DE19726500A1 - Trennvorrichtung für eine Kabelbahn - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für eine Kabelbahn mit einer Anzahl von sich längs erstreckenden Stabelementen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, sowie sich quer erstreckenden Stabelementen, welche die sich längs erstreckenden Stabelemente verbinden.

Die Verwendung von Computersystemen und anderen Systemen erfordert Kabelverbindungen zu einer großen Zahl unterschiedlicher Arbeitsplätze und zwischen diesen und macht es notwendig, rationelle Wege für das Verlegen von Kabeln zu finden. Für diesen Zweck sind sogenannte Kabelbahnen entwickelt worden, d. h. längliche, leiterartige Vorrichtungen, die aus sich längs und quer erstreckenden Elementen bestehen. Die Kabelbahnen werden an Wandoberflächen, Deckenoberflächen und/oder Tragoberflächen mittels unterschiedlicher Arten von Anbringungen befestigt und können eine große Anzahl Kabel abstützen, die aufgelegt und durch Binden oder auf andere geeignete Weise an den Kabelbahnen befestigt sind. Die Kabelbahnen können aus einer Anzahl von sich längs erstreckenden Adern, Strängen bzw. Stabelementen, länglichen Hartmaterialelementen, bestehen, die im Abstand voneinander angeordnet sind, sowie sich quer erstreckenden Ader-, Strangelementen oder anderen länglichen Stabelementen, zum Beispiel aus Hartmaterial, bestehen, welche die sich längs erstreckenden Stabelemente miteinander verbinden.

Es ist in gewissen Fällen wünschenswert, die von den Kabelbahnen gestützten Kabel in Gruppen voneinander zu trennen. Es ist zum Beispiel aus der PCT/DK/95/00360 für diesen Zweck schon bekannt, in Kabelbahnen sich horizontal erstreckende Stütz- oder Beabstandungsmittel anzuordnen, welche die Kabelbahnen in Abteile oder Fächer trennen, die übereinander angeordnet sind und zusätzlich die Kabel in einer horizontalen Richtung voneinander separieren. Eine offensichtlicher Nachteil in einem System dieser Art ist die Schwierigkeit beim Abzweigen von Kabeln, die in einem oberen Fach angeordnet sind, durch Umleiten von Kabeln von dem Boden der Kabelbahn, und daß es beim Entfernen oder Austausch von Kabeln, die in dem unteren Teil der Kabelbahn angeordnet sind, auch notwendig ist, die über den Kabeln, welche entfernt oder ersetzt werden sollen, angeordneten Kabel wegzunehmen. Selbstverständlich wird die Arbeit hierdurch kompliziert und zeitaufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Trennvorrichtung für eine Kabelbahn zum Separieren oder Trennen der von der Kabelbahn gehalterten Kabel voneinander in Gruppen, bei welcher diese Nachteile abgewendet sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Trennelemente gekennzeichnet für das Trennen der Kabelbahn in mindestens zwei sich längs erstreckende Abteile bzw. Kammern, welche die vollständige Höhe der Kabelbahn einnehmen.

Es ist zweckmäßig, daß die Trennelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung sich längs erstreckende, im wesentlichen vertikal ausgerichtete Trennwände aufweisen, die zum Beispiel durch bandförmige Trennplatten aufgebaut sein können. Die Platten können mit Verstärkungs­ nuten gebildet und mit gefalteten Kantenteilen so versehen sein, daß die Platten mit einer ausreichenden Stabilität versehen sind.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist Halter, die man auch Aufnahmen nennen könnte, für die Befestigung der Trennelemente an der Kabelbahn auf, und diese Halter sind vorzugsweise mit Befestigungsmitteln versehen zum Anbringen der Halter an den Stabelementen der Kabelbahn und sind mit Haltemitteln versehen für die Befestigung der Trennelemente an den Haltern. Dadurch können die Befestigungsmittel geeignet derart ausgestaltet sein, daß die Halter an den sich quer erstreckenden Stabelementen der Kabelbahn angebracht werden, und die Befestigungs­ mittel sind in geeigneter Weise exzentrisch zu den Haltemitteln positioniert, wobei es durch Drehen der Haltemittel ermöglicht wird, die Halter an allen Orten der Breite der Kabelbahn, auch über den sich längs erstreckenden Stabelementen der Kabelbahn zu positionieren.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht ein einfaches Aufteilen einer Kabelbahn in sich längs erstreckende Kammern, Fächer bzw. Abteile, ohne das Herausnehmen oder Ersetzen der von der Kabelbahn gestützten Kabel zu behindern oder zu verhindern, daß Kabel von der Kabelbahn dadurch abgezweigt werden, daß sie durch den Boden der Kabelbahn herausgeführt werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Kabelbahn, die mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei sich längs erstreckende Fächer geteilt ist,

Fig. 2 eine Endansicht eines Halters, der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten ist,

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Halters,

Fig. 4 den Halter der Fig. 2 und 3 in einer bezüglich Fig. 2 umgekehrten Position und

Fig. 5 die Herstellung der Verbindung zweier Trennplatten, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten sind.

Die in Fig. 1 gezeigte Kabelbahn, die eine Vorrichtung gemäß der Erfindung aufweist, hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Die Kabelbahn 2 hat zwei Seitenwände 4 und 6 und einen Boden 8, welche durch sich längs erstreckende Adern, Stränge bzw. längliche Hartmaterial- oder andere Stäbe 10,12 bzw. 14 aufgebaut sind. Die sich längs erstreckenden Stäbe 10, 12 und 14 sind mittels sich quer erstreckenden, U-förmigen Stäben 16 miteinander verbunden, deren Schäfte 18 mit den sich längs erstreckenden Stäben 14 und 12 der Seitenwände 4 und 6 verbunden sind und deren Bahnteil 20 mit den sich längs erstreckenden Stäben 14 des Bodens 8 verbunden sind.

Die Kabelbahn soll eine Anzahl von (nicht gezeigten) Kabeln stützen, die mittels Binden oder auf andere Weise an der Kabelbahn befestigt werden.

Um es zu ermöglichen, die von der Kabelbahn gestützten Kabel in Gruppen zu teilen, ohne die Möglichkeiten des Austauschens, Herausnehmens oder Abzweigens von Kabeln aus der Kabelbahn durch ihren Boden zu behindern, ist die Kabelbahn mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung versehen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist eine streifen- bzw. bahnförmige Trennplatte 22 und Halter 24 auf zum Befestigen der Trennplatte 22 an der Kabelbahn 2. Die Trennplatte 22 erstreckt sich in der Längsrichtung der Kabelbahn in einer vertikalen Position und unterteilt die Kabelbahn in zwei Fächer oder Abteile, welche die ganze Höhe der Kabelbahn einnehmen. Es ist selbstverständlich möglich, die Kabelbahn mittels der Trennplatten 22 in eine gewünschte Anzahl von Fächern zu unterteilen.

Die Trennplatte 22 ist mit einer sich längs erstreckenden Verstärkungsnut 26 gebildet und hat gefaltete Kantenteile 28.

Die Halter 24 für die Anbringung der Trennplatte 22 an der Kabelbahn sind mit Befestigungs­ mitteln 30 versehen zum Anbringen der Halter 24 an den sich quer erstreckenden, U-förmigen Stäben 16 der Kabelbahn und genauer an den Bahnteilen 20 derselben. Die Halter 24 bestehen aus Kunststoffmaterial, und die Befestigungsmittel 30 sind durch Ausnehmungen aufgebaut, die in dem Kunststoffmaterial geformt und um die sich quer erstreckenden Stäbe der Kabelbahn mittels Schnappen positioniert sind, so daß die Befestigungsmittel an den sich quer erstreckenden Stäben befestigt werden, während sie die Stäbe in ihren Ausnehmungen aufnehmen. Zusätzlich sind die Halter 24 mit Haltemitteln 32 versehen für das Anbringen der Trennplatten 22 an den Haltern und dadurch an der Kabelbahn. Die Haltemittel 32 bestehen aus zwei parallelen, schenkelförmigen Elementen 32, die jeweils mit einem Befestigungsmittel 30 verbunden sind und zwischen sich eine Nut bilden für die Aufnahme der Trennplatte 22. Somit hat die Nut eine Breite, welche im wesentlichen der Gesamtdicke der Trennplatte entspricht, d. h. der Trennplatte einschließlich der Verstärkungsnut 26 und der gefalteten Kantenteile 28.

In den Fig. 2-4 ist eine etwas modifizierte Ausführungsform eines Halters 36 für die Befestigung der Trennplatte 22 an der Kabelbahn gezeigt. Der Halter 36 hat ein Befestigungs­ element, welches durch zwei U-förmige Elemente 38 gebildet ist für die Befestigung des Halters 36 an dem Stab 20 der Kabelbahn, und diese zwei U-förmigen Elemente 38 bilden Aus­ nehmungen, welche sich in entgegengesetzte Richtungen öffnen. Somit wird der Halter 36 dadurch an dem Stab 20 angebracht, daß der Halter 36, wobei das Befestigungselement durch die U-förmigen Elemente 38 gebildet ist, von oben über den Stab 20 positioniert wird, woraufhin der Halter in eine Stellung gedreht wird, in welcher der Stab 20 in den durch die U-förmigen Elemente 38 gebildeten Ausnehmungen aufgenommen ist. Ein Paar von schenkelförmigen Elementen 40, welche die Halteelemente des Halters 36 bilden für die Befestigung der Trennplatte 22, sind mit den U-förmigen Elementen 38 verbunden. Die schenkelförmigen Elemente 40 bilden zwischen sich eine Nut für die Aufnahme der Trennplatte 22, und die Breite der Nut entspricht der Gesamtdicke der Trennplatte 22. Die schenkelförmigen Elemente 40 haben an ihren oberen Enden nach einwärts ragende Vorsprünge 42, welche durch Eingriff mit dem oberen gefalteten Kantenteil 28 der Trennplatte 22 die Platte in der Nut des Halters 36 befestigen.

Die schenkelförmigen Elemente 42 sind bezüglich der U-förmigen Elemente 38 exzentrisch positioniert, wodurch vorgesehen ist, daß die Nut, die zwischen den schenkelförmigen Elementen 40 für die Aufnahme der Trennplatte 22 angeordnet ist, in jeder gewünschten Position der Breite der Kabelbahn angeordnet werden kann. Wie man aus den Fig. 2 und 4 sieht, ist es also möglich, den Halter 36 so zu drehen, daß die Nut für die Aufnahme der Trennplatte 22 auch über den sich längs erstreckenden Stäben der Kabelbahn positioniert werden kann. Man erkennt, daß es mittels Biegen der Trennplatte 22 auch möglich ist, die Platte an alle Arten von horizontalen Radien der Erstreckung der Kabelbahn anzupassen.

Die Trennplatte 22 wird in gewünschten Längen hergestellt und kann entsprechend der Darstellung in Fig. 5 zusammengefügt bzw. verbunden werden. Zum Beispiel können die Trennplatten 22 an einem Ende einen vorspringenden Teil 44 haben, der mit einem Verbindungs­ teil einer benachbarten Trennplatte so zusammengestoßen wird, daß der vorspringende Teil 44 an seinen Seitenkanten innerhalb den gefalteten Kantenteilen 28 der verbindenden Trennplatte 22 angeordnet wird. Die erforderliche Verriegelung kann beispielsweise mittels eines Loch es und eines entsprechenden Vorsprunges oder auf jede andere herkömmliche Weise vorgesehen sein.

Die Erfindung kann im Rahmen der folgenden Ansprüche modifiziert sein.

Claims (11)

1. Trennvorrichtung für eine Kabelbahn, welche durch eine Anzahl von sich längs erstreckenden Stabelementen (14), die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, und sich quer erstreckenden Stabelementen (16) aufgebaut ist, welche die sich längs erstreckenden Stabelemente verbinden, gekennzeichnet durch Trennelemente (22) für das Separieren der Kabelbahn in mindestens zwei sich längs erstreckende Fächer oder Abteile, welche im wesentlichen die ganze Höhe der Kabelbahn einnehmen.

2. Trennvorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennelemente sich längs erstreckende, im wesentlichen vertikal ausgerichtete Trennwände (22) aufweisen.

3. Trennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände durch bandförmige Trennplatten 22 aufgebaut sind.

4. Trennvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (22) mit Verstärkungsnuten (26) gebildet sind.

5. Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände durch Trennplatten (22) aufgebaut sind, welche gefaltete Kantenteile (28) haben.

6. Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Halter (24; 36) für die Befestigung der Trennelemente (22) an der Kabelbahn (2).

7. Trennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (24; 36) mit Befestigungsmitteln (30; 38) versehen sind für die Befestigung der Halter an den Stab­ elementen der Kabelbahn und mit Halteelementen (32; 40) für die Befestigung der Trennelemente (22) an den Haltern.

8. Trennvorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (30; 38) geeignet derart ausgestaltet sind, daß sie die Halter (24; 36) an den sich quer erstreckenden Stabelementen (16) der Kabelbahn befestigen.

9. Trennvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (38) bezüglich der Halteelemente (40) exzentrisch positioniert sind und daß die Halteelemente durch Drehen der Halter (36) an allen Orten der Breite der Kabelbahn positioniert werden können, auch über den sich längs erstreckenden Stabelementen (16) der Kabelbahn.

10. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (30; 38) aus Kunststoffmaterial bestehen und geeignet derart ausgestaltet sind, daß sie über die Stäbe der Kabelbahn in eine Position gedrückt werden können, in welcher ein Stab der Kabelbahn in einer Ausnehmung des Halters aufgenommen wird.

11. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (32; 40) Nuten für die Aufnahme der sich längs erstreckenden Trennelemente (22) bilden.