DE19818587C1 - Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils mit einem elektromagnetischen Aktuator - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils mit einem elektromagnetischen AktuatorInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/20—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by electric means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines
Gaswechselventils mit einem elektromagnetischen Aktuator nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektromagnetische Aktuatoren zum Betätigen von Gaswechselven
tilen besitzen in der Regel zwei Schaltmagnete, einen Öffnungs
magneten und einen Schließmagneten, zwischen deren Polflächen
ein Anker koaxial zu einer Ventilachse verschiebbar angeordnet
ist. Der Anker wirkt direkt oder über einen Ankerstößel auf
einen Ventilschaft des Gaswechselventils. Bei Aktuatoren nach
dem Prinzip des Massenschwingers wirkt ein vorgespannter
Federmechanismus auf den Anker. Als Federmechanismus dienen
meist zwei vorgespannte Druckfedern, von denen eine obere
Ventilfeder das Gaswechselventil in Öffnungsrichtung und eine
untere Ventilfeder in Schließrichtung belastet. Bei nicht
erregten Magneten wird der Anker durch die Ventilfedern in
einer Gleichgewichtslage zwischen den Magneten gehalten.
Wird der Aktuator beim Start aktiviert, wird entweder der
Schließmagnet oder der Öffnungsmagnet kurzzeitig übererregt
oder der Anker mit einer Anschwingroutine mit seiner Resonanz
frequenz angeregt, um aus der Gleichgewichtslage angezogen zu
werden. In geschlossener Stellung des Gaswechselventils liegt
der Anker an der Polfläche des erregten Schließmagneten an und
wird von diesem gehalten. Der Schließmagnet spannt die in
Öffnungsrichtung wirkende Ventilfeder weiter vor. Um das
Gaswechselventil zu öffnen, wird der Schließmagnet ausgeschal
tet und der Öffnungsmagnet eingeschaltet. Die in Öffnungsrich
tung wirkende Ventilfeder beschleunigt den Anker über die
Gleichgewichtslage hinaus, so daß dieser von dem Öffnungsmagne
ten angezogen wird. Der Anker schlägt an die Polfläche des
Öffnungsmagneten an und wird von dieser festgehalten. Um das
Gaswechselventil wieder zu schließen, wird der Öffnungsmagnet,
ausgeschaltet und der Schließmagnet eingeschaltet. Die in
Schließrichtung wirkende Ventilfeder beschleunigt den Anker
über die Gleichgewichtslage hinaus zum Schließmagneten. Der
Anker wird vom Schließmagneten angezogen, schlägt auf die
Polfläche des Schließmagneten auf und wird von diesem festge
halten.
Von Beginn an nicht berücksichtigte oder sich über der Zeit
verändernde Größen, wie beispielsweise Fertigungstoleranzen
einzelner Bauteile, Wärmedehnungen unterschiedlicher Materiali
en, differierende Federsteifigkeiten der oberen und der unteren
Ventilfeder, sowie Setzerscheinungen durch Alterung der Ventil
federn usw., können dazu führen, daß die durch die Ventilfedern
bestimmte Gleichgewichtslage nicht mit einer energetischen
Mittenlage zwischen den Polflächen übereinstimmt bzw. nicht
eine bestimmte Position aufweist. Ferner können derartige
Größen und Verschleiß an den Ventilsitzen dazu führen, daß der
Anker an der Polfläche des Schließmagneten anliegt, bevor das
Gaswechselventil vollständig schließt. Heiße Brenngase, die
über nicht dicht schließende Ventile abströmen, zerstören die
Ventilsitze. Andererseits ist es durch unterschiedliche Wärme
dehnungen möglich, daß der Anker bei geschlossenem Gaswechsel
ventil nicht mehr vollständig an der Polfläche des Schließmag
neten zum Anliegen kommt, so daß der Energiebedarf des Schließ
magneten stark zunimmt. Ferner ist mit diesem Vorgang in der
Regel ein reduzierter Öffnungshub des Gaswechselventils verbun
den, so daß die Drosselverluste beim Ladungswechsel zunehmen
und sich der Wirkungsgrad verschlechtert.
In der DE 196 47 305 C1 ist ein Spielaus
gleichselement dargestellt, bei dem ein Aktuator schwimmend in
einem Zylinderkopf gelagert ist. Der Aktuator öffnet und
schließt über einen Anker und zwei beidseitig in Bewegungsrich
tung des Ankers angeordnete Elektromagnete ein Gaswechselven
til. Der Federmechanismus ist zwischen dem Aktuator und dem
Ventilteller des Gaswechselventils angeordnet, wobei sich die
obere Öffnungsfeder am Aktuator und die untere Schließfeder am
Zylinderkopf abstützen. Auf der dem Gaswechselventil abgewand
ten Seite befindet sich zwischen einer Deckplatte und dem
Aktuator ein Spielausgleichselement, das sowohl positives als
auch negatives Ventilspiel ausgleicht.
Das Spielausgleichselement weist ein erstes hydraulisches
Element mit einem Spielausgleichskolben in einem Zylinder auf.
Der Spielausgleichskolben liegt zwischen einem ersten, dem
Gaswechselventil abgewandten, brennkraftmaschinenabhängig
gesteuerten und einem zweiten, dem Gaswechselventil zugewandten
Druckraum. Im Kolben befindet sich ein Rückschlagventil, das
durch eine Rückhaltefeder in Schließstellung gehalten wird. Das
Rückschlagventil öffnet bei Überdruck im ersten Druckraum in
Richtung zum zweiten Druckraum. Die Rückhaltefeder ist so
ausgelegt, daß das Rückschlagventil nicht öffnet, wenn kein
Spiel vorhanden ist, und unterbricht damit die Verbindung
zwischen den beiden Druckräumen.
Zwischen dem Spielausgleichskolben und dem Zylinder liegt ein
definiertes Spiel als Drosselverbindung, durch die Druckmittel
aus dem zweiten Druckraum nach außen entweichen kann. Das
Spielausgleichselement stützt sich an der oberen Deckplatte ab,
die mit dem Zylinderkopf fest verbunden ist. Das Spielaus
gleichselement kann entweder nur Druckkräfte oder in einer
anderen Ausführung während des Schließvorgangs Druck- und
Zugkräfte übertragen.
Schließt das Gaswechselventil nicht vollständig, weil der
Aktuator zu weit in Richtung des Gaswechselventils verschoben
ist, d. h. ein negatives Spiel vorliegt, stellt sich eine
Druckerhöhung in dem zweiten Druckraum durch eine in Schließ
richtung wirkende Ventilfeder des Gaswechselventils ein. Das
Druckmittel entweicht durch die Druckerhöhung aus dem zweiten
Druckraum über die Drosselverbindung, und zwar solange bis das
Gaswechselventil wieder vollständig schließt.
Wenn das Gaswechselventil korrekt schließt, aber Spiel zwischen
dem Ankerstößel und dem Gaswechselventil vorliegt, wirkt die
Ventilfeder des Gaswechselventils nicht mehr auf den zweiten
Druckraum. Der Druck im zweiten Druckraum sinkt dadurch unter
den des ersten Druckraums, so daß das Rückschlagventil gegen
die Rückhaltefeder öffnet. Das Druckmedium strömt solange vom
ersten in den zweiten Druckraum, bis das Spiel ausgeglichen
ist. Dieser Vorgang kann mehrere Arbeitsspiele des Ventils
dauern. Weil sich beim Spielausgleich die Lage des Aktuators
verändert, ändert sich damit auch die Gleichgewichtslage der
Ventilfedern, so daß sie nicht mehr mit der energetischen
Mittenlage übereinstimmt. Dies verändert das Schwingungsverhal
ten des Federmechanismus, den Energiebedarf der Magnete und den
Öffnungs- und Schließvorgang der Gaswechselventile.
Aus der DE 196 31 909 A1 ist ein Verfahren zum Justieren der
Ruhelage des Ankers an einem elektromagnetischen Aktuator
bekannt, wie er beispielsweise an Kolbenbrennkraftmaschinen
eingesetzt wird, um Gaswechselventile zu betätigen. Die Ruhela
ge entspricht einer Gleichgewichtslage, die sich bei stromlosen
Magneten aus der Vorspannung der Ventilfedern ergibt. Bei dem
Verfahren wird die Induktivität der beiden Elektromagneten
jeweils gemessen und aus dem Vergleich der beiden gemessenen
Induktivitätswerte die Stellung des Ankers in der Gleichge
wichtslage in bezug auf die Polflächen der Elektromagnete
abgeleitet. Bei der Messung befindet sich der Anker in der
Gleichgewichtslage; es ist aber auch möglich, die Induktivität
des jeweiligen Elektromagneten bei anliegendem Anker zu messen
und den Meßwert und/oder die Differenz beider Meßwerte mit
einem vorgegebenen Wert zu vergleichen und dadurch einen
Korrekturwert für ein Stellsignal abzuleiten. Der Anker kann
während der Messung über mechanische Mittel und/oder über einen
Haltestrom an dem betreffenden Elektromagneten anliegend
gehalten werden. Mithin ist das Verfahren nicht geeignet, die
Mittellage bzw. die Gleichgewichtslage des Ankers während des
Betriebs zu korrigieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum
Betätigen von Gaswechselventilen mit einem Spielausgleichsele
ment zu schaffen, bei der die Gleichgewichtslage des Federme
chanismus von einer Verlagerung des Federmechanismus und damit
von dem Spielausgleichselement unabhängig ist und der Spielaus
gleich eine kurze Ansprechzeit hat.
Die Aufgabe wird erfin
dungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
den Unteransprüchen entnommen werden können.
Nach der Erfindung stützt sich die in Schließrichtung wirkende
Ventilfeder mit ihrem freien Ende mittelbar oder unmittelbar am
Aktuator ab, und zwar zweckmäßigerweise, indem der Aktuator
zwischen dem Öffnungsmagneten und dem Gaswechselventil einen
Federraum bildet, in dem die Ventilfedern untergebracht sind
und durch den der Ventilschaft bzw. der Ankerstößel reicht.
Somit ist der Federmechanismus mit dem Aktuator zu einer
Baueinheit verbunden, wobei die Gleichgewichtslage der Ventil
federn unabhängig von der Lage dieser Baueinheit relativ zum
Zylinderkopf ist. Der Aktuator kann außerhalb des Zylinderkopfs
montiert, eingestellt und geprüft werden.
Stellt sich ein Ventilspiel ein, wird dies über Sensoren erfaßt
und eine regelbare Stelleinheit verstellt den Aktuator in
Bewegungsrichtung des Gaswechselventils in Abhängigkeit der
Regelgröße. Als Regelgröße kann zweckmäßigerweise das Signal
eines Wegsensors verwendet werden, der eine Position und/oder
Bewegung des Gaswechselventils erfaßt. In vielen Fällen genügt
es, als Regelgröße den Verlauf eines Parameters der Schaltmag
nete zu verwenden, z. B. eine Stromverlaufskurve des Schließmag
neten und/oder des Öffnungsmagneten, der in einer elektroni
schen Auswerteeinrichtung mit Hilfe einer Referenzkurve ausge
wertet werden kann.
Die Stelleinheit wirkt in einer Richtung auf den Aktuator gegen
die Kraft einer auf den Aktuator wirkenden Rückstellfeder, die
den Aktuator bei nachlassender Stellkraft der Stelleinheit
zurückstellt. Zweckmäßigerweise besitzt die Rückstellfeder eine
sehr hohe Federsteifigkeit und ist entsprechend vorgespannt, so
daß das System als quasi statisch betrachtet werden kann. Mit
Hilfe der regelbaren Stelleinrichtung kann negatives und
positives Ventilspiel sehr präzise und schnell ausgeglichen
werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu
sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Die einzige Figur zeigt einen schematischen Teilschnitt durch ein Gaswech
selventil.
Ein elektromagnetischer Aktuator 2 betätigt ein Gaswechselven
til 1, das mit seinem Ventilschaft 11 mittels einer Ventilfüh
rung 15 im Zylinderkopf 5 geführt ist. Der Aktuator 2 besitzt
zwei Schaltmagnete, und zwar oben einen Schließmagneten 8 und
unten einen Öffnungsmagneten 7, die durch ein Verbindungsteil
22 miteinander verbunden sind. Zwischen den Polflächen der
Magnete 7 und 8 bewegt sich ein Anker 9, der über einen mit dem
Ventilschaft 11 einstückig ausgebildeten Ankerstößel 10 auf das
Gaswechselventil 1 wirkt. Der Ankerstößel 10 kann aus ferti
gungstechnischen Gründen getrennt vom Ventilschaft 11 ausge
führt sein.
Zwischen dem Öffnungsmagneten 7 und dem Gaswechselventil 1
weist der Aktuator 2 einen durch ein Gehäuse 20 gebildeten
Federraum 19 auf, in dem ein Federmechanismus, bestehend aus
zwei Ventilfedern 16 und 17, untergebracht ist. Die Ventilfe
dern 16, 17 stützen sich mit einem Ende an einem gemeinsamen
Federteller 18 ab, der am Ankerstößel 10 befestigt ist. Dabei
wirkt die obere, vorgespannte Ventilfeder 16 in Öffnungsrich
tung 24, indem sie sich mit ihrem freien Ende am Öffnungsmagne
ten 7 abstützt, während die untere, vorgespannte Ventilfeder 17
in Schließrichtung 25 wirkt, indem sie sich an einer Stirnwand
des Federraums 19 abstützt, die dem Gaswechselventil 1 zuge
wandt ist. Durch die Gleichgewichtslage der Ventilfedern 16, 17
wird die Lage des Ankers 9 bestimmt, wenn die Magnete 7, 8
stromlos geschaltet sind. Diese Lage soll zweckmäßigerweise
einer energetischen Mittenlage entsprechen.
Die Figur zeigt den Aktuator 2 im stromlosen Zustand, so daß
sich der Anker 9 in einer Mittenlage befindet. Wird der
Schließmagnet 8 bestromt, bewegt sich das Gaswechselventil 1 in
Schließrichtung 25, bis der Anker 9 an der Polfläche des
Schließmagneten 8 anliegt. Gleichzeitig schließt das Gaswech
selventil 1, indem sein Ventilteller 12 auf einen Ventilsitz
ring 13 aufsetzt, der im Zylinderkopf 5 eingelassen ist und die
Öffnung eines nicht näher dargestellten Gaswechselkanals
bildet. Wird der Schließmagnet 8 stromlos geschaltet und der
Öffnungsmagnet 7 bestromt, öffnet das Gaswechselventil 1 in
Öffungsrichtung 24, bis der Anker 9 an der Polfläche des Öff
nungsmagneten 7 anliegt. Damit ist der maximale Öffnungshub
erreicht.
Der maximale Öffnungshub verkleinert sich, wenn der Aktuator 2
sich in Schließrichtung 25 verlagert, wodurch zwar das Gaswech
selventil 1 sicher schließt, jedoch der Anker 9 in geschlosse
nem Zustand nicht mehr an der Polfläche des Schließmagneten 8
anliegt, so daß der Schließmagnet 8 einen höheren Energiebedarf
hat, um den Anker 9 in Schließstellung zu halten. Um die
Nachteile zu vermeiden, muß ein negatives oder positives Spiel
des Gaswechselventils 1 ausgeglichen werden.
Auf den Aktuator 2 wirkt daher als Spielausgleichselement eine
Stelleinheit 6, die sich an einem Zylinderkopfdeckel 4 abstützt
und den schwimmend im Zylinderkopf 5 gelagerten Aktuator 2
axial entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 3 nachstellt,
sobald im geschlossenen Zustand des Gaswechselventils 1 ein
negatives oder positives Spiel auftritt. Da sich die Ventilfe
dern 16 und 17 in einem Federraum 19 des Aktuators 2 befinden
und somit das Federsystem mit diesem eine Baueinheit bildet,
wird die Gleichgewichtslage und die Mittenlage von der Verstel
lung des Aktuators 2 durch die Stelleinheit 6 nicht beeinflußt.
Die Rückstellfeder 3 besitzt eine hohe Federsteifigkeit und ist
vorgespannt. Sie ist zwischen dem Zylinderkopf 5 und einer
Stirnseite 14 des Öffnungsmagneten 7 angeordnet, die dem
Gaswechselventil 1 zugewandt ist. Grundsätzlich kann die
Anordnung der Stelleinheit 6 mit der der Rückstellfeder 3
vertauscht werden. Die Stelleinheit 6 ist über Signalleitungen
21 mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung 23 verbunden.
Die elektronische Auswerteeinrichtung 23 wird in der Regel in
Mikroprozessortechnik ausgeführt und kann in der Motorelektro
nik integriert sein. Sie erhält über Signalleitungen 21 Signale
von Sensoren, die für die Lage des Ventiltellers 12 zum Ventil
sitzring 13 und des Ankers 9 zu den Polflächen der Magnete 7
und 8 repräsentativ sind. Zweckmäßigerweise wird hierfür ein
nicht näher dargestellter Wegsensor verwendet oder es werden
geeignete Parameter der Magnete 7 und 8 benutzt, um eine
geeignete Regelgröße für die Stelleinheit 6 zu erzeugen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils für
Brennkraftmaschinen, mit einem elektromagnetischen Aktuator
(2), der schwimmend in einem Zylinderkopf (5) gelagert ist und
sich auf der dem Gaswechselventil (1) abgewandten Seite über
ein Spielausgleichselement (6) am Zylinderkopf abstützt und der
einen Öffnungsmagneten (7) und einen Schließmagneten (8)
besitzt, zwischen deren Polflächen ein Anker (9) koaxial zum
Gaswechselventil verschiebbar angeordnet ist, der unmittelbar
oder über einen Ankerstößel (10) auf einen Ventilschaft (11)
wirkt, wobei zwei vorgespannte Ventilfedern (16, 17), von denen
jeweils eine in Öffnungsrichtung und eine in Schließrichtung
auf das Gaswechselventil wirkt, zwischen dem Aktuator und dem
Gaswechselventil angeordnet sind und sich mit jeweils einem
Ende über einen Federteller (18) am Ventilschaft (11) oder
Ankerstößel (10) abstützen und sich die in Öffnungsrichtung
wirkende Ventilfeder (16) mit ihrem freien Ende am Aktuator (2)
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schließrichtung
(25) wirkende Ventilfeder (17) mit ihrem freien Ende sich
ebenfalls mittelbar oder unmittelbar am Aktuator (2) abstützt
und das Spielausgleichselement (6) eine regelbare (21, 23)
Stelleinheit (6) ist, die gegen eine auf den Aktuator (2)
wirkende Rückstellfeder (3) den Aktuator (2) in Bewegungsrich
tung des Gaswechselventils (1) verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellfeder (3) eine sehr hohe Federsteifigkeit besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (3) vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (3) zwischen dem Zylin
derkopf (5) und derjenigen Stirnseite (14) des Aktuators (2)
angeordnet ist, die dem Gaswechselventil (1) zugewandt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktuator (2) zwischen dem Öffnungsma
gneten (7) und dem Gaswechselventil (1) einen Federraum (19)
bildet, in dem die Ventilfedern (16, 17) untergebracht sind,
und durch den (19) der Ventilschaft (11) bzw. der Ankerstößel
(10) reicht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinheit (6) in Abhängigkeit eines
Signals (21) eines Wegsensors geregelt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Regeln der Stelleinheit (6) eine
Stromverlaufskurve des Schließmagneten (8) und/oder des Öff
nungsmagneten (7) in einer elektronischen Auswerteeinrichtung
(23) ausgewertet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818587A DE19818587C1 (de) | 1998-04-25 | 1998-04-25 | Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils mit einem elektromagnetischen Aktuator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818587A DE19818587C1 (de) | 1998-04-25 | 1998-04-25 | Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils mit einem elektromagnetischen Aktuator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818587C1 true DE19818587C1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7865810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818587A Expired - Fee Related DE19818587C1 (de) | 1998-04-25 | 1998-04-25 | Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils mit einem elektromagnetischen Aktuator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818587C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007135528A1 (en) * | 2006-05-19 | 2007-11-29 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Electromagnetically driven valve |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647305C1 (de) * | 1996-11-15 | 1998-02-05 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur elektromagnetischen Betätigung eines Gaswechselventils |
-
1998
- 1998-04-25 DE DE19818587A patent/DE19818587C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647305C1 (de) * | 1996-11-15 | 1998-02-05 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur elektromagnetischen Betätigung eines Gaswechselventils |
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WO2007135528A1 (en) * | 2006-05-19 | 2007-11-29 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Electromagnetically driven valve |
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