DE19754241A1 - Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurt - Google Patents
Fahrzeugsitz mit einem SicherheitsgurtInfo
- Publication number
- DE19754241A1 DE19754241A1 DE19754241A DE19754241A DE19754241A1 DE 19754241 A1 DE19754241 A1 DE 19754241A1 DE 19754241 A DE19754241 A DE 19754241A DE 19754241 A DE19754241 A DE 19754241A DE 19754241 A1 DE19754241 A1 DE 19754241A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle seat
- belt
- seat
- seat according
- carabiner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/26—Anchoring devices secured to the seat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/30—Coupling devices other than buckles, including length-adjusting fittings or anti-slip devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R2022/1818—Belt guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem
Sicherheitsgurt, der aus einer Gurtaufrollvorrichtung
herausziehbar ist.
Bei solchen Fahrzeugsitzen weist der aus der
Gurtaufrollvorrichtung vorstehende Endabschnitt des
Sicherheitsgurtes ein Steckorgan auf, das in ein Steckschloß
einsteckbar ist. Dieses Steckschloß kann an einem zweiten
Gurtabschnitt angebracht sein. Das Einstecken des Steckorgans
in das Steckschloß bedingt eine präzise Führung dieser beiden
Elemente, was nur mit zwei Händen möglich ist. Infolge dieser
relativ aufwendigen Vorgehensweise wird oftmals vom
Sitzbenutzer darauf verzichtet, den Sicherheitsgurt anzulegen.
Das ist unter Sicherheitsgesichtspunkten jedoch äußerst
bedenklich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art mit einem
Sicherheitsgurt zu schaffen, wobei das Anlegen des
Sicherheitsgurtes einfach und zeitsparend zuverlässig möglich
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeugsitz der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Gurtaufrollvorrichtung an einer Seite des Fahrzeugsitzes
befestigt ist, daß der aus der Gurtaufrollvorrichtung
vorstehende Gurtendabschnitt mit einer Karabinereinrichtung
versehen ist, und daß an der zweiten Seite des Fahrzeugsitzes
ein Einrastelement für die Karabinereinrichtung angebracht ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung mit einer
Karabinereinrichtung an dem aus der Gurtaufrollvorrichtung
vorstehenden Gurtendabschnitt und einem an der zweiten Seite
des Fahrzeugsitzes angebrachten Einrastelement für die
Karabinereinrichtung ergibt sich der Vorteil, daß es einem
Sitzbenutzer einfach und zeitsparend möglich ist, die
Karabinereinrichtung mit dem Einrastelement zuverlässig zu
verbinden. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn das
Einrastelement an der zweiten Seite des Fahrzeugsitzes quasi
ortsfest vorgesehen ist, so daß es mit einer einzigen Hand
problemlos möglich ist, den besagten Gurtendabschnitt zu
greifen und die Karabinereinrichtung in das Einrastelement
einzurasten. Bei entsprechender Dimensionierung des
Einrastelementes ist es in vorteilhafter Weise nicht
erforderlich, daß zum Einrastelement ein Sichtkontakt besteht,
vielmehr ist es dann problemlos möglich, die
Karabinereinrichtung gleichsam blind mit dem Einrastelement zu
verrasten.
Für Rechtshänder ist es dabei zweckmäßig, die
Gurtaufrollvorrichtung mit der Karabinereinrichtung an der
linken Seite des Fahrzeugsitzes und das Einrastelement auf der
rechten Seite des Fahrzeugsitzes vorzusehen, um mit der rechten
Hand den Gurtendabschnitt mit der Karabinereinrichtung aus der
Gurtaufrollvorrichtung herauszuziehen, um den Körper bzw. den
Rumpf des Sitzbenutzers herumzubewegen und dann auf der rechten
Seite in das Einrastelement einzurasten. Eine zuverlässige
Verrastung der Karabinereinrichtung mit dem Einrastelement
ergibt sich, wenn die Karabinereinrichtung federnd gestaltet
ist. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die
Karabinereinrichtung einen flachen Grundkörper mit einem
Karabinerhaken aufweist, wenn am Grundkörper ein Sperrorgan
schwenkbeweglich gelagert ist, und wenn zwischen dem Sperrorgan
und dem Grundkörper ein Federelement vorgesehen ist, weil auf
diese Weise ein federndes Sperrorgan und somit eine federnde
Karabinereinrichtung realisiert wird. Während des
Einrastvorgangs der Karabinereinrichtung in das Einrastelement
wird das zuletzt erwähnte Federelement gespannt. Sobald der
Einrastzustand erreicht ist, kann sich das besagte Federelement
wieder entspannen, wodurch das Sperrorgan in Bezug auf den
Karabinerhaken eine Sperrposition einnimmt. Um diese
Sperrposition zu gegebener Zeit aufheben zu können, kann am
Grundkörper ein Betätigungselement für das Sperrorgan
vorgesehen sein. Dieses Betätigungselement kann als
Betätigungsgriff ausgebildet sein, der am Grundkörper um eine
Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist, wobei zwischen dem
Betätigungsgriff und dem Grundkörper zweckmäßigerweise ein
zweites Federelement vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses zweiten
Federelementes nimmt der Betätigungsgriff im normalen
Ruhezustand eine Position ein, in welcher er aus dem
Grundkörper geeignet vorsteht. Wird der Betätigungsgriff
betätigt, d. h. bspw. niedergedrückt, so wird das zweite
Federelement mechanisch gespannt und gleichzeitig das
Sperrorgan vom Karabinerhaken weg in eine Freigabestellung
bewegt. In dieser Freigabestellung kann dann die
Karabinereinrichtung vom Einrastelement entfernt und der Gurt
in die Gurtaufrolleinrichtung zurück eingezogen werden.
Der Karabinerhaken und/oder das Sperrorgan sind
zweckmäßigerweise derartig mit einer Hinterschneidung
gestaltet, daß ein Panikausstieg aus dem Fahrzeugsitz
zuverlässig unterbunden wird, d. h. selbst bei einer Betätigung
des Betätigungselementes ein plötzliches Loslösen der
Karabinereinrichtung vom Einrastelement kaum möglich ist.
Erfindungsgemäß kann das sitzfest vorgesehene Einrastelement
ein Stangenteil mit einem freien Ende aufweisen, an welchem ein
Schlaufenelement fixiert ist. Dabei kann das Stangenteil als
Blattfederstreifen ausgebildet sein, um eine begrenzte
Beweglichkeit des am freien Ende des Stangenteiles vorgesehenen
Schlaufenelementes zu erzielen. Desgleichen ist es möglich, daß
das Stangenteil von mindestens einem Draht- oder Seilelement
gebildet ist.
Um wunschgemäß eine Anpassung des Einrastelementes an die
Anatomie des jeweiligen Sitzbenutzers zu erreichen, kann es
zweckmäßig sein, wenn das Stangenteil an der zweiten Seite des
Sitzes um eine Schwenkachse in einer Sitzlängsebene begrenzt
verschwenkbar angebracht ist. Demselben Zwecke kann es dienlich
sein, wenn das Stangenteil um eine zweite Schwenkachse in einer
Sitzquerebene begrenzt verschwenkbar ist. Dabei kann die erste
und die zweite Schwenkachse derartig gestaltet sein, daß zur
Verschwenkung des Stangenteiles in der Sitzlängsebene ein
anderer Kraftaufwand erforderlich ist als zur Verschwenkung des
Stangenteiles in der Sitzquerebene. Zweckmäßig kann es hierbei
sein, wenn die Verschwenkung in der Sitzlängsebene mit
kleinerem Kraftaufwand möglich ist als die Verschwenkung des
Stangenteils in der Sitzquerebene.
Um einen beliebigen Fahrzeugsitz auch nachträglich
erfindungsgemäß ausrüsten zu können, ist es zweckmäßig, wenn
die Gurtaufrollvorrichtung an einem flächigen Basisteil
befestigt ist, das an der ersten Seite des Sitzes angebracht
ist, und wenn am Basisteil ein in einer Vertikalebene
verschwenkbarer Schwenkarm gelagert ist, der mit einem
Gurtführungselement versehen ist, durch das sich der die
Karabinereinrichtung aufweisende Gurtendabschnitt
hindurcherstreckt. Das besagte flächige Basisteil ist
vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen der Sitzplatte und
der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes befestigt, um ein
ergonomisches Gurt-Bereithaltungssystem zu verwirklichen.
Demselben Zwecke ist es dienlich, wenn der die
Karabinereinrichtung aufweisende Gurtendabschnitt zumindest
begrenzt formstabil gestaltet ist, um gemeinsam mit dem am
Schwenkarm vorgesehenen Gurtführungselement eine optimale
Gurtführung und -bereitstellung zu realisieren. Durch eine
solche Ausbildung ist eine ergonomiegerechte Positionierung des
gesamten Systems und insbes. des Führungsweges des
Sicherheitsgurtes bzw. der Karabinereinrichtung in Bezug zum
gleichsam ortsfest vorgesehenen Einrastelement des
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes möglich.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz können die
Gurtaufrollvorrichtung und das Gurtführungselement miteinander
einen von 180° verschiedenen Winkel einschließen, wobei am
Basisteil zwischen der Gurtaufrollvorrichtung und dem
Gurtführungselement ein Gurtumlenkorgan schwenkbeweglich
gelagert ist. Das Gurtumlenkorgan kann eine in sich
geschlossene Umlenkschlaufe aufweisen, die frei
schwenkbeweglich am Basisteil gelagert ist, um eine optimale
Anpassung des Gurt-Verlaufs an die anatomischen Gegebenheiten
des jeweiligen Sitzbenutzers zu erzielen. Diese automatische
Anpassung geht mit minimierten Reibungsverlusten im Bereich des
Gurtumlenkorgans einher, was sich auf den Bedienungskomfort
positiv auswirkt.
Zweckmäßigerweise kann der Schwenkarm ein Schaltorgan für einen
Schalter aufweisen. Dieser Schalter kann dann am Basisteil
vorgesehen und bspw. mit dem Zündungs-Schaltkreis des
entsprechenden Fahrzeuges, bei dem es sich z. B. um einen
Stapler handelt, kombiniert sein. Die Zündung des Fahrzeugs ist
dann nur aktivierbar, wenn der Gurt angelegt, d. h. wenn der
Schwenkarm entsprechend verschwenkt worden ist, um den Gurt an
den Sitzbenutzer anzulegen.
Das Basisteil kann einen Anschlag zur Festlegung der
Ruheposition des Schwenkarms aufweisen. Dieser Anschlag ist
derartig vorgesehen, daß der Schwenkarm in seiner Ruheposition
sich nicht störend bemerkbar macht, sondern seitlich bspw.
neben der Sitzplatte ruht, um einen ungehinderten Zugang zum
Fahrzeugsitz zu gewährleisten. Durch den Schwenkarm bzw. durch
das Gurtführungselement am Schwenkarm wird der Gurt bzw. der
Grundkörper mit der Karabinereinrichtung dem Sitzbenutzer
optimal angeboten, weil der flache Grundkörper mit der
Karabinereinrichtung am freien Gurtendabschnitt von einem
Sitzbenutzer optimal gegriffen werden kann. Wie bereits weiter
oben ausgeführt worden ist, weist der erfindungsgemäße
Fahrzeugsitz die Vorteile einer Einhandbedienung sowie eines
reduzierten Zeitaufwands zum Anlegen des Gurtes und zum Ablegen
desselben auf, wobei die Karabinereinrichtung griffbereit neben
dem Fahrzeugsitz vorgesehen ist, die Lage des Gurtsystems und
sein Führungsweg ergonomiegerecht vorgesehen sind, und beim
Bedienen des mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz
ausgerüsteten Fahrzeugs Behinderungen im Bewegungsablauf
vermieden werden, d. h. eine ausgezeichnete Bewegungsfreiheit
erreicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei
Erreichen von Gefahrenwerten bspw. durch
Querbeschleunigungskräfte oder durch ein Neigen des Fahrzeugs
eine Verriegelung des Sicherheitsgurtes realisierbar ist. Zu
diesem Zwecke kann die Gurtaufrollvorrichtung mit
entsprechenden Beschleunigungs- und/oder Neigungssensoren
ausgestattet sein. In vorteilhafter Weise ist ein Panikausstieg
aus dem Fahrzeugsitz auf einfache Weise unterbindbar.
Desweiteren werden beim Aufsteigen auf den Fahrzeugsitz bzw.
beim Absteigen vom Fahrzeugsitz Behinderungen vermieden, wobei
eine Anpassung des Sicherheitsgurtes an jede beliebige
Körpergröße eines Sitzbenutzers möglich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzes bzw. wesentlicher Teile desselben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine Ansicht des Fahrzeugsitzes gemäß Fig. 1 in
Blickrichtung von vorne, und
Fig. 3 wesentliche Einzelheiten des Fahrzeugsitzes, d. h.
insbes. das Sicherheitsgurt-System des
Fahrzeugsitzes gemäß den Fig. 1 und 2 in einem
größeren Maßstab in einer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausbildung des
Fahrzeugsitzes 10 mit einer Sitzplatte 12 und einer Rückenlehne
14. Die Sitzplatte 12 ist in der Sitztiefe verstellbar, was
durch dünne strichpunktierte Linien angedeutet ist. Die
Rückenlehne 14 ist in ihrer Neigung wunschgemäß einstellbar,
was ebenfalls durch dünne strichpunktierte Linien angedeutet
ist.
Im Übergangsbereich zwischen der Sitzplatte 12 und der
Rückenlehne 14 ist an der Sitzplatte 12 ein flächiges Basisteil
16 montiert. Am Basisteil 16 ist eine Gurtaufrollvorrichtung 18
befestigt. Außerdem ist am Basisteil 16 ein Schwenkarm 20 um
eine zugehörige Achse 22 in einer Vertikalebene verschwenkbar
gelagert. In der Nachbarschaft der Achse 22 ist der Schwenkarm
20 mit einem Schaltorgan 24 ausgebildet, das zur Betätigung
eines Schalters 26 dient. Der Schwenkarm 20 ist außerdem mit
einem Gurtführungselement 28 versehen, das als
flachrohrförmiges Gebilde gestaltet ist. Durch das
Gurtführungselement 28 erstreckt sich ein Sicherheitsgurt 30
mit seinem freien Gurtendabschnitt 32 hindurch. Der besagte
freie Gurtendabschnitt 32 weist eine bestimmte Formstabilität
auf. Am freien Gurtendabschnitt 32 ist eine
Karabinereinrichtung 34 befestigt. Die Karabinereinrichtung 34
weist einen flachen Grundkörper 36 mit einem Karabinerhaken 38
auf. Wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist am Grundkörper 36
der Karabinereinrichtung 34 ein Sperrorgan 40 um eine Achse 42
schwenkbeweglich gelagert. Das Sperrorgan 40 ist wie der
Karabinerhaken 38 mit einer Hinterschneidung, d. h. hakenförmig
gestaltet, um einen Panikausstieg des Sitzbenutzers zu
verhindern. Die Fig. 3 verdeutlicht desweiteren, daß zwischen
dem Sperrorgan 40 und dem flachen Grundkörper 36 der
Karabinereinrichtung 34 ein Federelement 44 vorgesehen ist. Bei
diesem Federelement 44 handelt es sich bspw. um eine
Schraubendruckfeder. Mit Hilfe des Federelementes 44 wird das
Sperrorgan 40 im normalen Betriebszustand der
Karabinereinrichtung 34 gegen den Karabinerhaken 38 der
Karabinereinrichtung 34 gezwängt. Zum Öffnen der
Karabinereinrichtung 34 ist am Grundkörper 36 ein
Betätigungselement 46 vorgesehen, das als Betätigungsgriff 48
ausgebildet ist. Der Betätigungsgriff 48 ist am Grundkörper 36
um eine Schwenkachse 50 verschwenkbar gelagert. Zwischen dem
Betätigungsgriff 48 und dem Grundkörper 34 ist ein zweites
Federelement 52 vorgesehen, das wie das erste Federelement 44
als Schraubendruckfeder ausgebildet sein kann. Wird der
Betätigungsgriff 48 niedergedrückt, was in Fig. 3 durch den
Pfeil 54 verdeutlicht ist, so wird das Sperrorgan 40 um seine
Achse 42 im Uhrzeigersinn verschwenkt und das Maul 56 der
Karabinereinrichtung 34 geöffnet.
Wie aus Fig. 1 und insbes. aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die
Gurtaufrollvorrichtung 18 an der einen Seite 58 des
Fahrzeugsitzes 10 (sh. Fig. 3) vorgesehen. An der
gegenüberliegenden zweiten Seite 60 des Fahrzeugsitzes 10 ist
ein Einrastelement 62 für die Karabinereinrichtung 34
angebracht. Das Einrastelement 62 weist ein Stangenteil 64 und
ein Schlaufenelement 66 auf, das am freien Ende 68 des
Stangenteiles 64 fixiert bzw. vorgesehen ist. Das Stangenteil
64 kann bspw. als Blattfederstreifen ausgebildet sein, es kann
jedoch auch von mindestens einem Draht- oder Seilelement
gebildet sein. Die Fig. 1 verdeutlicht eine Ausbildung, bei der
das Stangenteil 64 von zwei nebeneinander verlaufenden
Drahtelementen 70 gebildet ist, die direkt und unmittelbar in
das Schlaufenelement 66 übergehen.
Das Stangenteil 64 des Einrastelementes 62 für die
Karabinereinrichtung 34 ist an einer Konsole 72 (sh. Fig. 2) um
eine horizontale Achse 74, d. h. in einer Sitzlängsebene
verschwenkbar angebracht. Außerdem ist das Stangenteil 64 um
eine zweite Schwenkachse 76 in einer Sitzquerebene
verschwenkbar, was in Fig. 2 durch den bogenförmigen
Doppelpfeil 78 angedeutet ist.
Nachdem die Gurtaufrollvorrichtung 18 und das
Gurtführungselement 28 am Schwenkarm 20 miteinander einen von
180° verschiedenen Winkel einschließen, ist es erforderlich,
den Sicherheitsgurt 30 zwischen der Gurtaufrollvorrichtung 18
und dem Gurtführungselement 28 umzulenken. Zu diesem Zwecke ist
am Basisteil 16 ein Gurtumlenkorgan 80 um eine Achse 82 frei
schwenkbeweglich gelagert. Am Basisteil 16 ist außerdem ein
Anschlag 84 vorgesehen, durch welchen der Schwenkarm 20 in
seiner Nichtgebrauchsstellung festgelegt ist.
Nimmt auf dem Fahrzeugsitz 10 ein Sitzbenutzer Platz, so kann
er mit der einen Hand die Karabinereinrichtung 34 greifen, den
Schwenkarm 20 um die Achse 22 im Uhrzeigersinn verschwenken,
den Sicherheitsgurt 30 von der Gurtaufrollvorrichtung 18
abziehen, d. h. die Karabinereinrichtung 34 von dem
Gurtführungselement 28 am Schwenkarm 20 entfernen, und die
Karabinereinrichtung 34 am Schlaufenelement 66 des
Einrastelementes 62 an der zweiten Seite 60 des Fahrzeugsitzes
10 federnd einrastend festlegen. Das alles ist mit einer Hand
einfach und problemlos möglich. Will der Sitzbenutzer den
Fahrzeugsitz 10 verlassen, so braucht er nur den
Betätigungsgriff 48 am Grundkörper 36 der Karabinereinrichtung
34 in Richtung des Pfeiles 54 niederzudrücken, um das
Sperrorgan 40 vom Karabinerhaken 38 zu lösen und somit das Maul
56 der Karabinereinrichtung 34 zu öffnen. In dieser Stellung
kann dann die Karabinereinrichtung 34 vom Schlaufenelement 66
des Einrastelementes 62 entfernt und der Sicherheitsgurt 30
automatisch wieder in die Gurtaufrollvorrichtung 18 eingerollt
werden, bis der flache Grundkörper 36 am freien
Gurtendabschnitt 32 wieder am Gurtführungselement 28 des
Schwenkarms 20 eng und genau positioniert anliegt.
10
Fahrzeugsitz
12
Sitzplatte
14
Rückenlehne
16
Basisteil
18
Gurtaufrollvorrichtung
20
Schwenkarm
22
Achse (für
20
)
24
Schaltorgan (von
20
)
26
Schalter
28
Gurtführungselement (an
20
)
30
Sicherheitsgurt
32
Gurtendabschnitt (von
30
)
34
Karabinereinrichtung (an
30
)
36
Grundkörper (von
34
)
38
Karabinerhaken (von
34
)
40
Sperrorgan (von
34
)
42
Achse (von
40
)
44
Federelement (von
34
)
46
Betätigungselement (von
34
)
48
Betätigungsgriff (von
34
)
50
Schwenkachse (von
48
)
52
zweites Federelement (von
34
)
54
Pfeil
56
Maul (von
34
)
58
erste Seite (von
10
)
60
zweite Seite (von
10
)
62
Einrastelement (von
10
)
64
Stangenteil (von
62
)
66
Schlaufenelement (von
62
)
68
freies Ende (von
64
)
70
Drahtelemente (von
64
)
72
Konsole (für
62
)
74
horizontale Achse (von
62
)
76
zweite Schwenkachse (von
62
)
78
bogenförmiger Doppelpfeil
80
Gurtumlenkorgan (an
16
)
82
Achse (von
80
)
84
Anschlag (für
20
)
Claims (13)
1. Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurt (30), der aus
einer Gurtaufrollvorrichtung (18) herausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurtaufrollvorrichtung (18) an einer Seite des
Fahrzeugsitzes (10) befestigt ist, daß der aus der
Gurtaufrollvorrichtung (18) vorstehende Gurtendabschnitt
(32) mit einer Karabinereinrichtung (34) versehen ist,
und daß an der zweiten Seite (60) des Fahrzeugsitzes (10)
ein Einrastelement (62) für die Karabinereinrichtung (34)
angebracht ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Karabinereinrichtung (34) einen flachen
Grundkörper (36) mit einem Karabinerhaken (38) aufweist,
daß am Grundkörper (36) ein Sperrorgan (40)
schwenkbeweglich gelagert ist, und daß zwischen dem
Sperrorgan (40) und dem Grundkörper (36) ein Federelement
(44) vorgesehen ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Grundkörper (36) ein Betätigungselement (46) für
das Sperrorgan (40) vorgesehen ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (46) als Betätigungsgriff (48)
ausgebildet ist, der am Grundkörper (36) um eine
Schwenkachse (50) verschwenkbar gelagert ist, und daß
zwischen dem Betätigungsgriff (48) und dem Grundkörper
(36) ein zweites Federelement (52) vorgesehen ist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einrastelement (62) ein Stangenteil (64) mit
einem freien Ende (68) aufweist, an welchem ein
Schlaufenelement (66) fixiert ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenteil (64) als Blattfederstreifen
ausgebildet ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenteil (64) von mindestens einem Draht- oder
Seilelement gebildet ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenteil (64) an der zweiten Seite (60) des
Fahrzeugsitzes (10) um eine Schwenkachse (74) in einer
Sitzlängsebene verschwenkbar angebracht ist.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenteil (64) an der zweiten Seite (60) des
Fahrzeugsitzes (10) um eine zweite Schwenkachse (76) in
einer Sitzquerebene verschwenkbar ist.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurtaufrollvorrichtung (18) an einem flächigen
Basisteil (16) befestigt ist, das an der ersten Seite
(58) des Fahrzeugsitzes (10) angebracht ist, und daß am
Basisteil (16) ein in eine Vertikalebene verschwenkbarer
Schwenkarm (20) gelagert ist, der mit einem
Gurtführungselement (28) versehen ist, durch das sich der
die Karabinereinrichtung (34) aufweisende
Gurtendabschnitt (32) des Sicherheitsgurte (30)
hindurcherstreckt.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurtaufrollvorrichtung (18) und das
Gurtführungselement (28) miteinander einen von 180°
verschiedenen Winkel einschließen, und daß am Basisteil
(16) zwischen der Gurtaufrollvorrichtung (18) und dem
Gurtführungselement (28) ein Gurtumlenkorgan (80)
schwenkbeweglich gelagert ist.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkarm (20) ein Schaltorgan (24) für einen
Schalter (26) aufweist.
13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (16) einen Anschlag (84) zur Festlegung
der Ruheposition des Schwenkarms (20) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19754241A DE19754241C2 (de) | 1997-12-06 | 1997-12-06 | Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurt |
US09/196,413 US5979990A (en) | 1997-12-06 | 1998-11-19 | Vehicle seat with safety belt assembly |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19754241A DE19754241C2 (de) | 1997-12-06 | 1997-12-06 | Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754241A1 true DE19754241A1 (de) | 1999-06-17 |
DE19754241C2 DE19754241C2 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7851013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19754241A Expired - Fee Related DE19754241C2 (de) | 1997-12-06 | 1997-12-06 | Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5979990A (de) |
DE (1) | DE19754241C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19912727A1 (de) * | 1999-03-20 | 2000-09-21 | Volkswagen Ag | Sicherheitsgurt für Fahrzeuge |
DE102007028031A1 (de) * | 2007-06-14 | 2008-12-18 | Vogelsitze Gmbh | Fahrgastsitz |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4159477B2 (ja) * | 2002-03-22 | 2008-10-01 | ミルスコ マニュファクシャーリング、ア ユニット オブ ジェーソン インコポレーテッド | 座席用サスペンション |
DE102006062165B4 (de) * | 2006-12-22 | 2009-02-12 | Vogelsitze Gmbh | Fahrgastsitz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1964123A1 (de) * | 1969-12-22 | 1971-07-08 | Opel Adam Ag | Anordnung zur Befestigung von Befestigung von Sicherheitsgurten,insbesondere in Kraftfahrzeugen |
DE2236128A1 (de) * | 1971-07-23 | 1973-02-08 | Teleflex Ltd | Pr 23.07.71 grossbritannien 34792-71 pr 23.07.71 grossbritannien 34792-71 bez: sicherheitsgurtsystem |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2904347A (en) * | 1955-09-01 | 1959-09-15 | Tucker Leslie Bryant | Safety belt for vehicle occupants |
DE1057476B (de) * | 1957-08-17 | 1959-05-14 | Bernd Walther | Ausloeseeinrichtung fuer die Anschnallgurte in Kraftfahrzeugen |
NL259956A (de) * | 1960-01-14 | |||
US3127652A (en) * | 1962-04-25 | 1964-04-07 | Auto Sun Products Company | Anchor assembly for seat belt |
US3265439A (en) * | 1963-11-19 | 1966-08-09 | Norman S Mcewen | Seat belt |
US3294444A (en) * | 1964-06-18 | 1966-12-27 | Franklin C Anderson | Seat belt for vehicles |
JPS4893027A (de) * | 1972-03-11 | 1973-12-01 | ||
FR2225012A5 (en) * | 1973-04-06 | 1974-10-31 | Hautemont Jean Claude | Automatically unrolling vehicle seat belt - has tube along belt supplied with air from bag in seat compressed by passenger |
-
1997
- 1997-12-06 DE DE19754241A patent/DE19754241C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-11-19 US US09/196,413 patent/US5979990A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1964123A1 (de) * | 1969-12-22 | 1971-07-08 | Opel Adam Ag | Anordnung zur Befestigung von Befestigung von Sicherheitsgurten,insbesondere in Kraftfahrzeugen |
DE2236128A1 (de) * | 1971-07-23 | 1973-02-08 | Teleflex Ltd | Pr 23.07.71 grossbritannien 34792-71 pr 23.07.71 grossbritannien 34792-71 bez: sicherheitsgurtsystem |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19912727A1 (de) * | 1999-03-20 | 2000-09-21 | Volkswagen Ag | Sicherheitsgurt für Fahrzeuge |
DE102007028031A1 (de) * | 2007-06-14 | 2008-12-18 | Vogelsitze Gmbh | Fahrgastsitz |
DE102007028031B4 (de) * | 2007-06-14 | 2010-06-02 | Vogelsitze Gmbh | Fahrgastsitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5979990A (en) | 1999-11-09 |
DE19754241C2 (de) | 2000-08-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602005000109T2 (de) | Mechanismus zum Öffnen und Schliessen einer Kraftfahrzeugtür | |
DE2507092C3 (de) | In eine Einstiegstellung bringbarer Kraftfahrzeugsitz | |
DE60129272T2 (de) | Gurtlängenanpasser | |
DE3521730C2 (de) | ||
DE3871964T2 (de) | Klinke fuer ein in einer sitzrueckenlehne angeordnetes, schraegstellbares rueckenlehnenpolster. | |
DE2434409C3 (de) | Schnellverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze | |
DE19612979B4 (de) | Einstellbare Sitzaufnahmebaugruppe | |
DE202005013453U1 (de) | Kinderschutzsystem für Kraftfahrzeuge | |
DE2724725A1 (de) | Sitz | |
DE10035972B4 (de) | Verbesserte Kopfstütze und mit dieser Kopfstütze versehener Sitz | |
DE2931107A1 (de) | Fusstuetzenverriegelung fuer einen rollstuhl | |
DE602006001004T2 (de) | Klemm- und Steigvorrichtung zum Klettern | |
DE3505399C2 (de) | ||
DE112015000399T5 (de) | Kopfstützenverstellvorrichtung | |
DE19619615B4 (de) | Sitzliege für Massagen | |
DE19743319A1 (de) | Herausschiebbarer Türbetätigungsgriff | |
DE602005000110T2 (de) | Mechanismus zum Öffnen und Schliessen einer Kraftfahrzeugtür | |
DE19754241A1 (de) | Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurt | |
DE3881114T2 (de) | Verstellvorrichtung der spannung eines elastischen ueberzuges. | |
DE102023115935A1 (de) | Betätigungsmechanismus zum betätigen von fahrzeugtüren | |
EP3954575B1 (de) | Fahrzeugsitz | |
DE60100172T2 (de) | Abisolierzange | |
DE2731856A1 (de) | Zwischen anbaueinheiten einer anbaukueche einbaubare dunstabzugshaube o.dgl. | |
DE2845545A1 (de) | Gelenkbeschlag fuer kraftfahrzeugsitze | |
WO2010028412A1 (de) | Vorrichtung zur verstellung des schwenkwiderstandes einer rückenlehne |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |