DE19730300A1 - Ratscheneinrichtung - Google Patents
RatscheneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ratscheneinrichtung zum
Betätigen insbesondere einer Schraub-Stecknuß, gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Solcherart Ratscheneinrichtungen sind in unterschiedlicher
Bauweise bereits bekannt.
So beschreibt die US-PS 4,939,961 einen umschaltbaren Ratschen
schlüssel, der im wesentlichen in der Art eines Ringschlüssels
aufgebaut ist, wobei der Schlüsselkopf als Ringgehäuse gebaut
ist, in dem zwei axial zueinander gegen Federkraft bewegliche
und an den zueinander zuweisenden Stirnseiten zusammenwirkende
Ratschenverzahnung aufweisende Bauteile angeordnet sind. Dabei
ist das eine Bauteil zugleich drehfest im Ratschegehäuse und
drehbar auf einem zentrischen Zapfen des zweiten, im Gehäuse
verdrehbaren Bauteils vorgesehen. Im drehbaren Bauteil, also im
Abtriebsteil, ist ein Vierkantzapfen axial verschiebbar ange
ordnet, der, je nachdem, ob der aktive Ratschenhub nach links
oder nach rechts erfolgen soll, nach der einen oder anderen
Stirnseite des Ratschenschlüssels zum Eingriff in die entspre
chende Vierkantöffnung einer Stecknuß, herausgedrückt wird.
Dieser bekannte Ratschenschlüssel ist relativ komplex aufge
baut, insbesondere ist er durch mehrere, koaxial zueinander
bzw. aufeinander angeordnete Elemente, also Vierkantzapfen,
Nabe des Abtriebselement, Antriebselement, Ratschenverzahnung
und Gehäuse, relativ breitbauend. Zudem kann dieser Ratschen
schlüssel nur in dieser einzigen Ausführungs- und Einsatzform,
namlich als links- oder rechtsaktiver Ratschenschlüssel einge
setzt werden.
Aus der DE-OS 22 21 396 ist ein Ratschenschlüssel bekannt, der
in Art eines Maulschlüssels aufgebaut ist, wobei ein Ratschen
futter, mit an seiner Mantelfläche vorgesehener Verzahnung, im
Kopf des Schlüssels verdrehbar angeordnet ist. Zwei radiale
Stifte sind durch den Ratschenkopf so hindurchgeführt, daß sie
in unterschiedlicher Ratschenrichtung in die Verzahnung ein
greifen, so daß rechts oder links geratscht bzw. geschraubt
werden kann. Hierfür ist bei jedem Leerhub der jeweils nicht
ratschende Sperrstift anzuheben, um die Leer-Schwenkbewegung zu
erlauben. Im Ratschenfutter können verschiedene Werkzeugeinsät
ze aufgenommen werden, so auch ein Einsatz mit einem zentri
schen Vierkantzapfen zum Betätigen einer Stecknuß. Es ist er
sichtlich, daß bei diesem bekannten Ratschenschlüssel sowohl
Aufbau als auch Betätigung relativ komplex sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ratscheneinrichtung anzuge
ben, die kompakt, relativ klein und einfach im Aufbau ist, eine
einfache Handhabung ermöglicht und vielseitig einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Ratscheneinrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhaf
te Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß sind in Dreh-Achsrichtung aufeinanderfolgend zwei
Ratschen-Körperteile mit gleicher Außenmantelflächenausbildung
vorgesehen, nämlich ein Antriebs- und ein Abtriebs-Körperteil.
Der obere Antriebskörperteil weist an seiner äußeren, oberen
Stirnseite zentrisch eine Vierkantstecköffnung auf, die fluch
tend mit dem Vierkantzapfen an der entgegengesetzten Stirnseite
des unteren Abtriebskörperteils vorgesehen ist. Hierdurch ist
die erfindungsgemäße Ratscheneinrichtung selbst in Art einer
Stecknuß ausgebildet und ist als Ratschenzwischenelement zwi
schen einer Stecknuß und z. B. einem herkömmlichen Steckschlüs
sel für Stecknüsse antreibbar. Die Ratscheneinrichtung ist
durch ihren kompakten, einfachen Aufbau nicht größer als eine
herkömmliche Stecknuß und äußerst vielseitig und einfach in der
Anwendung bzw. Handhabung.
Es ist von Vorteil, wenn die beiden Körperteile der erfindungs
gemäßen Ratscheneinrichtung zueinander rotierbar angeordnet
sind und zudem axial begrenzt verschieblich, wobei die beiden
Körperteile jeweils an den einander zuweisenden Stirnflächen
eine Mitnehmerverzahnung aufweisen. Hierdurch können die beiden
Körperteile z. B. im Leerhub mit auseinandergeschobener Verzah
nung zueinander rotiert werden, während sie in Aktivhub mit
inandergreifender Verzahnung drehfest miteinander verbunden
sind.
Von Vorteil ist, wenn die Mitnehmerverzahnung an den Körper
teilen als Ratschenverzahnung ausgebildet ist, wobei die beiden
Körperteile so aufeinandergedrückt gehalten werden, daß im
Leerhub die Ratschenverzahnungen aufeinander ratschend gleiten,
während sie im Aktivhub mitnehmend ineinandergreifen. Der axia
le Verschiebeweg der beiden Körperteile zueinander ist dabei so
weit begrenzt, daß der axiale Ratschenhub sicher durchgeführt
werden kann.
Des weiteren ist von Vorteil, wenn zum axialen Zusammenhalten
der beiden Körperteile in der Innenstirnseite eines der beiden
Körperteile mindestens ein Permanentmagnet angeordnet ist,
wobei dann selbstverständlich die Körperteile auf weichmagneti
schem Material gefertigt sind. Über den mindestens einen Perma
nentmagneten werden die beiden Körperteile, also das Antriebs
körperteil und das Abtriebskörperteil, stets aufeinander anlie
gend so zusammengehalten, daß die Ratschenverzahnungen inein
andergreifen.
Die Permanentmagneten können in unterschiedlicher Weise geformt
und angeordnet sein. So ist, bei Anordnung nur eines Magneten,
dieser zentrisch angeordnet und kann ringförmig ausgebildet
sein, um einen zwischen den beiden Körperteilen wirksamen,
zentrischen Führungsstift durchtreten zu lassen. Die Ratschen
verzahnung ist dann kranzartig außerhalb um den Permanentmagne
ten angeordnet. Bei Anordnung von zwei oder mehreren Permanent
magneten sind diese in gleichmäßiger Aufteilung in den verzahn
ten Flächen oder auch innerhalb deren anordenbar. Da das der
zeit zur Verfügung stehende Permanentmagnetmaterial die Anord
nung relativ kleiner Permanentmagneten erlaubt, ist ersicht
lich, daß dann insgesamt die Körperteile der erfindungsgemäßen
Ratscheneinrichtung durchmessermäßig sehr klein auslegbar sind,
bei guter Ratschen- und Eingriffwirkung. Insgesamt kann somit
die erfindungsgemäße Ratscheneinrichtung durch ihre einfache
Aufbauweise so klein ausgelegt werden, daß sie nicht größer als
z. B. eine übliche Sechskantstecknuß ist.
Um die erfindungsgemäße Ratscheneinrichtung doppelwirkend, also
rechts- und linksratschend, verwenden zu können, ist von Vor
teil, wenn sowohl am Antriebs- als auch am Abtriebskörperteil
je eine stirnseitige Vierkant-Stecköffnung vorgesehen ist.
Dabei kommt ein Doppel-Vierkantzapfen zur Verwendung, der, je
nachdem welcher der beiden Körperteile als Abtriebsteil verwen
det wird, dann in die entsprechende Vierkant-Stecköffnung die
ses Abtriebteils eingesteckt wird. Soll links- oder rechtsge
ratscht bzw. umgekehrt, geschraubt werden, dann wird an dem
entsprechenden (unteren) Körperteil der Doppelvierkantzapfen
eingesteckt, während in der Stecköffnung des (oberen) Antrieb
körperteils ein entsprechender Steckschlüssel o. ä. zur Kraft
einbringung eingesteckt wird. Somit ist neben äußerst einfa
chem, kompaktem Aufbau auch eine einfache schnelle Handhabung
und vielseitige Einsetzbarkeit sichergestellt.
Um in einfacher Weise die zueinander koaxiale Verdrehung der
beiden Körperteile sowie die wegbegrenzte axiale Verschieblich
keit sicherzustellen, ist von Vorteil, wenn ein zentrischer
Führungsbolzen vorgesehen ist. Dieser Führungsbolzen kann dabei
dreh- und verschiebefest in einem der beiden Körperteile fest
gehalten sein, während er in eine entsprechende zentrische
Öffnung des anderen Teiles so hineinreicht, daß eine nahezu
spielfreie Drehbarkeit und axiale Verschiebbarkeit dieses
Teiles erreicht wird. Die axiale Wegbegrenzung kann in einfacher
Weise dadurch erzielt werden, daß im Führungsbolzen, eine Ring
nut vorgesehen ist, in die ein durch den Körperteil radial
hindurchgeführter Stift oder eine Madenschraube hineinreicht.
Selbstverständlich ist die Länge der Ringnut entsprechend der
Stiftdicke und des Hubes auszulegen.
Vorteilhaft wirkt sich auch aus, wenn als Mitnahmeverzahnung an
den beiden sich gegenüberstehenden Stirnseiten der beiden achs
fluchtend angeordneten Körperteile eine Rechteckverzahnung,
also eine Verzahnung mit senkrechten bzw. achsparallelen Zahn
flanken, vorgesehen ist. Diese Verzahnungen sind dabei in Leer-
bzw. Ruheposition z. B. über eine zwischen den beiden Körper
teilen wirksame Druckfeder außer Eingriff gehalten. Der beson
dere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß kein
Umsetzen für einen aktiven Links- oder Rechtshub vorgenommen
werden muß, denn die Einrichtung befindet sich im Normalzustand
immer in Leerhubstellung und kann in dieser beliebig nach links
oder rechts verdreht werden. Bei Drehmomentaufbringung muß
lediglich ein axiales Zusammendrücken bzw. Aufeinanderzuschie
ben der beiden Körperteile erfolgen, so daß die Zähne inein
andergreifen können. Bei druckgeführtem Ein- bzw. Aufschraub
hub, wird axial nicht mehr gedrückt, wodurch die beiden Körper
teile über die Druckfeder wieder auseinandergeschoben und somit
die Mitnahmeverzahnungen außer Eingriff gebracht werden. Bei
dieser Ausführungsform ist am Abtriebsteil dann auch ein fest
angeordneter Vierkantzapfen vorzusehen, so daß kein zusätzli
ches, loses Bauteil vorhanden ist.
Um die Mitnahmeverzahnung und das in diese eingebrachte
Schmiermittel vor Verunreinigungen zu schützen, kann in vor
teilhafter Weise eine zylindrische Schutzmanschette so über die
mittige Eingriffszone der beiden Körperteile angeordnet bzw. in
eine entsprechende, stufenförmige Durchmesserverjüngung einge
legt bzw. eingeschoben sein, daß deren Außenmantel bündig mit
den freistehenden Außenmantelteilen der beiden Körperteile
abschließt, so daß keine form- bzw. dimensionsmäßige Behinde
rung in der Handhabung stattfindet. Selbstverständlich ist die
Länge der Schutzmanschette und diejenigen der Durchmesserstufen
der beiden Körperteile aufeinander so abgestimmt, daß die
Eingriffs-Hubbewegung ungehindert durchgeführt werden kann.
Dabei kann die Schutzmanschette ein glatter Zylinder, mit oder
ohne geraden oder gewellt oder gezackten Schlitz ausgebildet
sein. Bei Anordnung der Schutzmanschette auf dem Außenmantel
der beiden Körperteile ohne Stufeneindrehung in den Körpertei
len, ist die Schutzmanschette an einem der beiden Körperteile
z. B. über mindestens eine radial geführte Fixierschraube zu
befestigen. Die Schutzmanschette kann aus unterschiedlichem
Material gefertigt sein, so z. B. aus Metall, Kunststoff oder
Gummi. Sie kann auch aus einem geraden Blechzuschnitt zu einem
Zylinder gerollt werden und so eine geschlitzte Schutzmanschet
te bilden, wobei dann eine Fixierung möglichst über zwei
Schrauben jeweils in Nähe des Schlitzes an einem der beiden
Körperteile sinnvoll ist, um ein ungewolltes Aufgehen des
Schutz-Zylinders zu verhindern.
Die Betätigung der erfindungsgemäßen Ratscheneinrichtung kann
in unterschiedlichster Weise vorgenommen werden.
So kann ein bislang zum Betätigen z. B. von Sechskantstecknüssen
verwendeter Steckschlüssel zur Anwendung kommen, über dessen
Vierkantzapfen in die Vierkantstecköffnung des Antriebsteils
eingegriffen wird.
Ein solcher Steckschlüssel kann erfindungsgemaß jedoch auch
eine besondere Ausbildung seines Kopfteiles aufweisen, indem
dieser Kopfteil im wesentlichen hülsen- bzw. topfförmig ausge
bildet ist und zwar so, daß er mit der darin gebildeten Öffnung
antriebsseitig über die Ratscheneinrichtung geschoben werden
kann, diese weitgehend in sich aufnehmend. Dabei ist am Boden
des Innenraumes des Kopfteiles ein Vierkantzapfen vorgesehen,
der in die Vierkantstecköffnung des Antriebsteiles mitnehmend
eingreift. Da die erfindungsgemäße Ratscheneinrichtung in ihrer
Breitenauslegung, also in ihrem Außendurchmesser, nicht wesent
lich größer ausgelegt ist als eine herkömmliche Stecknuß, kann
mit diesem Betätigungsschlüssel z. B. auch eine herkömmliche
Stecknuß betätigt werden.
Es ist hier darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Ein
richtung nicht nur für Stecknüsse anwendbar ist, sondern daß
z. B. bei umsteckbarer Einrichtung, also mit Vierkantstecköff
nungen an beiden äußeren Stirnseiten, auch verschiedene Schrau
bendreherspitzen eingesetzt werden können, so daß die Einrich
tung auch als Ratschen-Schraubendreher für z. B. Schlitz- oder
Kreuzschrauben eingesetzt werden kann.
Zur Betätigung der Einrichtung kann des weiteren eine im we
sentlichen topfförmige Griffhülse vorgesehen sein, die axial
über das jeweilige Antriebskörperteil aufschiebbar ist. Ist
diese Griffhülse dann zudem aus relativ weichelastischem Kunst
stoff oder Gummi gebildet, dann sitzt es auch ausreichend fest
auf dem Außenmantel des Antriebteils, so daß eine entsprechende
Drehmitnahme zwischen Griffhülse und Antriebsteil sichergestellt
ist. Um diese zu erhöhen, können beide Teile an dem einander
zugekehrten Mantelflächen entsprechend profiliert sein, z. B.
miteinander korrespondierende axiale Rillen bzw. Stege aufwei
sen. Um eine bessere Griffigkeit bei der Betätigung direkt mit
der Hand sicherzustellen, sind zudem am Außenmantel der Griff
hülse ebenfalls Profilierungen vorzusehen, wie axiale Rillen,
Wellungen oder Noppen. Hierdurch wird ein sogenannter
Ratschen-Stumpenschrauber erhalten, also ein sehr kleines und
handliches Werkzeug.
Zur Betätigung der erfindungsgemäßen Ratscheneinrichtung können
auch die jeweiligen Außenmantelflächen der beiden Körperteile
entsprechend griffig ausgebildet werden, z. B. über entsprechen
de Profilierungen und/oder durch Aufbringen von jeweils einer
zylindrischen Griffmanschette, die in annähernder Hülsenform,
etwas über die jeweilige äußere Stirnfläche des Körperteiles
gezogen sein kann, wobei jedoch zumindest die Vierkantstecköff
nung freibleibt. Somit kann direkt von Hand am jeweiligen An
triebsteil gedreht bzw. ratschend geschraubt werden, ohne Um
stecken einer Griffhülse und zudem kann, wenn ein höheres Zu-
bzw. Aufschraubdrehmoment benötigt wird, zusätzlich ein Zapfen
schraubenschlüssel eingesetzt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Ratscheneinrichtung wird erzielt, wenn die beiden Körper
teile jeweils eine im wesentlichen identische Hülsen- bzw.
Topfform aufweisen und in spiegelbildlicher Anordnung, mit
ihren Öffnungen einander zugekehrt, angeordnet sind, zwischen
sich einen zylindrischen Innenraum bildend. Dabei sind die
beiden Körperteile dreh- und verschiebefest miteinander verbun
den, einen praktisch einteiligen Ratschenkörper bildend. In dem
Innenraum ist als Ratschenelement ein an sich bekannter Frei
lauf koaxial so angeordnet, daß sein Außenring drehfest mit dem
Ratschenkörper verbunden ist. Eine in das Innere des Freilaufs
eingeschobene Welle dient als Antriebs- bzw. als Abtriebsteil,
je nachdem ob auf die Welle oder auf den Körper die Antriebs
kraft eingebracht wird. Es ist zu erkennen, daß bei der bekann
terweise vorhandenen Möglichkeit, Freiläufe sowohl in Länge als
auch im Durchmesser sehr klein auszulegen, diese Ausführungsform
ebenfalls äußerst kompakt und sehr kleinbauend ist, bei äußerst
einfacher Handhabung und vielseitiger Einsetzbarkeit.
In einer ersten Freilauf-Ausführungsform ist an beiden Seiten
des Körpers stirnseitig je eine Vierkant-Stecköffnung vorgese
hen, in die fallweise, d. h. für Links- oder Rechtsratschen, ein
Doppel-Vierkantzapfen als Abtriebszapfen eingesteckt werden
kann. Somit ist hier der Ratschenkörper als Abtriebsteil ausge
legt. Eine Steckwelle, an deren einem Ende ein Handhabungskopf
vorgesehen ist, wird durch die antriebsseitige Stecköffnung
axial in den Körperinnenraum eingeschoben und zwar in den In
nenring des Freilaufs, wobei durch entsprechend aufeinander
abgestimmte Profilierungen der Steckwelle und der Innenöffnung
des Freilaufs, z. B. über Vielkantprofile, eine Drehmitnahme
realisiert ist. Die Steckwelle wird somit axial in den Freilauf
eingesteckt und greift drehfest in diesen ein, wobei die Welle
bis auf stirnseitigen Anschlag über seinen Handhabungskopf in
den Ratschenkörper eingeschoben wird. Die Betätigung der Steck
welle, die hier das Antriebsteil ist, kann von Hand über den
Handhabungskopf vorgenommen werden. Dafür weist Handhabungskopf
an seinem äußeren Mantel eine entsprechende Profilierung auf
kann oder ist mit einer entsprechenden Profilmanschette zu
versehen. Zudem ist im Handhabungskopf stirnseitig eine Vier
kantstecköffnung eingebracht, zum Einsetzen üblicher Steck
schlüssel. Es ist zu erkennen, daß hier zum abwechselnden
Links- bzw. Rechtsdrehen jeweils die Steckwelle über ihren
Handhabungskopf axial aus dem Gehäuse bzw. dem Freilauf her
auszuziehen ist und am anderen Körperende der Doppelvierkantz
apfen zu entfernen ist, wonach der Körper um 180° gedreht und
Steckwelle und Doppelvierkantzapfen in die jeweilig andere
stirnseitige Stecköffnung einzuführen sind.
In einer weiteren Ausführungsform ist statt der Steckwelle eine
Schiebewelle vorgesehen, die entweder insgesamt als Vierkant
zapfen ausgebildet sein kann oder mittig einen im wesentlichen
zylindrischen, ggf. achsprofilierten Abschnitt aufweist, der in
Achsrichtung beidseitig von einem Vierkantzapfen flankiert
wird. Hier ist wiederum das Ratschengehäuse das Antriebsteil,
während die Welle das Abtriebsteil darstellt.
Bei der Ausbildung der Schiebewelle als durchgehender Vier
kantzapfen ist der Freilaufinnenring mit einer entsprechenden
Vierkantöffnung zu versehen. Dabei können an sich bekannte
Positionsrastierungen des Vierkantzapfens so vorgesehen sein,
daß der Zapfen als Abtriebszapfen an der einen Seite heraus
reicht, während sein anderes Ende in der Vierkantstecköffnung
der entgegengesetzten Stirnseite so weit eingeschoben ist, daß
ein Steckzapfen eines Betätigungswerkzeugs eingreifen kann. Bei
Verwendung als Links- bzw. Rechtsratsche ist somit lediglich
der Ratschenkörper entsprechend um 180° umzusetzen, die Schie
bewelle bzw. der Vierkantzapfen z. B. über das Steck-Werkzeug
entsprechend axial einzuschieben, so daß der Zapfen unten her
ausreicht und in die Stecköffnung einer Stecknuß eingeführt
werden kann.
Bei der Ausführungsform mit Schiebewelle mit profiliertem La
gerabschnitt besteht die Möglichkeit, daß eine axiale Ver
schiebbarkeit, bei gleichzeitigem drehfestem Ineinandergreifen
sichergestellt ist. Es kann jedoch auch ein Freilauf ohne In
nenring verwendet werden, wobei dann der Lagerabschnitt der
Schiebewelle ein Profil aufweist wie ein Freilaufinnenring. Die
Freilaufrollen stützen sich somit aktiv direkt auf der entspre
chend profilierten Mantelfläche des Lagerabschnitts ab. Es ist
zu erkennen, daß durch diese Ausführungsform, also ohne Innen
ring, eine besonders schlanke Ausführung der Einrichtung er
reicht werden kann. Diese Einrichtung ist zudem sehr kompakt,
und durch die Schiebewelle sind auch keine losen Teile bzw.
Umsteckteile, mehr notwendig, die verloren gehen können, so daß
das Werkzeug wertlos wird. Die Einrichtung ist sehr klein und
handlich und findet in jedem Kasten mit Stecknußset ohne weite
res Platz, da er selbst nicht größer als eine solche Stecknuß
ist.
Zur Betätigung dieser Freilauf-Ratscheneinrichtungen können
unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden, bzw. Betäti
gungswerkzeuge verwendet werden, wobei hier von der Funktion
des Körpers als Antriebsteil und der Welle als Abtriebsteil
ausgegangen wird.
Selbstverständlich kann ein für Stecknüsse bekannter Steck
schlüssel mit Vierkantzapfen eingesetzt werden, bei dem der
Griffteil im wesentlichen senkrecht zur Steckrichtung verläuft.
Es kann auch ein Schraubendreher verwendet werden, bei dem
bekanntlich Werkzeug und Griff in axialer Erstreckung aufein
anderfolgend angeordnet sind, wobei als aktives Werkzeugteil an
dem Schraubendreher ein Vierkantzapfen vorgesehen ist, der in
die entsprechende Stecköffnung des Körpers axial eingreift.
Dabei kann dieser Steckzapfen-Schraubendreher auch in bekannter
Weise mit auf 90° zu seiner Axialerstreckung verschwenkbarem
Griffteil ausgerüstet sein, wodurch eine T-Schraubendreherrat
sche realisierbar ist.
Eine interessante und sehr vielseitig anwendbare Ausführung
kann erzielt werden, wenn der Ratschenkörper an seinem Außen
mantel nicht zylindrisch, sondern in Sechskantform ausgebildet
ist, wobei die genormten Sechskantmaße für Sechskantmuttern
bzw. -schraubenköpfe zu beachten sind. Hierdurch kann die er
findungsgemäße Ratscheneinrichtung mit Hilfe eines üblichen
Ringschlüssels für Sechskantschrauben betätigt werden. Es kann
jedoch auch in einem weiteren Einsatzfall über den Sechskant
körper der Ratscheneinrichtung eine Sechskantstecknuß aufge
steckt werden, in deren Vierkantstecköffnung ein Steckschlüssel
in Form eines Steck-Schraubendrehers oder eines winkligen
Steckschlüssels eingesetzt werden kann. Es ist zu erkennen, daß
fallweise ein beliebiges Zusammenstecken von Stecknüssen und
der ebenfalls in Art einer Stecknuß von den Außendimensionen
und den Stecköffnungen bzw. -zapfen ausgebildeten erfindungs
gemäßen Ratscheneinrichtung, mit verschiedenen Betätigungswerk
zeugen möglich ist.
Erfindungsgemäß kann von Vorteil sein, wenn der Freilaufrat
schenkörper statt aus zwei spiegelbildlich angeordneten, hül
senförmigen Teilen aus nur einem hülsenförmigen Teil mit einer
stirnseitig an diesem befestigten Deckplatte ausgebildet ist.
Die Deckplatte ist somit als auf Plattenform reduzierte zweite
Hülse anzusehen und weist ebenfalls zentrisch eine Vierkant
stecköffnung auf. Aufbau und Funktionsweise können dabei in
bezug auf Anordnung und Ausbildung von Freilauf und Schiebewel
le in ähnlicher Weise wie bei den vorbeschriebenen Ausführungen
vorgenommen sein.
Als Körper der Ratscheneinrichtung kann aber auch ein einfacher
gerader Zylinderkörper vorgesehen sein, an dessen beiden Stirn
seiten je eine Deckplatte befestigt ist, die jeweils entspre
chende zentrische Vierkantstecköffnungen aufweisen. Auch hier
ist das "Innenleben" in gleicher Weise auslegbar wie bei den
vorhergehenden Freilauf-Ausführungsbeispielen.
Insbesondere bei den letzten beiden Ausführungsbeispielen,
nämlich mit Topfkörper und Deckplatte oder Zylinderkörper mit
zwei Deckplatten, besteht die Möglichkeit, den Topfkörper oder
den Zylinderkörper mit einem radial ausladenden Handgriff als
Betätigungselement auszustatten. Hierdurch wird ein Ratschen
steckschlüssel erzielt, der bei 180°-Umsetzung als Links- oder
als Rechtsratsche einsetzbar ist und dessen Kopfteil eine be
sonders kleine, platzsparende Auslegung erlaubt. Zudem kann
auch hier statt der Schiebewelle mit profiliertem Lager
abschnitt ein Vierkantschiebezapfen angeordnet sein, so daß
rein von außen betrachtet und von der Umsetzbarkeit als Links-
und Rechtsratsche, ein an sich bekannt anmutender Steckrat
schenschlüssel erhalten wird, der jedoch wesentlich einfacher
und kleiner auslegbar ist als die herkömmlichen Ratschensteck
schlüssel.
Um ein Umsetzen der erfindungsgemäßen Ratscheneinrichtung für
Links- oder Rechtsratschen zu vermeiden, kann erfindungsgemäß
eine schaltbare Ratscheneinrichtung vorgesehen werden. Diese
weist in ihrem Gehäuseinnenraum nicht nur einen Freilauf, son
dern zwei in axialer Aufeinanderfolge angeordnete Freiläufe
auf. Der profilierte Lagerabschnitt der Schiebewelle ist dabei
höhenmäßig auf die Höhe der beiden Freiläufe abgestimmt, die
gegenwirksam angeordnet sind. Es ist somit jeweils ein links-
und ein rechtsgreifender Freilauf übereinander bzw. achsfluch
tend zueinander angeordnet, bzw. die beiden Freiläufe sind
umgekehrt wirksam in dem Gehäuseinnenraum eingesetzt. Die bei
den Vierkantzapfen der Schiebewelle weisen dabei eine größere
Länge auf, da sie nicht, wie im vorhergehenden Ausführungs
formen beschrieben, nur die Steckzapfen und Stecköffnungshöhe
berücksichtigen müssen, sondern zudem die Länge eines zusätzli
chen Freilaufs. Zum Schalten dieser "doppelstöckigen Umschalt
ratsche" wird an dem oberen Zapfen der Schiebewelle eingegrif
fen und zwar entweder über eine Schalt- und Antriebshülse, der
koaxial den Ratschenkörper antriebsseitig in Art einer Hülse
umgreift, oder über ein radial durch den axial verlängerten
Körper hindurchgreifendes Gestänge, das in den oberen Zapfen
eingreift.
In der Ausführungsform mit Schalt- und Antriebshülse ist der
obere Zapfen der Schiebewelle in der zentrischen, stirnseitigen
Vierkantstecköffnung der Hülse scheibefest, jedoch rotierbar
festgehalten, während die Hülse auf dem Körper axial verschieb
bar, jedoch drehfest aufgesetzt ist. Es sind drei Positions
festlegungen in der axialen Schaltbewegung der Schiebewelle
bzw. der Antriebshülse mit der Schiebewelle möglich, die in
bekannter Weise zu realisieren sind, also z. B. über federnde
Indexiereinrichtungen wie Kugel, Stifte o. ä. Es kann somit
bedarfsweise eine obere, ausgerückte Stellung eingenommen wer
den, wobei der profilierte Lagerabschnitt der Schiebewelle mit
dem oberen Freilauf zusammenwirkt. Diese Betätigungsposition
wird insbesondere zum Aufschrauben, also aktiver Linkshub,
verwendet, bei dem eine axiale Aufstützung der Stecknuß sinn
voll ist. Hierfür ist dann auch die Länge der Schiebewelle ggf.
so auszulegen, daß bei Eingreifen eines Steckschlüssels in die
Vierkantöffnung der Schalt- und Antriebshülse der Vierkantz
apfen des Betätigungswerkzeugs stirnseitig auf dem oberen Ende
des Scheibenwellenzapfens ansteht, so daß ein axialer Druck auf
die untere Stecknuß ausübbar ist, ohne die Ratschenfunktion zu
stören. Für den aktiven Rechtshub, also das Zudrehen der
Schrauben oder Muttern, ist die Schalt- und Antriebshülse bis
auf Anschlag nach unten zu drücken, so daß der Lagerabschnitt
der Schiebewelle mit dem unteren Freilauf zusammenwirkt. Soll
nicht geratscht werden, sondern die erfindungsgemäße Einrich
tung als starrer Steckschlüssel verwendet werden, dann ist eine
mittige Position in bezug auf die beiden Freiläufe zu wählen,
indem der Lagerabschnitt der Schiebewelle mit beiden Freiläufen
zugleich zusammenwirkt, wodurch jegliche Rotationsbewegung
blockiert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsfor
men unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erste Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Ratscheneinrichtung, mit
Ratschenverzahnung und Permanentmagnet,
Fig. 2 einen Schnitt II-II aus Fig. 1, jedoch mit un
geschnittener Ratschenverzahnung,
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form, mit Rechteck-Mitnahmeverzahnung,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV aus Fig. 3, die Verzahnungsanord
nung zeigend,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsformen gemäß Fig.
1 bis 4, mit Schutzmanschette,
Fig. 6 eine Ausführung wie in den vorhergehenden Figuren,
mit Griffhülse,
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt durch einen Betätigungs
schlüssel für die erfindungsgemäße Ratscheneinrich
tung, mit topfförmigem Kopfteil,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Ratscheneinrichtung mit aufgesetztem Steckschlüssel,
Fig. 9 einen axialen Schnitt auf eine Ausführungsform mit
einem Freilauf als Ratschenbauteil und mit Steckwel
le,
Fig. 10 einen axialen Schnitt in teilweiser Perspektiv
ansicht einer Ratscheneinrichtung mit Freilauf und
Vierkantzapfen-Schiebewelle,
Fig. 11 einen Schnitt wie in Fig. 10 durch eine Ausführungs
form mit Freilauf ohne Innenring und Schiebewelle mit
profiliertem Lagerabschnitt,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Schiebewelle mit Lagerab
schnitt der Ausführungsform nach Fig. 11 sowie
eine Achsansicht auf diese Welle,
Fig. 13 einen axialen Schnitt in Perspektivansicht einer
weiteren Ausführungsform als Schalt-Ratscheneinrich
tung, mit zwei Freiläufen und einer Schalt- und An
triebshülse,
Fig. 14 eine Ausführungsform wie in Fig. 13, jedoch mit radi
alem Schaltgestänge,
Fig. 15 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform mit
Sechskantkörper und eines auf diesen aufschiebbaren
Faust-Steckschraubers,
Fig. 16 eine Perspektivansicht einer Ausführung mit zy
lindrischem Körper, in Zusammenwirken mit einem
Steck-Schraubendreher,
Fig. 17 eine Perspektivansicht einer Sechskant-Ratschen
einrichtung wie in Fig. 15, in Kombination mit einer
Sechskantstecknuß und einem Steckschraubendreher,
Fig. 18 eine Ansicht wie in Fig. 15 und 17 mit Sechskant
ratscheneinrichtung, in Verbindung mit einem Sechs
kantringschlüssel,
Fig. 19 einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsform mit
Zylinderkörper und zwei Deckplatten sowie Schiebewel
le mit profiliertem Lagerabschnitt und Freilauf ohne
Innenring, und
Fig. 20 einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsform als
Ratschensteckschlüssel mit Schiebe-Vierkantzapfen.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine
Ratscheneinrichtung mit Ratschenverzahnung. Der Ratschenkörper
1 ist in axialer Richtung ungefähr mittig zweigeteilt und somit
aus einem oberen Körperteil 2 und einem unteren Körperteil 3
zusammengesetzt. Diese sind zumindest in bezug auf ihre Außen
form im wesentlichen identisch, indem sie eine glatte zylin
drische Mantelfläche 4 und zwei glatte, äußere Stirnflächen 5
bzw. 6 aufweisen, in denen jeweils eine zentrische Vierkant
stecköffnung 7 eingebracht ist. In diese Stecköffnungen 7 wird
entweder der Vierkantsteckzapfen einer Betätigungseinrichtung,
wie ein nicht dargestellter Steckschlüssel oder einer der bei
den Vierkantzapfen 8 eines Doppelsteckzapfens 9, wie im unteren
Teil der Fig. 1 dargestellt, eingesteckt. Die Vierkantzapfen 8
weisen dabei jeweils in bekannter Weise eine Kugelrastierung 10
auf, über die sie gegen axiales Herausfallen aus der jeweiligen
Stecköffnung 7 geschützt sind.
Die beiden Körperteile 2 und 3 weisen an den sich gegenüber
stehenden Stirnseiten je eine Ratschenverzahnung 11 auf, mit
radialausgerichteten Zähnen, die in bekannter Weise, z. B. als
Sägeverzahnung, ausgebildet sein kann. Im Ratschenkörper 1 ist
zentrisch ein Zentrierzapfen 12 so eingebracht, daß er einer
seits im Körperteil 2 unbeweglich, z. B. durch Einpressen oder
Einschrumpfen, festgehalten ist, während er in den Körperteil 3
drehbar und axial verschieblich hineinreicht. Zur axialen Weg
begrenzung ist ein im Körperteil 3 radial geführter Stift 13
vorgesehen, der in eine Ringnut 14 des Führungsbolzens 12 so
hineinragt, daß ein axialer Verschiebeweg nur so weit möglich
ist, daß die Zähne der Ratschenverzahnung 11 leicht aufeinan
derratschen können. Selbstverständlich kann anstelle eines
Stiftes 13 auch eine Madenschraube vorgesehen sein, die den
Vorteil hat, daß eine einfachere Demontage der Einrichtung
vorgenommen werden kann.
Im wesentlichen zentrisch ist in der inneren Stirnfläche des
Körperteils 2 ein ringförmiger Permanentmagnet 15 eingelassen,
der gleichzeitig eng um den Führungsbolzen 12 angeordnet ist.
Dieser Permanentmagnet 15 hält die beiden Körperteile 2 und 3
stets in einander stirnseitig anstehendem Eingriffszustand.
Aus Fig. 2 ist die ringförmige Anordnung des Permanentmagneten
15 und der Ratschenverzahnung 11 um den zentrischen Führungs
bolzen 12 erkennbar.
In dem in Fig. 3 und 4 dargestellten weiteren Ausführungsbei
spiel weisen die einander zugekehrten Stirnseiten der Körper
teile 2 und 3 jeweils eine miteinander korrespondierende Recht
eckverzahnung 16 auf. In den einander zugekehrten Stirnseiten
sind des weiteren jeweils Stufenbohrungen 17 angeordnet, in
denen eine Druckfeder 18 sich axial abstützend angeordnet ist.
Die Druckfeder 18 drückt die Körperteile 2 und 3 auseinander,
so daß die Verzahnungen 16 außer Eingriff gehalten werden. In
gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist auch
hier ein zentrischer Führungsbolzen 12 angeordnet, um den die
Druckfeder 18 verläuft und der in gleicher Weise in dem einem
Körperteil 2 festsitzt und den anderen Körperteil 3 verdrehfrei
und über Radialstift 13 und Ringnut 14 begrenzt axial ver
schieblich festhält. An der äußeren Stirnseite 5 des Körper
teils 2 ist eine Vierkantstecköffnung 7 und an der entsprechen
den, axial entgegengesetzten äußeren Stirnseite 6 des Körper
teils 3 ist ein Vierkantzapfen 8 fest angebracht. Ein Umsetzen
der Einrichtung ist hier nämlich nicht notwendig, da in norma
ler, durch die Druckfeder 18 vorgespannter, Außereingriffstel
lung der Verzahnung 16 jeder beliebige Rechts- bzw. Linksfrei
hub möglich ist, während die Aktivhübe durch Druck entgegen der
Federkraft und dadurch Ineingriffbringen der Verzahnung 16
ausgeführt werden kann.
Aus Fig. 4 ist die konzentrische Anordnung der Zugfeder 18, der
Stufenbohrung 17 und der Verzahnung 16 um den zentrischen Füh
rungsbolzen 12 zu erkennen.
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung nach Fig. 5, an deren äußeren
Mantelfläche im wesentlichen mittig eine zylindrische Schutz
manschette 55 so angeordnet ist, daß sie in eine Durchmesser
abstufung 19 eingelassen ist, so daß die äußeren Mantelflächen
4 der beiden Körperteile 2 und 3 bündig mit derjenigen der
Schutzmanschette 55 verlaufen. Die Schutzmanschette 55 kann an
einem der beiden Körperteile 2 oder 3 über eine radial geführte
Schraube 20 verdreh- und verschiebefest befestigt sein und zum
jeweils anderen Körperteil einen axialen Verschiebe-Freiraum 22
aufweisen. Dieser Freiraum ist im Ruhezustand nur bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 3 mit normal auseinandergedrückten
Mitnahmeverzahnung vorhanden, während er beim Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1, mit über den Magnet normal zusammengehalte
nen Körperteilen, nur während dem Ratschen jeweils kurzfristig
aufscheint. Zudem ist ein im wesentlichen axial ausgerichteter
Schlitz 21 in der Schutzmanschette vorgesehen, der fertigungs
technisch vorhanden ist, wenn die Schutzmanschette aus einem
Blechzuschnitt gebogen ist.
Fig. 6 zeigt eine Ratscheneinrichtung wie in den vorhergehenden
Figuren, an deren antriebsseitigem Körperteil 2 eine hülsenför
mige Griffhülse 23 aufgeschoben ist, wodurch ein Ratschen-Stum
penschrauber gebildet wird. An der Außenmantelfläche der Griff
hülse 23 sind axial verlaufende Profilstege 24 vorgesehen.
In Fig. 7 ist ein Betätigungsschlüssel 25 dargestellt, der aus
einem Griffteil 26 und einem topfförmigen Kopfteil 27 besteht.
Im Boden des Kopfteils 27 ist nach innen ragend ein Vierkantz
apfen 8 vorgesehen. Dieser greift in eine Stecköffnung 7 des
Antriebs-Körperteils 2 einer erfindungsgemäßen Einrichtung
greift, die im Innenraum 28 des Betätigungsschlüssels zumindest
teilweise axial bis auf Anschlag eingeschoben ist. Aus dem
Kopfteil 27 reicht zum Teil das abtriebsseitige Körperteil 3
mit zentrischem Vierkantzapfen 4 zum Eingriff in eine nicht
dargestellte Schlüsselstecknuß heraus.
In Fig. 8 ist ein bekannter Steckschlüssel 30 dargestellt, mit
einem Griffteil 26 und einem Kopfteil 29, an dem ein Vierkantz
apfen 8 angebracht ist, der in ähnlicher Weise wie der Betäti
gungsschlüssel gemäß Fig. 7 mit der erfindungsgemäßen Einrich
tung zusammenwirkt.
Fig. 9 bis 20 zeigen weitere Ausführungsformen, bei denen als
Ratschenelement ein ansich bekannter Freilauf zum Einsatz
kommt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, besteht der Ratschenkörper 1
wiederum aus zwei im wesentlichen gleich ausgebildeten Körper
teilen 2 und 3, die hier jedoch jeweils im wesentlichen hülsen
förmig ausgebildet sind, mit ihren jeweiligen Zylinderöffnungen
zueinanderweisend, so daß sie gemeinsam einen zylindrischen
Innenraum 31 bilden. Die Körperteile 2 und 3 sind dabei dreh-
und verschiebefest miteinander verbunden. Im Innenraum 31 ist
ein Freilauf 32 koaxial angeordnet, der in seiner Längserstrec
kung diesen Innenraum 31 im wesentlichen ausfüllt und dessen
Außenring mit dem Körper 1 bzw. den Körperteilen 2 und 3 dreh
fest verbunden ist. Der Ratschenkörper 1 weist an seinen beiden
äußeren Stirnseiten bzw. in den entsprechenden Böden der Kör
perteile 2 und 3 jeweils eine Vierkantstecköffnung 7 auf, wobei
in der unteren Öffnung 7 ein Doppelsteckzapfen 9 mit nach unten
herausstehendem Vierkantzapfen 8 eingebracht ist. Über die
obere Vierkantöffnung 7 ist eine Steckwelle 34 in den Ratschen
körperinnenraum und zwar in die Innenöffnung 31 des Freilaufs
34 axial einschiebbar. Die Steckwelle 34 weist dabei eine Vier
kantprofilierung auf, die mit einer entsprechenden Vierkant
profilierung der Innenöffnung 33 so zusammenwirkt, daß die
Steckwelle in der Innenöffnung 33 axial verschiebbar aber dreh
fest aufgenommen wird. Am zur Einführseite der Steckwelle 34
entgegensetzten Ende ist ein Handhabungskopf 35 angeordnet, der
an seiner äußeren Stirnseite mit einer Stecköffnung 7 ausgerü
stet ist.
Das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel weist die glei
che Grundausbildung auf, wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
9, nur daß hier eine Vierkant-Schiebewelle 38 vorgesehen ist,
die jeweils nach oben oder unten aus dem Gehäuse herausragen
zum Eingriff in eine Ratschenstecknuß ausgebildet ist, je nach
dem ob eine links- und rechtsaktive Ratsche benötigt wird. Es
ist ersichtlich, daß der Außenring 26 des Freilaufs 23 im Ge
häuseinnenraum formangepaßt eingebracht ist, während ein Innen
ring 37 in einer entsprechenden Vierkantbohrung die Schiebewel
le 38 führt. Es sind zwei Indexiereinrichtungen 40 am Innenring
vorgesehen, die mit entsprechenden Indexiereinrichtungen 41 an
der Schiebewelle 38 zusammenwirken. Zwischen Außenring 36 und
Innenring 37 des Freilaufs sind die Freilaufrollen 39 in be
kannter Weise, mit oder ohne Käfig angeordnet.
Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in ähnli
cher Weise wie dasjenige nach Fig. 10 aufgebaut, nur daß hier
erkennbar der Freilaufaußenring 36 im Innenraum des Ratschen
körpers angeordnet, und in einen Käfig geführt die Freilaufrol
len 39 eingebracht sind. Statt einem Innenring am Freilauf ist
hier an der Schiebewelle 38 ein mittiger Lagerabschnitt 42
vorgesehen, der an seiner Mantelfläche ein Vielkantprofil auf
weist, das in Art der Lauffläche eines Freilaufinnenringes
gestaltet ist, wie zumindest andeutungsweise aus Fig. 12 er
kennbar ist.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 13 und 14 sind im Innenraum
des Ratschenkörpers zwei Freiläufe 32 axial fluchtend angeord
net, wobei diese Freiläufe 32 umgekehrt wirksam sind, d. h.,
einer ist linksratschend und der andere ist rechtsratschend. Es
ist ersichtlich, daß der Profil-Lagerabschnitt 42 der Schiebe
welle 38 so ausgebildet und angeordnet ist, daß er bedarfsweise
mit dem einen oder anderen Freilauf 32 zusammenwirkt. Über dem
Körperteil 2 ist eine Schalt- und Antriebshülse 44 axial ver
schieblich und gleichzeitig drehfest aufgesetzt, die den oberen
Zapfen 45 der Schiebewelle 38 verschiebefest und gleichzeitig
drehbar festhält. Drei nicht eingezeichnete Indexiereinrichtun
gen ermöglichen drei Schaltpositionen der Schalt- und Antriebs
hülse 44 bzw. der Schiebewelle 38 und zwar eine obere Position
zum Linksdrehen, eine untere Position zum Rechtsdrehen und eine
mittige Position zum Ratschenblockieren.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten Ausführungsführungsbeispiel
ist das obere Gehäuseteil 2 axial vergrößert so ausgebildet,
daß der Schaltverschiebeweg mit in Betracht gezogen ist. Über
ein radial geführtes Schaltgestänge 45 ist die Verschiebe- und
Positionsindexierung realisiert. Dieses Schaltgestänge und die
für die Verschiebung und Indexierung vorzusehenden Vorkehrungen
sind zeichnerisch nicht näher dargestellt.
Aus Fig. 15 ist ersichtlich, daß der Ratschenkörper 1 an seiner
äußeren Mantelfläche eine Sechskantprofilierung aufweist, so
daß Betätigungseinrichtungen, die für Sechskantschrauben bzw.
-muttern verwendbar sind, auch hier zum Einsatz kommen können,
wodurch sich in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Ratschen
einrichtung ein Ratschwerkzeug ergibt. Wie in Fig. 15 darge
stellt, kann z. B. ein Faust-Steckschrauber 46 zum Betätigen der
Ratscheinrichtung über deren sechskantförmigen Ratschenkörper 1
aufgestülpt werden.
In Fig. 16 ist dargestellt, wie ein Drehschrauber 48 mit
Vierkant-Steckzapfen 8 als Betätigungseinrichtung für eine
erfindungsgemäße Einrichtung zum Einsatz kommt, wodurch ein
Ratschenschrauber entsteht.
In Fig. 17 ist die erfindungsgemäße Ratscheneinrichtung erneut
mit Sechskant-Ratschenkörper dargestellt, über die eine
Sechskant-Stecknuß 47 aufgeschoben wird, in deren Stecköffnung
7 der Steckzapfen 8 eines Schraubendrehers 48 eingreift.
In Fig. 18 ist dargestellt, wie eine erfindungsgemäße Ratschen
einrichtung mit Sechskant-Ratschenkörper mit einem allgemein
bekannten Sechskant-Ringschlüssel zusammenwirkt, indem nämlich
dieser mit seiner Sechskant-Öffnung 50 über den Sechskant-Rat
schenkörper 1 der Einrichtung axial aufgeschoben wird. So ist
ein normaler Sechskant-Ringschlüssel durch Einsetzen der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zu einem Ratschenringschlüssel schnell
umzufunktionieren.
Bei dem in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Ratschenkörper aus einem mittigen Zylinderkörper 51 und zwei an
diesem jeweils stirnseitig befestigten Deckplatten 52 und 53
zusammengesetzt. Wie in den vorhergehenden Beispielen ist im
Körperinnenraum 31 ein Freilauf 32 und in diesem eine Schiebe
welle 38 angeordnet, die bedarfsweise jeweils mit einem ihrer
Vierkantzapfen 8 aus den Stecköffnungen 7 der einen oder ande
ren Deckplatte 52 oder 53 herausschiebbar ist.
Schließlich zeigt Fig. 20 die Ausbildung der erfindungsgemäßen
Ratscheneinrichtung als Ratschensteckschlüssel, wobei am Zylin
derkörper 51 ein radial herausragendes Griffteil 26 angeordnet
ist. Die Schiebewelle 38 ist ähnlich wie bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 10 als Vierkantzapfen ausgebildet, der im
Innenring 37 des Freilaufs 32 positionsindexierbar für Rechts-
und Linksratschung verschiebbar ist.
1
. Ratschenkörper
2
. Kopfteil
3
. Kopfteil
4
. Mantelfläche
5
. Stirnfläche
6
. Stirnfläche
7
. Stecköffnung
8
. Zapfen
9
. Doppelsteckzapfen
10
. Kugel-Rastierung
11
. Ratschenverzahnung
12
. Führungsbolzen
13
. Stift
14
. Ringnut
15
. Permanentmagnet
16
. Rechteckverzahnung
17
. Stufenbohrung
18
. Druckfeder
19
. Abstufung
20
. Schraube
21
. Schlitz
22
. Freiraum
23
. Griffhülse
24
. Profilstege
25
. Betätigungsschlüssel
26
. Griffteil
27
. Kopfteil
28
. Innenraum
29
. Kopfteil
30
. Steckschlüssel
31
. Innenraum
32
. Freilauf
33
. Innenöffnung
34
. Steckwelle
35
. Handhabungskopf
36
. Außenring
37
. Innenring
38
. Schiebewelle
39
. Rollen
40
. Indexiereinrichtung
41
. Indexiereinrichtung
42
. Lagerabschnitt
43
. Profil
44
. Schalt- und Antriebs
hülse
45
. Gestänge
46
. Faust-Steckschrauber
47
. Stecknuß
48
. Schraubendreher
49
. Ringschlüssel
50
. Sechskantöffnung
51
. Zylinderkörper
52
. Deckplatte
53
. Deckplatte
54
. -
55
. Schutzmanschette
Claims (29)
1. Ratscheneinrichtung zum Betätigen insbesondere einer
Stecknuß, z. B. einer Sechskantstecknuß, mit
- - einem Antriebsteil mit Vorkehrungen zur Krafteinleitung,
- - einem konzentrisch zum Antriebsteil angeordneten Abtriebs teil mit einem an seiner äußeren Stirnseite zentrisch her ausragenden Vierkantzapfen zum Eingreifen in die Vierkant öffnung einer Stecknuß,
- - und einem Ratschen- bzw. Mitnehmerelement zwischen
Antriebs- und Abtriebsteil,
dadurch gekennzeichnet, daß in Drehachsrichtung aufeinanderfolgend zwei Körperteile (2, 3) mit wesentlichen gleicher Ausbildung seiner Außenman telfläche (4) vorgesehen sind, wobei zumindest das Antriebs teil (2) in seiner dem Abtriebszapfen (8) axial entgegenge setzten Stirnseite eine Vierkantstecköffnung (7) aufweist.
2. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in axialer Aufeinanderfolge
angeordneten beiden Körperteile (2, 3) zueinander rotierbar
und axial begrenzt verschieblich angeordnet sind und an den
einander zuweisenden Stirnflächen jeweils zusammenwirkende
Mitnehmerverzahnungen (11, 16) aufweisen.
3. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeverzahnung eine Rat
schenverzahnung (11), z. B. eine Sägeverzahnung ist, die über
mindestens einen in der Stirnseite eines der beiden Körper
teile (2, 3) eingelassen und Permanentmagneten (15) in Ein
griff zusammengehalten ist.
4. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Permanentmagnet (15), einen
zentrischen Führungsbolzen (12) ringförmig umgebend, vor
gesehen ist.
5. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei, drei oder mehr Permanent
magneten (15) gleichmäßig verteilt in der Stirnseite eines
der beiden Körperteile (2, 3) eingebracht sind.
6. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Antriebs- (2) als auch
Abtriebsteil (3) in ihren nach außen weisenden Stirnseiten
im wesentlichen identische Vierkantstecköffnungen (7) auf
weisen und daß der Abtriebs-Vierkantzapfen (8) als separa
ter, umsteckbarer Doppelzapfen (9) ausgebildet ist.
7. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrische Führungsbolzen
(12) in einem der beiden Körperteile (2) dreh- und verschie
befest und im anderen Körperteil (3) drehbar und axial ver
schiebbar, jedoch z. B. durch eine Ringnut (14) im Führungs
stift (12) und einem Radial-Stift (13) oder -Schraube im
zweiten Körperteil (3) wegbegrenzend angeordnet ist.
8. Ratscheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeverzahnung eine
Rechteckverzahnung (16) mit senkrechten Zahnflanken ist und
daß die Verzahnung in Leerhubstellung durch eine zentri
sche, um den Führungsbolzen (12) angeordnete Druckfeder (18)
außer Eingriff gehalten ist.
9. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Schutzman
schette (55) auf der äußeren Mantelfläche (4) der beiden
Körperteile (2, 3) so angeordnet ist, daß der Trennspalt
zwischen den beiden Körperteilen abgedeckt ist, wobei vor
zugsweise in der Mantelfläche (4) beider Körperteile (2, 3)
eine der Wanddicke der Schutzmanschette entsprechende Ab
stufung (19) vorgesehen ist, so daß die äußeren Mantelflä
chen (4) der beiden Körperteile (2, 3) und der Schutzman
schette (55) im wesentlichen den gleichen Außen-Durchmesser
aufweisen.
10. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzmanschette (55) aus
Blech, Kunststoff, Gummi gefertigt und dabei als voller oder
geschlitzter Zylinder ausgebildet ist.
11. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Griffhülse (23) auf den
Antriebskörperteil (2) koaxial rutschfest aufschiebbar bis
nahe an den Trennspalt zwischen den beiden Körperteilen (2,
3) vorgesehen ist, wobei am Außenmantel der Griffhülse (23)
eine Profilierung (24) durch Noppen, Rillen, Stege o. ä. vor
gesehen ist, wobei die Griffhülse (23) in ihrem Bodenteil
eine Öffnung aufweisen kann, die die Stecköffnung (7) des
Antriebteils (2) freiläßt.
12. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Ratschenein
richtung ein Betätigungsschlüssel (25) vorgesehen ist, des
sen Kopfteil (27) topf- bzw. hülsenförmig so ausgebildet
ist, daß die Hülsen-Innenraum (28) über den Antriebskörper
teil (2) axial aufschiebbar ist, wobei innen am Hülsenboden
zentrisch ein Vierkantzapfen (8) zum Eingriff in die Vier
kantöffnung (7) des Antriebsteils (2) vorgesehen ist.
13. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Einrichtung
ein für die Betätigung von Stecknüssen bekannter Steck
schlüssel (30) mit Griffteil (26) und Kopfteil (29) vorgese
hen ist, wobei am Kopfteil (29) ein Vierkantzapfen (8) zum
Eingriff in die Vierkantöffnung (7) des Antriebsteils (2)
angeordnet ist.
14. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Körperteile (2, 3) im
wesentlichen hülsenförmig, mit einander zugekehrten Öffnun
gen ausgebildet sind, einen zylindrischen Innenraum (31)
bildend, wobei die Körperteile (2, 3) dreh- und verschiebe
fest miteinander zu einem Ratschenkörper-Gehäuse verbunden
sind, als Antriebsteil wirkend, daß eine zentrische Welle
(34, 38) vorgesehen ist als Abtriebselement und daß zwischen
Welle und Körperteilen mindestens ein Freilauf (32) konzen
trisch so angeordnet ist, daß sein Außenring (36) drehfest
mit dem Körper (1) verbunden ist, während sein Innenring
(37) drehfest auf der Welle aufsitzt.
15. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle eine Schiebewelle (38)
ist, mit je einem Vierkantzapfen (8) an beiden Wellenenden
und daß die Welle axial verschieblich so ausgebildet und
angeordnet ist, daß beim Aufsetzen eines Betätigungswerkzeu
ges der Vierkantzapfen des entgegengesetzten Endes zum Ein
setzen in eine Stecknuß aus dem Körper- bzw. Gehäuse (1)
herausragt.
16. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Körperteile (2, 3) jeweils
spiegelbildlich und im wesentlichen identisch in Hülsen-
bzw. Topfform ausgebildet sind, mit einander zugekehrten
Öffnungen, zwischen sich den Körper-Innenraum (31) bildend.
17. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Freilauf
(32) keinen Innenring aufweist, wobei die Freilauf-Rollen
(39) sich direkt auf der Schiebewelle (38) funktionell ab
stützen, die hierfür einen im wesentlichen mittigen, ent
sprechend profilierten Lagerabschnitt (42) aufweist.
18. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Aufeinanderfolge im
Gehäuseinnenraum (31) zwei gegenläufige Freiläufe (32) an
geordnet sind, daß die Länge des Lagerabschnitts (42) der
Schiebewelle (38) höchstens gleich der Höhe eines Freilaufes
(32) beträgt und daß der Abtriebs-Vierkantzapfen (8) so lang
ausgelegt ist, daß er in axial nach oben eingerückter links
aktiver Position noch so weit herausragt, daß er in aufge
stützter Weise des Gehäuses bzw. der Welle in eine Stecknuß
eingreift.
19. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den antriebsseitigen Kör
perteil (2) hülsenförmig umfassende Schalt- und Antriebs
hülse (44) drehfest und axial verschiebbar vorgesehen ist,
daß die Vierkantstecköffnung (7) im Boden der Schalt- und
Antriebshülse (44) vorgesehen ist, wobei der obere Zapfen
(54) der Schiebewelle (38) drehbar, jedoch unverschieblich
in der Vierkantöffnung (7) festgehalten ist.
20. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Antriebs-Körperteil
(2) um den Betrag des Schalthubes axial verlängert ist, wo
bei über ein radial durch dieses Körperteil (2) hindurch
geführtes Gestänge (45) in die Verschiebungs- und Position
sindexierung vornehmbar ist.
21. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Schaltpositionen,
also für Links- oder Rechtsbetätigung, vorzugsweise drei
Schaltpositionen für Links-, Rechts- oder blockierende
Nichtratschenbetätigung einnehmbar sind.
22. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (4) des Rat
schenkörpers (1) eine zylindrische oder eine Vielkantaus
bildung, vorzugsweise einer Sechskantausbildung aufweist.
23. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Außenmantels
in Sechskantform, diese zur Betätigung über einen an sich
bekannten Sechskant-Ringschlüssel ausgelegt ist.
24. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ratschenkörper (1) aus einem
topfförmigen Körperteile und einem an dessen offenen Stirn
seite befestigten Deckplatte (32) zusammengesetzt ist, wobei
die lichte Höhe des Körperinnenraumes (31) der Höhe des
Freilaufaußenringes (36) entspricht.
25. Ratscheneinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus mehreren Teilen gebilde
te Ratschenkörper (1) aus einem Zylinderkörper (51) gebildet
ist, an dessen beiden Stirnseiten je eine Deckplatte (52,
53) befestigt ist, wobei die Höhe des Zylinderkörper (51)
bzw. der Abstand zwischen den beiden Deckplatten (52, 53)
der Höhe des Freilaufaußenringes (36) entspricht.
26. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 24 und 25,
dadurch gekennzeichnet, daß je eine zentrische Vierkant-
Stecköffnung (7) in den Deckplatten (52, 53) bzw. dem Topf
körperboden vorgesehen ist.
27. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinder- oder Topfkörper
(51) ein radial ausladendes Griffteil (26) angebracht ist.
28. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Freilaufs
(32) ohne Innenring eine Schiebe-Doppelzapfenwelle mit
Profil-Lagerabschnitt (42) vorgesehen ist, wobei die Länge
des Lagerabschnittes zusammen mit der Länge des einen
Vierkantzapfens (8) ungefähr gleich der Länge des Freilaufs
(32) bzw. des Freilaufaußenringes (36) und gleichzeitig der
Höhe des Innenraumes (31) ist und die Länge der beiden
Schiebewelle-Zapfen (8) gleichzeitig so ausgelegt ist, daß
der jeweils aus der Deckplatte (52, 53) bzw. dem Topfboden
herausragende Zapfenteil (8) eine ausreichende Stecktiefe
zum Eingreifen in die Vierkantöffnung (7) einer Stecknuß
aufweist.
29. Ratscheneinrichtung nach den Ansprüchen 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrischer Innenring (37)
im Innenraum (31) vorgesehen ist, der sich zwischen den bei
den Deckplatten (52, 53) bzw. Topfboden und Deckplatte er
streckt und der eine zentrische Vierkantöffnung (7) auf
weist, in der ein Vierkantzapfen (8) axial verschiebbar an
geordnet ist, wobei dieser Schiebewellen-Vierkantzapfen (38)
in bekannter Weise in zwei Axial-Positionen über Indexier
einrichtungen, wie federbelastete Kugeln, jeweils so arre
tierbar ist, daß auf der einen oder anderen Stirnseite der
Zapfen (8) zum Eingriff in eine Stecknuß herausragt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723472U DE29723472U1 (de) | 1997-03-07 | 1997-07-15 | Ratscheneinrichtung |
DE19730300A DE19730300A1 (de) | 1997-03-07 | 1997-07-15 | Ratscheneinrichtung |
AT98943704T ATE268876T1 (de) | 1997-07-15 | 1998-07-15 | Freilauf-ratscheneinrichtung |
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