DE19811418B4 - Spannzange für eine Schneidmaschine - Google Patents

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Abstract

Spannzange für eine Schneidmaschine, mit einem Rahmen (10), mit einer vom Rahmen getragenen Klauenanordnung (32, 34), welche zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Arbeitsstellung verlagbar ist, mit vom Rahmen (10) getragenen Abwerfmitteln (46), welche zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Abwerfstellung verlagerbar sind, und mit einer Antriebseinrichtung zum Bewegen der Klauenanordnung (32, 34) und der Abwerfmittel (46), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen einzigen doppelt wirkenden Linearmotor (56) aufweist, dessen eines Ende mit der Klauenanordnung (32, 34) und dessen anderes Ende mit den Abwerfmitteln (46) gekoppelt ist und dessen Hub mindestens gleich der Summe der Wege der getriebenen Teile (50, 66) von Klauenanordnung (32, 34) und Abwerfmitteln (46) ist, und daß die Bewegung der Klauenanordnung (32, 34) in die Ruhestellung durch eine erste Anschlageinrichtung (16) und die Bewegung der Abwerfmittel (46) in die Ruhestellung durch eine zweite Anschlageinrichtung (12, 14) begrenzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spannzange für eine Schneidmaschine, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Industrielle Schneidmaschinen weisen eine mit hoher Drehzahl (1000 bis mehr als 2000 Umdrehungen pro Minute) umlaufende Schneidscheibe auf, gegen welche ein Produktlaib (Käselaib, Wurstlaib, Speckseite usw.) mit konstanter Geschwindigkeit auf einem schräg nach unten verlaufenden Weg zugestellt wird. Um die Geschwindigkeit des zugestellten zu zerschneidenden Produktlaibes präzise steuern zu können, insbesondere auch für Leerschnitte rasch auf null fahren zu können, arbeitet mit dem hinteren Laibende eine Spannzange zusammen, die durch einen Spindeltrieb angetrieben wird. Die Spannzange hat eine Klauenanordnung, welche in einer Arbeitsstellung in das hintere Produktende eingreift. Nach Zerschneiden des Produktlaibes wird die Klauenanordnung aus dem Produktlaib herausbewegt, und um ein rasches zwangsweises Lösen des nicht mehr auf der Schneidmaschine zerschneidbaren Laibendes von der Spannzange zu erhalten, ist eine zwangsweise betätigte Abwerfeinrichtung vorgesehen.
  • Bei bekannten derartigen Spannzangen sind zwei getrennte Druckluftzylinder vorgesehen, von denen der eine die Klauenanordnung, der andere die Laibende-Abwerfeinrichtung betätigt. Jeder dieser Arbeitszylinder arbeitet über Zwischenteile auf die ihm zugeordnete Last, so daß die Spannzange insgesamt mechanisch aufwendig und teuer ist, andererseits auch eine größere Anzahl von Teilen aufweist, was beim Reinigen der Spannzange nach teilig ist.
  • Aus der DE 30 10 732 A1 ist eine automatische Spannzange zum Ergreifen des Endes eines in Scheiben zu schneidenden stangen- oder blockförmigen Produktes bekannt, die ein Spannzangengehäuse und eine betätigbare Halteeinrichtung für das Produkt aufweist. Die Spannzange ist mit einem Fühler versehen, der anspricht, wenn die Spannzange in Anlage an das Ende des Produktes zugestellt wird. An der Spannzange vorgesehene Klauen zum Ergreifen des Produkts werden mittels einer Zahnradanordnung betätigt, die ihrerseits über einen Schwenkhebel mit einem Druckluft-Arbeitszylinder gekoppelt ist, der ein Verschwenken der Klauen zwischen einer Greifstellung und einer Lösestellung ermöglicht.
  • Aus der DE 89 04 741 U1 ist eine Vorrichtung zum Halten des Endes eines Schnittguts bekannt, die lange Klauen aufweist, die von oben in das Schnittgut eindringen können. Die Klauen werden von einem Elektromotor angetrieben sind, der ein Verschwenken der Klauen um eine Drehachse ermöglicht. Dadurch können die Klauen in eine Parkposition hinter eine Haltefläche oder in eine Greifposition vor der Haltefläche verschwenkt werden, um das Schnittgut beim Schneidvorgang zu fixieren.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll eine Spannzange gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß sie eine geringere Anzahl von Teilen, insbesondere nur einen Arbeitszylinder aufweist, trotzdem aber die gewünschte Bewegung der Klauenanordnung und der Abwerfeinrichtung in gleicher Weise ermöglicht, wie die bekannten Spannzangen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Spannzange mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Spannzange ist keines der Enden des einzig verwendeten Linearmotors direkt am Rahmen abgestützt. Vielmehr sind beide Enden des Linear- motors beweglich angeordnet, wobei jedes der Enden mit einer ihm zugeordneten der beiden zu bewegenden Lasten (Klauenanordnung, Abwerfeinrichtung) verbunden ist. Die Vorgabe der Endstellungen für die Klauenanordnung bzw. die Abwerfeinrichtung erfolgt durch getrennte Anschlageinrichtungen, die entweder mit der Last oder mit dem Linearmotor zusammenarbeiten oder auch mit zwischen den Enden des Linearmotors und den Lasten liegenden Zwischenteilen zusammenarbeiten.
  • Auf diese Weise ist der Linearmotor nicht direkt am Rahmen abgestützt, findet aber in der einen Bewegungsrichtung über die erste Anschlageinrichtung, in der anderen Bewegungsrichtung durch die zweite Anschlageinrichtung eine Abstützung am Rahmen, wenn die entsprechende Last in die zugehörige Endstellung bewegt worden ist. Auf diese Weise kann man einen ersten Abschnitt des Gesamthubes des Linearmotors zum Bewegen der Klauenanordnung, einen zweiten Abschnitt des Gesamt hubes des Linearmotors zum Bewegen der Abwerfeinrichtung verwenden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Bei einer Spannzange gemäß Anspruch 3 arbeiten sich die einzelnen Klauen der Klauenanordnung auf einem im wesentlichen kreisförmigen Weg in das hintere Laibende hinein. Dies ist im Hinblick auf ein möglichst sicheres Festhalten des Laibendes von Vorteil und gestattet somit auch ein rasches Beschleunigen oder Bremsen des Produktlaibes bei der Zustellung zur Schneidscheibe einer Schneidmaschine. Dabei ist die Kraftübertragung zwischen Linearmotor und Klauenanordnung einfach und robust.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist gewährleistet, daß einerseits der gewünschte Endanschlag für die Klauenanordnung erhalten wird, andererseits aber eine ungehinderte Bewegung der Klauenanordnung zwischen ihren beiden Endlagen erhalten wird.
  • Der Antrieb der Abwerfeinrichtung, der im Anspruch 5 angegeben ist, zeichnet sich ebenfalls durch mechanische Einfachheit und Robustheit aus.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist im Hinblick auf ein einfaches und gegen Verschmutzung gesichertes Führen der Abwerfmittel und mechanisch einfachen und robusten Antrieb derselben von Vorteil.
  • Bei einer Spannzange gemäß Anspruch 7 kann man die Abwerfmittel mit nur geringem mechanischem Aufwand zugleich zur Betätigung eines Fühlers verwenden, der an spricht, wenn die Spannzange bei zurückgefahrener Klauenanordnung gegen das Ende eines neuen zu zerschneidenden Produktlaibes gefahren ist.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im Hinblick auf ein sicheres Hineindrücken der Klauenanordnung in das hintere Ende eines neuen Produktlaibes von Vorteil.
  • Dabei ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 insofern vorteilhaft, als die Produktstützmittel gleichermaßen mit Produktlaiben unterschiedlicher Breite bzw. unterschiedlichen Durchmessers zusammenarbeiten können.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist im Hinblick auf mechanisch besonders einfachen Aufbau der Spannzange von Vorteil, da die Produktstützmittel einfach durch einen angeformten Abschnitt einer Abwerfplatte gebildet sind.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1: eine Aufsicht auf eine erste Spannzange;
  • 2: einen vertikalen Längsschnitt durch die Spannzange nach 1, wobei die Spannzange zu Beginn eines Arbeitszyklus wiedergegeben ist;
  • 3: eine ähnliche Ansicht wie 2, in welcher die Spannzange nach dem Heranbewegen an das Ende eines zu zerschneidenden Produkt laibes wiedergegeben ist;
  • 4: eine ähnliche Ansicht wie 3, wobei die Spannzange nach dem Hineinbewegen der Produktlaib-Halteklauen in ein Produktlaibende wiedergegeben ist;
  • 5: eine ähnliche Ansicht wie 4, wobei jedoch die Spannzange nach dem Zurückziehen der Produktlaub-Halteklauen und dem Ausfahren einer Produktlaib-Abwerfplatte wiedergegeben ist;
  • 6: eine ähnliche Ansicht wie 5, wobei jedoch die Spannzange nach dem Ausfahren einer Produktlaib-Abwerfplatte wiedergegeben ist;
  • 7: eine ähnliche Darstellung wie 1, in welcher jedoch eine schmälere Spannzange mit außermittig angeordneter Antriebseinrichtung wiedergegeben ist; und
  • 8: einen vertikalen Längsschnitt durch die Spannzange nach 7.
  • In den in der Zeichnung dargestellten Schnittansichten sind die verdeckten Linien ebenfalls durch ausgezogene Linien wiedergegeben, d.h. die Ansichten entsprechen Darstellungen, wie sie bei Verwendung von transparentem Material für die verschiedenen Spannzangen-Komponenten erhalten würden.
  • In der Zeichnung ist mit 10 insgesamt der Rahmen einer Spannzange bezeichnet, wie sie in Schneidmaschinen zum industriellen Zerschneiden von Käselaiben, Wurstlai ben, Speckseiten usw. verwendet wird. Der Rahmen 10 umfaßt zwei in Längsrichtung verlaufende Rahmenplatten 12, 14, welche durch eine vordere Traverse 16 und eine hintere Rahmenplatte 18 zusammengehalten sind.
  • Die seitlichen Rahmenplatten 12, 14 haben Aufnahmeöffnungen 20, 22, in welchen Trageschienen 24, 26 Aufnahme finden, die Bestandteil eines in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Zustellschlittens sind, der mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Spindelantriebes in zur Schneidebene einer Schneidscheibe einer Schneidmaschine (ebenfalls nicht dargestellt) senkrechter Richtung bewegbar ist. Schrauben 28, die in Laschen 30 der Rahmenplatten 12, 14 laufen, dienen zum Verriegeln des Rahmens 10 mit den Tragschienen 24, 26.
  • Im vorderen unteren Endabschnitt der Rahmenplatten 12, 14 ist eine Klauenwelle 32 gelagert. Diese trägt axial hintereinander liegend eine Vielzahl von gleichen Klauenkörpern 34, die jeweils einen bezüglich der Klauenwelle 32 radialen Befestigungsabschnitt 36 und einen vom letzteren getragenen sich verjüngenden Klauenabschnitt 38 aufweisen, dessen Mittellinie die Form eines Kreisbogens hat.
  • In einem an das untere vordere Ende der Rahmenplatten 12, 14 jeweils angeformten Lagerauge 42 sind die Enden einer Klappenwelle 44 gelagert, auf welcher eine Abwerfplatte 46 sitzt. Die Abwerfplatte 46 hat in Längsrichtung aufeinanderfolgend eine Mehrzahl von Ausnehmungen 48, durch welche sich jeweils die Klauenkörper 34 hindurchbewegen können.
  • Zum Antrieb der Klauenwelle 32 ist ein drehfest mit dieser verbundener Antriebshebel 50 vorgesehen, der am freien Ende über einen Gelenkzapfen 51 gelenkig mit einem Antriebskopf 52 verbunden ist, der seinerseits auf die Kolbenstange 54 eines insgesamt mit 56 bezeichneten doppelt wirkenden Druckluft-Arbeitszylinders aufgeschraubt ist. Das Gehäuse des Arbeitszylinders 56 trägt am hinteren Ende einen Ansatz 58, der über einen Gelenkstift 60 gelenkig mit einem Antriebshebel 62 verbunden ist, der auf eine Welle 64 aufgesetzt ist, die im hinteren Abschnitt der Rahmenplatten 12, 14 gelagert ist.
  • Zum Bewegen der Abwerfplatte 46 ist an diese ein Antriebsarm 66 angeschweißt, der über einen Gelenzapfen 67 gelenkig mit dem vorderen Ende einer Antriebsstange 68 verbunden ist. Das hintere Ende der Antriebsstange 68 ist über einen Gelenkstift 70 mit dem freien Ende des Antriebshebels 62 verbunden.
  • Die hintere Rahmenplatte 18 trägt zwei Armaturen 72, 74, an welche jeweils eine Arbeitsleitung, die von einem 4/4-Steuerventil (nicht gezeigt) herkommt, anschließbar ist und die ihrerseits mit Arbeitsanschlüssen 76, 78 des doppelt wirkenden Arbeitszylinders 56 verbunden sind. Auf diese Weise sind die Arbeitsanschlüsse 76, 78 wahlweise mit einer Druckleitung bzw. einer Entlastungsleitung verbindbar bzw. mit einander verbindbar (Schwimmstellung).
  • Ferner trägt die hintere Rahmenplatte 18 einen berührungslosen Stellungsgeber 80, der mit dem plattenförmigen Antriebshebel 62 zusammenarbeitet, der drehfest mit der Welle 64 verbunden ist.
  • Die oben beschriebene Spannzange arbeitet folgendermaßen:
    Zu Beginn eines Arbeitszyklus (nach Abwerfen des nicht schneidbaren Endabschnittes eines Produktlaibes) nehmen die Klauenkörper 34 und die Abwerfplatte 46 die in 2 gezeigte Stellung ein. Die beiden Arbeitsräume des Arbeitszylinders 56 sind mit einander verbunden (Schwimmstellung). Wird nun die Spannzange gegen das Ende eines neuen, in 3 gestrichelt angedeuteten Produktlaibes 84 gefahren, so wird die Abwerfplatte 46 nach hinten bewegt, bis sie an den Vorderkanten der Rahmenplatten 12, 14 anschlägt. Durch dieses Einfahren der Abwerfplatte wird über die Antriebsstange 68 der Antriebshebel 62 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt und löst den Stellungsgeber 80 aus. Bei dieser Bewegung wird der Arbeitszylinder 56 verkürzt, die Klauenkörper 34 behalten ihre Lage bei, wie aus 3 ersichtlich.
  • Durch das Ausgangssignal des Stellungsgebers 80 wird nun das Steuerventil, welches mit den zu den Armaturen 72, 74 führenden Arbeitsleitungen verbunden ist, so gestellt, daß der hintere Arbeitsraum des Arbeitszylinders 56 mit Druck beaufschlagt, der andere Arbeitsraum entlüftet wird. Damit wird die Kolbenstange 54 ausgefahren, da das hintere Ende des Arbeitszylinders 56 über den Antriebshebel 62, die Antriebsstange 68 und die Abwerfplatte 46 am Rahmen 10 abgestützt ist und sich nicht weiter nach hinten bewegen kann. Durch das Ausfahren der Kolbenstange 54 werden dann die Klauenkörper 34 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt und arbeiten sich in das Material des Produktlaibes hinein. Dabei dient eine Halteschneide 86 als Reaktionsteil. Die Halteschneide 86 ist an den unteren Endabschnitt der Abwerfplatte 46 angeformt und erstreckt sich über deren gesamte Länge. Der nun erhaltene Zustand ist in 4 wiedergegeben.
  • Bei so geschlossener Spannzange wird nun der Produkt laib 84 durch entsprechende Ansteuerung des auf den Spannzangen-Schlitten arbeitenden nicht dargestellten Spindelantriebes gegen die umlaufende Schneidscheibe der Schneidmaschine zugestellt. Kurz bevor das hintere Ende des Produktlaibes die Schneidebene erreicht, wird gesteuert durch einen mit dem Spindelantrieb zusammenarbeitenden Stellungsgeber der Spindelantrieb gestoppt. Gesteuert durch diesen Stellungsgeber wird das mit den Arbeitsleitungen verbundene Steuerventil so umgestellt, daß nunmehr der vordere Arbeitsraum des Arbeitszylinder 56 mit Druck beaufschlagt, sein hinterer Arbeitsraum entlüftet wird. Damit wird die Kolbenstange 54 eingefahren und die Klauenkörper 34 werden aus dem Restabschnitt des Produktlaibes herausgefahren.
  • Auf Grund der Kreisbewegung des Verbindungspunktes zwischen dem Antriebshebel 50 und dem Antriebskopf 52 wird beim Einfahren der Kolbenstange 54 der gesamte Arbeitszylinder 56 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt, wie durch Vergleich der 4 und 5 gut erkennbar. Diese Schwenkbewegung des Arbeitszylinders 56 wird durch die Traverse 16 begrenzt, die zugleich als transversaler Anschlag für die Kolbenstange 54 dient. Man erhält so die in 5 gezeigte Zwischenstellung, die der nach 3 entspricht.
  • Bei weiterer Druckbeaufschlagung des vorderen Arbeitsraumes des Arbeitszylinders 56 wird nun der Zylinder des Arbeitszylinders 56 in der Zeichnung nach links bewegt, wodurch der Antriebshebel 62 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Über die Antriebsstange 68 wird so die Abwerfplatte 46 auf der Klappenwelle 44 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt, wodurch der Restabschnitt des Produktlaibes zwangsweise von den Enden der Klauenkörper 34 abgezogen wird und dann unter Schwerkraft in einen unter der Schneidmaschine aufgestellten Sammelbehälter für Laib-Restabschnitte fällt.
  • Die Teile der Spannzange nehmen dann die in 6 gezeigte Stellung ein. Man erkennt, daß es sich um die gleiche Stellung handelt, die auch schon in 2 wiedergegeben wurde. Die Spannzange ist somit am Ende eines Arbeitszyklus ohne weitere Umstellungen direkt für den Beginn eines neuen Arbeitszyklus bereit.
  • Man erkennt, daß der einzige Arbeitszylinder 56 sowohl die Bewegungen der Klauenkörper 34 als auch die Bewegungen der Abwerfplatte 46 erzeugen kann, da sein Zylinder nicht direkt am Rahmen 10 abgestützt ist, vielmehr mit dem Antriebshebel 62 gekoppelt ist. Der Gesamthub des Arbeitszylinders 56 wird teilweise für die Bewegung der Klauenkörper 34, teilweise für die Bewegung der Abwerfplatte 46 genutzt. Welcher Teil des Hubes auf die Bewegung der Klauenkörper 34 und welcher Teil des Hubes für die Bewegung der Abwerfplatte 46 genutzt wird, ergibt sich aus der Lage der Traverse 16 und der Länge der Antriebstange 68 sowie der Geometrie des Antriebshebels 62 und der Lage der auf diesem vorgesehenen Gelenkzapfen 60 und 70.
  • Die Spannzange weist somit nur eine geringe Anzahl von Komponenten und nur einen Arbeitszylinder auf, was geringe Herstellungskosten ermöglicht. Die geringe Anzahl von Komponenten ist aber auch im Hinblick auf das Reinigen der Spannzange von Vorteil, da jede zusätzliche Komponente auch zusätzliche Reinigungsflächen und Kanten und Winkel mit sich bringt, die nur mit erhöhtem Aufwand hygienisch einwandfrei sauber gehalten werden können.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den 7 und 8 sind Teile, die von der Funktion her obenstehend schon beschriebenen Teilen entsprechen, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Diese Teile brauchen nachstehend nicht nochmals beschrieben zu werden.
  • Der Unterschied zwischen der Spannzange nach den 7 und 8 und der Spannzange nach den 1 bis 6 liegt darin, daß die Spannzange nach den 7 und 8 geringere Breite aufweist, also für das Schneiden von schmäleren Produktlaiben bestimmt ist, und darin, daß der Arbeitszylinder 56 und die Antriebsmechanik für die Abwerfplatte 46 in der in 7 oberen Hälfte des Rahmens 10 untergebracht sind, also asymmetrisch liegen.

Claims (10)

  1. Spannzange für eine Schneidmaschine, mit einem Rahmen (10), mit einer vom Rahmen getragenen Klauenanordnung (32, 34), welche zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Arbeitsstellung verlagbar ist, mit vom Rahmen (10) getragenen Abwerfmitteln (46), welche zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Abwerfstellung verlagerbar sind, und mit einer Antriebseinrichtung zum Bewegen der Klauenanordnung (32, 34) und der Abwerfmittel (46), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen einzigen doppelt wirkenden Linearmotor (56) aufweist, dessen eines Ende mit der Klauenanordnung (32, 34) und dessen anderes Ende mit den Abwerfmitteln (46) gekoppelt ist und dessen Hub mindestens gleich der Summe der Wege der getriebenen Teile (50, 66) von Klauenanordnung (32, 34) und Abwerfmitteln (46) ist, und daß die Bewegung der Klauenanordnung (32, 34) in die Ruhestellung durch eine erste Anschlageinrichtung (16) und die Bewegung der Abwerfmittel (46) in die Ruhestellung durch eine zweite Anschlageinrichtung (12, 14) begrenzt ist.
  2. Spannzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmotor (56) ein doppelt wirkender Arbeitszylinder ist, welcher vorzugsweise durch Druckluft betätigt wird.
  3. Spannzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenanordnung (32, 34) umfaßt: eine am Rahmen (10) drehbar gelagerte Klauenwelle (32), eine Mehrzahl axial beabstandeter und fluchtend auf der Klauenwelle (32) angeordneter kreisbogenförmiger Klauen (34) und einen von der Klauenwelle (32) getragenen Klauen-Antriebshebel (50) und daß das eine Ende des Linearmotors (56) gelenkig mit dem Klauen-Antriebshebel (50) verbunden ist, während das andere Ende des Linearmotors (56) gelenkig mit der Abwerfeinrichtung (46) verbunden ist.
  4. Spannzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlageinrichtung (16) einen rahmenfesten Klauenanschlag aufweist, der mit einem drehfest auf der Klauenwelle (32) sitzenden Teil, z.B. dem Klauenantriebshebel (50), oder mit dem Linearmotor (56) zusammenarbeitet.
  5. Spannzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwerfeinrichtung drehbar oder verschiebbar am Rahmen (10) gelagerte Abwerfmittel (46) und eine mit diesen verbundene Antriebsstange (68) aufweist, welche mit dem zweiten Ende des Linearmotors (56) verbunden ist.
  6. Spannzange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (68) am einen Ende gelenkig mit einem Betätigungsteil (66) der drehbar gelagerten Abwerfmittel (46) verbunden ist und am anderen Ende gelenkig mit einem Antriebshebel (62) verbunden ist, der auf einer Abwerf-Welle (64) sitzt und gelenkig mit dem zweiten Ende des Linearmotors (56) verbunden ist.
  7. Spannzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein zusammen mit der Abwerfeinrichtung bewegbares Geberteil (62), welches mit einem Lagesensor (80) zusammenarbeitet.
  8. Spannzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klauenanordnung (32, 34) lagernde Abschnitt des Rahmens (10) oder der Abwerfeinrichtung Produkt-Haltemittel (86) aufweist.
  9. Spannzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkt-Haltemittel (86) eine zu der Klauenanordnung (32, 34) parallele Halteschneide aufweist.
  10. Spannzange nach Anspruach 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwerfmittel (46) eine Abwerfplatte aufweisen und die Halteschneide am unteren Ende der Abwerfplatte ausgebildet ist.
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