DE10246111B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Diagnose eines Schwingkreises - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Diagnose eines wenigstens eine Sendespule (9) und wenigstens eine Kapazität (C) enthaltenden Schwingkreises, bei welchem Verfahren ein durch die Sendespule (9) fließender Strom gemessen (S3) und mit einem vorbestimmten Strom verglichen (S4) wird, um bei einer Abweichung einen Fehler des Schwingkreises zu bestimmen (S5), dadurch gekennzeichnet, dass
nach einer vorbestimmten einem eingeschwungenen Zustand des fehlerfreien Schwingkreises entsprechenden Zeitdauer nach dem Anlegen einer Spannung an den Schwingkreis der im Schwingkreis auftretende Strom gemessen wird, und
der vorbestimmte Strom dem Betriebsstrom des fehlerfreien Schwingkreises zu dem vorbestimmten Meßzeitpunkt entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schaltungsvorrichtung und ein Verfahren zur Diagnose eines Schwingkreises, nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 bzw. Anspruch 4.
  • Allgemein bekannt ist die Verwendung von derartigen Schwingkreisen zur Erzeugung einer LF-Sendeleistung in sogenannten PASE (Passive Start/Passive Entry)-Systemen sowie in elektronischen Wegfahrsperren. Dabei wird typischerweise eine Spule als Sendeantenne verwendet, die von einem Steuergerät derart angesteuert wird, dass ein magnetisches Feld erzeugt wird, das stark genug ist, um Daten beispielsweise an eine ID-Karte zu übertragen.
  • Da insbesondere die Sendespule nahe der Autokarosserie oder im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, besteht die Gefahr, dass die Sendespule mit Massepotential oder mit dem Potential der Autobatterie kurzgeschlossen wird. Derartige Störfälle müssen zuverlässig erkannt werden, um die Funktionssicherheit, beispielsweise einer Wegfahrsperre, zu gewährleisten.
  • Bekannte Systeme überwachen die Funktionalität von Schwingkreisen entweder durch Messen der Schwingspannung (zum Beispiel Philipps PCF 7991) oder durch statische Strommessung, wie etwa Peak-Strommessung oder Average-Strommessung.
  • Bei einem Schwingkreis mit einer Spule als Sendeantenne verhält sich der Laststrom jedoch dynamisch. Die Amplituden- und Phasenlage des resultierenden Wechselstroms können durch Systemtoleranzen und Anschwingverhalten stark variieren. Eine zuverlässige Diagnose des Lastkreises kann nicht durch eine einfache statische Strommessung, wie oben genannt, realisiert werden, da sich der im Fehlerfall fließende Strom nicht eindeutig vom normalen Betriebsstrom unterscheiden lässt.
  • Die DE 196 02 316 C1 offenbart eine Vorrichtung zur Übertragung von Daten oder Energie mittels eines Antennenschwingkreises. Um eine effektive Datenübertragung zu erhalten, wird untersucht, ob der Schwingkreis verstimmt ist. Dies geschieht, indem der durch die Antenne fließende Strom gemessen und mit einem Sollstrom verglichen wird. Bei einer Abweichung der Ströme wird ein Korrekturwert bestimmt, um den verstimmten Schwingkreis wieder richtig abzustimmen. Die DE 196 02 316 offenbart die Merkmale der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 4.
  • Die DE 198 20 207 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Erfassen einer abnormalen Induktionsänderung in einem Antennenkreis.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur besseren Diagnose von Störfällen eines Schwingkreises, der als Antenne zum Senden von Daten eine Sendespule verwendet.
  • Die verfahrensseitige Lösung der oben genannten Aufgabe ist dem Anspruch 1 zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen derselben sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.
  • Die vorrichtungsseitige Lösung der oben genannten Aufgabe ist dem Anspruch 4 zu entnehmen. Eine vorteilhafte Weiterbildung derselben ist im Unteranspruch 5 angegeben.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, eine Vielzahl von Fehlermöglichkeiten eines Schwingkreises zuverlässig zu erkennen. Durch Messung des im Schwingkreis fließenden Stroms zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, insbesondere durch Messung der Ampli tude, wird eine eindeutige Unterscheidung zwischen Normalbetrieb und Fehlerbetrieb möglich. Durch zeitlich versetztes Messen des Stroms zu bekannten Zeitpunkten kann darüber hinaus auch eine Phasenlage des Stroms zu den Messzeitpunkten berechnet werden.
  • Ferner ist die erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung zur Diagnose einfach aufgebaut und kann mit Standardbauteilen realisiert werden.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Schaltungsvorrichtung zur Diagnose eines Schwingkreises gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 ein Blockdiagramm eines Steuergeräts, in dem die Schaltungsvorrichtung gemäß 1 integriert ist;
  • 3 ein Diagramm einer Wellenform einer Erregung des Schwingkreises zur Erklärung des Meßzeitpunkts gemäß der Erfindung;
  • 4A und 4B Darstellungen zur Erläuterung eines ersten Störfalls und dessen Erkennung gemäß der Erfindung;
  • 5A und 5B Darstellungen zur Erläuterung eines zweiten Störfalls und dessen Erkennung gemäß der Erfindung;
  • 6A und 6B Darstellungen zur Erläuterung eines dritten Störfalls und dessen Erkennung gemäß der Erfindung; und 7 ein Flußdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens zur Diagnose eines Schwingkreises.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Diagnose einer Störung in einem Schwingkreis. Die Schaltungsvorrichtung 1 enthält ein Steuermittel, beispielsweise einen Mikroprozessor 2, zur Steuerung der gesamten Schaltungsvorrichtung 1. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Mikroprozessor 2 über einen Timer 3 mit einem Meßmittel 4 verbunden. Das Meßmittel 4 dient zum Messen eines durch einen Schwingkreis (nicht gezeigt) fließenden Stroms und ist beispielsweise ein herkömmliches Strommessgerät, mit dem der Betrag eines Stroms gemessen werden können. Das Aktivieren des Meßmittels 4 erfolgt beispielsweise durch den Timer 3, der über den Mikroprozessor 2 angesteuert wird. In dem Timer ist ein vorbestimmter Wert gespeichert, der der Zeitdauer entspricht, die der intakte Schwingkreis benötigt, um den eingeschwungenen Zustand zu erreichen. Der genaue Zeitpunkt zur Durchführung der Strommessung wird später unter Bezugnahme auf 3 näher erläutert.
  • Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aktiviert also der Mikroprozessor 2 den Timer 3, der nach Ablauf der im Timer 3 gespeicherten Zeit das Meßmittel 4 aktiviert, um einen in dem Schwingkreis fließenden Strom zu messen.
  • Ebenso kann der Timer 3 über einen Anschluß c (Triggeranschluß) von außen angesteuert werden, um nach Ablauf der im Timer 3 gespeicherten Zeit die Durchführung einer Strommessung durch das Meßmittel 4 zu veranlassen.
  • Der Timer 2 kann als Hardwarekomponente oder in Software implementiert sein.
  • Das Meßmittel 4 wird also derart durch ein Steuermittel (beispielsweise durch den Mikroprozessor 2) angesteuert, dass ein durch den Schwingkreis fließender Strom nach einer vorbestimmten einem eingeschwungenen Zustand des intakten Schwingkreises entsprechenden Zeitdauer nach dem Anlegen einer Spannung an den Schwingkreis der im Schwingkreis auftretenden Strom gemessen wird. Insbesondere wird die Amplitude des Stroms gemessen, wobei die Phasenlage des Stroms zu diesem Zeitpunkt basierend auf der im Timer 3 gespeicherten Zeit beispielsweise durch den Mikroprozessor 2 berechnet werden kann. Dabei sind insbesondere zur Bestimmung des Peakwerts des Stroms mehrere zeitlich voneinander versetzte Messungen erforderlich, wobei der größte Meßwert als Peaktwert bestimmt wird und aufgrund der Kenntnis des Zeitpunkts, zu dem dieser Peakwert aufgetreten ist, die Phase berechnet werden kann.
  • Die Schaltungsvorrichtung 1 enthält ferner ein Vergleichsmittel 5, das den vom Meßmittel 4 gemessenen Strom mit einem vorbestimmten Strom, der dem Betriebsstrom des intakten Schwingkreises zu den vorbestimmten Meßzeitpunkt entspricht, vergleicht. Dieser vorbestimmte Strom kann im voraus beispielsweise durch den Mikroprozessor 2 berechnet und in dem Vergleichsmittel 5 abgespeichert werden. Die Vergleichsoperation kann im einfachsten Fall beispielsweise eine Differenz bildung zwischen dem gemessenen Strom und dem vorbestimmten Strom sein, die eine Vergleichsergebnis liefert.
  • Die Schaltungsvorrichtung 1 enthält weiter ein Bestimmungsmittel 6, an das das Vergleichsmittel 5 das Vergleichsergebnis liefert. Wenn das Vergleichsergebnis, also eine Abweichung zwischen dem gemessenen und dem in dem Vergleichsmittel gespeicherten Strom über oder unter einem Schwellenwert liegt, der beispielsweise in dem Bestimmungsmittel 6 oder einem separaten Speicher (nicht gezeigt) gespeichert sein kann, wird ein Fehler des Schwingkreises diagnostiziert. Der Schwellenwert kann dabei variabel einstellbar sein. In dem separaten Speicher kann auch der oben genannte vorbestimmte Strom, der dem Betriebsstrom des intakten Schwingkreises zu dem Meßzeitpunkt entspricht gespeichert sein.
  • Wie in 1 gezeigt, ist die Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung zur Diagnose eines Schwingkreises als separate Einheit ausgebildet. Ebenso kann die Schaltungsvorrichtung 1 beispielsweise jedoch auch in einer Treiberschaltung zur Ansteuerung eines Schwingkreises integriert ausgebildet werden, wie in 2 gezeigt.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Steuergeräts 7, in das die Schaltungsvorrichtung 1 gemäß 1 integriert ist. Das Steuergerät 7 enthält beispielsweise eine Voll-Brücke 8 bestehend aus zwei Halb-Brücken 8a und 8b. Jede der Halb-Brücken 8a, 8b ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel aus 2 DMOS-Transistoren gebildet, von denen einer ein High-Side Transistor (HS) ist, dessen Drainanschluß beispielsweise mit einer Ladungspumpe oder einer Spannung (nicht gezeigt) gekoppelt ist, und der andere ein Low-Side Transistor (LS) ist, dessen Sourceanschluß mit dem Massepotential gekoppelt ist. In jeder der Halb-Brücken 8a und 8b ist der Sourceanschluß des HS-Transistors mit dem Draineanschluß des LS-Transistors verbunden. Die Gateanschlüsse der HS-/LS-Transistoren der Halb-Brücken 8a und 8b werden gemäß dem bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel mit Rechteckimpulsen angesteuert. Alternativ ist jedoch eine Ansteuerung durch Sinusimpulse möglich. Das an den Gates der Halb-Brücken 8a und 8b anliegende Signal entspricht beispielsweise digitalen Daten (genauer gesagt einem mit der Trägerfrequenz modulierten Datensignal), die über eine Sendespule 9 zu senden sind.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 125 kHz. Diese wird beispielsweise in dem Steuergerät 7 erzeugt und entsprechend für das Anregen des Schwingkreises verwendet.
  • Zwischen dem Ausgang 1 der Halb-Brücke 8a und dem Ausgang 2 der Halb-Brücke 8b sind in Reihe ein Widerstand R1, ein Kondensator C, die Sendespule 9 und ein Widerstand R2 geschaltet. Gemäß dem in 2 gezeigten Beispiel ist die erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung 1 zur Schwingkreisdiagnose in dem Steuergerät 7 derart angeordnet, dass ein in dem LS2-Transistor der Halb-Brücke 8b fließender Strom gemessen wird. Die Schaltungsvorrichtung 1 kann auch zusätzlich oder alternativ einen Strom messen, der in dem HS1-Transistor der Halb-Brückenschaltung 8a, in dem HS2-Transistor der Halb-Brückenschaltung 8b oder in dem LS1-Transistor der Halb-Brückenschaltung 8a fließt. Ebenso ist auch eine Strommessung am Ausgang 1 der Halb-Brücke 8a und/oder am Ausgang 2 der Halb-Brücke 8b möglich.
  • Gemäß dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung, werden die Halb-Brücken 8a und 8b mit einem Signal angesteuert, das Daten entspricht, die über die Sendespule 9 zu senden sind. Das Ansteuersignal ist beispielsweise ein Rechtecksignal, das H-Pegel und L-Pegel entsprechend den zu sendenden Daten aufweist. Ebenso ist auch eine Ansteuerung mit Sinussignalen möglich, die H-Pegeln und L-Pegeln von zu sendenden Daten entsprechen.
  • Die Ansteuersignale der beiden Halb-Brücken 8a und 8b sind gemäß dem Ausführungsbeispiel um eine halbe Periode voneinander phasenverschoben.
  • Gemäß dem in 2 gezeigten Beispiel wird der durch den Widerstand R1, den Kondensator C und die Sendespule 9 gebildete Schwingkreis bei H-Pegeldaten des Ansteuersignals der Halb-Brücken 8a und 8b ein- und bei L-Pegeldaten des Ansteuersignals ausgeschaltet. 3 zeigt das Einschwingverhalten und den entsprechenden Verlauf der Ströme in dem LS1-Transistor der Halb-Brücke 8a und dem LS2-Transistor der Halb-Brücke 8b.
  • Der obere Wellenverlauf gemäß 3 entspricht dem Einschwingverhalten einer Antennenschaltung der Güte 4. Dies bedeutet, dass der Schwingkreis, der durch den Widerstand R1, den Kondensator C und die Sendespule 9 gemäß 2 gebildet wird, nach vier Zeitperioden eingeschwungen ist, und die fünfte Welle ein Maximum repräsentiert.
  • 3 zeigt ferner den Stromverlauf von ILS2 durch den LS2-Transistor der Halb-Brücke 8b, und den Stromverlauf ILS1, der durch den LS1-Transistor der Halb-Brücke 8a während des Einschwingens des Schwingkreises fließt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel eilt der Strom ILS2 dem Strom ILS1 um eine halbe Periode voraus.
  • In dem Timer 3 gemäß 1 ist in diesem Fall die Zeitdauer 34 μs (dies entspricht 68 Taktzyklen bei 2Mhz Taktfrequenz) abgelegt, so dass die erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung zur Diagnose des Schwingkreises eine Strommessung 34 μs nach Erregung des Schwingkreises durchführt. Die Messung des Stroms ILS1 erfolgt gemäß diesem Beispiel, also nach 38 μs, also eine halbe Zeitperiode später.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 Störfälle erläutert, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 auftreten können.
  • Die 4A und 4B zeigen einen ersten Fall einer Störung des Schwingkreises, bei dem die Sendespule 9 am Knoten N1 mit Masse kurzgeschlossen wird. Gemäß dem in 4A bis 6A gezeigten Beispielen weist der Widerstand R1 einen Wert von 36 Ω auf, der Kondensator C einen Wert von 4 nF und der Widerstand R2 einen Wert von 36 Ω. Ferner wird bei allen beschriebenen Störfällen das Steuergerät 7 mit einer Versorgungsspannung von 33 V betrieben.
  • 4B zeigt die entsprechenden Spannungs- und Stromverläufe für die Schaltung gemäß 4A, wobei das obere Diagramm den normalen Stromverlauf des intakten Schwingkreises zeigt, mit einem dem Strom ILS2 nacheilenden Strom ILS1. Wenn der HS1-Transistor eingeschaltet wird, lädt sich der Kondensator C über den Widerstand R1 auf, so dass im Falle eines Kurzschlusses des Knotens N1 mit Masse der Strom ILS1 durch den LS1-Transistor der Halb-Brücke 8a gemäß 2 im Wesentlichen dem Endladestrom des Kondensators C entspricht, wie in der 4B gezeigt. Erfindungsgemäß erfolgt eine Strommessung durch das in der Schaltungsvorrichtung 1 enthaltende Meßmittel 4 gemäß 1 nach 34 μs, wie oben beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt ist der gemessene Strom ILS1 im Wesentlichen 0, wie in 4B gezeigt. Da dieser gemessene Strom unter dem normalen Strom des intakten Schwingkreises liegt, der zu diesem Zeitpunkt auftreten sollte, kann durch einfaches Vergleichen dieser Ströme ein Fehler bzw. eine Störung des Schwingkreises diagnostiziert werden.
  • Die 5A und 5B zeigen einen zweiten Störfall des Schwingkreises gemäß 2. Wie in 5A gezeigt, ist in diesem Fall der Knoten N2 mit dem Massepotential kurzgeschlossen. Zur Erkennung dieses Störfalls wird der durch den LS2-Transistor fließende Strom nach 34 μs ab Beginn des Einschwingens des Schwingkreises gemessen. Bei einem Kurzschluß des Knoten N2 mit dem Massepotential fließt in diesem Fall zu diesem Zeitpunkt kein Strom durch den Transistor LS2. Somit kann dieser Störfall erkannt bzw. diagnostiziert werden.
  • Die 6A und 6B zeigen einen dritten Störfall des Schwingkreises gemäß 2. In diesem Fall ist der Knoten N2 mit der Batteriespannung UBAT kurzgeschlossen, wie in 6A gezeigt. Bei einem derartigen Störfall reicht das Messen des durch den Transistor LS2 fließenden Stroms der Halb-Brücke 8b gemäß 2 nicht aus, um sicher einen Störfall zu erkennen, da, wie in 6B gezeigt, bei einem Kurzschluß des Knoten N1 mit der Batteriespannung UBAT zum Zeitpunkt des eingeschwungenen Zustands des intakten Schwingkreises ein Strom von 0,33 A gemessen wird, bei der in den 4A, 5A und 6A gewählten Dimensionierung der Bauelemente. Da der Strom von 0,33 A sehr nahe am Betriebsstrom liegt, kann nicht eindeutig festgestellt werden, ob ein Störfall vorliegt. Für einem derartigen Fall ist es daher notwendig, dass eine Messung dann erfolgt, wenn die Halb-Brücke 8a und die Halb-Brücke 8b mit L-Pegeldaten angesteuert werden, der Schwingkreis also nicht angeregt wird. In einem derartigen Fall darf nämlich in dem LS2-Transistor der Halb-Brücke 8b kein Strom fließen, so dass dann erst dieser Störfall erkannt werden kann.
  • 7 zeigt ein Flußdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Diagnose einer Störung eines Schwingkreises gemäß 2.
  • In Schritt S1 wird festgestellt, ob die Halb-Brücken 8a und 8b mit High-Pegelflanken angesteuert werden. Ist dies nicht der Fall, so wird gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 keine erfindungsgemäße Diagnose des Schwingkreises durchgeführt.
  • Bei einer Ansteuerung der Halb-Brücken 8a und 8b mit der steigenden Flanke eines High-Datenbits wird der Timer 3 gemäß 1 in Schritt S2 gestartet. Nach Ablauf der im Timer 3 gespeicherten Zeit, die dem eingeschwungenen Zustand des in takten Schwingkreises entspricht, erfolgt das Messen eines Stroms in Schritt S3, vorzugsweise erfolgt die Messung der Ströme ILS1 durch den LS1-Transistor der Halb-Brücke 8a und des Stroms ILS2 durch den LS2-Transistor der Halb-Brücke 8b. In Schritt S4 werden die in Schritt S3 gemessenen Ströme ILS1 und ILS2 mit Strömen verglichen, die zum Meßzeitpunkt bei einem intakten Schwingkreis auftreten. Wenn die gemessenen Ströme ILS1 und ILS2 von den vorbestimmten Strömen, die den Strömen eines intakten Schwingkreises zum Meßzeitpunkt entsprechen, um einen vorgegebenen variabel einstellbaren Schwellenwert, der beispielsweise in dem Bestimmungsmittel 6 gemäß 1 gespeichert ist, abweichen, wird in Schritt S5 ein Fehler des Schwingkreises diagnostiziert, und in herkömmlicher Weise beispielsweise über eine LED-Anzeige (nicht gezeigt) angezeigt.
  • Im vorangegangenen ist ein bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden. Diese Ausführungsbeispiele sind nicht einschränkend, und ein Fachmann auf diesem Gebiet kann entsprechende Abwandlungen vornehmen. So ist es beispielsweise selbstverständlich, dass die erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung zur Diagnose des Schwingkreises in einem Steuergerät integriert sein kann, das keine Voll-Brücke zur Ansteuerung eines Schwingkreises aufweist. Ferner ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass das erfindungsgemäße Prinzip der Messung des im Schwingkreis auftretenden Stroms nach einer vorbestimmten einem eingeschwungenen Zustand des intakten Schwingkreises entsprechenden Zeitdauer nach dem Anlegen einer Spannung an den Schwingkreis ebenso für eine symmetrisch Beschaltung, und nicht nur für eine unsymmetrische Beschaltung, wie in 2 gezeigt, anwendbar ist. Ferner kann die Zeitdauer, nach der nach Anlegen einer Spannung an den Schwingkreis eine Messung durchzuführen ist, frei in der erfindungsgemäßen Schaltungsvorrichtung 1 gemäß 1 programmiert werden, und die Verwendung von DMOS-Transistoren ist nicht zwingend.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Diagnose eines wenigstens eine Sendespule (9) und wenigstens eine Kapazität (C) enthaltenden Schwingkreises, bei welchem Verfahren ein durch die Sendespule (9) fließender Strom gemessen (S3) und mit einem vorbestimmten Strom verglichen (S4) wird, um bei einer Abweichung einen Fehler des Schwingkreises zu bestimmen (S5), dadurch gekennzeichnet, dass nach einer vorbestimmten einem eingeschwungenen Zustand des fehlerfreien Schwingkreises entsprechenden Zeitdauer nach dem Anlegen einer Spannung an den Schwingkreis der im Schwingkreis auftretende Strom gemessen wird, und der vorbestimmte Strom dem Betriebsstrom des fehlerfreien Schwingkreises zu dem vorbestimmten Meßzeitpunkt entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Meßzeitpunkt in Abhängigkeit von der Güte des Schwingkreises bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Diagnose bei einer steigenden Flanke eines High-Datenbits oder einer fallenden Flanke eines Low-Datenbits, das über die Spule (9) zu senden ist, gestartet wird.
  4. Schaltungsvorrichtung zur Diagnose eines Schwingkreises, der wenigstens eine Spule (9) und eine Kapazität (C) aufweist, enthaltend: ein Meßmittel (4) zum Messen eines im Schwingkreis auftretenden Stroms; ein Vergleichsmittel (5) zum Vergleichen des von dem Meßmittel (4) gemessenen Stroms mit einem vorbestimmten Strom; und ein Bestimmungsmittel (6) zum Bestimmen eines Fehlers des Schwingkreises, wenn der durch das Meßmittel (4) gemesse ne Strom von dem vorbestimmten Strom abweicht; gekennzeichnet durch ein Steuermittel (2) zum Steuern des Meßmittels (4) derart, dass der im Schwingkreis auftretende Strom nach einer vorbestimmten einem eingeschwungenen Zustand des fehlerfreien Schwingkreises entsprechenden Zeitdauer nach dem Anlegen einer Spannung an den Schwingkreis gemessen wird, wobei der vorbestimmte Strom dem Betriebsstrom des fehlerfreien Schwingkreises zu dem vorbestimmten Meßzeitpunkt entspricht.
  5. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Aktivierung des Steuerungsmittels (2) durch eine steigende Flanke eines High-Datenbits oder eine fallende Flanke eines Low-Datenbits erfolgt, das über die Spule (9) zu senden ist.
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