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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Öffnungs-/Schließmechanismus der Wagentür eines Kraftfahrzeugs.
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Dieser
Mechanismus ist vom Typ, der einen Griff umfasst, der auf einer
Grundplatte schwenkbar um eine Achse in etwa parallel zur Ebene
der Wagentür
und in etwa senkrecht zur Längsachse
des Griffs montiert ist. Ein derartiger Griff umfasst im allgemeinen
zwei Schenkel, die an seinen Enden hervorstehen, darunter einen
Schwenkschenkel, der schwenkbar an der Grundplatte befestigt ist,
und einen Betätigungsschenkel,
der auf eine Übertragungseinheit einwirkt,
welche die Entriegelung der Tür
durchführt. Die
Dokumente
US 6,447,030 und
EP 1 286 009 veranschaulichen
die vorhandenen Mechanismen.
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Es
ist bekannt, einen derartigen Mechanismus ohne Verriegelung der
Bewegung des Griffs umzusetzen, wenn das Fahrzeug fährt, was
dazu führen kann,
dass sich die Tür
bei einem Unfall entweder unter der Wirkung von Beschleunigungen
oder von Deformationen der Tür
und/oder der Karosserie des Fahrzeugs zur Unzeit öffnet, insbesondere
bei einem seitlichen Aufprall.
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Es
ist im übrigen
bekannt, Öffnungs-/Schließmechanismen
von Fahrzeugtüren umzusetzen,
die Mittel zum Verriegeln des Griffs in Verriegelungsposition der Tür bei einem
Unfall umfassen, vor allem Trägheitssysteme
unter Einschluss von Fliehgewichten.
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Die
vorhandenen Systeme ermöglichen
jedoch keine vollkommen zufriedenstellende Blockierung der Tür bei einem
Unfall und haben den Nachteil, relativ kompliziert strukturiert
zu sein.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteilen abzuhelfen.
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Ihre
Hauptaufgabe besteht demnach darin, einen Griffmechanismus in der
vorgenannten Art bereitzustellen, der eine vollkommen zufriedenstellende Verriegelung
des Griffs ermöglicht.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Mechanismus bereitzustellen,
dessen Betätigung
für den
Benutzer einfach und natürlich bleibt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Mechanismus bereitzustellen,
der eine Struktur hat, die relativ einfach bleibt und zuverlässig funktioniert.
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Um
diese Ziele zu erreichen, umfasst der Griff des erfindungsgemäßen Mechanismus:
- – ein
schwenkbares Verriegelungsorgan, das auf Höhe des Betätigungsschenkels dieses Griffs montiert
ist, wobei dieses Organ zwischen einer Verriegelungsposition des
Griffs, in der es mit der Grundplatte in Eingriff kommt, und einer
Entriegelungsposition des Griffs, in der es mit der Grundplatte
nicht in Eingriff kommt, schwenkbar ist,
- – ein
elastisches Organ, welches das Verriegelungsorgan normalerweise
in Verriegelungsposition hält,
und
- – ein
Stellorgan zum Stellen der Schwenkbewegung des Verriegelungsorgans
in seine Entriegelungsposition.
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Ein
derartiges schwenkbares Verriegelungsorgan, das normalerweise von
dem elastischen Organ in Verriegelungs position gehalten wird, gestattet, den
Griff permanent und zuverlässig
in Verriegelungsposition der Tür
zu verriegeln, solange das Stellorgan nicht betätigt wird.
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Dieses
Verriegelungsorgan hat eine einfach umzusetzende Struktur und eine
einfache Funktion.
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Durch
das Vorhandensein des Stellorgans auf dem Griff ist das Verriegelungsorgan
gleichzeitig mit dem Griff einfach und natürlich zu betätigen.
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Das
Verriegelungsorgan kann einen Verriegelungsschenkel umfassen, der
für seinen
Eingriff mit der Grundplatte eine Greiffläche aufweist, und einen mit
diesem Verriegelungsschenkel verbundenen Betätigungsschenkel, der mit diesem
einen Winkel bildet, wobei dieser Betätigungsschenkel in der Nähe des Stellorgans
angeordnet ist, welches auf diesen Betätigungsschenkel einwirkt, sobald
es betätigt wird.
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Die
Struktur des erfindungsgemäßen Mechanismus
ist damit besonders einfach.
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Der
Verriegelungsschenkel und der Betätigungsschenkel, der das Verriegelungsorgan
umfasst, können
aus einem Stück
sein.
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Das
Verriegelungsorgan kann mindestens eine Aufnahme oder einen Vorsprung
zur Aufnahme eines Teils des elastischen Organs umfassen, wodurch
eine leichte Montage des Mechanismus gewährleistet wird. Vor allem kann
das Verriegelungsorgan eine Aushöhlung
zur Aufnahme des elastischen Organs umfassen, wobei diese Aushöhlung von
einer Wand begrenzt wird, deren Fläche, welche der Aushöhlung gegenüberliegt,
das Stellorgan bildet. Alternativ kann das elastische Organ zwei
Windungen aufweisen, die imstande sind, mit den Vorsprüngen des
Verriegelungsorgans zusammenzuwirken, einen Zwischenschenkel, der
diese zwei Windungen ver bindet, und zumindest einen anderen Schenkel
aufweist, der aus der Verlängerung
von zumindest einer Windung hervorgeht, wobei der besagte Zwischenschenkel
gegen das Verriegelungsorgan oder den Griff drückt, während der besagte andere Schenkel jeweils
gegen den Griff oder das Verriegelungsorgan drückt.
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Das
Verriegelungsorgan kann von einem fixen Betätigungsschenkel, welchen der
Griff aufweist, unabhängig
sein, und auf diesen fixen Betätigungsschenkel
montiert sein.
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Der
Verriegelungsschenkel dieses Verriegelungsorgans kann ebenfalls
den Betätigungsschenkel
des Griffes selbst bilden. In diesem Fall kann dieser Verriegelungsschenkel
mindestens eine Ausbauchung auf Höhe seines freien Endes aufweisen,
die sich in Verriegelungsposition der Wagentür in eine entsprechende, auf
der Grundplatte vorgesehene Aufnahme einfügt.
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Das
Stellorgan kann auf der Seite des Griffs angeordnet sein, die der
Grundplatte gegenüberliegt. Vorzugsweise
ist dieses Stellorgan jedoch auf der in Richtung der Grundplatte
gelegenen Seite des Griffes an einer Stelle angeordnet, so dass
es sich in etwa gegenüber
vom Zeigefinger des Benutzers befindet, wenn dieser den Griff erfasst.
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Dieses
Stellorgans wird damit mit einer einfachen und natürlichen
Geste betätigt.
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Das
Stellorgan kann von einem Knopf gebildet werden, der gedrückt werden
kann, um das Verriegelungsorgan zu betätigen.
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Die
Erfindung wird richtig verstanden werden und ihre anderen Merkmale
und Vorteile werden unter Bezugnahme auf die anliegenden schematischen Zeichnungen
als nicht be schränkende
Beispiele zweier möglicher
Ausführungsformen
des Mechanismus, die sie betreffen, zutage treten.
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Die 1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht davon gemäß einer ersten Ausführungsform,
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die 1A ist
eine Ansicht im Längsschnitt und
der Perspektive einer Grundplatte, die sie umfasst,
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die 2 ist
eine Ansicht im Längsschnitt
in einer Verriegelungsposition davon,
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die 3 ist
eine Ansicht davon, die 2 ähnlich ist, in der Entriegelungsposition,
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die 4 ist
eine perspektivische Explosionsansicht davon gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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die 5 ist
eine Ansicht im Längsschnitt davon
in einer Verriegelungsposition, und
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die 6 ist
eine Ansicht davon, die 4 ähnlich ist, in der Entriegelungsposition.
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Zwecks
Vereinfachung sind die Teile oder Elemente einer Ausführungsform,
die sich identisch oder ähnlich
in einer anderen Ausführungsform
wiederfinden, mit denselben Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht
erneut beschrieben.
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Die 1 veranschaulicht
einen Öffnungs-/Schließmechanismus 1 der
Wagentür
eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Grundplatte 2, eine Übertragungseinheit 3,
einen Griff 4, ein Verriegelungsorgan 5 und eine
Feder 6.
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Die
Grundplatte 2 ist zur Befestigung am Blech der Wagentür vorgesehen.
Sie weist einen zentralen Teil 10, einen rückwärtigen Teil 11 und
einen Vorderteil 12 auf.
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Der
zentrale Teil 10 weist eine konkav ausgehöhlte Form
auf, die es erlaubt, die Finger des Benutzers um den Griff 4 zu
legen, und begrenzt eine Aufnahme 13 zur Aufnahme der Übertragungseinheit 3. Diese Übertragungseinheit 3 umfasst
einen schwenkbaren Körper 15,
der mit einem radialen Flügel 16 versehen
ist, eine Nadelfeder 17, die imstande ist, diesen schwenkbaren
Körper 15 normal
in einer der Verriegelung der Wagentür entsprechenden Position zu
halten, und einen mit dem Körper 15 verbundenen
Hebel 18, der mit einem Betätigungskabel (nicht dargestellt)
verbunden ist, das die Bewegung des Öffnungs-/Schließschnappers
der Wagentür steuert.
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Nach
Montage befindet sich der radiale Flügel 16 einem Betätigungsschenkel 30 gegenüber, den
der Griff 4 umfasst und wird von diesem Betätigungsschenkel 30 betätigt, wenn
der Griff 4 geschwenkt wird, so wie das später erklärt werden
wird.
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Der
hintere Teil 11 begrenzt eine Aufnahme 20 zur
Aufnahme eines Schwenkschenkels 31, den der Griff 4 umfasst,
und umfasst eine abgerundete Querstrebe 21 (vgl. 1A, 2 und 3),
um die dieser Schenkel 31 schwenkt.
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Der
vordere Teil 12 begrenzt eine Aufnahme 22 zur
Aufnahme des besagten Betätigungsschenkels 30 und
umfasst auf Ebene dieser Aufnahme 22 zwei L-förmige Schlitze 23,
die insbesondere auf der 1A zu
sehen sind. Die Hauptteile dieser Schlitze 23 (senkrecht
zur Länge
der Grundplatte 2) sind imstande, zwei seitliche Ausbauchungen 24 gleitend aufzunehmen,
welche der Betätigungsschenkel 30 umfasst,
und die sekundären
Teile (parallel zur Länge der
Grundplatte 2) dieser Schlitze 23 sind imstande, diese
Ausbauchungen 24 in Verriegelungsposition des Griffs 4 aufzunehmen.
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Der
Griff 4 umfasst einen Körper 25,
auf dem eine Zierkappe 26 befestigt ist, wobei diese Befestigung
mit Hilfe von Klickvorsprüngen 27 erfolgt,
die auf dem Körper 25 eingearbeitet
sind, und von ergänzenden
Aushöhlungen,
die auf der Kappe 26 eingearbeitet sind.
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Der
Schwenkschenkel 31 ist mit dem Körper 25 verbunden.
Er weist eine gekrümmte
Form auf, durch die er in die Aufnahme 20 in Eingriff kommen kann,
und umfasst an seinem freien Ende eine Nut 32, die seine
schwenkende Ineingriffnahme auf der in dieser Aufnahme 20 vorhandenen
abgerundeten Querstrebe 21 erlaubt.
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An
seinem Ende, das dem Ende mit dem Schwenkschenkel 31 gegenüberliegt,
umfasst der Körper 25 ein
Paar koaxialer Bohrungen 35, die eine Achse 36 zur
schwenkbaren Montage des Verriegelungsorgans 5 auf diesem
Griff aufnehmen.
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Hinter
diesen Bohrungen 35 begrenzt der Körper 25 eine Aufnahme 37,
die sich in Richtung der Seite des Griffes 4 öffnet, die
zu der Grundplatte 2 zeigt.
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Das
Verriegelungsorgan 5 weist zwei etwa senkrechte Schenkel 30, 40 auf,
und umfasst auf Ebene des Verbindungsbereichs dieser Schenkel 30, 40 eine
Bohrung 41 zur Aufnahme der Achse 36.
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Der
Verriegelungsschenkel 30 bildet den vorgenannten Betätigungsschenkel
der Übertragungseinheit 3.
Er weist ein gekrümmtes
freies Ende 42 auf, das dazu bestimmt ist, mit dem radialen
Flügel 16 des
schwenkbaren Körpers 15 zusammenzuarbeiten,
und umfasst zwei seitliche Ausbauchungen 24 an beiden Seiten
dieses freien Endes 42.
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Der
Schenkel 40 bildet einen Betätigungsschenkel für das Schwenken
des Verriegelungsorgans 5 und befindet sich nach Montage
in der Aufnahme 37. An seinem freien Ende bildet er an
der Seite des Körpers 25 eine
Aushöhlung 43 zur
Aufnahme der Feder 6 und an der Seite der Grundplatte 2 eine
abgerundete Ausbauchung 44. Die Länge dieses Schenkels 40 ist
derart, dass sich diese Ausbauchung 44 etwa gegenüber vom
Zeigefinger des Benutzers befindet, wenn dieser Benutzer seine Finger um
den Griff 4 legt, wobei diese Ausbauchung 44 damit
einen Betätigungsknopf
des schwenkenden Verriegelungsorgans 5 bildet.
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Die
Feder 6 ist eine Spiralfeder.
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In
der Praxis wird das Verriegelungsorgan 5 normalerweise
von der Feder 6, die dazu neigt, den Schenkel 40 vom
Körper 25 zu
entfernen, in der auf der 2 dargestellten
Position gehalten. In dieser Position greifen die Ausbauchungen 24 in
die besagten sekundären
Abschnitte der Schlitze 23 derart ein, dass das Verriegelungsorgan 5 und
damit der Griff 4 in Bezug auf die Grundplatte 2 verriegelt
sind.
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Um
die Wagentür
zu öffnen,
ergreift der Benutzer den Griff 4 und drückt mit
seinem Zeigefinder den Knopf, den die Ausbauchung 44 bildet
und verschiebt damit das Verriegelungsorgan 5 in die auf
der 3 dargestellte Position. Die Ausbauchungen 24 befinden
sich damit außerhalb
der besagten sekundären
Abschnitte der Schlitze 23, wodurch das Schwenken des Griffs 4 freigegeben
wird und das Öffnen
der Wagentür
ermöglicht.
Dieses Öffnen
ist Ergebnis der Einwirkung des Endes 42 gegen den Flügel 16,
wodurch der Körper 15 eine
Schwenkbewegung durchführt
und das Kabel, das auf den Öffnungs-/Schließschnapper
der Wagentür
einwirkt, betätigt
wird.
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Die 4 zeigt
einen Mechanismus 1, umfassend einen Griff 4,
der mit einem fixen, mit dem Körper 25 verbundenen
Betätigungsschenkel 50 ausgestattet
ist. In dieser Version des Mechanismus 1 umfasst der Körper 25 ein
Verriegelungsorgan 5, das mit seinem eigenen Verriegelungsschenkel 51 ausgestattet
ist, hier von einen Hakenpaar 51 gebildet, und die Grundplatte 2 umfasst
zwei mit ihr verbundene Vorsprünge 52,
hinter denen die Haken, die diesen Verriegelungsschenkel 51 bilden,
in Verriegelungsposition des Griffes 4 eingreifen.
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Die
Grundplatte 2 nimmt eine Dichtung 53 auf, welche
die Aufnahme 22 verschließt.
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Das
Verriegelungsorgan 5 umfasst zwei koaxiale Zapfen 55,
die an seinen Seitenflächen
Vorsprünge
bilden, und begrenzt eine Aufnahme 56, in die in zueinander
zugewandter Richtung zwei koaxiale Stifte 57 (vgl. 5 und 6)
Vorsprünge
bilden.
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Die
Feder 6 besteht aus einem Metalldraht, der derart gebogen
ist, dass er zwei Wicklungen 58 bildet, die imstande sind,
mit diesen Stiften 57 verbunden zu werden, einen Verbindungsabschnitt 59 zwischen
diesen zwei Wicklungen und zwei gerade Endabschnitte 60.
Der Verbindungsabschnitt 59 stützt sich auf dem Körper 25 ab,
wobei sich die zwei Endabschnitte 60 auf einer Wand des
Verriegelungsorgans 5 abstützen, welche die Aufnahme 56 begrenzt.
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Der
Knopf 44 ist vom Schenkel 40 unabhängig und
stützt
sich nur für
die Betätigung
des schwenkenden Verriegelungsorgans 5 auf ihm ab.
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Die
Funktionsweise des Mechanismus 1 gemäß dieser zweiten Version ähnelt der
Funktionsweise, die zuvor in Bezug auf die erste Version beschrieben
wurde, und wird von den 5 und 6 veranschaulicht,
die Schnittansichten durch den Haken des Schenkels 51 sind,
der sich auf der 4 im Hintergrund befindet.
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Damit
stellt die Erfindung einen Öffnungs-/Schließmechanismus
einer Wagentür
eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung,
der es erlaubt, den Griff 4 vollkommen zufriedenstellend
zu verriegeln, mit einer Betätigung,
die für
den Benutzer einfach und natürlich
bleibt, und einer Struktur, die relativ einfach bleibt und zuverlässig funktioniert.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die oben
beispielhaft beschriebene Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern sich auf alle Ausführungsformen
erstreckt, die von den anliegenden Ansprüchen abgedeckt werden. So kann
das Stellorgan ein elektrisches System sein, das vor allem von Wellen
betätigt
wird, und/oder der Mechanismus kann ein derartiges System einschließen.