DE19738878A1 - Markierschildträger - Google Patents
MarkierschildträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Markierschildträger aus
Kunststoff mit einem aufklappbaren rechteckigen flachen
Trägergehäuse, bestehend aus einem ein Markierschild
aufnehmenden Gehäuseunterteil und einem daran längs einer
Seitenkante einstückig angelenkten durchsichtigen Gehäuse
oberteil, das im geschlossenen Zustand das Gehäuseunterteil
schachtelartig einrastend übergreift, mit mindestens einem am
Trägergehäuse angeformten Befestigungselement.
Derartige Markierschildträger dienen zur Aufnahme und
Anbringung von Markierschildern an Kabeln, Rohren oder
anderen Teilen. Das Markierschild wird in das Trägergehäuse
eingelegt und ist dort nach dem Schließen des Trägergehäuse
geschützt aufgenommen, wobei die die Markierung, beispiels
weise Beschriftung tragende Oberseite des Markierschildes
durch das durchsichtige Gehäuseoberteil sichtbar ist.
Das Schließen des Trägergehäuse geschieht in einfacher Weise
durch Zuklappen und Verrasten der gelenkig, vorzugsweise über
ein einstückig angeformtes Filmscharnier miteinander
verbundenen Gehäuseteile. Soll das Trägergehäuse nachträglich
geöffnet werden, so muß es so verformt werden, daß sich die
Rastverbindung der Gehäuseteile löst.
Bei einem bekannten Markierschildträger der eingangs
genannten Gattung ist das Gehäuseoberteil an einer Schmalsei
tenkante des Gehäuseunterteil über ein Filmscharnier
angelenkt. Die Befestigungselemente bestehen aus zwei an den
beiden gegenüberliegenden Längsseitenkanten des Gehäuseober
teil angeformten, gelochten Befestigungslaschen. Die
Verbindung mit einem Kabel oder einem Rohr erfolgt durch
einen Kabelbinder, der durch die beiden Befestigungslaschen
gesteckt wird.
Da die Markierschildträger üblicherweise verhältnismäßig
schmal und länglich ausgeführt sind, kann das Trägergehäuse
an seiner dem Gelenk entgegengesetzten Schmalseitenkante
durch Auseinanderbiegen der beiden Gehäuseteile auch im
befestigten Zustand so weit geöffnet werden, daß ein
Austausch des Markierschildes und damit eine möglicherweise
unzulässige nachträgliche Manipulation möglich werden.
Dagegen ist das ordnungsgemäße nachträgliche Austauschen von
Markierschildern erschwert, weil sich das Trägergehäuse auch
bei einem Auseinanderbiegen der beiden am Gehäuseoberteil an
gegenüberliegenden Längsseitenkanten angebrachten Befesti
gungslaschen nicht ohne weiteres öffnet. Zum einen wird durch
diese Verformung der Längsseitenkanten bewirkt, daß sich die
beiden Schmalseitenkanten des Gehäuseoberteils um so enger um
die zugeordneten Schmalseitenkanten des Gehäuseunterteils
legen; zum anderen wird hierbei noch keine Kraft auf das
Gehäuseunterteil ausgeübt, um dieses aus der Umklammerung
durch das Gehäuseoberteil zu lösen. Hierzu ist es erforder
lich, mit einem Werkzeug zwischen die Gehäuseteile einzugrei
fen; hierfür hat der Benutzer aber keine Hand mehr frei, wenn
er die beiden Befestigungslaschen in entgegengesetzter
Richtung auseinanderbiegt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Markierschildträger
der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß er in
einfacher Weise nach dem Lösen der Befestigung nachträglich
geöffnet werden kann, daß aber eine unberechtigte Manipulati
on im befestigten Zustand des Markierschildträgers weitgehend
ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuseoberteil an einer Längsseitenkante des Gehäuseunter
teils angelenkt ist und daß die Befestigungselemente aus
einer an der freien Längsseitenkante des Gehäuseoberteils
angeformten ersten gelochten Befestigungslasche und einer an
der gelenkseitigen Längsseitenkante des Gehäuseunterteils
angeformten zweiten gelochten Befestigungslasche bestehen.
Die gelenkige Verbindung der beiden Gehäuseteile an einer
Längsseitenkante bewirkt, daß das Trägergehäuse im befestig
ten Zustand auch von einer der Schmalseitenkanten her nicht
ohne weiteres geöffnet werden kann, da sich die durch das
Gelenk geschaffene Verbindung der beiden Gehäuseteile bis in
die Nähe der beiden Schmalseitenkanten erstreckt.
Da die beiden Befestigungslaschen jeweils an einem der beiden
Gehäuseteile angebracht sind, wird beim Öffnen des Trägerge
häuses durch die auf die beiden Befestigungslaschen
ausgeübten Kräfte zugleich eine Kraft ausgeübt, die das
Gehäuseunterteil aus dem Gehäuseoberteil herausbewegt, so daß
das Trägergehäuse mit beiden Händen ohne die Zuhilfenahme
eines Werkzeuges geöffnet werden kann.
Der Markierschildträger kann nach dem Einlegen des Markier
schildes in einfacher Weise mit nur einer Hand zugedrückt und
auf diese Weise geschlossen werden. Das aufgenommene
Markierschild ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt und
unverlierbar aufgenommen. Die schachtelartige Verbindung der
beiden Gehäuseteile ergibt zugleich eine hohe Stabilität des
Markierschildträgers.
Anstelle der Ausführung der Befestigungselemente als gelochte
Befestigungslaschen, die mit einem Kabelbinder oder
dergleichen befestigt werden, kann bei einem Markier
schildträger der eingangs genannten Gattung, bei dem das
Gehäuseoberteil an einer Längsseitenkante des Gehäuseunter
teils angelenkt ist, vorgesehen werden, daß das Befestigungs
element ein an der Unterseite des Gehäuseunterteils
angeformter vorspringender Rastzapfen ist, der zur Verbindung
mit dem aufnehmenden Teil, beispielsweise einem Maschinenge
häuse, einfach in einer Aufnahmebohrung eingesteckt wird. Der
Rastzapfen kann mit seitlich vorspringenden, zur Unterseite
des Gehäuseunterteils gerichteten Rastzähnen oder in
ähnlicher Weise gestaltet sein.
Vorzugsweise besteht das Trägergehäuse einheitlich aus
durchsichtigem Kunststoff, so daß die Herstellung durch
Spritzgießen sehr einfach ist und die Sichtbarkeit des
aufgenommenen Markierschildes gewährleistet ist.
Stattdessen kann auch vorgesehen werden, daß das Trägergehäu
se einstückig aus mindestens zwei Materialkomponenten
besteht, wobei das Gehäuseoberteil aus durchsichtigem
Kunststoff und das Gehäuseunterteil aus mit einem Füllstoff
versetzten Kunststoff mit selbstverlöschender Wirkung
besteht.
Obwohl durchsichtiger Kunststoff keine den strengen
Sicherheitsanforderungen genügende selbstverlöschende Wirkung
hat, wird durch die Ausführung der übrigen Teile des
Trägergehäuses aus Kunststoff mit einem geeigneten Füllstoff
erreicht, daß der Markierschildträger insgesamt die
geforderte selbstverlöschende Eigenschaft aufweist und somit
auch strengen Feuerschutzbestimmungen genügt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Markierschildträger in
aufgeklapptem Zustand,
Fig. 2 den Markierschildträger nach Fig. 1 im geschlossenen
Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1
auf den geöffneten Markierschildträger,
Fig. 4 eine hinsichtlich der Befestigungselemente abgewandel
te Ausführungsform eines Markierschildträgers in einer
Seitenansicht im aufgeklappten Zustand entsprechend der Fig.
1,
Fig. 5 den Markierschildträger nach Fig. 4 im geschlossenen
Zustand entsprechend der Fig. 2 und
Fig. 6 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 4.
Der in den Fig. 1-3 gezeigte Markierschildträger besteht
aus durchsichtigem Kunststoff und weist ein flaches, in den
Fig. 1 und 3 im aufgeklappten Zustand und in Fig. 2 im
geschlossenen Zustand gezeigtes Trägergehäuse 1 auf. Das
Trägergehäuse 1 besteht aus einem niedrigen, rechteckigen
Gehäuseunterteil 2 und einem niedrigen, flachen Gehäuseober
teil 3, die im geschlossenen Zustand (Fig. 2) schachtelartig
ineinandergreifen. Im Trägergehäuse 1 wird ein Markierschild
4 aufgenommen.
Das Gehäuseunterteil 2 ist an einer Längsseitenkante 5 mit
einer gegenüberliegenden Längsseitenkante 6 des Gehäuseober
teils 3 durch ein Filmscharnier 7 gelenkig verbunden. Das
Gehäuseunterteil 2 weist eine Randzarge 8 auf, die längs der
einen Schmalseitenkante 9 unterbrochen ist, um die Einführung
des Markierschildes 4 zu erleichtern. Von der Längsseitenkan
te 5 und der gegenüberliegenden Längsseitenkante 10 des
Gehäuseunterteils 2 springen Halteleisten 11 vor, die das
Markierschild 4 im Gehäuseunterteil 2 halten.
Eine Randzarge 12 des Gehäuseoberteils 3, die im geschlosse
nen Zustand (Fig. 2) über die Randzarge 8 des Gehäuseunter
teils greift, ist im Bereich des das Gehäusegelenk bildenden
Filmscharniers 7 über die Länge des Filmscharniers 7 auf eine
verringerte Zargenbreite abgesetzt. Durch diesen Zargenabsatz
13 wird im geschlossenen Zustand Platz für das gebogene
Filmscharnier 7 geschaffen.
Das Gehäuseoberteil 3 weist an seiner dem Gehäusegelenk
gegenüberliegenden Längsseitenkante 14 und an seinen beiden
Schmalseitenkanten 15 jeweils einen vom Zargenrand nach innen
vorragenden Rastvorsprung 16 auf. Wie man aus Fig. 2 erkennt,
greifen diese Rastvorsprünge 16 im geschlossenen Zustand
unter die Unterseite des Gehäuseunterteils 2 und halten das
Trägergehäuse 1 geschlossen.
An der freien Längsseitenkante 14 des Gehäuseoberteils 3 ist
eine schräg nach außen vorspringende, mit einem Langloch 17
versehene erste Befestigungslasche 18 angeformt. In ähnlicher
Weise ist an der gelenkseitigen Längsseitenkante 5 des
Gehäuseunterteils 2 eine schräg vorspringende zweite
Befestigungslasche 19 angeformt, die ebenfalls ein Langloch
20 aufweist. Im geschlossenen Zustand (Fig. 2) erstrecken
sich diese beiden gelochten Befestigungslaschen 18 und 20 von
der Unterseite des Trägergehäuses jeweils schräg nach unten
und außen. Ein in Fig. 2 mit strichpunktierter Linie nur
angedeuteter Kabelbinder 22 oder ein anderes Spannband wird
durch die beiden Langlöcher 17 und 20 gesteckt und um ein
Kabel 23, Rohr oder anderes Bauteil gelegt, an dem der
Markierschildträger angebracht werden soll.
Das in den Fig. 4-6 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Markierschildträgers unterscheidet sich von dem Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1-3 nur durch die Art der Befesti
gungselemente. Für alle übrigen Teile werden gleiche
Bezugszeichen wie in den Fig. 1-3 verwendet; die dort
gegebene Beschreibung gilt insofern auch für die Ausführung
nach den Fig. 4-6.
Anstelle der beim Beispiel nach den Fig. 1-3 beschriebenen
Befestigungslaschen 18 und 19 ist bei der Ausführung nach den
Fig. 4-6 ein an der Unterseite 2a des Gehäuseunterteils 2
vorspringender Rastzapfen 24 einstückig angeformt, der - wie
in Fig. 5 angedeutet - in eine Befestigungsbohrung 25 einer
den Markierschildträger aufnehmenden Fläche 26 klemmend
eingesteckt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Rastzapfen 24 nach hinten, das heißt zur Unterseite 2a des
Gehäuseunterteils 2 gerichtete Rastzähne 27 auf, die eine
Verankerung in der Befestigungsbohrung 25 bewirken.
Statt dessen können auch andere klemmende beziehungsweise
rastende Gestaltungen des Rastzapfens 24 gewählt werden. Es
ist auch möglich, anstelle des dargestellten einen Rastzap
fens 24 mehrere Rastzapfen vorzusehen. Die Verwendung solcher
Rastzapfen 24 ermöglicht es in sehr einfacher Weise,
Markierungen an Flächen anzubringen, ohne daß hierfür eine
Klebung oder ein Anschrauben erforderlich sind.
Claims (7)
1. Markierschildträger aus Kunststoff mit einem aufklappbaren
rechteckigen flachen Trägergehäuse, bestehend aus einem ein
Markierschild aufnehmenden Gehäuseunterteil und einem daran
längs einer Seitenkante einstückig angelenkten durchsichtigen
Gehäuseoberteil, das im geschlossenen Zustand das Gehäuseun
terteil schachtelartig einrastend übergreift, mit mindestens
einem am Trägergehäuse angeformten Befestigungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (3) an einer
Längsseitenkante (5) des Gehäuseunterteils (2) angelenkt ist
und daß die Befestigungselemente aus einer an der freien
Längsseitenkante (14) des Gehäuseoberteils (3) angeformten
ersten gelochten Befestigungslasche (18) und einer an der
gelenkseitigen Längsseitenkante (5) des Gehäuseunterteils (2)
angeformten zweiten gelochten Befestigungslasche (19)
besteht.
2. Markierschildträger aus Kunststoff mit einem aufklappbaren
rechteckigen flachen Trägergehäuse, bestehend aus einem ein
Markierschild aufnehmenden Gehäuseunterteil und einem daran
längs einer Seitenkante einstückig angelenkten durchsichtigen
Gehäuseoberteil, das im geschlossenen Zustand das Gehäuseun
terteil schachtelartig einrastend übergreift, mit mindestens
einem am Trägergehäuse angeformten Befestigungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (3) an einer
Längsseitenkante (5) des Gehäuseunterteils (2) angelenkt ist
und daß das Befestigungselement ein an der Unterseite (2a)
des Gehäuseunterteils (2) angeformter vorspringender
Rastzapfen (24) ist.
3. Markierschildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägergehäuse (1) einheitlich aus
durchsichtigem Kunststoff besteht.
4. Markierschildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägergehäuse (1) einstückig aus
mindestens zwei Materialkomponenten besteht, wobei das
Gehäuseoberteil (3) aus durchsichtigem Kunststoff und das
Gehäuseunterteil (2) aus mit einem Füllstoff versetzten
Kunststoff mit selbstverlöschender Wirkung besteht.
5. Markierschildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Randzarge (8) des Gehäuseunterteils
(2) längs der einen Schmalseitenkante (9) unterbrochen ist.
6. Markierschildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Randzarge (12) des Gehäuseoberteils
(3) im Bereich eines das Gehäusegelenk bildenden Filmschar
niers (7) auf eine verringerte Zargenhöhe abgesetzt ist.
7. Markierschildträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (3) mindestens an
seiner dem Gehäusegelenk gegenüberliegenden Längsseitenkante
(14) vom Zargenrand nach innen vorragende Rastvorsprünge (16)
aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138878 DE19738878A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Markierschildträger |
EP98112516A EP0903716A3 (de) | 1997-09-05 | 1998-07-07 | Markierschildträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997138878 DE19738878A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Markierschildträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19738878A1 true DE19738878A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7841322
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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EP (1) | EP0903716A3 (de) |
DE (1) | DE19738878A1 (de) |
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1997
- 1997-09-05 DE DE1997138878 patent/DE19738878A1/de not_active Ceased
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1998
- 1998-07-07 EP EP98112516A patent/EP0903716A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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---|---|---|---|
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