DE3224307A1 - Baukoerper aus mindestens zwei laengs gerader kanten gegeneinander geneigten und zusammengehaltenen biegungssteifen armierten wandteilen - Google Patents

Description

• Baukörper aus mindestens zwei längs gerader Kanten gegeTv-
• einander geneigten und zusammelgehaltexlen hiegungssteifen armierten Wandteilen ~~~~~~~~ ~~~~~~ ~~~~~~ Die Erfindung betrifft einen Baukörper nach dem Oberhegriff des Patentanspruchs 1.
• Ein solcher Baukörper ist aus der DE-OS 29 05 165 bekannt, der es ermöglicht, mit einfachen Schalungskörpern als Formen für unterschiedliche ebene Wandteile auszukommen und die durch verlorene Drehgelenksverbindungen zusammengehaltenen Wandteile in ebener Anordnung raumsparend zu lagern und zu transportieren und gegebenenfaals die Flächenteile erst am Aufstellungsort in die Raumform zu schwenken, Damit ist auch die Fertigung von Baukörpern kleiner Serien oder Einzelformen wirtschaftlich möglich, Bei diesen Baukörpern sind einzelne Wandteile mit ihn Stirnseiten an Flächen der Ober- oder Unterseite angrenzender Wandteile zusätzlich abgestützt. Damit die Drehgelenke nur beim Verschwenken belastet sind und sich die Wandteile im abgewinkelten Endzustand im wesentlichen an sich selbst abstützen, sind über die Drehgelenkachse vorragende Wandabschnitte notwendig.
• Außerdem werden die Drehgelenke in ihren Endlagen zu steifen Winkeln verschweißt oder verschraubt und der freie Spalt durch gießfähigen, härtbaren Werkstoff ausgegossen, der auch die Winkel einschließt.
• Die Drehgelenkverbindung bedarf entweder einer relativ genauen fluchtenden Ausrichtung der einzelnen Drehgelenke im Schalungskörper oder es müssen breite Scharniergelenke in genau paralleler Lage der Gelenkachse zu den gewünschten Kanten der einzelnen Wandteile in der Form zwischen den vorragenden Wandabschnitten angeordnet werden.
• Beim Transport der flacher Baukörper müssen die Gelenkverbindungen durch gesonderte Maßnahmen versteift werden, damit die Wandteile keine gegenseitigen Relativbewegungen ausführen können. Außerdem sind die aufgeschwenkten Wandteile an den Kanten auf ihrer vollen Länge mit härtbarem Dichtungsmaterial auszugießen, um eine völlige Abdichtung der gebildeten Innenräume nach außen zu erhalten, da die Gelenkverbindungen für sich keinen dichten Abschluß ermöglichen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen einwandfreien Transport der ebenen Baukörper zu ermöglichen und weitgehend ohne zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen bei aufgeschwenkten Baukörpern auszukommen.
• Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die Maßnahmen nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
• Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert.
• Es zeigen Fig. 1 die dreidimensional aufgerichtete Bodengruppe einer Transformatorstation in Draufsicht, Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil des Gegenstandes nach Fig. 1 im ebenen Zustand, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Teil des einzubettenden Verbindungsmittels in Draufsicht in Richtung Z in Fig. 3, Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 3 in aufgeschwenkter Lage benachbarter Wandteile.
• Die in Fig. 1 in Draufsicht gezeigte Bodengruppe einer Transformatorstation besteht aus insgesamt fünf Wandteilen 1 bis 5, die miteinander durch eingebettete Verbindungsflächen schwenkbar verbunden sind. Im dargestellten aufgeschwenkten Zustand der quergerichteten Wandteile 2 und 4 sowie der längsgerichteten, endseitig überstehenden Wandteile 3 und 5 greifen bündig angeordnete Randvorsprüge 2A und 4A der Wandteile 2 und 4 in Nuten 3A, SA der Wandteile 3 und 5 und bilden eine formschlüssige Verbindung der gegen den als Boden dienenden Wandteil 1 senkrecht ahRewinkelten genannten Seitenwände. 7usätzl.ich können noch eckseitige Versteifungskörper 9 sowie gegebenenfalls dazwischen angeordnete L-förmige Versteifungskö.rper 10 vorgesehen sein, die mit dem Wandteil 1 sowie mindestens einem der jeweils angrenzenden Wandteile 2 bis 5 verbunden sind. Die eckseitigen Versteifungskörper 9 dichten darüber hinaus die Ecken der aneinander angrenzenden Wandteile ab, wogegen die zwischen den Ecken liegenden Kanten durch die nachfolgend erläuterten eingebetteten Verbindungsflächen abgedichtet sind. Die aufgeschwenkten Wandteile können zusätzlich noch mit Schraubverbindungen fixiert sein.
• Die in Fig. 1 gezeigte Bodengruppe wird durch eine nicht dargestellte, in ähnlicher Weise gebildete Dachgruppe zu einem vollständigen Gehäuse ergänzt, auf dessen Boden ein Oltransformator aufgesetzt sein kann, da die Wandteile 1 bis 5 eine öldichte Wanne bilden. Die übrigen Teile eines solchen Gehäuses können innen- und außenseitig an den Wänden der Boden- und Dachgruppe angeordnet sein, die in bekannter Weise Durchlässe für Leitungen, Anschlüsse und andere Armaturen aufweisen.
• In Fig. 2 ist ein Teil der Bodengruppe im ebenen, aus der Gießform entnommenen Zustand gezeigt. Die Stirnseiten 1A, 2A und 3A der Wandteile 1, 2 und 3 sind so geschrägt, daß sie V-fprmige Kantenzwischenräume bilden. In die Wandteile sind sich über die Kantenlängen (bezogen auf den aufgeschwenkten Zustand) erstreckende, freie Biegezonen 7A bildende biegefähige steife Verbindungsflächen 7 aus korrosions- festem Werkstoff eingebettet, die mit den vor den Kanten endenden Armierungen 6 gemäß Fig. 3 fest verbunden sind.
• Die Verbindungsflächen- 7 sind vorzugsweise mit Durchtrittsöffnungen 7B für den Werkstoff der Wandteile zur besseren Verankerung der Verbindungsflächen in den Wandteilen versehen und weisen quer zur Biegezone 7A gerichtete, auf Zug beanspruchte Versteifungsmittel nach Fig. 4 in Form von Rippen 8 mit Durchtrittsöffnungen 8A auf, die gemäß Fig. 3 mit den Unterseiten der V-förmigen Biege zonen 7A und den daran abgewinkelten eingebetteten ebenen Flächen verbunden sind. Statt solcher Rippen können auch andere zugbeanspruchbare Ausführungen von Versteifungsmitteln vorgesehen sein. Der gegen den Boden 1 abgewinkelte Wandteil 3 ist in Fig. 5 im Schnitt gezeigt.
• Für die besagten Gehäuse ist eisenbewehrter Beton als Werkstoff benutzt und für die Verbindungsflächen samt Versteifungsmitteln rostfreier Stahl vorteilhafterweise vorgesehen.
• Für andere Baukörper können härtbarer Kunststoff bzw.
• Kunststoffversteifungsmittel vorgesehen sein.
• Die Herstellung solcher Baukörper ist sehr einfach in ebenen, durch lose, verstellbare Einlagen beliebig unterteilbare Formen möglich, wobei es durch entsprechendes Einlegen der Verbindungsfiächen möglich ist, die Oberseite als Außenflächen mit Waschbeton-Effekt zu gestalten.
• 5 Figuren 9 Patentansprüche Leerseite

Claims (9)

1. Patentansprüche 1. Baukörper aus mindestens zwei, längs gerader Kanten gegeneinander geneigten und zusammengehal tenen biegungssteifen armierten Wandteilen aus härtbaren Werkstoff, wobei die Wandteile durch in sie teilweise eingebettete Verstellmittel miteinander schwenkbar verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Armierungen (5) der einzelnen Wandteile (1 bis 5) mit Abstand vor deren Stirnseiten (1A bis 5A) enden, daß die Armierungen mit hiegefähigen steifen Verbindungsflächen (7) benachbarter Wandteile verbunden sind, deren über die jeweiligen Kantenlängen erstreckten freien Biegezonen (7a) zwischen den benachbarten Stirnseiten (1A bis SA) der Wandteile (1 bis 5) liegen und die Stirnseiten (1A bis 5A) entsprechend dem Winkel zwischen den zueinander verschwenkbaren Wandteilen (1 bis 5) V-förmig geschrägt sind.
2. 2. Baukörper nach Anspruc. 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Verbindungsflächen (7) im Bereich der freien Biegezonen (7A) einen an die Schrägen der Stirnflächen (1A bis 5A) angepaßten V-förmigen Querschnitt aufweisen.
3. 3. Baukörper nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Unterseiten der V-förmigen Biegezone (7A) mit den anschließenden eingebetteten Flächen der Verbindungsflächen (7) unter Freilassung der Biegezone durch zugbeanspruchte eingebettete Versteifungsmitte (8) verbunden sind.
4. 4. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsflächen (7) aus korrosionsfestem Material bestehen und an den eingebetteten Flächen Durchtrittsöffnungen (7B) für den härtbaren Werkstoff aufweisen.
5. 5. Baukörper nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an den an einem gemeinsamen Wandteil (1) schwenkbar gelagerten Wandteilen (2 bis 5) Randvor-Sprünge (2A; 4A) an den Seitenkanten sowie Nuten (3A; 5A) in den anlegbaren Flächen der anderen Wandteile (3; 5) vorgesehen sind.
6. 6. Baukörper nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Randvorsprünge (2A; 4A) bündig mit einer Wandteilfläche angeordnet sind.
7. 7. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die gegeneinander verschwenkten Wandteile (1 bis 5) durch im Bereich der Kanten angeordnete, mit den Wandteilen verbundene Versteifungskörper (9, 10) vorgesehen sind.
8. 8. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die aus der Ebene verschwenkten Wandteile miteinander durch Schraubverbindungen verbunden und fixiert sind.
9. 9. Verfahren zum Herstellen eines Baukörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in eine ebene, randbegrenzte Gießform kantenbestimmende lose Einlagen und dazwischen die vom Boden beabstandet gehaltene Armierung samt Verbindungsflächen eingelegt und der freie Raum mit aushärtbarem Werkstoff bis zur gewünschten Wandstärke der Wandteile aufgefüllt und das Ganze in der Gießform zum Aushärten gebracht wird.