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Die Erfindung betrifft ein Drehmomentwerkzeug, insbesondere eine umschaltbare Knarre, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei Drehmomentwerkzeugen, wie Knarren oder Drehmomentschlüsseln, handelt es sich um handbetätigte Drehwerkzeuge, mit denen ein Drehmoment auf ein Werkstück, in der Regel eine Schraube oder eine Mutter, ausgeübt werden kann.
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Insbesondere betrifft die Erfindung eine umschaltbare Knarre. Hierbei handelt es sich um ein Schraubwerkzeug, mit welchem auf begrenztem Arbeitsraum durch wiederholte, sektorweise Betätigung eine Drehbewegung in eine bestimmte Richtung erzeugt wird, zumeist zum Lösen oder Festziehen von Schraubverbindungen. Eine solche Knarre, die oft auch als Ratsche bezeichnet wird, erzeugt eine umlaufende Drehbewegung des Knarrrads. Mittels einer von außen betätigbaren Umschaltvorrichtung ist eine Umkehr der Drehrichtung möglich.
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In der
EP 2 851 155 A2 ist eine Knarre mit einer Feinverzahnung beschrieben. Eine solche geht auch aus der
EP 1 118 433 B1 hervor. Die Knarren weisen einen Werkzeugkopf mit einem Werkzeugschaft und einem Handgriff auf. Im Werkzeugkopf ist ein Knarrrad rotierbar montiert. Das Knarrrad weist auf seinem Außenumfang eine Verzahnung auf. Ferner ist ein Sperrstück mit Zähnen vorgesehen, die der Außenverzahnung des Knarrrads zugewandt sind. Das Sperrstück kann mittels einer Umschaltvorrichtung entlang der Umfangsrichtung des Knarrrads zwischen einer ersten Schaltposition und einer zweiten Schaltposition bewegt werden. In der ersten bzw. zweiten Schaltposition steht jeweils ein Zähneabschnitt des Sperrstücks mit der Verzahnung des Knarrrads zum Ratschen in einer ersten bzw. zweiten Drehrichtung in Eingriff, während der jeweils andere Zähneabschnitt des Sperrstücks von der Verzahnung des Knarrrads getrennt ist.
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Der Ratschenmechanismus mit dem Knarrrad, der Umschaltvorrichtung und dem Sperrstück sind in einer Kammer im Werkzeugkopf angeordnet. Die Kammer weist eine Kammerwand, einen Boden und eine Öffnung auf. Die Öffnung der Kammer ist durch eine Abdeckung geschlossen.
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Bei dem aus der
DE 699 30 339 T2 bekannten Ratschenwerkzeug ist die Abdeckung mittels Schrauben öffnungsseitig des Werkzeugkopfs festgelegt.
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Die
US 2013/0180366 A1 offenbart ein Drehmomentwerkzeug in Form einer Umschaltknarre, bei der die Abdeckung mittels eines Sprengrings festgelegt ist.
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Ferner zählt durch die
EP 2 813 322 B1 ein Ratschenwerkzeug zum Stand der Technik, bei dem der Rand der Gehäuseabdeckung eine Klipplippe aufweist, welche als Befestigungsmittel in eine nutförmige Ausnehmung des Gehäuses zum Verschließen eingeklippst ist.
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Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Drehmomentwerkzeug, insbesondere eine umschaltbare Knarre, aufzuzeigen mit einer montagetechnisch und funktional verbesserten Abdeckung.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Drehmomentwerkzeug, insbesondere einer umschaltbaren Knarre, gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen es erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 10.
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Das Drehmomentwerkzeug besitzt einen Werkzeugkopf, der eine Kammer mit einer Kammerwand, einem Boden und einer Öffnung aufweist. In der Kammer bzw. einer zur Kammer gehörenden Knarrradkammer ist ein Knarrrad drehbar gelagert. Das Knarrrad besitzt ein Abtriebselement, insbesondere in Form eines Außenmehrkants. Öffnungsseitig ist die Kammer durch eine Abdeckung abgedeckt.
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Erfindungsgemäß weist die Abdeckung eine Deckplatte und eine Deckscheibe auf. Die Deckplatte besitzt einen zur Kammerwand gerichteten äußeren Seitenrand mit zumindest einer vorstehenden Feder. In der Kammerwand ist eine Nut vorgesehen, in welcher die Deckplatte mit der bzw. den Federn eingeschoben ist. In dieser eingeschobenen Position wird die Deckplatte durch die montierte Deckscheibe lagegesichert.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung ermöglicht eine rationelle Montage der Bauteile des Ratschenmechanismus. In einem zur Kammer gehörenden Hohlraum des Werkzeugkopfs werden Bauteile des Umschaltmechanismus montiert. Anschließend wird die Deckplatte oberhalb des Umschaltmechanismus in die Nut in der Kammerwand eingeschoben. Hierdurch wird der oberhalb des Umschaltmechanismus befindliche Teil der Öffnung verschlossen. Durch die Ausgestaltung der Deckplatte mit der Feder ist diese nach dem Einschieben gegen Herausfallen gesichert. Anschließend wird das Knarrrad eingesetzt. Danach wird die Deckscheibe montiert. Die Deckscheibe weist eine zentrale Öffnung auf, mit der sie das nach außen vorstehende Abtriebselement des Knarrrads umschließt. Durch die Deckscheibe wird die Deckplatte lagegesichert. Die Deckscheibe selbst wird durch einen Sicherungsring gesichert.
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Der Sicherungsring greift mit einem ersten Umfangsabschnitt in eine oberhalb der Deckscheibe in der Kammerwand verlaufende Nut ein. Mit einem zweiten Umfangsabschnitt greift der Sicherungsring an einem am rückwärtigen Randabschnitt der Deckplatte angeordneten bzw. ausgebildeten Widerlager an. Das Widerlager kann durch eine im rückwärtigen Randabschnitt der Deckplatte angeordnete Nut ausgebildet sein. Möglich ist es auch, dass das Widerlager durch einen Vorsprung bzw. eine Stufe im rückwärtigen Randabschnitt der Deckplatte ausgebildet ist.
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Die Nut in der Kammerwand oberhalb der Deckscheibe und die Nut im rückwärtigen Randabschnitt der Deckplatte ergänzen sich zu einer Ringnut und liegen auf einem Höhenniveau. Die Nut in der Kammerwand, in welcher die Deckplatte mit der bzw. den Federn eingeschoben ist, liegt auf einem vom Höhenniveau der vorgenannten Nuten verschiedenen Höhenniveau, insbesondere in Bezug auf den Boden der Kammer tieferen Höhenniveau.
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Der Sicherungsring ist bevorzugt ein Spiralring aus einem Flachdraht, der über den Kreisumlauf partiell übereinander gebogen verläuft. Die Nuten in der Kammerwand und im rückwärtigen Randabschnitt der Deckplatte bilden das Gegenlager für den Sicherungsring. Zur Montage des Sicherungsrings kann ein Ende der Drahtspirale leicht aufgezogen und eingefädelt werden. Durch eine Drehbewegung des Sicherungsrings fädelt die Spirale in die Nut in der Kammerwand und in die Nut in der Deckplatte ein.
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Die Deckplatte weist einen zur Deckscheibe gerichteten rückwärtigen Randabschnitt auf, dessen Kontur komplementär zum Außenumfang der Deckscheibe ausgebildet ist.
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In der Praxis ist die Deckscheibe rund bzw. kreisförmig. Entsprechend ist der rückwärtige Randabschnitt der Deckplatte kreisbogenförmig ausgeführt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Unterseite der Deckplatte eine Lageraufnahme aufweist, in welcher das innere Ende eines Umschalthebels der Umschaltvorrichtung abgestützt ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Lageraufnahme durch eine Ausnehmung in der Unterseite der Deckplatte ausgebildet. Das innere Ende des Umschalthebels weist einen Lagersitz auf, welcher sich in der Lageraufnahme bzw. der Ausnehmung abstützt.
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Optional kann die Deckplatte mittels eines Klebstoffs zusätzlich fixiert sein. Die Klebstoffapplikation erfolgt insbesondere im Bereich der Nut-Feder-Verbindung zwischen Deckplatte und Werkzeugkopf.
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Die Deckscheibe kann separates Bauteil der Abdeckung sein. Möglich ist es auch, dass die Deckscheibe Bestandteil des Knarrrads ist oder mit dem Knarrrad vorzugsweise unlösbar verbunden ist. Auf diese Weise bilden die Deckscheibe und das Knarrrad eine Einheit und können gemeinsam montiert werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Drehmomentwerkzeug in Form einer umschaltbaren Knarre in einer Perspektive;
- 2 das Drehmomentwerkzeug in einer Ansicht von unten;
- 3 das Drehmomentwerkzeug in einer Ansicht von oben;
- 4 den Werkzeugkopf eines Drehmomentwerkzeugs mit montiertem Ratschenmechanismus teilweise im Schnitt;
- 5 in einer perspektivischen Ansicht den Werkzeugkopf mit einem Blick in die leere Kammer des Werkzeugkopfes;
- 6 eine Deckplatte in einer perspektivischen Ansicht;
- 7 die Deckplatte in einer anderen Perspektive;
- 8 die Deckplatte in einer perspektivischen Ansicht von unten;
- 9 eine Deckscheibe;
- 10 einen Sicherungsring;
- 11 den Werkzeugkopf während eines Montagevorganges der Deckplatte;
- 12 den Werkzeugkopf eines Drehmomentwerkzeugs während der Montage des Knarrrads;
- 13 eine alternative Ausgestaltung eines Knarrrads;
- 14 das Knarrrad in einer seitlichen Perspektive;
- 15 das Drehmomentwerkzeug mit platzierter Deckplatte und Knarrrad vor dessen Montage;
- 16 den Werkzeugkopf eines Drehmomentwerkzeugs in einer perspektivischen Ansicht mit einer alternativen Ausgestaltung einer Deckplatte;
- 17 den Werkzeugkopf gemäß der 16 teilweise im Schnitt und
- 18 die Deckplatte gemäß der Darstellung der 16 und 17 in einer Perspektive.
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Die 1 bis 3 zeigen ein Drehmomentwerkzeug in Form einer umschaltbaren Knarre 1. Die Knarre 1 weist einen Werkzeugkopf 2 auf, der mit einem Werkzeugschaft 3 verbunden ist. An dem dem Werkzeugkopf 2 gegenüber liegenden Ende des Werkzeugschafts 3 befindet sich ein Handgriff 4.
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Im Werkzeugkopf 2 ist eine Kammer 5 ausgebildet. In der Kammer 5 sind ein Knarrrad 6 und die Bauteile eines Ratschen- und Umschaltmechanismus montiert. Die Kammer 5 weist eine Kammerwand 7, einen Boden 8 und eine Öffnung 9 auf (siehe hierzu auch 4 und 5). Die Kammer 5 im Werkzeugkopf 2 umfasst eine kreisrunde Knarrradkammer 10. In der Knarrradkammer 10 ist das Knarrrad 6 drehbar gelagert. Das Knarrrad 6 weist einen kreisrunden Lagerfortsatz 11 auf, der in einer Bohrung 12 im Boden 8 des Werkzeugkopfs 2 gelagert ist. Ferner gehört zur Kammer 5 ein zur Knarrradkammer 10 offener Hohlraum 13 mit kreisbogenförmigen Rückwandabschnitten 14. Im Hohlraum 13 ist bzw. wird ein Sperrstück 15 aufgenommen. Der schaftseitige Abschnitt 16 des Werkzeugkopfs 2 innerhalb der Kammer 5 ist gestuft. Der Hohlraum 13 ist in Verlängerung zum Werkzeugschaft 3 hin durch einen Lagerabschnitt 17 des Werkzeugkopfs 2 begrenzt. Oberhalb des Hohlraums 13 ist eine im Wesentlichen U-förmige Ausnehmung 18 vorgesehen, welche sich über den Lagerabschnitt 17 in Richtung zum Werkzeugschaft 3 erstreckt. Der Lagerabschnitt 17 wird von einer Bohrung 19 quer durchsetzt.
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Zur Übertragung eines durch Kraft auf den Handgriff 4 über den Werkzeugschaft 3 auf den Werkzeugkopf 2 und das darin befindliche Knarrrad 6 erzeugten Drehmoments um eine Drehachse auf ein Werkstück dient ein Abtriebselement 20 in Form eines Außenvierkants. Das Abtriebselement 20 ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel des Knarrrads 6 materialeinheitlich einstückiger Bestandteil des Knarrrads 6. Das Knarrrad 6 weist an seinem Außenumfang eine Verzahnung 21 auf. Hierbei handelt es sich um eine Feinverzahnung auf dem Außenumfang des Knarrrads 6.
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Durch eine von außen betätigbare Umschaltvorrichtung 22 ist die Drehrichtung des Knarrrads 6 einstellbar. In dem zur Knarrradkammer 10 hin offenen Hohlraum 13 ist das Sperrstück 15 angeordnet. Das Sperrstück 15 ist im Hohlraum 13 entlang eines Umfangabschnitts der Kammer 5 durch die Umschaltvorrichtung 22 verschiebbar. Das Sperrstück 15 weist an seiner dem Knarrrad 6 zugewandten Seite eine Verzahnung auf. Durch die Umschaltvorrichtung 22 ist der Eingriff der Verzahnung des Sperrstücks 15 in die Verzahnung 21 des Knarrrads 6 zur Übertragung eines Drehmoments in einer Drehrichtung einstellbar.
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Die Umschaltvorrichtung 22 umfasst einen Umschalthebel 23 mit einem in der Bohrung 19 im Werkzeugkopf 2 drehbar gelagerten Zapfenkörper 24. Der Zapfenkörper 24 weist einen in Richtung zum Sperrstück 15 vorstehenden Stutzen 25 auf. Der Stutzen 25 greift in eine taschenartige Ausnehmung 26 auf der Rückseite des Sperrstücks 15. Im Stutzen 25 ist eine Längsbohrung vorgesehen, in welcher eine hier nicht näher dargestellte Federhülse, bestehend aus einer Hülse und einer Druckfeder, eingegliedert ist. Die Federhülse liegt federbelastet mit ihrer Stirnseite an einer Stützfläche in der Ausnehmung 26 an.
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Ferner ist ein Rastmechanismus 27 vorgesehen, mittels dessen der Umschalthebel 23 in einer Schaltposition rastbar ist. Der Rastmechanismus 27 weist einen Kugelkörper 28 und eine Druckfeder 29 auf. Der Kugelkörper 28 und die Druckfeder 29 sind in einer Bohrung 30 im Werkzeugkopf 2 angeordnet. Auf der dem Kugelkörper 28 zugewandten Rückseite des Zapfenkörpers 24 weist dieser zwei hier nicht dargestellte Rastausnahmen auf. Diese besitzen eine an die Kontur des Kugelkörpers 28 abgestimmte Kontur. Die Rastausnahmen sind auf dem Umfang des Zapfenkörpers 24 mit Abstand zueinander angeordnet und bestimmen jeweils eine Schaltposition.
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Die Öffnung 9 der Kammer 5 ist durch eine Abdeckung 31 abgedeckt. Die Abdeckung 31 weist eine Deckplatte 32 und eine Deckscheibe 33 auf. Die Deckplatte 32 ist U-förmig bzw. zungenförmig gestaltet. Die Deckplatte 32 ist in die Ausnehmung 18 eingeschoben und deckt den Teil der Kammer 5 oberhalb des Hohlraums 13 und der Umschaltvorrichtung 22 ab. Einzelheiten der Deckplatte 32 sind in den 6, 7 und 8 dargestellt. Eine Deckscheibe 33 zeigt die 9.
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Die Deckplatte 32 weist einen zur Kammerwand 7 gerichteten äußeren Seitenrand 34 auf. Am Seitenrand 34 sind vorstehende Federn 35 ausgebildet. Diese erstrecken sich jeweils an den Seiten der Deckplatte 32, ausgehend von dem zum Knarrrad 6 gewandten rückwärtigen Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 in Richtung zum vorderen Bogenabschnitt 37. In der Kammerwand 7 ist eine Nut 38 vorgesehen. Diese erstreckt sich umlaufend in dem die Ausnehmung 18 begrenzenden Wandabschnitt der Kammerwand 7. Die Deckplatte 32 wird mit den Federn 35 in die Nut 38 eingeschoben. In dieser Position wird die Deckplatte 32 anschließend durch die Deckscheibe 33 lagegesichert. Hierzu wird die Deckscheibe 33 mit ihrer zentralen Öffnung 39 über das Abtriebselement 20 geführt und auf dem vorderen Kragenabschnitt 40 des Knarrrads 6 aufgesetzt.
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Die montierte Deckscheibe 33 wird durch einen Sicherungsring 41 gesichert. Dieser ist in der 10 dargestellt.
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Der zur Deckscheibe 33 gerichtete rückwärtige Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 weist eine komplementär zum Außenumfang der Deckscheibe 33 ausgebildete Kontur auf. Wie die 9 zeigt, ist die Deckscheibe 33 kreisringförmig gestaltet. Entsprechend ist der rückwärtige Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 kreisbogenförmig bzw. kreisbogenabschnittsförmig ausgeführt.
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Bei der Montage werden die Bauteile der Umschaltvorrichtung 22 und der Rastmechanismus 27 montiert einschließlich des Sperrstücks 15. Anschließend wird die Deckplatte 32 mit den Federn 35 seitlich in die Nut 38 in der Kammerwand 7 eingeschoben (siehe 11). Die Abdeckung 31 füllt die Ausnehmung 18 auf und deckt den Hohlraum 13 und den Lagerabschnitt 17 einschließlich der Bohrung 19 ab. Auf diese Weise sind die Bauteile der Umschaltvorrichtung 22 bzw. des Rastmechanismus 27 bereits lagegesichert.
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Wie insbesondere die Darstellung der 7 und 8 zeigen, weist die Deckplatte 32 an ihrer Unterseite 42 eine Lageraufnahme 43 in Form einer Ausnehmung auf. Die Lageraufnahme 43 weist parallele Seitenwände 44 auf, die durch einen Kreisbogenabschnitt 45 miteinander verbunden sind. Man erkennt, dass die seitlichen Federn 35 der Deckplatte 32 durch die schlitzförmige Ausnehmung unterbrochen bzw. voneinander getrennt sind.
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In der Lageraufnahme 43 ist das innere Ende 46 des Umschalthebels 23 abgestützt (5).
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Nachdem die Deckplatte 32 montiert ist, wird die Deckscheibe 33 mit ihrer zentrischen Öffnung 39 über den Abtriebsmehrkant 20 geführt und stirnseitig auf das Knarrrad 6 gesetzt. Wie bereits erwähnt, ist der rückwärtige Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 auf die Kontur des Außenumfangs der Deckscheibe 33 abgestimmt. Auf diese Weise wird die Deckplatte 32 durch die Deckscheibe 33 in ihrer Lage gesichert. Die Deckscheibe 33 wird durch den Sicherungsring 41 fixiert.
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In der Kammerwand 7 oberhalb der Deckscheibe 33 ist eine sich über den Umfang der Kammerwand 7 im Bereich der Knarrradkammer 10 erstreckende Nut 47 vorgesehen. Des Weiteren ist im rückwärtigen Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 ein Widerlager in Form einer Nut 48 angeordnet. Die beiden Nuten 47 und 48 korrespondieren miteinander und ergänzen sich zum Widerlager für den Sicherungsring 41. Der Sicherungsring 41 ist als Spiralring ausgebildet, der aus einem Flachdraht gewickelt ist. Durch Öffnen der Enden des Spiralrings kann dieser in als Widerlager fungierenden Nuten 47, 48 eingefädelt werden. Montiert greift der Sicherungsring 41 mit einem ersten Umfangsabschnitt in die oberhalb der Deckscheibe 33 in der Kammerwand 7 verlaufende Nut 47 und mit einem zweiten Umfangsabschnitt in die im rückwärtigen Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 angeordnete Nut 48 ein. Auf diese Weise ist eine rationelle einfache und stabile Montage der Bauteile des Ratschenmechanismus der Knarre 1 gewährleistet. Die montierte Anordnung mit eingesetztem Sicherungsring 41 ist in der 4 zu erkennen.
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Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Deckscheibe 33 ein separater Bauteil und bildet zusammen mit der Deckplatte 32 die Abdeckung 31.
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Die 13, 14 und 15 zeigen eine Ausführung eines Knarrrads 6' und eine damit ausgerüstete Knarre 1'. Die Deckscheibe 33' ist materialeinheitlich einstückiger Bestandteil des Knarrrads 6'. Man erkennt, dass die Deckscheibe 33' oberhalb der umlaufenden Verzahnung 12 angeordnet ist. Die Deckscheibe 33' wird dementsprechend zusammen mit dem Knarrrad 6' montiert. Bei eingesetztem Knarrrad 6' liegt die Deckscheibe 33' an bzw. in dem rückwärtigen Randabschnitt 36 der Deckplatte 32 an und sichert diese in ihrer Lage, so dass die Deckplatte 32 nicht aus ihrer Montageposition herausrutschen kann. Die Lagesicherung des Knarrrads 6' erfolgt dann wiederum, wie zuvor beschrieben, über den Sicherungsring 41. Dies ist durch die 15 verdeutlicht.
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Die 16, 17 und 18 zeigen eine weitere Ausgestaltung des Werkzeugkopfs 2 eines erfindungsgemäßen Drehmomentwerkzeugs bzw. Knarre 1 mit einer alternativen Ausgestaltung einer Deckplatte 49. Ansonsten entspricht die Knarre 1 der zuvor beschriebenen Ausführungsform, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die vorstehende Beschreibung gilt entsprechend.
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Die Deckplatte 49 weist in ihrem rückwärtigen Randabschnitt 50 ein Widerlager in Form eines Vorsprungs 51 auf. Hierzu ist der rückwärtige Bereich 50 über seinen kreisbogenförmigen bzw. kreisabschnittsförmigen Verlauf gestuft ausgebildet.
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Der Sicherungsring 41 übergreift mit seinem zweiten Umfangsabschnitt den Vorsprung 51. Auf diese Weise greift der Sicherungsring 41 an dem im rückwärtigen Randabschnitt 50 ausgebildeten Widerlager bzw. dem Vorsprung 51 an und hält die Deckplatte 49 in ihrer Position.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Knarre
- 1' -
- Knarre
- 2 -
- Werkzeugkopf
- 3 -
- Werkzeugschaft
- 4 -
- Handgriff
- 5 -
- Kammer
- 6 -
- Knarrrad
- 6' -
- Knarrrad
- 7 -
- Kammerwand
- 8 -
- Boden
- 9 -
- Öffnung
- 10 -
- Knarrradkammer
- 11 -
- Lagerfortsatz
- 12 -
- Bohrung
- 13 -
- Hohlraum
- 14 -
- Rückwandabschnitt
- 15 -
- Sperrstück
- 16 -
- schaftseitiger Abschnitt von 2
- 17 -
- Lagerabschnitt von 2
- 18 -
- Ausnehmung
- 19 -
- Bohrung
- 20 -
- Abtriebselement
- 21 -
- Verzahnung
- 22 -
- Umschaltvorrichtung
- 23 -
- Umschalthebel
- 24 -
- Zapfenkörper
- 25 -
- Stutzen
- 26 -
- Ausnehmung
- 27 -
- Rastmechanismus
- 28 -
- Kugelkörper
- 29 -
- Druckfeder
- 30 -
- Bohrung
- 31 -
- Abdeckung
- 32 -
- Deckplatte
- 33 -
- Deckscheibe
- 33' -
- Deckscheibe
- 34 -
- Seitenrand
- 35 -
- Feder
- 36 -
- rückwärtiger Randabschnitt von 32
- 37 -
- Bogenabschnitt
- 38 -
- Nut
- 39 -
- Öffnung
- 40 -
- Kragenabschnitt
- 41 -
- Sicherungsring
- 42 -
- Unterseite von 32
- 43 -
- Lageraufnahme
- 44 -
- Seitenwände von 43
- 45 -
- Kreisbogenabschnitt
- 46 -
- inneres Ende von 23
- 47 -
- Nut
- 48 -
- Nut
- 49 -
- Deckplatte
- 50 -
- rückwärtiger Randabschnitt von 49
- 51 -
- Vorsprung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2851155 A2 [0004]
- EP 1118433 B1 [0004]
- DE 69930339 T2 [0006]
- US 2013/0180366 A1 [0007]
- EP 2813322 B1 [0008]