargestellten Kabelanschlußbauteil 2 nicht in
der Überwurfmutter 4 fixiert
ist. Die Überwurfmutter 4 und
das Adernaufnahme- und
-führungsteil 5 sind
somit zwei Einzelteile, die miteinander nicht verbunden sind. Dies
hat die eingangs bereits beschriebene Konsequenz, daß beim Wiederlösen des
Anschlusses nach dem Abschrauben der Überwurfmutter 4 von
dem Anschlußkörper 7 das – hier nicht
dargestellte – Kabel
und mit dem Kabel auch das Adernaufnahme- und -führungsteil 5 in dem
Anschlußkörper 7 "festgehalten" wird, so daß sich der
in 2 dargestellte Aufbau ergibt.
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Um
nun das Adernaufnahme- und -führungsteil 5 und
damit auch das Kabel aus dem Anschlußkörper 7 bzw. aus der
Klemm- und Anschlußeinheit zu
lösen,
ist am Anschlußkörper 7 ein
sich in axialer Richtung und mit radialem Abstand zum Außengewinde 6 des
Anschlußkörpers 7 erstreckendes
Stütz- und/oder Rückhalteelement 8 ausgebildet.
Dabei dient das obere Ende 9 des Stütz- und/oder Rückhalteelements 8,
das das Ende 10 des Anschlußkörpers 7 etwas überragt,
als Widerlager für
die Spitze 11 eines Schraubendrehers, mit dessen Hilfe
das Adernaufnahme- und -führungsteil 5 aus
dem Anschlußkörper 7 "herausgehebelt" werden kann, wie
dies in den 2 und 3 dargestellt
ist. Selbstverständlich kann
dabei anstelle der Spitze 11 eines Schraubendrehers auch
jedes andere geeignete Werkzeug zum Heraushebeln des Adernaufnahme-
und -führungsteils 5 aus
dem Anschlußkörper 7 verwendet
werden.
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Aus 6 ist
zu erkennen, daß zur
Vereinfachung des Herauslösens
des Adernaufnahme- und -führungsteils 5 aus
dem Anschlußkörper 7 in
dem Adernaufnahme- und -führungsteil 5 ein
von außen zugänglicher
Angriffsabschnitt in Form einer Nut 12 ausgebildet ist.
In die Nut 12 kann dabei die Spitze 11 des Schraubendrehers
eingesteckt werden. Anstelle der in 6 dargestellten
Nut 12 kann der Angriffsabschnitt beispielsweise auch durch
einen Vorsprung gebildet werden, unter dem dann die Spitze 11 des
Schraubendrehers ansetzen kann.
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Das
Stütz-
und/oder Rückhalteelement 8 hat neben
der zuvor beschriebenen Funktion eines Widerlagers bzw. eines Stützelements
für ein
Werkzeug beim "Heraushebeln" des Adernaufnahme-
und -führungsteils 5 aus
dem Anschlußkörper 7 darüber hinaus
auch noch die Funktion eines Rückhalteelements,
was nachfolgend näher
beschrieben wird. Wie in den 1 und 4 zu
erkennen ist, weist die Überwurfmutter 4 an
der dem Geräteanschlußbauteil 3 zugewandten
Seite einen umlaufenden Bund 13 und das Stütz- und/oder
Rückhalteelement 8 an
seiner dem Anschlußkörper 7 zugewandten
Seite einen Vorsprung 14 auf. Wie der 1 entnommen
werden kann, kommt es beim Abschrauben der Überwurfmutter 4 vom
Anschlußkörper 7 nach
einer relativ kurzen Wegstrecke zu einem Anschlag des Bundes 13 an
dem Vorsprung 14. Der Bund 13 und der Vorsprung 14 verhindern
somit, daß ein
vollständiges
Abschrauben der Überwurfmutter 4 von
dem Außengewinde 6 des
Anschlußkörpers 7 "ohne weiteres" möglich ist.
Die Überwurfmutter 4 kann
erst nach einem – gewollten – Auslenken
des elastischen Stütz-
und/oder Rückhalteelements 8 vollständig abgeschraubt
werden.
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Während das
vollständige
Abschrauben der Überwurfmutter 4 von
dem Anschlußkörper 7 durch die
Ausbildung des Bundes 13 und des Vorsprungs 14 – gewollt – behindert
wird, soll ein vollständiges Aufschrauben
der Überwurfmutter 4 auf
den Anschlußkörper 7 ohne
weiters möglich
sein. Hierzu weist der Vorsprung 14 eine in Aufschraubrichtung
R der Überwurfmutter 4 ansteigende
Schräge 15 auf. Dadurch
ergibt sich beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 automatisch
die erforderliche geringfügige
Auslenkung des Stütz-
und/oder Rückhalteelements 8,
so daß der
Bund 13 an dem Vorsprung 14 vorbeigeführt werden
kann. Darüber
hinaus weist der Bund 13 der Überwurfmutter 4 noch
eine als Rastkranz 16 ausgebildete Verzahnung und der Vorsprung 14 eine
als Rastzahn 17 ausgebildete Gegenverzahlung auf. Hierdurch
wird die Rückhaltefunktion des
Stütz-
und/oder Rückhalteelements 8 noch
weiter verbessert, da dann, wenn der Bund 13 und der Vorsprung 14 beim
Abschrauben der Überwurfmutter 4 miteinander
in Eingriff kommen, eine weitere Schraubbewegung der Überwurfmutter 4 verhindert wird.
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Die
zuvor beschriebenen Funktion eines Rückhaltelements des Stütz- und/oder Rückhalteelements 8 hat
darüber
hinaus auch noch den Vorteil, daß beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf den
Anschlußkörper 7 eine Sicherungsstellung
gegeben ist, in der das Kabel zwar noch nicht vollständig angeschlossen,
aber auch nicht mehr – unbeabsichtigt – gelöst werden
kann. Diese Sicherungsstellung ist dann gegeben, wenn die Überwurfmutter 4 so
weit auf den Anschlußkörper 7 aufgeschraubt
ist, daß der Bund 13 an
dem Vorsprung 14 vorbeigeführt ist.
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Das
Adernaufnahme- und -führungsteil 5 weist,
wie sich dies insbesondere aus der 6 ergibt,
zwei Bereiche auf, nämlich
einen Adernführungsbereich 18 und
einen Zugentlastungs- und Dichtungsbereich 19. Im Adernführungsbereich 18 sind
die Aderführungskanäle für die einzelnen
Adern vorgesehen. Darüber
hinaus sind am Adernführungsbereich 18 Stege 20 vorgesehen,
die mit entsprechenden Nuten im Anschlußkörper 7 zusammenwirken
und dabei als Codierung beim Anschließen der Adern an die Klemm-
und Anschlußeinheit
dienen. Durch die so realisierte Codierung ist sichergestellt, daß die in
dem Adernaufnahme- und -führungsteil 5 ausgebildete
Nut 12 stets zum Stütz-
und/oder Rückhalteelement 8 ausgerichtet
ist. Der Zugentlastungs- und Dichtungsbereich 19 weist
eine Mehrzahl ringförmig
angeordneter Lamellen 21 auf, an denen innenseitig ein
hier nicht dargestellter Dichtungsring anliegt. Die Lamellen 21 wirken
zusammen mit einer innenseitig an der Überwurfmutter 4 vorgesehenen
Abschrägung
als sogenannte PG-Verschraubung, so daß beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf den
Anschlußkörper 7 die
Lamellen 21 gegen den Dichtring gedrückt werden und sich dadurch
eine Abdichtung zum Kabel hin ergibt. Gleichzeitig ergibt sich dabei
dann auch eine Zugentlastung für
das Kabel.
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Insbesondere
dann, wenn das Adernaufnahme- und -führungsteil 5 einen
derartigen Zugentlastungs- und Dichtungsbereich 19 aufweist,
besteht bei den bekannten Kabelanschlußeinrichtungen, bei denen das
Adernaufnahme- und – führungsteil
in der Überwurfmutter
fixiert ist, das Problem, daß sich
aufgrund der festen Position des Adernaufnahme- und -führungsteils
in der Überwurfmutter
die Lamellen auch nach dem Abschrauben der Überwurfmutter von dem Anschlußkörper nicht
so weit öffnen
können,
daß das
Kabel aus dem Kabelanschlußbauteil herausgezogen
werden kann. Dadurch, daß bei
der erfindungsgemäßen Kabelanschlußeinrichtung 1 die Überwurfmutter 4 nicht
mit dem Adernaufnahme- und -führungsteil 5 verbunden
ist, tritt das zuvor beschriebene Problem nicht auf. Vielmehr können sich
nach dem Abschrauben der Überwurfmutter 4 und
dem anschließenden
Heraushebeln des Adernaufnahme- und -führungsteils 5 aus
dem Anschlußkörper 7 die Lamellen 21 ungehindert öffnen, so
daß das
Kabel herausgezogen werden kann.
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In 6 ist
schließlich
noch erkennbar, daß das
Adernaufnahme- und -führungsteil 5 mit
Einschnitten 22 versehen ist, die in das Innere des Adernaufnahme-
und -führungsteils 5 ragen.
Beim Verbinden von Kabelanschlußbauteil 2 und
Geräteanschlußbauteil 3,
also beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf
den Anschlußkörper 7,
dringen die – hier
nicht dargestellten – Schneidklemmen
in die in dem Adernaufnahme- und -führungsteil 5 vorgesehenen
Einschnitte 22 ein, durchdringen die Aderisolation der
einzelnen Adern des Kabels und kontaktieren dann die einzelnen Leiter.