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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum (Aus)Ziehen
eines Einkristalls, insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zum
(Aus)Ziehen eines Einkristalls, bei denen ein Einkristall von Silicium
oder dgl. nach einem (Aus)Ziehverfahren (aus)gezogen wird, beispielsweise
dem Czochralski-Verfahren (nachstehend als CZ-Verfahren bezeichnet).
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Derzeit
werden als Silicium-Einkristall-Blöcke, die zur Herstellung eines
Substrats für
die Bildung einer Schaltungs(Stromkreis)-Komponente einer LSI-Schaltung (eines
hochintegrierten Schaltkreises) und dgl. verwendet werden, meistens
Silicium-Einkristalle verwendet, die nach dem CZ-Verfahren gezogen
worden sind. Die 8 stellt eine schematische Schnittansicht
einer konventionellen Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls
dar, wie er in dem CZ-Verfahren
verwendet wird, und in dieser Figur bezeichnet die Bezugsziffer 61 einen Schmelztiegel.
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Der
Schmelztiegel 61 umfaßt
ineinandergestellt einen zylindrischen Quarz-Schmelztiegel 61a und einen
den Quarz-Schmelztiegel 61a auf der Außenseite umgebenden zylindrischen
Graphit-Schmelztiegel 61b, der den Quarz-Schmelztiegel 61a trägt. Der
Schmelztiegel 61 wird von einer Trägerwelle 68 getragen,
die sich durch den in der Figur durch den Pfeil angegebenen Richtung
mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit dreht. Eine zylindrische
Heizeinrichtung 62 vom Widerstandsheizungs-Typ und eine
zylindrische Wärmeisolierform 67 sind
konzentrisch um den Schmelztiegel 61 herum angeordnet.
Der Schmelztiegel 61 ist gefüllt mit einer Schmelze 63 aus
einem Material für
die Bildung eines Kristalls, das durch die Heizeinrichtung 62 geschmolzen
wird. Auf der zentralen Achse des Schmelztiegels 61 hängt eine
Ziehachse 64 aus einem Ziehstab oder -draht von oben herunter
und an ihrem unteren Endabschnitt wird ein Impfkristall 65 durch
eine Halteeinrichtung 64a festgehalten. Jedes obengenannte
Element ist an einer festgelegten Stelle in einer Kammer 69 vom
wassergekühlten
Typ angeordnet, in welcher der Druck und die Temperatur eingestellt
(kontrolliert) werden können.
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Ein
Verfahren zum (Aus)Ziehen eines Einkristalls 66 unter Verwendung
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum (Aus)Ziehen eines Einkristalls
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 8 und 9 beschrieben.
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Die 9(a)-9(d) sind
partiell vergrößerte Frontansichten,
die in schematischer Form den Impfkristall und dessen Umgebung bei
einem Teil der Stufen beim (Aus)Ziehen eines Einkristalls zeigen.
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Obgleich
in der 9 nicht dargestellt, wird das Material zur Bildung
eines Kristalls durch die Heizeinrichtung 62 aufgeschmolzen.
Der Druck in der Kammer 69 wird vermindert und für eine solche
Zeitspanne aufrechterhalten, daß eine
ausreichende Freisetzung des in der Schmelze 63 enthaltenen
Gases erfolgt. Dann wird ein Inertgas in die Kammer 69 durch
ihren oberen Ab schnitt so eingeleitet, daß eine Inertgasatmosphäre unter
vermindertem Druck innerhalb der Kammer 69 erzeugt wird.
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Während die
Ziehachse 64 auf der gleichen Achse in umgekehrter Richtung
zur Trägerwelle 68 mit einer
vorgeschriebenen Geschwindigkeit gedreht wird, wird der Impfkristall 65,
der durch die Halteeinrichtung 64a festgehalten wird, veranlaßt, herabzusteigen.
Der Frontabschnitt 65a desselben wird mit der Oberfläche der
Schmelze 63 in Kontakt gebracht, so daß der Impfkristall 65 in
der Schmelze 63 teilweise schmilzt (nachstehend als Impfungsstufe
bezeichnet) (9(a)).
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Um
einen Kristall an der Front des Impfkristalls 65 wachsen
zu lassen, wird die Ziehachse 64 mit einer höheren Geschwindigkeit
gezogen als die nachstehend beschriebene Ziehgeschwindigkeit bei
der Bildung eines Hauptkörpers 66c.
Der Kristall wird nach unten enger, bis er einen vorgeschriebenen
Durchmesser hat, was zur Bildung eines Halses (einer Verjüngug) 66a führt (nachsthend
als Halsbildungsstufe bezeichnet) (9(b)).
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Durch
Verlangsamung der Ziehgeschwindigkeit der Ziehachse 64 (nachstehend
der Einfachheit halber als Ziehgeschwindigkeit bezeichnet) läßt man den
Hals 66a wachsen, bis er einen vorgeschriebenen Durchmesser
hat, was zur Bildung einer Schulter 66b führt (nachstehend
als Schulterbildungsstufe bezeichnet) (9(c)).
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Durch
Ziehen der Ziehache 64 mit einer festgelegten Geschwindigkeit
wird der Hauptkörper 66c,
der einen gleichmäßigen Durchmesser
und eine vorgeschriebene Länge
hat, gebildet (nachstehend als Hauptkörperbildungsstufe bezeichnet)
(9(d)).
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Obgleich
in der 9 nicht dargestellt, wird zur Verhinderung der
Induktion einer Dislokation hoher Dichte in dem Einkristall 66 durch
einen steilen Temperatur-Gradienten der Durchmesser desselben allmählich verkleinert
und die Temperatur des gesamten Einkristalls 66 wird allmählich herabgesetzt,
was zur Bildung eines Endkegels und eines Tail-Endes führt. Dann
wird der Einkristall 66 von der Schmelze 63 getrennt.
Eine Abkühlung
des Einkristalls 66 erfolgt am Ende des (Aus)Ziehens des
Einkristalls 66.
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Eine
der wichtigsten Stufen beim (Aus)Ziehen des Einkristalls 66 ist
die obengenannte Halsbildungsstufe (9(b)).
In der Impfungsstufe (9(a))
wird der Frontabschnitt 65a des Impfkristalls 65 bis
zu einem gewissen Grade vorerwärmt
und mit der Schmelze 63 in Kontakt gebracht. In der Regel
besteht eine Differenz von 100°C
oder mehr zwischen der Vorerwärmungs-Temperatur
(etwa 1300°C
und weniger) und dem Schmelzpunkt des Impfkristalls 65 (etwa
1410°C).
Deshalb weist der Impfkristall 65 beim Eintauchen desselben
in die Schmelze 63 einen steilen Temperatur-Gradienten
auf, der zur Induktion einer Dislokation führt, die durch die thermische
Beanspruchung des Frontabschnitts 65a des Impfkristalls 65 hervorgerufen
wird. Nach dem Ausschluß der
Dislokation, die das Wachstum des Einkristalls hemmt, muß der Einkristall 66 wachsen gelassen
werden. Da die Dislokation im allgemeinen dazu neigt, in vertikaler
Richtung zu der Wachstumsgrenzfläche
des Einkristalls 66 zu wachsen, wird die Gestalt der Wachstums-Grenzfläche (die
Frontebene des Halses 66a) in der Halsbildungsstufe nach
unten konvex gemacht, um so die Dislokation auszuschließen.
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In
der Halsbildungsstufe ist der Durchmesser des Halses 66a um
so kleiner und die Form der Wachstums-Grenzfläche nach unten ist um so konvexer,
je höher
die Ziehgeschwindigkeit ist. Als Folge davon wird die Dislokation
an der Ausbreitung gehindert und sie kann wirksam ausgeschlossen
werden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen konventionellen Verfahren zum (Aus)-Ziehen eines Einkristalls wurde
bisher allgemein ein Impfkristall 65 mit einem Durchmesser
von etwa 12 mm verwendet zum (Aus)Ziehen des Einkristalls 66 mit
einem Durchmesser von etwa 150 mm (6 inches) und einem Gewicht von
80 kg oder dgl. Je größer der
Durchmesser des Halses 66a ist, um so sicherer wird der
Einkristall 66 festgehalten, während die Dislokation um so
wirksamer ausgeschlossen wird, je kleiner der Durchmesser des Halses 66a ist.
Um beiden Anforderungen zu genügen,
wird ein Hals 66a mit einem Durchmesser von etwa 3 mm ausgewählt.
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Neuerdings
muß jedoch
zur Herstellung eines Einkristall-Blockes bei niedrigeren Kosten
und auf wirksamere Weise und zur Verbesserung der Chip-Ausbeute der Wafer
einen größeren Durchmesser
haben. Heute ist beispielsweise die Herstellung eines Einkristalls 66 mit
einem Durchmesser von etwa 300 mm (12 inches) und einem Gewicht
von 300 kg oder dgl. erwünscht.
In diesem Fall kann der Hals 66a mit einem konventionellen
Durchmesser (in der Regel 3 mm oder dgl.) dem Gewicht des gezogenen
Einkristalls 66 nicht standhalten und bricht, was zum Herabfallen
des Einkristalls 66 führt.
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Beim
Wachsen des obengenannten schweren Einkristalls 66 muß der Durchmesser
des Halses 66a etwa 6 mm oder mehr betragen, um das Auftreten
von Störungen,
beispielsweise ein Herabfallen des Einkristalls 66, zu
verhindern und um den Einkristall 66 sicher (aus)ziehen
zu können,
was sich aus der Siliciumfestigkeit (etwa 16 kgf/mm2)
errechnen läßt. Wenn
jedoch der Durchmesser des Halses 66a 6 mm oder mehr beträgt, kann
eine Dislokation, die beim Eintauchen des Impfkristalls 65 in
die Schmelze 63 induziert wird, nicht in zufriedenstellendem
Maße ausgeschlossen
werden, was zur Induktion einer Dislokation in dem (aus)gezogenen
Einkristall 66 führt.
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Die
CH 416 573 beschreibt eine
Vorrichtung zum Aufziehen von Kristallen aus einer Schmelze, wobei die
Vorrichtung einen Schmelztiegel und einen sich über diesem Tiegel befindenden
in senkrechter Richtung beweglichen Träger mit einem Halter für einen
Keimkristall enthält.
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Die
JP 56-104 794 A beschreibt ein Verfahren zum Ziehen von Einkristallen,
bei dem das eine Ende des Impfkristalls geschmolzen wird und mit
der Schmelze zum Kristallwachstum in Kontakt gebracht wird.
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Die
US 5,429,067 A betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls mittels des Czochralski-Verfahrens,
wobei die Oberfläche
der Schmelze mit einer flüssigen
Schutzschicht (Einbettharz) versehen ist.
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Die
JP 04-704 988 A beschreibt ein Verfahren zum Ziehen von Einkristallen,
bei dem eine Apparatur verwendet wird, in der die Erhitzungsvorrichtung
in dem Kristallhalter angeordnet ist.
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Die
JP 60-186 497 A beschreibt ein Verfahren zum Ziehen von Einkristallen,
bei dem eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des Einkristalls verwendet
wird.
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Die
JP 04-26584 A beschreibt eine Vorrichtung zum Ziehen von Silicium-Einkristallen,
bei dem ein Elektronenstrahl verwendet wird, welcher zur Erhitzung
des polykristallinen Siliciums im Tiegel verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die obengenannten Probleme
zu lösen
und ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Verfahren
und Vorrichtungen zum (Aus)Ziehen eines Einkristalls bereitzustellen,
bei denen selbst ein schwerer Einkristall sicher und bei geringen
Kosten unter Verhinderung der Induktion einer Dislokation in einem
Impfkristall selbst und unter Weglassung der Halsbildungsstufe beim
Eintauchen des Impfkristalls in eine Schmelze (aus)gezogen werden
kann, um so den Impfkristall ab dem Frontabschnitt des Impfkristalls
wachsen zu lassen.
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Um
das obengenannte Ziel zu erreichen ist ein Verfahren zum (Aus)Ziehen
eines Einkristalls (1), bei dem ein Einkristall durch Eintauchen
eines Impfkristalls in eine Schmelze innerhalb eines Schmelztiegels
und anschließendes
(Aus)Ziehen des Impfkristalls wachsen gelassen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der
Impfkristall in die Schmelze eingetaucht wird, nachdem die Temperatur
des Frontabschnitts des Impfkristalls allmählich erhöht worden ist unter Verwendung
eines Laserstrahls oder von inkohärentem Licht und das (Aus)Ziehen
des Einkristalls ohne Bildung eines Halses (einer Einschnürung) durchgeführt wird.
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Da
der Laserstrahl leicht an dem Frontabschnitt des Impfkristalls fokussiert
werden kann, kann die Temperatur des Frontabschnitts desselben leicht
und wirksam erhöht
werden.
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Bei
dem Verfahren zum (Aus)Ziehen eines Einkristalls (1) wird der Frontabschnitt
des Impfkristalls bis nahezu auf die Temperatur der Schmelze erhitzt,
bevor der Impfkristall in die Schmelze eingetaucht wird, was dazu
führt,
daß keine
plötzliche
Temperatur-Änderung
(kein Wärmeschock)
auftritt und die Induktion einer Dislokation beim Eintauchen des
Impfkristalls in die Schmelze verhindert wird. Da ein Hals nicht
gebildet zu werden braucht, kann die Größe des gesamten Impfkristalls
kleiner gemacht werden als bei Anwendung des konventionellen Verfahrens,
was zur Verwendung eines billigen Impfkristalls und zur Verringerung
der Kosten zum (Aus)Ziehen eines Einkristalls führt.
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Bevorzugt
wird der Impfkristall in die Schmelze eingetaucht, nachdem die Temperatur
des Impfkristalls, dessen Frontabschnitt eine Temperatur von 1300°C oder mehr
aufweist, mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 30°C/min auf
1380 bis 1480°C
erhöht
worden ist.
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Da
der Impfkristall in die Schmelze erst eingetaucht wird, nachdem
die Temperatur des Impfkristalls, dessen Frontabschnitt 1300°C oder mehr
hat, mit einer verhältnismäßig niedrigen
Geschwindigkeit von 0,5 bis 30°C/min
auf 1380 bis 1480°C
erhitzt worden ist, braucht bei dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls
(2) die Temperatur des Impfkristalls keine breite Verteilung aufzuweisen.
Als Folge davon kann der Impfkristall mit der Schmelze in Kontakt
gebracht werden, ohne daß eine
Dislokation in dem Impfkristall induziert wird, der Einkristall
kann gezogen werden, ohne daß sich
die Dislokation ausbreitet.
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Ein
Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls (2), bei dem ein Einkristall
wachsen gelassen wird durch Eintauchen eines Impfkristalls in eine
Schmelze innerhalb eines Schmelztiegels und anschließendes Ziehen des
Impfkristalls, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Impfkristall in die Schmelze
eingetaucht wird, nachdem die Temperatur des Impfkristalls bis auf
nahezu diejenige der Schmelze erhöht worden ist durch Vorerwärmen des
Impfkristalls mit einem Wärmeisolierrohr,
das um denselben herum angeordnet ist, und durch Ziehen des Einkristalls
ohne Bildung eines Halses.
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Bei
dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls (2) wird der Impfkristall
auf wirksame Weise ausreichend vorerwärmt durch Isolierung eines
Stroms eines Inertgases (Ar) in der Umgebung des Impfkristalls unter Verwendung
des Wärmeisolierrohres
und die Temperatur des Impfkristalls wird erhöht bis auf nahezu diejenige der
Schmelze vor dem Eintauchen des Impfkristalls in die Schmelze, was
zur Verhinderung der Induktion einer Dislokation, hervorgerufen
duch einen Wärmeschock
beim Eintauchen des Impfkristalls in die Schmelze, führt.
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Das
Verfahren zum Ziehen des Einkristalls (3) ist ferner dadurch gekennzeichnet,
daß der
Impfkristall zusätzlich
vorerwärmt
wird durch Verwendung eines Laserstrahls oder von inkohärentem Licht
wie sie in dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls (1) beschrieben
worden ist.
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Da
sich die Wärme
aus dem Impfkristall aufgrund des Vorhandenseins des Wärmeisolierrohres
nicht leicht um dieses herum verteilen kann, kann die Temperatur
des Frontabschnittes des Impfkristalls wirksamer erhöht werden.
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Bevorzugt
wird inkohärentes
Licht mit einer Wellenlänge
von 0,6 μm
oder mehr verwendet.
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Bei
dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls (1) oder (2) kann, da
der Impfkristall unter Verwendung von inkohärentem Licht erhitzt wird,
der Impfkristall wirtschaftlich vorerwärmt werden unter Verwendung einer
verhältnismäßig billigen
Vorrichtung. Wenn inkohärantes
Licht mit einer Wellenlänge
von 0,6 μm
oder mehr verwendet wird, kann der Impfkristall viel leichter gleichmäßig erhitzt
werden.
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Eine
Vorrichtung (1) zum Ziehen eines Einkristalls, in der eine Halteeinrichtung
zum Festhalten eines Impfkristalls mit einer Ziehachse verbunden
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Laserstrahlgenerator
außerhalb
der Kammer zur Erhöhung
der Temperatur des Frontabschnitts des Impfkristalls vor dem Eintauchen
des durch die Halteeinrichtung festgehaltenen Impfkristalls in eine
Schmelze aufweist, und einen Fensterabschnitt, um einen Laserstrahl,
der von dem Laserstrahl-Generator emittiert wird, auf den Impfkristall
zu richten.
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Bei
Verwendung der Vorrichtung (1) zum Ziehen eines Impfkristalls kann
die Temperatur des Frontabschnitts des Impfkristalls durch die Hilfs-Heizeinrichtung
leicht auf nahezu diejenige der Schmelze erhöht werden, bevor der Impfkristall
in die Schmelze eingetaucht wird, und die Induktion einer Dislokation,
die durch einen Wärmeschock
beim Eintauchen des Impfkristalls in die Schmelze hervorgerufen
wird, kann verhindert werden. Deshalb kann der Einkristall (aus)gezogen
werden, ohne daß sich
die Dislokation ausbreitet, Durch Verwendung der Vorrichtung (1)
zum Ziehen eines Einkristalls kann der Impfkristall mit dem Laserstrahl
durch den Fensterabschnitt von außerhalb des Körpers der
Vorrichtung bestrahlt werden. Als Folge davon kann der Impfkristall
gefahrlos und wirksam erhitzt werden, ohne daß eine teure Modifizierung
einer konventionellen Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls
erforderlich ist.
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Eine
Vorrichtung (2) zum Ziehen eines Einkristalls ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie
eine inkohärentes
Licht erzeugende Induktions-Vorrichtung als Hilfs-Heizeinrichtung
enthält,
die einen Generator für
inkohärentes
Licht und eine Induktions-Einrichtung zum Lenken eines inkohärenten Lichts,
das durch den Generator für
inkohärentes
Licht gebildet worden ist, auf die Umgebung des Impfkristalls umfaßt.
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Bei
Verwendung der Vorrichtung (2) zum Ziehen eines Einkristalls, welche
die inkohärentes
Licht bildende Induktions-Vorrichtung als Hilfs-Einrichtung aufweist,
die den Generator für
inkohärentes
Licht und die Induktions-Einrichtung umfaßt, kann der Frontabschnitt
des Impfkristalls durch die Induktions-Einrichtung auch dann erhitzt werden,
wenn der Generator für
inkohärentes
Licht nicht innerhalb des Körpers
der Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls angeordnet ist. Deshalb
kann der Impfkristall wirksam und bei niedrigen Kosten erhitzt werden.
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Eine
Vorrichtung (2) zum Ziehen eines Einkristalls weist bevorzugt einen
Generator für
infrarote Strahlung auf.
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Damit
kann der Einkristall bei niedrigeren Kosten gezogen werden wegen
der Verwendung der billigen, infrarote Strahlung erzeugenden Induktions-Einrichtung.
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Bevorzugt
weisen diese Vorrichtungen zum Ziehen eines Einkristalls eine Induktions-Einrichtung
auf, die einen zylindrischen Körper
aus einem Material, ausgewählt
aus der Gruppe Quarz, Saphir, Kovar-Glas, CaF2,
NaCl, KCl, KBr, CsBr und Csl, umfasst.
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Dadurch
kann der Frontabschnitt des Impfkristalls wirksam erhitzt werden,
da der zylindrische Körper von
dem inkohärenten
Licht (den infraroten Strahlen) passiert werden kann.
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Bevorzugt
weist der die Induktions-Einrichtung aufbauende zylindrische Körper einen
Durchmesser auf, der dem 1- bis 3-fachen desjenigen des Frontabschnitts
des Impfkristalls entspricht.
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Eine
Vorrichtung (3) zum Ziehen eines Einkristalls, in der eine Halte-Einrichtung zum Festhalten
eines Impfkristalls mit einer Ziehachse verbunden ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie
ein Wärmeisolierrohr
aufweist, weiches den Impfkristall umgibt, der an der Halte-Einrichtung
befestigt ist.
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Die
Vorrichtung (3) zum Ziehen eines Einkristalls ist ferner dadurch
gekennzeichnet, daß sie
die in der Vorrichtung (1) oder die in der Vorrichtung (2) zum Ziehen
eines Einkristalls definierte Hilfs-Heizeinrichtung aufweist.
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Bei
Verwendung der Vorrichtung (3) zum Ziehen eines Einkristalls kann
zusätzlich
zu der Vorerwärmung
es Impfkristalls mit dem Wärmeisolierrohr
der Frontabschnitt des Impfkristalls durch die Hilfs-Heizeinrichtung
erhitzt werden. Da sich die Wärme
wegen des Vorhandenseins des Wärmeisolierrohres
nicht leicht in der Umgebung verteilt, kann der Frontabschnitt des
Impfkristalls wirksamer erhitzt werden.
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Die
Vorrichtung (3) zum Ziehen eines Einkristalls ist ferner dadurch
gekennzeichnet, daß sie
ein Wärmeisolierrohr
aufweist, dessen Frontabschnitt sich auf einem niedrigeren Niveau
befindet als der Impfkristall, der von der Halteeinrichtung festgehalten
wird.
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Bei
Verwendung der Vorrichtung (3) zum Ziehen eines Einkristalls kann,
da der Frontabschnitt des Wärmeisolierrohres
auf einem niedrigeren Niveau angeordnet ist als der Impfkristall,
der durch die Halteeinrichtung festgehalten wird, vor dem Eintauchen
des Impfkristalls. in die Schmelze der Impfkristall wirksamer wärmeisoliert
werden in der Atmosphäre,
die gegenüber
der Umgebung durch das Wärmeisolierrohr
isoliert ist, der Impfkristall kann wirksamer vorerwärmt werden
und die Induktion der Dislokation, hervorgerufen durch den Wärmeschock,
kann zuverlässiger
verhindert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform
(1) der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2(a)-2(d) stellen
teilweise vergrößerte Frontansichten
dar, die in schematischer Form einen Impfkristall und dessen Umgebung
bei dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls nach der Ausführungsform
(1) zeigen;
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3 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform
(2) zeigt;
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4 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform
(2) zeigt;
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5 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform
(3) zeigt;
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6(a)-6(d) stellen
teilweise vergrößerte Schnittansichten
dar, die in schematischer Form einen Impfkristall und dessen Umgebung
bei dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls nach der Ausführungsform
(3) zeigen;
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7 stellt
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
dar, die in schematischer Form eine Halteeinrichtung und einen Impfkristall
in einer Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform
(3) zeigt;
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8 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine konventionelle Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls bei Anwendung des CZ-Verfahrens zeigt;
und
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9(a)-9(d) stellen
teilweise vergrößerte Frontansichten
dar, die in schematischer Form einen Impfkristall und dessen Umgebung
in einem Teil der Stufen eines konventionellen Verfahrens zum Ziehen
eines Einkristalls zeigen.
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Beste Art
der Durchführung
der Erfindung
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Die
Ausführungsformen
der Verfahren und Vorrichtungen zum Ziehen eines Einkristalls gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf diese Figuren
beschrieben. Die Verfahren und Vorrichtungen zum Ziehen eines Einkristalls
nach den Ausführungsformen
der Erfindung werden beschrieben aufgrund der Annahme, daß ein schwerer
Einkristall mit einem großen
Durchmesser von 300 mm (12 inches) oder mehr (aus)gezogen wird.
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Die 1 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls nach der Ausführungsform
(1) zeigt.
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Die
Vorrichtung 10 zum Ziehen eines Einkristalls nach der Ausführungsform
(1) ähnelt
der konventianellen Vorrichtung 60 zum Ziehen eines Einkristalls,
wie sie in 8 dargestellt ist, jedoch mit
der Ausnahme, daß sie
einen La serstrahl-Generator 11 als eine Hilfs-Heizeinrichtung
und einen Fensterabschnitt 12 auf der Vorrichtung 10 zum
Ziehen eines Einkristalls zum Lenken eines Laserstrahls 13,
der von dem Laserstrahl-Generator 11 emittiert wird, auf
einen Impfkristall 15 aufweist. Daher werden hier nur die
Teile beschrieben, die sich auf den Laserstrahl-Generator 11 beziehen.
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Der
Laserstrahl-Generator 11 ist außerhalb einer Kammer 69 angeordnet
und auf einer Seitenwand 69a derselben ist der Fensterabschnitt 12 zum
Richten des Laserstrahls 13, der von dem Laserstrahl-Generator 11 emittiert
wird, in die Kammer 69 angeordnet. Auf einer Wärmeisolierform 17 ist
ein Fenster (durchgehendes Loch) 17a vorgesehen, das den
Laserstrahl 13 passieren läßt. Der von dem Laserstrahl-Generator 11 emittierte
Laserstrahl 13 passiert den Fensterabschnitt 12 und
das Fenster (durchgehende Loch) 17a, das auf der Wärmeisolierform 17 gebildet
worden ist, und der Frontabschnitt 15a des Impfkristalls 15 wird
mit dem Laserstrahl 13 bestrahlt und erhitzt.
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Beispiele
für einen
Laser, der in dem Laserstrahl-Generator 11 verwendet wird,
sind ein Excimer-Laser, beispielsweise ein ArF-Laser und ein KrF-Laser,
ein CO2-Laser und ein YAG-Laser, und die
Energie beträgt
vorzugsweise 0,05-500
W oder dgl. Beim Erhitzen des Impfkristalls 15 mit dem
Laserstrahl 13 wird der Impfkristall 15 mit einer
Geschwindigkeit von etwa 20 UpM gedreht, um zu verhindern, daß nur ein
Punkt des Impfkristalls 15 erhitzt wird. Außerdem wird
der Laserstrahl 13 vorzugsweise in einem festgelegten Feld
des Frontabschnitts 15a des Impfkristalls 15 abgetastet,
um den Frontabschnitt 15a desselben gleichmäßiger zu erhitzen.
Das Material für
die Bildung des Fensterabschnitts 12, der auf der Seitenwand 69a der
Kammer 69 angeordnet ist, unterliegt keinen speziellen
Beschränkungen,
sofern es eine ausgezeichnete Luftdichtheit und Wärmebeständigkeit
aufweist und für
den Laserstrahl 13 durchlässig ist, unter diesen Materialien
erwünscht ist
jedoch ein glasartiges Siliciumdioxid, das die Bedingungen ausreichend
erfüllt.
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Ein
Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls nach der Ausführungsform
(1) wird nachstehend beschrieben.
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Die 2(a)-2(d) stellen
teilweise vergrößerte Frontansichten
dar, die in schematischer Form einen Impfkristall und dessen Umgebung
in einem Teil der Stufen in dem Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls nach
der Ausführungsform
(1) zeigen. Ein Einkristall wird unter Verwendung der Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls 10, wie in 1 dargestellt,
gezogen.
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Die
Stufen vor den nachstehend beschriebenen Stufen werden auf die gleiche
Weise wie beim Stand der Technik beschrieben durchgeführt.
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Während eine
Ziehachse 14 auf der gleichen Achse in der umgekehrten
Richtung zu einer Trägerwelle 68 mit
einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit gedreht wird, wird der Impfkristall 15,
der durch eine Halte-Einrichtung 14a festgehalten wird,
dazu veranlaßt,
bis nahe zu einer Schmelze 63 abzusteigen, und vorerwärmt. Dann
wird der Frontabschnitt 15a des Impfkristalls 15 durch
den Laserstrahl 13 erhitzt und die Temperatur desselben
wird erhöht
(1 und 2(a)).
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Der
Durchmesser des Impfkristalls 15 beträgt vorzugsweise 6-30 mm. Wenn
der Durchmesser desselben weniger als 6 mm beträgt, ist es schwierig, einen
Einkristall 16 mit einem Durchmesser von etwa 300 mm (12
inches) und einem Gewicht von mehr als 300 kg zu tragen. Wenn andererseits
der Durchmesser desselben mehr als 30 mm beträgt, ist er groß genug,
um den Einkristall 16 zu tragen, er ist jedoch so groß, daß die Verwendung
des Impfkristalls 15 wirtschaftlich nachteilig ist.
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Durch
5 bis 120 min oder dgl. langes Vorerwärmen wird die Temperatur des
Frontabschnitts 15a des Impfkristalls 15 auf etwa
1200 bis 1300°C
erhöht.
Der Abstand zwischen der Schmelze 63 und dem unteren Ende
des Impfkristalls 15 zu diesem Zeitpunkt beträgt vorzugsweise
1 bis 30 mm oder dgl. Nach dem Vorerwärmen wird der Frontabschnitt 15a des
Impfkristalls 15 mit dem Laserstrahl 13 bestrahlt
und die Temperatur des Frontabschnitts 15a steigt. Wenn
eine hohe Energie des Laserstrahls 13 ab Beginn emittiert
wird, besteht hier die Möglichkeit
der Induktion einer Dislokation, hervorgerufen durch einen Wärmeschock,
an dem Impfkristall 15 als Folge einer partiellen plötzlichen Änderung
der Temperatur. Deshalb wird die Energie des Laserstrahls 13 zuerst
auf einen niedrigen Wert eingestellt und allmählich erhöht, so daß die Temperatur allmählich erhöht werden
kann. Schließlich
wird die Temperatur des Frontabschnitts 15a des Impfkristalls 15 auf
1380 bis 1480°C
erhöht.
Die Zeit für
die Erhöhung
der Temperatur beträgt
vorzugsweise 10 bis 120 min und die Geschwindigkeit der Temperatursteigerung
beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 30°C/min.
Wenn die Geschwindigkeit weniger als 0,5°C/min beträgt, ist die Zeit für die Temperaturerhöhung des
Frontabschnitts 15a zu lang, was zu einer Abnahme der Produktivität führt. Wenn
andererseits die Geschwindigkeit mehr als 30°C/min beträgt, wird leicht eine Dislokation
in dem Impfkristall 15 durch den Wärmeschock induziert als Folge
der plötzlichen Änderung
der Temperatur des Frontabschnitts 15a. Wenn die Temperatur
des Frontabschnitts 15a weniger als 1380°C beträgt, wird
die durch die Wärmebeanspruchung
verursachte Dislokation an dem Impfkristall 15 induziert
durch Inkontaktbringen des Impfkristalls 15 mit der Schmelze 63.
Andererseits nimmt dann, wenn die Temperatur des Frontabschnitts 15a mehr
als 1480°C
beträgt,
die Viskosität
des geschmolznenen Frontabschnitts 15a ab, was zu einem
Herabfallen des Frontabschnitts 15a führt. Wenn die Zeit für die Temperatur-Steigerung weniger
als 10 min beträgt,
wird leicht eine Dislokation induziert, hervorgerufen durch die
thermische Beanspruchung bei der Steigerung der Temperatur des Impfkristalls 15.
Wenn andererseits die Zeit für die
Temperatur-Steigerung mehr als 120 min beträgt, ist die Zeit für die Temperatur-Steigerung zu lang,
was zu einer Abnahme des Produktions-Wirkungsgrades führt.
-
Dann
wird der Impfkristall 15 veranlaßt herabzusteigen und der Frontabschnitt 15a desselben
taucht in die Schmelze 63 ein (2(b)).
Beim Eintauchen tritt, da die Differenz zwischen der Temperatur
des Frontabschnitts 15a des Impfkristalls 15 und
derjenigen der Schmelze 63 gering ist, keine thermische
Beanspruchung, hervorgerufen durch die Temperatur-Differenz, in
dem Impfkristall 15 auf, so daß keine Induktion einer Dislokation
resultiert. Deshalb wird der Impfkristall 15 mit einer
vorgeschriebenen Geschwindigkeit ohne Bildung eines Halses 66a gezogen
(9) und der Einkristall 16 wird so wachsen
gelassen, bis er einen vorgeschriebenen Durchmesser (300 mm (12
inches) oder dgl. aufweist), was zur Bildung einer Schulter 16a führt (2(c)).
-
Dann
wird der Einkristall 16 mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit
gezogen, was zur Bildung eines Hauptkörpers 16b führt (2(d)).
-
Danach
wird der Einkristall 16 auf die gleiche Weise wie beim
Stand der Technik beschrieben gezogen, von der Schmelze 63 getrennt
und gekühlt,
wonach das Ziehen des Einkristalls 16 beendet ist.
-
Ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls nach
der Ausführungsform
(2) werden nachstehend unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben.
-
Die
Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls 20 gemäß der Ausführungsform
(2) ähnelt
der konventionellen Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls 60,
wie sie in 8 dargestellt ist, jedoch mit
der Ausnahme, daß sie
eine infrarote Strahlung erzeugende Induktions-Vorrichtung 21 als
Hilfs-Heizeinrichtung, die umfaßt
einen Infrarot-Strahlungs-Generator 22a, der ein inkohärentes Licht
innerhalb des Wellenlängen-Bereiches
von etwa 0,6 bis 1000 μm
(Infrarotbereich) bildet, und einen Quarzstab 22b, bei
dem es sich um eine Induktions-Einrichtung
zur Induktion (zum Lenken) einer infraroten Strahlung 25,
die durch den Infrarot-Strahlungs-Generator 22a gebildet
wird, auf die Umgebung eines Impfkristalls 15 handelt,
und einen Abdichtungs-Abschnitt 23, der auf der Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls 20 zur Abdichtung des Einsatzes
aus dem Quarzstab 22b vorgesehen ist, aufweist. Daher werden
hier nur die Teile beschrieben, die sich auf die infrarote Strahlung
erzeugende Induktions-Vorrichtung 21 beziehen.
-
Der
Infrarot-Strahlungs-Generator 22a ist außerhalb
einer Kammer 69 angeordnet und der Quarzstab 22b,
der die von dem Infrarot-Strahlungs-Generator 22a emittierte
infrarote Strahlung 25 auf die Umgebung des Impfkristalls 15 richtet,
ist an dem Infrarot-Strahlungs-Generator 22a befestigt.
Die infrarote Strahlung erzeugende Induktions-Vorrichtung 21 umfaßt den Infrarot-Strahlungs-Generator 22a und
den Quarzstab 22b. Der Abdichtungsabschnitt 23 ist
auf einer Seitenwand 69a der Kammer 69 vorgesehen,
der Quarzstab 22b wird in den Abdichtungsabschnitt 23 eingesetzt
und ein Abdichtungsmaterial 24 zum Abdichten des Einsatzes des
Quarzstabes 22b ist auf der Seitenwand 69a angeordnet,
um diese luftdicht zu halten. Auf einer Wärmeisolierform 27 ist
eine Kerbe 27a ausgebildet, die den Quarzstab 22b passieren
läßt. Wie
in 3 dargestellt, kann dadurch, daß man den
Quarzstab 22b abschrägt,
um dafür
zu sorgen, daß der
Frontabschnitt 220b des Quarzstabes 22b unterhalb
des Basisabschnittes desselben angeordnet ist, der Impfkristall 15 unmittelbar oberhalb
einer Schmelze 63 erhitzt werden, selbst wenn die Höhe des Randes
eines Schmelztiegels 61 viel höher ist als derjenige der Schmelze 63.
Als Material für
das Dichtungsmaterial 24 werden beispielsweise anorganische
Klebstoffe und wärmebeständige Harze
verwendet.
-
Das
durch den Infrarot-Strahlungs-Generator 22a erzeugte inkohärente Licht
hat vorzugsweise eine Wellenlänge
von 0,6 μm
oder mehr. Wenn die Wellenlänge
weniger als 0,6 μm
beträgt,
werden nur die Oberfläche
des Impfkristalls 15 und seine Umgebung erhitzt. Als Folge
davon wird durch eine thermische Beanspruchung leicht eine Dislokation
induziert. Als Quelle für
die infrarote Strahlung wird beispielsweise verwendet eine Wolframhalogenlampe,
eine Wolframfadenlampe, eine Globar-Lampe und eine Nernst-Glimmlampe.
Die Energie beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 5 kW oder dgl.
-
Beim
Erhitzen des Impfkristalls 15 durch die infrarote Strahlung 25 wird
der Impfkristall 15 mit einer Geschwindigkeit von etwa
20 UpM gedreht, so daß nicht
nur ein Punkt des Impfkristalls 15 erhitzt wird. Um den Frontabschnitt 15a des
Impfkristalls 15 gleichmäßiger zu erhitzen, wird der
Frontabschnitt 15a des Impfkristalls 15 besonders
bevorzugt mit infraroten Strahlen 25 aus mehreren Richtungen
(nicht dargestellt) bestrahlt unter Verwendung mehrerer die Bildung
von infraroter Strahlung induzierender Einrichtungen 21.
-
Das
Verhältnis
zwischen dem Durchmesser des Quarzstabes 22b und demjenigen
des Impfkristalls 15 beträgt vorzugsweise 1 bis 3. Wenn
das Verhältnis
des Durchmessers des Quarzstabes 22b zu demjenigen des
Impfkristalls 15 weniger als 1 beträgt, ist es schwierig, den Impfkristall 15 gleichmäßig zu erhitzen.
Infolgedessen hat die Temperatur des Impfkristalls 15 eine
breite Verteilung und es wird leicht eine Dislokation induziert.
Wenn andererseits das Verhältnis
zwischen dem Durchmesser des Quarzstabes 22b und demjenigen des
Impfkristalls 15 den Wert 3 übersteigt, nimmt die Energiedichte
der auftreffenden Infrarotstrahlung 25 ab und die infrarote
Strahlung 25, mit welcher der Impfkristall 15 nicht
bestrahlt worden ist, nimmt zu, was wirtschaftlich nachteilig ist.
-
Ein
Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls 16 unter Verwendung
der Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls 20 ist sehr ähnlich demjenigen
gemäß der Ausführungsform
(1) mit Ausnahme der Verwendung der die Bildung von infraroter Strahlung
induzierenden Einrichtung 21 als Hilfs-Heizeinrichtung.
Daher wird hier eine detaillierte Beschreibung desselben weggelassen.
-
Bei
der Ausführungsform
(2) wird das Verfahren beschrieben, bei dem der Infrarotstrahlungs-Generator 22a,
der ein inkohärentes
Licht mit einer Wellenlänge
von etwa 0,6 bis 1000 μm
erzeugt, verwendet wird in einer Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls
nach einer anderen Ausführungsform
kann jedoch auch eine die Bildung von inkohärentem Licht induzierende Einrichtung
angeordnet sein, die einen Generator für inkohärentes Licht, der ein inkohä rentes Licht
innerhalb des Wellenlängenbereiches
ausgenommen des obengenannten erzeugt, und eine Induktionseinrichtung,
die das inkohärente
Licht, das durch den Generator für
inkohärentes
Licht erzeugt wird, auf die Umgebung des Impfkristalls 15 auftreffen
läßt, umfaßt.
-
Bei
der Ausführungsform
(2) wird der Quarzstab 22b als Induktionseinrichtung verwendet,
bei einer anderen Ausführungsform
kann aber auch ein zylindrischer Körpers aus Saphir, Kovar-Glas,
CaF2, NaCl, KCl, KBr, CsBr, Csl oder dgl.
verwendet werden. In diesem Fall muß die Umgebung des zylindrischen
Körpers
mit einem Kühlmittel
abgekühlt
werden, da der zylindrische Körper
eine geringere Wärmebeständigkeit
aufweist als der Quarzstab 22b. Daher wird eine Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls wie nachstehend beschrieben verwendet.
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Die 4 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls 30 gemäß der Ausführungsform (2) zeigt.
-
Die
Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls 30 nach der Ausführungsform
(2) ist ähnlich
der Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls 20, wie sie
in 3 dargestellt ist, mit Ausnahme der Verwendung
eines Kovar-Glasstabes 32b als Induktions-Einrichtung,
die eine Hilfs-Heizeinrichtung darstellt, die ein Schutzrohr 33 aufweist,
das um den Kovar-Glasstab 32b herum angeordnet ist, um
zu verhindern, daß die
Temperatur des Kovar-Glasstabes 32b übermäßig stark ansteigt, und wobei
der Kovar-Glasstab 32b und die damit verbundenen Teile
nahezu horizontal eingesetzt werden. Daher werden nur die Teile
beschrieben, die sich auf den Kovar-Glasstab 32b und das
Schutzrohr 33 beziehen.
-
Der
Kovar-Glasstab 32b, der eine infrarote Strahlung 25 induziert,
die von einem Infrartostrahlungs-Generator 22a emittiert
wird, so daß sie
auf die Umgebung eines Impfkristalls 15 auftrifft, ist
an dem Infrartostrahlungs-Generator 22a auf der Außenseite
einer Kammer 69 befestigt und eine die infrarote Strahlung bildende
Induktions-Einrichtung 31 umfaßt den Infrartostrahlungs-Generator 22a und
den Kovar-Glasstab 32b. Das Schutzrohr 33 ist
um den Kovar-Glasstab 32b herum angeordnet und hat einen
Doppelaufbau, wobei ein äußeres Rohr 33d ein
inneres Rohr 33c umgibt und ein durchgehendes Loch 33e,
das auf dem Frontabschnitt desselben vorgesehen ist, das innere
Rohr 33c mit dem äußeren Rohr 33d verbindet.
Ein Kühlmittel-Einlaß 33a und
ein Kühlmittel-Auslaß 33b sind
in der Nähe
des Infrarotstrahlungs-Generators 22a angeordnet. Deshalb
fließt
das Kühlmittel
nach dem Einführen
durch den Kühlmittel-Einlaß 33a durch
das innere Rohr 33c zu dem Frontabschnitt, um den Kovar-Glasstab 32b zu
kühlen.
Dann passiert das Kühlmittel
das durchgehende Loch 33e und das äußere Rohr 33d und
strömt
durch den Kühlmittel-Auslaß 33b nach
außen.
-
Auf
einer Seitenwand 69a der Kammer 69 ist ein Dichtungsabschnitt 34 angeordnet
und der Kovar-Glasstab 32b und das Schutzrohr 33,
das um diesen herum angeordnet ist, werden horizontal in den Dichtungsabschnitt 34 eingesetzt.
Ein Dichtungsmaterial 35 zum Abdichten des Einsatzes in
das Schutzrohr 33 ist auf der Seitenwand 69a so
angeordnet, daß die
Kammer 69 luftdicht gehalten wird. Als Bestandteil des
Schutzrohres 33 werden beispielsweise Glas-Materialien
wie glasartiges Siliciumdioxid verwendet und als Kühlmittel werden
beispielsweise ein wärmebeständiges Öl, Wasser
und dgl. verwendet.
-
Ein
Verfahren gemäß der Ausführungsform
(2) und eine Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform
(3) werden nachstehend unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben. Die
Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls ähnelt der konventionellen Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls 60, wie sie in 8 dargestellt
ist, mit Ausnahme eines Quarz-Wärmeisolierrohres 41,
das an einer Halteeinrichtung 44 befestigt ist. In dieser
Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls sind der Laserstrahl-Generator 11,
die die Bildung von infraroter Strahlung induzierende Einrichtung 21 oder 31,
wie sie in den Ausführungsformen
(1)-(3) beschrieben worden sind, zusätzlich zu der Halteeinrichtung 44 oder 52 mit
dem daran befestigten Wärmeisolierrohr 41 oder 51 befestigt,
was in 5 nicht dargestellt ist. Daher wird hier nur der Aufbau
des Wärmeisolierrohres 41 und
der Umgebung desselben beschrieben. Wie in 6(a) dargestellt,
ist das Wärmeisolierrohres 41 zylindrisch
und auf dem oberen Abschnitt desselben sind zwei durchgehende Löcher 41a vorgesehen,
so daß sie
die zentrale Achse vertikal durchdringen. Die Graphit-Halteeinrichtung 44 ist ebenfalls
nahezu zylindrisch, in dem Hohlraum des unteren Abschnitts der Halteeinrichtung 44 ist
jedoch eine schräge
Ebene 44a als Trägerebene
vorgesehen, um einen Impfkristall 45 so festzuhalten, daß der Durchmesser
des Hohlraums allmählich
abnimmt. In dem Mittelabschnitt der Halteeinrichtung 44 sind
zwei durchgehende Löcher 44b vorgesehen,
so daß sie
die zentrale Achse vertikal durchdringen. Auf dem oberen Abschnitt
der Halteeinrichtung 44 (nicht dargestellt) ist eine Rille
vorgesehen und eine Ziehachse 14 ist angeschraubt. Das Wärmeisolierrohr 41 wird
an der Halteeinrichtung 44 dadurch befestigt, daß man dafür sorgt,
daß eine
verbindende Befestigung 42 die durchgehenden Löcher 41a des
Wärmeisolierrohres 41,
das an der Halteeinrichtung 44 befestigt ist, und die durchgehenden
Löcher 44b der
Halteeinrichtung 44 durchdringen. Die verbindende Befestigungs-Einrichtung 42 ist
aus Graphit hergestellt und hat die Form eines Bolzens mit einer
Nut (Rille), die auf seinem Endabschnitt vorgesehen ist, und eine
Schraubenmutter 43 aus Graphit wird aufgeschraubt.
-
Der
Impfkristall 45 umfaßt
den oberen Abschnitt 45a, bei dem es sich um einen zylindrischen
Abschnitt mit nahezu dem gleichen Durchmesser wie der Hohlraum der
Halteeinrichtung 44 handelt, den unteren Abschnitt 45c,
bei dem es sich um einen zylindrischen Abschnitt mit einem geringeren
Durchmesser als der obere Abschnitt 45a handelt, und den
mittleren Abschnitt 45b mit einer schrägen Ebene, der zwischen dem
oberen Abschnitt 45a und dem unteren Abschnitt 45c angeordnet
ist. Durch Einsetzen des Impfkristalls 45 von dem Hohlraum
des oberen Abschnitts der Halteeinrichtung 44 her wird
der Impfkristall 45 durch die Halteeinrichtung 44 in
dem Zustand festgehalten, in dem der untere Abschnitt 45c aus
der Halteeinrichtung 44 herausragt. Der untere Endabschnitt 41b des
Wärmeisolierrohrs 41 ist
auf einem niedrigeren Niveau angeordnet als der untere Endabschnitt 45d des
Impfkristalls 45, der von der Halteeinrichtung 44 festgehalten
wird. Das Material für
die Herstellung des Wärmeisolierrohrs 41 ist
nicht auf Quarz beschränkt,
Quarz, welcher der glei che ist wie das Material für den Quarztiegel 61a,
hat jedoch vorzugsweise wenige Effekte auf die Schmelze 63.
-
Das
Verfahren zum Ziehen eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform (2) wird nachstehend
beschrieben.
-
Die
Stufen vor der nachfolgend beschriebenen Stufe werden auf die gleiche
Weise durchgeführt
wie beim Stand der Technik beschrieben. Vor der Impfungsstufe ist
der untere Endabschnitt 41b des Wärmeisolierrohrs 41 oberhalb
der Schmelze 63 angeordnet, wie in 5 dargestellt.
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Während die
Ziehachse 14 auf der gleichen Achse in der umgekehrten
Richtung zu einer Trägerwelle 68 mit
einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit gedreht wird, wird der Impfkristall 45,
der von der Halteeinrichtung 44 festgehalten wird, veranlaßt, nach
unten zu steigen bis in die Nähe
der Schmelze 63 und er wird vorerwärmt. Zu diesem Zeitpunkt taucht
der untere Endabschnitt 41b des Wärmeisolierrohrs 41 in
die Schmelze 63 ein (6(a)).
-
In
einer Kammer 69, wie sie in 5 dargestellt
ist, strömt
Ar-Gas in Richtung auf einen Schmelztiegel 61 aus einer
Ziehkammer 69b. Da der Impfkristall 45 durch den
Ar-Gasstrom gekühlt
worden ist, war es bisher schwierig, die Temperatur des Impfkristalls 45 auf
nahezu diejenige der Schmelze 63 zu erhöhen lediglich durch Vorerwärmen des
Impfkristalls 45, der nahe bei der Schmelze 63 angeordnet
ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist jedoch, wie in 6(a) dargestellt, der Impfkristall 45 gegenüber der
umgebenden Atmosphäre
durch das Wärmeisolierrohr 41 vollständig isoliert
und ein Teil der Wärmestrahlung
ist ebenfalls isoliert. Durch Vorerwärmen unter diesen Bedingungen
kann die Temperatur des Impfkristalls 45 erhöht werden,
bis sie ausreichend nahe bei derjenigen der Schmelze 63 ist.
Der untere Endabschnitt 41b des Wärmeisolierrohrs 41 befindet
sich vorzugsweise auf einem Niveau, das 2 bis 30 mm niedriger ist
als der untere Endabschnitt 45d des Impfkristalls 45.
Wenn der untere Endabschnitt 41b des Wärmeisolierrohrs 41 weniger
als 2 mm tiefer liegt als der untere Endabschnitt 45d des
Impfkristalls 45, ist es schwierig, nur den unteren Endabschnitt 41b des
Wärmeisolierrohrs 41 in
die Schmelze 63 einzutauchen, ohne den Impfkristall 45 mit
der Schmelze 63 in Kontakt zu bringen. Wenn andererseits
der untere Endabschnitt 41b des Wärmeisolierrohrs 41 mehr
als 30 mm tiefer liegt als der untere Endabschnitt 45d des
Impfkristalls 45, ist es schwierig, den unteren Abschnitt 45c des
Impfkristalls 45 ausreichend vorzuerwärmen, wegen des großen Abstandes
zwischen dem unteren Endabschnitt 45d des Impfkristalls 45 und
der Schmelze 63, selbst in einem Zustand, in dem der untere
Endabschnitt 41b des Wärmeisolierrohrs 41 in
die Schmelze 63 eintaucht. Außerdem hat vom Standpunkt der
wirksamen Vorerwärmung
aus betrachtet das Wärmeisolierrohr 41 vorzugsweise
einen inneren Durchmesser von etwa 8 bis 70 mm und eine Dicke von
etwa 0,5 bis 3 mm.
-
Dann
wird der Impfkristall 45 veranlaßt, weiter herabzusteigen und
der untere Endabschnitt 45d desselben wird mit der Schmelze 63 in
Kontakt gebracht (6(b)). Hier und nach der 6(b) ist die Halteeinrichtung 44 weggelassen
und nur der untere Abschnitt 45c des Impfkristalls 45,
das Wärmeisolierrohr 41,
das um diesen herum angeordnet ist, und die Schmelze 63 sind
dargestellt.
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Wenn
man den Impfkristall 45 mit der Schmelze 63 in
Kontakt bringt, ist die Differenz zwischen der Temperatur des unteren
Abschnitts 45c des Impfkristalls 45 und derjenigen
der Schmelze 63 gering, so daß keine Wärmebeanspruchungen, hervorgerufen
durch eine Temperatur-Differenz, den Impfkristall 45 beeinflussen,
so daß keine
Dislokation induziert wird. Es ist deshalb nicht erforderlich, einen
Hals 66a (9) zu bilden, wenn jedoch die
Stufe der Bildung einer Schulter 46b direkt darauf folgt,
stößt die Schulter 46b manchmal
an das Wärmeisolierrohr 41 an,
da das Wärmeisolierrohr 41 um
den unteren Endabschnitt 45d des Impfkristalls 45 herum
angeordnet ist.
-
Wenn
dann einmal der Impfkristall 45 mit einer vorgeschriebenen
Geschwindigkeit gezogen worden ist, wird ein Einkristall (verlängerter
Abschnitt 46a) mit nahezu dem gleichen Durchmesser wie
der untere Abschnitt 45c des Impfkristalls 45 wachsen
gelassen bis fast auf die gleiche Höhe wie der untere Endabschnitt 41b des
Wärmeisolierrohrs 41 (6(c)).
-
Durch
Ziehen des Impfkristalls 45 mit einer vorgeschriebenen
Geschwindigkeit läßt man einen
Einkristall 46 so wachsen, daß er einen vorgeschriebenen
Durchmesser (etwa 300 mm = 12 inches) hat zur Bildung der Schulter 46b,
und dann läßt man den
Einkristall 46 mit einer vorgeschriebenen Zieh-Geschwindigkeit wachsen,
so daß der
Hauptkörper 46c gebildet
wird ( 6(d)).
-
Danach
wird auf die gleiche Weise wie beim Stand der Technik beschrieben
der Einkristall 46 gezogen, von der Schmelze 63 getrennt
und abgekühlt,
wonach das Ziehen des Einkristalls 46 beendet ist.
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Die 7 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine weitere Ausgestaltung
der Anordnung des Wärmeisolierrohres
und der Halteeinrichtung zeigt, die Bestandteile einer Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls gemäß der Ausführungsform (4) darstellen.
Daher wird hier nur der Aufbau des Wärmeisolierrohres 51 und
der Halteeinrichtung 52 beschrieben.
-
Die
Halteeinrichtung 52, die einen Hakenabschnitt 52a an
ihrem unteren Ende aufweist, hält
das Wärmeisolierrohr 51,
das einen Hakenabschnitt 51a an seinem oberen Ende aufweist,
fest durch Einhaken des Wärmeisolierrohrs 51 in
den Hakenabschnitt 52a der Halteeinrichtung 52.
Auf dem oberen Abschnitt der Halteeinrichtung 52 ist eine
Rille (nicht dargestellt) vorgesehen und eine Ziehachse 14 ist
angeschraubt. Die Form des Impfkristalls 45 ist ähnlich derjenigen
bei der Ausführungsform
(4).
-
Insbesondere
dann, wenn das Wärmeisolierrohr 41 oder 51 aus
Quarz besteht, das für
den Laserstrahl 13 und die infrarote Strahlung 25 durchlässig ist,
kann der Impfkristall 15 durch den Laserstrahl-Generator 11 oder
die die Bildung von infraroter Strahlung induzierende Einrichtung 21 oder 31 erhitzt
werden und die Temperatur des Impfkristalls 15 kann wirksamer
erhöht
werden wegen des Wärmeisolierrohrs 41 oder 51,
das eine ausgezeichnete Wärmeisolierung
ergibt.
-
Beispiele
-
Die
Verfahren und Vorrichtungen zum Ziehen eines Einkristalls werden
in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Als Vergleichsbeispiele
werden die Fälle
beschrieben, bei denen ein Einkristall unter Anwendung eines konventionellen
Verfahrens unter Verwendung der konventionellen Vorrichtung zum
Ziehen eines Einkristalls, wie sie bei dem CZ-Verfahren (8)
verwendet wird, beschrieben. Die Bedingungen und die Ergebnisse
sind nachstehend angegeben.
-
Beispiele 1 und 2 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2
-
Gemeinsame Bedingungen
für die
Beispiele 1 und 2 und die Vergleichsbeispiele 1 und 2
-
Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls, wie sie in den Beispielen 1 und 2
verwendet wird:
Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls
10,
wie in
1 dargestellt
Form des gezogenen Einkristalls
16 oder
66 Durchmesser: | etwa
300 mm (12 inches) |
Länge: | etwa
1000 mm |
Gewicht: | etwa
270 kg |
bereitgehaltene
Materialmenge für
den Kristall: | 300
kg |
Atmosphäre in der
Kammer 69: | Ar-Atmosphäre |
Ar-Strom: | 80
l/min |
Druck: | 1,33 × 103 Pa |
Drehgeschwindigkeit
der Ziehachse 14 oder 64: | 20
UpM |
Drehgeschwindigkeit
des Schmelztiegels 61: | 5
UpM |
Anzahl
der Ziehversuche: | 10
mal in jedem Beispiel und Vergleichsbeispiel |
-
Prüfung der DF (Dislokationsfreiheits)-Rate
des gezogenen Einkristalls
-
Die
gezogenen Einkristalle 16 oder 66 wurden parallel
zur Wachstumsrichtung (Längenrichtung)
zerschnitten und es wurden die Röntgentopographien
der erhaltenen Einkristalle 16 oder 66 bestimmt,
aus denen die DF-Rate ermittelt wurde. Das heißt, die Einkristalle 16 oder 66,
in denen eine Dislokation, auch wenn sie nur geringfügig war,
bei den Röntgentopographien
gefunden wurde, wurden als solche mit einer Dislokation beurteilt.
Die Rate der Dislokationsfreiheit der Einkristalle (DF) bei 10 gezogenen
Einkristallen wurde unter Anwendung der obengenannten Messung bestimmt.
-
Ergebnisse der Beispiele
1 und 2 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2
-
Die
Bedingungen der Beispiele 1 und 2 und der Vergleichsbeispiele 1
und 2 sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben und die DF-Raten und
die Häufigkeit
des Herabfallens der Einkristalle 16 und 66 sind
in der Tabelle 3 angegeben.
-
-
-
Wie
aus den in der Tabelle 3 angegebenen Ergebnissen ersichtlich, betrug
in den Beispielen 1 und 2 jede DF-Rate der gezogenen Einkristalle 16 90%
(9/10). Es trat nur eine geringe Dislokation auf, da keine Induktion
der Dislokation an den Impfkristallen 15 vorhanden war,
obgleich die Einkristalle 16 ohne Bildung eines Halses 66a gezogen
wurden (9). Da die Durchmesser der Frontabschnitte 15a der
Impfkristalle 15 ausreichend groß waren, 10 mm bzw. 6 mm in
den Beispielen 1 und 2, betrug die Häufigkeit des Herabfallens 0/10.
-
Andererseits
betrug in dem Vergleichsbeispiel 1, da die Durchmesser der Impfkristalle 15 verkleinert wurden,
so daß sich
ein Hals 66a mit einem Durchmesser von 4 mm bildete, die
DF-Rate in vorteilhafter Weise 90 % (9/10). Die Einkristalle 66 konnten
jedoch nicht ausreichend getragen werden, so daß die Häufigkeit des Herabfallens 8/10
betrug, d.h. die meisten der Einkristalle 66 fielen herab.
In dem Vergleichsbeispiel 2 betrug die Häufigkeit des Herabfallens 0/10,
da die Durchmesser der Hälse 66a ausreichend
groß waren.
Da jedoch die Induktion einer Dislokation in den Impfkristallen 65 nicht
ausgeschlossen werden konnte, betrug die DF-Rate 0 % (0/10), d.h.
in allen Einkristallen 66 trat eine Dislokation auf.
-
Beispiele 3 bis 5
-
In
den Beispielen 3 bis 5 wurde die in der 3 dargestellte
Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls 20 als Vorrichtung
zum Ziehen eines Einkristalls verwendet. In diesem Fall waren die
Gestalt des gezogenen Einkristalls 16, die bereitgehaltene
Materialmenge zur Bildung eines Einkristalls, die Atmosphäre in der
Kammer 69, die Drehgeschwindigkeit der Ziehachse 14,
die Drehgeschwindigkeit des Schmelztiegels 61 und die Anzahl
der Ziehversuche ähnlich
denjenigen in den Beispielen 1 und 2. Die Bestimmung der DF-Rate
(der Dislokationsfreiheit) der gezogenen Einkristalle erfolgte ebenfalls ähnlich derjenigen
in den Beispielen 1 und 2.
-
Ergebnisse der Beispiele
3 bis 5 und der Vergleichsbeispiele 3 und 4
-
Die übrigen Bedingungen
der Beispiele 3 bis 5 mit Ausnahme der obengenannten sind in der
Tabelle 4 angegeben und die DF-Raten und die Häufigkeit des Herabfallens der
Einkristalle 16 sind in der Tabelle 5 angegeben.
-
-
Wie
aus den in der Tabelle 5 angegebenen Ergebnissen hervorgeht, betrug
in den Beispielen 3 bis 5 jede DF-Rate der gezogenen Einkristalle 16 90%
(9/10). Da keine Induktion einer Dislokation in den Impfkristallen 15 vorlag,
trat nur eine geringe Dislokation auf, obgleich die Einkristalle 16 ohne
Bildung eines Halses 66a gezogen wurden (9).
Da die Durchmesser der Frontabschnitte 15a der Impfkristalle 15 ausreichend groß waren,
jeweils 10 mm, 6 mm und 6 mm in den Beispielen 3 bis 5, betrug die
Häufigkeit
des Herabfallens 0/10.
-
Referenz-Beispiele 6 bis
8
-
In
den Referenz-Beispielen 6 bis 8 wurde die Vorrichtung zum Ziehen
eines Einkristalls 40, wie in der 5 dargestellt
ist, als Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls verwendet. In
diesem Fall waren die Gestalt des gezogenen Einkristalls 46,
die bereitgehaltene Materialmenge für die Bildung eines Einkristalls,
die Atmosphäre
in der Kammer 69, die Drehgeschwindigkeit der Ziehachse 14,
die Drehgeschwindigkeit des Schmelztiegels 61 und die Anzahl
der Zieharbeitsgänge ähnlich denjenigen
in den Beispielen 1 und 2. Auch die Bestimmung der DF-Rate (Dislokationfreiheit)
der gezogenen Einkristalle erfolgte ähnlich derjenigen in den Beispielen
1 und 2.
-
Ergebnisse der Referenz-Beispiele
6 bis 8
-
Die übrigen Bedingungen
der Referenz-Beispiele 6 bis 8 mit Ausnahme der oben angegeben sind
in den Tabellen 6 und 7 angegeben und die DF-Raten und die Häufigkeit
des Herabfallens der Einkristalle 46 sind in der Tabelle
8 angegeben.
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Wie
aus den in der Tabelle 8 angegebenen Ergebnissen hervorgeht, betrug
in den Referenz-Beispielen 6 bis 8 jede DF-Rate der gezogenen Einkristalle 46 90%
(9/10). Da keine Induktion einer Dislokation an den Impfkristallen 45 vorlag,
trat nur eine geringe Dislokation auf, obgleich die Einkristalle 46 ohne
Bildung eines Halses 66a gezogen wurden (9).
Da die Durchmesser der unteren Abschnitte 45c der Impfkristalle 45 ausreichend
groß waren,
jeweils 10 mm, 6 mm und 6 mm in den Referenz-Beispielen 6 bis 8,
betrug die Häufigkeit
des Herabfallens 0/10.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
und Vorrichtungen zum Ziehen eines Einkristalls sind anwendbar zum
Ziehen eines Einkristall-Blockes, beispielsweise eines größeren Silicium-Einkristalls.