DE19801023A1 - Raumzelle aus Fertigbauteilen - Google Patents
Raumzelle aus FertigbauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Raumzelle gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist eine Vielzahl derartiger Raumzellen, insbesondere
Fertiggaragen bekannt, bei denen die Raumzelle aus einer
Mehrzahl von aneinandergefügten und über geeignete Mittel
verbundenen flächigen Fertigbauteilen aufgebaut ist. Die
Fertigbauteile bestehen dabei in der Regel aus Beton, der
mit einer entsprechenden Bewehrung aus Stahl versehen ist.
Die Fertigbauteile sind bei den bekannten Raumzellen an den
Ecken der Raumzelle auf Stumpfstoß aneinandergefügt.
Dieser Stumpfstoß zwischen benachbarten Fertigbauteilen
bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß jeweils in einer
der beiden von den benachbarten Fertigbauteilen gebildeten
Außenoberflächen der Raumzelle eine aus optischen Gesichts
punkten unerwünschte Fuge entsteht, die in der Regel ein
aufwendiges und damit kostenintensives nachträgliches Ver
putzen oder Kaschieren der Fuge erforderlich macht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine ein
fach herzustellende Raumzelle zur Verfügung zu stellen, bei
der der Aufwand für eventuelle Nacharbeiten nach Zusammen
fügen der Raumzelle aus den Fertigbauteilen reduziert ist.
Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Raumzelle gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, daß man
eine Raumzelle erhält, die besonders wenig Nacharbeit nach
Zusammenfügen der Raumzelle aus den Fertigbauteilen erfor
dert, wenn die die Raumzelle bildenden Fertigbauteile we
nigstens im Bereich der jeweiligen Außenkante so auf Geh
rung aneinandergefügt sind, daß die Fuge zwischen den Fer
tigbauteilen mit der jeweiligen Außenkante der Raumzelle
zusammenfällt. Hierdurch sticht zum einen die Fuge zwischen
den Fertigbauteilen optisch bedeutend weniger hervor als
bei den bekannten Raumzellen, so daß eine Nachbearbeitung
unter Umständen sogar entfallen kann. Sollte eine Nachbear
beitung dennoch erforderlich sein, so gestaltet sie sich
aufgrund der optisch unauffälligeren Lage der Fuge an der
jeweiligen Außenkante bedeutend einfacher, schneller und
damit kostengünstiger.
Das erste Fertigbauteil und das zweite Fertigbauteil sind
hierzu derart ausgebildet, daß sie wenigstens über einen
Teilbereich der Stoßfläche, der nach außen im wesentlichen
durch die Außenkante des Eckbereichs der Raumzelle begrenzt
ist, auf Gehrung aneinandergefügt sind. Die Gehrung muß
sich dabei also im jeweiligen Eckbereich der Raumzelle
nicht über den gesamten Stoßbereich zwischen der Innenkante
und der Außenkante des Eckbereichs der Raumzelle er
strecken, sondern es genügt ein durch die Außenkante begrenzter
Teilbereich der Stoßfläche, in dem die Fertigbauteile auf
Gehrung aneinandergefügt sind. Entscheidend ist also ledig
lich, daß die Fuge zwischen den Fertigbauteilen mit der je
weiligen Außenkante der Raumzelle zusammenfällt.
Die Fertigbauteile können wenigstens teilweise aus Beton
aufgebaut sein. Zusätzlich oder alternativ sind die Fertig
bauteile schichtweise aus wenigstens zwei unterschiedlichen
Materialien aufgebaut, wobei die Schichten wenigstens teil
weise im wesentlichen parallel zur jeweiligen Ebene der aus
den Schichten gebildeten Wand der Raumzelle verlaufen.
Bei vorteilhaften Ausführungen der erfindungsgemäßen Raum
zelle ist die Stoßfläche von wenigstens einer im wesentli
chen ebenen Fläche gebildet und erstreckt sich zwischen der
Außenkante und der Innenkante des Eckbereichs der Raumzel
le. Dadurch daß die Stoßfläche aus ebenen Flächen aufgebaut
ist, ist zum einen die einfache Herstellbarkeit und zum an
deren ein einfaches Zusammenfügen der Fertigbauteile bei
der Montage sichergestellt. Besonders einfach gestalten
sich die Fertigbauteile natürlich dann, wenn die Stoßfläche
von einer einzigen ebenen Fläche gebildet ist, die sich
zwischen der Innenkante und der Außenkante im jeweiligen
Eckbereich der Raumzelle erstreckt.
Bei besonders vorteilhaften Varianten der erfindungsgemäßen
Raumzelle ist im Bereich der Stoßfläche eine Fügehilfe vor
gesehen, die derart ausgebildet ist, daß wenigstens bei
Ausüben einer Fügekraft auf das erste bzw. zweite Fertig
bauteil, die in einer Ebene senkrecht zur Innenkante des
Eckbereichs der Raumzelle parallel zur Ebene des zweiten
bzw. ersten Fertigbauteils gerichtet ist, ein Abgleiten
zwischen dem ersten und zweiten Fertigbauteil entlang der
Stoßfläche im wesentlichen verhindert ist. Der Aufwand für
die Montage der Raumzelle und die Montage zeit verringern
sich durch eine derartige Fügehilfe erheblich.
Eine solche Fügehilfe kann in vielfacher Weise ausgeführt
sein. Vorzugsweise umfaßt sie wenigstens ein nach Art eines
Scharniers wirkendes Scharnierelement mit zwei zueinander
um eine Achse verschwenkbaren Flügelelementen. Das erste
Flügelelement ist dabei an oder in dem ersten Fertigbauteil
verankert, während das zweite Flügelelement an oder in dem
zweiten Fertigbauteil verankert ist. Das Scharnierelement
ist weiterhin derart angeordnet und ausgebildet, daß die
Achse im wesentlichen mit der Außenkante des Eckbereichs
der Raumzelle zusammenfällt. Durch ein derartiges Scharnie
relement ist ein Abgleiten der zwischen dem ersten und
zweiten Fertigbauteil entlang der Stoßfläche in jedem Fall
verhindert. Das Zusammenfügen der beiden Fertigbauteile er
folgt durch einfaches Verschwenken der beiden Fertigbautei
le um die Achse des Scharnierelements, dessen Flügelelemen
te zuvor jeweils an oder in einem der beiden Fertigbauteile
verankert wurden. Die Verankerung der Flügelelemente er
folgt dabei vorzugsweise bereits unmittelbar bei der Her
stellung der beiden Fertigbauteile.
Das Scharnierelement kann dabei nach Art eines herkömmli
chen Scharniers, beispielsweise nach Art eines Stangen
scharniers, mit einem physisch vorhandenen Achsstift oder
dergleichen ausgebildet sein, der die beiden Flügelelemente
miteinander verbindet. Bei Ausführungen der Erfindung, die
sich durch die besonders einfache Herstellbarkeit des
Scharnierelements und die dadurch reduzierten Herstellungs
kosten auszeichnen, ist das Scharnierelement aber nach Art
eines Filmscharniers ausgebildet, bei dem die beiden Flüge
lelemente über einen schmalen, dünnwandigen, elastisch
und/oder plastisch verformbaren Scharnierabschnitt schwenk
bar miteinander verbunden sind, der die Achse des Scharnie
relements definiert. Je schmaler dieser verformbare Schar
nierabschnitt ist und je größer sein Verformungswiderstand
gewählt ist, desto genauer ist bei diesen Ausführungen der
Erfindung die Lage der Achse des Scharnierelements und da
mit die Lage der beiden Fertigbauteile zueinander defi
niert. Je schmaler dieser verformbare Scharnierabschnitt
ist und je größer sein Verformungswiderstand gewählt ist,
desto einfacher und präziser gestaltet sich also das Anein
anderfügen der beiden Fertigbauteile.
Der verformbare Scharnierabschnitt des Scharnierelements
kann dabei aus Kunststoff, Metall oder anderen entsprechend
verformbaren Materialien ausgebildet sein.
Bei besonders günstigen Weiterbildungen der Erfindung ist
das Scharnierelement wenigstens im Bereich der Achse von
einer Gewebematte gebildet, die vorzugsweise als Matte aus
hochfesten Fasern, insbesondere als Glasfasermatte oder
dergleichen ausgebildet ist. Derartige Gewebematten zeich
nen sich bei hoher Festigkeit und guter Verformbarkeit
durch ihre sehr geringen Herstellungs- bzw. Anschaffungsko
sten aus. Hierbei versteht es sich, daß die Gewebematte
auch das gesamte Scharnierelement bilden kann, d. h. daß
auch die Flügelelemente des Scharnierelements von entspre
chend an oder in jeweils einem der beiden Fertigbauteile
verankerten Abschnitten einer solchen Gewebematte gebildet
sein können. Die Gewebematte kann dabei selbstverständlich
auch noch mit einer entsprechenden Schutzummantelung aus
Kunststoff etc. versehen sein.
Bei vorteilhaften Varianten der Erfindung bestehen die Fer
tigbauteile wenigstens teilweise aus Beton und die Flügele
lemente sind zur Verankerung in dem jeweiligen Fertigbau
teil wenigstens eingegossen. Bei anderen vorteilhaften Va
rianten der Erfindung sind die Fertigbauteile schichtweise
aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialien aufgebaut
und die Flügelelemente sind zur Verankerung in dem jeweili
gen Fertigbauteil in wenigstens einer der Schichten einge
bettet oder bilden diese Schicht. So kann beispielsweise
jeweils eine solche Schicht der Fertigbauteile von einer
Gewebematte gebildet sein, die dann gleichzeitig das Schar
nierelement zwischen den beiden Fertigbauteilen bildet.
Montageaufwand und -zeit sind bei diesen Varianten also
noch weiter dadurch reduziert, daß die Verankerung der Flü
gelelemente bereits in einem Arbeitsgang mit der Herstel
lung der Fertigbauteile erfolgt.
Bei besonders günstigen Ausführungen der erfindungsgemäßen
Raumzelle bildet das Scharnierelement wenigstens im Eckbe
reich der Raumzelle die Außenoberfläche der Raumzelle. Das
Scharnierelement weist dabei vorzugsweise eine der übrigen
Außenoberfläche des ersten bzw. zweiten Fertigbauteils ent
sprechende Oberflächenstrukturierung und weiter vorzugswei
se auch schon eine entsprechende Farbgebung auf.
Alternativ ist das Scharnierelement zur Ausbildung der Au
ßenoberfläche mit einer Fassadenstrukturschicht und/oder
einer Farbschicht versehen deren Struktur und Farbgebung
der übrigen Außenoberfläche des ersten bzw. zweiten Fertig
bauteils entsprechen. Die Fassadenstrukturschicht bzw. die
Farbschicht sind dabei im Bereich des dünnwandigen, ver
formbaren Scharnierabschnitts zwischen den beiden Flügele
lementen des Scharnierelements vorzugsweise ebenfalls ent
sprechend verformbar ausgebildet.
Das Scharnierelement erstreckt sich bei diesen Varianten
vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Länge der Au
ßenkante, so daß die Fuge zwischen den beiden Fertigbautei
len überdeckt ist und sich somit eine weitere Nachbearbei
tung, beispielsweise ein Verputzen der Fuge, erübrigt.
Bei weiteren günstigen Ausführungen der Erfindung umfaßt
die Fügehilfe wenigstens einen in einer Ebene senkrecht zur
Innenkante des Eckbereichs der Raumzelle stufenförmigen Ab
satz in der Stoßfläche, der von wenigstens einer im wesent
lichen ebenen ersten Teilfläche der Stoßfläche und einer im
wesentlichen ebenen zweiten Teilfläche der Stoßfläche ge
bildet ist, wobei die erste Teilfläche zur Ebene des ersten
Fertigbauteils und die zweite Teilfläche zur Ebene des
zweiten Fertigbauteils um höchstens 30°, vorzugsweise höch
stens 15° geneigt verläuft. Der stufenförmige Absatz wirkt
dank seiner Ausgestaltung beim Zusammenfügen der beiden
Fertigbauteile wie eine Zentrierung die das korrekte Posi
tionieren der beiden Fertigbauteile zueinander unterstützt.
Die Neigung der ersten bzw. zweiten Teilfläche um höchstens
30°, vorzugsweise höchstens 15° zur Ebene des ersten bzw.
zweiten Fertigbauteils stellt dabei in einfacher Weise eine
zuverlässige Zentrierung der Fertigbauteile sicher.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung ist über
die Stoßfläche zwischen den Fertigbauteilen eine Schicht
aus Dichtungsmasse angeordnet, so daß sich ein aus Dichtig
keitsgründen eventuell erforderliches nachträgliches Ver
putzen der Fuge an der Außen- bzw. Innenkante zwischen den
beiden Fertigbauteilen erübrigt.
Bei vorteilhaften Ausführungen der erfindungsgemäßen Raum
zelle umfassen die Verbindungsmittel wenigstens ein am oder
im ersten Fertigbauteil verankertes erstes Verbindungsele
ment und wenigstens ein dem ersten Verbindungselement zuge
ordnetes, am oder im zweiten Fertigbauteil verankertes
zweites Verbindungselement. Das erste Verbindungselement
ist dabei in einer sich auf der Innenseite des ersten Fer
tigbauteils bis zur Stoßfläche hin erstreckenden Ausnehmung
angeordnet. Das zweite Verbindungselement ist in einer sich
auf der Innenseite des zweiten Fertigbauteils bis zur Stoß
fläche erstreckenden Ausnehmung angeordnet. Das erste und
zweite Verbindungselement sind weiterhin an ihrem der je
weiligen Verankerung abgewandten Ende miteinander verbun
den. Die Verbindungselemente können dabei in vielfacher be
kannter Weise ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind das erste und zweite Verbindungselement
jeweils von einem in dem ersten bzw. zweiten Fertigbauteil
verankerten Flacheisen gebildet, die an ihrem der jeweili
gen Verankerung abgewandten Ende unmittelbar oder über ein
oder mehrere Flacheisen-Zwischenstücke miteinander ver
schweißt sind, wodurch eine sehr einfach herzustellende und
dennoch zuverlässige Verbindung zwischen den beiden Fertig
bauteilen sichergestellt ist. Ist ein Zwischenstück vorge
sehen, das dann mit den der jeweiligen Verankerung abge
wandten Enden der Flacheisen verschweißt ist, reduziert
sich der Herstellungsaufwand noch weiter, da damit Positio
nierungenauigkeiten der Flacheisen bei deren Verankerung
ohne Mühe ausgeglichen werden können.
Bei bevorzugten Ausführungen der Raumzelle bestehen die
Fertigbauteile wenigstens teilweise aus Beton, wobei das
erste und zweite Verbindungselement dann zur Verankerung in
dem ersten bzw. zweiten Fertigbauteil wenigstens eingegos
sen sind, wodurch sich eine besonders zuverlässige und ein
fach zu bewerkstelligende Verankerung ergibt. Es versteht
sich, daß die Verbindungselemente alternativ oder zusätz
lich in anderer Weise verankert sein können. So ist es bei
spielsweise möglich entsprechend ausgebildete Verbindungse
lemente an einer eventuell vorhandenen Bewehrung der Fer
tigbauteile zu verankern, indem man sie beispielsweise mit
der Bewehrung verschweißt oder in anderer Weise befestigt.
Bei besonders bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen
Raumzelle sind wenigstens die seitlichen Wandungen der
Raumzelle aus einzelnen in der beschriebenen Weise ausge
bildeten Fertigbauelementen gebildet, wodurch sich gerade
an den seitenwänden, an denen sich die bei den bekannten
Raumzellen an den Stumpfstöße vorhandenen Fugen optisch be
sonders störend auswirkten, eine entsprechende Nachbearbei
tung entfallen kann oder zumindest weit geringeren Aufwand
erfordert. Es versteht sich, daß vorzugsweise auch die
Deckenwandung der Raumzelle und gegebenenfalls auch deren Bo
denwandung aus in der beschriebenen Weise ausgebildeten
Fertigbauelementen bestehen kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstel
lung einer erfindungsgemäßen Raumzelle, bei dem zur wenig
stens teilweisen Fertigstellung der Raumzelle ein erster
ein zweiter und ein dritter Herstellungsschritt vorgesehen
sind. Im ersten Herstellungsschritt werden wenigstens das
erste und zweite Fertigbauteil, die zueinander benachbarte
Wandungen der Raumzelle bilden, im wesentlichen in einer
gemeinsamen Herstellungsebene liegend hergestellt. Vorzugs
weise ist die Herstellungsebene dabei die Horizontal- oder
Vertikalebene, da in diesen beiden Ebenen eine besonders
einfache Herstellung mit herkömmlichen Mitteln möglich ist.
Dies gilt insbesondere, wenn die Fertigbauteile in herkömm
licher Weise teilweise oder vollständig aus Beton oder der
gleichen gegossen werden. Der erste Herstellungsschritt um
faßt einen Teilschritt, bei dem die Flügelelemente eines
die beiden Fertigbauteile verbindenden Scharnierelements
jeweils in einem der beiden Fertigbauteile verankert wer
den. Im zweiten Herstellungsschritt wird anschließend we
nigstens eines der Fertigbauteile nach deren Fertigstellung
aus der Herstellungsebene herausbewegt und um die Achse des
Scharnierelements in deren gegenseitige Endstellung ge
dreht, so daß die Fertigbauteile über deren Stoßfläche an
einander anliegen. Im darauffolgenden dritten Herstellungs
schritt werden die Fertigbauteile in dieser Endstellung
über die Verbindungselemente relativ zueinander fixiert.
Hierdurch ergibt sich ein besonders rationelles Fertigungs
verfahren für derartige Raumzellen, da sich dank der unmit
telbar bei der Herstellung an oder in den Fertigbauteilen
verankerten Scharnierelemente der Herstellungsaufwand für
die Fertigbauteile und der Montageaufwand für die Raumzelle
auf ein Minimum, nämlich das Verschwenken der Fertigbautei
le um die Achse des Scharnierelements und deren Fixierung
relativ zueinander, reduziert.
Es versteht sich, daß mit diesem Verfahren nicht nur je
weils zwei Wandungen der Raumzelle hergestellt werden kön
nen, sondern daß mehrere, insbesondere auch sämtliche Wan
dungen der Raumzelle, die dann über Scharnierelemente ent
sprechend miteinander verbunden sind, hergestellt werden
können.
Vorzugsweise werden Seitenwandungen der Raumzelle bildende
erste und zweite Fertigbauteile beim ersten Herstellungs
schritt in im wesentlichen waagerechter Position herge
stellt und beim zweiten Herstellungsschritt in eine im we
sentlichen senkrechte Position aufgerichtet und um die Ach
se in ihre gegenseitige Endstellung gedreht. Dies ist ins
besondere bei Fertigbauteilen von Vorteil, die in herkömm
licher Weise teilweise oder vollständig aus Beton oder der
gleichen gegossen werden. Hierdurch wird bei einfacher Her
stellung der Fertigbauteile zudem eine geringe Belastung
des Scharnierelements beim Aneinanderfügen der Fertigbau
teile erzielt.
Bei einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Ver
fahrens werden in dem ersten Herstellungsschritt alle Sei
tenwandungen der Raumzelle in einer Reihe im wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene liegend hergestellt. Handelt es
dich dabei um eine Raumzelle mit einem geschlossenen Sei
tenwandungszug, d. h. schließt die erste Seitenwandung der
in der Herstellungsebene liegenden Reihe im monierten Zu
stand der Raumzelle an die letzte Seitenwandung der in der
Herstellungsebene liegenden Reihe an, so bestehen erfin
dungsgemäß folgende Alternativen.
Zum einen kann zwischen der ersten Seitenwandung und der
letzten Seitenwandung in der Reihe kein Scharnierelement
vorgesehen sein, d. h. die beiden Seitenwandungen werden
bei der Montage der Raumzelle lediglich über die Verbin
dungselemente zueinander fixiert. Vorzugsweise ist dann an
der Stoßfläche zwischen dem ersten und letzten Wandungsele
ment ein als Zentrierung wirkender stufenförmiger Absatz
vorgesehen, der entsprechend der oben beschriebenen Füge
hilfe ausgebildet ist, um das korrekte Aneinanderfügen der
beiden Wandungselemente zu vereinfachen und damit den Mon
tageaufwand zu reduzieren.
Alternativ wird das Scharnierelement zwischen der ersten
Seitenwandung und der letzten Seitenwandung im ersten Her
stellungsschritt lediglich mit dem ersten Flügelelement an
bzw. in dem die erste oder letzte Seitenwandung bildenden
Fertigbauteil verankert. Das zweite Flügelelement wird dann
erst während des dritten Herstellungsschrittes bei in deren
gegenseitigen Endstellung befindlichen Seitenwandungen an
bzw. in dem die letzte oder erste Seitenwandung bildenden
Fertigbauteil verankert.
Eine weitere Alternative besteht darin, daß das Scharnier
element zwischen der ersten Seitenwandung und der letzten
Seitenwandung erst während des dritten Herstellungsschrit
tes bei in deren gegenseitigen Endstellung befindlichen
Seitenwandungen an bzw. in den die erste und die letzte
Seitenwandung bildenden Fertigbauteilen verankert wird.
Mit jeder der Alternativen ist eine Reduktion des Montage
aufwands für die Raumzelle erzielt, da lediglich bei der
Verbindung zwischen der ersten und letzten Seitenwandung
zusätzlich zum Verschwenken und Verbinden der Fertigbautei
le eventuell zusätzlicher Montageaufwand erforderlich ist.
Vorzugsweise werden in dem ersten Herstellungsschritt alle
Wandungen der Raumzelle im wesentlichen in einer gemeinsa
men Ebene liegend hergestellt, wobei in einem Teilschritt
die in der gemeinsamen Herstellungsebene über Längskanten
aneinandergrenzende Wandungen über Scharnierelemente mit
einander verbunden werden. Wandungen, die nicht schon in
der gemeinsamen Herstellungsebene sondern erst im montier
ten Zustand der Raumzelle über Längskanten aneinandergren
zen, werden dabei dann vorzugsweise entsprechend den oben
für Raumzellen mit geschlossenem Seitenwandungszug genann
ten Alternativen zur Verbindung des ersten und letzten Sei
tenwandungselements aneinandergefügt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Raumzelle,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Verbindungselemen
te aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines weite
ren bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Raumzelle,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines ande
ren bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Raumzelle,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines ande
ren bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Raumzelle,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in der gemeinsamen Herstel
lungsebene liegenden Wandungen einer nach dem er
findungsgemäßen Verfahren hergestellten Raumzelle.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine Ecke einer er
findungsgemäßen Raumzelle. Das erste Fertigbauteil 1 und
das zweite Fertigbauteil 2 liegen dabei im Eckbereich 3 der
Raumzelle über eine von einer ebene Stoßfläche 4 auf Geh
rung aneinander an. Die Stoßfläche 4 ist dabei zur Innen
seite der Raumzelle hin im wesentlichen von der Innenkante
5 der Raumzelle und zur Außenseite der Raumzelle hin im we
sentlichen von der Außenkante 6 der Raumzelle begrenzt.
Das erste Fertigbauteil 1 und das zweite Fertigbauteil 2
sind auf der Innenseite der Raumzelle über ein im ersten
Fertigbauteil 1 verankertes erstes Verbindungselement 7 und
ein im zweiten Fertigbauteil 2 verankertes zweites Verbin
dungselement 8 zueinander fixiert. Das erste und zweite
Verbindungselement 7 und 8 sind dabei jeweils von einem
Flacheisen gebildet. Das erste Verbindungselement 7 ist in
einer zur Ebene des ersten Fertigbauteils 1 parallelen Aus
nehmung 9 im ersten Fertigbauteil 1 angeordnet, wobei sich
die Ausnehmung 9 und das erste Verbindungselement 7 jeweils
bis zur Stoßfläche 4 hin erstrecken. Das zweite Verbindung
selement 8 ist in einer zur Ebene des zweite Fertigbauteils
2 parallelen Ausnehmung 10 im zweiten Fertigbauteil 2 ange
ordnet, wobei sich die Ausnehmung 10 und das zweite Verbin
dungselement 8 ebenfalls jeweils bis zur Stoßfläche 4 hin
erstrecken. Zur Verankerung im ersten Fertigbauteil 1 ist
das erste Verbindungselement 7 mit seinem verankerungssei
tigen Ende 7.1 im ersten Fertigbauteil 1 eingelassen. Das
zweite Verbindungselement 8 ist zur Verankerung im zweiten
Fertigbauteil 2 wiederum mit seinem verankerungsseitigen
Ende 8.1 im zweiten Fertigbauteil 2 eingelassen. Die Ver
bindung zwischen dem ersten Fertigbauteil 1 und dem zweiten
Fertigbauteil 2 über das erste und zweite Verbindungsele
ment 7 und 8 ist dadurch hergestellt, daß das erste und
zweite Verbindungselement 7 und 8 an ihren der jeweiligen
Verankerung abgewandten Enden 7.2 bzw. 8.2 miteinander
durch eine Schweißnaht 11 verschweißt sind.
Im Bereich der Stoßfläche 4 ist eine Fügehilfe vorgesehen,
die von einem an der Außenseite der Raumzelle angeordneten
Scharnierelement 12 gebildet ist. Das Scharnierelement 12
ist nach Art eines Filmscharniers ausgebildet. Es weist ein
erstes Flügelelement 12.1 auf, das im ersten Fertigbauteil
1 verankert ist, und ein zweites Flügelelement 12.2, das im
zweiten Fertigbauteil 2 verankert ist. Die Flügelelemente
12.1 und 12.2 sind über einen elastisch verformbaren Schar
nierabschnitt 12.3 miteinander verbunden, der eine zur Zei
chenebene senkrechte Achse definiert, die etwa mit der Au
ßenkante 6 der Raumzelle zusammenfällt und um die die Flü
gelelemente 12.1 und 12.2 und damit die Fertigbauteile 1
und 2 vor Herstellen der festen Verbindung zwischen den
Fertigbauteilen 1 und 2 durch die Schweißnaht 11 ver
schwenkbar sind.
Die Verankerung der Flügelelemente 12.1 bzw. 12.2 im ersten
bzw. zweiten Fertigbauteil 1 bzw. 2 erfolgt durch mit Hin
terschneidungen 13.1 bzw. 13.2 versehene Verankerungsele
mente 14.1 bzw. 14.2, die am ersten bzw. zweiten Flügelele
ment 12.1 bzw. 12.2 angeformt und im ersten bzw. zweiten
Fertigbauteil 1 bzw. 2 eingelassen sind. Es versteht sich
dabei jedoch, daß die Verankerung auch in vielfacher ande
rer Weise auf bekannte Art erfolgen kann.
Das Scharnierelement 12 ist zur Ausbildung der Außenober
fläche der Raumzelle im Eckbereich 3 mit einer Fassaden
strukturschicht 15 versehen, die der Fassadenstruktur 16.1
bzw. 16.2 der Außenoberfläche der Raumzelle entspricht, die
von dem ersten bzw. zweiten Fertigbauteil 1 bzw. 2 gebildet
wird. Im gezeigten Beispiel ist dies eine Fassadenstruktur,
wie sie einer gemauerten Fassade entspricht. Es versteht
sich, daß das Scharnierelement 12 auch so ausgebildet sein
kann, daß es Fassadenstruktur der Außenoberfläche der Raum
zelle unmittelbar, d. h. ohne zusätzliche Fassadenstruktur
schicht aufweist.
Das Scharnierelement 12 erstreckt sich über die gesamte
Länge der Außenkante 6 der Raumzelle, so daß die Fuge an
der Stoßfläche 4 zwischen dem ersten und zweiten Fertigbau
teil 1 und 2 nach außen hin vollständig durch den verform
baren Scharnierabschnitt 12.3 verdeckt ist. Ein Verputzen
der Außenkante nach Aneinanderfügen des ersten und zweiten
Fertigbauteils 1 und 2 ist damit nicht erforderlich. Die
Fassadenstrukturschicht 15 und der Scharnierabschnitt 12.3
entsprechen hierbei in ihrer jeweiligen Farbgebung bereits
der Außenoberfläche der Raumzelle, die von dem ersten bzw.
zweiten Fertigbauteil 1 bzw. 2 gebildet wird, so daß im ge
zeigten Beispiel jegliche weitere Nachbearbeitung entbehr
lich ist. Es versteht sich jedoch, daß die Außenoberfläche
des Scharnierelements auch so ausgebildet sein kann, daß
ihr durch nachträgliches Streichen etc. die entsprechende
Farbgebung verliehen werden kann.
Das Scharnierelement 12 besteht im gezeigten Beispiel aus
Kunststoff und ist mit einer biegeelastischen Verstärkungs
einlage 12.4 versehen, die sich vom ersten Flügelelement
12.1 durch den Scharnierabschnitt 12.3 hindurch in das
zweite Flügelelement 12.2 hinein erstreckt. Die Verstär
kungseinlage 12.4 besteht im gezeigten Beispiel aus einer
Glasfasermatte, es versteht sich jedoch, daß auch andere
biegeelastische und zugfeste Materialien, beispielsweise
Stahldrähte etc., als Verstärkungseinlage dienen können.
Die Fertigbauteile 1 und 2 bestehen im gezeigten Beispiel
zu einem wesentlichen Teil aus herkömmlichem in entspre
chender Weise bewehrtem Beton. Sie weisen Ausnehmungen 17
auf, die mit einem Füllmaterial 18 ausgefüllt sind. Bei
diesem Füllmaterial kann es sich um eine andere Betonsorte,
beispielsweise Porenbeton oder dergleichen handeln. Es kön
nen aber auch Isolationsmaterialien als Füllmaterial vorge
sehen sein. Ebenso ist es möglich deponierbare Abfallstof
fe, wie beispielsweise zerkleinerte Altreifen etc. als
Füllmaterial vorzusehen. Das Füllmaterial kann dabei fest
in den Aussparungen 17 eingegossen sein oder als Schüttung,
eventuell erst nach Aufstellen der fertigmontierten Raum
zelle in die Aussparungen 17 eingebracht sein.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Innenseite
der Raumzelle im Bereich der Verbindungselemente 7 und 8
aus Fig. 1. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, weisen die im
wesentlichen in den Aussparungen 9 bzw. 10 des ersten bzw.
zweiten Fertigbauteils 1 bzw. 2 angeordneten Flacheisen 7
bzw. 8 in ihrer jeweiligen Ebene an ihrem Ende eine Aufwei
tung auf, die der Verankerung im jeweiligen Fertigbauteil 1
bzw. 2 dient. Die Flacheisen 7 bzw. 8 werden während der
Herstellung der Fertigbauteile 1 bzw. 2 in diesen veran
kert, indem sie einfach in den Beton der Fertigbauteile 1
bzw. 2 mit eingegossen werden, wobei gleichzeitig durch ei
ne entsprechende Verschalung die Aussparungen 9 bzw. 10 er
zeugt werden.
An den der Verankerung abgewandten Enden 7.2 bzw. 8.2 sind
die beiden Flacheisen 7 und 8 miteinander durch eine
Schweißnaht 11 verschweißt, um somit die beiden Fertigbau
teile 1 und 2 zueinander zu fixieren. Je nach Länge Innen
kante 5 am Stoß der Fertigbauteile 1 und 2 sind über die
Länge der Innenkante 5 am ersten und zweiten Fertigbauteil
1 und 2 mehrere einander zugeordnete Paare von Verbindung
selementen 7 und 8 vorgesehen. Handelt es sich bei den Fer
tigbauteilen 1 und 2 beispielsweise um zwei Seitenwandungen
einer Fertiggarage, so sind in der Regel zwei Paare von
Verbindungselementen 7 und 8 über die Länge der dann verti
kal verlaufenden Innenkante ausreichend. Handelt es sich
bei den Fertigbauteilen 1 und 2 beispielsweise um eine Sei
tenwandung und die Deckenwandung einer Fertiggarage, so
sind in der Regel drei Paare von Verbindungselementen 7 und
8 über die Länge der dann horizontal verlaufenden Innenkan
te vorgesehen.
Die Ausnehmungen 9 und 10 können nach Erstellen der
Schweißnaht 11 durch Putz oder dergleichen aufgefüllt wer
den, so daß an der Innenseite der Raumzelle ebenfalls eine
glatte Wand entsteht.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsge
mäßen Raumzelle. Bei dieser Ausführung sind das erste und
zweite Fertigbauteil 1' und 2' über einen durch die Außen
kante 6' nach außen hin begrenzten ebenen Teilbereich 4.1'
der Stoßfläche 4' auf Gehrung aneinandergefügt. Die Endflä
chen des ersten und zweiten Fertigbauteils 1' und 2' sind
zu Ausbildung einer Fügehilfe bei dieser Variante derart
geformt, daß sich ein in der Schnittebene stufenförmiger
Absatz 19 in der Stoßfläche 4' ergibt. Dieser als Zentrie
rung wirkender stufenförmige Absatz ist von einer ebenen
ersten Teilfläche 19.1 der Stoßfläche 4' und ebenen zweiten
Teilfläche 19.2 der Stoßfläche 4' gebildet. Die erste
Teilfläche 19.1 verläuft dabei parallel zur Ebene des er
sten Fertigbauteils 1' während die zweite Teilfläche 19.2
parallel zur Ebene des zweiten Fertigbauteils 2' verläuft.
Hierdurch wird beim Zusammenfügen der beiden Fertigbauteile
1' und 2' nicht nur verhindert, daß diese bei Ausüben einer
Fügekraft auf das erste bzw. zweite Fertigbauteil 1' bzw.
2', die in der Schnittebene parallel zur Ebene des zweiten
bzw. ersten Fertigbauteils 2' bzw. 1' gerichtet ist, ent
lang der Stoßfläche 4' aneinander abgleiten.
Im gezeigten Beispiel verläuft die erste Teilfläche 19.1
parallel zur Ebene des ersten Fertigbauteils 1' und die
zweite Teilfläche 19.2 parallel zur Ebene des zweiten Fer
tigbauteils 2'. Es versteht sich jedoch, daß die Teilflä
chen auch um einen bestimmten Winkel zu diesen geneigt ver
laufen könnten. Um in diesem Fall eine leicht zu fügende
und zuverlässige Zentrierung der Fertigbauteile sicherzu
stellen sollte dieser Neigungswinkel höchstens 30°, vor
zugsweise höchstens 15° betragen.
Zwischen dem ersten und zweiten Fertigbauteil 1' und 2' ist
im Bereich der Stoßfläche eine Schicht 20 aus Dichtungs
masse angeordnet. Ein Verputzen oder sonstiges Nachbearbei
ten der Außenkante 6' nach Aneinanderfügen der beiden Fer
tigbauteile 1' und 2' aus Dichtigkeitsgründen entfällt hier
somit. Weist die Dichtungsmasse bereits eine entsprechende
der Außenoberfläche der Raumzelle entsprechende Farbgebung
auf, so ist eine solche Nachbearbeitung auch aus ästheti
schen Gesichtspunkten entbehrlich.
Die Fixierung der beiden Fertigbauteile 1' und 2' relativ
zueinander erfolgt wie bereits zu Fig. 1 und 2 beschrieben
mittels der Verbindungselemente 7' und 8'. Die Fertigbau
teile 1' und 2' bestehen bei der in Fig. 3 gezeigten Vari
ante im wesentlichen aus entsprechend bewehrtem Beton.
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsge
mäßen Raumzelle, das in seinem grundsätzlichen Aufbau der
zu Fig. 1 beschriebenen Ausführung entspricht, so daß hier
lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll.
Das Scharnierelement 12'' ist im gezeigten Beispiel von ei
ner Glasfasermatte gebildet. Die Flügelelemente 12.1'' und
12.2'' des Scharnierelements 12'' werden jeweils von fest mit
dem ersten bzw. zweiten Fertigbauteil 1'' bzw. 2'' verbunde
nen Abschnitten der Glasfasermatte 12''. Die feste Verbin
dung zwischen den aus Beton bestehenden ersten bzw. zweiten
Fertigbauteil 1'' bzw. 2'' und der Glasfasermatte 12'' erfolgt
im gezeigten Beispiel unmittelbar bei Herstellung der Fer
tigbauteile 1'' bzw. 2'', indem die Glasfasermatte 12'' be
reits beim Gießen der Fertigbauteile 1'' bzw. 2'' mit in die
entsprechenden Gießformen eingelegt wird. Zum einen erfolgt
die Verbindung dabei durch Tränken der Glasfasermatte 12''
mit Beton, zum anderen weist die Glasfasermatte 12'' im ge
zeigten Beispiel Durchgangsöffnungen 14'' auf, in die der
flüssige Beton bei der Herstellung der Fertigbauteile 1''
bzw. 2'' zur Verankerung der Glasfasermatte 12'' einfließen
kann.
Die Glasfasermatte 12'' sowie die Außenoberflächen der Fer
tigbauteile 1'' und 2'' sind zur Ausbildung der Außenoberflä
che der Raumzelle mit einer gemeinsamen Farbschicht 15''
versehen. Im vorliegenden Fall weist die Farbschicht eine
ausreichende Elastizität auf, so daß sie bereits vor Anein
anderfügen der beiden Fertigbauteile 1'' und 2'' während de
ren Herstellung aufgebracht werden kann.
Die Verbindung der beiden Fertigbauteile 1'' und 2'' über die
beiden Flacheisen 7'' und 8'' entspricht ebenfalls im wesent
lichen der zu den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführung.
Der Unterschied besteht lediglich darin, daß die der Veran
kerung abgewandten Enden der Flacheisen 7'' und 8'' nicht un
mittelbar miteinander verschweißt sind, sondern daß die
Verbindung durch ein Zwischenstück 21 aus Flacheisen er
folgt, das über eine Schweißnaht 21.1 mit dem ersten Flach
eisen 7'' und eine Schweißnaht 21.2 mit dem zweiten Flachei
sen 8'' verschweißt ist. Hierdurch können Toleranzen beim
eingießen der Flacheisen 7'' und 8'' in das erste bzw. zweite
Fertigbauteil 1'' bzw. 2'' in einfacher Weise ausgeglichen
werden.
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsge
mäßen Raumzelle, das in seinem grundsätzlichen Aufbau der
zu Fig. 1 beschriebenen Ausführung entspricht, so daß hier
wiederum lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden
soll.
Das Scharnierelement 12''' entspricht im wesentlichen dem zu
Fig. 1 beschriebenen Scharnierelement. Der Unterschied be
steht lediglich darin, daß das zweite Fertigbauteil 2''' und
das an dem zweiten Flügelelement 12.2''' angeformte Veranke
rungselement 14.2''' derart ausgebildet sind, daß das zweite
Flügelelement 12.2''' auch erst nach der Herstellung der
beiden Fertigbauteile 1''' und 2''' in dem zweiten Fertigbau
teil 2''' verankert werden kann. Hierzu ist im gezeigten
Beispiel eine Schraube 22 vorgesehen, die von der Innensei
te der Raumzelle durch Durchgangsöffnung 22.1 im zweiten
Fertigbauteil 2''' hindurchgesteckt und in eine entsprechen
den Gewindebohrung 22.2 im Verankerungselement 14.2''' des
zweiten Flügelelements 12.2''' eingeschraubt wird.
Ein weiterer Unterschied zur Ausführung aus Fig. 1 besteht
darin, daß in der Stoßfläche 4''' ein als Zentrierung wir
kender stufenförmiger Absatz 19''' vorgesehen ist, dessen
Funktionsweise oben zur Fig. 3 bereits eingehend darge
stellt ist. Dieser Absatz erleichtert beispielsweise in
Fällen, in denen das zweite Flügelelement 12.2''' erst nach
dem Aneinanderfügen der beiden Fertigbauteile 1''' und 2'''
in dem zweiten Fertigbauteil 2''' verankert werden soll, das
korrekte Positionieren der beiden Fertigbauteile 1''' und
2''' zueinander.
Eine derartige nach dem Aneinanderfügen der beiden Fertig
bauteile 1''' und 2''' herstellbare Verankerung des zweiten
Flügelelements 12.2''' im zweiten Fertigbauteil 2''' kann
beispielsweise erforderlich sein, wenn das erste und zweite
Fertigbauteil 1''' und 2''' nicht unmittelbar nebeneinander
liegend hergestellt werden können. Dies ist beispielsweise
bei einer Raumzelle mit einem geschlossenen Seitenwandzug
aus vier Seitenwänden der Fall. Hierbei können zwar alle
Seitenwände in einer Reihe nebeneinander liegend herge
stellt werden, wobei die erste und zweite, die zweite und
dritte sowie die dritte und vierte Seitenwand mittels eines
zu Fig. 1 beschriebenen Scharnierelementes verbunden wer
den. Für die erste und vierte Seitenwand, die im montierten
Zustand der Raumzelle aber ebenfalls aneinander anliegen
ist dies jedoch nicht möglich, so daß hier unter Umständen
auf das eben beschriebene Scharnierelement 12''' zurückge
griffen werden muß, dessen zweites Flügelelement 12.2''' im
zweiten Fertigbauteil 2''' auch erst nach dem Aneinanderfü
gen der beiden Fertigbauteile 1''' und 2''' verankerbar ist.
Die Fertigbauteile 1''' und 2''' sind bei dieser Ausführung,
wie am Beispiel des Fertigbauteils 1''' deutlich wird, im
wesentlichen schichtweise aus mehreren zur Ebene des jewei
ligen Fertigbauteils parallelen Schichten 18.1''' aufgebaut,
wobei im gezeigten Beispiel die die Außen- und Innenober
fläche sowie die an die Stoßfläche angrenzenden Endbereiche
bildende Ummantelung der Schichten 18.1''' aus Beton be
steht. Es versteht sich jedoch, daß hierfür auch ein ande
rer geeigneter Stoff entsprechender Festigkeit gewählt wer
den kann. Bei den Schichten 18.1''' kann es sich beispiels
weise um Wärme- und/oder Schalldämmstoffe, Füllstoffe oder
auch Verstärkungselemente etc. handeln.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die in der gemeinsamen
Herstellungsebene liegenden Wandungen einer nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Fertiggarage. Jede
Wandung wird dabei von einem gesonderten Fertigbauteil ge
bildet. So bilden die Fertigbauteile 1'''', 2'''', 23 und 24
die späteren Seitenwandungen der Fertiggarage. Das Fertig
bauteil 24 trägt dabei die Öffnung für das Garagentor, wäh
rend das Fertigbauteil 2'''' eine Öffnung für eine weitere
Zugangstüre aufweist. Das Fertigbauteil 25 bildet die spä
tere Bodenwandung, das Fertigbauteil 26 die spätere Decken
wandung der Fertiggarage. Die in der Herstellungsebene ent
lang einer ihrer Längskante aneinander angrenzenden Fertig
bauteile 1'''' und 2'''', 2'''' und 23, 23 und 24, 23 und 25 so
wie 23 und 26 sind jeweils über ein Scharnierelement 12''''
miteinander verbunden.
Die Fertigbauteile 1'''', 2'''', 23, 24, 25 und 26 sowie die
Scharnierelemente 12'''' entsprechen im wesentlichen der zu
Fig. 1 beschriebenen Ausführung. Sämtliche Längskanten der
Fertigbauteile 1'''', 2'''', 23, 24, 25 und 26 sind dabei der
art ausgeführt, daß alle Fertigbauteile im montierten Zu
stand in zur Fig. 1 beschriebenen Weise auf Gehrung anein
anderliegen. Lediglich im Bereich der Öffnungen für das Ga
ragentor und die Zugangstür weist das die die spätere Bo
denwandung bildende Fertigbauteil 25 im gezeigten Beispiel
keine Abschrägung auf.
Die Fertigbauteile 1'''', 2'''', 23, 24, 25 und 26, die im ge
zeigten Beispiel aus entsprechend bewehrtem Beton bestehen,
werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem ersten
Herstellungsschritt gleichzeitig in der gemeinsamen hori
zontalen Herstellungsebene hergestellt, wobei in einem
Teilschritt die Flügelelemente der Scharnierelemente 12''''
jeweils in den einander benachbarten Fertigbauteilen durch
Eingießen verankert werden. Während des ersten Herstel
lungsschrittes werden im übrigen auch die einander entspre
chend zugeordneten Verbindungselemente 7'''' und 8'''' in die
Fertigbauteile eingegossen.
Anschließend werden in einem zweiten Herstellungsschritt
zunächst das Fertigbauteil 24 und 26 aus der Herstel
lungsebene heraus um die durch die jeweiligen Scharnierele
mente 12'''' definierten Achsen in eine zur Herstellungsebene
senkrechte Position bewegt, so daß die Fertigbauteile 23
und 24, 23 und 26 sowie 24 und 26 über ihre jeweiligen
Stoßflächen aneinander anliegen und über die entsprechenden
Verbindungselemente 7'''' und 8'''' in einem dritten Herstel
lungsschritt fest miteinander verbunden werden können.
Daraufhin wird das Fertigbauteil 2'''' aus der Herstel
lungsebene heraus um die durch das Scharnierelement 12'''',
das es mit dem Fertigbauteil 23 verbindet, definierte Achse
in eine zur Herstellungsebene senkrechte Position bewegt,
so daß die Fertigbauteile 23 und 2'''' sowie 2'''' und 26 über
ihre jeweiligen Stoßflächen aneinander anliegen und über
die entsprechenden Verbindungselemente 7'''' und 8'''' in einem
dritten Herstellungsschritt fest miteinander verbunden wer
den können. Gleichzeitig wird das mit dem Fertigbauteil 2''''
verbundene Fertigbauteil 1'''' aus der Herstellungsebene her
aus um die durch das Scharnierelement 12'''', das es mit dem
Fertigbauteil 2'''' verbindet, definierte Achse in eine zur
Herstellungsebene parallele Lage geschwenkt, so daß die
Fertigbauteile 1'''' und 2'''', 1'''' und 26 sowie 1'''' und 24
über ihre jeweiligen Stoßflächen aneinander anliegen und
über die entsprechenden Verbindungselemente 7'''' und 8'''' in
einem dritten Herstellungsschritt fest miteinander verbun
den werden können.
Schließlich wird das Fertigbauteil 23 aus der Herstel
lungsebene heraus um die durch das Scharnierelement 12'''',
das es mit dem Fertigbauteil 23 verbindet, definierte Achse
in eine zur Herstellungsebene senkrechte Position bewegt.
Mit dem Fertigbauteil 23 werden natürlich auch die Fertig
bauteile 1'''', 2'''', 24 und 26 um einen entsprechenden Winkel
geschwenkt, so daß die Fertigbauteile 23 und 25, 1'''' und
25, 2'''' und 25 sowie 24 und 25 über ihre jeweiligen Stoß
flächen aneinander anliegen und über die entsprechenden
Verbindungselemente 7'''' und 8'''' in einem dritten Herstel
lungsschritt fest miteinander verbunden werden können.
Der dritte Herstellungsschritt, in dem die über ihre jewei
ligen Stoßflächen aneinander anliegenden Fertigbauteile
über die entsprechenden Verbindungselemente 7'''' und 8'''' in
fest miteinander verbunden werden, kann unmittelbar nach
Aneinanderfügen der jeweiligen Fertigbauteile erfolgen. Es
ist jedoch auch möglich, sämtliche Fertigbauteile zunächst
in ihre korrekte spätere Lage zu bringen und dann erst
sämtliche Verbindungen über die Verbindungselemente 7'''' und
8'''' zwischen den Fertigbauteilen herzustellen. Hierbei emp
fiehlt es sich dann jedoch, die jeweiligen Fertigbauteile
unmittelbar nach Aneinanderfügen wenigstens durch bei
spielsweise einen Schweißpunkt über die Verbindungselemente
7'''' und 8'''' aneinander anzuheften.
Im gezeigten Beispiel sind zwischen den Längskanten der
Fertigbauteile, die in der Herstellungsebene nicht aneinan
der angrenzen, keine Scharnierelemente vorgesehen. Zwischen
diesen Fertigbauteilen ist dann lediglich bei der Montage
im Bereich der Stoßfläche eine Schicht aus Dichtungsmasse
vorgesehen. Es versteht sich jedoch, daß zwischen diesen
Fertigbauteilen auch Scharnierelemente vorgesehen sein kön
nen, wie sie oben zu Fig. 5 beschrieben wurden. Derartige
Scharnierelemente könnten beispielsweise an den in Fig. 6
freien Längskanten der Fertigbauteile 25 und 26 eingegossen
sein und dann im montierten Zustand der Fertiggarage wie
oben zu Fig. 5 beschrieben in den Seitenwandungselementen
1'''', 2'''' und 24 verankert werden. Es versteht sich weiter
hin, daß die in Fig. 6 gezeigte Anordnung der Fertigbau
teile lediglich beispielhaften Charakter hat. Die Fertig
bauteile können einander in der Herstellungsebene auch in
vielfacher anderer Weise zugeordnet sein, ebenso wie auch
zahlreiche andere Montagereihenfolgen denkbar sind. Weiter
hin versteht es sich, daß auch nur Teile der Fertiggarage,
beispielsweise nur die Seitenwände, in der beschriebenen
Weise hergestellt und montiert werden können.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (21)
1. Raumzelle, insbesondere Fertiggarage, deren Wandungen
von wenigstens einem ersten Fertigbauteil (1; 1'; 1''; 1''';
1'''') und einem zweiten Fertigbauteil (2; 2'; 2''; 2'''; 2'''')
gebildet sind, die über wenigstens eine Stoßfläche (4; 4';
4''; 4''') aneinander anliegen und im Bereich der Stoßfläche
(4; 4'; 4''; 4''') durch Verbindungsmittel (7, 8; 7', 8'; 7'',
8''; 7'''', 8'''') miteinander verbunden sind, wobei die Stoß
fläche (4; 4'; 4''; 4''') in einem Eckbereich (3; 3'; 3'';
3''') der Raumzelle verläuft und nach innen im wesentlichen
durch die dortige Innenkante (5; 5') der Raumzelle begrenzt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Fertigbauteil (1; 1'; 1''; 1'''; 1'''') und das
zweite Fertigbauteil (2; 2'; 2''; 2'''; 2'''') derart ausgebil
det sind, daß sie wenigstens über einen Teilbereich (4.1')
der Stoßfläche (4; 4'; 4''; 4'''), der nach außen im wesent
lichen durch die Außenkante (6; 6'; 6''; 6''') des Eckbe
reichs (3; 3'; 3''; 3''') der Raumzelle begrenzt ist, auf
Gehrung aneinandergefügt sind.
2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßfläche (4; 4'; 4''; 4''') von wenigstens einer im
wesentlichen ebenen Fläche gebildet ist und sich zwischen
der Außenkante (6; 6'; 6''; 6''') und der Innenkante (5; 5')
des Eckbereichs (3; 3'; 3''; 3''') der Raumzelle erstreckt.
3. Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Stoßfläche (4; 4'; 4''; 4''')
eine Fügehilfe (12; 12''; 12'''; 19; 19''') vorgesehen ist,
die derart ausgebildet ist, daß wenigstens bei Ausüben ei
ner Fügekraft auf das erste bzw. zweite Fertigbauteil (1,
2; 1', 2'; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2''''), die in einer Ebene
senkrecht zur Innenkante des Eckbereichs (3; 3'; 3''; 3''')
der Raumzelle parallel zur Ebene des zweiten bzw. ersten
Fertigbauteils (2, 1; 2', 1'; 2'', 1''; 2''', 1'''; 2'''', 1'''')
gerichtet ist, ein Abgleiten zwischen dem ersten und zwei
ten Fertigbauteil (1, 2; 1', 2'; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''',
2'''') entlang der Stoßfläche (4; 4'; 4''; 4''') verhindert
ist.
4. Raumzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fügehilfe wenigstens ein nach Art eines Scharniers
wirkendes Scharnierelement (12; 12''; 12''') mit zwei zuein
ander um eine Achse verschwenkbaren Flügelelementen (12.1,
12.2; 12.1'', 12.2''; 12.1''', 12.2''') umfaßt, wobei das erste
Flügelelement (12.1; 12.1''; 12.1''') an oder in dem ersten
Fertigbauteil (1; 1''; 1''') verankert ist und das zweite
Flügelelement (12.2; 12.2''; 12.2''') an oder in dem zweiten
Fertigbauteil (2; 2''; 2''') verankert ist und das Scharnie
relement (12; 12''; 12''') derart angeordnet und ausgebildet
ist, daß die Achse im wesentlichen mit der Außenkante (6;
6''; 6''') des Eckbereichs (3; 3''; 3''') der Raumzelle zusam
menfällt.
5. Raumzelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnierelement (12; 12''; 12''') nach Art eines
Filmscharniers ausgebildet ist.
6. Raumzelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnierelement (12'') wenigstens im Bereich der
Achse von einer Gewebematte gebildet ist.
7. Raumzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebematte als Matte aus hochfesten Fasern, insbe
sondere als Glasfasermatte, ausgebildet ist.
8. Raumzelle nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''',
2'''; 1'''', 2'''' ) wenigstens teilweise aus Beton bestehen und
die Flügelelemente (12.1, 12.2; 12.1'', 12.2''; 12.1''',
12.2''') zur Verankerung in dem jeweiligen Fertigbauteil (1,
2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') wenigstens eingegossen sind.
9. Raumzelle nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''',
2'''; 1'''', 2'''') schichtweise aus wenigstens zwei unter
schiedlichen Materialien aufgebaut sind und die Flügelele
mente (12.1, 12.2; 12.1'', 12.2''; 12.1''', 12.2''') zur Veran
kerung in dem jeweiligen Fertigbauteil (1, 2; 1'', 2''; 1''',
2'''; 1'''', 2'''') in wenigstens einer der Schichten eingebet
tet sind oder die Schicht bilden.
10. Raumzelle nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnierelement (12; 12''; 12''')
wenigstens im Eckbereich (3; 3''; 3''') der Raumzelle die Au
ßenoberfläche der Raumzelle bildet oder zur Ausbildung der
Außenoberfläche der Raumzelle mit einer Fassadenstruktur
schicht (15) und/oder einer Farbschicht (15'') versehen ist.
11. Raumzelle nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fügehilfe wenigstens einen in einer
Ebene senkrecht zur Innenkante des Eckbereichs (3'; 3''')
der Raumzelle stufenförmigen Absatz (19; 19''') in der Stoß
fläche (4'; 4''') umfaßt, der von wenigstens einer im we
sentlichen ebenen ersten Teilfläche (19.1) der Stoßfläche
4') und einer im wesentlichen ebenen zweiten Teilfläche
(19.2) der Stoßfläche (4') gebildet ist, wobei die erste
Teilfläche (19.1) zur Ebene des ersten Fertigbauteils (1')
und die zweite Teilfläche (19.2) zur Ebene des zweiten Fer
tigbauteils (2') um höchstens 30°, vorzugsweise höchstens
15° geneigt verläuft.
12. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über die Stoßfläche (4') zwi
schen den Fertigbauteilen (1', 2') eine Schicht (20) aus
Dichtungsmasse angeordnet ist.
13. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbauteile (1, 2; 1'',
2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') wenigstens teilweise aus Beton be
stehen und/oder schichtweise aus wenigstens zwei unter
schiedlichen Materialien aufgebaut sind, wobei die Schich
ten wenigstens teilweise im wesentlichen parallel zur je
weiligen Ebene der aus den Schichten gebildeten Wand der
Raumzelle verlaufen.
14. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (7, 8;
7', 8'; 7'', 8''; 7'''', 8'''') wenigstens ein am oder im ersten
Fertigbauteil (1; 1'; 1''; 1'''; 1'''') verankertes erstes Ver
bindungselement (7; 7'; 7''; 7''''), das in einer sich auf der
Innenseite des ersten Fertigbauteils (1; 1'; 1''; 1'''; 1'''')
bis zur Stoßfläche (4; 4'; 4'', 4'''; 4'''') erstreckenden Aus
nehmung (9; 9'; 9''; 9'''') angeordnet ist, und wenigstens ein
dem ersten Verbindungselement (7; 7'; 7''; 7'''') zugeordne
tes, am oder im zweiten Fertigbauteil (2; 2'; 2''; 2'''; 2'''')
verankertes zweites Verbindungselement (8; 8'; 8''; 8'''') um
fassen, das in einer sich auf der Innenseite des zweiten
Fertigbauteils (2; 2'; 2''; 2'''; 2'''') bis zur Stoßfläche (4;
4'; 4'', 4'''; 4'''') erstreckenden Ausnehmung (10; 10'; 10'';
10'''') angeordnet ist, wobei das erste und zweite Verbin
dungselement (7, 8; 7', 8'; 7'', 8''; 7'''', 8'''') an ihrem der
jeweiligen Verankerung abgewandten Ende (7.2, 8.2; 7.2',
8.2'; 7.2'', 8.2''; 7.2'''', 8.2'''') miteinander verbunden sind.
15. Raumzelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Verbindungselement (7, 8; 7', 8';
7'', 8''; 7'''', 8'''') jeweils von einem in dem ersten bzw.
zweiten Fertigbauteil (1, 2; 1', 2'; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''',
2'''') verankerten Flacheisen gebildet sind, die an ihrem der
jeweiligen Verankerung abgewandten Ende unmittelbar oder
über Flacheisen-Zwischenstücke (21) miteinander verschweißt
sind.
16. Raumzelle nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fertigbauteile (1, 2; 1', 2'; 1'', 2'';
1''', 2'''; 1'''', 2'''') wenigstens teilweise aus Beton bestehen
und das erste und zweite Verbindungselement (7, 8; 7', 8';
7'', 8''; 7'''', 8'''') zur Verankerung in dem ersten bzw. zwei
ten Fertigbauteil (1, 2; 1', 2'; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''',
2'''') wenigstens eingegossen sind.
17. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die seitlichen Wan
dungen der Raumzelle aus einzelnen Fertigbauelementen (1'''',
2'''', 23, 24) gebildet sind.
18. Verfahren zur Herstellung einer Raumzelle nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur wenigstens teilweisen Fertigstellung der Raumzelle ein
erster Herstellungsschritt vorgesehen ist, bei dem wenig
stens das erste und zweite Fertigbauteil (1, 2; 1'', 2'';
1''', 2'''; 1'''', 2''''), die zueinander benachbarte Wandungen
der Raumzelle bilden, im wesentlichen in einer gemeinsamen
Herstellungsebene liegend hergestellt werden,
wobei ein Teilschritt vorgesehen ist, bei dem die Flü gelelemente (12.1, 12.2; 12.1'', 12.2'') eines die bei den Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') verbindenden Scharnierelements (12; 12'', 12'''') jeweils in einem der beiden Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') verankert werden,
ein zweiter Herstellungsschritt vorgesehen ist, bei dem an schließend wenigstens eines der Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') nach deren Fertigstellung aus der Herstellungsebene herausbewegt und um die Achse des Schar nierelements (12; 12'', 12'''') bis zum gegenseitigen Anliegen der Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') über deren Stoßfläche (4; 4'') in deren gegenseitige Endstellung gedreht wird,
und ein dritter Herstellungsschritt vorgesehen ist, bei dem anschließend die Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') in dieser Endstellung über die Verbindungselemen te (7, 8; 7'', 8''; 7'''', 8'''') relativ zueinander fixiert wer den.
wobei ein Teilschritt vorgesehen ist, bei dem die Flü gelelemente (12.1, 12.2; 12.1'', 12.2'') eines die bei den Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') verbindenden Scharnierelements (12; 12'', 12'''') jeweils in einem der beiden Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') verankert werden,
ein zweiter Herstellungsschritt vorgesehen ist, bei dem an schließend wenigstens eines der Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') nach deren Fertigstellung aus der Herstellungsebene herausbewegt und um die Achse des Schar nierelements (12; 12'', 12'''') bis zum gegenseitigen Anliegen der Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') über deren Stoßfläche (4; 4'') in deren gegenseitige Endstellung gedreht wird,
und ein dritter Herstellungsschritt vorgesehen ist, bei dem anschließend die Fertigbauteile (1, 2; 1'', 2''; 1''', 2'''; 1'''', 2'''') in dieser Endstellung über die Verbindungselemen te (7, 8; 7'', 8''; 7'''', 8'''') relativ zueinander fixiert wer den.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Fertigbauteil (1, 2; 1'', 2''; 1''',
2'''; 1'''', 2''''), die Seitenwandungen der Raumzelle bilden,
beim ersten Herstellungsschritt in im wesentlichen waage
rechter Position hergestellt und beim zweiten Herstellungs
schritt in eine im wesentlichen senkrechte Position aufge
richtet und um die Achse des Scharnierelements (12; 12'',
12'''') in ihre gegenseitige Endstellung gedreht werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem ersten Herstellungsschritt alle Sei
tenwandungen (1'''', 2'''', 23, 24) der Raumzelle in einer Rei
he im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegend her
gestellt werden, wobei im Fall einer Raumzelle mit ge
schlossenem Seitenwandungszug
zwischen der ersten Seitenwandung (1'''') und der letz ten Seitenwandung (24) in der Reihe kein Scharnier element vorgesehen ist
oder das Scharnierelement zwischen der ersten Seiten wandung (1'''') und der letzten Seitenwandung (24) im ersten Herstellungsschritt lediglich mit dem ersten Flügelelement an bzw. in dem die erste oder letzte Seitenwandung bildenden Fertigbauteil (1'''', 24) veran kert wird und das zweite Flügelelement erst während des dritten Herstellungsschrittes bei in deren gegen seitigen Endstellung befindlichen Seitenwandungen (1'''', 24) an bzw. in dem die letzte oder erste Seiten wandung bildenden Fertigbauteil (24, 1'''') verankert wird
oder das Scharnierelement zwischen der ersten Seiten wandung (1'''') und der letzten Seitenwandung (24) erst während des dritten Herstellungsschrittes bei in deren gegenseitigen Endstellung befindlichen Seitenwandungen (1'''', 24) an bzw. in den die erste und die letzte Sei tenwandung (1'''', 24) bildenden Fertigbauteilen (1'''', 24) verankert wird.
zwischen der ersten Seitenwandung (1'''') und der letz ten Seitenwandung (24) in der Reihe kein Scharnier element vorgesehen ist
oder das Scharnierelement zwischen der ersten Seiten wandung (1'''') und der letzten Seitenwandung (24) im ersten Herstellungsschritt lediglich mit dem ersten Flügelelement an bzw. in dem die erste oder letzte Seitenwandung bildenden Fertigbauteil (1'''', 24) veran kert wird und das zweite Flügelelement erst während des dritten Herstellungsschrittes bei in deren gegen seitigen Endstellung befindlichen Seitenwandungen (1'''', 24) an bzw. in dem die letzte oder erste Seiten wandung bildenden Fertigbauteil (24, 1'''') verankert wird
oder das Scharnierelement zwischen der ersten Seiten wandung (1'''') und der letzten Seitenwandung (24) erst während des dritten Herstellungsschrittes bei in deren gegenseitigen Endstellung befindlichen Seitenwandungen (1'''', 24) an bzw. in den die erste und die letzte Sei tenwandung (1'''', 24) bildenden Fertigbauteilen (1'''', 24) verankert wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem ersten Herstellungsschritt alle
Wandungen (1'''', 2'''', 23, 24, 25, 26) der Raumzelle im we
sentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegend hergestellt
werden, wobei in einem Teilschritt die in der gemeinsamen
Herstellungsebene über Längskanten aneinandergrenzende Wan
dungen über Scharnierelemente (12'''') miteinander verbunden
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29808151U DE29808151U1 (de) | 1998-01-08 | 1998-01-08 | Raumzelle aus Fertigbauteilen |
DE19801023A DE19801023A1 (de) | 1998-01-08 | 1998-01-08 | Raumzelle aus Fertigbauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801023A DE19801023A1 (de) | 1998-01-08 | 1998-01-08 | Raumzelle aus Fertigbauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801023A1 true DE19801023A1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7854510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19801023A Withdrawn DE19801023A1 (de) | 1998-01-08 | 1998-01-08 | Raumzelle aus Fertigbauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801023A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2530216A1 (de) * | 2011-05-30 | 2012-12-05 | Groz-Beckert KG | Baukörper aus Textilbeton in Fertigbauweise |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1784073A1 (de) * | 1967-07-05 | 1971-07-15 | Johnson Delp W | Integrierte Faltplattenkonstruktion |
US4402170A (en) * | 1981-02-19 | 1983-09-06 | Seidner Marc A | Millwork member of folded construction |
DE3224307A1 (de) * | 1982-06-29 | 1983-12-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Baukoerper aus mindestens zwei laengs gerader kanten gegeneinander geneigten und zusammengehaltenen biegungssteifen armierten wandteilen |
US4704837A (en) * | 1986-08-15 | 1987-11-10 | National Gypsum Company | Wall construction |
DD284262A5 (de) * | 1989-05-17 | 1990-11-07 | Veb Wohnungsbaukombinat "Fritz Heckert" Berlin,K. 412.3,Dd | Vorgefertigte, faltbare bauplatte |
-
1998
- 1998-01-08 DE DE19801023A patent/DE19801023A1/de not_active Withdrawn
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