DE2037039A1 - Prüfgerät fur Induktivitäten, insbe sondere Zellentransformatoren, Transforma toren zur Hochspannungserzeugung, Zeilen ablenkspulen und Bildablenkspulen in Fern sehgeraten - Google Patents

Prüfgerät fur Induktivitäten, insbe sondere Zellentransformatoren, Transforma toren zur Hochspannungserzeugung, Zeilen ablenkspulen und Bildablenkspulen in Fern sehgeraten

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DE2037039A1 DE19702037039 DE2037039A DE2037039A1 DE 2037039 A1 DE2037039 A1 DE 2037039A1 DE 19702037039 DE19702037039 DE 19702037039 DE 2037039 A DE2037039 A DE 2037039A DE 2037039 A1 DE2037039 A1 DE 2037039A1
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Description

  • Prüfgerät für Induktivitäten.insbesondere Zeilentransformatoren, Transformatored zurHochspannungserzeugung,Zeilenablenkspulen und Bildablenkspuler inFernsehgeräten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Prüfgerät zur Prüfung von Induktivitäten, insbesondere Zeilentransformatoren, Transformatoren zur HochßpannungBerzeugung, Zeilenablenkspulen und Bildablenkspulen in Fernsehgeräten.
  • Das Prüfgerät gemäß der Erfindung soll vor allem die schwierige Fehlerbestimmung in den Zeilenendstufen von Fernsehgeräten, und in den Hochspannungsstufen von Farbfernsehgeräten vereinfachen.
  • Zeilentransformatoren weisen in den meisten Fällen keine sichtbaren oder mit einfachen Meßgeräten, z.B. Ohmmetern, erkennbare Fehler auf. Dementsprechend schwierig und unsiche r ist die Fehlersuche. Mit Hilfe des Prüfgerätes gemäß der Erfindung ist eine sichere Entscheidung in kürzester Zeit möglich.
  • Es sind folgende Verfahren bekannt: 1. Messung der Induktivität der vorhandenen Spulen.
  • 2. Verfahren, bei denen die vorhandenen Eigenresonanzfrequenzen des Prüflings ermittelt werden. Im Fehlerfall tritt eine Verschiebung dieser Frequenzen auf, oder es sind keine Eigenresonanzen vorhanden. (Funkschau Heft 7/1970 Seite 205) 3. Verfahren, bei denen der Prüfling mittels Rechteckimpulsen zu gedämpften Schwingungen angestoßen wird. Die Zeitdauer bis zum Abklingen der Schwingungen ist ein Maß für die vorhandene Dämpfung.
  • Verfahren nach 1. setzen das Vorhandensein von Induktivitätsmeßgeräten voraus. Je nach Art des Fehlers den der Prüfling hat, tritt keine wesentliche Änderung der Induktivität ein, lediglich die SpulengUte wird schlechter. Eine sichere Fehlerbestimmung nach dieser Methode ist ungeübten Technikern nicht möglich.
  • Da z.B. Zeilentransformatoren verschiedner Firmen unterschiedlich bemessene Teil spulen aufweisen, deren Anschlüsse außerdem noch raumlich verschieden angeordnet sind, ist dieses Verfahren für Service Werkstätten nicht brauchbar.
  • Beim Verfahren nach 2. wird an den Prüfling über einen Widerstand die Spannung eines Sinusgenerators gelegt. Wenn die Frequenz des Sinusgenerators mit der Eigenresonanzfrequenz des Prüflings Ubereinstimmt, stellt dieser einen hochohmigen Belastungswiderstand dar. Die Belastung des Generators ist dann klein, am Prüfling tritt ein Spannangs;;J;u=ay Bei der praktischen Ermittlung der Resonanzfrequenzen wird die Frequenz des Sinusgenerators manuell oder automatisch im Bereichder möglichen Resonanzfrequenzen verstellt. Mit Hilfe eines Oszillografen werden die. auftretenden Resonanzfrequenzen ermittelt.
  • Im Fehlerfall tritt eine Verschiebung oder der Ausfall einzelner Resonanzfrequenzen ein. Besonders nachteilig bei diesem Verfahren ist die Tatsache, daß die auftretenden Eigenresonanzfrequenzen bei verschiedenen Fabrikaten verschieden sein können. Außerdem muß die Zeitachse des Oszillografen in Frequenzen geeicht sein.
  • Auch die Verschiebung einer Resonanzfrequenz bedeutet nicht mit Sicherheit eine "schlecht" Anzeige.
  • Dieses Verfahren ist nur brauchbar, wenn von jedem vorkommenden Typ Meßkurven vorliegen. Soll die Prüfung im eingebauten Zustand des Prüflings vorgenommen werden, müssen außerdem noch Meßkurven der verschiedenen Geräte typen vorhanden sein.
  • Das Verfahren nach 3. benützt zur Prüfung Rechteckimpulse.
  • Diese werden auf den Prüfling gegeben und sollen diesen zu gedämpften Schwingungen anregen. Dabei wäre die Zeitdauer der gedämpften Schwingung bei gutem Prüfling groß und bei fehlerhaftem Prüfling kitt klein. Da die Widerstände der Prüflinge zum Teil sehr klein sind, währen zu diesem Prüfverfahren Rechteckimpulsgeneratoren mit verhältnismäß großer Leistung und kleinem Innenwiderstand erforderlich.(Anpassun8) Da aber der niedere Innenwider stand des Impulsgenerators parallel zum Prüfling liegt (Fig. 2), wid dieser stark bedämpft. Es kann sich keine brauchbare gedämpfte Schwingung ausbilden. Aus diesem Grund ist dieses Verfahren in dieser Form praktisch nicht brauchbar.
  • Das Verfahren wurde jedoch gemäß der Erfindung weiterentwickelt und wird weiter unten beschrieben.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die Fehlersuche bei Induktivitäten, insbesondere in den Zeilenendstufen und Hochspannungsgeneratoren von Fernsehgeräten zu vereinfachen. Dabei soll es möglich sein, Zeilentransformatoren und Transformatoren zur Hoehspannungserzeugung auch im eingebauten Zustand, mit Sicherheit aber im ausgebauten Zustand zu prüfen, und zwar gefahrlos bei ausgeschaltetem Gerät.
  • Die Aufgabe kann dadurch gelöst werden, daß in der Weiterentwicklung des oben beschriebenen Verfahrens nach 3., gemäß der Erfindung, im Prüfling periodisch eine gedämpfte Schwingung angeregt wird. Die entstehende Schwingung wird auf einem Oszillograten dargestellt. Die Zeitdauer ist lang, wenn der Prüfling gut ist, und sie ist kurz, wenn der Prüfling fehlerhaft ist.
  • Zur Prüfung muß der Prufling an einen Rechteckimpulsgenerator angeschlossen werden, der eine Impulsfolge ähnlich Fig. 1 liefert. Dabei hat der Impuls die Zeitdauer ti, die Impulspause die Zeitdauer tp, die Impulsfolgefrequenz hat die Periodendauer T.
  • Die Periodendauer ist der Kehrwert der Impulsfolgefrequenz f.
  • T= 1/f.
  • Dem Prüfling wird während der Impulsdauer ti (Fig. 1) elektrische Energie zugeführt, die im Prüfling ein Magnetfeld aufbaut. Bei Beginn der Impulspause tp (Fig. 1) bricht das Magnetfeld im Prüfling zusammen. Größere Spulen wie Zeilentransformatoren, Ablenkeinheiten usw. besitzen eine zum Teil beträchtliche Eigenkapazität Ce. Sie stellen somit einen Parallelresonanzkreis dar, bestehend aus der Induktivität L und der Eigenkapazität Ce.
  • Das zusammenfallende Magnetfeld ruft im Prüfling eine gedämpfte Schwingung hervor. Die Zeitdauer der Schwingung hängt von der Güte des Prüflings ab. Bei fehlerhaftem Prüfling ist die Güte klein, die Zeitdauer der gadämpften Schwingungen also kurz.
  • Da die einzelnen Prüflinge zum Teil sehr kleine Widerstände aufweisen, muß der Innenwiderstand des Impulsgenerators klein sein.
  • (Anpassung) Dieser kleine Innenwiderstand liegt aber auch während der Impulspause tp parallel zum Prüfling (Fig. 2). Der Prüfling wird daurch so stark bedämpft, daß sich keine, oder keine nennenswerte gedämpfte Schwingung ausbilden kann. Damit ist das Verfahren in dieser Form nicht brauchbar. Damit es angewendet werden kann muß folgende Forderung erfüllt werden: Der Innenwiderstand des Impulsgenerators muß während der Impulsdauer ti klein, und während der Impulspause tp sehr groß sein.
  • In der Weiterentwicklung des Verfahrens kann diese Forderung dadurch erfüllt werden, daß die Impulse durch einen periodisch betätigten Schalter, z.B. Relais, erzeugt werden. Fig. 3 zeigt dieses Prinzip. Fig. 3A stellt den Impulsgenerator dar. Das Relais d wird dabei periodisch ein- und ausgeschaltet. Bei geschlossenem Relaiskontakt d liegt die Spannung der Stromquelle n an den Klemmen x-y und damit auch am angeactlossenen Prüfling (Fig. 3B) Der innenwiderstand des Impulsgenerators (Fig. 3A) ist praktisch gleich dem Widerstand der Stromquelle, kann also Xx klein gemacht werden. Bei geöffnetem Relaiskontakt d ist die Stromquelle n vom Prüfling abgetrennt. Der Widerstand ist praktisch unendlich groß geworden. Ein impulsgenerator gemäß Fig. 3A liefert ebenfalls eine Impulsfolge gem. Fig. 1; dabei ist aber der Innenwiderstand während der Impulsdauer ti klein und während der Imp-pause tp praktisch unendlich groß. Der Prüfling kann jetzt während der Impulapause auf seiner Eigenfrequenz schwingen. Die gedämpfte Schwingung kann auf einem Oszillografen dargestellt und ausgewertet werden.
  • Das eben beschriebene Verfahren hat den Nachteil, daß der Relaiskontakt d (Fig. 3A) praktisch nicht prellfrei geschaltet werden kann. Deshalb lassen sich keine einwandfrei stehenden Bilder auf dem Oszillografen erzielen, und damit ist eine brauchbare Auswertung nicht möglich.
  • Bei der We-iterbildung des Verfahrens wurde der mechanische Kontakt d (Fig. 3A) durch einen elektronischen Schalter erstzt.
  • Dabei mußte wiederum die Forderung erfüllt werden, daß der Innenwiderstand des Impulsgenerator9 während der Impulsdauer ti klein, und während der Impulspause sehr groß ist.
  • In der Lösung wurde zunächst der mechanische Kontakt durch einen Transistor T V (Fig. 4A) ersetzt. Der Transistor wird durch einen Steuergenerator u gesteuert, und schaltet die Stromquelle n periodisch an den Ausgang. Es entsteht wiederum eine Impulsfolge gem. Fig. 1. Die Forderung nach kleinem Innenwiderstand während der Impulsdauer ti, und großem Innenwiderstand während der Impulspause tp läßt sich aber mit dieser Schaltung nur teilweise realisieren. Zwar ist der Innenwiderstand des Impulsgenerators während der Impulsdauer ti klein und praktisch nur vom Innenwiderstand der Stromquelle n abhängig, während der Impulspause tp jedoch praktisch nicht sehr groß.
  • Fig. 53 zeigt das Etsatzschaltbild eines npn Transistors. Er besteht demnach aus zwei gegeneinander geschalteten Dioden. Der Stromdurchgang vom Kollektor zum Emitter ist nur im durchgeschalteten Zustand des Transistors möglich (Impulsdauer ti). Im nichtdurchgeschalteten Zustand ist diese Strecke gesperrt, also hochohmig. (Impulspause tp) Jetzt liegt aber die Reihenschaltung von Innenwiderstand des Steuergenerators n und Basis-Kollektordiode des Transistors v parallel zum Prüfling(Fig. 5G). Die Kollektor-Basis-Diode des Transistors v würde eine Halbwelle der entstehenden gedämpften Schwingung gleichrichten. Der Prüfling würde wiederum stark bedämpft.
  • In der Weiterentwicklung des Verfahrens konnte die Forderung nach sehr großem Innenwiderstand während der Impulspause tp durch Einschalten einer Siliziumdiode D in Reihe zur Basis-Kollektordiode des Transistors verwirklicht werden. Fig. 6 zeigt die Schaltung. Im durchgeschalteten Zustand des Transistors (Impulsdauer ti) ist die Emitter-Kollektor-Strecke leitend. Die Diode D liegt ebenfalls in Durchlaßrichtung im Stromkreis. Die Pfeile in Fig. 6 zeigen die Richtung des Stromflusses während der Impulsdauer ti. Im nichtdurchgeschalteten Zustand des Transistors ist die Emitter-Kollektor- Strecke gesperrt, es beginnt die Impulspause ti.
  • Im Prüfling ensteht eine gedämpfte Schwingung. Die Wechselspannung dieser Schwingung liegt an den Klemmen x-y des Impulsgenerators.
  • Fig. 7A zeigt die Verhältnisse während der Halbwelle der gedämpften Schwingung, in'der die EMK E von unten nach oben gerichtet ist.
  • An der Klemme x liegt positives, an der Klemme y negatives Potential. Die Emitter-Kollektor-Strecke ist gesperrt. Ein Stromweg wäre möglich über die Diode D, Kollektor-Basis-Diode des Transistors v und Steuergenerator u nach Klemme y. Nun ist zwar die Diode D für die angenommene Spannungsrichtung in Durchlaßrichtung geschaltet, jedoch die Kollektor-Basis-Diode in Sperrichtung. Ein Stromfluß ist nicht möglich.
  • Fig. 7B zeigt die Verhältnisse während der zweiten Halbwelle der gedämpften Schwingung, in der die EMK E von oben nach unten gerichtet ist. An der Klemme x liegt jetzt negatives, an der Klemme y positives Potential. Ein Stromweg wäre auch jetzt wie oben beschrieben möglich. Für die Polarität der anliegenden Spannung ist zwar jetzt die Kollektor-Basis-Diode des Transistors in Durchlaßrichtung geschltet, jedoch die Diode D in Sperrichtung. Ein Stromfluß ist ebenfalls nicht möglich. Bei Verwendung eines pnp Transistors müßte die Diode D umgepolt werden.
  • Damit ist die Forderung erfüllt, daß der Innenwiderstand des Impulsgenerators während der Impulsdauer ti klein und während der Impulspauss tp sehr groß sein muß. Diese Forderung kann auch durch Verwendung eines Feldeffekttransistors oder eines ähnlichen Halbleiters erfüllt werden.
  • sollen Induktivitäten geprüft werden, die praktisch keine Eigenkapazität besitzen, dann kann diesen eine verlustarme Kapazität parallel geschaltet werden. Die Frequenz der entstehenden Schwingung hängt dann von der Induktivität L und von der Parallelkapazität Cp ab (Fig. 8). Da die Parallelkapazität praktisch verlustfrei ist, hängt die Dämpfung allein von der Spulengüte ab. Die Zeitdauer der entstehenden gedämpften Schwingung ist also auch in diesem Fall lang wenn die Spule fehlerfrei ist, und sie ist kurz, wenn die Spule einen Fehler aufweist.
  • Die gestellte Aufgabe ist damit zunächst gelöst: Ein Rechteckimpulsgenerator liefert eine Rechteckimpulsfolge. Der Innenwiderstand des Rechteckimpulsgenerators ist während der Impulsdauer ti klein, und er ist während der Impulspause sehr groß. Diese Rechteckimpulse werden auf die zu prüfenden Induktivitäten gegeben. induktivitäten bilden zusammen mit ihrer Eigenkapazität Ce einen Parallelresonanzkreis. Den Induktivitäten, die praktisch keine oder eine zu geringe Eigenkapazität aufweisen, kann eine äußere Kapazität 0p parallel geschaltet werden. So entsteht wiederum ein Parallelresonanzkreis. Die Parallelresonanzkreise werden durch die Rechteckimpulse zu gedämpften Schwingungen angestoßen. Die entstehenden gedämpften Schwingungen werden auf einem Oszillografen sichbar gemacht. Die Zeitdauer der Schwingungen hängt vorwiegend von der Spulengüte ab. Sie ist bei guten Prüflingen lang, und sie ist kurz bei fehlerhaften Prüflingenl Die Auswertung der Oszillogramme ist in Fig. 9 dargestellt.
  • Fig. 9A zeigt die vom Rechteckimpulsgenerator gelieferte Impulsfolge, Fig. 9B das Oszillogramm der enstehenden gedämpften Schwingung eines guten Prüflings. Die gedämpfte Schwingung Fig. 9B beginnt mit der Impulspause tp Fig. 9A Zur Beurteilung muß die Zeitdauer t1 (Fig. 9B) bis zum Abklingen der gedämpften Schwingung gemessen werden. Fig. 9C zeigt das Oszillogramm eines fehlerhaften Prüflings vom gleichen Typ wie in Fig. 9B. Die Zeitdauer bis zum Abklingen der Schwingung ist jetzt sehr viel kürzer.
  • Die Messung der Ausschwingdauer der gedämpften Schwingung setzt normalerweise einen zeitgeeichten Oszillorafen voraus. Bei der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wurde dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Periodendauer der Impulsfolgefrequenz der Zeitdauer der gedämpften Schwingung angepaßt wurde. Fig. 10 zeigt dies nochmals für die in Fig. 9 verwendeten Prüflinge: Fig. 10A zeigt die vom Impulsgenerator gelieferte Impulsfolge. Die Periodendauer T ist jetzt sehr viel kürzer als in Fig. 9A. Auch hier entsteht die gleiche gedämpfte Schwingung wie in Fig. 9B. Dadurch, daß jetzt die Impulspause t, p sehr viel kürzer ist als in Fig. 9A kann die gedämpfte Schwingung nicht bis zum Wert null abklingen. Die gedämpfte Schwingung (Fig. lOB) hat am Ende der Impulspause tp (Fig. 10A) noch eine bestimmte Amplitude. Mit Beginn des nächsten Impulses wird der Innenwiderstand des impulsgenerators wieder sehr klein und bewirkt damit eine so große Bedämpfung des Prüflings, daß die gedämpfte Schwingung sofort zu null wird. Fig. 10C zeigt den Vorgang wiederum für einen fehlerbehafteten Prüfling. Die Dämpfung ist jetzt so groß, daß die Schwingung schon lange vor Beginn des nächsten Impulses abgeklungen ist.
  • Die Beurteilung des Prüflings geschieht jetzt dadurch, daß man feststellt, ob die gedämpfte Schwingung am Ende der Impulspause tp noch nicht abgeklungen ist (gut), oder ob die gedämpfte Schwingung schon vor dem Ende der Impulspause tp abgeklungen ist. Die Zeitdauer der Schwingung braucht nicht mehr gemessen zu werden, es genügt also jeder gewohnliche Oszillograf.
  • Durch verandern der Impulsfolgefrequenz kann das Verfahren den zu prüfenden Typen angepaßt werden.
  • Abweichend vom bisher besohriebenen Verfahren wäre es auch möglich die entstehenden Schwingungen mit einer geeigneten Einrichtung zu messen und mit einem Zeigerinstrument anzuzeigen.
  • Das Prüfverfahren kann auch dann angewendet werden, wenn die Impulse von der idealen Rechteckform abweichen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehend insbesondere darin, daß die Zeit zur Fehlersuche bei Induktivitäten, insbesondere Zeilentransformatoren, Transformatoren zur Hochspannungserzeugung, Zeilenablenkspulen und Bildablenkspulen von Fernsehgeräten auf ein Minimum reduziert wird. Die Prüfung kann völlig gefahrlos am ausgeschalteten Gerät erfolgen. Zeilentransformatoren, Transformatoren zur Hochspannungserzeugung, Zeilenablenkspulen und Bildablenkspulen können auch im eingebauten Zustand geprüft werden. Kein Zeitraubeder Ausbau! Die Prüfung ist so einfach durchzuführen, daß sie auch von Lehrlingen und Anlernkräften vorgenommen werden kann.
  • Der Aufbau eines Prüfgerätes für Induktivitäten, insbesondere Zeilentranaformatoren, Transformatoren zur Hochspannungserzeugung, Zeilenablenkapulen und Bildablenkspulen in Fernsehgeräten, gemäß der Erfindung, wird folgend beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 11 Blockschaltbild des Gerätes, Fig. 12 Impulsbilder der einzelnen Stufen, Fig 13 Grundsätzliche Prüfschaltung, Fig. 14 Oszillogramm der Auswertung für einen Zeilentransformator, Fig. 15 Oszillogramm der Auswertung für die Zeilenableispulen: Fig. 11 zeigt das Blockschaltbild des Gerätes. Ein astabiler Multivibrator(Fig. 11A) erzeugt eine Rechteckimpulsfolge. Die Impulsfrequenz ist zur Prüfung von Zeilentransformatoren, Transformatoren zur Hochspannungserzeugung,xm Zeilenablenkspulen und Bildablenkspulen umschaltbar. Fig. 12A zeigt die Rechteckimpulsfolge des astabilen Multivibrators mit der Periodendauer -T1. Mit dieser Impulsfolte wird der nachgeschaltete monostabile Multivibrator (Fig. 11B) angesteuert. Bei jedem Impuls des astabilen Multivibrators mit beliebiger Impulsdauer til (Fig. 12A) liefert der monostabile Multivibrator (Fig. 11B) einen Impuls mit genau definierter Länge ti2 (Pig. 12B). Mit denImpulsen des monostabilen Multivibrators wird die elektronische Schaltstufe (Fig. 11C) gesteuert.
  • Der Aufbau dieser Schalt stufe wurde weiter vorn beschrieben (Fig. 6 und 7). Die Steuerung der Schaltstufe erfolgt derart, daß nur während der Impufdauer ti2 (Fig. 123) des monostabilen Multivibrators die Stromquelle mit dem Ausgangsklemmen y-x (Fig. 11C) des Prüfgerätes verbunden wird. Die Periodendauer T und die Impulsdauer ti der an den Ausgangsklemmen x-y (Fig. 1tO) erscheinenden Impulse sind gleich der Periodendauer T und der Impulsdauer ti2 des monostabilen Multivibrators (Fig. 12B und 12C). Dabei ist der Innenwiderstand während der Impulsdauer ti klein, und sehr groß während der Impulspause tp.
  • In Fig. 13 ist der Prüfaufbau dargestellt. Fig. 133 zeigt das Prüfgerät mit dem Ausgang der Schaltstufe. Der Ausgang der Schaltstufe ist an vier Buchsen geführt, von denen je zwei parallel geschaltet sind. An zwei dieser Buchsen wird der Prüfling, an die beiden andern Buchsen der Oszillograf angeschlossen.
  • Fig. 14C zeigt die Ausgangsimpulse der Schaltstufe des Prüfgerätes.
  • Beim Anschluß eines guten Prüflings, z.B. eines Zeilentransformators, wird beim Beginn des Impulses ti (Fig. 14C) im Zeilentransformator ein Magnetfeld aufgebaut. Die zugeführte elektrische Energie wird dort als magnetisch-e Energie gespeichert. Mit dem Impulsende bricht auch 1 das Magnetfeld im Zeilentransformator zusammen. Es entsteht eine gedämpfte Schwingung gemäß Fig. 14D. Die Periodendauer T (Pig. 14A) der Impulsfolge ist so bemessen, daß der nächste Impuls bereits beginnt, wenn die Amplitude der gedämpften Schwingung auf etwa ein Zehntel ihres Anfangswertes abgefallen ist. Die impulspause tp ist also ganz mit einer gedämpften Schwingung ausgefüllt (Fig. 14D).
  • Anders verhält es sich bei fehlerhaften Zeilentrafos. Die entstehende gedämpfte Schwingung ist schon lange vor den Beginn des nächsten Impulses abgeklungen (Fig. 14E und 14F).
  • Andere Prüflinge wie Transformatoren zur Hochspannungserzeugung, Zeilenablenkspulen und Bildablenkspulen haben andere Schwingzeiten. Zur Prüfung dieser Teile wird die Impulsfolgefrequenz des astabilen Multivibrators umgeschaltet (Fig. 12A und 12D). Die Periodendauer wird dabei kürzer oder länger. Damit ändert sioh auch die Periodendauer des monostabilen Multivibrators und der Schaltstufe entsprechend (Fig. 12B/C und 12 E/P). Die Impulsdauer der monostabilen Kippstufe und der Schalt stufe bleiben dagegen unverändert (Fig. 12B/C und 12E/F).
  • Fig. 15 zeigt die Impulse für einen Prüfling mit kürzerer Dauer der gedämpften Schwingung, z.B. Zeilenablenkspulen. Die Impulspause tp2 (Fig. 15B und 15C) ist jetzt kürzer geworden gegenüber tp2 in Fig. 14B und 14C. Dadurch ist aber auch die schneller ab klingende gedämpfte Schwingung dieses Prüflings beim Beginn des nächsten Impulses immer noch vorhanden(Fig. 15D). Bei fehlerhaftem Prüfling ist auch jetzt die gedämpfte Schwingung schon weit vorher beendet (Fig. 15E und 15F).

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    prüfgerät für Induktivitäten, insbesondere Zeilentransformatoren, Transformatoren zur Hochspannuserzeugung, Zeilenablispulen und Bildablènkspulen in Fernsehgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfling periodisch eine gedämpfte Schwingung angeregt und auf einem Oszillografen sichtbar gemacht wird. Dabei ist die Impulsfolgefrequenz so bemessen, daß die entstehende gedämpfte Schwingung bei gutem Prüfling beim Beginn des nächsten Impulses noch nicht ganz abgeklungen ist, und daß die gedämpfte Schwingung bei fehlerhaftem Prüfling schon weit vorher beendet ist.
  2. 2.Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfolgefrequenz zur Messung verschiedener Arten von Prüflingen umschaltbar ist.
  3. 3.Prüfgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige gut" oder "schlecht" durch ein Meßgerät erfolgt.
  4. 4.Prüfgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse für den Prüfling durch einen elektronischen Schalter erzeugt werden.
    Der elektronische Schalter besteht dabei aus einem Silizium Transistor in dessen Kollektorleitung eine Siliziumdiode eingeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Innenwiderstand des Prüfgerätes während der Impulsdauer sehr klein, und während der Impulspause sehr groß ist.
  5. 5.Prüfgerät nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter aus einem Feldeffekttransistor oder einem anderm Halbleiter besteht.
  6. 6. Prüfgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Eigenkapazität des Prüflings diesem im Bedarfsfall ein verlustarmer Kondensator parallel gesdhaltet wird.
  7. 7.Prüfgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse eine andere Form als Rechteckform haben.
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