DE19754275A1 - Handschraubgerät - Google Patents
HandschraubgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handschraubgerät nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Es sind allgemein motorisierte Handschraubgeräte für eine schnelle Her
stellung von Schraubverbindungen bekannt. Ein gattungsgemäßes Hand
schraubgerät umfaßt eine Schraubeinrichtung zum Aufsetzen auf eine
drehbare Schraubenmutter oder einen Schraubenkopf und eine damit ver
bundene Antriebseinheit. Dabei wird eine Schraubnuß auf einer Antriebs
welle des Handschraubgeräts angebracht, die zur Verschraubung einer
Schraubverbindung axial auf eine Schraubenmutter oder einen Schrau
benkopf eines Schraubenbolzens aufgesetzt wird. Beispielsweise ist ein
derartiges Handschraubgeräts eine handelsübliche Bohrmaschine, auf die
eine Schraubnuß aufsetzbar ist.
Diese gattungsgemäßen Handschraubgeräte sind allerdings nur für einen
Einsatz bei axial frei zugänglichen Schraubverbindungen geeignet. So ist
es beispielsweise bekannt, Messehallen, Tribünenbauten, Ausstellungs
stände und andere geometrische Gebilde für einen schnellen Aufbau und
Abbau mit Stangen herzustellen, die über Verschraubungen an Kugelele
menten gehalten und miteinander verbunden sind. An solchen Kugelele
menten treffen regelmäßig mehrere Verbindungsstangen mit ihren endsei
tigen Gewinden zusammen. Somit sind bei derartigen geometrischen Ge
bilden die Schraubverbindungen lediglich radial frei zugänglich, so daß
eine Verschraubung der Verbindungsstangen mit den Kugelelementen mit
tels der axial wirkenden Handschraubgeräte nicht möglich ist.
Aus der DE 195 23 918 ist eine Schraubvorrichtung mit einem Maulschlüs
sel bekannt, bei der der Maulschlüssel radial auf Verschraubungen auf
steckbar ist. Im einzelnen ist dafür in der Schraubvorrichtung ein Zahnrad
eines Getriebes als Schraubzahnrad ausgebildet, das einen U-förmigen
Zahnradausschnitt zum radialen Aufstecken des Schraubzahnrades auf
eine Schraubverbindung aufweist. Dieses Schraubzahnrad ist mit einem
motorisierten Drehantrieb verbunden. Dadurch lassen sich Verschraubun
gen schnell und einfach mit einem hohen Anzugsdrehmoment durchfüh
ren. Diese Schraubvorrichtung weist allerdings ein großes Gewicht auf, so
daß zu ihrer Handhabung kräftige Personen erforderlich sind.
Ferner ist aus der DE 40 27 582 ein kraftbetriebenes Einstellgerät zur
Drehverstellung einer Gewindespindel, insbesondere einer Spurstange
eines Kraftfahrzeugs, bekannt. Dieses Einstellgerät umfaßt u. a. eine Kon
terscheibe, eine Steuerscheibe und eine Stellscheibe, die über einen kom
plizierten Mechanismus zusammenwirken und jeweils eine radiale Öffnung
zur Aufnahme einer Gewindespindel besitzen. Die Konter-, Steuer- und
Stellscheibe werden über eine Getriebeanordnung betätigt. Die Gewinde
spindel ist über einen druckluftbetriebenen Bremszylinder zwischen mit
der Steuerscheibe gekoppelten Klemmbacken zum Verschrauben gehalten.
Somit ist dieses Einstellgerät äußerst aufwendig und kompliziert aufge
baut.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Handschraubgerät zur Verfügung
zu stellen, das einfach im Aufbau, handlich und preiswert ist und mit dem
Verschraubungen schnell und einfach durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 umfaßt eine Schraubeinrichtung eines Handschraubge
räts eine betätigbare Zange an einem Trägerkorpus mit zwei gegeneinan
der bewegbaren Zangenschenkeln. An den Zangenschenkeln sind jeweils
Umlenkrollen als erste und zweite Schenkelumlenkrollen mit Achsen quer
zur Zangenschließrichtung angebracht. Außerhalb des Schließbereichs der
Zangenschenkel sind zwei weitere Umlenkrollen als erste und zweite Kor
pusumlenkrollen hintereinander an dem Trägerkorpus angeordnet, deren
Achsen achsparallel zu den Schenkelumlenkrollen verlaufen.
Ein geschlossener Antriebsriemen ist derart um die Schenkelumlenkrollen
und die Korpusumlenkrollen geschlungen, daß der Antriebsriemen von der
ersten, schließbereichfernen Korpusumlenkrolle mit einem ersten Riemen
bereich zu einer ersten Schenkelumlenkrolle verläuft, diese von der Zan
genaußenseite her umgreift und von dort mit einem zweiten Riemenbe
reich zur zweiten, schließbereichnahen Korpusumlenkrolle geführt ist.
Weiter verläuft der Antriebsriemen um die zweite Korpusumlenkrolle und
von dort mit einem dritten Riemenbereich bis zu der zweiten Schenkelum
lenkrolle. Schließlich umgreift der Antriebsriemen auch diese zweite
Schenkelumlenkrolle und verläuft mit einem vierten Riemenbereich zurück
zur ersten Korpusumlenkrolle. Der zweite und der dritte Riemenbereich
sind hierbei zueinander gegenläufig geführt. Dadurch ist der Antriebsrie
men mit dem zweiten und dem dritten Riemenbereich beidseitig an einer
Schraubenmutter oder einem Schraubenkopf zur Anlage bringbar. Zum
Antreiben des Antriebsriemens ist wenigstens eine Umlenkrolle mit einer
Antriebseinheit verbunden, so daß im angetriebenen Zustand des Antriebs
riemens auf einfache Weise eine kontinuierliche Drehbewegung auf die
Verschraubung übertragbar ist.
Das beanspruchte Handschraubgerät ermöglicht somit auf einfache Weise
ein radiales Aufstecken der Schraubeinrichtung auf Verschraubungen, die
zum Verschrauben nicht axial frei zugänglich sind. Insbesondere Ver
schraubungen mit langen Schraubwegen sind mit dem erfindungsgemäßen
Handschraubgerät schnell zur Anlage bringbar. Das weitere Anzugdreh
moment zum Festziehen der Verschraubung mit nur einer weiteren kleinen
Winkeldrehung kann dann von Hand aufgebracht werden, z. B. mittels
eines Maulschlüssels. Dies ist vor allem dann von Vorteil ist, wenn wie im
Falle der eingangs erwähnten Gebilde aus Kugelelementen und Verbin
dungsstangen viele Verschraubungen montiert oder demontiert werden
müssen.
Mit einem derartigen über Rollen umgelenkten, handelsüblichen Antriebs
riemen ergibt sich insgesamt gesehen ein einfach herzustellender und ein
fach zu montierender, preiswerter Aufbau des Handschraubgeräts ohne
aufwendige und teure Getriebeanordnungen. Ferner weist das Hand
schraubgerät aufgrund dieses Aufbaus mit Antriebsriemens und Umlenk
rollen auch weniger Gewicht auf als die bisher bekannten Schraubgeräte
mit Getriebe. Verschraubarbeiten sind somit mit dem erfindungsgemäßen
Handschraubgerät auch von weniger kräftigen Personen über einen länge
ren Zeitraum durchführbar.
Nach Anspruch 2 ist eine erste Stützrolle zur Abstützung des zweiten Rie
menbereichs im Zangenschließrichtung zwischen der ersten Schenkelum
lenkrolle und der zweiten Korpusumlenkrolle an dem ersten Zangenschen
kel angebracht. Diese erste Stützrolle ist achsparallel zu den Achsen der
ersten Schenkelumlenkrolle und der zweiten Korpusumlenkrolle ausgerich
tet. Entsprechend ist eine zweite Stützrolle für den dritten Riemenbereich
zwischen der zweiten Schenkelumlenkrolle und der zweiten Korpusum
lenkrolle an dem zweiten Zangenschenkel angebracht. Auch hier ist die
zweite Stützrolle achsparallel zu den Achsen der zweiten Schenkelum
lenkrolle und der zweiten Korpusumlenkrolle ausgerichtet. Durch diese
Anordnung einer zusätzlichen ersten und zweiten Stützrolle wird der An
triebsriemen im Schließbereich der Zangenschenkel derart abgestützt, daß
ein besonders vorteilhafter Reibschluß zwischen dem zweiten und dritten
Riemenbereich und z. B. einer in den Schließbereich eingebrachten Schrau
benmutter herstellbar ist.
Dies ist insbesondere in Verbindung mit einer nach Anspruch 3 bevorzug
ten Ausführungsform wirkungsvoll, wenn die erste Schenkelumlenkrolle
und die zweite Schenkelumlenkrolle sowie die erste Stützrolle und die
zweite Stützrolle jeweils einander gegenüberliegend an den Zangenschen
keln angebracht sind. Die kontinuierliche Drehbewegung ist dann beson
ders vorteilhaft über den Antriebsriemen auf eine in den Schließbereich
eingebrachte Schraubverbindung übertragbar. Alternativ können die Stütz
rollen auch als starre Stützstäbe ausgebildet sein, bzw. mehrere Stützrollen
an den Zangenschenkeln angebracht sein, wobei der Antriebsriemen mit
seinem zweiten und dritten Riemenbereich entsprechend darüber geführt
und abgestützt ist.
Ferner sind die Schenkelumlenkrollen und die Stützrollen in der nach An
spruch 3 bevorzugten Ausführungsform durchmessergleich ausgebildet.
Die zweite Korpusumlenkrolle weist hier einen größeren Durchmesser als
die Schenkelumlenkrollen und die Stützrollen auf, während die erste Kor
pusumlenkrolle einen größeren Durchmesser als die zweite Korpusum
lenkrolle aufweist. Mit einer derartigen Ausbildung der Rollen ergibt sich
eine geeignete Führung und Umlenkung des Antriebsriemens in der
Schraubeinrichtung des Handschraubgeräts. Alternativ sind jedoch auch
andere Durchmesserverhältnisse denkbar, wobei auf jeden Fall sicherge
stellt sein muß, daß die Schenkelumlenkrollen, die Stützrollen und die
Korpusumlenkrollen eine derartige Antriebsriemenführung ermöglichen,
daß der zweite und dritte Riemenbereich im Schließbereich gegenläufig
sind.
Nach Anspruch 4 ist der Antriebsriemen ein handelsüblicher Zahnriemen,
dessen Zähne im Schließbereich der Zangenschenkel gegeneinander ge
richtet sind. Durch die Zähne des Zahnriemens ist sichergestellt, daß ein in
den Schließbereich der Zangenschenkel eingebrachter Schraubenkopf oder
eine in den Schließbereich der Zangenschenkel eingebrachte Schrauben
mutter ergriffen und auf sichere Weise entsprechend der gewünschten
Schraubrichtung bewegbar ist. Insbesondere kann der Reibschluß und da
mit der Antrieb eines Schraubenkopfes oder einer Schraubenmutter durch
den Zahnriemen dadurch optimiert werden, daß die Teilung des Zahnrie
mens entsprechend der Außenkontur des jeweils zu verschraubenden
Schraubenkopfes oder Schraubenmutter angepaßt ist.
Nach Anspruch 5 umfaßt der Trägerkorpus eine Korpusdeckelplatte und
eine Korpusbodenplatte, zwischen denen die erste Korpusumlenkrolle und
die zweite Korpusumlenkrolle drehbar gehalten sind. Zur Ausbildung des
ersten Zangenschenkels steht von der Korpusdeckelplatte eine erste
Schenkeldeckelplatte und von der Korpusbodenplatte eine erste Schenkel
bodenplatte vor. Zwischen dieser ersten Schenkeldeckelplatte und der er
sten Schenkelbodenplatte ist die erste Schenkelumlenkrolle und ggf. die
erste Stützrolle drehbar gehalten. Analog zu dem ersten Zangenschenkel
ist der zweite Zangenschenkel aus einer zweiten Schenkeldeckelplatte und
einer entsprechend zugeordneten zweiten Schenkelbodenplatte aufgebaut.
Zwischen dieser zweiten Schenkelbodenplatte und der zweiten Schenkel
deckelplatte ist die zweite Schenkelumlenkrolle und ggf. die zweite Stütz
rolle drehbar gehalten. Dieser zweite Zangenschenkel ist relativ zu dem
ersten Zangenschenkel zwischen einer Offenstellung und einer Klemmstel
lung verschwenkbar an dem Trägerkorpus angebracht. Alternativ wäre es
auch denkbar, das beide Zangenschenkel an dem Trägerkorpus ver
schwenkbar gelagert sind.
In einer nach Anspruch 6 bevorzugten Ausführungsform ist ein Schwenk
zapfen in Schließbereichnähe mit einem oberen Schwenkzapfenende den
Trägerkorpus durchdringend an der Korpusdeckelplatte und an der Kor
pusbodenplatte drehbar gehalten. Dabei ist je ein Ende der zweiten Schen
kelbodenplatte und der zweiten Schenkeldeckelplatte zum Verschwenken
des zweiten Zangenschenkels in einem Bereich zwischen der Korpus
deckelplatte und der Korpusbodenplatte mit dem Schwenkzapfen ver
schweißt. Alternativ sind auch andere Verbindungsmöglichkelten der zwei
ten Schenkelbodenplatte und der zweiten Schenkeldeckelplatte mit dem
Schwenkzapfen möglich, so z. B. eine Schraubverbindung oder eine Steck
verbindung.
Dieser Schwenkzapfen umfaßt ferner eine Betätigungseinrichtung zum
Verschwenken des Schwenkzapfens und damit des zweiten Zangenschen
kels zwischen einer Offenstellung und einer Klemmstellung. In der Offen
stellung ist der zweite Zangenschenkel von dem ersten Zangenschenkel
weg verschwenkt. Dadurch ist ein geräumiger Schließbereich zwischen den
beiden Zangenschenkeln freigegeben. Das Handschraubgerät ist in dieser
Offenstellung auf einfache Weise radial auf eine zu verschraubende
Schraubverbindung aufsetzbar. In der Klemmstellung ist der zweite Zan
genschenkel über die Betätigungseinrichtung in Richtung zu dem ersten
Zangenschenkel hin verschwenkt. Eine zu verschraubende Schraubenmut
ter oder ein zu verschraubender Schraubenkopf sind in dieser Klemmstel
lung fest zwischen dem zweiten und dritten Riemenbereich des Antriebs
riemens gehalten, bevorzugt in einem Bereich zwischen den Umlenkrollen
und den Stützrollen.
Nach Anspruch 7 ist die Betätigungseinrichtung ein Handbügel, der an
dem von dem Trägerkorpus nach unten wegragenden Teil des Schwenk
zapfens angebracht ist. Dieser Handbügel ermöglicht vorteilhafterweise
eine Einhandbedienung des Handschraubgeräts. Dazu ist der Handbügel so
an dem Schwenkzapfen des Handschraubgeräts befestigt, daß er durch
einen einfachen Handdruck verschwenkbar ist. Durch diese Einhandbedie
nung hat ein Arbeiter stets die andere Hand frei, um begleitende und un
terstützende Arbeiten durchzuführen.
Ferner umfaßt der Handbügel einen Schalterfortsatz, der in der Klemmstel
lung der Zange einen Schalter an der Antriebseinheit zum Betätigen des
Antriebsriemens aktiviert und in der Offenstellung der Zange den Schalter
nicht aktiviert. Der Handbügel kann z. B. über eine Feder gespannt sein, so
daß das Handschraubgerät in einer Nichtbetätigungsstellung durch diese
Feder stets in der Offenstellung gehalten ist.
In einer nach Anspruch 8 bevorzugten Ausführungsform ist die erste Kor
pusumlenkrolle als Spannrolle zur Einstellung des Antriebsriemens in dem
Trägerkorpus verschiebbar und arretierbar, während die zweite Korpusum
lenkrolle drehangetrieben mit der Antriebseinheit verbunden ist. Die als
Spannrolle ausgebildete erste Korpusumlenkrolle kann dabei z. B. über in
der Korpusdeckelplatte und der Korpusbodenplatte ausgebildete Langlö
cher verschiebbar sein. Die Arretierung kann beispielsweise über eine Arre
tierschraube erfolgen. Je nach Art und Größe der zu betätigenden
Schraubverbindung kann somit eine Einstellung des Antriebsriemens vor
genommen werden.
Nach Anspruch 9 ragt von der Korpusbodenplatte im Bereich der drehange
triebenen zweiten Korpusumlenkrolle eine Anschlußhülse nach unten weg.
Ferner ist an der zweiten Korpusumlenkrolle ein nach unten wegragender,
die Korpusbodenplatte durchdringender Antriebszapfen ausgebildet, der
bevorzugt mittig in der Anschlußhülse mündet.
Die Antriebseinheit ist eine stabförmige, bevorzugt batteriebetriebene Elek
tromotoreneinheit mit einem Griffstück, die mit einem Ende formschlüssig
und lösbar in der Anschlußhülse gehalten und über eine Abtriebswelle mit
dem Antriebszapfen der zweiten Korpusumlenkrolle verbunden ist. Da
durch treibt die Antriebseinheit über die Abtriebswelle den Antriebszapfen
und damit die zweite Korpusumlenkrolle und den Antriebsriemen an.
Als motorischer Drehantrieb sind grundsätzlich alle bekannten Antriebsar
ten, wie Hydraulikantriebe, Luftantriebe und Elektroantriebe möglich. Für
ein tragbares Handgerät eignet sich jedoch besonders ein Drehantrieb als
Elektromotor mit ansteuerbaren Rechts-Links-Lauf und mit einer
Drehmomentabschaltung. Ein solcher Drehantrieb kann ein auf dem Markt
erhältliches Antriebsteil für einen üblichen Schrauber sein. Insbesondere
ergibt sich mit einem derartigen pistolenförmigen Aufbau eine direkte An
kopplung der Antriebseinheit an die Schraubeinrichtung, so daß keine
aufwendigen und teuren Getriebeumlenkungen notwendig sind. Der Elek
tromotor kann dabei so ausgelegt sein, daß er bei einem bestimmten An
zugsgrenzmoment abschaltet. Das weitere Anzugdrehmoment zum Fest
ziehen der Verschraubung mit nur einer weiteren kleinen Winkeldrehung
kann dann von Hand aufgebracht werden, z. B. mittels eines Maulschlüs
sels.
Nach Anspruch 10 ist die Antriebseinheit mittels einer an der Anschluß
hülse angebrachten Rändelschraube fest in der Anschlußhülse haltbar.
Insbesondere kann dabei die Antriebseinheit so in der Anschlußhülse fest
gelegt werden, daß der Schaltfortsatz des Handbügels bei einer Betätigung
des Handbügels entweder einen Linkslauf oder einen Rechtslauf der An
triebseinheit bewirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist nach Anspruch 11 an dem
Schwenkzapfen ein Anschlag ausgebildet, der in der maximalen Offenstel
lung der Zange an der Anschlußhülse anliegt.
Gemäß Anspruch 12 ist die Schraubeinrichtung entweder aus Metall
und/oder Kunststoff hergestellt. Vor allem mit Kunststoff ergibt sich ein
insgesamt leichter Aufbau des Handschraubgerätes, so daß der Werker bei
einem längeren praktischen Einsatz nicht so schnell ermüdet.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Handschraubgeräts,
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht des Handschraubgeräts,
Fig. 3 eine Unteransicht auf eine Schraubeinrichtung des Handschraubge
räts in einer Offenstellung,
Fig. 4 eine Unteransicht einer Schraubeinrichtung des Handschraubgeräts
in einer Klemmstellung,
Fig. 5 der Verlauf des Antriebsriemens in einer Offenstellung,
Fig. 6 der Verlauf eines Antriebsriemens in einer Klemmstellung, und
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Handschraubgerätes in Klemmstellung an
einer Verschraubung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Handschraubgerät 1 dargestellt, bei der eine
Schraubeinrichtung 2 einen Trägerkorpus 3 umfaßt. Dieser Trägerkorpus 3
umfaßt eine Korpusdeckelplatte 4 und eine Korpusbodenplatte 5, zwischen
denen die erste Korpusumlenkrolle 6 und die zweite Korpusumlenkrolle 7
achsparallel hintereinander angeordnet und gehalten sind.
Wie dies aus den Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich ist, stehen zur Ausbildung
eines Zangenschenkels 8 von der Korpusdeckelplatte 4 eine erste Schen
keldeckelplatte 9 und von der Korpusbodenplatte 5 eine erste Schenkelbo
denplatte 10 vor. Zwischen dieser ersten Schenkeldeckelplatte 9 und dieser
ersten Schenkelbodenplatte 10 sind eine erste Schenkelumlenkrolle 11 und
eine erste Stützrolle 12 drehbar gehalten. Die erste Schenkelumlenkrolle 11
ist dabei an einem ersten Zangenschenkelende 25 achsparallel zu den Kor
pusumlenkrollen 6, 7 angeordnet, während die erste Stützrolle 12
achsparallel dazu hinter der ersten Schenkelumlenkrolle 11 an dem ersten
Zangenschenkel 8 angebracht ist.
Ferner ist, wie dies insbesondere den Fig. 2, 3 und 4 zu entnehmen ist, ein
zweiter Zangenschenkel 13 aus einer zweiten Schenkeldeckelplatte 14 und
einer entsprechend zugeordneten zweiten Schenkelbodenplatte 15 aufge
baut, zwischen denen eine zweite Schenkelumlenkrolle 16 und eine zweite
Stützrolle 17 drehbar gehalten sind. Dieser zweite Zangenschenkel 13 ist
relativ zu dem ersten Zangenschenkel 8 zwischen einer Offenstellung 32
und einer Klemmstellung 33 verschwenkbar an dem Trägerkorpus 3 ange
bracht, was nachfolgend noch im Detail erörtert wird. Entsprechend dem
ersten Zangenschenkel 8 ist auch hier die zweite Schenkelumlenkrolle 16
an einem zweiten Zangenschenkelende 26 achsparallel zu den Korpusum
lenkrollen 6, 7 angeordnet, während die zweite Stützrolle 17 achsparallel
hinter der zweiten Schenkelumlenkrolle 16 an dem zweiten Zangenschen
kel 13 angebracht ist.
Aus den Fig. 5 und 6 ist zu entnehmen, daß die an den Zangenschenkeln 8,
13 angeordneten Stützrollen 12, 17 und Schenkelumlenkrollen 11, 16 je
weils durchmessergleich ausgebildet sind. Demgegenüber weist die zweite
Korpusumlenkrolle 7 einen größeren Durchmesser als die Stützrollen 12,
17 und die Schenkelumlenkrollen 11, 16 auf. Außerdem weist die erste
Korpusumlenkrolle 6 einen größeren Durchmesser als die zweite Korpus
umlenkrolle 7 auf.
Um die Schenkelumlenkrollen 11, 16 und die Korpusumlenkrollen 6, 7 ist
ein Zahnriemen 27 so geschlungen, daß der Zahnriemen 27 von der ersten
Korpusumlenkrolle 6 mit einem ersten Riemenbereich 28 zu der ersten
Schenkelumlenkrolle 11 verläuft, diese von der Zangenaußenseite her um
greift und von dort mit einem zweiten Riemenbereich 29 zur zweiten Kor
pusumlenkrolle 7 geführt ist. Der Zahnriemen 27 ist weiter um die zweite
Korpusumlenkrolle 7 und mit einem dritten Riemenbereich 30 zu der zwei
ten Schenkelumlenkrolle 16 geführt, die er umgreift, wobei er schließlich
mit einem vierten Riemenbereich 31 zurück zur ersten Korpusumlenkrolle
6 verläuft. Bei einem derartigen Verlauf des Zahnriemens 27 sind die
Zähne 38 im Schließbereich 36 der Zangenschenkel gegeneinander gerich
tet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die erste Korpusumlenkrolle 6 als
Spannrolle zur Einstellung des Zahnriemens 27 in dem Trägerkorpus 3
über eine Arretierschraube 34 verschiebbar (Pfeil 46) und arretierbar. Die
zweite Korpusumlenkrolle 7 ist dagegen drehangetrieben mit einer batte
riebetriebenen Elektromotoreneinheit 40 verbunden. Der drehangetriebene
Zahnriemen 27 ist dadurch mit dem zweiten Riemenbereich 29 und dem
dritten, demgegenüber gegenläufigen Riemenbereich 30 beidseitig an einen
Schraubenkopf 35 im Schließbereich 36 der Zangenschenkel 8, 13 zu deren
Betätigung zur Anlage bringbar (vgl. Fig. 4, 6).
In den Fig. 1 bis 4 Ist ferner eine Anschlußhülse 23 dargestellt, die im Be
reich der drehangetriebenen zweiten Korpusumlenkrolle 7 von der Korpus
bodenplatte 5 nach unten wegragt. In dieser Anschlußhülse 23 mündet ein
an der zweiten Korpusumlenkrolle 7 ausgebildeter, nach unten wegragen
der Antriebszapfen 37, der die Korpusbodenplatte 5 durchdringt. Mit die
sem Antriebszapfen 37 ist, wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich
ist, eine Abtriebswelle 39 der Elektromotoreneinheit 40 verbunden, die mit
einem oberen Ende 42 formschlüssig über eine Rändelschraube 41 fixier
bar und lösbar in der Anschlußhülse 23 gehalten ist. Die Elektromotoren
einheit 40 ist dabei stabförmig mit einem Griffstück 43 ausgebildet und
treibt über die Abtriebswelle 39 den Antriebszapfen 37 und damit die
zweite Korpusumlenkrolle 7 und den Zahnriemen 27 an.
Der zweite Zangenschenkel 13 ist an dem Trägerkorpus 3 mittels eines
Schwenkzapfens 18 schwenkbar angebracht. Dabei durchdringt der
Schwenkzapfen 18 mit einem oberen Schwenkzapfenende 19 den Träger
korpus 3, so daß das obere Schwenkzapfenende 19 an der Korpusdeckel
platte 4 und an der Korpusbodenplatte 5 drehbar gehalten ist.
Zum Verschwenken des zweiten Zangenschenkels 13 ist je ein Ende der
zweiten Schenkelbodenplatte 15 und der zweiten Schenkeldeckelplatte 14
in einem Bereich zwischen der Korpusdeckelplatte 4 und der Korpusbo
denplatte 5 mit dem oberen Schwenkzapfenende 19 verschweißt. Weiter ist
der Schwenkzapfen 18 mit einem unteren Schwenkzapfenende 22 drehbar
in einem von der Anschlußhülse 23 vorstehenden Auflager 24 abgestützt,
wie dies aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.
Der Schwenkzapfen 18 wird über einen Handbügel 20 verschwenkt. Dieser
Handbügel 20 ist an dem von dem Trägerkorpus 3 nach unten wegragen
den Teil 21 des Schwenkzapfens 18 angebracht. Außerdem ist an dem
Schwenkzapfen 18 ein Anschlag 47 ausgebildet, der in der maximalen Of
fenstellung 32 der Zange an der Anschlußhülse 23 anliegt. Der Handbügel
20 umfaßt außerdem einen Schaltfortsatz 44, der in der Klemmstellung 33
der Zange einen Schalter 45 an der Elektromotoreneinheit 40 zum Betäti
gen des Zahnriemens 27 aktiviert und in der Offenstellung 32 der Zange
den Schalter 45 nicht aktiviert.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
Wie dies insbesondere aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich ist, wird in der Offen stellung 31 ein zu verschraubender Schraubenkopf 35 In den Schließbe reich 36 zwischen dem ersten Zangenschenkel 8 und dem zweiten Zangen schenkel 13 eingebracht, wobei der Handbügel 20 dabei so verschwenkt Ist, daß der Anschlag 47 an der Anschlußhülse 23 anliegt und der Schalt fortsatz 44 den Schalter 45 der Elektromotoreneinheit 40 nicht aktiviert. Der Schraubenkopf 35 ist dabei jeweils zwischen den gegenüberliegenden Schenkelumlenkrollen 11, 16 und dem gegenüberliegenden Stützrollen 12, 17 des ersten Zangenschenkels 8 bzw. des zweiten Zangenschenkels 13 angeordnet. Der zweite Riemenbereich 29 und der dritte Riemenbereich 30 kommen in der Offenstellung 32 nicht an dem Schraubenkopf 35 zur An lage. Für den Übergang in die Klemmstellung 33 wird dann der Schwenk zapfen 18 über den Handbügel 20 so verschwenkt, daß der zweite Zangen schenkel 13 in Richtung zu dem ersten Zangenschenkel 8 hin bewegt wird. Dadurch kommt der zweite Riemenbereich 29 und der dritte Riemenbe reich 30 des Zahnriemens 27 mit den Zähnen 38 zur Anlage an dem Schraubenkopf 35, wobei durch die erste Stützrolle 12 und die zweite Stützrolle 17 eine besonders reibschlüssige Verbindung zwischen dem Zahnriemen 27 und dem Schraubenkopf 35 hergestellt wird. Über den Schaltfortsatz 44 wird dabei in der Klemmstellung 33 gleichzeitig der Schalter 45 der Elektromotoreneinheit 40 aktiviert, so daß der Zahnriemen 27 über die zweite Korpusumlenkrolle 7 angetrieben wird. Der zweite Rie menbereich 29 und der dritte Riemenbereich 30 sind dabei gegenläufig an geordnet, so daß der Schraubenkopf 35 entsprechend des an der Elektro motoreneinheit 40 eingestellten Links- oder Rechtslaufes betätigt wird.
Wie dies insbesondere aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich ist, wird in der Offen stellung 31 ein zu verschraubender Schraubenkopf 35 In den Schließbe reich 36 zwischen dem ersten Zangenschenkel 8 und dem zweiten Zangen schenkel 13 eingebracht, wobei der Handbügel 20 dabei so verschwenkt Ist, daß der Anschlag 47 an der Anschlußhülse 23 anliegt und der Schalt fortsatz 44 den Schalter 45 der Elektromotoreneinheit 40 nicht aktiviert. Der Schraubenkopf 35 ist dabei jeweils zwischen den gegenüberliegenden Schenkelumlenkrollen 11, 16 und dem gegenüberliegenden Stützrollen 12, 17 des ersten Zangenschenkels 8 bzw. des zweiten Zangenschenkels 13 angeordnet. Der zweite Riemenbereich 29 und der dritte Riemenbereich 30 kommen in der Offenstellung 32 nicht an dem Schraubenkopf 35 zur An lage. Für den Übergang in die Klemmstellung 33 wird dann der Schwenk zapfen 18 über den Handbügel 20 so verschwenkt, daß der zweite Zangen schenkel 13 in Richtung zu dem ersten Zangenschenkel 8 hin bewegt wird. Dadurch kommt der zweite Riemenbereich 29 und der dritte Riemenbe reich 30 des Zahnriemens 27 mit den Zähnen 38 zur Anlage an dem Schraubenkopf 35, wobei durch die erste Stützrolle 12 und die zweite Stützrolle 17 eine besonders reibschlüssige Verbindung zwischen dem Zahnriemen 27 und dem Schraubenkopf 35 hergestellt wird. Über den Schaltfortsatz 44 wird dabei in der Klemmstellung 33 gleichzeitig der Schalter 45 der Elektromotoreneinheit 40 aktiviert, so daß der Zahnriemen 27 über die zweite Korpusumlenkrolle 7 angetrieben wird. Der zweite Rie menbereich 29 und der dritte Riemenbereich 30 sind dabei gegenläufig an geordnet, so daß der Schraubenkopf 35 entsprechend des an der Elektro motoreneinheit 40 eingestellten Links- oder Rechtslaufes betätigt wird.
Ein konkreter Einsatzfall des erfindungsgemäßen Handschraubgerätes 1 ist
in der Fig. 7 gezeigt, die einen Ausschnitt eines geometrischen Stangenge
bildes darstellt, wie es z. B. beim Tribünenbau verwendet wird. Das Hand
schraubgerät 1 ist hier auf eine Schraubenmutter 48 aufgesetzt, um erfin
dungsgemäß auf einfache und schnelle Weise den Schraubweg bis zur An
lage an einer Gewindekugel 49 zu überwinden. Wie dies hieraus leicht er
sichtlich ist, läßt sich ein Handschraubgerät in einem derartigen Fall nur
radial und nicht axial auf die Schraubhülsenmutter 48 aufsetzen.
Claims (12)
1. Handschraubgerät
mit einer Schraubeinrichtung zum Aufsetzen auf eine drehbare Schraubenmutter oder einen Schraubenkopf, und
mit einer damit verbundenen Antriebseinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubeinrichtung (2) eine betätigbare Zange an einem Trä gerkorpus (3) mit zwei gegeneinander bewegbaren Zangenschenkeln (8, 13) umfaßt,
daß an den Zangenschenkelenden (25, 26) jeweils Umlenkrollen als er ste Schenkelumlenkrolle (11) und zweite Schenkelumlenkrolle (16) mit Achsen quer zur Zangenschließrichtung angebracht sind,
daß außerhalb des Schließbereichs (36) der Zangenschenkel (8, 13) zwei weitere Umlenkrollen als erste Korpusumlenkrolle (6) und zweite Korpusumlenkrolle (7) hintereinander an dem Trägerkorpus (3) ange ordnet sind, deren Achsen achsparallel zu den Schenkelumlenkrollen (11, 16) verlaufen,
daß ein geschlossener Antriebsriemen (27) um die Schenkelumlenkrol len (11, 16) und die Korpusumlenkrollen (6, 7) geschlungen ist, derge stalt,
daß der Antriebsriemen (27) von der ersten schließbereichfernen Kor pusumlenkrolle (6) mit einem ersten Riemenbereich (28) zu einer ersten Schenkelumlenkrolle (11) verläuft, diese von der Zangenaußenseite her umgreift und von dort mit einem zweiten Riemenbereich (29) zur zwei ten, schließbereichnahen Korpusumlenkrolle (7) geführt ist,
daß der Antriebsriemen (27) um die zweite Korpusumlenkrolle (7) ge führt ist und mit einem dritten Riemenbereich (30) zu der zweiten Schenkelumlenkrolle (16) geführt ist, diese umgreift und mit einem vierten Riemenbereich (31) zurück zur ersten Korpusumlenkrolle (6) verläuft, und
daß wenigstens eine Umlenkrolle (6, 7, 11, 16) mit der Antriebseinheit (40) drehangetrieben verbunden ist, wobei der drehangetriebene An triebsriemen (27) mit dem zweiten Riemenbereich (29) und dem dritten, demgegenüber gegenläufigen Riemenbereich (30) beidseitig an einer Schraubenmutter oder einem Schraubenkopf (35) im Schließbereich (36) der Zangenschenkel (8, 13) zu deren Betätigung zur Anlage bring bar ist.
mit einer Schraubeinrichtung zum Aufsetzen auf eine drehbare Schraubenmutter oder einen Schraubenkopf, und
mit einer damit verbundenen Antriebseinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubeinrichtung (2) eine betätigbare Zange an einem Trä gerkorpus (3) mit zwei gegeneinander bewegbaren Zangenschenkeln (8, 13) umfaßt,
daß an den Zangenschenkelenden (25, 26) jeweils Umlenkrollen als er ste Schenkelumlenkrolle (11) und zweite Schenkelumlenkrolle (16) mit Achsen quer zur Zangenschließrichtung angebracht sind,
daß außerhalb des Schließbereichs (36) der Zangenschenkel (8, 13) zwei weitere Umlenkrollen als erste Korpusumlenkrolle (6) und zweite Korpusumlenkrolle (7) hintereinander an dem Trägerkorpus (3) ange ordnet sind, deren Achsen achsparallel zu den Schenkelumlenkrollen (11, 16) verlaufen,
daß ein geschlossener Antriebsriemen (27) um die Schenkelumlenkrol len (11, 16) und die Korpusumlenkrollen (6, 7) geschlungen ist, derge stalt,
daß der Antriebsriemen (27) von der ersten schließbereichfernen Kor pusumlenkrolle (6) mit einem ersten Riemenbereich (28) zu einer ersten Schenkelumlenkrolle (11) verläuft, diese von der Zangenaußenseite her umgreift und von dort mit einem zweiten Riemenbereich (29) zur zwei ten, schließbereichnahen Korpusumlenkrolle (7) geführt ist,
daß der Antriebsriemen (27) um die zweite Korpusumlenkrolle (7) ge führt ist und mit einem dritten Riemenbereich (30) zu der zweiten Schenkelumlenkrolle (16) geführt ist, diese umgreift und mit einem vierten Riemenbereich (31) zurück zur ersten Korpusumlenkrolle (6) verläuft, und
daß wenigstens eine Umlenkrolle (6, 7, 11, 16) mit der Antriebseinheit (40) drehangetrieben verbunden ist, wobei der drehangetriebene An triebsriemen (27) mit dem zweiten Riemenbereich (29) und dem dritten, demgegenüber gegenläufigen Riemenbereich (30) beidseitig an einer Schraubenmutter oder einem Schraubenkopf (35) im Schließbereich (36) der Zangenschenkel (8, 13) zu deren Betätigung zur Anlage bring bar ist.
2. Handschraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Stützrolle (12) zur Abstützung des zweiten Riemenbe reichs (29) in Zangenschließrichtung zwischen der ersten Schenkelum lenkrolle (11) und der zweiten Korpusumlenkrolle (7) achsparallel dazu an dem ersten Zangenschenkel (8) angebracht ist, und
daß entsprechend eine zweite Stützrolle (17) für den dritten Riemenbe reich (30) zwischen der zweiten Schenkelumlenkrolle (16) und der zweiten Korpusumlenkrolle (7) achsparallel dazu an dem zweiten Zan genschenkel (13) angebracht ist.
daß eine erste Stützrolle (12) zur Abstützung des zweiten Riemenbe reichs (29) in Zangenschließrichtung zwischen der ersten Schenkelum lenkrolle (11) und der zweiten Korpusumlenkrolle (7) achsparallel dazu an dem ersten Zangenschenkel (8) angebracht ist, und
daß entsprechend eine zweite Stützrolle (17) für den dritten Riemenbe reich (30) zwischen der zweiten Schenkelumlenkrolle (16) und der zweiten Korpusumlenkrolle (7) achsparallel dazu an dem zweiten Zan genschenkel (13) angebracht ist.
3. Handschraubgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schenkelumlenkrolle (11) und die zweite Schenkelum
lenkrolle (16) sowie die erste Stützrolle (12) und die zweite Stützrolle
(17) jeweils einander gegenüberliegend an den Zangenschenkeln (8, 13)
angebracht sind,
daß die Schenkelumlenkrollen (11, 16) und die Stützrollen (12, 17) durchmessergleich ausgebildet sind,
daß die zweite Korpusumlenkrolle (7) einen größeren Durchmesser als die Schenkelumlenkrollen (11, 16) und Stützrollen (12,17) aufweist, und
daß die erste Korpusumlenkrolle (6) einen größeren Durchmesser als die zweite Korpusumlenkrolle (7) aufweist.
daß die Schenkelumlenkrollen (11, 16) und die Stützrollen (12, 17) durchmessergleich ausgebildet sind,
daß die zweite Korpusumlenkrolle (7) einen größeren Durchmesser als die Schenkelumlenkrollen (11, 16) und Stützrollen (12,17) aufweist, und
daß die erste Korpusumlenkrolle (6) einen größeren Durchmesser als die zweite Korpusumlenkrolle (7) aufweist.
4. Handschraubgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsriemen (27) ein Zahnriemen ist, dessen
Zähne (38) im Schließbereich der Zangenschenkel (8, 13) gegeneinan
der gerichtet sind.
5. Handschraubgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Trägerkorpus (3) eine Korpusdeckelplatte (4) und eine Korpus bodenplatte (5) umfaßt, zwischen denen die erste Korpusumlenkrolle (6) und die zweite Korpusumlenkrolle (7) drehbar gehalten sind,
daß zur Ausbildung des ersten Zangenschenkels (8) von der Korpus deckelplatte (4) eine erste Schenkeldeckelplatte (9) und von der Kor pusbodenplatte (5) eine erste Schenkelbodenplatte (10) vorstehen, zwi schen denen die erste Schenkelumlenkrolle (11) und ggf. die erste Stützrolle (12) drehbar gehalten sind,
daß der zweite Zangenschenkel (13) aus einer zweiten Schenkeldeckel platte (14) und einer entsprechend zugeordneten zweiten Schenkelbo denplatte (15) aufgebaut ist, zwischen denen die zweite Schenkelum lenkrolle (16) und ggf. die zweite Stützrolle (17) drehbar gehalten sind, und
daß der zweite Zangenschenkel (13) relativ zu dem ersten Zangen schenkel (8) zwischen einer Offenstellung (32) und einer Klemmstellung (33) verschwenkbar an dem Trägerkorpus (3) angebracht ist.
daß der Trägerkorpus (3) eine Korpusdeckelplatte (4) und eine Korpus bodenplatte (5) umfaßt, zwischen denen die erste Korpusumlenkrolle (6) und die zweite Korpusumlenkrolle (7) drehbar gehalten sind,
daß zur Ausbildung des ersten Zangenschenkels (8) von der Korpus deckelplatte (4) eine erste Schenkeldeckelplatte (9) und von der Kor pusbodenplatte (5) eine erste Schenkelbodenplatte (10) vorstehen, zwi schen denen die erste Schenkelumlenkrolle (11) und ggf. die erste Stützrolle (12) drehbar gehalten sind,
daß der zweite Zangenschenkel (13) aus einer zweiten Schenkeldeckel platte (14) und einer entsprechend zugeordneten zweiten Schenkelbo denplatte (15) aufgebaut ist, zwischen denen die zweite Schenkelum lenkrolle (16) und ggf. die zweite Stützrolle (17) drehbar gehalten sind, und
daß der zweite Zangenschenkel (13) relativ zu dem ersten Zangen schenkel (8) zwischen einer Offenstellung (32) und einer Klemmstellung (33) verschwenkbar an dem Trägerkorpus (3) angebracht ist.
6. Handschraubgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkzapfen (18) in Schließbereichnähe mit einem oberen Schwenkzapfenende (19) den Trägerkorpus (3) durchdringend an der Korpusdeckelplatte (4) und an der Korpusbodenplatte (5) drehbar gehal ten ist,
daß je ein Ende der zweiten Schenkelbodenplatte (15) und der zweiten Schenkeldeckelplatte (14) zum Verschwenken des zweiten Zangen schenkels (13) in einem Bereich zwischen der Korpusdeckelplatte (4) und der Korpusbodenplatte (5) mit dem oberen Schwenkzapfenende (19) verschweißt ist, und
daß der Schwenkzapfen (18) eine Betätigungseinrichtung (20) zum Ver schwenken des Schwenkzapfens (18) und damit des zweiten Zangen schenkels (13) zwischen der Offenstellung (32) und der Klemmstellung (33) umfaßt.
daß ein Schwenkzapfen (18) in Schließbereichnähe mit einem oberen Schwenkzapfenende (19) den Trägerkorpus (3) durchdringend an der Korpusdeckelplatte (4) und an der Korpusbodenplatte (5) drehbar gehal ten ist,
daß je ein Ende der zweiten Schenkelbodenplatte (15) und der zweiten Schenkeldeckelplatte (14) zum Verschwenken des zweiten Zangen schenkels (13) in einem Bereich zwischen der Korpusdeckelplatte (4) und der Korpusbodenplatte (5) mit dem oberen Schwenkzapfenende (19) verschweißt ist, und
daß der Schwenkzapfen (18) eine Betätigungseinrichtung (20) zum Ver schwenken des Schwenkzapfens (18) und damit des zweiten Zangen schenkels (13) zwischen der Offenstellung (32) und der Klemmstellung (33) umfaßt.
7. Handschraubgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung ein Handbügel (20) ist, der an dem von dem Trägerkorpus (3) nach unten wegragenden Teil (21) des Schwenk zapfens (18) angebracht ist, und
daß der Handbügel (20) einen Schaltfortsatz (44) umfaßt, der in der Klemmstellung (33) der Zange einen Schalter (45) an der Antriebsein heit (40) zum Betätigen des Antriebsriemens (27) aktiviert und in der Offenstellung (32) der Zange den Schalter (45) nicht aktiviert.
daß die Betätigungseinrichtung ein Handbügel (20) ist, der an dem von dem Trägerkorpus (3) nach unten wegragenden Teil (21) des Schwenk zapfens (18) angebracht ist, und
daß der Handbügel (20) einen Schaltfortsatz (44) umfaßt, der in der Klemmstellung (33) der Zange einen Schalter (45) an der Antriebsein heit (40) zum Betätigen des Antriebsriemens (27) aktiviert und in der Offenstellung (32) der Zange den Schalter (45) nicht aktiviert.
8. Handschraubgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die erste Korpusumlenkrolle (6) als Spannrolle zur Einstellung des Antriebsriemens (27) in dem Trägerkorpus (3) verschiebbar und arre tierbar ist, und
daß die zweite Korpusumlenkrolle (7) drehangetrieben mit der An triebseinheit (40) verbunden ist.
daß die erste Korpusumlenkrolle (6) als Spannrolle zur Einstellung des Antriebsriemens (27) in dem Trägerkorpus (3) verschiebbar und arre tierbar ist, und
daß die zweite Korpusumlenkrolle (7) drehangetrieben mit der An triebseinheit (40) verbunden ist.
9. Handschraubgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Korpusbodenplatte (5) im Bereich der drehangetriebenen zweiten Korpusumlenkrolle (7) eine Anschlußhülse (23) nach unten wegragt,
daß an der zweiten Korpusumlenkrolle (7) ein nach unten wegragender, die Korpusbodenplatte (5) durchdringender Antriebszapfen (37) ausge bildet ist, der in der Anschlußhülse (23) mündet, und
daß die Antriebseinheit (40) eine stabförmige, bevorzugt batteriebetrie bene Elektromotoreneinheit mit einem Griffstück (43) ist, die mit einem Ende (42) formschlüssig und lösbar in der Anschlußhülse (23) gehalten und über eine Abtriebswelle (39) mit dem Antriebszapfen (37) verbun den ist, so daß die Antriebseinheit (40) über die Abtriebswelle (39) den Antriebszapfen (37) und damit die zweite Korpusumlenkrolle (7) und den Antriebsriemen (27) antreibt.
daß von der Korpusbodenplatte (5) im Bereich der drehangetriebenen zweiten Korpusumlenkrolle (7) eine Anschlußhülse (23) nach unten wegragt,
daß an der zweiten Korpusumlenkrolle (7) ein nach unten wegragender, die Korpusbodenplatte (5) durchdringender Antriebszapfen (37) ausge bildet ist, der in der Anschlußhülse (23) mündet, und
daß die Antriebseinheit (40) eine stabförmige, bevorzugt batteriebetrie bene Elektromotoreneinheit mit einem Griffstück (43) ist, die mit einem Ende (42) formschlüssig und lösbar in der Anschlußhülse (23) gehalten und über eine Abtriebswelle (39) mit dem Antriebszapfen (37) verbun den ist, so daß die Antriebseinheit (40) über die Abtriebswelle (39) den Antriebszapfen (37) und damit die zweite Korpusumlenkrolle (7) und den Antriebsriemen (27) antreibt.
10. Handschraubgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit (40) mittels einer an der Anschlußhülse (23) angebrach
ten Rändelschraube (41) fest in der Anschlußhülse (23) haltbar ist.
11. Handschraubgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwenkzapfen (18) ein Anschlag (47) ausgebildet ist, der
in der maximalen Offenstellung (32) der Zange an der Anschlußhülse
(23) anliegt.
12. Handschraubgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schraubeinrichtung (2) aus Metall und/oder
Kunststoff hergestellt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19754275A DE19754275C2 (de) | 1996-12-12 | 1997-12-06 | Handschraubgerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29621533U DE29621533U1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Handschraubgerät |
DE19754275A DE19754275C2 (de) | 1996-12-12 | 1997-12-06 | Handschraubgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754275A1 true DE19754275A1 (de) | 1998-06-18 |
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Family
ID=8033160
Family Applications (2)
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DE29621533U Expired - Lifetime DE29621533U1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Handschraubgerät |
DE19754275A Expired - Fee Related DE19754275C2 (de) | 1996-12-12 | 1997-12-06 | Handschraubgerät |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29621533U Expired - Lifetime DE29621533U1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Handschraubgerät |
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1997
- 1997-12-06 DE DE19754275A patent/DE19754275C2/de not_active Expired - Fee Related
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