DE19850587A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es wird eine Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug beschrieben, die mit einem Brennraum versehen ist, in den Kraftstoff in mindestens zwei Betriebsarten einspritzbar ist. Es ist ein Steuergerät vorgesehen, mit dem zwischen den Betriebsarten umgeschaltet werden kann. Durch das Steuergerät kann bei einem Umschalten zwischen den Betriebsarten (23, 24) in einen Zwischenzustand (25) übergegangen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei
dem Kraftstoff in mindestens zwei Betriebsarten in einen
Brennraum eingespritzt wird, und bei dem zwischen den
Betriebsarten umgeschaltet wird. Ebenfalls betrifft die
Erfindung eine Brennkraftmaschine insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einem Brennraum, in den Kraftstoff in
mindestens zwei Betriebsarten einspritzbar ist, und mit
einem Steuergerät, mit dem zwischen den Betriebsarten
umgeschaltet werden kann.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige
Brennkraftmaschine sind beispielsweise von einer
sogenannten Benzin-Direkteinspritzung bekannt. Dort wird
Kraftstoff in einem Homogenbetrieb während der Ansaugphase
oder in einem Schichtbetrieb während der Verdichtungsphase
in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt. Der
Homogenbetrieb ist vorzugsweise für den Vollastbetrieb der
Brennkraftmaschine vorgesehen, während der Schichtbetrieb
für den Leerlauf- und Teillastbetrieb geeignet ist.
Beispielsweise in Abhängigkeit von dem angeforderten
Drehmoment wird bei einer derartigen direkteinspritzenden
Brennkraftmaschine zwischen den genannten Betriebsarten
umgeschaltet.
Bei dem genannten Homogenbetrieb kann zwischen einem
normalen Homogenbetrieb und einem mageren Homogenbetrieb
unterschieden werden. Im ersten Fall wird die
Brennkraftmaschine etwa bei Lambda = 1 betrieben, während
im zweiten Fall Lambda < 1 sein kann. Auch zwischen diesen
beiden Betriebsarten ist eine Umschaltung erforderlich.
Derartige Umschaltungen zwischen unterschiedlichen
Betriebsarten der Brennkraftmaschine sind mit einer
Mehrzahl von Problemen verbunden. So ist es beispielsweise
erforderlich, daß das Umschalten ruckfrei und damit für
einen Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht spürbar erfolgt.
Ebenfalls muß gewährleistet sein, daß in jedem Zeitpunkt in
die für die Brennkraftmaschine korrekte Betriebsart
umgeschaltet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem das
Umschalten zwischen den Betriebsarten flexibel und
problemlos möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem
Umschalten zwischen den Betriebsarten in einen
Zwischenzustand übergegangen wird. Bei einer
Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art wird die
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch das
Steuergerät bei einem Umschalten zwischen den Betriebsarten
in einen Zwischenzustand übergegangen werden kann.
Die Erfindung schafft somit einen Zwischenzustand zwischen
den umzuschaltenden Betriebsarten. Durch die Einführung des
Zwischenzustands ist es möglich, jeden Übergang zwischen
irgenwelchen Betriebsarten in diesem Zwischenzustand
durchzuführen. Der Zwischenzustand stellt somit dasjenige
Programm in dem Steuergerät der Brennkraftmaschine dar,
durch das die Umschaltung zwischen den Betriebsarten
realisiert ist. Damit ist es möglich, diese Umschaltungen
flexibel an die jeweiligen Betriebsarten anzupassen.
Ebenfalls wird dadurch erreicht, daß die Programme für die
Umschaltungen klar und übersichtlich aufgebaut und
strukturiert werden können. Es ist nicht mehr erforderlich,
bei einer Veränderung einer Betriebsart sämtliche Programme
des Steuergeräts im Hinblick auf eventuell durchzuführende
Änderungen bei Übergängen in diese Betriebsart zu
überprüfen, sondern die erforderlichen Änderungen können
direkt in dem Programm des Zwischenzustands durchgeführt
werden. Damit wird die gesamte Programmierung des
Steuergerät vereinfacht und die Fehleranfälligkeit
vermindert. Ebenfalls ist es dadurch möglich, äußerst
flexibel und schnell jegliche Änderungen bei den
Betriebsarten und den Umschaltungen vorzunehmen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
bei einem Umschalten zwischen verschiedenen Betriebsarten
in verschiedene Zwischenzustände übergegangen.
In diesem Fall ist also insbesondere für jeden der
Übergänge zwischen zwei beliebigen Betriebsarten ein
separater Zwischenzustand vorgesehen. Damit wird die
Modularität der zugehörigen Programme weiter erhöht. Es ist
damit möglich, äußerst schnell und einfach Änderungen bei
den einzelnen Umschaltungen einzuführen. Ebenfalls ist es
möglich, jede einzelne Umschaltung zwischen zwei
Betriebsarten individuell an die jeweiligen Betriebsarten
anzupassen. Die Flexibilität und die Betriebssicherheit
werden dadurch wesentlich erhöht.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden der
Zwischenzustand bzw. die Zwischenzustände eigenständig oder
im Rahmen einer Betriebsart ausgeführt. Es ist also
einerseits möglich, daß der Zwischenzustand bzw. die
Zwischenzustände jeweils als eigenständige Programme
realisiert sind, die unabhängig von den Betriebsarten und
deren Programmen vorhanden sind. Es ist aber andererseits
ebenfalls möglich, daß der Zwischenzustand bzw. die
Zwischenzustände programmtechnisch im Rahmen einer der
Betriebsarten vorhanden sind. Im letzteren Fall ist es
beispielsweise möglich, daß derjenige Zwischenzustand, der
für eine Umschaltung in den Schichtbetrieb vorgesehen ist,
als Programm im Rahmen der den Schichtbetrieb betreffenden
Programme vorhanden ist. Im letzteren Fall ist es somit
möglich, daß der Zwischenzustand programmtechnisch der
zugehörigen Betriebsart untergeordnet ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden
in dem Zwischenzustand bzw. in den Zwischenzuständen die
Maßnahmen durchgeführt, die für die Umschaltung zwischen
den Betriebsarten erforderlich sind. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn von dem Zwischenzustand bzw. von den
Zwischenzuständen die Abläufe für das Umschalten ausgeführt
werden, insbesondere die für das Umschalten erforderliche
Kommunikation und/oder wenn in dem Zwischenzustand bzw. in
den Zwischenzuständen die Stellfunktionen auf diejenige
Betriebsart eingestellt werden, in die umgeschaltet werden
soll.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
von einer Betriebsart in einen Zwischenzustand und dann in
eine andere Betriebsart übergegangen. Dieser Fall stellt
den Übergang von einer ersten Betriebsart in eine zweite
Betriebsart dar, ohne daß während dieser Umschaltung eine
Anforderung zur Umschaltung in eine dritte Betriebsart
eingeht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird von einer Betriebsart in einen
Zwischenzustand und dann in einen anderen Zwischenzustand
übergegangen. In diesem Fall geht während der Umschaltung
in die zweite Betriebsart eine Anforderung zur Umschaltung
in eine dritte Betriebsart ein. Dies hat zur Folge, daß von
dem Zwischenzustand, der den Übergang in die zweite
Betriebsart realisieren würde, in einen anderen
Zwischenzustand übergegangen wird, der die Umschaltung in
die dritte Betriebsart durchführt. Die Erfindung stellt
somit die Möglichkeit zur Verfügung, daß auch während einer
momentan durchgeführten Umschaltung eine weitere,
abweichende Anforderung für eine Umschaltung ausgeführt
werden kann. Dies wird durch den Übergang von dem
momentanen Zwischenzustand in den anderen Zwischenzustand
in besonders einfacher, aber trotzdem äußerst flexibler
Weise erreicht.
In dem letztgenannten Fall kann gegebenenfalls von dem
anderen Zwischenzustand in einen weiteren Zwischenzustand
übergegangen werden. Dies wird dann durchgeführt, wenn eine
erneute Anforderung einer anderen, vierten Betriebsart
eingeht, bevor in die bisher angeforderte dritte
Betriebsart umgeschaltet worden ist. Damit können auch
mehrere kurzzeitig aufeinanderfolgende Anforderungen
unterschiedlicher Betriebsarten von der Erfindung
verarbeitet werden, ohne daß dies zu irgendwelchen Ablauf-
oder sonstigen Problemen führt.
Ebenfalls ist es in dem letztgenannten Fall möglich, daß in
eine andere Betriebsart übergegangen wird. Dies bedeutet,
daß durch die Erfindung letztlich in die angeforderte
Betriebsart übergegangen wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden
die Betriebsarten, die Zwischenzustände und die Übergänge
zwischen den Betriebsarten und den Zwischenzuständen einen
durch das Steuergerät ausführbaren Schaltautomaten. Dieser
Schaltautomat steuert und kontrolliert sämtliche Übergänge
zwischen den Betriebsarten der Brennkraftmaschine. Die
einzelnen Betriebsarten, Zwischenzustände und Übergänge
sind vorzugsweise als modulartige Programme realisiert,
wodurch die Flexibilität und gleichzeitig die
Übersichtlichkeit erhöht und die Fehleranfälligkeit
vermindert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem Steuergerät eine
erwünschte Soll-Betriebsart und eine momentane Ist-
Betriebsart in der Form von binären Datenwörtern
abgespeichert sind, wobei jede Betriebsart durch ein
bestimmtes Bit in den binären Datenwörtern repräsentiert
ist. Auf dieses binäre Datenwort kann jedes Programm und
jede Funktion des Steuergeräts zugreifen. Damit ist es auf
besonders einfache Weise möglich, jederzeit die momentanen
Ist-Betriebsart und die erwünschte Soll-Betriebsart
festzustellen.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines
Steuerelements, das für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein
Programm abgespeichert, das auf einem Rechengerät,
insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem
Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so daß
dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher
Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen
Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement
kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur
Anwendung kommen, beispielsweise ein Read-Only-Memory.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung
bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine, und
Fig. 2 und 3 zeigen ein schematisches Blockschaltbild bzw.
eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben der Brennkraftmaschine
der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt, bei der ein Kolben 2 in einem
Zylinder 3 hin- und herbewegbar ist. Der Zylinder 3 ist mit
einem Brennraum 4 versehen, der unter anderem durch den
Kolben 2, ein Einlaßventil 5 und ein Auslaßventil 6
begrenzt ist. Mit dem Einlaßventil 5 ist ein Ansaugrohr 7
und mit dem Auslaßventil 6 ist ein Abgasrohr 8 gekoppelt.
Im Bereich des Einlaßventils 5 und des Auslaßventils 6
ragen ein Einspritzventil 9 und eine Zündkerze 10 in den
Brennraum 4. Über das Einspritzventil 9 kann Kraftstoff in
den Brennraum 4 eingespritzt werden. Mit der Zündkerze 10
kann der Kraftstoff in dem Brennraum 4 entzündet werden.
In dem Ansaugrohr 7 ist eine drehbare Drosselklappe 11
untergebracht, über die dem Ansaugrohr 7 Luft zuführbar
ist. Die Menge der zugeführten Luft ist abhängig von der
Winkelstellung der Drosselklappe 11. In dem Abgasrohr 8 ist
ein Katalysator 12 untergebracht, der der Reinigung der
durch die Verbrennung des Kraftstoffs entstehenden Abgase
dient.
Von dem Abgasrohr 8 führt eine Abgasrückführrohr 13 zurück
zu dem Ansaugrohr 7. In dem Abgasrückführrohr 13 ist ein
Abgasrückführventil 14 untergebracht, mit dem die Menge des
in das Ansaugrohr 7 rückgeführten Abgases eingestellt
werden kann. Das Abgasrückführrohr 13 und das
Abgasrückführventil 14 bilden eine sogenannte
Abgasrückführung.
Von einem Kraftstofftank 15 führt eine
Tankentlüftungsleitung 16 zu dem Ansaugrohr 7. In der
Tankentlüftungsleitung 16 ist ein Tankentlüftungsventil 17
untergebracht, mit dem die Menge des dem Ansaugrohr 7
zugeführten Kraftstoffdampfes aus dem Kraftstofftank 15
einstellbar ist. Die Tankentlüftungsleitung 16 und das
Tankentlüftungsventil 17 bilden eine sogenannte
Tankentlüftung.
Der Kolben 2 wird durch die Verbrennung des Kraftstoffs in
dem Brennraum 4 in eine Hin- und Herbewegung versetzt, die
auf eine nicht-dargestellte Kurbelwelle übertragen wird und
auf diese ein Drehmoment ausübt.
Ein Steuergerät 18 ist von Eingangssignalen 19
beaufschlagt, die mittels Sensoren gemessene Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine 1 darstellen. Beispielsweise ist das
Steuergerät 18 mit einem Luftmassensensor, einem Lambda-
Sensor, einem Drehzahlsensor und dergleichen verbunden. Des
weiteren ist das Steuergerät 18 mit einem Fahrpedalsensor
verbunden, der ein Signal erzeugt, das die Stellung eines
von einem Fahrer betätigbaren Fahrpedals und damit das
angeforderte Drehmoment angibt. Das Steuergerät 18 erzeugt
Ausgangssignale 20, mit denen über Aktoren bzw. Steller das
Verhalten der Brennkraftmaschine 1 beeinflußt werden kann.
Beispielsweise ist das Steuergerät 18 mit dem
Einspritzventil 9, der Zündkerze 10 und der Drosselklappe
11 und dergleichen verbunden und erzeugt die zu deren
Ansteuerung erforderlichen Signale.
Unter anderem ist das Steuergerät 18 dazu vorgesehen, die
Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 zu steuern und/oder
zu regeln. Beispielsweise wird die von dem Einspritzventil
9 in den Brennraum 4 eingespritzte Kraftstoffmasse von dem
Steuergerät 18 insbesondere im Hinblick auf einen geringen
Kraftstoffverbrauch und/oder eine geringe
Schadstoffentwicklung gesteuert und/oder geregelt. Zu
diesem Zweck ist das Steuergerät 18 mit einem
Mikroprozessor versehen, der in einem Speichermedium,
insbesondere in einem Read-Only-Memory ein Programm
abgespeichert hat, das dazu geeignet ist, die genannte
Steuerung und/oder Regelung durchzuführen.
In einer ersten Betriebsart, einem sogenannten
Homogenbetrieb "hom" der Brennkraftmaschine 1, wird die
Drosselklappe 11 in Abhängigkeit von dem erwünschten
Drehmoment teilweise geöffnet bzw. geschlossen. Der
Kraftstoff wird von dem Einspritzventil 9 während einer
durch den Kolben 2 hervorgerufenen Ansaugphase in den
Brennraum 4 eingespritzt. Durch die gleichzeitig über die
Drosselklappe 11 angesaugte Luft wird der eingespritzte
Kraftstoff verwirbelt und damit in dem Brennraum 4 im
wesentlichen gleichmäßig verteilt. Danach wird das
Kraftstoff/Luft-Gemisch während der Verdichtungsphase
verdichtet, um dann von der Zündkerze 10 entzündet zu
werden. Durch die Ausdehnung des entzündeten Kraftstoffs
wird der Kolben 2 angetrieben. Das entstehende Drehmoment
hängt im Homogenbetrieb im wesentlichen von der Stellung
der Drosselklappe 11 ab. Im Hinblick auf eine geringe
Schadstoffentwicklung wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch
möglichst auf Lambda = 1 oder Lambda < 1 eingestellt.
In einer zweiten Betriebsart, einem sogenannten homogenen
Magerbetrieb "hmm" der Brennkraftmaschine 1, wird der
Kraftstoff wie bei dem Homogenbetrieb während der
Ansaugphase in den Brennraum 4 eingespritzt. Im Unterschied
zu dem Homogenbetrieb kann das Kraftstoff/Luft-Gemisch
jedoch auch mit Lambda < 1 auftreten.
In einer dritten Betriebsart, einem sogenannten
Schichtbetrieb "sch" der Brennkraftmaschine 1, wird die
Drosselklappe 11 weit geöffnet. Der Kraftstoff wird von dem
Einspritzventil 9 während einer durch den Kolben 2
hervorgerufenen Verdichtungsphase in den Brennraum 4
eingespritzt, und zwar örtlich in die unmittelbare Umgebung
der Zündkerze 10 sowie zeitlich in geeignetem Abstand vor
dem Zündzeitpunkt. Dann wird mit Hilfe der Zündkerze 10 der
Kraftstoff entzündet, so daß der Kolben 2 in der nunmehr
folgenden Arbeitsphase durch die Ausdehnung des entzündeten
Kraftstoffs angetrieben wird. Das entstehende Drehmoment
hängt im Schichtbetrieb weitgehend von der eingespritzten
Kraftstoffmasse ab. Im wesentlichen ist der Schichtbetrieb
für den Leerlaufbetrieb und den Teillastbetrieb der
Brennkraftmaschine 1 vorgesehen.
In einer vierten Betriebsart, einem sogenannten Homogen-
Schicht-Betrieb "hos" der Brennkraftmaschine 1, erfolgt
eine Doppeleinspritzung in demselben Arbeitsspiel. Es wird
Kraftstoff von dem Einspritzventil 9 während der
Ansaugphase und während der Verdichtungsphase in den
Brennraum 4 eingespritzt. Der Homogen-Schicht-Betrieb
verknüpft damit die Eigenschaften des Schichtbetriebs und
des Homogenbetriebs. Mit Hilfe des Homogen-Schicht-Betriebs
kann beispielsweise ein besonders weicher Übergang von dem
Schichtbetrieb in den Homogenbetrieb und umgekehrt erreicht
werden.
In einer fünften Betriebsart, einem sogenannten Schicht-
Katheizen "skh" der Brennkraftmaschine 1, erfolgt ebenfalls
eine Doppeleinspritzung. Es wird Kraftstoff von dem
Einspritzventil 9 während der Verdichtungsphase und während
der Arbeitsphase in den Brennraum 4 eingespritzt. Auf diese
Weise wird im wesentlichen kein zusätzliches Drehmoment
erreicht, sondern es wird durch den in der Arbeitsphase
eingespritzten Kraftstoff eine schnelle Erwärmung des
Katalysators 12 bewirkt. Dies ist beispielsweise bei einem
Kaltstart der Brennkraftmaschine 1 von Bedeutung.
Zwischen den beschriebenen Betriebsarten der
Brennkraftmaschine 1 kann hin- und her- bzw. umgeschaltet
werden. Derartige Umschaltungen werden von dem Steuergerät
18 durchgeführt. Die Auslösung einer Umschaltung erfolgt
durch einen Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 bzw.
durch dessen ausführende Funktion des Steuergeräts 18.
Beispielsweise kann bei einem Kaltstart die fünfte
Betriebsart, nämlich das Schicht-Katheizen ausgelöst
werden, mit dem der Katalysator 12 schnell auf eine
Betriebstemperatur erwärmt wird.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Verfahren dargestellt, das
von dem Steuergerät 18 ausgeführt werden kann, und das dazu
geeignet ist, zwischen den verschiedenen Betriebsarten der
Brennkraftmaschine 1 hin- und herzuschalten. Der in der
Fig. 2 gezeigte Block 21 stellt dabei einen Platzhalter
dar für die Darstellung der Fig. 3. Die in der Fig. 3
gezeigten Kreise stellen die beschriebenen fünf
Betriebsarten der Brennkraftmaschine 1 dar, die gezeigten
Ellipsen stellen sogenannte Zwischenzustände dar, und die
durchgezogenen und gestrichelten Pfeile sowie die
Doppelpfeile stellen Übergänge zwischen den Betriebsarten
und den Zwischenzuständen dar.
Die in der Fig. 3 dargestellten Betriebsarten,
Zwischenzustände und Übergänge sind in dem Steuergerät 18
durch Programme repräsentiert. Insbesondere die zeitlichen
Abfolgen der Übergänge zwischen den Betriebsarten und den
Zwischenzuständen werden damit durch die Programme des
Steuergeräts 18 vorgegeben und kontrolliert.
In der Fig. 2 ist ein Sollbyte 22 dargestellt, das der
Abspeicherung der beschriebenen Betriebsarten der
Brennkraftmaschine 1 in dem Steuergerät 18 dient. Das
Sollbyte 22 besitzt acht Bits, von denen drei Bits nicht
besetzt sind. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß
die anhand der Fig. 1 beschriebene Brennkraftmaschine 1
und das anhand der Fig. 2 und 3 beschriebene Verfahren
auch mit weniger oder mit mehr als fünf verschiedenen
Betriebsarten durchgeführt werden kann. In diesem Fall sind
in dem Sollbyte 22 mehr oder weniger Bits nicht besetzt.
Der Homogenbetrieb "hom", der homogene Magerbetrieb "hmm",
der Schichtbetrieb "sch", der Homogen-Schicht-Betrieb "hos"
und das Schicht-Katheizen "skh" sind durch jeweils eines
der verbleibenden fünf Bits des Sollbytes 22 repräsentiert.
Das in der Fig. 2 dargestellte Sollbyte 22 ist dazu
vorgesehen, die Soll-Betriebsart, also die erwünschte
Betriebsart der Brennkraftmaschine 1 zu kennzeichnen. Soll
die Brennkraftmaschine 1 beispielsweise im Homogenbetrieb
als erwünschter Soll-Betriebsart betrieben werden, so ist
in dem Sollbyte 22 das Bit "hom" auf "1" gesetzt, während
die Bits "hmm", "sch", "hos" und "skh" alle auf "0" gesetzt
sind. In dem Sollbyte 22 ist somit immer eines der
relevanten fünf Bits auf "1" gesetzt, während die anderen
Bits auf "0" gesetzt sind. Das auf "1" gesetzte Bit
kennzeichnet dabei die erwünschte Soll-Betriebsart der
Brennkraftmaschine 1.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß es im
vorliegenden Zusammenhang nicht darauf ankommt, auf welche
Art und Weise oder durch welche Betriebszustände bzw.
Funktionen die Soll-Betriebsart gesetzt wird. Stattdessen
wird vorliegend davon ausgegangen, daß das Sollbyte 22 wie
vorstehend beschrieben in dem Steuergerät 18 vorhanden ist
und entsprechend der Fig. 2 den Block 21 beaufschlagt.
Weicht die von dem Sollbyte 22 gesetzte erwünschte Soll-
Betriebsart von der momentanten Ist-Betriebsart der
Brennkraftmaschine 1 ab, so ist eine Umschaltung der
Betriebsart erforderlich. Diese Umschaltung erfolgt durch
das Steuergerät 18 entsprechend dem in den Fig. 2 und 3
dargestellten Verfahren.
Die Ist-Betriebsart kann dabei in einem dem Sollbyte 22
entsprechenden Istbyte in dem Steuergerät 18 abgespeichert
sein, wie dies in der Fig. 2 angedeutet ist. In diesem
letztgenannten Istbyte ist dann nur dasjenige Bit gesetzt,
das die Betriebsart repräsentiert, in der sich die
Brennkraftmaschine 1 momentan tatsächlich befindet.
Bei dem Sollbyte 22 für die Soll-Betriebsart und dem
entsprechenden Istbyte für die Ist-Betriebsart handelt es
sich jeweils um ein binäres Datenwort, wobei jede der
Betriebsarten durch ein bestimmtes Bit an derselben Stelle
des jeweiligen binären Datenwortes repräsentiert ist. Es
ist zu beachten, daß das Sollbyte 22 und das Istbyte sich
wie beschrieben voneinander unterscheiden und entsprechend
auseinandergehalten werden müssen.
Es wird nachfolgend beispielhaft davon ausgegangen, daß
sich die Brennkraftmaschine 1 in der momentanen Ist-
Betriebsart des Schichtbetriebs "sch" befindet, und daß in
dem Sollbyte 22 der Homogenbetrieb "hom" als erwünschte
Soll-Betriebsart gesetzt ist. In der Darstellung der Fig. 3
befindet sich die Brennkraftmaschine 1 damit in dem Kreis
23 und soll in den Kreis 24 übergehen.
Im Schichtbetrieb wird die Brennkraftmaschine 1 auf eine
vorgegebene Art und Weise gesteuert und/oder geregelt. Im
Homogenbetrieb wird die Brennkraftmaschine 1 auf eine davon
abweichende Art und Weise gesteuert und/oder geregelt.
Beispielsweise ist im Schichtbetrieb die Drosselklappe 11
üblicherweise weit geöffnet, während im Homogenbetrieb das
entstehende Drehmoment durch eine Drosselung der Luftzufuhr
über die Drosselklappe 11 beeinflußt wird. Des weiteren ist
z. B. das Abgasrückführventil 14 im Schichtbetrieb
üblicherweise weiter geöffnet als im Homogenbetrieb und
auch das Tankentlüftungsventil 17 wird in den genannten
Betriebsarten unterschiedlich angesteuert.
Es ist damit erforderlich, eine Reihe von Maßnahmen
durchzuführen, um von dem Schichtbetrieb in den
Homogenbetrieb zu gelangen. Diese Maßnahmen werden in einem
Zwischenzustand "zhom" durchgeführt, der in der Fig. 3 als
Ellipse 25 dargestellt ist.
Für die Umschaltung der Brennkraftmaschine 1 von dem
Schichtbetrieb "sch", Kreis 23, in den Homogenbetrieb
"hom", Kreis 24, wird also zuerst entsprechend dem Pfeil 26
der Fig. 3 von dem Schichtbetrieb "sch" in den
Zwischenzustand "zhom", Ellipse 25, übergegangen. In dem
Zwischenzustand "zhom" werden dann alle Maßnahmen
durchgeführt, die für die genannte Umschaltung erforderlich
sind. Wenn alle erforderlichen Maßnahmen durchgeführt sind,
wird entsprechend dem Pfeil 27 der Fig. 3 von dem
Zwischenzustand "zhom" in den Homogenbetrieb "hom"
übergegangen.
Wird von dem Steuergerät 18 anhand des Sollbytes 22
erkannt, daß die momentane Ist-Betriebsart, also der
Schichtbetrieb, von der erwünschten Soll-Betriebsart, also
dem Homogenbetrieb, abweicht, so wird von der Ist-
Betriebsart "sch" in den Zwischenzustand "zhom"
übergegangen.
Dieser Zwischenzustand kann dabei ein eigenständiges
Programm sein, das nur dazu vorgesehen ist, den
Zwischenzustand zu realisieren. Ebenfalls ist es möglich,
daß der Zwischenzustand programmtechnisch einer Betriebsart
zugeordnet ist. So ist es möglich, daß der Zwischenzustand
ein Programm im Rahmen der Ist-Betriebsart oder Soll-
Betriebsart darstellt.
Unabhängig von der programmtechnischen Ausgestaltung des
Zwischenzustands beinhaltet dieser die Abläufe für die
Umschaltung von der Ist-Betriebsart in die Soll-
Betriebsart. Der Zwischenzustand ist somit für die
Umschaltung verantwortlich. Insbesondere wird von dem
Zwischenzustand all diejenige Kommunikation mit externen
Funktionen und dergleichen durchgeführt, die für die
Umschaltung erforderlich ist.
In dem Zwischenzustand "zhom" werden gemäß dem Block 21 der
Fig. 2 Anforderungen erzeugt, die beispielsweise an
Stellfunktionen wie die Abgasrückführung und/oder die
Tankentlüftung abgegeben werden. Als weitere Möglichkeiten
können die Anforderungen an Stellfunktionen für schnelle
Momenteneingriffe und/oder für Füllungseingriffe und/oder
dergleichen weitergegeben werden. Mit den ausgesendeten
Anforderungen werden die genannten Stellfunktionen darauf
hingewiesen, daß eine erwünschte Soll-Betriebsart
angefordert ist.
Die Stellfunktionen prüfen daraufhin das Sollbyte 22, um
daraus die erwünschte Soll-Betriebsart zu entnehmen. Dann
stellen sich die Stellfunktionen auf die erwünschte Soll-
Betriebsart ein. Sobald eine der Stellfunktionen diese
Einstellung durchgeführt hat, sendet sie gemäß der Fig. 2
eine Quittung an den Zwischenzustand "zhom".
Aufgrund der Anforderung des Homogenbetriebs wird
beispielsweise die Abgasrückführung von einem geöffneten
Zustand in einen eher geschlossenen Zustand überführt.
Sobald dieser Zustand erreicht ist, gibt die
Abgasrückführung eine Quittung an den Zwischenzustand
"zhom" ab. Ähnlich wird bei der Tankentlüftung oder bei der
Stellung der Drosselklappe 11 verfahren. In all diesen
Fällen wird von der entsprechenden Stellfunktion die
erwünschte Soll-Betriebsart aus dem Sollbyte 22 ausgelesen.
Danach wird die jeweilige Stellfunktion auf diese Soll-
Betriebsart eingestellt. Sobald die jeweilige Stellfunktion
auf die erwünschte Soll-Betriebsart eingestellt ist, wird
die zugehörige Quittung erzeugt.
Sind die erforderlichen Quittungen von den Stellfunktionen
bei dem Zwischenzustand "zhom" eingegangen, so bedeutet
dies, daß die Stellfunktionen für den Übergang in die
erwünschte Soll-Betriebsart bereit sind. Es wird daraufhin
gemäß der Fig. 3 von dem Zwischenzustand "zhom" in die
Soll-Betriebsart "hom" übergegangen.
Die Anforderungen können von dem Zwischenzustand "zhom"
gegebenenfalls nur an bestimmte der vorhandenen
Stellfunktionen abgegeben werden. Ebenfalls können von dem
Zwischenzustand "zhom" gegebenenfalls nur bestimmte der
eingehenden Quittungen verwertet werden. Die Anforderungen
können somit von dem Zwischenzustand "zhom" an alle oder
nur an einzelne Stellfunktionen abgegeben werden.
Entsprechend können alle oder nur einzelne Quittungen von
dem Zwischenzustand "zhom" verwertet werden.
Die Anforderungen können von dem Zwischenzustand "zhom" in
einer zeitlichen Abfolge an die verschiedenen
Stellfunktionen abgegeben werden. So ist es möglich, daß
die Anforderung an eine bestimmte Stellfunktion erst
abgegeben wird, wenn die Quittung einer anderen
Stellfunktion eingegangen ist. Die Anforderungen können
somit von dem Zwischenzustand "zhom" in zeitlicher Hinsicht
parallel und/oder seriell abgegeben werden.
Bei der Verwertung der Quittungen der Steilfunktionen durch
den Zwischenzustand "zhom" kann deren einzelne
Antwortzeitdauern und/oder deren zeitliche Reihenfolge von
Bedeutung sein. So ist es möglich, daß nur dann in die
erwünschte Soll-Betriebsart übergegangen wird, wenn
bestimmte Quittungen in jedem Fall innerhalb einer
bestimmten Zeitdauer eingegangen sind.
Vorstehend wurde beispielhaft ein Übergang der
Brennkraftmaschine 1 von dem Schichtbetrieb "sch" über den
Zwischenzustand "zhom" in den Homogenbetrieb "hom"
erläutert.
Entsprechend der Fig. 3 ist ein derartiger Übergang von
jeder der vier Betriebsarten "hom", "hmm", "hos" und "sch"
in jede der anderen Betriebsarten möglich. Dabei ist bei
jedem dieser Übergänge ein Zwischenzustand vorhanden.
Bei einem Übergang in die Betriebsart "hom" handelt es sich
um den im obigen Beispielfall bereits genannten zugehörigen
Zwischenzustand "zhom". Bei einem Übergang in die
Betriebsart "hmm" handelt es sich um den zugehörigen
Zwischenzustand "zhmm". Bei einem Übergang in die
Betriebsart "hos" handelt es sich um den zugehörigen
Zwischenzustand "zhos" und bei einem Übergang in die
Betriebsart "sch" handelt es sich um den zugehörigen
Zwischenzustand "zsch".
Diese Möglichkeiten von Übergängen sind in der Fig. 3
dadurch dargestellt, daß von jeder der vier Betriebsarten
ein durchgezogener Pfeil zu jedem der nicht-zugehörigen
drei Zwischenzuständen eingezeichnet ist. Von der
Betriebsart "sch" sind beispielsweise durchgezogene Pfeile
zu den nicht-zugehörigen Zwischenzuständen "zhom", "zhmm"
und "zhos" eingezeichnet.
Des weiteren ist in der Fig. 3 von jedem der vier
Zwischenzustände jeweils ein Doppelpfeil zu der zugehörigen
Betriebsart eingezeichnet. So ist beispielsweise von dem
Zwischenzustand "zhom" ein Doppelpfeil zu der zugehörigen
Betriebsart "hom" eingezeichnet.
Der beschriebene Übergang von einer der Betriebsarten in
eine andere der Betriebsarten über einen der
Zwischenzustände erfordert eine bestimmte Zeitdauer.
Während dieser Zeitdauer besteht die Möglichkeit, daß sich
die erwünschte Soll-Betriebsart ändert. Es ist also
möglich, daß eine Soll-Betriebsart vorgegeben wird, daß
jedoch vor einem Übergang in diese Soll-Betriebsart bereits
eine andere Soll-Betriebsart erwünscht wird.
In diesem Fall hat die Vorgabe einer ersten Soll-
Betriebsart entsprechend der Fig. 3 einen Übergang in
einen ersten Zwischenzustand zur Folge. In diesem ersten
Zwischenzustand werden die für die erste Soll-Betriebsart
erforderlichen Maßnahmen durchgeführt. Geht nun während der
Durchführung dieser Maßnahmen die Anforderung einer
anderen, zweiten Soll-Betriebsart ein, so können die zu
dieser zweiten Soll-Betriebsart erforderlichen Maßnahmen
nicht von dem ersten Zwischenzustand durchgeführt werden.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist jeder der vier
Zwischenzustände mit jedem anderen der Zwischenzustände
verbunden. Es ist somit ein Übergang möglich von jedem
Zwischenzustand in jeden anderen Zwischenzustand. Dies ist
in der Fig. 3 durch gestrichelte Pfeile dargestellt.
Liegt der zuvor genannte Fall vor, geht also während der
Durchführung der für die erste Soll-Betriebsart
erforderlichen Maßnahmen durch den ersten Zwischenzustand
die Anforderung der zweiten Soll-Betriebsart ein, so
erfolgt ein Übergang von dem ersten Zwischenzustand in den
zugehörigen zweiten Zwischenzustand. Es wird also
entsprechend der Fig. 3 von dem momentanen ersten
Zwischenzustand in denjenigen zweiten Zwischenzustand
übergegangen, der für die Durchführung der Maßnahmen für
die zweite Soll-Betriebsart erforderlich ist.
Dieser Übergang von einem ersten Zwischenzustand in einen
zweiten Zwischenzustand kann sich aufgrund von
entsprechenden dritten und weiteren Anforderungen jeweils
verschiedener Soll-Betriebsarten wiederholen. Liegt keine
Anforderung zur Umschaltung in eine andere Soll-Betriebsart
vor, so wird von dem zuletzt durchgeführten Zwischenzustand
in die zuletzt erwünschte Soll-Betriebsart übergegangen.
Die Betriebsart Schicht-Katheizen "skh", die in der Fig. 3
durch den Kreis 28 gekennzeichnet ist, stellt eine Ausnahme
dar. Zu dieser Betriebsart "skh" kann ohne die
Zwischenschaltung eines Zwischenzustands direkt von dem
Schichtbetrieb "sch" übergegangen werden. Entsprechend kann
von dem Schicht-Katheizen "skh" direkt in den
Schichtbetrieb "sch" umgeschaltet werden.
Der Grund hierfür liegt in der weitgehenden Übereinstimmung
der beiden Betriebsarten des Schichtbetriebs und des
Schicht-Katheizens. In der letztgenannten Betriebsart wird
in der gleichen Art und Weise wie bei dem Schichtbetrieb
Kraftstoff während der Verdichtungsphase in den Brennraum 4
eingespritzt. Der Unterschied zum Schichtbetrieb besteht
nur darin, daß bei dem Schicht-Katheizen zusätzlich
Kraftstoff während der Arbeitsphase in den Brennraum 4 der
Brennkraftmaschine 1 eingespritzt wird. Da sich hierdurch
das entstehende Drehmoment im wesentlichen nicht ändert,
ist es nicht erforderlich, die Stellfunktionen oder
sonstige Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 1 bei einem
Übergang von dem Schichtbetrieb in das Schicht-Katheizen
oder umgekehrt zu verändern. Ein hierzu erforderlicher
Zwischenzustand ist somit nicht notwendig.
Die Betriebsarten "hom", "hmm", "hos", "sch" und "skh", die
Zwischenzustände "zhom", "zhmm", "zhos" und "zsch" und die
Übergänge zwischen diesen Betriebsarten und den
Zwischenzuständen entsprechend der Fig. 3 bilden einen
sogenannten Schaltautomaten, der durch das Steuergerät 18
ausgeführt und damit realisiert ist. Der Schaltautomat
steuert und kontrolliert den Ablauf bei einem Umschalten
zwischen den Betriebsarten. Der Schaltautomat der Fig. 3
ist dabei ohne weiteres auf mehr oder weniger Betriebsarten
oder Zwischenzustände erweiterbar oder reduzierbar.
Claims (14)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1)
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff in
mindestens zwei Betriebsarten in einen Brennraum (4)
eingespritzt wird, und bei dem zwischen den Betriebsarten
umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Umschalten zwischen den Betriebsarten (23, 24) in einen
Zwischenzustand (25) übergegangen wird (26).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Umschalten zwischen verschiedenen Betriebsarten
in verschiedene Zwischenzustände übergegangen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenzustand (25) bzw. die
Zwischenzustände eigenständig oder im Rahmen einer
Betriebsart (23, 24) ausgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Zwischenzustand bzw. in den
Zwischenzuständen die Maßnahmen durchgeführt werden, die
für die Umschaltung zwischen den Betriebsarten erforderlich
sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Zwischenzustand (25) bzw. von
den Zwischenzuständen die Abläufe für das Umschalten
ausgeführt werden, insbesondere die für das Umschalten
erforderliche Kommunikation.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Zwischenzustand bzw. in den
Zwischenzuständen die Stellfunktionen auf diejenige
Betriebsart eingestellt werden, in die umgeschaltet werden
soll.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer Betriebsart (23) in einen
Zwischenzustand (25) und dann in eine andere Betriebsart
(24) übergegangen wird (26, 27).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer Betriebsart in einen
Zwischenzustand und dann in einen anderen Zwischenzustand
übergegangen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem anderen Zwischenzustand in einen weiteren
Zwischenzustand oder in eine andere Betriebsart
übergegangen wird.
10. Steuerelelement, insbesondere Read-Only-Memory, für ein
Steuergerät (18) einer Brennkraftmaschine (1) insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, auf dem ein Programm abgespeichert
ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem
Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 geeignet ist.
11. Brennkraftmaschine (1) insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einem Brennraum (4), in den Kraftstoff
in mindestens zwei Betriebsarten einspritzbar ist, und mit
einem Steuergerät (18), mit dem zwischen den Betriebsarten
umgeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß durch
das Steuergerät (18) bei einem Umschalten zwischen den
Betriebsarten (23, 24) in einen Zwischenzustand (25)
übergegangen werden kann.
12. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das Steuergerät (18) bei einem
Umschalten zwischen verschiedenen Betriebsarten in
verschiedene Zwischenzustände übergegangen werden kann.
13. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsarten, die
Zwischenzustände und die Übergänge zwischen den
Betriebsarten und den Zwischenzuständen einen durch das
Steuergerät (18) ausführbaren Schaltautomaten bilden.
14. Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuergerät (18)
eine erwünschte Soll-Betriebsart und eine momentane Ist-
Betriebsart in der Form von binären Datenwörtern
abgespeichert sind, wobei jede Betriebsart durch ein
bestimmtes Bit in den binären Datenwörtern repräsentiert
ist.
Priority Applications (5)
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DE59909235D1 (de) | 2004-05-27 |
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