DE19820207A1 - Vorrichtung zum Überprüfen der Antenne eines in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Systems, insbesondere Wegfahrsperrensystem - Google Patents
Vorrichtung zum Überprüfen der Antenne eines in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Systems, insbesondere WegfahrsperrensystemInfo
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Abstract
Die beschriebene Vorrichtung erfaßt abnormale Induktivitätsänderungen im Antennenkreis, die beispielsweise durch das Abnehmen einer Antenne einer Wegfahrsperre oder durch sonstige Manipulationen an der Antenne hervorgerufen werden. Die Induktivitätsänderung wird durch Messung der Phasenverschiebung, der Resonanzspannungsamplitude, des Resonanzstroms und/oder der Schwingkreisimpedanz ermittelt. Die Vorrichtung stellt einen Ausbauschutz für Kraftfahrzeug-Wegfahrsperren bereit.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überprüfen einer
in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Antenne, die einen Be
standteil eines mit drahtloser Informationsübertragung arbei
tenden Steuersystems, insbesondere Wegfahrsperrensystems dar
stellt.
Mit drahtloser Informationsübertragung arbeitende Steuersy
steme verfügen in der Regel über einen eine Antenne enthal
tenden Antennenschaltkreis, über den Signale gesendet
und/oder empfangen werden können. Bei einem Wegfahrsperrensystem
kann die Antenne beispielsweise an dem Zündschloß ange
ordnet sein und das Vorhandensein eines in das Zündschloß
eingesteckten Zündschlüssels und/oder dessen Kennung überprü
fen. Das Steuersystem kann aber auch andere Parameter überwa
chen, beispielsweise die Stellung eines Schloßbolzens in ei
nem Kraftfahrzeugschloß, wie es in der nicht vorveröffent
lichten DE 198 03 187 offenbart ist.
In solchen Systemen können allerdings in manchen Fällen Pro
bleme auftreten, wenn die Antenne des Antennenschaltkreises
von ihrer Sollposition entfernt wird. In diesem Fall erhöht
sich die Gefahr von Fehlfunktionen oder von gezielten Manipu
lationsversuchen zur Überwindung des Steuersystems, zum Bei
spiel der Wegfahrsperre. Diese Entfernung der Antenne von ih
rer Sollposition kann aufgrund von zufälligen Einflüssen auf
treten, aber auch durch eine gezielte, in Manipulationsab
sicht erfolgende Abnahme der Antenne verursacht sein.
Mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung wird eine
Vorrichtung bereitgestellt, die eine Überprüfung der Antenne
ermöglicht und damit einen erhöhten Schutz gegen Fehlfunktio
nen und/oder Manipulationsversuche bietet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Treibersignal
an den Antennenschaltkreis angelegt und das als Reaktion auf
dieses Treibersignal vom Antennenschaltkreis erzeugte Signal
im Hinblick auf anomales Zeit- und/oder Amplitudenverhalten
ausgewertet. Das vom Antennenschaltkreis als Reaktion auf das
Treibersignal erzeugte Signal weist normalerweise, das heißt
bei korrekter Positionierung der Antenne, einen in einem de
finierten Bereich liegenden Zeit- und/oder Amplitudenverlauf
auf, der aufgrund des Vorhandenseins oder Fehlens des zu
überwachenden Objekts, zum Beispiel des Zündschlüssels, defi
niert variieren kann. Wenn sich jedoch die mit dem Antennen
schaltkreis verbundene Sende/Empfangsantenne unabsichtlich
oder aufgrund manipulierenden Eingriffs von ihrer Sollpositi
on wegbewegt haben sollte, unterliegt der Antennenschaltkreis
und die Antenne deutlich anderen Umgebungseinflüssen, so daß
auch das als Reaktion auf das Treibersignal erhaltene Aus
gangssignal der Antenne stark verfälscht wird. Diese Abwei
chung gegenüber dem im korrekten Fall zu erwartenden Signal
bereich läßt sich durch die Auswerteschaltung zuverlässig de
tektieren. Die Auswerteschaltung erhält vorzugsweise nicht
nur das Ausgangssignal des Antennenschaltkreises, sondern
auch das an den Antennenschaltkreis angelegte Treibersignal
und kann in Abhängigkeit hiervon Schranken für die im Normal
fall zu erwartenden Phasenlagen- und/oder Amplitudenbereiche
des zu erwartenden Antwortsignals hervorgeben. Wenn das Ant
wortsignal außerhalb dieser Bereiche liegen sollte, kann
hieraus auf eine Störung der Position oder der Funktionsfä
higkeit der Antenne geschlossen werden und eine entsprechende
Fehlermeldung generiert werden.
Vorzugsweise wird bei der Erfindung das an den Antennen
schaltkreis einschließlich der Antenne angelegte Treibersignal
mit dem an der Antenne auftretenden Signal verglichen,
um hieraus Störungen wie etwa Positionsverlagerungen oder ge
zielte Manipulationsversuche oder dergleichen zu ermitteln.
Das erfindungsgemäß ausgestattete Kraftfahrzeug-Steuersystem
kann damit zuverlässig erkennen, ob die zugehörige Sen
de/Empfangsantenne planmäßig positioniert, beispielsweise
richtig auf das Zündschloß aufgesteckt ist oder aber bei
spielsweise gezielt entfernt worden ist.
Vorzugsweise wird das Treibersignal in Form eines Rechtecksi
gnals generiert, das sich in einfacher Weise durch zyklische
Ein- und Ausschaltung eines an einer bestimmten Spannung lie
genden Schaltelements, zum Beispiel eines Halbleiterschalte
lements, erzeugen läßt. Dieses rechteckförmige Treibersignal
wird durch die regelmäßig als Resonanzschwingkreis ausgebil
dete Antenne in ein entsprechendes, normalerweise sinusförmi
ges Sendesignal umgesetzt. Die Induktivität und/oder Indukti
vitätsänderung des Resonanzschwingkreises lassen sich in un
terschiedlicher Weise ermitteln, beispielsweise durch die
Messung der Phasenverschiebung zwischen dem Treibersignal und
dem Resonanzfrequenzsignal, durch Messung der Amplitude der
Resonanzfrequenzspannung, durch Messung des im Schwingkreis
oder von Teilen hiervon fließenden Stroms und/oder durch Mes
sung der Impedanz des Schwingkreises oder Teilen hiervon.
Wenn beispielsweise die Phasenverschiebung zwischen dem An
tennentreibersignal und der resultierenden Antennenresonanz
spannung überwacht wird, läßt sich ein Abnehmen der Antenne
des Steuersystems, beispielsweise der Wegfahrsperre, von der
vorgegebenen Position, beispielsweise dem Zündschloß, auf
grund der dann resultierenden, starken Induktivitätsänderung
erfassen. Die Induktivitätsmessung kann im einfachsten Fall
lediglich dann ausgeführt werden, wenn tatsächlich betriebs
bedingt eine Aktivierung des Antennenschaltkreises zur
Aussendung eines entsprechenden Signals beabsichtigt ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Induk
tivitätsmessung aber auch zyklisch in festem Rhythmus, selbst
bei ausgeschalteter Zündung, ausgeführt werden. Hierdurch
lassen sich dann auch evtl. Manipulationen an der Antenne des
Steuersystems erfassen, da die hierdurch hervorgerufenen In
duktivitätsänderungen normalerweise einen im unmanipulierten
Fall nicht auftretenden Verlauf zeigen. Eine unkorrekte Posi
tionierung der Antenne und/oder Manipulationen an der Antenne
lassen sich somit automatisch erkennen. Damit wird zugleich
auch ein Ausbauschutz für Kraftfahrzeug-Steuersysteme, insbe
sondere Wegfahrsperren-Steuersysteme, erzielt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt insbesondere bei einem
Kraftfahrzeug-Wegfahrsperren-Steuersystem zum Einsatz, da
hier die Sicherheitsanforderungen besonders hoch sind. Die
Erfindung ist aber auch bei allen anderen Kraftfahrzeug-
Steuersystemen mit Antennenschaltkreis und Antenne zur Über
prüfung der Antennen-/Antennenschaltkreisfunktion anwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung, und
Fig. 2 Signalverläufe, die bei dem in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsbeispiel auftreten.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung enthält eine Steuereinrichtung 1, die durch
einen Mikroprozessor gebildet ist und die Antennensteuerung
und Signalauswertung bewirkt. Die Steuereinrichtung 1 ist
über eine Taktleitung 5 an einen Antennentreiber 2 ange
schlossen und gibt an den Antennentreiber 2 ein zyklisches
Taktsignal während eines gewünschten normalen Sendebetriebs
und auch während Überprüfungsintervallen, während derer der
Antennenschaltkreis einschließlich der Antenne überprüft wer
den soll, ab. Der Antennentreiber 2 erzeugt aus dem auf der
Leitung 5 zugeführten Taktsignal ein Rechtecksignal mit einer
Antennentreiberfrequenz f0. Das zwischen den Anschlüssen 7
und 8 des Antennentreibers 2 abgegebene Treibersignal kann
ein bipolares Signal mit symmetrischen Rechteckhalbwellen un
terschiedlicher Polarität sein, kann jedoch auch als unipola
res Signal mit einem Tastverhältnis von 50% ausgelegt sein,
wie es zum Beispiel in Fig. 2a dargestellt ist.
Fig. 2a zeigt den am Ausgang 8 des Antennentreibers 2 auf
tretenden Potentialverlauf. Das Treibersignal wird über einen
Serien-Antennenvorwiderstand RA und Leitungen 9 und 10 an ei
ne Antennenspule LA angelegt, die an einem Zündschloß 4
(Eisenkern für die Antenne) angeordnet, beispielsweise auf
das Zündschloß aufgesteckt ist. Der Antennenschwingkreis ent
hält die Antennenspule LA und eine seriell hierzu geschaltete
Kapazität CA, so daß ein Antennen-Serienschwingkreis vor
liegt. Die Kapazität CA ist mit ihrem anderen Anschluß mit
dem Ausgang 8 des Antennentreibers 3 verbunden. Mit der die
Antennenspule LA und die Kapazität CA verbindenden Leitung 10
ist ein Widerstandsspannungsteiler mit Widerständen R1 und R2
verbunden, so daß auf einer mit dem Abgriff zwischen den Wi
derständen R1 und R2 verbundenen Leitung 11 die Antennen
spannung in proportional geteilter Form auftritt. Die Wider
stände R1 und R2 können gleich großen Widerstandswert aufwei
sen, so daß auf der Leitung 11 die halbe Antennenspannung
auftritt. Die Widerstände R1 und R2 können aber auch unter
schiedliche Werte besitzen, die so ausgewählt sind, daß der
auf der Leitung 11 auftretende Amplitudenpegel auf einen ge
wünschten, von den nachfolgenden Verarbeitungsschaltungen
problemlos verarbeitbaren Wert herabgeteilt ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Pha
senvergleicher 3 vorhanden, dessen beide Eingänge mit dem
Ausgang 8 des Antennentreibers (Treiberschaltung) 2 und mit
der Leitung 11 verbunden sind. Der Phasenvergleicher 3 kann
vorzugsweise durch eine elektronische Meßschaltung gebildet
sein, die beispielsweise in einem Basisstations-IC enthalten
ist. An den beiden Eingängen des Phasenvergleichers 3 liegen
damit die in Fig. 2a und b gezeigten Eingangssignale an,
nämlich das am Anschluß 8 auftretende, symmetrische rechteck
förmige Treibersignal und das auf der Leitung 11 auftretende,
herabgeteilte Antennenspannungssignal. Der Phasenvergleicher
3 ist über eine Taktleitung 12 mit der Steuereinrichtung 1
verbunden und erhält von dieser Taktsignale, auf die hin er
die Phasenverschiebung mißt, die zwischen den jeweils nach
folgenden Nulldurchgängen der an seinen beiden Eingängen an
liegenden Signale (Treibersignal und Resonanzspannungssignal)
mißt. In Fig. 2 ist die Phasenverschiebung zwischen dem Null
durchgang des Treibersignals und dem Nulldurchgang der Anten
nenresonanzspannung mit fANT bezeichnet. Allgemein ist die
Phasenverschiebung fANT = -90° - arc tan (2Qd). Hierbei ist d
= (f-f0)/f0, während mit Q die Antennengüte, mit f die An
tennenresonanzfrequenz (f = 1/(2pÖLA × CA)) und mit f0 die An
tennentreiberfrequenz bezeichnet sind.
Die Phasenverschiebung fANT hängt somit von der Antennengüte Q
ab, die wiederum durch die im Bereich der Antennenspule LA
vorhandenen Komponenten beeinflußt wird und während des nor
malen Betriebs in einem bestimmten Erwartungsbereich liegt.
Ein eingesteckter Zündschlüssel läßt sich zum Beispiel auf
grund der resultierenden Güteveränderung erfassen. Wenn je
doch die Antennenspule beispielsweise vom Zündschloß 4 abge
zogen werden sollte und/oder Manipulationsversuche an der An
tenne durchgeführt werden sollten, ergeben sich in der Regel
sehr starke Güteänderungen, die zu entsprechend starken Pha
senverschiebungen fANT führen.
Das Zündschloß 4 wirkt nämlich für die um es herum gewickelte
Antennenspule LA als Eisenkern und beeinflußt die Induktivi
tät stark. Wenn die Antennenspule LA vom Zündschloß 4 unab
sichtlich oder aufgrund Manipulationsversuches entfernt wer
den sollte, ergibt sich eine starke Änderung der Induktivität
und damit der Antennengüte Q mit einer entsprechend starken
Phasenverschiebung fANT.
Diese starken Phasenverschiebungen fANT signalisieren der
Steuereinrichtung 1 somit, daß (unabsichtlich oder gezielt
herbeigeführte) Störungen im Antennenschaltkreis einschließ
lich der Antenne vorhanden sind, die als Fehlfunktionen ein
zustufen sind. Die Steuereinrichtung 1 erhält von dem Phasen
vergleicher 3 über die Leitung 6 die Informationen über die
aktuell gemessene Phasenverschiebung fT und wertet diese
hinsichtlich ihrer Größe und/oder ihres zeitlichen Verlaufs
zur Störungserfassung aus. Im einfachsten Fall sind in der
Steuereinrichtung 1 ein unterer und/oder oberer Grenzwert für
den zulässigen Phasenverschiebungsbereich fANT vorgegeben, die
in Abhängigkeit von den bei normalem Betrieb minimal und/oder
maximal auftretenden Phasenverschiebungen festgelegt sind.
Wenn die Steuereinrichtung 1 eine außerhalb dieses zulässigen
Bereichs liegende Phasenverschiebung fANT erfaßt, wertet sie
dies als Störung aus und generiert ein entsprechendes Fehler
meldungssignal, das akustisch oder optisch angezeigt und/oder
für Servicezwecke gespeichert wird.
Es ist auch möglich, die Induktivitätsmessung, die bei dem in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Phasenver
schiebungsmessung realisiert ist, in einem fest oder variabel
vorgegebenen Zeitraster von beispielsweise 10 Sekunden auch
während des Fahrzeugstillstands auszuführen und hierdurch den
zeitlichen Verlauf der gemessenen Induktivität
(Phasenverschiebungsverlauf) zu überwachen. Normalerweise
sollte der Induktivitätsverlauf allenfalls kleine Sprünge
aufweisen, die durch das Einführen oder Abziehen eines Zünd
schlüssels in das/aus dem Zündschloß hervorgerufen werden.
Wenn aber festgestellt wird, daß der Induktivitätsverlauf z. B.
länger dauernde langsamere Schwankungen zeigt, kann hier
aus auf Manipulationsversuche geschlossen werden und in die
sem Fall beispielsweise ein Alarm generiert werden. In diesem
Fall kann auch die Überwachungsfrequenz, mit der die Indukti
vitätsmessung ausgeführt wird, erhöht werden, um die Indukti
vitätsschwankungen noch besser analysieren zu können und
hieraus noch klarer eventuelle Manipulationsversuche erkennen
zu können. Bei Erkennung einer Manipulation kann das Wegfahr
sperren-Steuergerät auch so ausgelegt sein, daß es erst durch
den Service wieder neu initialisiert werden muß, bevor wieder
ein normaler Kraftfahrzeugbetrieb zugelassen wird.
Anstelle der vorstehend erläuterten Messung der Phasenver
schiebung zwischen dem rechteckförmigen Treibersignal und dem
sinusförmigen Antennenresonanzsignal kann die Messung der In
duktivität bzw. der Induktivitätsänderungen auch durch Er
mittlung der Amplitude der an der Antenne auftretenden Reso
nanzspannung bewerkstelligt werden. In diesem Fall ist an
stelle des Phasenvergleichers 3 ein Gleichrichter an die Lei
tung 11 angeschlossen, dem ein Analog/Digital-Wandler nachge
schaltet ist. Auf der Leitung 6 wird das Ausgangssignal des
Analog/Digital-Wandlers an die Steuereinrichtung 1 als Ampli
tudeninformation abgegeben. Die Steuereinrichtung 1 wertet in
diesem Fall die über die Leitung 6 zugeführte Amplitudenin
formation zur Messung der Amplitude der Resonanzspannung, und
damit zur Ermittlung der Induktivität des Antennenschaltkrei
ses, aus.
Die Resonanzspannungsamplitude ergibt sich hierbei in folgen
der Weise: Die an dem Antenenschwingkreis wirksame Treiber
spannung UTW ist gleich UTW = UT × 4/p, wobei "UT" die am Aus
gang des Antennentreibers 2 abgegebene Spannungsamplitude des
symmetrischen Rechtecksignals bezeichnet.
Der durch den Widerstand RA fließende Strom iA ergibt sich
wie folgt:
iA = UTW/ZA,
wobei ôZAô = ÖRA 2 + W0 (LA - 1/wCA) ist.
Für w0 gilt: w0 = 2pf0.
Die zum Beispiel an der Kapazität CA auftretende Resonanzspan
nung besitzt die Größe:
Zur Erfassung von UCA kann beispielsweise ein Differenzverstär
ker vorgesehen sein, der mit den beiden Anschlüssen der Kapazi
tät CA verbunden ist oder auch anstelle des Phasenvergleichers
vorgesehen ist und seine beiden Eingangssignale gemäß Fig. 1
erhält. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers wird in
diesem Fall an den Gleichrichter und den Analog/Digital-Wandler
angelegt, die bereits vorstehend beschrieben sind.
Da die Spannung UT, und damit die wirksame Treiberspannung UTW,
in der Regel aber definiert festgelegt und bekannt sind, ist es
auch möglich, zur Induktivitätsmessung lediglich die auf der
Leitung 11, oder gegebenenfalls auch unter Weglassung der Wi
derstände R1 und R2, die auf der Leitung 10 auftretende Span
nung zu ermitteln, das heißt über den Gleichrichter und den
Analog/Digital-Wandler an die Steuereinrichtung 1 anzulegen.
Aus den vorstehenden Gleichungen ist ersichtlich, daß der kom
plexe Widerstand des Antennenschaltkreises von der Induktivität
LA abhängt, so daß aus der Amplitude der Resonanzspannung auf
den jeweiligen Induktivitätswert rückgeschlossen werden kann.
Anstelle, oder zusätzlich zu, der Phasenverschiebung und/oder
der Resonanzspannungsamplitudenmessung ist es auch möglich, den
Antennenstrom zur Induktivitätsmessung auszuwerten.
In diesem Fall können die Widerstände R1 und R2 entfallen, und
es kann direkt an die Leitung 9 oder 10 ein Stromwandler ange
schlossen werden. Es ist auch möglich, die am Widerstand RA ab
fallende Spannung mittels eines Spannungsdetektors zu messen
und hieraus den proportional hierzu verlaufenden Schwingkreiss
trom iA zu ermitteln. Das Ausgangssignal des Stromwandlers oder
des die Spannung am Widerstand RA erfassenden Spannungsdetek
tors wird auch in diesem Fall an einen Gleichrichter zur
Gleichrichtung angelegt, dem ein Analog/Digital-Wandler nachge
schaltet ist. Das Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers
wird an die Steuereinrichtung 1 zur Signalauswertung angelegt,
wie dies auch bei der vorstehend beschriebenen Alternative der
Resonanzspannung der Fall ist.
Anstelle der direkten Messung des Schwingkreisstroms ist es
auch möglich, einen hiermit direkt zusammenhängenden Strom oder
Teilstrom zu messen, der zum Beispiel in dem Antennentreiber 2
fließt. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, zur In
duktivitätsvermittlung die Impedanz des Schwingkreises oder ei
nes Teils hiervon zu messen. Dies kann beispielsweise durch
Kombination der vorstehend beschriebenen Strom- und Amplituden
messung realisiert werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Überprüfen der Antenne (2, LA, CA, RA) ei
nes in einem Kraftfahrzeug vorhandenen Steuersystems, insbe
sondere eines Wegfahrsperren-Steuersystems, mit einer Trei
berschaltung (1, 2) zum Anlegen eines Treibersignal an die
Antenne (2, LA, CA, RA), und einer Auswerteschaltung (1, 3)
zum Erfassen der Induktivität oder eine Induktivitätsänderung
der Antenne (LA), die einen von der Antenne abgegriffenen
Signalparameter erfaßt und auf abnormale Induktivitätswerte
oder Induktivitätsänderungen überprüft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treiberschaltung (1, 2) ein Rechtecksignal erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Antenne als Resonanzschaltkreis, vorzugsweise
als Serienresonanzschaltkreis mit Induktivität (LA) und Kapa
zität (CA) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (1, 3) die
Phasenverschiebung (fANT) zwischen dem Treibersignal (UT) und
der Antennenresonanzspannung ermittelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (1, 3) einen Phasenvergleicher (3) ent
hält, der die Phasendifferenz zwischen dem Treibersignal und
der Antennenresonanzspannung ermittelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Antenne ein Spannungsteiler (R1, R2) verbunden ist,
dessen Abgriff an einen Eingang des Phasenvergleichers (3)
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Gleich
richter, einen diesem nachgeschalteten Analog/Digital-Wandler,
der die Antennenresonanzspannung oder den Antennen
resonanzstrom, oder einen Teil hiervon, in einen digitalen
Wert umwandelt, und eine mit dem Ausgang des Analog/Digital-Wandlers
verbundene Auswertestufe, insbesondere in Form eines
Mikroprozessors (1), enthält.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Antennenschaltkreis ein Wider
stand (RA) enthalten ist, und daß die Auswerteschaltung (1)
die an diesem Widerstand abfallende Spannung zur Antennenre
sonanzstrommessung ermittelt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein Zündschloß (4), um das eine Antennen
spule (LA) der Antenne gewickelt ist.
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