DE1057476B - Ausloeseeinrichtung fuer die Anschnallgurte in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Ausloeseeinrichtung fuer die Anschnallgurte in Kraftfahrzeugen

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DE1057476B
DE1057476B DEW21719A DEW0021719A DE1057476B DE 1057476 B DE1057476 B DE 1057476B DE W21719 A DEW21719 A DE W21719A DE W0021719 A DEW0021719 A DE W0021719A DE 1057476 B DE1057476 B DE 1057476B
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DE
Germany
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seat
bolt
vehicle
rail
belt
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DEW21719A
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Bernd Walther
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/325Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using remote control means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Auslöseeinrichtung für die Anschnallgurte in Kraftfahrzeugen Zur Vermeidung von Verletzungen bzw. zur Verminderung des Grades von Verletzungen, denen die Insassen von Kraftfahrzeugen dadurch ausgesetzt sind, daß sie bei plötzlichem scharfem Bremsen oder beim Zusammenprall zweier Fahrzeuge oder beim Auffahren auf ein Hindernis mit großer Wucht nach vorn gegen das Lenkrad, das Armaturenbrett, die Windschutzscheihe oder unter die Wagendecke geschleudert werden bzw. durch die beim Verkehrsunfall oder beim Schleudern des Wagens sich öffnende Wagentür aus dem Fahrzeug stürzen, ist es bekannt, Anschnallgurte zu benutzen. Obwohl mit dieser ohne großen technischen Aufwand und ohne große Kosten durchführbaren Sicherungsmaßnahme die Zahl der alljährlich im Kraftfahrzeugverkehr sich ereignenden tödlichen und schweren Verletzungen von Personen erheblich verringert werden könnte, stehen die Kraftfahrzeughenutzer wegen der mit lem Anlegen und dem Wiederlösen des Anschnallgurtes verbundenen Unbequemlichkeit der Anwendung von Anschnallgurten im allgemeinen ablehnend gegenüber. Als Grund für die Ablehnung von Anschnallgurten wird vielfach auch geltend gemacht, Anschnallgurte würden bei schweren Unfällen die Fahrzeuginsassen in erhöhte Gefahr bringen, weil sie es verhindern, schnell genug aus dem verunglückten Fahrzeug herauszukommen, und die angeschnallten Fahrzeuginsassen in vielen Fällen überhaupt nicht mehr imstande seien, die Sicherheitsgurte selbst zu lösen.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die Anschnallgurte mit einem Verschluß auszurüsten, bei dem ein Fingerdruck genügt, den Gürtel zu lösen. Diese Konstruktion jedoch kannte die bestehenden Vorurteile gegen die Anwendung von Anschnallgurten in Kraftfahrzeugen nicht beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgeschilderten Mängeln und Schwierigkeiten in der Anwendung von Anschnallgurten abzuhelfen und eine Vorrichtung zu schaffen, die den Anschnallgurt vollkommen selbsttätig immer dann löst, wenn die Wagentür geöffnet wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordneten, durch Federwirkung bis zu einem Anschlag nach außen vorgeschobenen Bolzen, der am äußeren Ende einen Knopf mit gerundeter Oberfläche zum Betätigen durch die Wagentür in solcher Anordnung aufweist, daß beim Schließen der Tür der durch Federwirkung zurückgedrückte Balzen mit einem Bolzenabschnitt in den freien Raum zwischen zwei Lappen einer Schiene eintritt und mit diesem Bolzenabschnitt das Gegenglied für das vorzugsweise als Karabinerhaken ausgebildete Einhängeglied an dem einen Ende des mit dem anderen Ende am Fahrzeugsitz oder in der Nähe des Fahrzeugsitzes festgelegten Anschnallgurtes dient, während beim Öffnen der Tür der Bolzen durch die Feder nach außen bewegt wird und dabei das eingehängte Gurtglied freigibt.
  • Eine solche Selbstauslösevorrichtung bietet den Vorteil, daß beim Aussteigen aus dem Kraftwagen für das Lösen des den Anschnallgurt festlegenden Karabinerhakens keine Zeit verlorengeht und der Kraftfahrzeuginsasse im Falle der Gefahr bereits nach dem Öffnen der Tür vom Sicherungsgurt befreit ist. Ist die Wagentür geschlossen, dann kann man den Karabinerhaken an dem unmittelbar neben dem Fahrzeugsitz befindlichen, in die Arbeitsstellung zurückgedrückten Bolzen einhaken, was mit einem einzigen Handgriff in Sekundenschnelle bequem zu bewerkstelligen ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Auslöseeinrichtung, die auf einfache Weise jeder Wagentype angepaßt werden kann, ist der Bolzen mit einer parallel zu ihm verlaufenden Stange starr verbunden, die in Bohrungen zweier Lappen einer als Träger der ganzen Einrichtung dienenden Schiene verschiebbar geführt ist und an der eine mit dem einen Ende gegen einen der Führungslappen und mit dem anderen Ende gegen eine Schraubenmutter abgestützte Druckfeder sowie der ebenfalls aus einer Schraubenmutter bestehende Anschlag angeordnet sind.
  • Hierbei ist es leicht möglich, die Einzelteile der Auslösevarrichtung so einzustellen, daß sie ordnungsgemäß funktionieren.
  • Die Schiene kann entweder an den Rohren des Untergestelles des Fahrzeugsitzes. durch Klemmmittel oder auf andere geeignete Weise leicht lösbar angebracht oder, sofern wegen der Ausbildung der Sitze als Klappsitze die Anbringung der Auslöseverrichtung an den Sitzgestellen Schwierigkeiten bereitet, am Boden des Fahrzeuges angeschraubt werden.
  • Bei viertürigen Kraftwagen empfiehlt es sich, auch die hinteren Sitze mit den, erfindungsgemäß gestalteten Auslösevorrichtungen für die Anschnallgurte auszurüsten.
  • Bei neu gefertigten Kraftwagen werden die Auslöseeinrichtungen zweckmäßigerweise in die Wagen gleich mit eingebaut. Bei der konstruktiven Gestaltung der Auslöseeinrichtung ist aber von vornherein darauf Bedacht genommen, daß die Einrichtungen auch für bereits vorhandene Wagen verwendbar sind und ohne größere Schwierigkeiten nachträglich in die verschiedenen Wagentypen eingebaut werden können.
  • Da mit einem quer über den Leib gelegten Anschnallgurt das Hochgeschleudertwerden des angeschnallten Fahrzeuginsassen nicht in allen Fällen zuversichtlich verhindert wird, sieht die Erfindung vor, an das der Wagentür abgekehrte Ende der die Auslöseeinrichtung tragenden Schiene die beiden Enden eines Riemens anzuschließen, der über die der Wagenmitte zugekehrte Schulter des Fahrzeuginsassen gelegt wird.
  • Dem unerwünschten vorzeitigen Lösen des Anschnallgurtes infolge selbsttätigen Öffnens der Wagentür beim Anprall oder Schleudern des Kraftwagens kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch vorgebeugt werden, daß der als Gegenglied für das Einhängeorgan des Anschnallgurtes dienende Abschnitt des federbelasteten Bolzens und/oder die Innenseite des Karabinerhakens aufgerauht wird bzw. werden. Hierdurch wird erreicht, daß der federbelastete Bolzen noch so lange in der Sperrstellung zurückgehalten wird, wie über den Karabinerhaken auf ihn eine Querkraft übertragen wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht von zwei mit Sicherheitsgurten und Selbstauslöseeinrichtungen ausgerüsteten, nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen, Fig. 2 die Seitenansicht des in Fig. 1 an der linken Seite befindlichen Sitzes, in Richtung der Pfeile x-x der Fig. 1 gesehen, mit einer am Sitz angeschnallten Person, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht des Fahrzeugsitzes ohne die in Fig. 2 dargestellte Person, wobei die Auslöseeinrichtung am Fahrzeugboden angebracht ist, Fig. 4 in größerem Maßstab, teilweise abgebrochen, die Vorderansicht der in Fig. 1 beim linksseitigen Fahrzeugsitz angebrachten Selbstauslöseeinrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 5 die Draufsicht zu Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
  • Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Selbstauslöseeinrichtung in einer Darstellung wie in Fig. 4, Fig. 8 die Draufsicht zu Fig. 7, Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7 und Fig. 10 den Sicherheitsgurt von der Auslöseeinrichtung getrennt.
  • Im gezeichneten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) bezeichnet 1 den aus einer gepolsterten Sitzfläche und einer ebenfalls gepolsterten, nach vorn schwenkbaren Rückenlehne bestehenden Fahrersitz und 1' den rechts neben dem Fahrersitz angeordneten, in der gleichen Weise wie der Fahrersitz ausgebildeten Vordersitz eines Personenkraftwagens 2 bzw. 2' sind die ortsfest einstellbaren, aus Rohren gefertigten Untergestelle der Sitze; mit 3 sind die neben den beiden Vordersitzen des Kraftwagens befindlichen Wagentüren und mit 4 der Boden des Kraftwagens angedeutet.
  • An den in Längsrichtung des Kraftwagens verlaufenden oberen Rohren jedes der beiden Sitzuntergestelle 2 bzw. 2' ist beim Beispiel der Fig. 1 und 2 mit Hilfe von je zwei winkelförmigen Klemmstücken 5 durch Schrauben 6 eine Flacheisenschiene 7 in quer zur Wagenlängsrichtung liegender Anordnung angebracht. Die Enden der Schiene stehen beiderseits über die seitlichen Begrenzungen der Sitzpolsterfläche ein Stück vor. An dem der, benachbarten Wagentür 3 zugekehrten Ende weist die Flacheisenschiene 7 zwei hochstehende Lappen 8 auf. In Bohrungen 9 der Lappen 8 greift ein kurzer Bolzen 10 ein, auf dessen mit Außengewinde versehenes, nach außen gerichtetes Ende ein Knopf 11 aus. Metall, Kunststoff od. dgl. aufgeschraubt und durch eine Kontermutter 12 gesichert ist. Bei geschlossener Wagentür liegt der Knopf 11 mit einer nach einer Kreismantelfläche gerundeten Oberfläche 11' gegen den unteren. Teil der Wagentür 3 an, und in dieser Stellung des Balzens überbrückt der dem Wageninnern zugekehrte Abschnitt des Bolzens 10 den Zwischenraum zwischen den beiden Lappen 8, indem er in die Bohrungen 9 beider Lappen 8 eingreift, wie in Fig. 4 gezeichnet.
  • An den Bolzen 10 ist dicht hinter der Anbringungsstelle des Knopfes 11 das rechtwinklig hochgebogene Ende 13' einer Stange 13 angeschweißt, die parallel zum Bolzen 10 verläuft. Die Stange 13 ist in Bohrungen 15 von. zwei Lappen 14 verschiebbar geführt, die an der entgegengesetzten Seite der Flacheisenschiene 7 angeordnet sind wie die Lappen 8, aber einen erheblieh größeren gegenseitigen Abstand aufweisen als letztere.
  • An einem Teil des zwischen den beiden Führungslappen 14 liegenden Stangenabschnittes ist eine vorgespannte Schraubenfeder 16 angeordnet, deren eines Ende: gegen den der Wagentür 3 abgekehrten Führungslappen 14 und deren anderes Ende gegen einen Federteller 17 abgestützt ist, der seinerseits von zwei auf den mit Außengewinde 19 versehenen letzten Abschnitt der Führungsstange 13 aufgeschraubten Muttern 18 gehalten ist. Zwei an der anderen Seite dieses Führungslappens 14 auf das Gewinde 19 aufgeschraubte Muttern 20 bilden den einstellbaren Anschlag zum Begrenzen der Vorschubbewegung der Stange 13 und des mit ihr gekoppelten Bolzens 10.
  • Beim Öffnen der Wagentür 3 drückt die sich entspannende Feder 16 die Stange 13 und den Bolzen 10 so weit nach außen, daß der Knopf 11 die in Fig. 4 und 5 gestrichelt gezeichnete Stellung einnimmt. Der Bolzen 10 ist dann aus der Bohrung 9 des der Tür abgekehrten Lappens 8 ausgetreten und gegenüber dein Zwischenraum zwischen den beiden Lappen 8 so weit nach außen verschoben, daß er nur noch mit dein letzten Ende in die Bohrung 9 des der Tür 3 zugekehrten Lappens 8 eingreift. Auf diese Weise wird Tier an dem zwischen den beiden Lappen 8 gelegenen Bolzenabschnitt 10 vorher eingehakte Karabinerhaken 21 an dem einen Ende des Sicherheitsgurtes ohne jedes Hinzutun gelöst, und der Kraftfahrzeuginsasse, der bei geschlossener Wagentür am Kraftwagensitz fest angeschnallt war, kann sofort den Sitz verlassen.
  • Beim Schließen der Wagentür 3 wird der Bolzen 10 und die Stange 13 unter Zusammendrücken der Schraubenfeder 16 zwangläufig wieder in die Arbeitsstellung bewegt, und die Person, die auf dem Wagensitz Platz genommen hat, kann dann in sehr einfacher 55 und bequemer Weise den Karabinerhaken 21 an dem jetzt wieder zwischen den beiden Lappen 8 befindlichen Bolzenabschnitt 10 festhaken.
  • Der Anschnallgurt (F'ig. 10) besteht aus einem breiten, aus Gewebe gefertigten oder durch eine Gewebeauflage gepolsterten Gürtel 22. An das eine Ende des Gürtels 22 ist eine zweckmäßigerweise mit einer Metallarmierung versehene Lederschlaufe 23 angenäht, an welcher ein einseitig abgeflachter Metallring 24 als Träger des in bekannter Weise ausgebildeten, ein unter Federwirkung stehendes Schwenkglied 21' aufweisender Karabinerhaken 21 angebracht ist. Am anderen Ende des Gürtels 22 ist ein Lederriemen 25 mit einer doppelten Lochreihe 26 befestigt, an dem mittels einer Doppeldornschnalle 27 ein zweiter Riementeil 28 verstellbar gehalten ist. In einer Schlaufe des Riementeiles 28, die gegen Ausreißen ebenfalls durch eine Metallarmierung gesichert sein kann, ist in gleicher Weise wie beim anderen Gürtelende unter Zwischenschaltung eines Metallringes 29 ein zweiter Karabinerhaken 30 angebracht. Dieser wird an dem der Wagentür 3 abgekehrten Ende der Schiene 7 festgelegt. Für eine bequeme Zugänglichkeit zu der Einhakstelle ist das innere Schienenende in Z-Form gebogen und der hochstehende Schenkel 7' der Schiene 7 mit einer Bohrung 31 für das Einhängen. des Karabinerhakens 30 versehen.
  • Der Sicherungsgurt kann mit Hilfe der Schnalle 27 in die für jede Person passende Länge eingestellt werden. Er wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, über den Leib des Fahrzeuginsassen herumgeführt und unmittelbar neben der Wagentür 3 in der vorbeschriebenen Weise an dem in Arbeitsstellung befindlichen Bolzen 10 eingehakt. Die Breite des Gürtels 22 schließt bei richtiger Längeneinstellung des Anschnallgurtes jedes unangenehme, lästige Drücken aus und behindert in keiner Weise die freie Beweglichkeit des Oberkörpers, der Arme und Beine des auf dem Fahrzeugsitz angeschnallten. Kraftfahrers bzw. der Mitfahrer. Infolge der vorbeschriebenen Ausbildung zeichnet sich der Sicherheitsgurt durch größte Zerreißfestigkeit und eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer aus.
  • Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme gegen ein Hochgeschleudertwerden vom Fahrzeugsitz kann ein Schulterriemen 32 Anwendung finden, welcher über die der Wagentür abgekehrte Schulter des bzw. der Wageninsassen herumgelegt wird. Der Schulterriemen 32 ist ebenfalls mittels einer Dornenschnalle 33 längsverstellbar ausgebildet und mit einem eigenen Karabinerhaken 34 an der für den Karabinerhaken 30 des um den Leib herumzulegenden Sicherungsgurtes vorgesehenen Einhakstelle 31 festgelegt. Dadurch, daß der Schulterriemen 32 nur eine Schulter der auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Person übergreift und an dem gegen die Schulter anliegenden Teil als breiter Gürtel ausgeführt ist, bringt auch er für den Benutzer keinerlei Unbequemlichkeit und keine Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Das Anlegen und Wiederlösen des Schulterriemens 32 erfolgt in der Weise, daß man sich den schlaufenförmigen Riemen, der ständig mit beiden Enden. an der Schiene 7 fest eingehakt bleibt, beim Platznehmen auf dem Fahrzeugsitz einfach über die Schulter streift und beim Aussteigen aus dem Fahrzeug ihn von der Schulter abstreift.
  • Die die Einhakstelle 31 für den Leibgurt 22 und den Schulterriemen 32 aufweisende, die Selbstauslöseeinrichtung für den Leibgurt tragende Schiene 7 kann statt am Untergestell 2 des Fahrzeugsitzes 1 am Boden 4 des Fahrzeugs mittels Schrauben od. dgl. befestigt werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Anbringungsweise ist vor allem dann anzuwenden, wenn die Fahrzeugsitze als Klappsitze ausgebildet sind, dergestalt, daß die Sitzuntergestelle nach einer Seite verschwenkbar sind.
  • Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Einrichtung unterscheidet sich von der Einrichtung nach Fig. 4 und 5 im wesentlichen dadurch, daß die Stange 13 mit dem äußeren Abschnitt in einem einseitig offenen Längsschlitz 35 der Schiene verschiebbar geführt ist und mit dem nach unten verkröpften inneren Abschnitt lediglich an einem durchbohrten Lappen 14, 15 eine weitere Führung erhält. Hierdurch wird ein zweiter Führungslappen 14, 15 erspart und eine verminderte Bauhöhe der Einrichtung erzielt, was insbesondere für den Fall erwünscht ist, wenn die Schiene 7 am Boden. 4 des Fahrzeuges angebracht werden soll.
  • Damit beim Aufspringen der Wagentür infolge eines Verkehrsunfalls oder beim Schleudern des Kraftwagens die Anschnallung des oder der Fahrzeuginsassen nicht vorzeitig gelöst wird, kann eine gewisse Verzögerung des Intätigkeittretens der Selbstauslöseeinrichtung erreicht werden, indem der am Bolzen 10 eingehakte Karabinerhaken 21 innenseitig (Fig. 10) und der in der Arbeitsstellung zwischen den Lappen 8 liegende Abschnitt des Bolzens 10 in geeigneter Weise, z. B. durch Kreuzriffelung 36 aufgerauht wird (Fig. 4), so: daß der Bolzen 10 von der Feder 16 erst dann in. die Freigabestellung zurückgeschoben werden kann, wenn der Karabinerhaken 21 auf ihn keime Querkraft mehr ausübt.
  • Bei Kraftfahrzeugen mit einer Breite, die das Nebeneinandersitzen von drei Personen erlaubt, empfiehlt es sich, eine der Selbstauslösevorrichtungen so auszubilden, daß der als Einhakglied für den Karabinerhaken 21 dienende Abschnitt des federbelasteten Bolzens 10 sich an der der Wagentür 3 abgekehrten Seite der Schiene 7 befindet und für das Festlegen des. Anschnallgurtes 22 des einen Außensitzes sowie des mittleren Fahrzeugsitzes gemeinsam benutzt werden kann. Die Einhakstelle 31 muß dann am äußeren Ende, d. h. an dem. der Wagentür zugekehrten Ende der Schiene, angeordnet sein. Bei einer Selbstauslösevorrichtung in dieser Ausführungsform kann unter Ersparung einer besonderen Führungsstange 13 der unmittelbar an. der Schiene geführte Bolzen 10 über die ganze Länge der Schiene reichen und unmittelbar die Rückführungsfeder 16 und den verstellbaren Begrenzungsanschlag 18 tragen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Auslöseeinrichtung für die Anschnallgurte in Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordneten, durch Wirkung einer Feder (16) bis zu einem Anschlag (20) nach außen bewegten Bolzen (10), der am äußeren Ende einen Knopf (11) mit gerundeter Oberfläche (11') zum Betätigen durch die Wagentür (3) in solcher Anordnung aufweist, daß der beim Schließen der Wagentür entgegen der Federwirkung zurückgedrückte Bolzen mit einem Bolzenabschnitt in. den von zwei Lappen (8) umgrenzten Raum eintritt und mit diesem Bolzenabschnitt das Gegenglied für das vorzugsweise als Karabinerhaken ausgebildete Einhängeglied (21) an dem einen Ende des mit dem anderen Ende am Fahrzeugsitz oder in der Nähe des Fahrzeugsitzes festgelegten Anschnallgurtes (22) dient, während beim Öffnen der Wagentür der durch die Feder nach außen vorgeschobene Bolzen das Einhängeglied des Gurtes freigibt.
  2. 2. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (10) mit einer pa.ralle:l zu ihm liegenden Stange (13) starr verbunden ist, die in Bohrungen (15) zweier Lappen (14) einer als Träger der ganzen Einrichtung dienenden Schiene (7) verschiebbar geführt ist und an der eine mit dem einen Ende gegen einen der Führungslappen, mit dem anderen Ende gegen einen durch eine Schraubenmutter (18) verstellbaren Federteller (17) abgestützte Druckfeder (16) sowie der ebenfalls aus einer Schraubenmutter bestehende Anschlag (20) angeordnet sind.
  3. 3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7) an den Rohren des Sitzuntergestelles durch Klemmittel (5 und 6) lösbar angebracht ist.
  4. 4. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7) am Boden (4) des Fahrzeuges angeschraubt ist.
  5. 5. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Wagentür (3) abgekehrten Ende (7') der Schiene (7) an der gleichen Stelle (31), an welcher das eine Ende des Anschnallgurtes (22) festgelegt ist, die beiden Enden eines über die Schultern des Fahrzeuginsassen zu legenden zusätzlichen Sicherheitsriemens (32) angeschlossen sind.
  6. 6. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Gegenglied für das Einhängeglied (21) des Anschnallgurtes (22) dienende Abschnitt des federbelasteten Bolzens (10) und/oder die Innenseite des Karabinerhakens (21) aufgerauht sind, z. B. durch eine Kreuzriffelung (36).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231572B (de) * 1961-12-19 1966-12-29 Marcel Emile Joseph Genin Entriegelungsvorrichtung fuer Sicherheitsgurte
DE1245773B (de) * 1961-09-28 1967-07-27 Unitechnic Ag Sicherheitsgurt fuer die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE2817244A1 (de) * 1978-04-20 1979-10-25 Eckart Dipl Ing Dankert Befestigungseinrichtung fuer ein gurtschloss eines sicherheitsgurtes
US5979990A (en) * 1997-12-06 1999-11-09 Grammer Ag Vehicle seat with safety belt assembly

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